1912 / 149 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1912 18:00:01 GMT) scan diff

19 1 (Reichsgese bl.

iffer IT Nr. 2 der Uebergangs- E Sordnung vom 99. "De-

das Gebiet der

__ Unfally “ia zig cherung zum Schiedsgericht für Arbeiterversiherung an Stelle der A beben O idt für bestimmt. Es tritt

für die Entscheidung von Streitigkeiten über Entschädigungs- ansprüche - aus nfällen, die sh in einem zu

È n T r Knappschaftsverein in Saarbrüden ge-

örendée : e für- Arbeiterversicherung des _Saarbrücker Knapp- chaftsvereins in Saarbrücken, für die Entscheidung von Streitigkeiten über An D igatan prüche aus Aen die sich in einem anderen dem KÖVA. unterstellten etrieb er- eignet haben, an Stelle der nah den bisherigen Vorschriften zuständigen Schiedsgerichte für Arbeiterversiherung am Sitze egierungen. /

Von Ven ‘Tage ab, án dem die Vorschriften des Dritten Buches der Rèichsversicherungsordnun “in Kraft treten, ist das KOVA. für das Gebiet der Unfallvericherung zur Erledigung aller nach der Reichsversicherungsordnung den Oberver iche- rungsämtern obliegenden a E in Ansehung der Entschädi- ‘Aungsansprüche aus Unfällen zuständig, die sih in einem dem

VA. unterstellten Betrieb ereignet haben.

Als Beisißer sind gemäß Ziffer Il Nr. 2 und 3 der vor- bezeichneten Uebergangsbestimmungen bis auf weiteres für die Spruchkammer in Saarbrücken die Beisißer des bis- den en Schiedsgerichts für Arbeiterversiherung des Saar-

brüder Knappschaftsvereins in Saarbrücken eiger i für die

Spruchkammer in Bonn sind die Arbeitgeberbeistger den nach S 5 Absay 2 des Geseßes, betreffend die Abänderung der Unfallversicherungs8geseßze vom 30. Juni 1900 (Reichsgeseßbl. S. 335) aus der Knappschaftsberufsgenossenschaft gewählten Arbeitgeberbeisißern der bisherigen Schiedsgerichte bei den Re- . gierungen in Koblenz, Cöln, Düsseldorf, Wiesbaden, Aachen, ‘Trier und Arnsberg ju entnehmen, als Versichertenbeisißer find die aus dem Stande der Knappschaftsversicherten gewählten VBeisiger der vorgenannten Schiedsgerichte zuzuziehen. e Dem KOVA. wird vom 1. Juli 1912 ab für die bei ihm beteiligten Knappschaftsvereine auf Grund des § 61 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung, der § 186 a Abs. 3, § 186i Abs. 1 des Allgemeinen Berggeseßes vom 24. Juni 1865 in der Fassun des Gesezes vom 19. Juni 1906 (Geseßsamml. S. 199) uy des Artikels 104 des Einführungsgeseßes zur Rei sversicherungs- ordnung nách Anhörung der Vereinsvorstände die \chieds- gerichtliche Entscheidung der Streitigkeiten übertragen, die im S 186 Abs. 2 Nr. 2 hes S dus vom 19. Juni 1906 näher bezeichnet ind. Das durch Erlaß vom 29. Oktober 1907 (T 9234) auf Grund des § 186a Abs. 1 und 2 und des § 186b Abs. 1 des Allgemeinen Berggeseßes vom 24. Juni 1865 in der Fassung des Geseßes vom 19. Juni 1906 (Geseßsamml. , ébildete Knappschaftsschiedsgeriht in Bonn wird zum Die bei dem Knappscha E *F Shd. Smn. 60008 N, der sie Zafelglas E A

"Der Minister des Innern. m Auftrage : Dr. Freund.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bekanntmachung.

Auf Grund der 88 63 bis 65 der Reichsversicherungs- mit wird zum 1. Juli 1912 für die Betriebe der von dem Königlichen Oberbergamt in Dortmund e RLLA Knapp- \chaftsvereine unter der De nung „Knapps\ afts-Ober- versicherungsamt“ abzukürzen KOVA. mit dem Sige in Dortmund ein besonderes Oberversicherungsamt in An- gliederung an das Oberbergamkt errichtet. i

Das KOVA. ist für das Gebiet der Jnvaliden- und Hinter- bliebenenversicherung zur Erledigung aller nah der Reichs- versicherungsordnung den Oberversicherungsämtern obliegenden Goshate in Ansehung der Ansprüche derjenigen Personen und ihrer Hinterbliebenen zuständig, die in einem dem KOVA. unterstellten Betriebe die leßte die Versicherung begründende Beschäftigung ausgeübt haben. : : /

