1893 / 19 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Meefbering. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. §5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sachen.

[63063] Steckbrief.

Gegen den Nentier Franz Johann Georg Gombert, geboren am v. Juni 1851 zu Bremen, evangelisch, zuleßt in Charlottenburg, Englischestr. 6, wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Unter- suhungshaft wegen Betruges in actis 135 D. 928. 92, verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das nächste E ab- zuliefern. Um Mittheilung von der Einlieferung wird ersucht.

Berlin, den 17. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 135. Har. [63065] Steckbriefs-Erledigung.

Der unterm 15. Oktober 1892 hinter den Tischler (Geschäftsreisenden) Emil Vogeler in den Acten J. 658/92 erlassene Stecbrief ist erledigt.

Potsdam, den 18. Januar 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft. [63064] Bekauntmachung.

In der Privatklagesache der Bi enftmaad Marie Nagel aus Bellingen, jeßt unbekannten Aufenthalts, Privatklägerin gegen den Bahnwärter Otto Schulze zu Bellingen, Angeklagten, wegen Beleidigung, wird die Privatklägerin hiermit auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselb zur Hauptver- handlung auf den 16, März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Stendal unter der Verwarnung geladen, daß bei ihrem unentschuldigten Ausbleiben die Privatklage als zurückgenommen gilt.

Stendal, den 2. Januar 1893.

Dettmer, Assistent,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63066] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserl. Landgerichts dahier vom Heutigen is das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen des nach 8 1401 der Verleßung der Wehrpflicht angeklagten Driou, Eugen, geboren am 27. Februar 1872 in Straßburg, wohnhaft zuletzt daselbst, zur Zeit in Saida (Algerien), zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was in Gemäßheit des 8 326 St.-P.-O, mit dem Beifügen bekannt gemacht wird, daß Bgerfügungen, welche der Angeklagte über sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Beröffentlihung vornimmt, der Staatskasse gegen- über nichtig sind.

Straßburg, den 17. Januar 1893.

Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt.

und dergl.

[63197] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 21 Blatt Nr. 786 auf den Namen des Zimmermeisters Franz Latel Hier eingetragene, nah dem Kataster in der Altonaerstraße Nr. 37 belegene Grundstück am 20, März 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd- geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund- stü is mit 18,75 M. Reinertrag und einer Fläche von 13 a 29 qm zur Grundsteuer, zur Gebäude- steuer aber noch nit veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei eben- da, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä- testens im WVersteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche 1m e zurüd- treten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstüks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens - herbeizuführen, widrigenfalls dad erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, März 1893, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verfündet werden.

Berlin, den 29. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[63196] Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von den Umgebungen Band 136 Nr. 6278 auf die Namen: a. des Kaufmanns Leopold Bernhard, þ. des Kaufmanns Carl Heinrich Wilhelm Ziesch, c. des Kaufmanns Georg Ludwig Leander, zu a. bis c. hier eingetragen, zu Berlin, Hinitet-Oaltes straße Nr. 55/57, belegene Grundstück soll auf An- trag des Fabrikbesißzers Leopold Bernhard hier zum Zwecke der Auëeinanderseßung unter den Miteigen- thümern am 12. April 1893, Vormittags 1O0¿ Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichts\telle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C. part., Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 30 a 10 qm mit 10565 A Nuzßungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Absäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie befondere—Kaufbedingungen können in der Gerichtéschreiberei ebenda, Zimmer 41,

| Oeffentlicher Anzeigev. | ige

eingesehen werden. Diejenigen, welhe das Eigen- thum des Grundstücks beanspruhen, werden auf- gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stückes tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12, April 1893, Nach- Mags 127 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 14. Januar 18938.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86.

[63195] Bekanntmachung. :

Das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Brix’sche Grundstük, Grundbuch von der Friedrich. Wilhelmstadt Band 4 Nr. 107, Carlstraße Nr. 25, und die Termine am 8. Februar 1893 werden aufgehoben. |

Verlin, den 11. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 36.

[56635] Nufgebot.

Das Sparkassenbuch der s\tädtischen Sparkasse zu Kattowiß Nr. 1674 über 61,11 Æ, ausgefertigt für die minderjährigen Geschwister Paul, Anna, Carl, Hugo Eckert, ist angeblih verloren gegangen und foll auf Antrag der Vormünderin, der minderjährigen Carl und Hugo Ekert, der verehelichten Kesselschmied Valeska Reymann, geborenen Ieglinsky, verwittwet gewesenen Eckert, zu Braunschweig zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermin am 10, Juli 1893, Vormittags 114 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht (Zimmer Nr. 33) seine Nechte an- zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. Kattowitz, den 12, Dezember 1892.

“Königliches Amtsgericht.

[61012] Aufgebot.

Auf Antrag des Handlangers Heinrich Kentrup zu Necklinghaufen wird hiermit der Inhaber des an- geblich verbrannten Sparkassenbuhs Nr. 2931 der städtishen Sparkasse zu Gelsenkirchen, lautend auf den Namen des Gerhard Heinrih Uhlenbrock, Sohnes des am 20. November 1870 zu Gelsenkirchen verstorbenen Johann Heinrich Uhlenbrock, Werth am 1. April 1892 M. 166,84, aufgefordert, dieses Buch spätestens im Aufgebotstermine den 2h) Sep- tember 18983, Vorm. 1 Uhr, vor dem unter- fertigten Gericht, Zimmer Nr. 5, vorzulegen, widrigen- falls dasfelbe für kraftlos erklärt wird.

Gelsenkirchen, den 7. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[63208] Aufgebot.

