1893 / 40 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Feb 1893 18:00:01 GMT) scan diff

E i Zur Arbeiterbewegung. - De a Ps Leipzig wurde in einer öffentlihen Versammlung der Kürschnergehilfen am leßten Sonntag mitgetheilt, daß die Markranstädter Kürschnergehilfen aus dem Verbande der Mae Gn erge)! hen Deutschlands ausgetreten seien. Die Versammlung beschloß, wie das „Chemn. Tgbl.* meldet, sie nohmals u a, dem Verband wieder beizutreten, andernfalls aber das Leipziger Gewerkschaftscartell zu rae die ihm angehörigen a Bliebe der Markranstädter Kürschnergehilfen aus dem Cartell aus- zusch[ießen.

Aus Gbingen berichtet die „Schw. Tgw.“, der Ausstand der ‘Arbeiter der Dailer’shen Hutfabrik sei in einem den Arbeitern günstigen Sinne beendet worden, da der Arbeitgeber die Forderungen der Arbeiter durch Unterschrift anerkannt hätte. Der Ausstand hat neun Wochen gedauert. i i

Veber den Ausstand der Bergarbeiter im Brüxer Kohlenbecker wird dem „H. T. B.“ vom heutigen Tage telegraphisch gemeldet, daß der Strike in der Zunahme begriffen fei. Es hätten bereits ernste U n ruhen stattgefunden, sodaß militärische Hilfe nach- gesucht werden mußte. i

Der Ausstand im französishen Departement Pas de Calais nimmt nah cinem Telegramm des „D. B. H.“ eine ernstere Gestalt an. Die Bergarbeiter bes{chlossen gestern Abend, den Ausstand fort- zuseßen. Der französishe Minister des Innern sandte dem Präfecten - Instructionen, falls es zu Ausschreitungen kommen follte. is Lille wird der „Köln, 3lg.“ unter dem 13. d. M. eschrieben, in Liévin hätten die Ausständigen die weiterarbeitenden Bergleute an der Einfahrt zu hindern versucht. Die Gendarmerie nahm drei Verhaftungen vor. Zahlreichße Gruppen durchzogen unter Hochrufen auf den Ausstand die Straßen. / :

In Fredericia (Dänemark) sind, wie der „Vorwärts“ be- richtet, die Weber in einen Ausstand eingetreten, angeblich weil die Arbeitgeber einen vor kurzem von den Arbeitern gegründeten “Fachverein nicht dulden wollten.

Land- und Forstwirthschaft,

XX1, Plenarversammlung des Deutschen Landwirth- as Teraths

Aus den Begründungen, welhe die Referenten dem Antrage wegen Organisation der Viehversiherung im Deutschen Rei h ttiléen zu theil werden ließen, sei Folgendes erwähnt : Die Bedeutung des Viehstandes für den Besißer macht sich um so mehr geltend, je kleiner der Besiß an sich ist, und das Bedürfniß nach Sicher tue des darin angelegten Vermögenstheils wird daher bei dem kleinen Viehbesißer am lebhaftesten empfunden. Je größer der Viehstand ist, desto mehr nähert sih der thatsählihe Verlust in den einzelnen Jahten dem im großen Durchschnitt sich ergebenden Jahresverlust, und desto eher i\t der Besiß in der Lage, außer- gewöhnliche Verluste selbst zu tragen, ohne dadurh aUzuempfindlich etroffen zu werwæn. Bei kleinerem Besiß übersteigt der Verlust TB N eines einzelnen Thieres den Durhschnittsverlust fo erheblih und trifft einen so großen Theil des Gesammtvermögens, daß er den Be- troffenen auf das empfindlihste berührt, und daß der Wiederersaß des verlorenen Thieres häufig zur Frage der Möglichkeit des wirth- scaftlihen Fortbestandes wird. Der Verlust einer Kuh bildet in Gegenden mit vorherrshend kleinem Grundbesiß häufig die erste Anknüpfung für Wucherer, und der Viehwucher wiederum den Ausgang zur Begründung der Abhängigkeit auch nah anderen Be- ziehungen hin (Verkauf von Getreide, Ankauf von Futtermitteln, Düngmitteln u. \. w.) und zur Schaffung einer Nothlage, aus welcher der Betroffene sich aus eigener Kraft meist niht mehr zu befreien vermag. Die Betheiligung an einer Versicherung gegen Verlust durch Viehsterben wird den klêinen Viehbesißer vor folher Ausbeutung seiner Nothlage zu schüßen geeignet sein. Die Versicherung nun der Freiwilligkeit allein zu überlassen, könne nah den bis- herigen Erfahrungen“ als ausreihend nicht erachtet werden; es müse wenigstens für- das dringlihste Gebiet der Viehversicherung die Zwangsversicherung Plat greifen, nämlih für die Tuberkulose des MRindpiehs. Jeder weitere Zwang werde auf starkes Widerstreben der Landwirthe stoßen. Nach einiger Discussion, an welcher sich Ministerial-RathHaag, von Hammerstein-Met, Professor May-München, Dr. Buerstenbinder - Braunschweig, sowie die Referenten betheiligten, wurden die Anträge der Neferenten, unter Ablehnung eines der Nr. 4 gegenüberstehenden Antrags von Hammerstein, mit großer Mehr- heit angenommen. Darauf erfolgte der Schluß der Sigzung, ‘ace der Minister für Landwirthschaft bis zu Ende beigewohnt atte.