Bis zu dem Tage, an dem die Vorschriften des Dritten ‘Buches der Reichsversiherungsordnung in Kraft treten, wird ‘das’ KOVA. auf Grund der Ziffer I1 Nr. 2 der Uebergangs- ‘bestimmungen zur Reichsversicherungsordnung vom 22. Dezember 1911 (Reichsgesegbl. S. 1132) für das Gebiet der Unfall- versicherung zum Schiedsgerichte für Arbeiterversicherung an Stelle der bestehenden Schiedsgerichte bestimmt. Es tritt für die Entscheidung von Streitigkeiten über Entshädigungsansprüche aus Unfällen, die sih in einem zu dem Allgemeinen Knapp- \chaftsverein in Bochum gehörenden Betrieb ereignet haben, an Stelle .des Schiedsgerichts für Os des Allge- ‘meinen Knappschaftsvereins in Bochum zu Dortmund, für die Entscheidung von Streitigkeiten über Entschädigungsansprüche «¿aus Unfällen, die ih in einem anderen dem KOVA. unter- Allen Aeietb ereignet haben, an Stelle der nah den bis- herigen ‘Vorschriften zuständigen Schiedsgerichte für Arbeiter- versicherung am Sitze der Regierungen. / i

on dem Tage ab, an dem die U io des Dritten ‘Buches der Reichsversicherungsordnun _in Kraft treten, ist das KOVA. für das Gebiet der Unfallversicherung zur Erledigung aller nah der Reichsversiherungsordnung den Öberversicherungs- imtern obliegenden Geschäfte in Ansehung der Entschädigungs- an S aus Unfällen zuständig, die sh in einem dem KOVA. Un ten Betrieb ereignet haben. Als Beisiger sind gemäß Ziffer Il Nr. 2 und 3 der vor- Hezeihneten Uebergangsbestimmungen bis auf weiteres die Bei- Ager des bisherigen Schiedsgerichts für C ering

u ‘Allgemeinen Knapps aftsvereins in Bochum zu Dortmun

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"Dem KOVA. wird vom 1. Juli 1912 ab für die bei ihm beteiligten Kuappschaftsvereine auf Grund des 8 61 Abs. 2 der Meichwerfigerungsordrung der 88 186a Abs. 3, 186i

emeinen Berggeseßes vom 24. Juni 1865 in

eb ereignet haben, an Stelle des Schieds-

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beteiligten,

heidung der Streitigkeiten

Nr. 2, 64,65 und 113 der Reichs- 4. Wli 1912 für Ge [2 die Norddeutsche Knappschafts- aZnvaliden- und Hinterbliebenen- r die Betriebe : Svereins in Halle, aftsvereins in Halberstadt, Knappschaftsvereins in Cottbus, [chaftsvereins in Eisleben, chaftsvereins in Rüdersdorf, der Saline Halle in Halle, haftsvereins in Groß Kamsdorf, aftsvereins in Cöthen, ppschaftsvereins in Altenburg, fit in König, ' schaftsvereins in Salzungen,

versicherung* 1) des Hi

“Knappschaftsvereins in Lauchhammer, Knappschaftsvereins in Tangerhütte nappschafts-Oberversicherun g8- amt“ abzukürzen K VA. mit dem Sige in Halle ein H G gamt in Angliederung an das Ober- ergamt errichtet. E : Das KOVA. ist für das Gebiet der Jnvaliden- und Hinterbliebenenversiherung zur Erledigung aller nah der Reichs- versicherung8ordnung den Oberversicherungsämtern obliegenden Geschäfte in Ansehung der Ansprüche derjenigen Personen und ihrer Hinterbliebenen zuständig, die in einem dem KOVA. unterstellten Betriebe die leßte die Versicherung begründende Beschäftigung ausgeübt haben. : j : _ Bis zu dem Tage, an dem die Vorschriften des Dritten Buches der Reichsversicherung8ordnung in Kraft treten, wird das KOVA. auf Grund der Ziffer Il Nr. 2 der Uebergangs- bestimmungéèn zur Reichsversicherungsordnung vom 22. De- zember 1911 (Neichsgeseßbl. S. 1132) für das Gebiet der Unfallversicherung fn Schiedsgericht für Arbeiterversicherung an Stelle des bestehenden Schiedsgerichts für Arbeiter- versicherung der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskasse in Halle bestimmt. : Von dem Tage ab, an dem die Vorschriften des Dritten Fa der Reichsversicherungsordnung in Kraft treten, ist das KOVA. für das Gebiet der Ünfallversiherung zur Erledigung aller nah der Reichsversiherungsordnung den Oberversiche- ugen obliegenden Geschäfte in Ansehung der Ent- ano a Unfällen zuständig, die sih in einem em KOVA. unterstellten Betrieb ereignet haben. i Beisi äß Ziffer II Nr. 2 und 3 der vor- neten” mungen bis auf weiteres die Bei- _des bishe ige iedsgerichts fx Arbeiterversicherung rdbeutshen Knappfchafts-Penjionskasse n en, n ird vom 1. Jui 1912 ab für die bei ihm von dem Königlichen Oberbergamt in Halle be- aufsihtigten Knappschaftsvereine sowie für den Knappschafts- verein der Werke am Finowkanal in Messingwerk bei Ebers- walde und dem Wernigeröder Knappschaftsverein in Jlsenburg auf Grund des 8 61 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung, der §8 186a Abs. 3, 186i Abs. 1 des Allgemeinen Berg- geseßes vom 24. Juni 1865 in der Fassung des e vom 19. Juni 1906 (Geseßsamml. S. 199) und des Artikels 104 des Einführungsgeseßes zur Reichsversicherungsordnung nah Anhörung der Vereinsvorstände und des Vorstandes der Nord- deutschen Knappschafts-Pensionskasse in Halle die schieds- gerichtlihe Entscheidung der Streitigkeiten übertragen, die im S 186 Abs. 2 Nr. 2 des Geseßes vom 19. Juni 1906 näher bezeichnet sind. / Berlin, den 19. Juni 1912.

. Der Minister für Handel und Gewerbe. Jn Vertretung: Schreiber.