Der Droguist Dr. A. Berndsen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Beit und Gobert, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von H. Martens am 10. August 1892 auf Hans Leppin in Hamburg gezogenen und indossirten, an eigene Ordre lautenden, am 10. November 1892 fällig gewesenen Wechsels, groß M 775,68. Der Inhaber der Urkunde wird dahex aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthor- straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. September 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufzebots- termine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 11. Januar 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Beröffentlicht: Üde, Gerichts\chreibergehilfe.

[62953] Aufgebot.

Auf den Antrag des Handelsmanns Jacob Hey- mann zu Guttentag, vertreten durch den Rechts- anwalt Jungmann zu Lublinitz, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. 4. Rosenberg O.-S., den 28. Mai 1891 über 156 M mit Fälligkeit zum 28. August 1891, ausgestellt von der verehelichten Stellenbesizerin Johanna Kolodziej, geb. Ofkroieka, aus Kaminietz an die Ordre des oben- erwähnten 2c. Heymann hierdurch aufgefordert, seine Nechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots- termin am 83. August 1893, Vormittags 1 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anzumelden und- den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéselben erfolgen wird. IV. F. 18/92.

Nosenberg O.-S., den 9. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. Mgr.

[63201] Aufgebot.

Die nachstehend genannten Personen haben das Aufgebot folgender Urkunden und zwar:

1) die verehel. Handarbeiter Franz Lautenschläger, Ida, geb. Dünschel, im Beistande ihres Ehemannes, des Handarbeiters Franz Lautenschläger, beide aus Oberwünsch:

die Hypothekendocumente über die im Grundbuche von Oberwünsch Band T1. Artikel 16 Abtheilung 111. unter Nr. 1 und 2 für die unverehel. Marie Sophie Heinrich zu Oechliy, später zu Oberwünsch einge- tragenen Posten von 148 Thaler = 444 4 und 31 Thaler = 93 A. nebst 4/5 Zinsen,

2) der Landwirth Otto Hippe in Crumpa :

das Hypothekendocument über die im Grundbuche von Crumpa Band I. Artikel 3 Abtheilung 11. Nr. 1 für die verehel. Eva Marie Hippe, geb. Banse, aus der JIllaten-Versicherungs-Urkunde vom 6./10. August 1838 eingetragene Illatenforderung von 2400 M, E :

3) der Oekonom Wilhelm Heinrich in N:

das Hypothekendocument über die im Grundbuche von Mücheln Band 40 Artikel 1478 O Nr. 1 für die verehel. Heinrich, Friederike, geb. Linke, aus dem Illatenbekenntniß vom 3. Mai 1840 ein- getragenen 500 Thaler = 1500 #4 Einbringen,

beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefells,

irthshafts-Genossenschaften. echtsanwälten.

Verschiedene Bekanntmachungen.

aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Ur- kunden erfolgen wird. Mücheln, den 5. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

[63073] Aufgebot.

Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ist die Einleitung des Aufgebotsverfahrens :

A. zur Löschung folgender alter Hypotheken :

1) 80 Thlr. Kaufgelder für Carl Friedrih VBau- mann und dessen Ehefrau in Lengenfeld, eingetragen im Hypothekenbuhe für Lengenfeld Folium 47 Rubr. III. Nr. 2/11 a. [t. Kaufs vom 5. Februar 1348, Antragsteller: Tuchmacher Johann Friedrich Müller in Lengenfeld,

2) 14 Thlr. Begräbnißgeld Christianen Sophien, verw. Salzmesser, der älteren, in Lengenfeld, ein- getragen imHypothekenbuche für Lengenfeld Folium692 R: C, Nr. /VT C, Il Sous v, 24 Aa, 1894 Antragsteller: Tuchmachermeister August Friedrich Salzmefsser in Lengenfeld,

3) 15 Thlr. Einbringen Christianen Gottlieben, verehel. Neubert, geb. Dießsh, in Lengenfeld, eingetragen im Hypothekenbuche für Lengenfeld Folium 728 Rubr. III. Nr. 5/1V. lt. Antrag vom 9, Juni 1854, Antragsteller: Schieferdeckermeister Christian Wilhelm Louis Köchel in Lengenfeld,

4) 66 Meißn. Gülden oder 59 Thlr. 10 Gr. im 14 Thalerfuße unbezahltes Kaufgeld Christian Bad- stübnern in Röthenbach, eingetragen im Hypotheken- buche für Röthenbah Plohn obern Theils Folium 11 RUDE U Mr, L/L h Raus vom 22, Vcars 1811. Antragsteller: Oekonom Karl Johann Schramm in Nöthenbach, :

5) 26 Thlr. 6 Gr. Conv.-Münze oder 26 Thlr. 29 Gr. 4 Pf. im 14 Thalerfuße Darlehn Johann Wagelöhnern in Nöthenbach, eingetragen im Hypo- thekenbuhe für Röthenbahh Plohn obern Theils FOUUIN 9 RUON T, Nr V t Gons7 v, 24 Sa: nuar 1795, Antragsteller: Handarbeiter Christian «Friedri Wilhelm Kirschner in Nöthenbach,

6) 245 Thlr. 12 Gr. 4/9 Pf. unbezahltes Kauf- geld dem unmündigen Christian August Hain in Wildénau,, cingetragen im Hypothekenbuche für Iöthenbach Plohn untern Theils Folium 2 Rubr. IT. M A De da I! Raus vom 6. Mars 1857, Antragsteller: Gutsbesißer Nichard Hain in NRöthenbach, \

7) 96 Meißn. Gülden 4 Gr. Conv.-Münze oder 86 Thlr. 15 Gr. 1 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahltes Kaufgeld Johannen Christlieben verw. Spitzner in Nöthenbah, eingetragen im Hvpothekenbuche für Nöthenbah Plohn untern Theils Folium 34 Rubr. ILT. Nr. 1/1. a. It. Kaufs vom 14. August 1840, Antragsteller: Handarbeiter Karl Hermann Neiher in Nöthenbach,