Die dritte Sißung begann unter Leitung des Grafen von Lerchenfeld-Ko efering heute Vormittag 10 Uhr mit der wieder- holten Verhandlung über die kn der ersten Sitzung berathenen An- träge auf Abänderuitg der Statuten (8 2 und 9, betreffend Vertretung ünd Beitragspfliht der Centralvereine in den einzelnen Staaten und Landestheilen), welhe als solhe eine zweite Lesung nöthig machen. Die am Montag angenommenen Anträge der Com- mission und des Ausschusses wurden chne Discussion wiederum ange- nommen und erlangen somit nunmehr thatsächlihe Gel- tung. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung betraf das Gesindemäklerwesen (Arbeitsnahweis). Als Referent \prach Oekonomie-Rath Dr. von M end el- Halle. Derselbe beleuchtete kurz die gegenwärtig so äußerst \{wierigen Arbeiterverhältnisse auf dem Lande und wies darauf hin, daß außer den bercits vielerörterten sonstigen Ursachen namentlih das Gesindemäkler- und Arbeitsvermitte- lungéwesen ins Auge zu fassen sei, weil dies bei uns vollständig demoralisirt sei. Der landwirthschaftlihe Provinzialverein Sachsen hat bei 200 Städten eine Umfrage veranstaltet über die Qualität der in denselben ® wohnenden Gesindemäkler. 118 dieser Städte haben geantwortet; nur in 38 derselben sind die betreffenden Mäkler unbescholtene Personen, in den übrigen haben dieselben bereits Strafen, und zwar je 8 bis 18 erlitten, darunter vielfach {were Strafen wegen Diebstahls, Kuppelei u. dgl. Eine auf anderm Wege über einen großen Theil Deutschlands vorgenommene Ermittelung hat ergeben, daß die Gesinde- und Arbeiter-Agenten fast ausnahmslos nicht im Besiße der materiellen und intellectuellen Mittel find, welche zum erfolgreihen Betriebe ihres Gewerbes gehören. Eine Buchführung besteht fast bei keinem; um einen etwaigen Con- tractbruh des von ihnen unterzubringenden bezw. untergebrahten Ge- sindes u. \. w. kümmern sie sih nicht. In jüngster Zeit hat infolge des in den Städten herrshenden Arbeitsmangels vielfach ein Zurü- strömen von Arbeitskräften nah dem Lande ftatt efunden; aber diese Arbeitskräfte sind zumeist für ländliche Arbeit unbrauchbar; die Städte Pren dann eben nur die s{lechtesten Elemente ab, und die Agenten cheuen sich nicht, hierzu die Hand zu bieten. Vortragender führte hierzu eine Anzahl von Einzelfällen an, in denen die von Seiten der Agenten nach dem Lande zurückges{ickten Arbeiter fast nur aus prostituirten Dirnen, bestraften Verbrechern, notorishen Trinkern und ähnlihen Elementen bestanden, oder aber aus verkommenen Handwerkern und Kaufleuten, welche sofort nach Ankunft revoltirten und zwangsweise wieder abge- schoben werden mußten. Vielfach hat man versucht, auf dem Wege der Selbsthilfe diesem Uebelstande entgegenzutreten, fo in Berlin und în der Provinz Sachsen, bis jeßt aber mit unzulänglihem Erfolge, weil der geseßlide Hinter alt fehlt. Demgegenüber müsse man fordern, daß das Gesindemäkler- und Arbeitsvermittelungëwesen einer geseßlichen Regelung unterstellt werde, und daß dabei namentlich die folgenden Forderungen Berücksichtigung erfahren: Die Erlaubniß zum Betriebe des betreffenden Gewerbes darf nur unbescholtenen Perjonen ertheilt werden ; dieselben müssen eine per Pru ns behördlih zu d ende Buchführung besißen. Die Gebühren für Vermittelungen sind festzuseßen und zu controliren, weil sih die Agenten vielfa von beiden Theilen, ohne Wissen des “anderen Theils, bezahlen lassen: Das Chikaniren und Ausbeuten der Stellen- bezw. Arbeitsuhenden durch die Mäkler, wie es häufig mittels Zurückbehaltens der Blicher und Zeugnisse aus- geübt wird, ferner das Gewähren einer As welches zumeist nur zum Ausplündern der Leute dient, müssen verhindert i unter -ebhördlihe Aufsicht gestellt werden. Aufmerksamkeit is ferner

.

u verwenden auf die Gepflogenheit der Mäkler, mittels süwvintelbafter Zeitungsinserate Leute heranzulocken und dann An- knüpfungen mit Arbeitgebern zu versuchen, die in der Regel zu deren Schaden führen. Endlich muß den Mäklern auferlegt werden, contract- brüchige Arbeitsuchende abzuweisen und die Vermittlung von Arbeit niht unter Formen auszuführen, welhe einen Contractbruh gewisser- maßen {hon in sih enthalten und meist unvermeidlich herbeiführen. Eine Discussion knüpfte sih an den Vortrag nicht; die Versammlung be- {loß vielmehr, die Angelegenheit dem Vorstande zur weiteren Ver- folgung zu überweisen.

Stand der Saaten.