Bekanntmachung.

au Grund der §8 63 bis 65 und 113 der Reichsversiche- rungS§ordnung wird zum 1. Juli 1912 für die Betriebe der von dem Königlichen Oberbergamt in Clausthal beaufsichtigten Knappscha\tsvereine L des Unterharzer Knäppschafts- vereins sowie der nachbenannten bei der Norddeutschen Knapp- hafts-Pensionskasse in Halle beteiligten Knappschaftsvereine : des Helmstedter Knappschaftsvereins in Helmstedt,

des Nübeländer Knappschaftsvereins in Blankenburg a. H., des Thieder A gtreins in Wolfenbüttel

unter der Be Su „Knappschafts-Oberversicherungs- amt“ abzulürzen KOVA. mit dem Siye in Clausthal ein besonderes Oberversicherungsamt in Angliederung an das Oberbergamt errichtet. | :

Das KOVA. ist für das Gebiet der Jnvaliden- und dinterbliebenenversiherung zur Erledigung a er nah der eih8versicherungsordnung den Oberversi erungsämtern ‘ob- liegenden Geschäfte in Ansehung der Ansprüche derjenigen Personen und ihrer Hinterbliebenen zuständig, die in einem dem KOVA. unterstellten Betriebe die leßte das Versicherungs- verhältnis begründende Beschäftigung ausgeübt haben.

Bis zu dem Tage, an dem die Vorschriften des Dritten Buches der Reichsversicherungsordnung in Kraft treten, wird das KOVA. auf Grund der Ziffer Il Nr. 2 der Uebergangs- bestimmungen zur Reichsversi erungsordnung vom 22. De- A 1911 (Reichsgesepbl. S. 1132) für das Gebiet der nfallversicherung zum Schiedsgerichte der Arbeiterversicherung an Stelle der beslehenden Schiedsgerichte bestimmt. Es tritt für die Entscheidung von Streitigkeiten über Entschädigungsansprüche aus E en, die sih in einem Betrieb ereignet haben, der einem bei der Norddeutschen Ua S De eue beteiligten Knapp- chaftsverein angehört, an Stelle des bisherigen eiae r Arbeiterversiherung der Norddeutshen Knap hafts- ensionskasse in Clausthal, für die eung von Streitig- leiten über Entschädigungsansprüche aus E en, die sih in

Nr. 2 des Geseyes vom, T fr das Gebiet. der

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Regierungen.

erungsordnung in Kraft treten, ist das ] nfallversiherung zur Erledigung aller nah der Rog den Oberverhi

rungsämtern obliegenden Geschäfte in Ansehung der Ent- ch di die sih in einem

s ädigungsansprüche qus Unfällen zuständig, em KOVA. unterstellten Betrieb Ae! haben. |

Als Beiskyer sind gemäß Ziffer 11 Nr. 2 und 3 der vor- bezeichneten ae Lane bis auf weiteres die Meister des Pen Schiedsgerichts für Arbeiterversicherun der Norddeutschen Knappschafts - Penfionskasse in Clausthal uzuziehen. M Dem KOVA. wird vom 1. Juli 1912 ab für die bei ihm beteiligten, von dem Königlihen Oberbergamt in Clausthal beaufsichtigten Knappschaftsverein, einschließlih des Unterharzer Knappschaftsvereins, auf Grund des  61 Abs. 2 der Reichs: versicherungsordnung, der §8 186 a Abs. 3, 186i Abs. 1 des

Allgemeinen Berggeseßes vom 24. gun 1865 in der des S vom 19. Juni 1906 (

eseßsamml. S. 1 e

des Artikels 104 des Einführungsgeseßes zur Reichsversiche- rfandes D nach Anhörung der Vereinsvorstände und e r e

ru Vorstandes der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskasse in Halle die schiedsgerihtlihe Entscheidung der Streitigkeiten über- tragen, die im § 186 Abs. 2 Nr. 2 des Geseßes vom 19. Juni 1906 näher bezeichnet sind. Berlin, den 19. Juni 1912. Der Minister für Handel und Gewerbe. Jn Vertretung : i Schreiber.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Die Dozenten an der Technischen Hochschule zu Berlin, Senatspräsident im Reichsversiherungsamt, Geheimer Re- ierungsrat, Professor d: Konrad Hartmann und Großherzoglich hessisher außerordentliher Professor a. L, Dr. Otto Warschauer sind mit Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs zu Honorarprofessoren in der Abteilung für allgemeine Wissenschaften 2c. der Technischen Hochschule ernannt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung.

Die Zinsscheine Reihe VI Nr. 1 bis 20 zu"den 31/¿prozentigen Prioritätsobligationen III. Serie Lit. B der Bergisch-Märkischen Eisenbahn über die Zinsen für die di Jahre vom 1. Juli 1912 bis 30. Juni 1922 nebst den Erneuerungsscheinen für die folgende Reihe

werden vom 1. Juli d. J. ab

au3gereiht und zwar / i durch die Kontrolle der Staatspapiere in Berlin SW. 68, Oranienstraße 92/94, : dur die Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank) n ‘Berlin W. 56, Markgrafenstra e 46a, i durch die Pre as ma lgenossenschastskasse in Berlin C. 2 ause

Oberzollkassen, Z

Soesitas auptamilih verwaltet orstta}sen,

fassen und

sämtlihe mit Kasseneinrihtung versehene Reichsbank nébenstellen sowie S

dur diejenigen Oberpostkassen, an deren Siß sich kein Reichsbankanstalt befindet.