8) 50 Meißn. Gülden oder 44 Thlr. 29 Gr. im 14 Thalerfuße unbezahlte Kaufgelder für Johann Michael Meixner in Waldkirchen, cingetragen im Hypothekenbuche für Waldkirchen, Neßschkauer An- De Poln 21 R C N 1/1 lt. Ralifs v. 13, Februar 1798, Antragsteller: Gutsbesißer Carl Friedrih Meichsner in Waldkirchen,

9 a 20 Mein. Ollden oder 22 Thlr. 14 Gr. o Pf. im 14 Thalerfuße Darlehn dem Pr. Christian Gottlieb Müller in Irfersgrün, eingetragen im Hy- pothekenbuche für Jrfersgrün Folium 86 Rubr. ITI. I U E Cons vom 23. Junt 17983 Und Kaufs D 15 Unt 1808:

b. 5 Meißn. Gülden oder 4 Thlr. 14 Gr. 9 Pf. im 14 Thalerfuße angewiesene Kaufgelder Carl Gott- lob Baumann in Irfersgrün und 80 Meißn. Gülden oder (1 Thlr, 28 Or. 3 Pim 14 TChalerfüße, Kaufgelder Gottlob Baumann dasellb#t, tagezeitlih jährlich mit 5 M. G. zahlbar, eingetragen ebendaselbst I 2/1. a. D, E Raus vom 15. Junt 1808, Un tragsteller: Weber Franz Hermann Burkhardt in íIrfersgrün,

10) 32 Thlr. 15 Gr. Kaufgelder Gotthelf Förstern in Irfersgrün und Naturalauszug und Herberge Gotthelf Förstern und dessen Chefrau Marie Rosine, verehel. Förster, auf beider Lebenszeit sammt 17 Thlr. 15 Gr. Begräbnißgeld für jedes zur Hälfte, einge- tragen im Hypothekenbuche für Irfersgrün Folium 96 Rubr. I V 1/1, b. clt. Raus vom 8. Mara 1845, Antragsteller: Bahnarbeiter Karl Heinrich Müller in Irfersgrün,

11) 400 Meißn. Gülden oder 359 Thlr. 21 Gr. 7 Pf. im 14 Thalerfuße Kaufgelder Johann Friedrich Forbrigern zu Irfersgrün, eingetragen im Hypotheken- buche für Irfersgrün Folium 33 Rubr. I[I. Nr. 1/1. [t. Kaufs vom 31. Januar 1835 und 29 August 1840, Antragsteller: Weber Johann Fricdrih For- briger in Irfersgrün,

12) 10 Meißn. Gülden oder 8 Thlr. 29 Gr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße Kaufgelder Johann Michael Schreitern in JIrfersgrün, 7 Meißn. Gülden oder 6 Thlr. 8 Gr. 9 Pf. dergl. Johann Michael Lemken daselbs und 3: An Gülden oder 29 Thlr. 20 Gr. 3 Pf. dergl. Johannen Christlieben Starkin daselbst, eingetragen im Hypothekenbuche für Frfersgrün Folium 50 Rubr. III. Nr. 1/1. a. b. c. lt. Kaufs vom 1. Februar 1806, 13. Dezember 1834 und 28. September 1836, Antragsteller: Handarbeiter Gottlieb Hermann Schramm in Irfersgrün,

13) 80 Meißn. Gülden oder 71 Thlr. 28 Gr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße unquittirte Kaufgelder Johann David Eberten in Irfersgrün, eingetragen im Hypo- thekenbuhe für Irfersgrün Folium 98 Rubr III. Nr. 1/1. lt. Kaufs vom 1. Juli 1802, Antragsteller : Weber Heinrich Julius Singer in Irfersgrün,

14) a. 26 Thlr. 29 Gr. 8 Pf. oder 30 Meißn. Gülden Kaufgeld Marien, verw. Scheffelin, in Irfersgrün und 8 Thlr. 29 Gr. 8 Pf. oder 10 Meißn. Gülden Begräbnißgeld derselben, eingetragen im Hy- S für Srferagrüin Folium 88 Rubr. 111. Nr. 1/1 a. þ. laut Kaufs vom 28. Oktober 1799,

þ. Naturalauszug und Herberge Johannen Sophien, verw. Hallbauer, und Herberge Johannen Gott- lieben, Johann Traugotten, Johann Micheln, Jo- hann Gottfrieden Geschwister Hallbauer, eingetragen daselbs Nr. 2/11. a. b. lt. Kaufs vom 2. November 1809, Antragsteller: Weber Johann Gottlob Schu- bert in Irfersgrün,

D) 14 Thlr. Conv.-Münze oder 14 Thlr. 11 Gr. 7 Pf. im 14 Thalerfuße überwiesene Kaufgelder für Johann Gotthilf Forbriger in Grün, eingetragen im Hypothekenbuche für Grün Folium 78 Rubr. IIL, Nr. 1/1. lt. Kaufs vom 25. Juni 1813 und der Erbtheilungen vom 8. Juni 1820, 25. Sept. 1822, 3. Juli 1829 und 19. Dez. 1836, Antragstellerin : Frau Auguste Wilhelmine, verehel. Glück, in Grün,

16) 70 Meißn. Gülden oder 62 Thlr. 28 Gr. 5 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kaufgeld Christlieben Schenkerin in Pechtelsgrün, eingetragen im Hypothekenbuhe für Pechtelsgrün Plohn untern

heils Folium 16 Rubr. LI1. Nr. 11. [t. Kaufs vom 25. April 1801, Antragsteller: Gartenhaus- besißer Joh. Christ. Traugott Schenker in Pechtels- grün,

