1912 / 153 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Jun 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Hilfsarbeiter im Ministerium für Handel und Ge- werbe, Bergassessor von Garßen ist zum erginspektor er- nannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Den Domänenpächtern H chirnt zu Kottlishowiy und Schwarz zu Zawada im egierungsbezirk Oppeln ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann ver eld worden.

Der Kreistierarzt Dr. Schubert in Jlfeld, zurzeit Berlin, ist in die dritte Kreistierarztstelle zu Münster 1.

versezt worden.

in W.

Bekanntmachung, betreffend die Karl Haase-Stiftung für die König- E D bemisdhe Hochschule für Musik in Berlin.

Aus der Karl Haase-Stiftung sind den nachstehenden Stu- dierenden der Königlichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin für das Etatsjahr 1912 die daneben vermerkten Stipendien verliehen worden :

dem Fräulein Magdalene Wagner . 600 M

dem Fräulein Susi Lipski . . . 600

dem Herrn Romuald Wikars ki . 600

dem Fräulein Elsbeth Brandies 600

dem Herrn Ewald Beer . 600

Charlottenburg, den 26. Juni 1912. Der Vorsißende. Dr. Kreyschmar.

Abgereist: Staatsminister und Minister der

Seine Exzellenz der h Breitenbach mit Urlaub nach der

öffentlichen Arbeiten von Schweiz.

Angekommen: Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow vom Urlaub. Der Direktor im Justizministerium, Wirkliche Geheime Oberjustizrat Dr. Bourwieg.

Nichfamlliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 28. Juni.

In der am ministers, Staatssekretärs des Jnnern Dr.

geaen Plenarsißung

97. d. M. unter dem Vorsiß des Staats- Delbrück ahb-

des Bundesrats wurde zu den eschlüssen des Reichstags über Petitionen zum Reichshaus-

ltsetat und zum S e für die Schußgebiete für das echnungsjahr 1912 Stellung genommen. Kenntnis genommen wurde von der Beschlußnahme des Reichstags über den Entwurf eines Ausführungsgeseßes zu dem internationalen Ueberein- kommen zur Bekämpfung des Mädchenhandels sowie von dem Protokoll über das Ergebnis der zwischen deutschen und italienishen Delegierten stattgehabten Verhandlungen über verschiedene ero Pet Der Antrag des Königreichs Sachsen, betreffend Prägung von Denkmünzen aus Anlaß der Einweihung des Völkerschlahtdenkmals bei Leipzig, gelangte zur Annahme. Zugestimmt wurde ferner der Vorlage, be- treffend Entwürfe von Nachträgen zu den „Grundsäßen für die Sa der mittleren, Kanzlei- und Unterbeamtenstellen bei den Reihhs- usw. Behörden mit Militäranwärtern“, der Vorlage, betreffend Veredelungsverkehr mit ausländischen Taschenuhren, Taschenuhrgehäusen usw., der Vorlage, be- betreffend O und Ergänzung des Taratari}s der Vorlage, betreffend Vorschläge für die Aenderung und Er- gänzung der Mineralölzollordnung, und der Vorlage, be- treffend Aenderungen und Ergänzungen des Warenverzeichnisses

m Zolltarif. Des weiteren gelangten zur Annahme die Vorlage, betreffend Bestimmungen für die Vornahme einer Viehzählung am 2. Dezember d. J., der Entwurf einer Ver- ordnung , Ver porn die Inkraftsezung von Vorschristen der Reichsversicherungs8ordnung , die Vorlage, betreffend Uebergangsbestimmungen für die Unfallversiherung nach der Reichsversicherungsordnung, die Vorlage, betreffend Aende- rung des Militärtarifs für Eisenbahnen, sowie verschiedene

Vorlagen zur Ausführung des el Sgeseßes e ellschaft wurden die

Angestellte. Der Pomona-Diamanten-Ges

Rechte einer Kolonialgesellschaft, der S in Buea die tsfähigkeit verlichen. Demnächst wurde Über die Beseßzung

einer Stelle bei dem Reichsgericht, über die Beseßzung einer

Mitgliedstelle beim Reichsversicherungsamt und über eine Reihe

pon Eingaben Beschluß gefaßt.