Im Regierungsbezirk Arnsberg hat die Bestellung der Winter- saaten unter den besten Witterungsverhältnissen erfolgen können. Der Stand der gut aufgegangenen Saaten wird gegenwärtig durhweg als ein zufriedenstellender bezeichnet, sodaß, wenn nicht unvorhergesehene Verhältnisse eintreten, bei den Winterfrüchten auf eine gute Ernte gerechnet werden kann.

Aufforstungsvere i.

Wie aus dem Regierungsbezirk Arnsberg berichtet wird, tritt das Bestreben, bessere forstlihe Zustände in den Privat - Waldungen herbeizuführen, immer lebhafter hervor; es äußert sich in dem du sammens{chluß der Kreisbewohner zu Aufforstungsvereinen nah Muster des für den Kreis Altena bereits bestehenden. Derartige Anregungen haben in den Kreisen Meschede, Hagen, Siegen, Altena und Hatlingen stattgefunden.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Cholera.

Marseille, 14. Februar. Die Zahl der Todesfälle in Marseille vom 1. Januar bis 13, Februar d. J. ist nach den hiesigen Angaben um 281 geringer als die in derselben Periode des Jahres 1892. Der Gesunbbettszutand der Stadt wird als ein guter bezeichnet.

Portugal.

Durch eine im „Diario do Governo“ vom 4. Februar 1893 ver- öffentlihte Verfügung des Königlih portugiesishen Ministeriums des Innern ist der Hafen Ceará und alle übrigen der gleichnamigen brasilianishen Provinz seit dein 1. Januar 1893 für „rein“ von Gelbfieber erklärt worden. (Vergl. „Meichs-Anz.“ Nr. 236 vom 7. Oktober 1891.)

á Brasilien.

Die Verordnung vom 25. Juli 1892, durch welche der General- Inspector der Hafen-Gesundheitspflege ermächtigt worden war, jeden im Hafen von Nio de Janeiro anlangenden Einwandererdampfer nah dem Quarantäne-Hafen von Ilha Grande zu verweisen, ist mittels Verfügung des brasilianishen Ministers des Innern vom 7. Januar 1893 aufgehoben worden. (Vergl. „Reichs-Anz.“ Nr. 198 vom 23. August 1892.)

Egypten.

- Der internationale Gesundheitsrath zu Alexandrien hat am 20. Januar 1893 beschlossen, das zur Verhütung der Cholera- Einschleppung bestimmte Reglement gegen Ankünfte von der Küste des Yemen zwischen Moha und Cith in Kraft zu seten.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Obersch(lesten.

An der Nuhr find am 14. d. M. gestellt 10 150, nit rechtzeitig yestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 4882, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Kön iglihen Amtsgericht T Berlin stand am 14. Februar das Grundstück der Frau F. A. E. Denicke, geb. Horn, Alt-Moabit 53, zur Versteigerung; Nußungswerth 3170 A; für das Meistgebot von 50700 / wurde der Kaufmann Julius Thalecke, Antonstr. 34, Ersteher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen der nachbezeichneten Grund- stüle: Rammlexstraße 18, dem Bauunternehmer Otto Lambrecht gehörig; Ackerstraße 83/84, dem Maurermeister Julius Dowe gehörig; Müllerstraße 165 a, dem Rentier Aug. Gauger gehörig; Trescckowstraße 29a, dem Tischler- meister Friedrich Peters gehörig. : i;

Beim Königlichen Amtsgericht T1 Berlin wurde auf- gehoben das Verfahren der Dwangäberfeigerung wegen des im Grundbuche von Hermsdorf Band 4 Blatt Nr. 126 auf den Namen des Eisenbahn-Stations-Assistenten Gustav Protsch ein- getragenen, zu Hermsdorf in der Mark belegenen Grundstücks.

Die Einnahmen der Saal-Eisenbahn beliefen sih nah vorläufiger Feststellung im Januar d. J. auf 80666 #4, d. 1. gegen 1892 vorläufig + 3485 M, gegen 1892 endgültig + 308

Der Aufsichtsrath der Thüringer Gasge sellschaft be- {loß die Vertheilung einer Dividende von 94% und größere Ab- schreibungen. P

Die „Rhein.-Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch-west- fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Auf dem rheinisch-west- fälishen Eisenmarkt herrscht noch im allgemeinen die lustlose Stim- mung der Vorwochen, obwohl în einigen Geschäftszweigen sih eine geringe Besserung bemerkbar macht. In Luxemburg-Lothringen ist ein wesentliher Aufshwung in der Eisenindustrie noch- nicht er- sihtlih, im Gegentheil is das Geschäft langsam und flau. In Eisenerzen hat sich im Siegerlande der Bedarf noch niht gehoben. Man kauft nur kleinere Posten, und von den Preisen kann man im günstigsten Fall sagen, daß sie nicht herunter- gegangen find. Luxemburg-Lothringer Minette fand unregel- nigen Absaß bei leidlih stetigen Preisen. Spanische Erze gingen verhältnißmäßig gut zu festen Preisen. Auf dem Roheisen- markt herrsht nah wie vor Stille. Troß möglichster Einschrän- kung der Erzeugung arbeiten die Hütten meist auf Lager. Die Preise find zwar im allgemeinen unverändert geblieben, doch versuchen die Abnehmer unablässig noch günstigere Bedingungen zu erzielen und haben darin vereinzelt Paar Erfolg, De Walzeisen- industrie steht noch auf dem Standpunkt der Vorwoche. Stab- eisen wird nur wenig begehrt. Man hat jeßt fast allenthalben die Aufträge, von denen man bislang noch zehren konnte, abgewielt, und neue laufen nur \pärlih ein. ormeisen ist noch in seiner früheren gedrückten Lage ohne Aussicht auf baldige Besserung, dagegen lauten für Bandeisen in der lezten Woche die Nachrichten

