1893 / 15 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Zechenverwaltungen gegen solhe Ausständige, die länger als drei Tage nicht angefahren sind, weiter mit Ent- lassungen vor; die Zahl der Abgekehrten wird auf 2500 an- egeben, von denen nach der „Frkf. Ztg.“ 600 auf das

ener, gegen 900 auf das Gelsenkirhener und gegen 1000 auf das Dortmunder Revier entfallen. Wir schließen hieran folgende, aus dem Ausftandsgebiet vorliegenden o Spe “ph

Der Generalrath des Gewerkvereins deutscher Berg- und Grubenarbeiter hat, wie der „Frkf. Ztg.“ aus Gelsen - Ca berihtet wird, einen Aufruf gegen die N usftanddberegiótg erlassen.

In Essen konnte eine für gestern Nachmittag angeseßte Berg - arbeiterversammlung eines Formfehlers bei der Anmeldung wegen nicht stattfinden. Für beute find nun, wie die „Rh.-Westf. Ztg.“ mittheilt, um j:dem Zufall vorzubeugen, drei Versammlungen ange- sezt. Nah der Meinung des Blattes werde wohl in etner diefer Versamm lungen der Ausstand im Essener Revier für beendet er- klärt werden.

Wie der „Köln. Ztg.“ aus Letmathe berihtet wird, ist auf dem Nachrodter Puddlings- und Walzwerk infolge des Berg- arbeiterausftandes Kohlenmangel eingetreten, der zu einer Be- triebseins{chränkung geführt hat. Etwa 400 Arbeiter müssen auf einige Zeit unfreiwillig feiern. ' :

Vom heutigen Tage liegen aus dem Ausstandsgebiet an der Saar und in Westfalen folgende leßten Nachrichten vor:

Saarbrücken, 17. Januar. Die „Saarbrücker Zeitung“ bestätigt, daß gestern Vormittag kurz nah Beginn der Frühschicht auf Grube „Reden“ im Flöß , Alexander“ durch Erplosion schlagender Wetter neun Bergleute verleßt wurden. Heute ftrikte auf den Berginspectionen 1, 6, 7, 8, 9 und 11 niemand, dagegen \triken 201 auf Inspection 2, 1111 auf 3, 18 auf 4, 14 auf 5 und 58 Mann auf Inspection 10, im ganzen also 1402 Mann.

Essen a. d: Ruhr, 17. Januar. Der „NRheinish-Westfälischen Zeitung“ zufolge fuhren heute wieder vollzählig an: die Belegschaften der Zehen „Carolus Magnus“, „Hibernia“, „Wilhelmine“, „Victoria“, „Dorstfeld 11.", „Sieben Planeten“, „Hasenwinkel" und „Carolinenglück“. Zu der Morgenshicht niht angefahren sind gegen 5500 Mann.

Aus Königshütte wird der „Voß. Ztg.“ telegraphirt, daß an dem gestrigen Löhnungstage, an dem in den ober- \hlesischen Kohlengruben Ausstände befürchtet wurden, die Bergleute überall vollzählig angefahren sind.

In Düsseldorf wurde am Sonntag der socialdemo- fratishe Parteitag für die Rheinprovinz eröffnet. Nach der „Köln. Ztg.“ waren in der Versammlung 68 Vertreter aus 58 Orten der Rheinprovinz anwesend. Ueber den Ausftand im Saarrevier wurde eingehend verhandelt und in einer Resolution wurde den Ausftändigen die Sympathie des Parteitages kundgegeben. Außerdem wurde über die Agitation und die Frauenbewegung ohne wesentliche Ergebnisse verhandelt.

In Nürnberg ist nah einer Mittheilung im „Vorwärts“ in der Neißzeugfabrik von Karl Eckert Sohn u. Co. wegen Lobnstrikes eine Arbeitseinstellung erfolgt.

Aus Malms, 17. Januar, meldet „D. B. H.": Der hier ab- gehaltene Congreß der Socialdemokraten des „südlihen Districts“, auf welhem 26 Vereine vertreten waren, beshloß nach dem Blatt „Arbetet“, daß der Volksreichstag vor der Behand- lung der Stimmrechtspetitioner im Reichstag einzuberufen sei, daß am 1. Mai im ganzen südlichen District Demonstra- tionen zu veranstalten und wenigstens der halbe Tag als Feiertag betrahtet werden müsse, und {ließli wurden alle Fachvereine zur Theilnahme an der politischen Bewegung aufgefordert.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Cholera.