Formulare zu den Verzeichnissen, mit welchen die zur Ab ebung der neuen Zinsscheinreihe berechtigenden Erneuerungs cheine (Anweisungen, Talons) den Ausreichungsstellen ein

zuliefern sind, werden von diesen unentgeltlih abgegeben.

Der Einreichung der Obligationen bedarf es zur la

der neuen Zinsscheine nur dann, wenn die Erneuerungss\ein abhanden gekommen sind.

Berlin, den 19. Juni 1912.

auptvoerwaltung der Staatsschulden. D von Bischoffshausen,

Ab gerei st&:

Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister de geistlihen und Unterrichtsangelegenheiten D. Dr. von Tro! zu Solz nah der Provinz Posen. j

NicGkamlliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 24. Juni.

. Der Präsident der Königlichen Generallotteriedirektio Wirkliche Geheime Oberfinanzrat Dr, Lewald ist mit Urlau nah der Schweiz abgereist.

Frankreich.

Im vorgestrigen Ministerrat -teilten, wie „W. T. Q meldet, der Handels- und der Landwirtschaftsminister mit, d die Versorgung Frankreihs mit Weizen und Mes wieder wie ewöhn! ch funktioniere. Die Preise zeigten 1d j ein leichtes Nachlassen. Der Kriegsminister teilte mit, daß Militärverwaltung von Paris über den normalen für F nationale Verteidigung erforderlihen Proviant verfüge. F

Einem Bericht des Finanzministers ist, obiger n | ufolge, zu entnehmen, daß seit der Dur ey enng, des n [ebes über die Trennung der Kirche vom taat f

en unter Sequester gestellten 68 551 kirhlichen Anstalten F um Ja ree Caul 47 45 vollständig liquidiert waren und "F Wo [tä N talten der Gemeinden und Departe / bereits Millionen zugestanden werden konnten. Mit H

| Gele vom 19. Juni 1906 s n egte 199) und des Artikels 104 des Einführungsgeseßes zur chsversiherungsordnung nach Anhörung der Vereins-

einem anderen dem KOVA. unterstellten Betrieb ereignet haben, an Stelle der nah den bisherigen Vorschriften zu-

rena der noh ausstehenden Summen dürften die 20) tätigkeitsanstalten im ganzen an 400 Millionen erhalten.

igen ‘Schiedsgerichte für Arbelterversicherung am Sitze der ‘Von dem Tage gb, an dem die Vorschriften des Dritten

Verhandlungen ergeben hätten,

am Zeu | dur sämtliche preußische O auoualen Kreiskassen} o

durch sämtliche Reihsbankhaupt- und Reichsbankstellen unt

Rußland.

Ein vor estern erschienener Kaiserliher Ukas vertagt die Arbeiten der Reichs duma bis zum Erlaß eines neuen fases über die Neuwahlen zur Reichsduma.

Spanien.

In der vorgestrigen Sizung der Deputiertenkammer gab der Minister des Aeußern . Garcia Prieto laut ‘Meldung des „W T. B.“ auf eine Anfrage zu, daß sih im 'April ernste Schwierigkeiten in den panish-französishen

le zur Vermittlung einer befreundeten Macht geführt hätten. Der Minister erklärte weiter, daß Tanger internationalisiert werden würde, und erhob sodann gegen die Anklagen der französishen Presse Einspruch, indem er darauf hinwies, daß die schleunige Unterzeichnung des Vertrags nicht von Spanien abhänge. Nicht zum Vergnügen sei sie von der Regierung verzögert worden, werde aber auch nicht in leichtsinniger Weise zum Schaden der Interessen des Landes beschleunigt werden.

Türkei.

Jn der Deputiertenkammer stand vorgestern der E auf Abänderung der Artikel 7, 35 und 43 der Verfassung, wodurh dem Souverän das Recht erteilt wird, die Kammer, ohne den Senat zu befragen, aufzulösen oder zeitweilig zu vertagen, zur Beratung.

Wie „W. T. B.* berichtet, begründete der Großwesir Satd Pascha in längerer Rede die unerläßlide Notwendigkeit der vor- geschlagenen Aenderungen. Ein beschränktes Auflösungsreck{t, wie es eaamirg in Artikel 35 der Verfassung vorgeslagen sei, bestébe in keinem anderen Lande. Der Großwesir schilderte die Unzulänglichkeit des genannten Artikels, die besonders während der leßten Session der aufgelösten Kammer zu Tage getreten sei. Die Entschließung der Regierung, die Kammer aufzulösen, sei damals zum Anlaß genommen worden, die öffentliche Meinun zu vergiften, indem behauptet wurde, die Regierung wolle den Absolu- tismus wiederherstellen. Mit den von der Kommission beantragten Abänderungen sei die Regierung einverstanden.

Die Abänderung des Artikels 7 wurde alsdann mit 210 gegen 15 Stimmen angenommen.

Die Ausweisung der Jtaliener is in Saloniki beendet. Die Behörden gestatteten insgesamt 187 italienischen Staatsangehörigen ausnahmsweise dort zu bleiben.

Schweden.

Die Regierung hat vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, in einer ias des Staatsrats die Einseßung einer Kommission zur Untersuhung der Verkehrss\siherheit auf den Ii webishen Eisenbahnen und zur Einreihung von Vor- LeteA zur Erreichung einer größtmöglichen Verkehrssicherheit

eschlossen.

Amerika.