17) Naturalauszug, Herberge und acht Meißn. Gülden oder 7 Thlr. 5 Gr. 8 Pf. Begräbnißgelder Christianen Friederiken, verw. Schmußlerin, in Grün, eingetragen im Hypothekenbuche für Grün Folium 15 RUDE L Vet, 1/7. f, Raus: vom S Sul 1831, Antragstellerin: Frau Auguste Friederike, verehel. Bretschneider, in Grün,

B. zur Ermittelung etwaiger unbekannter Erben des am 20. März 1824 in Grün geborenen und da- selbst am 9. Februar 1890 verstorbenen Fabrik- arbeiters Karl Friedrich Eismanu ; Antragsteller : das Königliche Finanz-Minijterium in Vertretung des Staatsfiscus tim Königreiche Sachsen,

C. zur Todeserklärung

l) des am 17. Februar 1843 in Lengenfeld ge- borenen Tuchmachers Karl Hermann Hanke, welcher im Jahre 1866 * nah Brafilien ausgewandert ift, Antragstellerin: Frau Emilie, verehel. Lange, in Eich und Genoffen,

2) des am 21. Juli 1850 in Waldkirchen ge- borenen Klempnergesellen Ernst Clemens Stengel, weldher im Jahre 1867 von Waldkirhen aus auf die Wanderschaft gegangen is und im Jahre 1871 von Cmden aus die leßte Nachriht nah seiner Heimath gegeben hat, Antragstellerin: Frau Caroline Wilhelmine, verw. Stengel, in Waldkirchen be- {lossen worden.

Es werden daher zu A 1 bis 17 alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an diese Hypothekenforderungen zu haben glauben, zu B die Erben Eismanns, zu C 1 und 2 die Verschollenen bezw. deren ctwaigen Abkömmlinge, Erben oder Nechtsnachfolger hierdurch aufgefordert, in dem zu A 1 bis 17 und B auf den 28. April 1898, Vormittags 9 Uhr, zu C 1 f

und 2 auf den 30, September 1893, Vormittags 40 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin persönli oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu er- scheinen und sich bezw. ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag zu A 1 bis 17 die Löschung der Hypotheken unter Aus\{luß der Ansprüche ctwaiger Berechtigten verfügt werden wird, die Verschollenen zu C 1 und 2 werden für todt er- flärt, die etwaigen unbekannten Erben derselben und diejenigen Eismanns für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche an den Nachlaß der Erblasser für ver- lustig erachtet werden. Lengenfeld i. Vogtl, den 10. Januar 1393. Königliches Amtsgericht. Hänig.

[55867] Aufgebot.

Nachstehende Personen:

1) Frau Hermine Merkel senior bruch, geborene Niemeyer, die verwittwete Frau Hauptmann Cronemeyer in Detmold, Gustave, geborene Niemeyer, für sich und ihre Kinder,

3) die verwittwete Frau Kohring, Emilie, ge- borene Niemeyer, in Lockhausen für sich und ihre Kinder,

4) der Major Hermann Kellner in Detmold, haben das Aufgebot der Urkunde vom 26. Septem- ber 1855, aus welher am 29. September 1855 auf das Gut Herberhausen 20 000 Thaler für die \echs Niemeyer’schen Geschwister hypothekarish eingetragen sind, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 7. Juli 1893, Morgens A0 Uhr, vor dem unterzeich- neten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird, und die Antragsteller, falls au Rechte Dritter nicht angemeldet werden, als die alleinigen Gläubiger an dem eingetragenen Anspruche angefehen werden sollen.

Detmold, 13. Dezember 1892.

Fürstlihes Amtsgericht. TT1. Eberhardt.

in Braunen-

[63199] Aufgebot. / Der Gutsbesitzèr Dziarnowski in Pehsken, ver- treten durch den Rechtsanwalt Rosencrant in Mewe, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über die 1m Grundbuche von Neuhof Blatt 4 Abth. 111. Nr. 4 für den Kaufmann Albert Loewenstein in Mewe eingetragenen Judicatforderung von 26 Thlr. 13 Sgk. 2 Pf. sowie 23 Sgr. Kosten der Eintragung aus der rehtsfräftigen Agnition der Königl. Kreisgerichté- Commisfion in Mcwe vom 21. Februar 1870, bean tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Mai 18983, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Mewe, den 16. Januar 1893,

Königliches Amtsgericht. [63203] Aufgebot. N

Auf nachbezeichneten Anwesen bestehen nahfolgende Hypotheken:

a. 77 Fl. Sieben und siebenzig Gulden Bürgschaftskapital für den wvermißten Solda’s Nikolaus Dünzinger, eingetragen auf Haus Nr. #20 in Landshut Neustadt der Schmiedemeister®- chegatten Lorenz und Anna Aigner im Hypotheken bib für Landshut rothes Viertel Band 1. Scite unterm 5. März 1825; i v0

b. 50 Fl. Fünfzig Gulden Caution dem verschollenen Thomas Steckenbiller in Unte

dessing gehörîgen O in gleichem Betrage, eingetragen auf' dem Anwefen Haus-Nr. 1 des Ioseph Kalb, Gütlers in Herbersdorf, Gemeinde Windten, im Hypothekenbuhe für die Gemeinde Windten Band 1. Seite 152 unterm 22. Dezember 1832. Nachdem die Nachforshungen nah den recht- e Inhabern der bezeichneten Forderungen fruchtlos geblieben, und vom Tage der leßten auf diese Forderungen sih beziehenden Handlungen ge- rechnet, dreißig Jahre verstrichen sind, werden hiemit auf Antrag der Besißer der Hypothekenobjecte alle Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten und spätestens im Aufgebotstermine, als welcher Samstag, der 4. November 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs- saale 4/0 bestimmt wird, anzumelden, widrigenfalls dur) Aus\{lußurtheil die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothenbuche gelö\{t werden. Landshut, 16. Januar 1893. Königliches Amtsgericht Landshut. (1: 9)) Meyer. Ausgefertigt und veröffentlicht : Landshut, 18, Januar 1893. Gerichtsshreiberei des Kgl. Amtsgerichts Landshut. Der geschäftsleitende Kgl. Secretär : DOubmann.