Pest, 15. Januar. Nach einem amtlihen Cholerabericht ift in

Budapest am 13. d. M. eine neue Erkrankung vorgekommen. Griechenland.

Provenienzen aus den öfsterreihisch- ungarischen, bul- garischen und rumänischen Häfen sowie aus Odessa unterliegen fortan in Griechenland nur noch einer 24\tündigen Beobachtungs- Quarantäne.

Gegen Herkünfte aus Hamburg, welhe nah dem 27. Dezember 1892 abgegangen find, if von neuem eine fünftägige Observations- quarantäne verfügt worden. Dieselbe kann in allen Häfen, in denen nh eine Sanitäts-Behörde befindet, fowie in den Quarantäne- stationen St. Georg auf Salamis und Vido auf Corfu abaema§t werden.

NRumänten.

Zufolge Verfügung der Königlih rumänischen Regierung vom 11, Januar 1893 ist die 24ftündige Personengquarantäne in Vercio- rova aufgehoben worden. Dagegen bleibt die angeordnete Desinfection der shmutzigen Wäsche der Reisenden noch bestehen.

Egypten.

Zufolge Beschlusses des internationalen Gesundheitsraths in Alexandrien vom 21. Dezember 1892 unterliegen Passagierschiffe aus Odessa fortan nur noch einer uarantäne:; derartige Provenienzen ohne Pafsagicre werden lediglih einer ärztlihen Unter- suchung unterzogen.

4 4 ton 45 fTundbitgen 2

Handel und Gewerbe.

In der heutigen , im Reichsbankgebäude Vormittags

91/7 Uhr stattgefundenen Sißung des Centralausschusses der Reichsbank begründete der Vorsitzende, Präfident Dr. Koch im Anschluß an die vorgetragenen Zahlen des heute veröffentlihten Wochenausweises vom 15. d. M. das Bedürfniß einer Discontermäßigung. Die Anlage in Wechseln und Lombard-Darlehnen ist seit Anfang d. J. um 109 Millionen, in der leßten Woche um 42 Millionen Mark gefallen; das Metall hat fih dagegen um 41, das Gold allein um 38 Millionen Mark vermehrt, und zwar leßteres u

221/, Millionen durch Ankäufe. Die Wechselcurse find uns günstig. Der Vörsendiscont ift seit geraumer Zeit im Weichen : er betrug zuleßt 1°/z Proc. in Berlin. Obwohl aus- ländi)he Finanzoperationen zur Vorsfiht mahnten und stets im Auge behalten werden müßten, so empfahl der Präsident Doch einc Herabsezung des Disconts und bes Lombardzinsfußzes um ein volles Procent, wie im Januar v. J.,, also auf 3 bezw. 31/4 und 4 Procent. Die Versammlung stimmte ein- hellig bei. SchließliÞh wurden noch die neuen Berliner Stadt-Obligationen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen

Die Reich sbank hat heute den Discont für Wesel von 4 auf 3 9% und den Lombardzinsfuß für Darlehn gegen auéschließ- Lihe Verpfändung von Schuldverschreibungen des Reichs oder eines deutshen Staats von 4} auf 34 %, gegen Verpfändung sonstiger Effecten und Waaren von 95 auf 4 %/% herabgesetzt.

Der Gesezentwurf über Abänderungen des griechi\schen Ens (vgl. Reichs-Anzeiger vom 23. Dezember v. J. Nr. 304, 1. Beilage) ist am s. d. M. von der griechishen Kammer in dritter Lesung unverändert angenommen worden. Die neuen Zölle sind somit abgesehen von dem bereits seit dem 6. v. M. u. I. in Geltung stehenden neuen Kaffeezolle am 13. d. M. in Kraft getreten.

E T L r

umgekommen sind und zwei

| auf 730 000 Unzen geshägt.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 9100, niht rechtzeitig gestellt keine Wagen. - Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 4070, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Fang Berftelgerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin standen am 16. Januar die nachbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung : F aHe 19, dem Zimmermeister Carl Leipold zu Char- lottenburg gehörig, Fläche 2,78 a, Mindestgebot 600 46; für das Meistgebot von 93 000 (A wurde der Kaufmann Herm. Joachim, Potsdamerstraße 41, Ersteher. Yorkstraße 52, dem Zimmer- meister Carl Leipold zu Charlottenburg gehörig, Fläche 6,8 a, Mindestgebot 700 4, für welches die Kaufleute Paul und Bern- hard Engel zu Berlin Ersteher wurden. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks Nein ickendorferstraße 53, den Malermeistern F. Höft und C. Stegemann gehörig. :

