auf 11 055 099 Æ; er e somit dem Werthe nach gegen 1891 ein Minus von 639 594 ( auf. Da die Ursache dieser Minderung im Sinken der Glaspreise zu finden ist — der Hauptausfuhrartikel ist Fenster- und O —, fo ist in dieser Werthverminderung nicht au zuglei ein Nückgang der Sens zu erblicken.
— Aus Pest berihtet ein Wolff’sches Telegramm über die Con- vertirungsverhandlungen : Der Abs f des Verkrages zwischen dem ungar ifcheFlüanz-Miiister und der Nothschild-Gruppþe ist „gestern perfect geworden. Nah dem Vertrage übernimmt die Not «Gruppe 500 Millionen Kronen vierprocentige Kronenrente
m Nettocurse von 91 °/9, die für Conversionszwecke bestimmt sind, j eils fest, theils in Option. Die Gruppe übernimmt ferner 30 Millionen Gulden vierprocentige Goldrente, ebenfalls theils fest, theils in Option. Den heimischen Finanzinstituten is eine an- gemessene Betheiligung gesichert.
— Wie der „Hamb. Börsenh."“ aus London telegraphirt wird, ist in der gestrigen Generalversammlung der South-West- African Company AdolþÞh Woermann- Hamburg ein- stimmig in den Board of Directors (Aufsichtsrath) T worden.
M aab èbura, 6 Saar. L 2) uckerbericht. Kornzucker excl., von 92 9/9 14,90, Körnzuker excl., 88 9/9 Rendement 14,25, Nachproducte excl, 75 9/o Rendement 11,85. Ruhig, stetig. Brod- raffinade I. 27,75. Brodraffinade 11. 27,50. Gein. Raffinade mit Faß 28,00. Gem. Melis 1. mit Faß 26,25. Stetig. Rohzuker I. Product Transito f. a. B. Hamburg Ar Januar 14,325 bez., 14,35 Br., pr. Februar 14,35 Gd., 14,40 Br., pr. März 14,45 bz., 14,474 Br., pr. Ayril 14,50 Gd., 14,527 Br. Ruhig, stekig. — Wochenumsaß im Robzuckergeshäft 338 000 Ctr. 6
Hamburg, 6. Januar. (W. T. B.) Der „Hamburg. Börsenh.“ zufolge hat die Aus fuh r aus dem hiesigen Bezirk des amerikan ischen Konsulates nah den Vereinigten Staaten im i Quartal des Jahres 1892 1 948 573 Dollars betragen, die Ausfuhr hat demnach gegen das leßte Quartal des Jahres 1891 nur um
62 270 Dollars abgenommen. O ;
London, 6. Januar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen - ladungen angebotcn. E 4
96% “Javazucker loco 162 stetig, Rüben-Rohzucker 143 stetig. — Chile-Kupfer 464, per 3 Monat 461/16.
Liverpool, 6. Januar. (W.T. B.) (Baumwollen-Wochen- bericht.) Wochenumsaß gegenwärtige Woche 32 000 (vorige Woche 91 000), do. von amerifkanishen 25 000 (18 000), do. für Spekulation 4000 (2000), do. für Export 3000 (2000), do. für wirklichen Consum 20 000 (14 000), do. unmittelb. ex. Schiff 48 000 (39 000), wirklicher Export 12 000 (12 000), Import der Woche 76 000 (93 000), davon amerikanische 51 000 (68 000), Vorrath 1 600 000 (1 585 000), davon amerifanishe 1 392 000 (1 383 000), {chwimmend nad Großbritannien 136 000 (141 000), davon amerikanische 130 000
(135 000). i Manchester, 6. Januar. (W. T. B.) 12r Water Taylor bs, 30r Water Taylor 8, 20r Water Leigh 73, 30r Water Clayton 8, 397 Mock Brooke 824, 40r Mayoll 84, 40r Medio Wilkinson 9s, 32r Warpcops Lees 757 36r Warpcops Nowland 88, 36r Warp- cops Wellington 94, 40r Double Weston 87, 60r Double courante Qualität 112, 32“ 116 yardé 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 164. Stramm. : Ï Glasgow, 6. Januar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Noheisen in den Stores belaufen sich auf 339 108 Tons gegen 501 084 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind- lihen Hochöfen beträgt 68 gegen 75 im vorigen Jahre. ' Paris, 6. Januar. (W. T. B.) Von der Börse wird be- rihtet: Die bisherigen Cursrückgänge und die befürhteten Zwangs- verkäufe haben namentlich auf das Provinzialpublikum beunruhigend gewirkt, welches daher starke Abgaben machte. Der Verlauf der Börse war nah vielen Schwankungen wesentli besser, da die Kapitalisten- fäufe fortdauern. Türkische Werthe befestigt, Rio Tinto, Italiener und Ungarn fest, Banken im Verlaufe erholt. A New - York, 6. Januar. (W. T. B.) Die_ Börse feröffnete fest und befestigte sich im Verlaufe weiter; der Schluß war lustlos, aber fest. Der Umsay der Actien betrug 197 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 780 000 Unzen geshäßt. Die Silber- verfäufe betrugen 30000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 250 000 Unzen zu 83,48. i Unter den morgen mit dem Dampfer „La Gascogne“ zur Ver- \chiffun g nah Europa gelangenden zwei Millionen Dollars Gold befinden sich 14 Millionen aus dem Staatsschaße. Weizen blieb den ganzen Tag fest, _auf große Käufe; S [uß fest. — Mais durchweg fest auf großen Export: Schluß sehr fest. Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- bäfen 121 000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 32 000 Ballen, Ausfuhr “nach dem Continent 79 000 Ballen. Vorrath 1 122 000 Ballen. : E Chicago, 6. Januar. (W. T. B.) Weizen anfangs niedriger, dann höher auf Käufe der Haussiers; Schluß fest. — Mais blieb den ganzen Tag fest auf kleine Zufuhren; Schluß sehr fest.
loco
Verkehrs-Anstalten.