Oesterreih-Ungarnu.

Das österreihishe Herrenhaus verhandelte in zweiter Lesung über das Wehrgeseß für die geme

Armee.

Der Berichterstatter Graf Walterskirchen empfahl, wie „W. T. B.“ meldet, die Annahme der Vorlage, welche eine Stärkung der ungenügenden Bestände und eine moderne usgestaltung der Armee und der Kriegsmarine bezwecke. Fürst Fürstenberg bezeichnete die Wehrreform als eine Versicherungsprämie für den Frieden und spra seine Befriedigung aus, daß sich das Abgeordnetenhaus entshlossen habe, der Armee das zu geben, was sie im Verein mit einer starken Flotte brauche, um ein trußiger Ho1t des Fiebers ein Scuy der Erstarkung des Vaterlandes zu sein. Fürst

arl S e hob hervor, daß der Beschluß des Ab- eordnetenhauses eine erfreuliherweise zunehmende Wertung des Ge- amtstaates bei allen Völkern beweise. Die Armee werde niht als t 8waffe, sondern als eine notwendige Wehr zur Erhaltung des

v

gern nsame

betonte forderni wirtschaftliche Lage unkte aus einen edeute. gewährte Fürsorge.

Sitzung in allen

abbreche. Jm die deuisch-radika Abstimmun

gerufen worden,

Bewilligung des aber in dieser p rung, spricht ihr ministers Dr. billigung aus.

der

noch

Asquith die Bi

ob eine

Nach dem Harcourt einen

seine Bereitwilligke zu ergreifen. des

Lohnerhöhnngen Steeg werde die Schiedsgericht Bezüglich der

minister Delca Ladung für Pulver

Arbeits- und Weizen in Dün

So erwartet. mit

erklärt, sie und Toulouse,

leisten.

sierung der N insbesondere vor,

den zugehörigen an Offizieren un

Regierung ü pellieren.

zehn Jahren gewesen.

werden. Der M

Auf den mit 357 gegen

geht, das Flag

und ein Schieds8g notwendig sein so

estehenden Ge) bau dg ets fort.

der Flieger. erklärte, daß

ewiß herzlihe Freude bereiten. Der

andes gegen etwaige Neider, unruhige Nachbarn oder der heutige Beschlu L General der Infanterie von Geor gi

unzuverlässige Freunde betrahtet. Dem Kaiser werde Müwnister für Landesverteidigung,

ehrungen seien denen biele wirkl

daß die Vorlage r: ein Kompromiß zwischen“ den ‘Er- das Wehrmacht E e Rücsichtna me auf die volks-

Der Minisier dankte tem

Das Gesey wurde hierauf einstimmig angenommen.

Das österreichische l Wehrreform, betreffend die Landwehr, in

reformvorlagen vom Abgevrimetem ause erledigt. Die deutsch-radikale ordnetenhauses hat be verband zu beantragen, da : provisorium stimme und die Beziehungen zur Mt Ad î

über Deutschradikalen ist laut Meldung des die Reise des Unterrichtsministers

Der Deutsche Nationa

altung

Hussarek nach

Gegenüber der Verstimmung,

Unterrihtsministers nah Pra

Nationalverbandes Quelle zufolge, festgestellt, daß weder der Minister Hus} aref

rbeitsminister Trnka sich \lavishen Kongreß nah Prag begeben haben.

Großbritannien und Frland. Im Lea us kündigte gestern der Premierminister

Ausdehnung der Grenzen der T'erritorial- ewässer zu Fischereizwecken tunlih oder wünschenswert fei. Darauf begann die Beirecht ng des Kolonialetats. ericht des ;

die Entwicklung der elen Kolonien und Protektorate,

den wahsendea Wohl besprah der Minister die Bahnbauten und die Behandlung der

tropishen Krankheiten,

Seine gegenwärtige Ansicht sei die, odens das beste Hilfsmittel sei.

Im Ministerrat teilte gestern der Handelsminister David laut Meldung des „W. das angebotene Schiedsgericht abgelehnt N mit Aus- nahme der Messageries Maritimes.