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen am 16. Ja- nuar die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundbuch pon Weißensee Band 25 Blatt Nr. 732, der verehelichten Arbeiter Marie Wehlik, geb. Schaß, gehörig, zu Neu-Weißensee, General- straße 14, belegen. Fläche 0,0663 ha; mit 550 # Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt; Mindestgebot 10030 A; für das Meistgebot von 10500 Æ wurde der Maurer Jobann Wehlit zu Neu - Weißensce, Charlottenburgerstraße 108, Ersteher. Grundbuch von Stralau Band 1 Blatt Nr. 19, dem Chemiker Nobert Stöcklein gehörig, zu Stralau belegen. Das Grundstü ist mit 1,25 M Reinertrag und einer Flähe von 0,1350 ha zur Grundsteuer, mit 962 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt ; Mindestgebot 17 802 Æ Für das Meistgebot von 50 000 A wurde der Gärtner Karl Göße, Stralauer Chaussee 23, Ersteher.

Die Einnahmen der Saal-Eisenbahn betrugen im De- zember 1892 nach vorläufiger Aufstellung 97 054 Æ, d. î. gegen die Einnahmen von 1891 nach vorläufiger Feststellung S127 M, nah endgültiger 641 #; überhaupt betrug die Einnahme bis Ende Dezember 1 330951 # oder gegen die vorläufige Einnahme des Vorjahres 35 730 #, gegen die endgültige 24 938 M

Die „Köln. Ztg.“ meldet, es würde gegenwärtig von dem deutschen Walzwerkverband eine Ermäßigung des Preises um fünf bis zehn Mark in Erwägung gezogen. Die Haupt- versammlung des rheinisch-westfälishenMNoheisenverbandes habe beschlossen, an den bisherigen Preisen festzuhalten. Nachdem die bisber entgegenstehenden Schwierigkeiten beseitigt seien, werde die end- gültige Errichtung eines Gießerei-Roheisen-Syndicats nun- mehr unverzüglih in Angriff genommen werden.

—Das „Gewerbeblatt aus Württemberg“, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart, hat in der Nr. 3 des 45. Jahrgangs vom 15. Januar 1893 folgenden Inhalt : Ueber Kennzeichen und Verwendung guten Nutzholzes. Vorlagenwerk für Frauenarbeits\{hulen 2. Verschiedene Mit- theilungen. Ausstellungs8wesen. Preisausfchreiben. Thätigkeit des chemischen Laboratoriums. Aus dem Lefezimmer der König- lihen Centralftelle.

Magdeburg, 16. Januar. (W. T. B.) Kornzucker ercl., von 929%, 14,85, Kornzucker ercl., 8809/4 Rendement 14,30, Nachproducte excl, 75% Rendement 11,85. Stetig. Brodraffinade I. 27,75. Brodraffinade 11. 27 50. Gem. Naffinade mit Faß 28,00. Gem. Melis I. mit Faß 26,25. Ruhig. NRobhzucker [. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 14,275 Gd., 14,35 Br., pr. Februar 14,35 Gd., 14,373 Br., pr. März 14,375 Gd., 14.40 Br., pr. April 14,45 bez., 14,477 Br. Stetig.

Leipzig, 16. Januar. (W. T. B.) Kamnmzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per Januar 3,623 M, per Februar 3,623 Æ, per März 3,677 #4, per April 3,65 4, per Mai 3,70 M, per Juni 3,70 4, per Juli 3,75 4, per August 3,77 M, per September 3,777 M, per Oktober 3,80 , per No- vember 3,80 Æ, per Dezember 3,80 A Umsay 10 000 kg.

London, 16. Januar. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen tn der Woche vom 7. Januar bis 13. Januar: englischer Weizen 1457, fremder 46737, engl. Gerste 3037, fremde 7971, engl. Malzgerste 21 783, fremde 1000, engl. Hafer 1527, fremder 45 100 Orts., engl. Mebl 20 905, fremdes 66 279 Sack und 206 Faß.

London, 16. Januar. (W. T .) An der Küste 2 Weizen - ladungen angeboten. ln azucker loco 163 ruhig, Nüben-NRohbzucker loco 147 ruhig. Chile-Kupfer 457, pr. drei Monat 462.