(W. T. B.) Der hier abgehaltenen Sißung des nordatlantishen Rhedereiverbandes soll die Mit- theilung aus Washington vorgelegen haben, daß der vielbesprochene Gesetzentwurf des Senators Chandler keine Aussicht auf Annahme habe, daß vielmehr die Commission des Congresses die Annahme der sogenannten Stump-Bill empfehle, die sich in__ihren Hauptbestimmungen mit den Vorschlägen deckt, die von den Dampfer - Compagnien selbst gemacht worden sind. Darnach foll die vom. Präsidenten verfügte zwanzigtägige Quarantäne für solhe Dampfer, die Zwischendeckpassagiere in den Vereinigten Staaten landen wollen, wieder aufgehoben und an ihrer Stelle ge]eß- lih bestimmt werden, daß die Zwischendeckreisenden vor der Abfahrt von Europa sich einer fiebentägigen Quarantäne im Cinschiffungs- hafen zu unterwerfen haben. AÄngesihts dieser Nachrichten beschloß die Conferenz, in eine Erörterung der beabsichtigten Verminderung der Fahrten nah Amerika vorläufig nicht einzutreten.
Lübe 6, Januar, (W: D. B.) Der frühere Director der Lübeck-Büchener Eisenbahn Benda ist gestorben. :
Hamburg, 6. Januar. (W. T. B.) Hamburg - Ameri- kanishe Packetfahrt - Actien - Gesellshaft. Der Post- dampfer „Suevia“ ist, von New-York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen. A
London, 6. Januar. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Pembroke Castle“ ist heute auf der Ausreise von London abgegangen.
Köln, 6. Januar.
Theater und Musik.
Kroll’s Theater.
Herr Oskar Eichberg veranstaltete gestern mit mehreren seiner Schüler und Schülerinnen eine Opernvorstellung, in welcher sie S ihres Talentes und ihrer bereits erreihten Kenntnisse im Bühnengesang und in der dramatischen Darstellung ablegten. Von künstlerischer Einsicht zeugte die Wahl der aus ver- schiedenen Opern vorgeführten Abschnitte, in denen die tragishe, romantische und fomishe Oper vertreten waren. Die umfangreihste und zugleih schwierigste Aufgabe bestand in Beethoven's „Fidelio“, welhe Oper fast gänzlih zur Aufführung
elangte, und in der sowohl die Hauptrollen als auch die kleinen Partien vortrefflich gesungen und dargestellt wurden. Herr Wolf- ungen (Florestan) und Fräulcin Voges (Fidelio) verdienen ganz besonders lobend erwähnt zu werden. ‘Auch in den kürzeren Abschnitten aus „Freischüß“, „Hugenotten“ und „Martha“ war in dem So Etana, wie in den (Ensemblesagen eine für ein erstes Hervortreten auf der Bühne wahrhaft überrashende Gewandtheit und Sicherheit der Leistungen zu erkennen. In Gesang und Lebendigkeit des Spiels leistete Fräulein Maag sehr bedeutendes. Allen Mitwirkenden wurde rauschender
Beifall des sehr zahlreih ershienenen Publikums zu theil. Herr Director Eichberg leitete das Ganze mit anerkennenswerther Ruhe und Einsicht. et ¿E
Der Spielplan der T EOMEN Oper für die Zeit vom 8. bis 14. Januar 1893 lautet : Sonntag: „Tannhäuser“. Montag: „Cavalleria rusticana*, „Der Barbier von Sévilla“. Dienstag: „Bastien und Bastienne“, „Bajazzi“, „Slavishe Brautwerbung“. Mittwoch: „Carmen“. Donnerstag : UILSE „Bajazzi“. Fres : Zum ersten Mal: „Die Here“. onnabend: „Djamileh“, «Bajazzl“.
Des Königlihen Schauspiels: Sonntag: „Faust“. Montag: „Uriel Acosta“. Dienstag: „Die gelehrten Frauen“, „Herrn Kaudel's Gardinenpredigten“. Mittnr oh: „Wohlthätige Frauen“. Donnerstag: „Das Buch Hiob“, „Die Philosophin“, „Meister Andrea“. Freitag: „Der Sturm“. Sonnabend: Neu einstudirt: „Des Meeres und der Liebe Wellen“. i
Im Deutschen Theater finden morgen, sowie am Dienstag, Mittwoh und Freitag Wiederholungen des Shwanks „Zwei glüd- liche Tage" statt. Am Montag wird „Der Pfarrer von Kirchfeld“ gegeben. Am PoNereins fommen in theilweise neuer Beseßung „Die Journalisten“ zur Aufführung; die Rolle der Adelheid hat Lilli Petri übernommen. Für Sonnabènd is „Der Sohn der Wildniß“ angeseßt.