[63205] ___ Veschluß.

Auf dem zu Zerpenschleuse belegenen, im Grund- buche von Zerpenschleuse Band [1l. Blatt Nr. 64 verzeichneten Grundstück des Landwirths Wilhelm Schöps zu Zerpenschleuse stehen in Abtheilung 111. unter Nr. 7 einhundert fünf und zwanzig Thaler rüctständige Kaufgelder aus dem Kaufvertrage vom 14. Juni 1856 für den Altsizer Johann Friedrich Beker zu Zerpenschleuse briefios eingetragen. Die Post ist angeblich getilgt und soll im Grundbuche gelöscht werden.

Auf den Antrag des als Erbe der bisherigen Grundstückseigenthümerin Emilie Friederike Albertine Wernicke, geb. Becker, legitimirten und von der Mit- erbin bevollmächtigten Schiffeeigners Hermann Parde- mann zu Col. Kienit werden deshalb die Rechts- nachfolger des Hypothekengläubigers Johann Friedrich Becker aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin, den S. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen auf die Post ausgeschlossen werden werden.

Liebenwalde, den 16. Januar 1893,

Königliches Amtsgericht.

[62229] __ Oeffentliche Ladung.

Bei den Verhandlungen, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für den Gemeindebezirk Jppendorf, ist für die Parzelle Flur 4 Nr. 164, auf der Laus- rasten , Weide, groß 10 a 73 qm, Neinertrag 9/100 Thaler, der Wohnort wie der Aufenthaltsort der im Flurbuch als Eigenthümer bezeilhneten Per- sonen, der Erben Peter Linzbach, nicht ermittelt worden.

Da die Ackerin Wittwe Fohann Hülzmann, He- lene, geborene Engels, in Ippendorf die Parzelle für ih in Anspru nimmt, werden die Erben Peter Linzbach hierdurch öffentlich zu dem auf den 5, April d. J., Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht, Abth. V1 c., hierselbst, in dessen Geschäftshaus, Wilhelmstr. Nr. 13, anbe- raumten Termin geladen, mit der Aufforderung, in dem Termin ihre Nechte wahrzunehmen, widrigen- falls die Wittwe Johann Hülzmann im Grundbuch als Eigenthümerin eingetragen wird.

Bonn, den 5. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI c.

[63202] Aufgebot,

_Vehuf Ausbaues des Haltepunkts Wendessen zu einer Haltestelle find von der Feldmarksinteressent- schaft Wendessen verschiedene Flächen zu inégesammt 9a 22 qm gegen den Abfindungépreis von 626 4. 40 „Z und von der Actienzuckerfabrik Wendessen Flächen zum Gesammtinhalte von §8 a 52 qm gegen eine Natural-Entschädigung von 1 a 73 qm an die Braunschweigische Eisenbahn-Gesellschaft im Wege der Erpropriation abzutreten.

Tebtere hat au an folgende Grundbesißer zu Wendessen :

l) die Ghefrau des Kothsasscen Wilhelm Quidde, geb. tages, No. ass. 16 als Besißerin des Planes r. 28 der Separationsfarte,

2) dem Kothsassen Heinrih Isensee No ass. 13, als Besißer der Pläne Nr. 29 a. b. und 30 a. b. der Karte,

i; d) die Chefrau des Halbspänners Heinrich Künne, nna, geb. Schaper, No. ass. 10, als Besitßerin des Planes Nr. 31 a. b. der Karte und

4) dem Kothsassen Heinrih Klages No. ass. 8,

als Vesißer des Planes Nr. 32 a þ. der Karte, » Entschädigungen für die durh Verlegung des Weges Nr. 16 þ. in der Südwiese bei Bewirth- shastung der bezeihneten Grundstücke entstehenden Umwege und Betriebs\sörungen zu den Beträgen von cen, 99 A, 148 M, 182 6 und 307 A6 zu zahlen. Auf den Antrag der Königlichen Eisenbahn. Direc- tion zu Magdeburg als Vorstand der Braunschwei- gischen Eisenbahn-Gesellschaft is nun zur Auszah- lung der gedachten Geldentshädigungen Termin auf den 16, März d, Js., Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, zu welchem die Nealberechtigten behuf Geltendmachung ihrer Ansprüche bei Strafe des Ausschlusses hier- dur öffentlih eingeladen werden. Die betreffende FPermessungsbescheinigung mit Schlußabrehnung liegen zur Einsicht in der Gerichtsschreiberei bereit. Wolfenbüttel, den 18. Januar 1893. Herzogliches Amtsgericht.

Behréns.

Aufgebot. : nächsten geseßlichen Erben des mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Johann [gge geboren zu Elgendorf am 9. November 822 (Sohn des Aerers Christian Braun und der Katharina, oe: Mans, von Elgendorf), nämlich:

1) Christian Braun von Holler, i

4) Anna Braun, Ehefrau des Johann Müller

„„_în Weis bei Neuwied,

9) Anna Maria Braun, Ehefrau des Johann den nt A von Vallendar, und Ausl auf Todeserklärung des Johann Braun Eige th teferung des Vermögens u larady an sie zu “genthum ohne Caution gestellt haben, \o werden

[62994 Nachdem die

in Gemäßheit des Nassauischen Edicts vom 21. Mai 1781 dieser selbst, sowie dessen unbekannte geseßliche oder Testamentserben hierdurh aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß des Johann Braun binnen drei Monaten, spätestens in dem Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Geriht Mittwoch, den 12, April 1893, Vormittags 10 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls auf Antrag der im Termine erschienenen oder dur gehörig legitimirte Bevollmächtigte vertretenen Erben der Johann Braun für todt erklärt und dessen Erbschaft diesen ohne Caution verabfolgt wird.