Glasgow, 16. I von R oheiser 5484 Tons in derse

Bradford, 16. Januar. (W. T. B.) Wolle rubig + niedriger, Botany Tops fest. In Geey grown Garnen Geschäft, Alpaccagarne tbeurer. Stoffe geschäftsl

St. Petersburg, 14. Januar. (W. T.

Banken erhöhten den Zinsfuß für Cbheckconten

Rom, 16. Januar. (W. T. B.) Die Meldunge Verhandlungen bebufs Fusionirung ciner Neihe vc emissionsbanken unter ansehnlicher Erhöhung des im Gange sind, finden Bestätigung.

er Die in Frage kon stitute find: Banca nazionale del Regno nazionale Toscana. Banca Romana und die Banca Man versichert, die Verhandlungen feien günstigen Abschlusse nahe gebraht. Die Banca di ? Banca di Sicilia würden thre gegenwärtige Organi Mailand, 14. Januar. (W. T. B.) Die Einnahmen des alienischen Mittelmeer-Eisenbahnnetzes während der des Januar 1893 betrugen nah proviforisher Er- Personenverkehr 1015 425 Lire, im Güterverkehr zusammen 2 630 273 Lire, im Vorjahre 2 498 180 132 093 Lire. 16. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Roggen fest. Hafer fest. Gerste fest. 16. Januar. (W. T. B) Java-Kaffee Bancazinn d5d5f. nopel, 14. Januar. (W. T. B.) Die Betriebs- olishen Eisenbahn betrugen im November

Zuckerbericht.

e Verschiffungen Woche 7892 Tons gegen

Preise

maßiges

Ian nr Banca oscana di

einem

credito.

n Monat auf 139 022,25 Fr. oder 339,91 Fr. die Zeit vom 1. Januar bis 30. November v. J. riebéeinnahmen 2 361 5950,76 Fr. oder 7 335,53 Fr.

sausgaben 118662696 Fr. bezw.

. B.) Es betru

gie während des Jahres 1892

e Einnahmen der serbischen Jahres 1892 3 274 044 Fr.

gen die Ein-

71

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Fs

) orf, 14. Januar. (W. T. B) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 14 161 893 Dollars gegen 11 435 763 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 4 145 453 Dollars gegen 2275 707 Dollars in der Vorwoche.

New-York, 16. Januar. (W. T. B.) Die Börse war durchweg fest und {loß zu den höchsten Tageëscursen. Der Umsay der Actien betrug 495000 Stück. Der Silbervorrath wird Silberverkäufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staatsshaßz betrugen 37 000 Unzen zu §400 à 8405, !

I eizen anfangs höher, dann niedriger wegen Zunahme der Vorräthe. Schluß kaum stetig. Mais anfangs höher, dann niedriger auf geringe Kauflust. Schluß stetig.

NBisible Supply an Weizen 82041 000 Bushels, Mais 12 260 000 Busbels.

do. an

__ Chicago, 16. Januar. (W. T. B.) Weizen anfangs höher, dann niedriger auf Realisirungen der Haussiers. Schluß kaum behauptet. Mais angs höher, dann niedriger auf weniger vertrauensvolle Stimmung. Schluß ftetig.

Verkehrs-Anstalten.

__ In Rumänien if die Einfuhr von Postsendungen jeder Art aus Deutschland und im Durchgange durch A jeßt ohne jede Einschränkung wieder zugelassen worden.

Krefeld, 16, Januar. (W. T. B) Das Eisenbahn- Betriebs8amt macht bekannt: Infolge des starken Frostes it der Nuhrorter Hafen zugefroren, Reisende können vom Dampfschiff nur mit Hilfsbrücke in Nu hrort ans Land gestellt werden.

Bremen, 17. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd, Der Schnelldampfer „Ems“, am 3. Januar von New-York abgegangen ist am 15. Januar Mittags in Neapel angekommen. Ver Post- dampfer Gera", vom La Plata kommend, hat am 15. Januar Nag mittags Duessant passirt. Der Postdampfer Weimar" is am 14. Januar Vormittags von Baltimore nah der Weser abge- gangen. Der Reichs-Postdampfer „Bayern" hat am 14. Januar Vormittags die Reise von Singapore nah Colombo fort: gesezt. Der Reichs - Postdampfer „Preußen“, am 7. Dezember von Bremen abgegangen, ist am 13. Januar Vormittags in Singa- pore angekommen. Der Postdampfer „Frankfurt“ is am 16. Januar Mittags in Antwerpen angekommen. Der Post- dampfer „Straßburg“, am 14. Dezember von Bremen abgegangen, ist am 14. Januar in Montevideo angekommen. Der Post- dampfer Weser" is am 12. Januar von Buenos- Aires nac CGuropa in See gegangen. Der Neichspostdampfer „Neck ar“, nas Ostasien bestimmt, ist am 16, Januar Nachmittags in Genua an- gekommen.