G [E Berliner Theater kommt neu einstudirt Freytag?s Lust- spiel „Die Journalisten“ am Montag und Donnerstag zur Auffüh- rung, „Othello“ mit Ludwig Barnay in der Titelrolle, mit Agnes Sorma als Desdemona, Nuscha Bubte als Emilia und Ludwig Stahl als Jagow am Dienstag. Morgen Abend werden „Esther“ und „Der Geizige“ aufgeführt. Am Mittwoch und Sonnabend kommt Sar- dou’'s Schauspiel „Dora“ zur Darstellung. Am Freitag (20. Abonne- ments-Vorstellung) kommt „Kean“ mit Ludwig Barnay in der Titelrolle zur Aufführung. Morgen Nachmittag geht Leffing?s „Minna von Barnhelm“ in Scene. j
Der Spielplan des Lessing- Theaters ist in der laufenden Woche aus\chließlich den Wiederholungen von Hermann Sudermann's neuem Schauspiel „Heimath“ gewidmet. Die nächste neue Dar- bietung des Theaters wird Henrik Jbsen's Drama „Baumeister Solnaß“ sein, des auf besonderen Wunsch des Dichters an dieser Bühne zuerst gegeben werden foll. : : i
Morgen und am Montag gelangt im Friedrih-Wilhelm- städtischen Theater Offenbach's „Pariser Leben“ zur Darstellung. Vom Dienstag bis einschließlich Freitag wird Millöcker's Operette „Das verwunschene Schloß“ gegeben. s
Im Nesidenz-Theater tritt in Alexandre Bisson's Schwank: „Familie Pont-Biquet“ an Stelle der erkrankten Frau Becker seit gestern Abend Frau Sophie Pagay-Berg in der Rolle der Madame Pont-Biquet auf. : A
Wegen Erkrankung der Frau Friedrih Materna fällt das für heute angekündigte Concert in Kroll's Theater aus; es ist auf den 18. d. M. verschoben worden, bie bereits gelösten Billets behalten ihre Gültigkeit. A
Im Kroll’schen Theater ist folgender Wochenspielplan festgeseßt : Sonntag: „Die lustigen Weiber“ mit FrauMoran-Olden als Frau Fluth; Montag : "Bren und Lieschen“, Operette in 1 Act von Henrion, darauf zum eres Mal „Oberst Lumpus*“, komi}\che Oper in 1 Act von Theobald Nehbaum, darauf „Abu Hassan“ ; Dienstag: „Norma“ (Frau Moran- Olden in der Titelpartie); Mittwoch 4 „Barbier von Sevilla“ Ns Gastspiel von Fräulein Louise Heymann als Rosine) ;
onnerstag: „Frißchen und Lieschen“, „Oberst Lumpus“ und „Abu Hassan“; Freitag: zum ersten Mal : „Margitta“, Oper in 2 Acten von Meyer-Hellmuth, vorher „Loreley-Finale“ ; Sonnabend bleibt das Theater einer Privatfestlichkeit wegen ges{lossen. f
Die „Münchener“ werden sich morgen im Thomas-Theater vom Berliner Publikum in der Bauernposse „Der Proßenbauer von Tegernsee“ verabschieden. : ;
Im Theater Unter den Linden nehmen die Proben zu der neuen dreiactigen Operette „Lachende Erben“ unter der Leitung des mit der act Wen Führung betrauten Herrn Binder und des Kapell- meisters Ferron den besten Fortgang. Um dem Operetten-Perfonal ‘die andauernde Theilnahme an diesen Proben zu erleichtern und damit die erste Aufführung der Neuheit möglichst zu bes@hleunigen, wird von morgen ab der Schwank „Das Baby“ weggelafsen und dafür das zroße Ausstattungsballet „Die Welt in Bild und Tanz“ in das Prograinm aufgenommen, um bis auf weiteres mit dem Ballet „Die Sirenen-Insel“ zusammen gegeben zu werden. Von den neu- verpflichteten Mitgliedern tritt in der Operette „Lachende Erben“ au Herr Eduard Steinberger in Berlin wieder zum ersten Mal auf.
Im Neuen Theater können von den Lustspielen : „Die liebe Familie“ und „Kleine Hände“ nur noch wenige Wiederholungen statt- finden, da die Aufführung der Neuheiten : „Lore“, Plauderei in einem Aufzug von Otto Wilh. Hartleben, und „Die kleine Marquise“ von
H. Meilhac und C. Halévy bereits für nächsten Donnerstag an- veraumt sind. : E
Im Concerthaus wird am Montag die Concertfängerin Fräulein Elisabeth Michel die Arie aus „Der Freishüg“ von Weber, „Liebesglück“ von Sucher und „Mädchen an den Mond" von Dorn fingen. Herr Hofkapellmeister Schulß wird ein Klavierconcert (eigene Composition) auf einem Schiedmayer’shen Flügel spielen. Das Orchester spielt Beethoven's Symphonie Nr. 1 C-dur u. |. w.
Die Altistin Fräulein Clara Schacht veranstaltet am Dienêtag, Abends 8 Uhr, im Saal Bechstein ein Concert, für welches der Concertmeister Herr Theodor Krelle (Violine) seine Mitwirkung zu-
esagt hat. Das Programm bringt u. a. eine Gruppe Schubert'’scher Lieder, Compositionen von Brahms, Godard u. st.w. —Eugen d’Albert wird in seinem Klavierabend am nächsten Donnerstag, Abends 8 Uhr, in der Sing-Akademie außer Werken von Bach, Mozart, Chopin und seiner eigenen neuen Sonate (Fis-moll) noch zwei Etüden von Fr. Liszt (Nr. 3 „Paysage“ und Nr. 10 F-mo1l), LZausig's Walzer na Strauß’ „Nachtfalter“ und die Etüde op. 23, Nr. 2 von A. Nubinstein zum Vortrag bringen.
Mannigfaltiges.
Der Magistrat hat, wie wir der „N. A. Z." entnehmen, in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Gegenstände, die er zur Aus- stellung nah Chicago zu senden beabsichtigt, eine Zeit lang im Festsaale des Rathhauses auszustellen. Es sind insbesondere Pläne,
eihnungen und Modelle \tättisher Anstalten. — Dé erein
ildender Künstler Münchens*“ (A. V.) [die Seces- sionisten] hat sich an den Magistrat mit der Bitte gewandt, ihm Räume zu gewähren, die es ihm ermöglichen, in einer in diesem Fahre in Berlin zu veranfstaltenden, geschlossenen C pur das fünst- lerishe Princip, das die Mitglieder des Vercins seit Jahren anstreben, zur Geltung zu bringen. Das Magistratscollegium hat beschlossen, dem Nerein mitzutheilen, daß es zwar der Sache wohlwollend gegenüber- stehe, seinen Wünschen aber nicht entsprechen könne, da die Stadt- verwaltung Berlin geeigneter Näumlichkeiten zu einem solchen Unter- nehmen ermangle, indessen sei der Magistrat bereit, die Be- strebungen des Vereins zur Ermittelung geeigneter Räumlichkeit u. \. w. zu unterstüßen. — Der Vorstand der deutschen landwirth- \chaftlihen Gesellschaft, dessen Chren-Präsident Seine König- liche Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern ist, hat sih an den Magistrat mit dem Ersuchen gewandt, ihm für seine im Juni 1894 in Berlin beabsichtigte Veranstaltung einer landwirthschaftlichen Ausstellung, ähnlich den in Frankfurt und Königsberg abgehaltenen, den Treptower Park auf fünf Tage zu überlassen. Der Magistrat hat beschlossen, dem Gesuche ¿zu willfahren.