Der Nationalkonvent der en Partei hat nah einer Meldung des „W. T. B.“ Taft zum Präsident- \haftskandidaten nominiert. Die Anhänger Roosevelts haben beschlossen, sofort nah der Vertagung des Konvents eine neue Partei zu gründen. Roosevelt hat, nachdem er die einleitenden Schritte zur Organisierung der neuen Partei getan hatte, seine Beziehungen zu dem republikanischen National- Tonvent formell gelöst.

Asien.

«Jn allen Städten Kaschgariens, in denen es zu gèe- waltsamen Umwälzungen gekommen ist, finden, wie „W. T. B.“ meldet, Hinrichtungen statt. Die neue Regierung läßt Persönlichkeiten, die ihr im Wege sind, unter dem ‘Vorwande, daß es Mörder seien, auer Nach dem Bei- spiel von Kaschgar sind in Aksu und Urumtschi Landeskonvente gegründet worden. Der Konvent von Urumtschi, der aus 700 Mitgliedern besteht, will eine leitende Rolle spielen.

Die Verwüstungen, die die meuternden Truppen in Mu kden angerichtet haben, beschränken \ih auf die nördliche ‘Vorstadt. Dort sind alle Banken, Leihhäuser und Großfirmen beraubt worden. Ueber dreihundert Häuser wurden nieder- gebrannt. . Die Verbindung der Vorstadt mit dem Zentrum ist unterbrohen. Bei Beginn der Meuterei boten die Japaner ihre Hilfe zur Unterdrückung der Unruhen an, die Behörden Tehnten jedoh das Anerbieten ab.

N Afrika.

Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Fes hat der General Gouraud in dem Kampfe am 19. d. M. den durch andere Stämme verstärkten Kontingenten der Hayayna schwere Verluste beigebraht. Die Franzosen hatten drei Tote und elf Verleßte. eneral Gouraud lagert jeßt bei Azib Moulay Jsmail, wo er sih mit der Kolonne Mazillier vereinigt hat.

Wie ferner unter dem 23. d. M. gemeldet wird, wurde “der General NOA in der Nacht / vom 21. zum 22. im «Lager von Jfran Sidi Abdessalam von aufständischen Beni Mtir, Aitiussi und Tsegruschen angegriffen. General Dalbiez machte einen Ausfall und warf die Feinde zurück. Die Franzosen hatten vier Tote und sechs Verwundete.

Statistik und Volkswirtschafr.

*Bevölkerungsbewegung, Shlachtungen, städtische Spar- ¿Tasse, Krankenversicherung und Armenpflege in Berlin E im März und April 1912.

Nach den „Monatsberihten des Statistishen Amts der Stadt

* Berlin“ betrug die fortgeshriebene Bevölkerungsziffer der Reichs - hauptstadt Anfang April 1912 2 082440 (zu derselben Zeit des “Vorjahres 2 066 342), Anfang Mai 2 079 070 (2 067 779). Sie ist im März 1912 um 8532 (in demselben Monat des Vorjahres um 11 521) : zurückgegangen und hat im April 1912 weiter um 3370 ab- genommen (im April 1911 um 1437 zugenommen). Lebend geboren wurden im März 1911 648 (im leiden Monat des Ss 3707) und im April 3355 (3622) Kinder, : darunter im árz 870 (822) oder 23,85 (22,17) 9/%, im April 798 (854) oder 23,79 (23,52) 9/0 unehelihe. Auf das Jahr und Tausend der mittleren E berechnet, stellte fich die Geburtenziffer im März auf 20,64 (21,06) und im April auf 19,67 “Qu Chen wurden im März 2120 R und im April 230 N gesdlos fen, darunter 376 (351) und 617 (572 ehen. e Zahl der Sterbefälle (ohne die Totgeburten

f ih im Mârz 1912 (1911) auf 2840 he emt und im Apri «Auf 2609 (2717). Im Alter bis zu 1 Jahr starben im März 513

(501) und im April 497 (554

6 630566 (6402 519) und 6 775 159 (6086 937) 4; demna

_rechtzuerhalten. —=

19,04 (20,39) 0/0 aller Sterbefälle des Monats. Auf das Jahr und Tausend der mittleren Bevölkerung berechnet, stellte sih die allgemeine Sterblichkeitsziffer im März auf 16,07 (15,07) und im April auf 15,30 (15,99). i s

Der Auftrieb auf den städtischen Viehhof betrug für den Monat März 1912 24 087 (für März 1911 20 289) und für April 17 141 (2 ian Rinder, 20 999 (18 995) und 17 172 (19 815) Kälber, 59 990 (43 141) und 37 875 (50 890) Schafe, 158 391 (135 500) und 117543 (128 137) Schweine. Jn den öffentlihen Schlaht- häusern wurden im März 1912 12045 (im März 1911 12 257) und im April 10 069 (11 742) Rinder, 14 740 (15 552) und 13 744 (15871) Kälber, 46 122 (42849) und 40603. (41 20 Schafe, 117256 (118657) und 111106 (105 g Schweine ge\chlachtet.

Bei der \städtishen Sparkasse beliefen ch die Einzahlungen im März 1912 auf 6 303 493 # (im März 1911 auf 6 812 124 M) und im April auf 7 742552 (7 000 283) 4, die Rücfzahlungen Wu

erga sich für März 1912 ein Mehr an Rüdckzahlungen von 327 073 4 (für März 1911 ein Mehr an Einzahlungen von 409 605 „) und für April ein Mehr an Einzahlungen von 967 393 (913 346) M.