Hamburg, 16. Januar. (W. T. B.) Hamburg - Ameri- kfani]she Packetfahrt - Actien - Gesellshaft. Die Post- dampfer „Dania“ und „Slavonia“ haben, von New - York kommend, gestern früh Lizard passirt.

Drei, 15, Januar. (W. T. B) Der Llovbhamp fèr „Euterve* aus Alexandrien is gestern Nachts hier eingetroffen.

/ 16. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Daphne“ ist, von Konstantinopel kommend, gestern Abend hier nta

London, 16. Januar. (W. T. B.) Der Castle- Damvfer „Doune-Castle* ist am Sonnabend auf der Ausreise in Cape - town angekommen. Der Ca stle-Dampfer „Dunbar-Castle" ist am Donnerêtag auf der Heimreise von Capet own abgegangen. Der Castle-Dampfer „Roslin -Castle® is heute auf der Heimreise in London angekommen. Der Union-Dampfer „An glian" ist am Sonnabend auf der Ausreise von Sou- thamvton abgegangen.

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Mannigfaltiges.

Von der Direction der Urania geht uns folgende Mittheilung zu: Die immer zahlreiher an uns gelangenden Anfragen aus den Provinzen wegen käufliher oder auch nur leihweiser Ueberlassung des tertlichen und bildlihen Materials der in unserem Institut zur Dar- stellung gebraten wissenschaftlißen und decorativen äge nöthigen uns, hiermit eine öffentlide Klarstellung der Sachlage zu geben. Die in der Urania gehaltenen Vorträge sind nah jeder Nichtung bin das geistige Eigenthum des Instituts, und wir haben im ver- gangenen Winter bereits Veranlassung genommen, unbefugten Eingriffen in unsere Rechte mit gerichtlicher Verfolgung entgegenzutreten. Ganz abgesehen von pecuniären Interessen wird unsere Gesellshaft nament- lih dadurch geschädigt, daß im Publikum eine irrige Vorstellung von den Leistungen unferes Instituts erzeugt wird. Die Eigenartigkeit unserer Darbietungen, hauptsählich aber unserer großen Theater- Vorträge, beanspruht ganz besondere, kostspielige Vorkehrungen, sodaß es Privatunternehmern, selbst nah rechtswidriger Aneignung des Stoffes, unmöglich is, eine concurrenzfähige Wiedergabe unserer Vorträge zu erzielen. Da troßdem in vielen Fällen Vortragende außerhalb Berlins fich des Namens unseres Instituts und seiner Vorträge zu ihren er werblichen Zwecken bedienen, so hat sich die Urania entschlossen, diesem Mißbrauch dadurh entgegenzutreten, daß sie den bewährten Inter- preten ihrer decorativen Vorträge, Herrn Carl Bergmann, mit vor- läufig zwei Stücken: „Das Antliß der Erde“ und „Eine Amerikafahrt 1492 und 1892" zu einer Tournée durch Deutschland ausrüstet, und somit dein Publikum Gelegenheit giebt, aus eigener Anschauung die Leistungen der Berliner Urania kennen zu lernen. Die \chon seit mehreren Monaten betriebenen Vorarbeiten werden vorauss\ichtlih im Februar beendet sein.

Der Stolze’sheStenographen-Verein „Sü d-Berlin" veranstaltet au in diesem Quartal einen Unterrihts-Cursus in der vereinfahten Neu-Stolze’shen Stenographie. Die Eröffnung d& Curfus, eingeleitet dur einen Vortrag über Geschichte, Wesen un! Bedeutung der Stenograph’ie, findet statt Mittwoch, den 18. Ja war, Abends Uhr, im Vereinslocale, Restaurant Patenhofe: Ausschank „Zum Eisernen Kanzler“, Alte Jacobstraße Nr. 64. Dai Honorar für den Unterricht (eins{ließlich Lehrbuch) beträgt 6. Ar meldungen für den Curfus werden daselbst entgegengenommen.