Fin neuer Unterrichtscursus in der vereinfahten Stolze’ sen
Stenographie für Damen, Herren und Schüler unter Leitung des Dideniéen Lehrers der Stenographie, L. Loepert, Schleiermacher-
84 Uhr. Der Cursus umfaßt zwölf Lehrstunden und findet Dienstags und Freitags von 8+ bis 94 Uhr Abends statt. Eintrittskarten zu 6 M sind bei Beginn im Hörsaal, vorher in der Königlichen Bau- Akademie beim Dantwart und im preußischen Abgeordnetenhause, Leipzigerstraße 75, beim Pförtner zu entnehmen.
Die von früher allgemein bekannte Hühneraugen-Operateurin Marianne Grimmert ist, wie hiefige Blätter melden, im Alter von 81 Jahren gestorben. Í
Ueber Schneestürme und Kälte sowie dadurch herbeigeführte Verkehrsstörungen wird heute weiter berichtet :
Wien, 5. Januar. Die. durch den legten Schneesturm ver- anlaßten Verkehrs\törüngen sind, wié die „Wien. Abendp.“ mittheilt, bisher nur zum theil 6 f da die riesigen Schneemassen troß des Aufgebots aller verfügbaren Transportmittel niht fo rasch bewältigt werdén können, wie im Interesse eines ungehinderten Verkehrs gelegen wäre. Insbesondere lassen in dieser Richtung die Straßen und Wege in den Vororten fo wie inder Umgebung Wiens noch viel zu wünschen übrig. — Die Generaldirection "der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn-Gesellshaft maht bekannt: Der Verkehr über Bru(ck a. d. Leitha sowie auf der Waagthal-Linie bleibt bis auf weiteres gesperrt, da die Schnechindernisse daselbst bisher nicht beseitigt werden konnten. — Die K. K. Post- und Telegraphen- Direction für Niederösterreich giebt Folgendes bekannt: Die am 4. d. M. in Wien fälligen Posten aus Konstantinopel, Adrianopel, Philippopel, Hermanli—Zaribrod, Sofia, Salonich, Pirot — Belgrad, Belgrad, Bukarest — Verciorova, Berlin— Breslau — Oderberg , Rußland und England, ferner aus Hainburg und von den Routen Magdeburg — Leipzig und Arnheim—Oldenzaal sind ausgeblieben. Weiter ausftändig sind noh die Posten von den Strecken Budapest—Raab und Steinamanger— Wiener-Neustadt. Die Post von dem am 5. d. M. fälligen uge Budapest—Marchegg —Wien Nr. 118/18 i} mit drei Stunden Ver- spätung avisirt. Ebenso sind von der Triester Bahnstrecke bedeutende Verspätungen gemeldet. Nachdem der Verkehr auf der Bahnstrecke Wien—Potteundorf—Wiener-Neustadt noch nit aufgenommen wurde, sind von Wien und von Wiener-Neustadt in der Nichtung nach Potten- dorf heute früh wieder Straßenpostcurse eingeleitet worden. - Budapest, 5. Januar. Im Ostbahnhofe sind heute Vormittag die Züge zur regelmäßigen Zeit eingetroffen. Die Linie Budape st —Bruck i} nur zwishen Budapest und Naab frei, und können daher die Züge nur bis Raab verkehren. Der Verkehr zwishen Budapest und Fiume is noch eingestellt, R der Linie Kanisza— A Lg: Der auf dem Westbahnhofe gestern Abend fällig gewesene Wiener Zug ist erst Mitternachts eingelangt. Die Linie ist von Budapest bis Galantha vollkommen frei, von dort weiter ver- kehren die Züge mit großen Verspätungen. Auf der Pragerhofer Linie der Südbahn ruht der Verkehr vollständig, e i
Madrid, 5. Januar. Infolge der großen Kälte sind, wie der „Voss. Ztg.“ mitgetheilt wird, in der Sierra de Nonda drei Hirten erfroren. In Burgos, Segovia, Teruel,-Cuenca, Toledo und Saragossa zeigte der Wärmemesser gestern 9—11 Kältegrade. In Balencia, wo noch bis vor fünf Tagen Frühlingswetter war, herrscht ein Frost, daß die Sttaßen gänzlich verödet bleiben.
Antwerpen, 7. Januar. Von drei. hier festgefahrenen Dampfern konnten nah Meldung des „H. T. B.“ zwei durch Schlepper flott gemaht werden, während der dritte an Ort und Stelle entladen werden mußte. Wegen starken Eisgangs ist der Schiffsverkehr auf der Schelde größtentheils eingestellt. :
Christiania, 4. Januar. Eine shreckÆlihe Kälte hat, wie der „N. Pr. Ztg.“ gemeldet wird, mit dem neuen Jahre in Norwegen ihren Einzug gehalten. Gestern zeigte das Thermometer in unjerer Stadt 18, in Drontheim 19, längs der Meraker Bahn 26, auf Nöraas 47 Kältegrade (Celsius) und auf Jensvold war das Queeksilber gefroren. Und bei all dieser Kälte hat in den" leßten Tagen ein schneidender Nordost geherrscht. i 2
New-York, 6. Januar. Der Verkehr mit Bakers ville ist, nach einein Telegramm des „W. T. B.", dur seit zwei Tagen ein- getretene Schneestürme gestört.