Montabaur, den 12. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. [63204] Nufgebot.

Auf den Antrag der Seefahrerfrau Louise Char- lotte Jablowski, verwittweten Kosky, geb. Schuster, aus Alt-Pillau, wird hierdurh deren Chemann, Scee- fahrer Carl Jablowski ebendaher, welher im Jahre 1860 über Stettin in Sce gegangen ist, auf- gefordert, sih spätestens im Aufgebotstermin den U, November 1893, Mittags 12 Uhx, bei dem unterzeichneten Gericht (Sitzungssaal) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird.

Pillau, den: 16. Januar 1893,

: Königliches Amtsgericht.

[62227] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Landwirths Ernst Eduard Wil- tens in Oberhausen bei Dorum wird der Schneider Eide Friedrih Wilkens, Sohn der Eheleute Jo- hann Hinrich Wilkens und Helene Dorotlzea, geb. Ludders, in Oberhausen bei Dorum, geboren am 29. August 1848, zuleßt wohnhaft in Langen, welcher

‘feit zehn Jahren verschollen ist, aufgefordert, fich bis

zu dem auf Freitag, den 6. April 1894, 10 Ußr, vor dem unterzeihneten Gericht anbe- raumten Termine zu melbden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten be- kannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird. Alle Perfonen, welche über das Fortleben des Berschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer An- sprüche unter der Verwarnung qgufgefordert, daß auf die sich niht Meldenden bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen keine Rücksicht ge-

nommen werden wird. Lehe, den 11. Januar 189 Königliches Amtsgericht. 11.

), 7

[63210] Aufgebot.

Die verehel. Dorothea Weinreich, geb. Müller, von hier ist vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert und hat seit dieser Zeit keine Nachricht von ihrem Leben und Aufenthalt gegeben. Auf Antrag der Enkel eines verstorbenen Bruders der Dorothea Weinreichh, des Grenzaufsehers Georg Müller in Wernißgrün und des Diätisten an der Königl. Sächs. Staatsbahn Otto Wilhelm Müller in Wilkau, welche sich als die nächsten Erbberechtigten ausgewiesen haben, wird die Dorothea Weinreich, geb. Müller, sowie alle diejenigen, welche Ansprüche an den Nachlaß derselben zu machen haben, hiermit geladen, in dem auf den 23. Juni d. Js., Vor- mittags L414 Uhr, vor dem unterzeihneten Amts- gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Weinreich für todt, alle anderen Personen aber ibre Ansprüche für verlustig erklärt werden und der Nachlaß derselben den legitimirten Erben zugesprochen wird.

Nudolstadt, den 14. Januar 1893.

Fürstliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[63209] Aufgebot.

Der Stadtrath Gustav Hinsche in Nadegast als Curator des am 8. April 1836 als Sohn des Tischlermeisters Gottfried Werner und seiner Ghe- frau Marie Dorothee Sophie, geb. Strube, ge- borenen Tischler Carl Werner in Nadegast, hat das Aufgebot des leßteren, da derselbe seit länger als 10 Jahren verschollen, zum Zwecke der Lodes- erklärung desselben, sowie das Aufgebot dessen un- befannter Erben beantragt. Dem gestellten Antrage ist stattgegeben und werden daher der Tischler Carl Werner von Nadegast und dessen unbekannte Erben hierdur öffentlih aufgerufen und aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeihneten Herzogl. Amtsgericht, Zimmer Nr. 20, auf den 18, Sep- tember 1893, Vormittags 97 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine zu melden und ihre Nechte geltend zu machen, widrigenfalls der Tischler Carl Werner von Nadegast für todt erklärt und die Ausantwortung dessen Vermögens sowie die Er- theilung eines Erbberechtigungsscheins an die be- fannten legitimirten Erben bez. Vermächtnißnehmer ohne Rücksiht auf diejenigen, welche sih nicht melden, erfolgen wird.

Cöthen, den 16. Januar 1893.

Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht, (gez.) Schwen cke. Ausgefertigt :

Cöthen, den 16. Januar 1893.

S) Saentde Ube

Gerichtsschreiber Herzoglihen Amtsgerichts i. V.

[63207] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- torbenen Gastwirths Christian Adolph Piening, nämlich des na Adolf Metterhausen, des Kaufmanns August Adolph Heinrich Piening und des Kaufmanns A. J. Kittlof, vertreten durch die Nechtsanwälte Dres, J. Wolffson, A. Wolffsor, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welche an den Nachlaß der am 15. Oktober 1889 bezw. 15. September 1892 hieselbst ver- storbenen Eheleute Christian PRORI ERIRA und Anna Margaretha Maria, geb. Weyrauch, Erb- oder fonfiae Ansprüche zu haben ver- meinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Ehemann am 4. Dezember 1880 er- richteten, mit zwei Zusäßen vom 11. Oktober 1889 versehenen, am 31, Oktober 1889 publi- cirten Testaments, insbesondere aus der Be- stellung der Antragsteller zu Testaments- vollstreckern und den denselben ertheilten Be- fugnissen, namentlich Kapitalien, Hypotheken und Werthpapiere auf ihren alleinigen Consens

umschreiben, verclausuliren und tilgen zu lassen, widersprechen wollen, werden hierdurch auf- gefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 10, März 1893, Nachmittags A Uhr, anberaumten Auf- gebotstermin, daselbs Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 11. Januar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: ÜUde, Gerichtsschreibergehilfe. [63206]

Bon dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten durch den Nechtsanwalt Dr. Otto Meter, ist in nach- stehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt :

1) Am s. Januar 1892 verstarb hier im Alten allgemeinen Krankenhause die aus Beidenfleth ge- bürtige Siehe Margarethe Sievers. Erben sind unbekannt.