A beruhe unter anderem auf der Unmöglichkeit, weitere

mit

Vorgänge bei den Schießübungen an

Bord des „Jules M sé, D

Uebungsschießen erst fabriziert worden dächtig wäre. Die Entzündun auf das Zurückschlagen der F des Geschüßes entstanden wäre, Schuß abgegeben hätte. Drei Verwundete seien gestorben. Der der Handelsminister erklärten,

und dem Konsum zugeführt würden.

er größten Beschleunigung. önnten die in denen Mangel an Weizen herrsche, gewähr-

_* Der Senator und ehemalige Minister Baudin brachte gestern im Senat einen Antrag ein, betreffend die Reorgani-

zeiten ein Reserveregiment zugeteilt werde,

Jn der Deputierten gestrigen Sihung der nationalistishe Abgeordnete Berry die er die Getreide- und Brotteuerung zu inter-

Der Hantelsminister David versicherte, wie von neuem, daß jede Panik unbegründet

sendungen seien bereits in verschiedenen Le Havre angekommen und weitere würden bald eintreffen. Seit

seien solche Diese würden \

wahren und mit Geduld das Ende der Krisis, die fich nicht mehr lange hinziehen könne, Wunsch 290 Stimmen zurückgestellt. Jm weiteren O

Abg. Bouisson- Marsei

Der Handelsminister Streik der eingeschriebenen Seeleute und erklärte, der Reedereien hoffe die Regierung doh noch, daß die übrigen Ge- sellshaften dem Beispiel der Messageries Maritimes folgen würden

aber erforderlihenfalls Schiffe requirieren. Darauf wurde mit den Stimmen sämtlicher 565 an-

wesenden Abgeordneten eine der der Regierung das Vertrauen und die r T aus-

gesprochen wird, ge tliche Besprechungen berbeiführen, andernfalls aber die

Sodann seßte

er Kriegsminister Millerand versicherte in Erwiderung auf verschiedene Reden, er beschäftige dh

er sein Bals tâte, Der Sicherheitskoeffizient ha D um die Hâlfte abge n

‘vom rein militärischen Stand- den wesentlichen Fortschritt

telle, aber a en Saule für die der Aimee |tets

da e nicht zu unters

bgeordnetenhaus nahm die der gestrigen Lesungen an. Somit sind sämtliche Wehr-

ereinigung des Abge- lossen, im deutschen National- der Verband gegen das Budget-

alle der Ablehnung des Antrags behält and vor bezüglich der das Budgetprovisorium. Die Haltung der W. T. B.“ durch Hussarek nah Prag hervor- eit der allslavische Kongreß tagt. verband hat beschlossen, für die Budgetprovisoriums einzutreten. Er erblickt fein Vertrauensvotum für die Regie- en der Reise des Unterrichts- rag seine entschiedenste Miß-

die durch die Reise des den Kreisen des E wird, obiger

e Vereinigung freie H

wo zu

vielmehr we

in hervorgerufen worden ist,

offiziell zu dem all-

dung eines Komitees an, das beraten solle,

B.“ gab der Kolonialminister das Gedeihen und wobet er Des längeren

u W. er\höpfenden Ueberblick über

tand fast aller Kolonien betonte. der Schlafkrankheit. Er erklärte

zur Bekämpfung dieser Krankheit daß die Bebauung

besonders it, jede Maßregel

Frankreich. T. B.“ mit, daß die Reeder

Die Ablehnung der Ge- zu gewähren. Der Minister des Jnnern eingeschriebenen Seeleute fragen, ob sie das der einen Gesellschaft allein annähmen.

erklärte der Marine- Kartuschen mit \s{hwacher kürzlich aus einem seien, das in feiner Weise ver- der Kartuschen sei zurückzuführen amme, die durch die Erhizung das bereits den fünfzigsten

\ die

daß 40 000 t

kirchen und Le Havre an Land gebracht seien 100 000 t würden zu Die Eisenbahnen besorgten den Transport Schließlich hätten die Müller Versorgung der Städte, besonders Lyon

eserve der aktiven Armee. Er \hlägt daß jedem Linieninfanterieregiment in Friedens- und daß dieses von

Linienregimentern den erforderlichen Bestand

d Unteroffizieren erhalten solle.

kammer wünschte in der

„W.T B." meldet, sei. Zahlreiche Getreide- Häfen und besonders in

Mengen an Getreide niht vorhanden nellstens nach Paris und Umgebung gebracht inister beschwor die Kammer, kaltes Blut zu bes

abzuwarten. des Ministers wurde die Jnterpellation

der Sißung trat der sozialistische e für eine Resolution ein, die dahin- genmonopol aufzuheben.