Posen, 6. Januar. Zur vollständigen Wiederherstellung der fatholishen Collegiatkirhe in Schroda ist, wie das „Pos. Tgbl.“ berichtet, durh die Gnade Seiner Majestät des Katsers fürzlih ein Staatsbeitrag von 11 700 Æ( gewährt worden. Da die seitens des Privatpatronats und der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellten Mittel nur zum theil ausreihten, so ist es erst durch die Bewilligung dieses Allerhöchsten Gnadengeshenks ermöglicht worden, die genannte, unter den mittelalterlihèn Baudenkmälern der Provinz wegen ihrer arcitektonishen und historishen Bedeutung einen hervor- ragenden Platz einnehmende Kirhe wieder kunst- und \tilgemäß zu renoviren.
Altenburg, 5. Januar. Dem hiesigen Kinderhospital sind, wie der „Magdb. Z.“ berihtet wird, von einer Familie 10 000 4 Stiftungskapital mit der Bestimmung überwiesen wörden, daß die Zinsen für die Zwecke des Hospitals, insbesondere zur Verpflegung und Behandlung kranker Kinder armer Eltern, verwendet werden.
Krakau, 7. Januar. Eine Räuberbande, die seit langer Zeit Russish-Polen durch Raub und Mord unsicher machte , ist, wie „H. T. B.“ mittheilt, bei Luk nah regelrehter Belagerung durch Militär festgenommen worden.
London, 6. Januar. Die „A. C." theilt folgende Statistik der LondonerArmen unter Auss{chluß der in Asylen befindlichen Irrsinnigen und der Landstreicher mit. In der dritten Woche des Dezember 1892 gab es internirte Arme 61 585, auf freiem Fuße be- findlihe 35 383, zusammen 96968. Für dieselbe Zeit des Jahres 1891 gelten die Ziffern 59 681 bezw. 33 791, zusammen 93 472. Für das Jahr 1890 galten die entsprechenden Ziffern 59 914 bezw. 33 610, zusammen 97 524. Für 1889 60 228 bezw. 38 186, zufammen 98 414.
Liverpool, 6. Januar. In vergangener Nacht brach laut Meldung des „W. T. B." in einem sechsstöckigen Speicher in der Jumperstreet, der hauptsächlich mit Baumwolle angefüllt war, Feuer aus, das erst heute Mittag bewältigt wurde. Nahezu 11 000 Ballen Baumwolle sind verbrannt. Der Schaden wird auf 200 000 Pfund vors geshäßt. Zwei Feuerwehrleute fanden in den Flammen den Tod.
Paris, 4. Januar. Der „Straßb. d wird gemeldet : Hier sind fürzlih zwei Greisinnen, Schwestern, in ihrem Zimmer als Leichen aufgefunden worden, in deren diebessicheren Geldstrümpfen man 600 000 Francs in Werthpapieren fand, und die zu geïzig waren, um warme Kleider und Heizstoff zu kaufen.
Mailand. Von einem tollen Hunde wurden, wie dem „Hamb. Corr.“ unter dem 6. d. M,
emeldet wird, am linken Ufer des Comersees in den Ortschaften Colico, Dervio, Sneglio, Carenno und Plinio 27 Personen gebissen, von denen sechs bereits unter fürhterlihen Schmerzen ihren Verleßungen erlegen sind. Alle übrigen fanden in einem Mailänder Hospital Aufnahme, wo sie nach der Pasteur’shen Methode behandelt werden,
Genua, 7. Januar. „W. T. B.“ meldet: In der vergangenen Nacht fand hier in der italienisch-amerikanischen Aus- stellung ein großer Brand statt, durh den mehrere Abtheilungen, besonders die amerikanischen zerstört wurden. Nach Mitternacht war das Feuer localisirt; Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen.
Algier, 7. Januar. Ungeheure Shwärme von Wander- e MELSEN überziehen nah einer Meldung des „H, T. B.“ vom üden her das Land.
6, beginnt im Hörsaal der Königlichen Akademie der Künste, L felplas 6 L, et Afademie) am nächsten Dienstag, Abends
_-
M
l. Untersiun s-Sachen. A nua ote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. MeisiWèruns, 4. Be Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit-Gesell en auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 7. Erwerbs- und Wictbskatto, E 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank-Ausro se. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
nofsenschaften,
1) Untersuchungs-Sachen.
[60078] Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Albert Rook, geboren am 15. Juni 1864 zu Fürstenau, welcher {ih verborgen hält, foll eine dur Urtheil des Königlichen Schöffen- gerichts I. zu Berlin vom 30, September 1891 erkannte Gefängnißstrafe von se{s Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.
Verlin, den 30. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 134. Brasch. [59799]
Der gegen den Kaufmann Wilhelm Niedt von Marienrachdorf, geboren am 17. März 1864 zu Staudt bei Montabaur, am 28. Juli 1888 erlassene Steckbricef wird hiermit wiederholt erneuert.
Hanau, den 29. Dezember 1892.
Der Erste Staatsanwalt: Schumann.
{60080] Der hinter dem Landmessergehilfen Gustav Teschuer aus Breslau unter dem 29. April pr. in Stück 106 pro 1892 erlassene Steckbrief ist erlébtgt, TIT T. 56/92; Natibor, den 6. Januar 1893. Der Untersuchungsrichter. [59798] __ Vekauuntmachung. Der Chemiker Elias Morgulis, geboren am 22 Februar 1860 zu Odessa, wohnhaft früher zu Kohl- scheid, Landkreis Aachen, nunmehr in Odessa, russischer Staatsangehöriger, ist am 25. Oktober 1892 durch die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen wegen öffentlicher Beleidigung der Offiziere der preußischen Armee mit Hundert Mark Geldbuße bestraft, an deren Stelle im Unvermögensfalle für je zehn Mark ein Tag Gefängniß tritt, und trägt die Kosten. Aachen, den 4. Januar 1893. Königliche Staatsanwaltschaft.
[60079] Vekauntmachung.
Die in der Strafsache gegên Kneschke und Genossen — J. I. D. 351/85 — unterm 25. November 1885 unter Anderen hinter den Joseph Paul Goehring, geboren 5. August 1861 zu Moschwiß, erlassene offene Strafvollstreckungs-Nequisition wird hiermit als er- ledigt zurückgenommen.