Der Mitgliederbestand der der Aufsicht des Magistrats- kommissars unterstellten Krankenkassen betrug am 1. April 1912 866 511 (zu derselben Zeit des Vorjahres 821 854) und am 1. Mai 868 951 (820 466), worunter sih 61176 (54 836) bezw. 62 061 (55 011) freiwillige Mitglieder befanden. Erwerbsunfähig waren bei den bezeichneten Kassen am -1. April 28 698 (26 992) und am 1. Mai 26 872 (26 106) verpflihtete Mitglieder.

Die städtische Armenpflege umfaßte im Monat März 1912 35 431 G gleihen Monat des Vorjahres 34 507) und im Monat April 39 415 (35 502) Almosengeldempfänger mit einem Gesamtbetrage an laufenden Unterstüßungen von 623 394 (617 423) und 625 635 (617949) Æ, darunter 2258 (1976) und 2346 (2146) Almosen- empfänger mit außerdem gewährten 16 427 (13 568) und 18214 (15 528) e Ertraunterstüßungen. Solche wurden ferner für 8825 A und 7641 G niht laufend unterstüßte Personen im

esamtbetrage von 119828 (105819) und 102879 (93 572) 4 gewährt. Pflegekinder waren im März 13 278 (13 478) und im April 12 663 (12 883) vorhanden, für die 129 229 (127 635) und 123 015 (122211) A aufgewendet wurden.

Zur Arbeiterbewegung.

Auf Veranlassung des Arbeitgeberverbandes deutscher Waggon- fabriken traten nach einer Mitteilung von“ ,W. T. B.* am 22. Juni in Görliß Vertreter dieses Verbandes mit einem Vertreter des Bezirksverbandes Niedershlesien des Gesamtverbandes deutscher Metallindustrielen und einem Vertreter der Hauptitelle deutsher Arbeitgeberverbände erneut zu einer Besprechung der durch den Streik in der Waggonfabrik Görliß hervor- eile Sachlage zusammen. Die Vertreter erklärten überein- timmend, daß sie auh weiterhin die Waggonfabrik in diesem ihr von den Organisationen aufgezwungenen Kampfe mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln unterstüßen würden.

Die Verhandlungen zur Beilegung des Streiks in der Metall- industrie in N die am Sonnabend von einer Einigungs- kommission aufgenommen worden sind, haben, wie der „Hannov. Cour.“ berichtet, zu keinem Ergebnis geführt und sind deshalb bis Mitte dieser Woche - vertagt worden. Die Arbeiter halten vorläufig an der Forderung einer weitergehenden Arbeitszeit- verkürzung als auf 57 Slunden fest. Infolgedessen ist am Abend des 22. Juni die angekündigte Auss\perrung von 60 9/0 der Arbeiterschaft in sämtlichen dem Verbande deutscher Metallindustriellen angehörenden Betrieben der Bezirke Magde- burg und Halle (Saale) in Kraft getreten. Jm Magdeburger Bezirk wurden von dieser Maßregel rund 5000, im Bezirk Halle gegen 4000 Metallarbeiter betroffen.

Im mährishen Kohlengebiet droht eine Massenaussperrun der Grubenarbeiter. Wie der „Post“ ‘aus Mährish Ostrau Com 22. d. M. berichtet wird, ist die Lage im dortigen Bergrevier sehr ernst geworden. Die Direktoren \ämtliher Kohlenwerke haben in einer Konferenz beschlossen, die Forderungen der Arbeiterschaft abzu- lehnen und bei partiellen Ausständen mit der Auss\perrung vorzugehen.

Nach einer Meldung von ,W. T. B.* aus London fand gestern im Hyde Park eine Kundgebung von auss\tändigen Dockarbeitern statt, wobei ein Führer mitteilte, eine Adresse der Leichterleute anzunehmen. Wie die Zeitungen erklären, wird die Adresse ein Gesu um Beibehaltung des Monopols der Lichterleute enthalten. j t

Zum Ausstand französisher Seeleute und Hafen- arbeiter wird dem ,W. T. B.* aus Paris berichtet: Das Komitee des, Verbandes der eingeschriebenen Seeleute wurde am Sonnabend vom Minister des Innern Steeg empfangen und erklärte dem Minister die Bing zu dem Vorschlage der Regierung, ein Schiedsgericht zur Beilegung der Streitigkeiten einzuseßen. Das Handelsministerium gibt indessen folgendes bekannt: Aus der Antwort der Vertreter des Verbandes der eingeschriebenen Seeleute geht hervor, daß der Schieds- gerihtsvorschlag als abgelehnt anzusehen ist, da diese fi vorbehalten, den Schiedsspruch eventuell abzulehnen. Ebenso haben die Vertreter der Schiffahrtsgesellschaften die Befürchtung ausgespro@en, daß ihre Verwaltungsräte einen _-Schieds\pruch nicht an- nehmen dürften. Der Handelsminister hat entsprechende Vorkehrungen getroffen, um die Verbindung mit Korsika, Algerien und Tunis auf- Einer Meldung von „W. T. B.“ aus Marseille zufolge haben dort gestern die Pro viantmeister, Maate und Ober- heizer beschlossen, fih dem Ausstand der Seeleute heute anzuschließen. Die Hafenarbeiter haben über die mit Matrosen der Kriegs- marine bemannten. Handelsshiffe den Boykott verhängt. Am Sonn- abend früh ist kein Schiff von Marseille abgegangen. Die Direktion der Transatlantischen Gesellschaft hat angesihts der Un- mate, ihre Postdampfer mit verminderter Besaßung abgehen zu lassen, beshlossen, alle S iffe außer Dienst zu een, R nachmittag it der Generalsekretär der Dockarbeiter in Marseille, Molinari, verhaftet worden. Die Anklage lautet auf Beschränkung der Arbeitsfreiheit. Nah einem Verhör wurde Molinari einstweilen wieder entlassen.