2) Am 20. Mai 1892 verstarb hier die Schneiderin Helene Wilhelmine Voss. Ein im Nachlaß ge- fundenes Sparkassenbuh der Sparkasse von 1827, District VII]1. Nr.- 102 286, lautet auf B. Voss, Drei als nächste geseßlihe Erben bekannt gewordene Geschwister haben den überschuldeten Nachlaß aus- weise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 4. Juni 1892? mit der RNechtswohlthat des Fnventars angetreten.

3) Am 25. April 1892 wurde hierselbst todt auf- gefunden der Schiffs8capitän Bernhard Johann Wil- helm Buuck. Die Mutter des Erblassers, Wittwe Friederike Buuk, geb. Stavenow, zu Rostock hat mittelst eines am 5. Juli 1892 hier eingegangenen Schreibens vom 27. Juni 1892 erklärt, den Nachlaß nicht übernehmen zu wollen.

4) Am 3. Mai 1891 verstarb hier die Näherin Iohanna Henriette Elisabeth Lembeke. Als Erbin nimmt den Nachlaß cine Tochter einer Cousine der Erblafserin in Anspruh. Der Name is dem Amts- gericht aufgegeben.

5) Am 27. April 1892 verstarb der Commis Carl Löwe. Als Erbe ift der inzwischen ebenfalls ver- \storbene Vater desselben, Eduard Löwe, bekannt ge- worden.

6) Am 18. September 1892 verstarb hier Agatha Henriette Christiana Püls. Erben find unbekannt.

7) Am 13. Juli 1892 verstarb zu Hannover der hier wohnhaft gewesene - Bildhauer Georg Ludwig Adolf Kleinan. Als Erben sind Geschwister und Geschwisterkinder genannt, deren Namen dem Anmts- gerichte aufgegeben sind.

8) Am 20. Juli 1892 verstarb hier der Arbeiter Johann: Helwege. Als Erben desfelben kommen [echs8 Kinder in Betracht, deren Namen dem Amts- gerichte aufgegeben sind.

9) Am 14. Juli 1892 verstarb hier die Wittwe Grnestine Elise Amalie Schetelig, geb. Theede, mit Hinterlassung cines am 12. März 1889 zu Protokoll des Erbschaftsamts eingereichten, am 28. Juli 1892 hier publicirten Testaments. Die Testaments-Erbin, deren Name dem Amtsgericht aufgegeben, hat aus- weise Bescheinigung des Amisgerichts vom 29. August

1892 am 23. August 1892 der Erbschaft der Ber- storbenen entsagt.

10) Am 27. Dezember 1890 verstarb hier Mar- garetha Schmiedel, geb. Henninger, und am 4. Juni 1892 verstarb hier deren Ehemann, der Schneider Johann Andreas Schmiedel. Die nächsten bekannt gewordenen geseßlihen Erben sind dem Amtsgerichte aufgegeben.

11) Am 29, Juli 13892 verstarb hier dex Uhr- macher Carl Heinrih Ludwig Martens. Ausweise Bescheinigung des Amtsêgerihts Hamburg vom 9, September 1892 haben zwei Geschwister, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben und die be- haupten, die alleinigen geseßlihen Erben zu sein, erklärt, den Nachlaß mit der Nechtswohlthat des Inventars anzutreten.

12) Am 29. August 1892 verstarb hier der Kauf- mann Diedrih Doert. Die dem Amtsgericht auf- gegebenen vier Geschwister des Erblassers nehmen den Nachlaß als geseßlihe Erben für sich in Anspruch.

13) Am 6. September 1892 verstarb hier Johaun Christoph Friedrich Ballheimer, Inhaber ciner Wurstmacherei und eines Nauchfleischgeschäftes. Die dem Amtsgericht aufgegebenen beiden Geschwister und vier Schwesterkinder des Erblassers sind als die alleinigen geseßlihen Erben gemeldet. Die Gheleute Daniel Christian Lorenz Hess und Johanna Maria, geb. Ballheimer, haben laut Bescheinigung des Gerichtsschreibers vom 21, September 1892 erklärt, den Nachlaß mit der Nechtswohlthat des Inventars anzutreten.

14) Am 4. März 1892 verstarb hier der Händler Johann Julins Theodor Thiecdemaun. Wittwe und zwei Kinder haben ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 9. April 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Nechtswohlthat des In- ventars antreten zu wollen.

15) Am 25. Dezember 1891 verstarb hier der frühere Stellmacher Carl Wilhelm Gottlob Schelenz aus Laugwitz. Als gesetzliche Erben sind vier Geschwister, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben find, be- kannt geworden.