ünstiger. Die Käufer treten immer mehr aus ihrer Zurück- altun heraus. In den Fachkreisen ist man gencigt, in erster Linie dieje Erscheinung der Feitigung des Kohlenmarkts zuzu- schreiben. Grob ble e haben, troßdem vereinzelt die Aufträge besser eingchen, immer noch sahen Absaß. In der Lage des Fein- blechgewerbes hat sih seit dem leßten Bericht nichts wesehtlih verändert. Die Beschäftigung der Werke ift stellenweise niht un- befriedigend, die Preise Pio indessen stark gedrückt. Ueber Wal z- draht, gezogene Drähte und Drahtstifte liegen keine Neuig- keiten von Belang vor. Nieten sind anhaltend stark vernachlässigt. Die Eisengießereien und Maschinenfabriken. klagen zum größten Theil über unbefriedigende Beschäftigung; nur die öhren- gi esereten scheinen eine Ausnahme zu machen. Die Geschäftslage der Bahnwagen- Anstalten ist ungünstig geblieben. ,

Der Aufsihtsrath der Frankfurter Bank hat die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr ‘auf 62/109, gegen 6,429) im Vorjahre, féitaesènt:

Magdeburg, 14. Februar. (W. T. B.) AuSecber tat Kornzucker excl., von 92 9/9 15,10, Kornzucker excl., 88 %/ Rendement 14,40, Nachproducte excl., 75 9% Rendéèment 12,00. Ruhig. Brod- raffinade I. 27,75. Brodraffinade I1. 27,50. Gem. Raffinade mit

5

Faß 28,00. Gem. Melis 1. mit Faß 26,25. Ne RNohbzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. R 14,224 Gd., 14,30 Br.,, pr. März 14,25 Gd., 14,274 Br., pr. April 14,30 Gd., 14,35 Br., pr. Mai 14,40 bez, 14,427 Br. Ruhig.

S 14. Februar. (W. T. B.) Fam mag Termin, handel. a Plata. Grundmuster B. ver Februar 3,60 4, per März 3,60 4, per April 3,6214 4, ger Mai 3,65 #4, ver Iuni 3,672 M, per Juli 3,70 #, per August 3,724 4, ver September 3,75 A6, per Dftober 3,75 4, per November 3,775 4, per Dezember 3,775 M, per Januar —. Umsay 35 000 kg.

Mannheim, 14. Februar. (W. T. B.) C Eu Mart. Weizen pr. März 16,80, pr. Mai 16,80, pr. Juli 16,95. Roggen pr. März 14,45, pr. Mai 14,45, pr. Juli 14,75. Hafer pr. März 14,65, pr. Mai, 14,65, pr. Juli 14,85. Mais pr. März 11,50, pr. Mai

130 L Sul 1/15, Wien, 15. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in Mehreinnahme

der Woche vom 3. bis 9. Februar 764 426 Fl[., Staatsbahn

160 289 Fl.

Ausweis der vösterreihis{ch-ungariscchen (öfterreihifches Neß) vom 1. bis 10. Februar 570 748 Fl, Mehr- 26 0E T gegen den entsprehenden Zeitraum des vorigen Jahres

Die Brutto-Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 3. Woche kvom 15. Janvar bis 21. Januar 1893) 103 671,12 FT., Abnahme gegen das Vorjahr 64 013,388 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 21. Januar 1893) betrugen die Brutto-Einnahmen 372 533,94 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 143 930,77 Fr.

Wien, 14. Februar. (W. T. B.) Wie das „Fremdenblatt" mittkeilt, hat die Nothschild-Gruppe niht nur das Gold für die fest übernommenen 30 Millionen Gulden österreihische Gold- rente beschafft, sondern sfich auch das entsprehende Quantum Gold für die Optionsrate von 30 Millionen Gulden bereits gesichert.

Pest, 14. Februar. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen billiger, pr. Frühjahr 7,45 Gd., 7,46 Br., pr. E 7,99 Gd,, 7,60 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,48 Gd., 5,50 Br. Mais pr. Mai-Juni 4,74 Gd., 4,75 Br. Kohlraps pr. August-September 11,55 Gd., 11,60 Br.

London, 14. Februar. (W. T. B.) Wollauction., Preise unverändert, Croßbreds fest, ordinäre Merinowolle weniger fest.

An der Küste 8 Weizenladungen angeboten.

96% TJavazucker loco 164 fest, Rüben-Nohzucker loco 147 träge. Chile-Kupfer 453/16, pr. 3 Monat 4511 16.

Liverpool, 14. Februar. “Getreidemarkt. Weizen § d., Mais 1F d. niedriger. Mehl ruhig.