David gab einen Ueberblick über den troy der Weigerung

fommen werde. Wenn es durhaus

ericht zustande das Flaggenmonopol aufheben oder

lte, werde er

Tagesordnung angenommen, in

daß die Regierung in kürzester ieds-

rist

eße zur Anwendung bringen werde. die Kammer die Beratung des Kriegs-

beständig mit der Sicherheit Direktor des Militärflugwesens, um die Gefahren zu vermindern. e sich seit 1910 versehsfacht, die Abstürze Alle wünschenswerten Vor-

Hirschauer,

Giolitti die Vorlage gegen verschiedene Redner.

,W. T. B.“ meldet, ist eine amtliche Kommission die die Bedingungen der Getreide- die Pläße des französi sden Marktes unter- Verbesserungsvors

Rußland.

Jnfolge der A Meinungsverschiedenheiten, die bei der Beratung der Geseßvorlage über die Tilgung eines Teiles der 1 guisgen dem Reihe und die Emission

Wie ebildet worden ; O affung für

suchen und, wenn nötig, äge ausarbeiten soll.

neuer Serien zwischen dem Reichsrat und der Reichsduma eingetreten sind, prüfte der Reichsrat gestern abermals die be-

treffende Geseßvorlage. i erklärte Graf Witte, der die

Wie „W. T. B." meldet, Meinung des Reichsrats vertrat, beide Häuser seten lediglih be- während die Bestimmung der

rehtigt, die Anleihe zu gestatten,

Emissionsbedingungen wie überall der Regierung zustehe. Die ent- gegengeseßte Beschlußfassung der NReichsduma widersprehe nach seiner Ansicht den Gesetzen.

Der Bein. blieb mit überwiegender Mehrheit bei seinem früheren Beschluß. Darauf ging der Reichsrat zur Lesung der einzelnen Paragraphen der Chelmvorlage über.

Ftalien.

Der Senat beriet gestern über die Wahlreform. Laut Bericht des „W. T. B.“ verteidigte der Ministerpräsident Er hob die Not- den Stand der Landarbeiter durd) das Wahlrecht an der Regierung des Landes teilnehmen zu lassen und ließ sich über die Grundsäße aus, die zur Erweiterun des Wahlrechs geführt hâtten. Giolitti rehtfertigte sodann die Einführung etner Entschädigung für die Abgeordneten. Den Arbeitern müsse die Möglichkeit gegeben werden, Vertreter aus threm Stande selbst zu wählen. Er wünsche, daß unmittelbare Vertreter der Volksklassen in das Parlament ein- zögen statt ihrer Advokaten. (Abg. Decesare unterbrehend: Und wenn Ste die Mehrheit würden?): Es gebe Arbeiterabgeordnete, die ebenso gebildet und intelligent seien wie Personen aus den höchsten Gesellshastsklassen. Er glaube, es werde gut für das Land sein, wenn eine große Zahl von Arbeitervertretern in das Parlament käme. In der Frage der Entschädigung der Senatoren werde die Regierung sich nah dem Willen des Senats rihten. Die Gewährung des Frauenstimmrechts set augenblicklich nit angebraht. Zuerst müßte das Zivilrecht abgeändert werden, um der Frau innerhalb der amilie die ihr gebührende Stellung zu geben. Darauf könne man ihr die Vertretung in der Verwaltung und das politishe Wahlrecht geben, das das Gebäude der intellektuellen Erziehung der Frauen krönen werde. Giolitti \{loß, es sei die Pflicht der begüterten Klassen, L das Wohl und die Hebung des Proletariats zu E Die Zukunft des Landes hänge von der Art ab, wie Italien die Lage seines Proletariats zu heben und zu bessern verstehen werde. Der Senat nahm sodann mit 135 gegen 19 Stimmen eine Tagesordnung an, in der er die Grundsäße des Wahlgeseß-

entwurfs billigt.