Aus Lissabon berichtet ,W. T. B.“ zum Ausstand von An- estellten und Arbeitern der Straßenbahn, daß am Sonnabend

leine Gruppen von Streikenden Angriffe auf einige Straßen- bahnen machten, ohne ernsthaften Schaden anzurihten, die Schutleute mit Steinen bewarfen und von ihnen zer- \streut wurden. Dabei wurden Revolvershüse abgegeben, dur die mehrere Personen verlegt worden sind. ehrere Verhaftungen wurden vorgenommen Der Straßenbahnverkehr, der teilweise aufrecht erhalten wird, ist n chemmt. -Nach einer weiteren Meldung des genannten Bureaus aus ifabon bom gestrigen Tage haben mehrere Arbeiterverbände einen Streik beshlossen, um damit gegen die Schließung der Bureaus der Syndikate und gegen die Ver- aftung der Syndikatsführer zu protestieren. Die Polizei ist weiter bestrebt, wieder geordnete Zustände zu \{a|en.

In Kristiania haben, wie dem „W. T. B.“ von dort eei wird, die Verhandlungen zur Eg des Streiks der Maschinisten der Dampferlinien zu einer Einigung geführt. Der Ausstand ist somit beendet. i

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Kinder, ‘das sind 18,06 (18,89) bezw. |

daß der König eingewilligt habe,

Aus Koblenz wird gemeldet: Die ugenbp tre ge n sigen eiern gor einen sehr fruchtbaren Boden gefunden. Militär- und Zivilbehörden wetteiferkt mit Rat und Tat, der j reihen Aufgabe zu dienen. Au die Bevölkerung nimmt dié An- regungen auf diesem Gebiete sehr entgegenkommend auf. Ins e ist es gelungen, durch Vorträge in den weitesten Kreisen V is und werk1ätige Teilnahme zu erwecken. Neue Spielplä e erden angelegt a Turnhallen erbaut, Turn- und Spielgeräte angeschafft; überall i - neues Leben auf dem Gebiete der Leibesübungen erwaht. Vielfah sind große Kriegsspiele veranstaltet worden, an denen Tausende von jungen Leuten teilnahmen. Die Aussichten für eine gesunte Weiter- entwicklung der Jugendpflege im hiesigen Bezirk sind daher jedenfalls

lich. sehr erfreulich, und Wissenschaft.

Aus E der Jahrhundertfeier des Kruppschen- Werkes ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern in dem dur Anbau ver- größerten Kunstmuseum der Stadt Essen unter der Ta „Die Jndustrie in der bildenden Kunst * %ine Gemälde- ausstellung eröffnet worden, an der die hervorragendsten Meister, die sid mit dem Problem des Jndustriebildes befaßt haben, teilnehmen. Die Besiger der bedeutendsten Industriebilder, an der Spiße Seine Majestät der Kaiser und König, ferner die Berliner Nationalgalerie, das Darmstädter Museum, der Berliner Magistrat u. a. haben ibre Bilder zu der Ausstellung, die bis zum 18. August geöffnet sein wird, hergegeben. Herr und Frau Krupp von Bohlen und Halbach haben der Sammlung des Essener Museums ein Hauptwerk von Leonhard Sandrock Auf der Helling* als Geschenk überwiesen.

Die Leuchtkraft der Sonne \{ildert der Profe in seiner soeben in der Sammlung „Wissenschaft und ildung" er- schienenen „Himmelskunde“ (Verlag von Quelle und Méyer in Leipzig; geb. 1,25 4) in folgender anshauliher Weise: Es ist von besonderem Interesse, sich über die Kraftwirkungen dieses riesigen

or Markufe

Zentralkörpers unseres Planetensystems womöglih eine zablenm ige

Vorstellung zu machen. Zunächst das Sonnenliht. Aus e metrishen Messungen folgt, daß ein von der Sonne bet ganz kTlarem Himmel beschienenes Blatt Papier ebenso hell beleuchtet wird, als wenn éine irdishe Lichtqelle von etwa 300 000 Normalkerzenstärke in einem Meter Entfernung vom Papier aufgestellt is. Die kräftigste Bogenlampe der elektrishen Technik liefert ungefähr 10 000 Kerzenstärken. Diese Lampe müßte bis auf 20 cm einem weißen Stück Papier nahe gebracht werden, um dieses glei hell zu be- leuten, wie das Sonnenlicht es tut. Die Lichtquelle am Himmel befindet sih aber niht in 2/1, Meter Entfernung vom Papier, sondern in 150 000 Millionen Meter. Man findet daber unter Berüksichti- gung des photometrishen Geseßes von der Abnahme der Lichtintensität entsprehend dem Quadrat der Entfernung, daß die Leuchtkraft der Sonnenoberflähe die ungeheure Energiemenge von 27 000 Millionen Meterkerzen darstellt. Bedenkt man ferner, daß unsere Atmosphäre über die Hälfte des Sonnenlihts absorbiert, so findet man für die Sonne eine Energiemenge an Lichtstrahlen von 54 000 Millionen Kerzen, von der man sich kaum eine Vorstellung maden kann.