Manchester, 14. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 64, 30r Water Taylor 84, 20r Water Leigh 7, 30cr Water Clayton 8, 32r Mock Brooke 84, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wilkinson 94, 2r Warpcops Lees 84, 36r Warpcops Rowland 82, 36x Warp- cops Wellington 9, 40r Double Weston 83, 60r Double courante Qualität 113, 32“ 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r

176. RNuhig. (W. T. B) Géêtreidemarkt.

Hull, 14. Februar. ruhig, S

Helsingfors, 14 Februar. (W. T. B.) Die Direction der Helsingforser Volksbank theilt mit, der flüchtig gewordene Director Lin droth habe sich 90000 4 aus der Kasse der Bank angeeignet. Aus der bisherigen Bücherinventur gehe jedoch hervor, daß kein Gläubiger der Bank in Mitleidenschaft gezogen werde.

Konstan tinopel, 14. Februar. (W. T. B.) Die Betriebs- einnahmen der Anatolishen Eisenbahn betrugen im Dezember v. J. 269 378,49 Fr. oder 559,81 Fr. perKilometer ; die Betriebsausgaben stellten sih für denselben Monat auf 158 314,44 Fr. oder 329,00 Fr. per Kilometer. Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember v. J. betrugen die Betriebs8einnahmen 2 630 929,25 Fr. oder 7 848,72 Fr. per Kilometer, die Betriebsausgaben 1344 941,40 Fr. bezo.

4012,29 Fr.

New- Vork, 14. Februar. (W. T. B) Die Börse er- öffnete lustlos, war im weiteren Verlauf unregelmäßig und {loß matt. Der Umsay der Actien betrug 205000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 560000 Unzen geshäßt. Silber - verkäufe fanden nicht statt.

Weizen eröffnete zu niedrigeren Preisen, ohne daß sih ein zu ftarkes Angebot bemerkbar machte, erfuhr aber im Laufe des Tages auf eingetroffene “Berichte über ungünstiges Wetter wieder eine. Auf- besserung. Schluß behauptet. Mais war nur geringen Schwan- kungen ausgeseßt, da wenig Kauflust vorhanden, nahm aber infolge besserer Stimmung, die später Plaß griff, eine steigende Tendenz an. Schluß matt, aber stetig.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Producte betrug 6 642 027 Dollars gegen 8 529 141 Dollars in der Vorwoche.

Visible Supply an Wetzen 80994000 Bushels, do. an Mais 14 152 000 Bushels.

Weizen-Verschiffungen der leßten Woche von der atlantischen Hâfen der Vereinigten Staaten nah Großbritannien 109 000, do. nah Frankreich 24 000, do. nah anderen Häfen des Continents 84 000, do. von Californien und Oregon nach Großbritannien 68 000, do. na anderen Häfen des Continents Qrts. ;

Chicago, 14. Februar. (W. T. B) Weizen eröffnete niedriger auf gemeldete größere Zufuhren und Abnahme der Erport- nachfrage, später trat jedoch auf Deckungskäufe der Baissiers eine Erholung ein. Schluß behauptet. Mais eröffnete niedriger, gab alsdann noch weiter nah, zog aber später auf ungünstige Wetter- berihte an. Schluß behauptet.

Weizen

Verdingungen im Auslande.

Großbritannien, /

21. Februar, Mittags. Henry W. Notman,, bevollmächtigter Director der „South Indian Railway Company“, 55 Gracechur Street, London: Lieferung von verschiedenen Gegenständen aus Messing und Eisen, Schrauben, Fenstersheiben, Leder 2c. für die Aus- stattung von 20 gemischten Wagen und 80 A dritter Klasse. Auskunft in den Bureaus der Gesellshaft. 20 Sh. für das Lasten- heft, 5 Sh. für jeden Plan.

Spanien 28. Februar, Mittags. General - Direction der Localverwaltung in Madrid und Stadtverwaltung von

Alcaniz (Provinz Teruecl). Elektrishe Beleuchtung der Statt Alcaniz für zehn Jahre. Anschlag 5500 Fr. tährlich. Caution 2750 "Fr. Naheres, bei den vor- erwähnten Verwaltungen. A4

Rumänien.

27. März. Kriegs-Ministerium in Bukarest: Lieferung von 636 278-meLeinen für Hemden und Unterhosen, 36 700 m Leinen für Fußlappen. j l:

4. April. Ebenda: Lieferung von 10 000 leinenen Decken.

6. April. Ebenda: Lieferung von 9200 m s{chwarzem und [ar- bigem Militärtuch. / , j

8. April. Ebenda : Lieferung von 495 700 Knöpfen aus Messing und weißem Metall. j

Dänemark.

20. Februar, 12 Uhr. Trafikforvaltningens Contoir Hoved- banegaard, Aarhus : Lieferung des Bedarfs für das Betriebsjahr 1893/94 an Manillatauwerk, Lampendochten u. a. Bedingungen zur Einsicht an Ort und Stelle. j

23. Februar, 11 Uhr. Materielintendanturens Contolr Riegensgade 11, Kopenhagen : Lie eus von 6000 Stück Koch- adfntten für je einen Mann, Modell 1892. Bedingungen und Proben zur Ansicht an Ort und Stelle von 10—1 Uhr.

Egypten 2: i 6. März. Finanz-Ministerium. Direction ter indirecten Steuern in Kairo: Lieferung von 440 Tuchuniformen für die dortigen Steuer beamten. Caution 100% des Submissionsbetrages. Bewerber müssen in Kairo vertreten sein,

„1 40.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. l 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. É Berloale Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloosung 2c. von Werthpapieren.

E Dritte Beilage, u zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

2

Berlin, Mittwoch, den 15. Februar

Desfentlicher Anze

iger.