Berlin, den 2. Januar 1893. Staatzanwaltschaft beim Königlichen Landgericht T. [59797]
Offenes Strafvollstreckunugsersuchen.
Die Heerespflichtigen
l) der Steinsezer Wilhelm Gustav Adolf Scholz, geboren am 22. März 1868 zu Potsdam, evangeli,
2) Ernst Nobert Afimanu, geboren am 12. Fe- bruar 1869 zu Potsdam, evangelisch, :
3) Otto Friedrih Wilhelm Neumaun, geboren am 14. Juli 1869 zu Potsdam, evangelisch,
4) Heinrich Alexander Wilhelm Julius Trauer- nicht, geboren am 1. Februar 1869 zu Potsdam, evangelisch,
5) Alfred Marimilian Johannes Thunert, ge- boren am 12. März 1869 zu Potsdam, katholisch,
6) der Optiker Heinrih Emil Martin Sachs, geboren am 9. März 1869 zu Weßlar, zuleßt in Potsdam wohnhaft gewesen. : find durch Urtheil der Strafkammer des König- lichen Landgerichts zu Potsdam vom 4. November 1892 wegen Entziehung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von 180 #, im Unvermögensfalle zu 18 Tagen Gefängniß verurtheilt worden.
Es wird ersuht, von den vorgedachten Ver- urtheilten, wo sie betroffen werden sollten, die Geldstrafe beizutreiben, im Falle des Unvermögens aber die substituirte Freiheitsstrafe zu vollstrecken, auh zu den Acten gegen Scholz und Genossen M! 105. 92 Nachridht von einem etwaigen Erfolge dieses Ersuchens gelangen zu lassen.
Potsdam, den 19. Dezember 1892. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht.
2) Ausgebote, Zustellungen und dergl. [60095]
In Sachen des Getreidehändlers Ma Gelbke zu Blankenburg, Klägers, wider die Ehefrau des Bäker- meisters Ludwi Neubauer, Louise, geb. Nabert, zu Blankenburg, Beklagte, wegen Forderung, wird, nach- dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 374 hie- selbst nebst 3,92 a Hof- und Gebäuderaum zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 23. Dezember y. F. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Dezember v. F. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 21, April 1893, Morgens 14 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Blanken- burg angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die
Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Blankenburg, den 2. Januar 1893.
Herzogliches Amtsgericht.
NRibbentrop.
[59936] E In der Zwangsvollslreckungssahe des Kothsassen und Commissionârs Friß Pipo in Lengede bei Broi- stedt, Klägers, wider den Anbauer und Schlachter Scar Lies und dessen Ehefrau Juliane, geb. ricke, in Bpydenstedt, Beklagte, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus\chlusses hier anzumelden.
den 26. Januar 1893 vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betbettcien und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Vechelde, den 27. Dezember 1892. Herzoglihes Amtsgericht. (Unterschrift.)
[59937] Aufgebot. , Auf Antrag des Mühlenbesitzers Louis Eckart in Nürnberg und des Mehlverstellers, früheren Bäckermeisters Kaspar Müller von Fürth, den Haft- schein der städtischen Sparkasse Fürth vom 2. Mai 1871 Nr. 54608 über 100 Fl. = 171 \ 43 „ für kraftlos zu erklären, ergeht hiemit an den Inhaber dieses Scheines die Auorbernta: spätestens im Auf- gebotstermine, als welcher hiemit Samstag, der 26. August l. Jrs., Vormittags 9 Uhr, Zimmer 18/11, bestimmt wird, seine Nechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den be- zeichneten Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung des Scheins erfolgen wird. Fürth, am 2. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. M / (gez.) Kreß. Zur Beglaubigung : (L. 8.) Hellerich, Kgl. Secretär. Eo Aufgebot. 6
[T. Das Sparkassenbuch Nr. 3088 der Kreisspar- fasse zu Nybnik über 39,22 4, ausgefertigt für Natalie Kusch zu Belk, ist angeblich verloren ge- gangen und soll: :
Ad TEAE
ad 11. auf Antrag des Verlierers, des Magistrates der Stadt Tost, zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es werden daher:
Ad G
ad II. der oder die Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 1, Juli 18983, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht ihre Nechte anzumelden und
ad x. II, die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Rybuitk, den 25. November 1892.
Königliches Amtsgericht. [56635] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der \tädtishen Sparkasse zu Kattowiß Nr. 1674 über 61,11 Æ, ausgefertigt für die minderjährigen Geshwister Paul, Anna, Carl, Hugo Eckert, ist angeblih verloren gegangen und foll auf Antrag der Vormünderin, der minderjährigen Carl und Hugo Gert, der verehelichten Kesselshmied Valeska Reymann, geborenen Jeglinsky, verwittwet gewesenen Eckert, zu Braunschweig zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermin am 10. Juli 1893, Vormittags UA Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht (Zimmer Nr. 33) seine Nechte an- zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Kattowitz, den 12. Dezember 1892.
Fönigliches Amtsgericht. [58389] K, Württ. Amtsgericht Gmünd. / : Aufgebot. _Die ledige und volljährige Karoline Göß von Heubach, D.-A. Gmünd, hat tas Aufgebot des im Jahre 1888 von der Oberamts-Sparkasse Gmünd auf den Namen der Antragstellerin ausgestellten Sparkassenbüchleins über Einlagen in Höhe von 290 MÆ, welches angebli verloren gegangen ift, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf Dienstag, den 11. Juli 1.898, Vormittags 114 Uhr, vor dem K. Amts- erihte hierselbst anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Den 28. Dezember 1892. , Hilfsrichter B e ck. Aus Auftrag veröffentlicht durch: Hilfsgerichtshreiber Haidlen.