wendigkeit hervor,

Portugal. hat gestern laut Meldung des betreffend die Bestrafung des Antipatriotismus,

Die Deputiertenkammer „W. T. B.“ den Geseßentwurf, des Antimilitarismus und

angenommen. - Türkei.

des Ministeriums des Junern teilt, wie Verhaftung aus Monastir-desertierter Offiziere mit und bezeichnet die Gerüchte, daß Monastir um- ingelt und 19 Bataillone zu den Meuterern übergegangen Cen, als völlig unbegründet. Bisher seien in Monastir 4 Offiziere und 180 Soldaten, in Perlepe 2 Offiziere und 35 Soldaten, in Ochrida 2 Hil ats und 25 Soldaten E geworden. Die Deserteure verlangen einen E der Minister bis auf den Minister des Jnnern sowie die Auflösung oder Reinigung des jungtürkischen Komitees. Die Regierung erhofft von freundschaftlichen Verhandlungen Erfolg. Der Mati und Kalice mitteilen lassen, die Erhebung neuer Abgaben einstelle. Gnadenbeweis des Sultans zu erblicken.

Asien.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureau“ hat Japan seinen im Zusammenhang mit der Sechsmächte- anleihe hinsihtlich der Mandschurei gemachten Vorbehalt zurückgezogen.

Ein Communiqué „W. T. B.“ meldet, die

Minister des Jnnern hat den Arnauten in Dibra, daß die Regierung vorläufig Hierin sei ein

Statistik uud Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nachdem die Organisationen der Metallarbetter in Hannover das von den Metallindustriellen gemachte Angebot abgelehnt haben (\. Nr. 152 d. Bl.), ist, wie „W. T. B.* aus Hannover vom gestrigen Tage berichtet, das Einigungskomitee erneut zusammengetreten. Dle Beratungen haben einen rein informatorishcn Charakter. Ein neues Angebot ist bisher von den Metallindustriellen niht gemacht worden. Die Verhandlungen sind jedoch nicht abgebrochen, sondern werden in den nächsten Tagen wieder aufgenommen. :

Sn den Sammetappreturen in Crefeld haben einer Mit- teilung der „Rhein.-West. Ztg.“ zufolge gestern abend die Arbeiter und Arbeiterinnen die Kündigung eingereiht, nachdem Verhandlungen über Einführung eines neuen Lohntarifs (\. Nr. 150 des „Reichs- und Staatsanzeigers“) gescheitert waren. Es handelt ih um etwa 600 Personen. Die Kündigungsfrist ist nur eintägig. Es sollen nochmals Einigungsverhandlungen versucht werden.

Zum Ausstand der Londoner Palen- und Transport- arbeiter wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß die Hafenbehörde eln Ortsstatut ausgearbeitet hat, das sie ermächtigen würde, die Leichter- männerkonzession allen zu erteilen, die zwei Jahre auf Leichterfahr- zeugen im Hafen von London gearbeitet haben. Dadurch würde das jeßige Monopol der Gilde der Leichtermänner gebrochen werden. as Statut bedarf der Bestätigung des Handelsamts. Die Hafen- behörde mat bekannt, daß gestern im Hafen von London über 14 000 Mann arbeiteten und auf 159 Schiffen Ladearbeiten vorge- nommen wurden. :

Nach den heute vorliegenden Meldungen des „W. T. B.“ zum Ausstand französischer Seeleute hat das Komitee der franzôò de Reeder dem Handelsminister mitgeteilt, daß es den Vorschlag, die Streil- frage einem SMELeE zu unterbreiten, nicht annehmen könne. 1 Ablehnung des Schiedsgerichtsvorschlags seitens der Reeder hrs die Bevölkerung von Pa vre enr peinlich, denn diese befürchtet, N der Zwist DO endlos in die Länge ziehen und Handel und O e {wer schädigen werde. In Havre aben 9500 Do ckarbeiter in einer Versammlung erste Signal des Verbandsaus\husses hin s dem Aus ge eren Seeleute anzuschließen. In Bordeau f zahl Hafenarbeiter, die mit der Löschung des engli C beschäftigt waren, gestern abend in den Aus sie forde:n Lohnerhöhung. Hafenarbeiter, die auf dem

a

faßten gestern

S uf das den R : u 2

nd eine An- h Dampfers tand getreten; deutschen gefo gt.

etroffen für die Rekrutierung der Luftschiffer, von de Meister geworden seien.