1893,

6, Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch 7. Erwerbs- und Wirtb hafts-G E 8. Niederlassung x. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedeñe

f

enofsenshaften.

efanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[68735] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Tischlergesellen Edmund Rozek von hier, geboren am 30. Sep- tember 1869 zu Grätz, welcher flüchtig ift, ist in

den Acten U. R. Il. 564 92 die Untersuchungs- |

haft wegen Verleitung zum Meineide verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 12a abzuliefern.

Berlin, den 10. Februar 1893.

Der Untersuhungsrichter beim Königlichen Landgerichte I. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,70 m, Statur unterseßt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, ohne Bart, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhnli, Zähne voll- ständig, Kinn spiß, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch und polnisch. [68805] D gean 1) den S{hlossergesellen Katl Rückert zu Schlüch- tern, geboren am 11. Februar 1872 in Halber- stadt, unterm 14. Juli 1892 und9y 2) den Schlossergefellen Nikolaus Gaß aus Schlüchtern, geboren am 20. April 1872, __ unterm 2. November 1892 erlassene Stecbrief. wird hiermit erneuert. Hanau, den 31. Januar 1893. Der Erste Staatsanwalt : J Wi: Rib. [68733 Steckbriefs. Erledigung.

Der unterm 22. August 1888 hinter das Control- mädhen Emma Ving erlassene Steckbrief (Stück Nr. 220 Nr. 28 002 de 1888) ift erledigt.

Altona, den 10. Februar 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

[68734] Bekauntmachung.

Das Ersuchen vom 8. Dezember 1892 in der Strafsache wider Schulze und Gen. M. 1 124/92 wegen Ermittelung des Zeugen Loecher ist erledigt.

Potsdam, den 9. Februar 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft. [68806] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen: -

1) August Christian Wilhelm Schlamelcher, geb. am 14. März 1867 zu Hannover,

_2) Georg Emil Friedrih le Fèvre, geb. am s. September 1868 zu Hannover, 3) Friß Karl Vornfett, geb. am 18. April 1868 zu Vannover, 4) Georg Theodor Friedrih Wöhleking, geb..am 9. Oftober 1868 zu Hannover,

9) Karl Fischer, geb. am 25. September 1872 ¿u Vannover,

6) Hermann Karl Theodor Gautert, geb. am 13, Januar 1872 zu Hannover, ; _!) Friedrih Heinrih Wilhelm Meyer, geb. am 17. Dezember 1872 zu Hannover,

3) Karl Schäfer, geb. am 7. August 1872 zu Hannover,

9) Friedrich William Hanebuth, geb. am 17. April 1871 zu Hannover,

10) Karl Wilhelm Friedrich Leo Louis Hasen-

balg, geb. am 15. März 1866 zu Hannover,

11) Georg August Ernst Krüger, geb. am 22. No-

vember 1866 zu Hannover,

12) Gottfried Heinrich Hermann Ernst Albrecht,

geb. am 5. August 1869 zu Hannover,

13) Karl Friedrich Wilhelm Albert Armbrecht,

geb. am 30. Oktober 1869 zu Hannover, 14) Johann Georg Friy Benstein, geb. am 20. April 1869 zu Hannover, __15) Karl Louis Wilhelm Born, geb. am 3. April 1869 zu Hannover,

16) Wilhelm August Brenneke, geb. am 20. Sep- tember 1869 zu Hannover, i

17) August Nobert Arnold Brune, geb. am 9. Mai 1869 zu Hannover,

18) FriedriÞ Eduard Ernst „Richard Büchting, geb. am 2. April 1869 zu Hannover, f

2 Georg Buff, geb. am 6: Mai 1869 zu Han- nover,

20) Wilhelm Nobert Dahme, geb. am 5. März 1869 zu Hannover,

21) Johann Friedrich Wilhelm Deppe, geb. am 6. März 1869 zu Hannover,

22) Erminio Franzisko Alexander von Donis, geb. am 29. Oktober 1869 zu Hannover,

23) (ohne Vornamen) Fromme , 26. April 1869 zu Hannover,

24) Heinrih August Erdwin Fuhrmaun, geb. am 18, Dezember 1869 zu Hannover, l

25) Franz Ioseph Gallant, geb. am 10. Sep- tember 1869 zu annover,

26) Wilhelm Max Heinrich Grimme, geb. am 11. Juni 1869 zu Hannover,

27) Karl Stephan Grobeeker, geb. am 20. Sep- tember 1869 zu Hannover,

28) Wilhelm August Grofkopf, geb. am 20. August 1869 zu Hannover,

29) Ernst Louis Grote, geb. am 25. Juli 1869 zu Hannover

a August Christian Theodor Henuies, geb. am 27. September 1869 zu Hannover,

a dolph Herman Albert Just, geb. am 27. Oktober 1869 zu ennovee,

32) Heinrih Georg

geb. am

eßerau, geb. am 22. Juni |

34) Heinrich Hermann Klu mann, geb. am 10. März 1869 zu Hannover, Y 5 geb. am 30. August

39) Karl Johann Köhler, E M over, Y

: arl Heinrih Anton Krippner, geb. am 30. Dezember 1869 A Hannover, M s |

37) Ernst Friedrih Karl Löhr, geb. am 23. Juni E a N

38) Georg Friedrich Wilhelm Michler ;