[40934] Aufgebot. Folgende Sparkassenbücher der Nebensparkasse zu Guben: 1) Litt. D. Nr. 43 456 über 216 M. Kapital und 1 M 2 H Zinsen für Johanne Schönaich, geb. Salan, in Strega, 2) Litt. D. Nr. 40046 über 294 M 24 4 für Wilhelmine Lehmann in Pohlo, 3) Litt. D. Nr. 28064 über 117 ( 12 4 für den N Carl Schultze in Guben
find angeblih verloren gegangen und follen auf den Antrag der vorstehend genannten Eigenthümer der drei Bücher zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der gedachten drei Sparkassenbücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am §8. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 28, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Nechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird. Guben, den 7. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
[44592] Aufgebot. Es is das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin: a, des für den Pferdebahnschaffner Karl Kanne- wischer ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 562 049 mit einem Guthaben von 11,15 M von dem Pferde- bahnschaffner Carl Kannewischer hier, þ, des für Fräulein Hedwig Ref ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 278 884 mit einem Guthaben Lu Rio if von der Frau Maler Hedwig Zander, geb. Neß, hier, c. des für Waldemar Veecker, Sohn des früheren Majors, lebt General-Majors Beer, ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 186 327 mit einem Guthaben
Niederlausitzer
d. des für Anna Gräfe ausgefertigten Spar- kassenbuches Nr. 501 905 mit einem Gutbaben La 269,03 4 von dem Fräulein Anna Graefe hier,
6. des für das Dienstmädchen Wilhelmine Juren (Guhrénz) ausgefertigten Syarkassenbuches Nr. 514 370 mit einem Guthaben von 119,17 M, jeßt 124,49 M, von dèêm' Dienstmädchen Wilhelmine Guhrenz hier,
f. des für den Arbeiter Anton Dudeck aus- gefertigten Sparkassenbuches Nr. 600 537 mit einem Guthaben von 50,18 A von dem Arbeiter Anton Dudeck hier,
g. des für die Verkäuferin Anna Brendel aus- gefertigten Sparkassenbuches Nr. 603 615 mit einem Guthaben von 51,05 M von der Verkäuferin Anna Brendel hier,
h. des auf den Namen des Gürtlers Otto Schelieke (Schaelicke) lautenden Sparkassenbuches Nr. 33590 über ein Guthaben von 19 41 y,
i. des auf den Namen des Gustav Schlaeger lautenden Sparkassenbuhes Nr. 153 494 über ein Guthaben von 203,06 Æ, zu h. und i. von dem Kaufmann Albert Buckow zu Berlin als Rechts- nachfolger der zu h. und i. aufgeführten Personen,
beantragt.
Die Inha er der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16, Mai 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Verlin, den 8. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 72.
R Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für die Gemeinde Baumholder, haben der Meßger Moses Oppenheimer und die Ehefrau Krämer Bernhard Vooß, Babetta, geb. Oppen- heimer, beide zu Baumholder wohnhaft, beantragt, als Alleineigenthümer der unter Artikel Nr. 609 der Grundsteuermutterrolle für die Erben Anna Maria Oppenheimer, ohne Stand, eingetragenen Grund- güter im Grundbuche eingetragen zu werden, mit der Behauptung, daß die übrigen, nah Wohn- und Aufenthaltsort unbekannten Miterben, nämlich: 1) Therese Oppenheimer, Ehefrau Jonas Stein, Makler, 2) Sala Oppenheimer, Ehefrau Moses Weiler, Handelsmann, 3) Henriette Oppen- heimer, mit wem unbekannt verheirathet, für ihre Ansprüche abgefunden seien, ohne dies urkundlih nach- weisen zu können.
Die genannten Therese, Sala und Henriette, geb. Oppenheimer, beziehungsweise deren nah Person und Aufenthalt unbekannte Grben und Rechtsnachfolger, sowie alle sonstigen Personen, welhe an den oben bezeichneten Grundstücken Rechte zu besißen ver- meinen, werden hiermit auf Anordnung des König- lihen Amtsgerichts zu dem auf den 2. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termine vor die unterzeihnete Gerichtsftelle geladen nit dem Bemerken, daß, falls in diesem Termine ein Anspru an die Grundstücke nicht angenreldet wird, die Eintragung wie beantragt erfolgen wird. Vaumholder, den 4. Januar 1893.
Peil, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[59939] 4 Aufgebot. Der Professor Dr. jur. Georg Detmold in Göttingen hat von dem Professor Dr. Konrad Lange in Me das Wohnhaus Nr. 16 an der Wil- helm Weberstraße zu Göttingen mit Garten und Gartenhaus fäuflih erworben. Dem gestellten Antrage entsprehend, werden Alle, welche an dem bezeihneten Grundstücke Eigenthums-, Näher-, lehnrehtliche, fideicommissarishe Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auh Ser- vituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, - solche spätestens im Termin den 28, Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden, widrigenfalls das Necht dem neuen Erwerber gegenüber verloren geht. Göttingen, den 4. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il.
[52969] Aufgebot. Auf Antrag: 1) des Gutsbesißers Hermann Enke aus Groß- borta bei Grimma, 2) des Oekonomen Otto Max Porzig aus Greifen- : hain bei Frohburg, ist zur Ermittelung des Lebens oder Todes der nach- verzeichneten verschollenen Personen: zu 1, des am 9. September 1837 geborenen ape e Bernhard Enke aus Nomschüt, ür den ein Vermögen von 180,00 4, zu 2, des am 22. Mai 1854 geborenen Böttchers Carl Porzig aus Altenburg, für den ein : Vermögen von 11 700,00 hier verwaltet wird, die Eröffnung des Aufgebots- verfahrens beschlossen worden. Es werden daher zu dem vor unterzeihnetem Ge- richte, Burgstraße 11, 2 Treppen, Zimmer 4, auf Dienstag, den 20. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine a. die voraufgeführten Verschollenen, b. alle, welhe Ansprüche an deren Vermögen erheben wollen, gen und aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte pätestens in diefen Termine anzumelden, widrigen- falls auf Antrag die zu a. bezeihneten Verschollenen für todt er- klärt werden, und ihr Vermögen den Be- rechtigten ohne Caution ausgeantwortet wird, die zu b. Genannten aber ihrer pie an das Vermögen der Verschollenen für verlustig er- klärt werden. Altenburg, den 23. November 1892. Herzogl. Amtsgericht. Abth. Il a. (gez.) Reichardt. Veröffentlicht: Altenburg, den 7. Dezember 18392. Gerichtsschreiberei IT a, des Herzogl. Amtsgerichts.