Dampfer „Rudolf“ arbeiten, find heute früh dem Beispiel

| Produkte des

hiegels außerordentli

Auf zwei anderen Dampfern d ; e Bernet iggoeae roht der Aus tand auszubrehen. Die levten, ey ei das Fabrgeld zurü E E L N R om wird der „Rhein.-Westf. Ztg." berichtet, daß di r A ay Distrikts Rdvigo den oebieinén Aabftare E E L ort die Mäharbeit eingestellt haben. Ursache des A N öffentlißen Unruhen und gewalttätigen Auéschrei- die Ver e ä sbesißer und Streikbrecher begleitet ist, ist lediglich ciran nid g nue gerigilid wegen Körperverlezung (begangen an A e N ter) Lerileilten eson terien Land- Händen der Gendarmen zu befrelen, lolte, S

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie d

, er Wissenschaften hiel a Bt unter dem Vorsiß thres Sekretars aal oche E Bung, in der Herr Hertwig über experimentelle De Waerung der idioplasmatishen Beschaffenheit R Pg de en dur physikalische und durch chemische Qs i e las. Er berichtete von neuen Versuchen, die mehrere en belt auatomish-biologishen Institut mit Radium- und Meso- Ade rahlung der Keimzellen von verschiedenen Vertretern der (s Ses von der porele, von Triton, von ro\sch e. A e ausgeführt haben. Es fonnte hierbei das a -— ns usca ermittelte Gesep der Kurvenbildung, das Befrucht n s{wäherer und stärkerer Bestrahlung der zur Cn s u Eiern benu ten Samenfäden erhält, bestätigt Tach ‘üb ach diesem Gesetz läßt sich au die neugefundene und zu- t erraschende Tatsache erklären, daß bei manchen Bastard- R angen, mie zwischen Frosch und Kröte, zwischen Rana fusca E Me ¿wischen Salmandra mac. und Triton taeniatus bef “Et A sehr stark bestrahlten Samenfäden der fremden Tierart 0 M werden, sih zu normalen Embryonen und viele Wochen an Sen züchten lassen, während sie bei Befruhtung mit un- N G en Samenfäden regelmäßig auf der Entwicklungsstufe der s m al frühzeitig absterben und zerfallen. Ferner konnte dur E größere Reihe von Versuchen, die an Rana fusca und R. viridis y A wurden, ermittelt werden, daß ähnlihe Ergebnisse, wie E Dei rablung der Keimzellen, sich auch dur demifce Eingriffe L A fe Einwirkung geeigneter Lösungen von Methylenblau, er-

Die Akademtle hat dur di il istori Klasse zur Förderung der A L O As o 4000 M ,Ünkernebmungen R orre]pondierende Mitglied der physikalisch-mathem

Klasse Ferdinand Z irkel in Bonn ist u U dur E

Die Ausstellung der Zeichnungen aus d Sol) e im Lichthof des E L al ag geschlossen; sie ist an diesem Tage von 12 bis 6 Uhr zu-