2. Mai 1869 zu E | E an 39) Georg Ernst August Mönkemeyer, geb. am 3. Februar 1869 zu Hannover,

40) Karl Hugo August Mohr, geb. am 26. August 1869 zu Hannover,

41) Ernst Friedrich Heinrih Müller, 26. März 1869 zu Hannover,

42) Mar Friedrih August Wilhelm Mürnster- mann, geb. am 20. Mai 1869 zu Hannover,

43) August Hermann Peter, geb. am 12. Dezember 1869 zu Hannover,

44) Friedrih Christian Heinrih Rakemann, geb. am 2. Dezember 1869 zu Hannover,

49) Konrad Eduard Reitz, geb. am 14. Dezember 1869 zu Hannover,

46) Heinri Friedri Christel Riechirs, geb. am 1. Oftober 1869 zu Hannover,

47) Karl Paul RNiekenberg, geb. am 21. März 1869 zu Hannover,

48)- Wilhelm Ernst Rokahr, geb. am 2. August 1869 zu Hannover,

49) Richard Rosenthal, geb. am 20. April 1869 zu Hannover,

90) Friedri Heinrih Anton Scharnhorst, geb. am 24. Februar 1869 zu Hannover,

91) Julius Schaumlöffel, geb. am 11, Dezember 1869 zu Hannover,

92) Karl Theodor Bernhard Schultze, geb. am 7. Februar 1869 zu Hannover,

99) Albert Anton Friedrih Schulze, geb. am 29. Dezember 1869 zu Hannover,

94) Karl Harry Hans Sievers, geb. am 18. De- zember 1869 zu Hannover, i

95) Ernst August Friedrich Theodor Sonnen- berg, geb. am 23. Januar 1869 zu Hannover,

96) Georg Heinrih Oskar Theodor Twele, gen. Thies, geb. am 23. Januar 1869 zu Hannover,

97) Karl Heinrich Ude, geb. am 26. Januar 1869 zu Hannover,

98) Theodor Gustav Adolph Varena, geb. am 13. Mai 1869 zu Hannover,

99) Georg Wilhelm Christian Weihmaun, geb. am 1. April 1869 zu Hannover,

_welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr- pflichtige, in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Reichsgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflihtigen Alter außerhalb des Bundesgebietes ih aufzuhalten, Ver- gehen gegen § 1401 des St.-G.-B,, - das Haupt- verfahren vor der Strafkammer 1. des Königlichen Landgerichts zu Hannover eröffnet und gemäß § 326 St.-P.-O. das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen der Angeschuldigten beschlagnahmt.

Haunover, den 28. Januar 1893.

Königliches Landgericht, Strafkammer 11 a. v. d. Bek. v. Meibom. Grundmann.

geb. am

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Ana,

[68826] Im Wege der Zwangsyollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Nr. 4870 auf den Namen des Maurermeisters Nudolf Stach

straße Nr. (—), Ecke der Hochmeisterstraße Nr. (—) belegene Grundstück am §8. April 1893, Vor- ntittags L0 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht an Gerichtsftelle Neue Friedrichstraße 13, Pos, Flügel C., part., Saal 40, versteigert, werden. as Grundstück is mit 3,78 4 Reinertrag und einer Fläche von 9 a 127, qm zur Grund- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstlck be- treffende Nachweisungen, E besondere Kaufbe- dingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. lle Realberech- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung“ des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Sao von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zuür Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte dal zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüsichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks ea pra en, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstcigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- gane nach ee tem Zuschlag das Kaufgeld in ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grunde tüds tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des ushlags wird am S. April 1893, Mittags 2 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 1. Februar 1893,

1869 zu Hannover ; ' 33 Jo ann Wilhelm Heinrich Kleymann, geb. am 10, September 1869 zu Hannover,

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86.

zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Danziger- -

2 erun / uf

‘das Kaufgeld in Bezug auf den

[68823] Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von der Königstadt Band 50 Blatt Nr. 2904 auf den Namen des Fabrikanten Nobert Maximilian Natworath zu einem ideellen Drittel und des Sängers Franz Hugo Nawrath zu ideellen zwei Dritteln eingetragene, in der Markus- straße Nr. 38 belegene Grundstück soll auf Antrag des Verwalters der Fabrikant Robert Maximilian

einanderseßung unter den Miteigenthümern am 24, April T8983, Vormittags 10; Uhr, vor dem unterzeichneten E an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hos, Flügel C., Erdgeschoß Saal Nr. 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt ist, ist mit 5100 Nußungêwerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- christ des Grundbuchblatts, etwaige Abschätungen und andere das Grundftück betreffende Ma Swelltnnen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden gqufgefordert, vor Schluß des. Versteigerungstermins die Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah R Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stückes tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am #24. April 1893, Nach- mittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 3. Februar 1893. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[68824] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 161 Blatt Nr. 7063 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Koebke in Berlin eingetragene, in der Landsberger- Allee angeblih Nr. 27a., Ecke Tilsiterstraße, belegene Grundstück am 10, April 1893, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge- richts\telle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert wer- den. Das Grundstück ist mit 5,73 46 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 11 qm zur Grundsteuer, für das Etatsjahr 1894/95 aber mit 15 800 4/6 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus derSteuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- shäßungen und andere das Grundstü betreffende Nach- weisungen, sowie „besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der vet a ing des Versteigerungsvermerks- nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zusthlag das Kaufgeld in Bezug auf dên Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. April 1893, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 8. Februar 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[68825] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 165 Nr. 7179 auf den Namen des Maurermeisters Johannes Gerbsh hier eingetragene, in der Langenbeckstraße Nr. 17 belegene Grundstü am 13, April 18983, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstellez» Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel “C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 6 a 10 qm groß und weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, oe Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst N den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten U und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellun des erin sten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berü tigten nsprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des DUtn bean- en, werden aufgefordert, vor Sch M des Ver- stermins die Einstellung des Verfahrens hren, widrigenfalls nah erfolgter Zuschlag fg nf ruch an die

Stelle“ des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. April

Nawrath’schen Konkursmasse zum Zwecke der Aus-.