L 16. Januar. Das Mitglied des Herrenhauses Jobann Krasidcki, der bereits im vergangenen November

Tbstmordversuch unternommen hatte, stürzte 1ch laut Meldung det V . B." heute vom dritten Stockwerk des Hotels, worin r , in den Hofraum und blieb sofort todt. Die That ift an-

in einem Anfall von Irrsinn erfolgt.

N jen Biel,

Pola, 16. Januar. Der Lloydd«mpfer „Milan o“ ist, nach einer Meldung des „W. T. B.", heute früh auf der Fahrt von Dalmatien nah Triest beim Cap Compare gestrandet und fofort gesunken. Vie Fahrgäste und die Mannschaft wurden gerettet.

Budapest, 17. Januar. Eine gut organisirte uberbandt raubte, wie „H. T. B.* meldet, die Postämter Dolova und Mranorak aus. Alles baare Geld und alle Werthsahen wurden gestohlen. Mehrere Züge Gendarmerie verfolgen die Räuber.

London, 17. Januar. Die „Times* berichtet über ein Eifen- bahnunglüdck zwis hen Matadi und Ampose am Congo. Ver Bahnzug, mit Europäern und Eingeborenen beseßt,» stieß mit einem Dynamittransportzuge, der 154 Kisten Dynamit und 82 Lonnen Pulver enthielt, zusammen. Die Waggons wurden vollständig zel- stört. Die Leichname sind größtentheils in Stücke zerrissen. Der einzige anwesende Arzt wurde shwer verwundet; vier Europäer und 46 Schwarze find todt, die Zahl der Verwundeten fehlt.

t. Petersburg, 17.“ Januar, Auf der Slatou}l- narschen Eiseäbabuliate ist nah einem Telegramm deé

T. B.“ ein in voller Fahrt befindlicher Eisenbahnzug 10

and gerathen. Achtundvierzig Rekruten sind dabei umgekommen, ieben erlitten Brandrounden. Einer der Verletzten ist an der Ver- undung gestorben.

Rom, 16. Januar. Nach einêèr Meldung des ,W. T. B.“ hat ein Zusammenstoß in der Meerenge von Messina zwischen dem italienischen Dampfer „San Marco“ und dem französischen Dampfer „Agesien stattgefunden. Beide Dampfer sind gesunken, die Bemannung des italienischen Dampfers wurde gerettet, von der Bemannung des „Agesien“ sind drei Mann untergegangen.

M 115.

1. Untersuchungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. H, Verloofung 1c. von Werthpapieren.

“G Untersuchungs- Sachen.

[61438] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter den Kaufmann Paul Gustav See- mann wegen betrüglichen Bankerutis in den Acten S, 586/76 Kommission 11. vom früheren Königlichen Stadtgeriht Berlin unterm 5. Mai 1876 erlassene und unterm 21. Februar 1877 erneuerte Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 3. Januar 1893.

Ztaatéanwaltschaft beim Königlichen Landgericht 1.

6 - [e v

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl,

: Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuhe von Alt-Cölln Band 6 Nr. 468 auf den Namen des Schuhmachermeisters Emil Alber zu Berlin eingetragene, in der Petristraße

Nr. 14 belegene Grundstück am 25. März 1893, Vormittags 10} Uhr, vor dem unter-

[62214]

zeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrich- |

\traße 13, Hof, Flügel C., vart., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1020 ,( Nußtungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug a1s der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätßzungen 1nd andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, soroie besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren BVor- handensein oder Betrag aus dèm Grundbuche zur r der Eintragung des Versteigecungsvermerks nicht ervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dte- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des VBersteigerungastermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25, März 1893, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 31. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76 (jegt Abtheilung 86).

[62216] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 99 Nr. 4838 auf den Namen des Maurermeisters Paul Herrmann hierselbst eingetragene, in der Holzmarktstraße Nr. 13 belegene Grundstück am 27. März 1893, Vormittags A0: Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 11,69 a weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau- ee Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie befondere Kaufbe- dingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Vebungen oder Kosten, späteftens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- enfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27, März 1893, Nach- Ras 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verfündet werden.

Verlin, den 2. Januar 1893. A A Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85 (früher 75).

[62211] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Atdrnatdollitrecung soll das imGrund- buche von Berlin Band 8 Nr. 607 auf den Namen des Brunnenbaumeisters Louis Gien in Berlin und des Schlossers Wilhelm Schüttler zu Berlin zu gleichen Nechten und Antheilen eingetragene, in der Klosterstraße Nr. 14 und am Marienkirhhofe Nr. 16 belegene Grundstück am 14. März 1893, Vor- mittags 10} Uhr, vor dem unter E Ge- riht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht be- kannt ist, ist mit 3470 ( Nußungswerth zur Ge-

| Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Auzeiger.