Noch gewaltiger ist aber die Arbeit, die von den dunklen Wärmestrahlen der Sonne auf der Erde geleistet wird. Eine \hwarze, 1 qm große Fläche, eine Sekunde lang den Wärmestrahlen der Sonne ausgeseßt, erhöht ihre ursprünglihe Wärmemenge um 2/16 Kalorien. Eine Kalorie ist die Wärmemenge, die notwendig ist, um l kg. Wasser von auf zu erwärmen. Rechnet man diese Leistung in Kraft um, so folgt hier eine Arbeit von etwa 1,7 Pferde- kräften (eine Pferdetraft ist diejenige Kraft, die 75 kg in einer Sekunde 1 m hochhebt). Die-Hälste der Wärmestrahlen wird noch von der Atmosphäre vers{luckdt. Es leistet also die Sonnenwärme auf ein Quadratmeter in einer Sekunde die Arbeit von 3,4 Pferde- stärken. Nun ist die Entfernung der Sonne aber niht 1, sondern 150 000 Millionen Meter von der Erde. Berechnet man hiernach die wirklihe Arbeit der Sonnenwärme 1 m von der Sonnenober- fläche entfernt, so findet man für das Quadratmeter ‘und die Sekunde die Zahl von 157.000- Pferdestärken. Die ganze Sonnenoberfläche ist aber 58 Millionen Quadratmeter groß, daher er ch für die Arbeit, die die Sonnenstrahlen leisten, die ungeh ahl von einer Quadrillion Pferdestärken Au das ist eine Zahl, von der man sich keine richtige Vorstellung machen kann. Aber wenn man die Kraftmengen dem Verständnis näher bringen will, so kann man diese ‘Arbeit auf unsere Atmosphäre spezialifierén und z. B. ausrechnen, welche Wärmearbeit auf der Erdober- fläche von der Sonne geleistet wird. Die Erde kann als eine roße Kraftmaschine angesehen werden, die am- Aeguator erwärmt und an den Polen abgekühlt wird. Nun lehrt die Meteorologie, daß jährlich etwa 700 Billionen Kubikmeter Wasser in den Aequatorgegenden durch die Tätigkeit der Sonne verdampfen und nach den o en be-* fördert werden. Wenn man diese ae über ein Gelände von der Größe Europas verteilt, so käme ein Meer mit einer Tiefe von 66 m heraus. Das ist éine ungeheure Arbeit, die die Sonne jährlich allein auf der Erde vollbringt, oder, wenn man die Abmessungen unseres Planeten vergleiht mit dem Raum, den die anderen Planeten einnehmen, im 3000 millionsten Teil des Sea in,

In derselben Schrift wird die Frage, ob der Mond eine Atmosphäre hat, auf Grund dene Tatsachen verneint: Die Tatsache, daß der Mond keine tmosphäre hat, läßt fich auf ver- chiedenen Wegen erweisen. Erstens erscheinen die Randzonen tes Mondes, die beim Vorhandensein einer Atmosphäre dur dichtere Schichten gesehen würden, ohne die geringste Verzerrung. Man erkennt, selbst bei Verwendung iroher Fernrohre, keine Spur von Dunst. Alle Schatten auf unserem Trabanten erscheinen gleihmäßig dart: niemals verwashen. Keine Andeutung von olken- bildungen, niht eine Spur von Uebergreifen der Mondhörner bei der Sichelgestalt unseres Trabanten Lad sich bemerkbar, wie dies z. B. bei der Venus der Fall ist, wo die Atmosphäre ein starkes Vebergreifen der Hörner über den Halbkreis verursacht. Ferner sprechen, wenn der Mond zwischen Erde und einen entfernten Himmels- körper tritt, alle Beobachtungen gegen das Vorhandensein einer wmerk- lien Atmosphäre. Bei Sonnenfinsternissen z. B. fehlt das Auftreten eines Ringes um den Mond, wie die Venus ibn z. B. beim Phänomen des Venusvorüberganges vor der Sonne zeigt. Um charakteristissten in dieser Beziehung sind die Sternbedeckungen durch den Mord, sobald unser Satellit über einen Fixstern am Himmel vorbei- teht und diesen eine Zeitlang verdeckt. Vorhanden- fein einer merklihen Montatmosphäre könnte Vershwinden und Wiederauftauchen eines Sterns hinter der Monds niht so plöglih stattfinden, wie es tatsächlich beobachtet wird. Es kommt allerdings gelegentlih vor, tg ein Kleben des Sterns am Mondrante wahrgenommen wird; aber dieses nicht augenblicklihe Vershwinden läßt auf andere Weise erklären. Einmal aus der Ober- flächengestalt des Mondes, wenn der Stern in der Nähe eines bohen Berges verschwindet ; oder aber dur physiologische E E

gibt si eute

Sinneswahrnehmuna, die bei sol Mesfsungen eine

spielen. Daß der Mond in der Tat keine merkliche Atmosphäre

. beweisen endli auch die \pektroskopischen Can LE Mord

lihtes . und des Lichtes von Fixsternen im Augenblick ihrer Be-

jer ent m dem Somenspestum t wig Li Be

ar iden mit dem Sonnen um und z _Ver- ektion des Sonnenlichts an der Moa

nderungen, die dur Reflektion an J oberflähe oder dur eei S M, einer ‘Mz iy an e

atmosphäre veranlaßt : rsuht, einer minimalen Mondatmosphäre ai 1/1000 der Ert Lo N enger als einem Millimeter C uck, aus

ede in dur Sternbedeckuns Ergebnissen dieser

AULERE : einer ers dáne M d b E E onddurch

rohr und das z al aus Sternbedeckungen mt