A. F. Der in der leßten Versammlung der Vor i S él Ds gehaltene Vortrag von Dr. Paul Ql e Bg 0 r H u Roh n a O lgeibeE S Kulturentwicklung und Geschi Zte des La 158 besbaftic, ( i und an E A a S vie hen ersten Srl Bebarbei B en. 1 , rien z. Z. vorhandene ä E enn wünschenswert erscheinen, Vier auch F i L oen zu en So groß der im ersten Teil geschilderte natürliche oi am es Ost-Jordanlandes zu sein und immer gewesen zu sein eint, so e E us i S den Bewohnern macht, die : s reihen do ezw. ret i i Ie selbständige Entwicklung einer böberen Que ret va Bor a eyt Je es ganz an Metallen, deren Einfuhr sehr erschwert war arf M Si un des Landes konnte, da es nie dicht bevölkert war, N j p ent Maße gesteigert werden, daß mit einer beträchtlichen e uhr als Tauschmittel zur Befriedigung seiner Lebensbedürfnisse N f gerechnet werden können. Mehr als 500000 Seelen, also ; inwohner auf den Quadratkilometer, dürfte das Ost-Jordanland ej je gezählt haben. Unter diesen Umständen war das Land nicht gee gnet, eine bedeutende eigene Kultur hervorzubringen. Andererseits O e L iee als S A 4E e der e den anspruhchs- l dtrten un erbauer ernährte, diefen esen A E A lgren. Ds 2 beri me es ums Dasein kam für ihn in Wegfall. fe beh, man in den einfaden, wirt jdatlkden Beehältnisen leeen. 1d, eigen egen den n Ter zur hellenistishen Zeit zu einer Lofeven fulturellen Blüte, E q O eine fremde Kultur mit allen ihren Errungenschaften s f utet wurde. Aber diese wohl niemals bodenständig gewordene a jur fand einen jähen Untergang, als die fremden Stüßen ent- M | und der Zusammenhang mit der ausländishen Kultur dur die pu ide Eroberung unterbunden wurde. Zum andern ist auch die 2 e “s Undes der Entstehuna einer selbständigen Kultur allezeit uis sen i p E s von: der Me! , geht aus der Betrachtung seiner Mor, ach Osten das unüberwindlihe Bollwerk d ile: Sans gs a o E Steinfelder der syrish-arabischen Wüste n d, en das gewihtige Verkehrshemmnis des tief einge\cnittenen N ales, hinter dem auch kein Kulturland lag, nah Westen der 2 u! der sehr zu Unrecht mit dem Nil verglihen wird M dem er einzig und allein die Mee Aehnlichkeit besißt das L ihm durdschnittene Land in zwei Hälften zu teilen. A er der Á n G nihts weniger als die große Verkehrs\traße, nichts weniger N s ulsader des Landes gleih dem Nil, welhe alle Teile Gu ens eint, Zufuhr, Ausgleich der Kräfte ermöglicht, jährliche Ueber- Wh mmungen und Kanalisationsmöglichkeiten an seinen Ufern bietet a ganze Tal in einen Getreidegarten wandelt und ganz Aegypten Mala Geschenk des Nils erscheinen läßt. Dem Jordan hat virtshatTi g gut N N zu A cia Wässer gehen | / e einzige Ausnahme R eTiaus nur der Hulesee, dessen sumpfige Umgebung ‘Vieh: m S aber infolge ihrer Weg ves verkehrshemmend wirkt i E p des Hulesees eine vom Fluß langsam durströmte frucht- traß ene. Doch unterhalb des hier gelegenen Punktes, an dem die e von Damaskus auf einer A rüde aus dem 15. Jahr- s ; den Jordan kreuzt, wühlt der Jordan mit einem Gefälle Un n den Kilometer sein Bett tief in den Basalt ein und stürzt ie iberiassce, dessen steile Ufer au als kebrébindernis lon J n noch hôherem Maße gilt dies von dem ganzen jen ins zwischen Tiberiassee und Totem Meer. Sein i reites Tal ist, wie gezeigt wurde, ein altes Bud dessen Boden aus hellgrauem Kreidemergel besteht. Fn t 1 hat der Fluß ein doppeltes Bett eingegraben: 1) ein M, m ; efes Bett von wechselnder Breite mit fast senkrehten x Liefe in dies alte Talbett 2) die heutige Flutrinne von 3 bis “g t wr 30 m Breite. Sie verläuft innerhalb des alten Dit “s elen und großen Krümmungen und ist von üppigem titigkeit G ngefaßt. k dieser durch die starke Nage- big u s troms eve gden Gestaltung beruht der ilen M as Dickcht öde arakter beider Talsohlen. Die Eine Nel ergelwände des alten Talbetts \ind ganz kahl. ershwemmung über sie hinaus ist völlig audgesBlossèn und