Zur Erklärung über den S S sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf
von 7,37 #4 von dem Bana Us und In- specteur der 1. Pionier-JInspection Becker hier,
[60099] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Cunigunde verehelihte Johann Obalsfi, geborene Wrobel, alias Wroblewska, zu Baranow wird ‘deren am 7. Dezember 1856 geborener Bruder Johann Ambrosius Wrobel, alias Wroöblewski, ‘aus Baranow, welcher seit dem Zahre 1881 verschollen if , aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 16. Oktober 1893, Vorm. 97 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Kempen (Posen), den 28. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. A Aufgebot.
Es ist die Todeserklärung des am 24. Januar 1834 in Tornau geborenen und zuleßt daselbs auf- hältlih gewesenen Kellners Franz Gottlieb Moebins, Sohn des Schmiedemeisters und Einwohners Johann George Möbius und feiner Ehefrau Henriette Sophie, geb. Schmidt, in Tornau, welcher angeblich seit wenigstens 30 Jahren verschollen ist, sowie der Aufruf etwaiger unbekannter Erben und Ver- mächtnißnehmer desselben von dem demselben gericht- [ih bestellten Abwesenheitscurator, Secretär Wilhelm Wiebach hier, beantragt worden. Dem unte fr ist
[60098]
stattgegeben und werden daher der genannte Franz Gottlieb Moebius sowie etwaige unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer des\elben öffentlich auf- gerufen, in dem auf den 3. Augnst 1893, Vor- mittags 10 Uhr, hiermit E A Termine vor dem unterzeihneten Herzoglichen Amtsgericht zu erscheinen und thre Rechte meme widrigen- falls durh das am Schluß des Termins auf Antrag zu erlassende Ausschlußurtheil der genannte Franz Gottlieb Moebius wird für todt crklärt werden, ferner die Nachlaßregulirung und Ausantwortung der Erbschaft beziehentlich des Vermächtnisses, sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben beziehentlich Ver- mächtnißnehmer ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich niht melden, erfolgen wird. ; :
Jefnitz, den 4. Januar 1893.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht (gez.) May länder.
S Ausgefertigt :
Jeftnitz, 5. Januar 1893.
(L.S.) Engelmann, Bür.-Affist., als Gerichts\chreiber. [59940] _ Aufgebot.
Der Stellmacher Friedrich Breyer zu Gr. Freden, geboren am 6. November 1816 zu Neuhof bei Lam- ]pringe, ift seit dem 5. Dezember 1887 verschwunden und hat sein Vormund, Kothsaß und Tischler Karl Bruns zu Gr. Freden das Aufgebot behufs Todes- erklärung beantragt. Es wird deshalb der Ver- \collene aufgefordert, sich spätestens in dem Auf- gebotstermine am 15. Februar 1894, Vor- mittags LO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erflärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach- folgern überwiesen wird.
Zugleih werden Alle, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mit- theilung, und für den Fall der demnäcstigen Todes- erklärung etwaige Erb- und Nachfolge-Berechtigten zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweifung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden foll.
Alfeld, den 2. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. T. (gez.) Fresen ius. Beglaubigt und veröffentlicht : Ratéburg, Gerichtsschreiber.
(L. S)
[60026] Aufgebot. Auf Antrag des Berginvaliden Heinrich Eduard Kuniß in Lugau is von dem unterzeichneten König- lihen Amtsgerihte die Einleitung des Aufgebots- verfahrens zum Zwecke der Todeserklärung des am 18. November 1846 in Lugau geborenen, im Jahre 1869 ausgewanderten, zuleßt in Archibald P. A. — Nord-Amerika — aufhältlih gewefenen, fett dem 15. Dezember 1870 aber verschollenen Bergarbeiters Karl Heinrich Kunifß aus Lugau beschlossen worden. És wird daher der zuleßtgenannte Kuniß biermit aufgefordert, in dem auf den 13. Juli 1893, Vormittags ¿12 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine sih anzumelden, widrigenfalls derfelbe für todt erklärt werden wird. Stollberg, den 28. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[59944] Vekanntmachung. Auf Antrag der verehelichten Häuslerfrau Anna Rosina Fischer, geb. Otto, zu Schnellewalde, wird der frühere Stellenbesiger, Arbeiter Gottlieb Otto, geboren am 10. November 1834 zu Schnellewalde, Sohn des Bauergutsbesißers Johann Georg Otto und seiner Ehefrau Anna Rosina, geborene Haafe, welcher zuleßt in Hillersdorf oder Friedland O.-S. gewohnt hat, aufgefordert, sih bei dem unterzeich- neten Geriht mündli oder \riftlich svätestens im Aufgebotstermine am 6, November 18983, Vor- mittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. — F. 5. 92. Friedland O.-S., den 30. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.
[59942] Ausfertigung.
Aufgebot. Der Bahnamtsgehilfe Karl Lippert von Dörflas, zuleßt bei der K. Bahnexpedition Lauf rets der M hat sih am 2. Februar 1881 unter Hinter- assung eines niht unbedeutenden Vermögens von “ Lauf entfernt un®F' ist seitdem über dessen Æben keine Nachricht vorhanden. Es hat nunmehr der K. Advocat und Rechtsanwalt Dr. Stapf in Nürnberg als Bevollmächtigter der an- V iO nächsten Verwandten des Karl Lippert, nämlich : Heinrih, Mechaniker in Franuken- hammer,
(L. S8) Shack, Actuar.
1) Lippert, 2) Geyer, Louise, Bauführersgattin in Bamberg,