16) Am 29. Januar 1890 verstarb hier der Schneidermeister Jacob Andreas Drautburg und am 2. September 1892 feine Ehefrau Dorothea Caroline Friederike Draußzburg, geb. Lembke. Die Erblasser haben in ihrem am 25. März 1876 ge- meinschaftlih errichteten, am 20. Februar 1890 hierselb publicirten Testament s gegenseitig zu Erben berufen und nehmen nunmehr die dem Amts-

eriht namhaft gemachten beiden Schwestern und fünf Bruderkinder der genannten Wittwe Draußtbur n L Nachlaß als geseßlihe Erben für sich in Anspruch. 17) Am 28. August 1892 verstarb hier der Arbeiter Claus Hinrich Gerken, ebürtig aus Fischbek. Seine drei dem Amtsgerichte namhaft gemachten Schwestern nehmen den Na O als alleinige geseßz- lihe Erben für sih in Anspru

18) Am 27. August 1892 bétitarb hier der Optiker Johann Heinrih Ludwig Busse. Die dem Amts- geriht bezeichneten Geschwister und Bruderkinder des Erblassers sind als die alleinigen geseßlichen Erben gemeld T,

19) Am 2. September 1892 verstarb bier der aus

Nesow bei Rehna gebürtige Postschaffner Peter

4

Heinrih Eickmaun. Die dem Amtsgericht namhaft gemachten beiden Geschwister desselben nehmen den ei V als alleinige geseßliche Erben für ih in An- pruch.

20) Am 10. September 1892 verstarb hier der aus Bramfeld gebürtige Barthold Hinrich Lange. Ein Bruder und sechs Bruderkinder des Erblassers, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben find, nehmen den Nachlaß als geseßliche Erben in An- pruch. ;

21) Am 19. Februar 1891 verstarb hier die Zimmervermietherin Philippine Caroline Wilhelmine Küver, geb. Denker. Erben derselben sollen Ge- \hwister sein, deren Aufenthalt unbekannt ist.

22) Am 8. Juli 1892 verstarb hier der Beamte der Finanzdeputation Franz Christoph Martin Bau- mann. Die Wittwe und die dem Amtsgericht nam- haft gemachten Kinder des Erblassers haben laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg am 19. August 1892 exklärt,“ Daß sie die Erbschaft mit der Nechtswohlthat des Inventars antreten.

23) Am 27. August 1892 verstarb hier der Ar- beiter Asmus Wöhlck auch Wöhlcke. Als liche Erben sind Geschwister und Geschwisterkinder bekannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben worden sind.

24) Am 15. September 1892 verstarb hier Elise (Elisa) Juliana, auch Juliane, Storjohann mi Zurücklassung eines am 14. Februar 1872 richteten, am 13. Oktober 1892 hier ict Testaments.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlaffen : Alle, welhe an die vorgenannten Verlafsenschaften Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den beigebrahten Documenten oder \hreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersvrecher wollen, werden hiermit aufgefordert, folche Ÿ% Widersprüche bei dem unterzeichneten Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer l spätestens aber in dem auf Freitag, den 17, März 1893, Nachmittags L Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, | Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden i unter Bestellung eines hiesigen mächtigten Straf PASS. 2, 1LL nachtheil, daß gegen die Beneficialerben werden fönnen.

Hamburg, den 10. Januar

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergeßilfe

gei eB-

S

[63081] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Breslau, als Nachlaßpfleger, werden die gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 23. tober 1892 zu Breslau verstorbenen Kaufmanns Gustav Sekorsky aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine am S, Juli 1893, Vormittags 117 Uhr, ihre Anfprüche Nechte auf den Nach- laß bei dem unterz Seri i im 11. Stock des Gerichtsgebäud Stadtgraben Nr. gegen die Beneficia insoweit gelte: mit Aus\{luß alle aufgekommenen Nußungen angemeldeten Ansprüche nicht

Breslau, den 10. F ¿

Königliches Amtsgericht.

[63082] Aufgebot.

Auf Antrag:

l) des Rechtsanwalts Henschel zu Breslau, als Pfleger des Nachlasses der am 16. Novem- ber 1891 verstorbenen unverchelihten Lehrerin Emilie Hoffmeister zu Breslau, des Nechtsanwalts Geißler zu Breslau als Pfleger des am 22. April 1891 im Aller- heiligen Hospital zu Breslau an den Folgen einer sich selbst beigebrahten Schußwunde verstorbenen unbekanuten Mannes,

werden die unbekannten Rechtsnachfolger der vor- stehend genannten Verstorbenen aufgefordert, \vä- testens in dem Aufgebotêtermine am 4. Novem- ber 1893, Mittags 12 Uhr, ihre Anfvrüche und Nechte auf den Nachlaß, welcher zu 1 2317 M 64 „S, zu 2 etwa 200 6 beträgt, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus würde verabfolgt werden, der ih sväter meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb- schaftsbesißers anzuerkennen s{huldig und weder Rech- nungslegung noch Ersaß der Nußungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berech- tigt sein solle. Zu 2 wird bemerkt, daß der Ver- storbene etwa 40 bis 50 Jahre alt war, kurz ge- haltenes braunrothes Kopfhaar, Schnurrbart und sog. Fliege trug und mit dunklen Beinkleidern und Kammaarngehrock bekleidet war. Jn seinem Besitz wurde eine filberne Chronometerubr Nr. 49 063, ein goldener Siegelring und 135,60 \ baar vor- gefunden. Breslau, den 10. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

I, „eT

[63198] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Gerichts- fecretärs Arthur Nudau hierselb werden die unbe- fannten Erben der düurch am 21. Dezember 1891 verkündetes Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Tiegenhof für todt erklärten drei Geschwister (Anna) Regine, Helene und Peter Reimer, welche im Jahre 1867 von Platenhof aus mit ihrem Vater Peter Reimer nah dem Tode ihrer Mutter Regine Reimer, geb. Dorowski, nach Nußland ausgewandert waren, hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 4, Dezember 1893, Vormittags Ul Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 667 4 und 66 4 be- tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem aag rer und verabfolgt werden wird, und der 1ih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb- [chaftsbesißers anzuerkennen schuldig, weder Rehnungs- legung, noch Ersay der Nutzungen, fondern nur E des noch Vorhandenen würde fordern ürfen.

Tiegenhof, den 6. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.