‘4% Rentenbriefe der

1893, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben-angegeben, verkündet werden. Verlin, den 9. Februar 1893. ; i Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[68833] : _In Sachen des Arbeiters Fr. Schütte # Oelper. Klägers, wider den Anbauer Heinrich Warmbold ‘in Denstorf, Beklagten, wegen Forderung, wird, nach- dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 55 in Denstorf zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. Januar 1893 verfügt, au die Eintragung dieses Ie im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt is, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 13. Mai 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in dem Paecs'shen Gasthause zu Denstorf angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Ly- pothekenbriefe zu überreichen haben. Vechelde, den 30. Januar 1893. Herzogliches Amtsgericht. (Unterfchrift.) -

[6888] Aufgebot.

Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der bei eines Jeden Namen verzeihneten Wertkpaviere das Aufgebot beantragt :

1) Herr Oberlehrer a. D. Carl Sonnenschein in Tünschüß bei Eisenberg (Sachsen-Altenburg) wegen des 49/9, vormals 59/9, Schuldscheins der Anleike der Stadtgemeinde Dresden vom Iahre 1871 Litt. B. Ser. 590 Nr. 2466 über 100 Thaler, :

2) Herr Schankwirth Carl Grafe inLeipzig wegen des K. S. Landesculturrenten\cheins Ser. 11. Nr. 6525 über 300 M,

3) Herr Gustav Arthur Raschke, Packer hier, wegen der auf den K. S. Staat zur 4°/%igen Ver- zinsung übernommenen Actien der vorm. Löbau- Zittauer Eisenbahngesellschaft Litt. B. Nr. 14564 und 16491 über je 25 Thaler, und

_4) Frau Christiane Friederike, verw. Finzel, geb. Baumann, in Seiferiß u. Gen. wegen des K. S. 49/9 Staats\chuldenfassensheins vom Jahre 1847 Nr. 11352 über 500 Thaler.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf dens i

5. April 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte auzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung- der Urkunden erfolgen wird.

Die Antragsteller haben in dem Aufgebotstermine persönlich oder durch Bevollmächtigte zu erscheinen.

Dresden, den 26. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Tb. Heßler. [68274] Aufgebot.

Auf Antrag des durh den Rechtsanwalt Mefsch zu Berlin vertretenen Kaiserlichen Legations-Raths Max Staevie zu Charlottenburg werden die Jn- haber der angeblih vernihteten \chlesis{en 32 yro- centigen Pfandbriefe Litt. A. nämlich

1) Serie II1. Nr. 13 017 über 1500 46, ausgefertigt

am 24. Juni 1887 auf Grund des Regulativs vom 22. Sanuar 1872,

2) Serie IV. Nr.-13 870 über 150 4, ausgefertigt

am 24. Juni 1887 auf Grund des Regulativs

__bom 22. Januar 1872 aufgefordert, ihre Rechte ‘auf die obenbezeichneten Pfandbriefe spätestens am 30. Oktober 1893,

Vormittags UL7 Uhr, vor dem unterzeihneten

Gericht im Zimmer Nr. 89 im 11. Stock des Ge- richtsgebäudes am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4 bei dem Gericht anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen wird. Breslau, den 4. Februar 1893.

Königliches Amtsgexicht.

[50343] , Aufgebot. Auf Antrag der Kaiserlichen Ober-Postdirection zu Erfurt wird das Aufgebotsverfahren zum Zweek der Kraftloserklärung "der 49% igen Meininger Hypotheken-Pfandbriefe: Litt. F. Nr. 43 387 über 1000 Æ, Litt. J. Nr. 1416, 25 802, 46212 und 46213 / n 50 M, Litt. K. Nr. 16 099 und 24 381 über: je 50 A nebst den Zinsscheinen vom 1. Juli 1891 hiermit eröffnet. Ausyebotstermin wird auf den 14. Juli 1895, Vorm. 11è Uhr, anberaumt. Die etwaigen Inhaber der genannten Pfandbriefe werden aufgefordert, \vätestens im Aufgebotstermünr ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzu» melden und „die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derfelben erfolgen wird. Meiningen, den 16. November 1892. Herzogl. S. Amtsgericht. Abtheilung Ik. Bernhard. [68842] Aufgebot. Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen i Provinzen Ost- und West Veenben g e E über E T5 A6 erden auf den Antrag des ulvor der Gemeinde Stickhaufen auf A, Le 1 im Aufgebotstermine, den 20. 18983, rihte (Zimmer Nr. 63) ihre Rechte anzumel die Rentenbriefe vorzulegen, widrigenfalls dolien wird.

Königsberg i. Pre dex 6. o O n : ._ / “X .