Berlin, Dienstag, den 17. Januar

bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschähßungen und andere das Grundstü be- treffende Ilachweisungen, sowie besondere Kaufbcdin- gungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda lügel D, Zimmer 17, eingesehen werten. Alle IHealberechtigten werden aufgefordert. die nicht von felbst auf den Erfteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Bersteiaerungévermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungétermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger witerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf? geldes gegen vie berüdsiztigten Ansprüche im ange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen werden aufgerordert, vor Schluß des Wersteigerungétermins die Einstellung des Berfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgten Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14, März 1893, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 3. Januar 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 38.

[62217] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 2 Mr. 94 auf den Namen des Maurermeisters Georg Blume in Berlin einge- tragene, an der Ee der Uferstraße Nr. 1 und Exercierstraße Nr. (—) belegene Grundstük am 29, März 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück i} bei einer Fläche von 9 a 41 qm mit 20550 4. Nuzßungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etroaige Abschäßzungen und andere das Grund- tüct betreffende Nachweisungen sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die niht von felbft auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- fein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des WBersteigerungsvermerks niht hervorging, inóbesondere derartige Forde- rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, svätestens im WVer- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprühe im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstückes beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die (Finstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29, März 1893, Nach- mittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie. oben, verkündet werden.

Berlin, den 4. Januar 18953,

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

{62213] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Gruntbuche von der Luisenstadt Band 63 Blatt Nr. 3053 auf den Namen des Baumeisters Eugen Kornfeld zu Berlin eingetragene, in der Alten Jacobstraße Nr. 100 belegene Grundstück am 20. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- \traße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü ist 4 a 65 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingeschen werden. Alle RNealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ae deren Vorhandensein oder ns aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, g wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte gOnaN zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berüdcksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück- sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfabrens herbeizuführen, widrigenfalls nah Cleigtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, März 1893, Nachmittags L2{ Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 4. Januar 1893. j i

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

I Oeffentlicher Anzeiger.

(62210] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung “soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 141 Nr. 6447 auf den Namen des Schlossermeisters Otto Heinrich Grunow in Berlin eingetragene, Stralsunderstraße Nr. 53 belegene Grundstück am 10. März 1893, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück ist 4 a 50 qm groß und mit 8730 4 Nutzungswerth zur Gebäude- steu:r veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbucbblatts, etwaige Abschäßunagen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichts\{reiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nit von selb auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Borhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondexe derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, ioiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10, März 1893, Nachmittags 12} Uhx, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den b. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88. (6221ò] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll vas im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 95 Nr. 3821 auf den Namen des Architekten Arthur Weller hierselb} ein- getragene, in der Straße 31a, nah dem Kataster MNostockerstraße 47 belegene Grundstück am 22. März 1893, Vormittags 10! Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel C.,. part., Saal 36, ver- steigert werden. Das Grundstück i} mit 1,92 1. Reinertrag und einer Fläche von 8 a 13 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen , sowie be- fondere Kaufbedingungen können in der Ge- rihts\chreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel D, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle MNealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergebenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkeßrändei Hebungen oder Kosten, spätestens im Bersteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gege die berüsihtigten Ansprüche im Range zurück- reten. Diejenigen, welche das Eigentbum des Grandftücks Den werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls a erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22, März 1893, Nachmittags 12] Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 7. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85. [62212] Zwan Uar Eg ernes:

Im Wege der Zwangsvollstrekung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschen Kreise Band 79 Blatt Nr. 3350 auf den Namen frühex des Kausmanns Wilhelm Jordan zu Berlin, jeßt des Rentiers August Gauger zu Berlin eingetragene, in der Müúllerstraße angebli Nr. 165 a. belegene Grundstück am 9. März 1893, Vor- Ae 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an C P Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 9 a groß und mit 14 600 „& Nutungswerth zur Gebéudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- schrift des Grundbuchblatts, tage Abschäßzungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kaufbedingungen können in der Gerichts schreiberei ebenda, Flügel D.,, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht Vervorgug: insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- ste erungen vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, rbibrigenfa s dieselben bei Feststellung des ge-

ringstén Gebots niht berücksichtigt werden und bei

1893,

6. Funn D aften gie en u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und

8, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genossenschaften.

Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß“ des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des (Grund- üs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am D. März 1893, Nachmittags U2{ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verfündet werden.

Berlin, den 10. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[60541] Aufgebot.

Nr. 17741. Auf den Namen Karoline Spiel- maun von Ueberlingen, nunmehr in St. Gallen, sind bei der Sparkasse in Ueberlingen eingelegt worden: 1) unterm 21. Oktober 1881 auf Nr. 8213 300 M4; 2) unterm 8. April 1883 auf Nr. 10 844 80 4; 3) unterm 15. Oktober 1884 Nr. 13 476 150 a Die bezüglichen Kassenscheine sind der Spiel- mann abhanden gekommen. Karoline Spielmann beantragt, hierüber das Aufgebotsverfahren einzuleiten. Der Inhaber obiger Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. März 1893, Vormittags 410 Uhr, vor dem unter- zeilhneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin etwaige Nechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloëcrklärung der Ur- funden erfolgen wird. Ueberlingen, den 24. De- zember 1892. Der Gerichts\hreiber Großh. Amts- gerihts: Baumann.

[58896] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh Nr. 1875 der städtischen Sparkasse zu Kreuzburg O.-S., welches am 1. April 1892 einen Bestand von 328 \( 14 K hatte und welches auf den Namen Johann Plewnia, Sobn des Gärtners Andreas Plewnia in Nieder-Kunzen- dorf, lautete, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des im Buche benannten Gläubigers des Arbeiters Iohann Plewnia zu Nieder-Kunzen- dorf, vertreten durch den Justiz-Rath Libawski zu Kreuzburg O.-S., zum Zweck der Erlangung einer neuen Ausfertigung aufgeboten werden.

Es werden daher die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Auf- gebotétermine den 14. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, ihre, Nechte bei dem unterzeichneten Ge- rilhhte Zimmer Nr. 9 anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird.

Kreuzburg O.-S., den 30. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[48053] Aufgebot.

Das auf deu Namen des Fräuleins Catharina Moormanu zu Werne ausgefertigte Quittungsbuch Nr. 1813 der Amts, Sparkasse zu Werne mit einem Bestande von 1269 „6 86 .„§ am 1. Januar 1892 ist angeblih verloren gegangen, weshalb die Gläu- bigerin das Aufgebot des)elben beantragt hat.

Es werden deshalb alle, welche an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche irgend welcker Art er- heben, aufgefordert, folhe svätestens in dem auf den 31, Mai 1893, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Werne, den 10, November 1892.

Königliches Amtsgericht. [61862] Aufgebot.

Der Kaufmann Theodor Weihe zu Herford als Vollstrecker des Testaments der am 17. Januar 1892 gestorbenen Musitlehrerin Caroline Vergmann aus Herford hat das Aufgebot des für letztere ausgestellten Sparkassenbuh8 Nr. 9721/21758/43631 der Kreis Sparla}se zu Herford, welhes am 1. Januar 1892 einen Bestand von 101 # 60 «4 hatte, beantragt. Der Inhaber des Sparkasseubuhs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zirmnmer Nr. 15, anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und das Sparkassen» buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.

Herford, den 2, Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[62073] Bekanntmachung.

Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher und zwar :

l, Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Ser. D), Nr. 22 749, ausgefertigt für den Gürtler Max Raventé von hier, Brüderstraße Nr. 49, am 10. Januar 1891 über ursprünglich 500 4 und nah mehreren durch Zu- und Abschreibungen ex» littenen Veränderungen am 1. April 1892 eins{licß- lih dexr bis dahin aufgelaufenen Zinsen über 331 82 „4 lautend;

l1, die Sparkassenbücher der Breslauer Kreise sparkasse: :

1) Ser. 1k. Nr. 5306, ausgefertigt für den Arbeiter gun Großmann zu NRansern, Kreis Breslau, am 6, Januar i über ursprünglid) 400 und nah den durch Zuschreibungen erlittenen Veränderungen a E der: Zinsen für 1891 zux Zeit des Ver: lustes über 441 „« lautend,

2) a. Nr. 60 100, audgéfeetigt auf den Namen Alexander Bitterolf, am 3. April 1886 ursprünglich über 1500 „á und ultimo Dezember 1891 eins{hlicß+ lich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen über 1635 10 „4 lautend

b. Nr. 60 101, ausgefertigt auf den Namen Theobald Vitterolf, am 3, April 1886 über ursprüoglith