diesem Punkte sich vom Nil unvorteilhaft unterscheidend starken Gefälles und seiner vielen Windungen nicht {if s ut e Furten sind gefahrlos nur im Sommer bei niedrigem assertande zu begehen. Vergegenwärtigt man \ih zu alledem, daß e Berge zu beiden Seiten der Talebene steil emporsteigen, der Ab- und Aufstieg höchst beshwerlich ist, so wird man ‘begreifen daß die Westgrenze des O t-Jordanlandes, das Jordantal’ 2 Wahrheit eine natürlihe Grenze ist, die allezeit eine vollständige i heidung von West und Ost bewirkt hat, die auch heute politis thren Ausdruck darin findet, daß Ost-Jordanland zum Wilajet amaskus, niht zum Sandschak Jerusalem geht. Es erscheint hier- m2 nur natürli, daß zu allen Zeiten der geographishen Scheidung @ eine politishe ent)prach. Der s\yrische Graben trägt die Schuld Qn daß die Völker rechts und links von ihm eine gesonderte eshihte gehabt haben. Die ostjordanishen Stämme find {on s für den israelitishen . Staat verloren gegangen, und {on zu alte Deboralied macht es dem Stamm Ruben, der n den Triften von Gilead saß, zum Vorwurf, daß er nit mit den as Stämmen zur Befretungsschlaht gegen die aua in der S L S „Mi iy Er lehenden L daß nah S. - da -Jordanland Grenzen besißt, i g Ben Abschluß gegen die Außenwelt gleichen, ot t ase au bee 1 grene nur in beschränktem Maße; denn troy des Haurangebirges K das Land nah NO., gegen die Ebene von Damaskus hin, offen. Ä e ist für die B OLE dieses Landstriches bedeutsam geworden. er nicht genug damit, daß das Ost-Iordenland fast nach allen Seiten gegen die Umwelt scharf abgeschlossen ist, es ist auch in sih selbst ge- Ee So tief eingeschnittene Täler wie die des Jarmuk, des 2 ok und des Arnon sind ihrer Natur nah keine Bindemittel B ne Stätten für Kulturzentren, vielmehr Verkehrshindernlfse. Die j ewohner einzelner Gebiete werden dur sie abgesondert und müssen Ie Sonderinteressen mit eigener Kraft befriedigen. Im Gegensay zu Ceouplen und Babylonien, wo die natürliche Beschaffenheit des Ae die Notwendigkeit, eine geregelte Bewässerung des Landes dur E A zu \ aen gebieterisch zum Einheits- fleine Gemelaweien. e Natur das Ost-Jordanland zur Spaltung in Das hier von der Isolierung des Ost-Jordanlandes Ge ae gewissen Gegensaß zu der berühmten e Oa N u ¿wischen den beiden soeben genannten großen Kulturländern 7 [ten Welt zu stehen. In diesem Punkte unterstehen eben Oft- und West. Jordanland p de Bedingungen: Die Heer- O Handelsstraßen, auf welhen durch Heere und Karawanen Ver: nt vermittelt wird, die Straßen, die Aegypten und die ; uphratländer verbinden, nehmen ihren Weg fast aus\{ließlih s das West-Jordanland, so die große Heerstraße, welche von egypten an der Küste entlang bis zum Karmel und dann weiter s: Phönizten läuft. Ein Seitenarm folgt vom Karmel her der an ten, Damaskus mit dem Mittelmeer verbindenden, {hon von e erwähnten Straße die vor Ueberschreitung des oberen Jordan em {on erwähnten, später dur etne Brücke markierten Punkte A den Dscholan (also durchs nördlihe Ost-Jordanland) führt. f ne frühe Abzweigung dieser Linie geht von Damaskus süd- d E den Tiberiassee herum ins West-Jordanland und weiter nah G egypten. (Ihr folgt die heutige Bahnlinie von Haifa ne amaëêkus.) Es ergibt fich hieraus, daß das nördliche Ost- E anland wohl von diesem Straßenneßz berührt und von Damaskus f h zu erreihen war, dur den ganzen übrigen Teil von Ost-Jordan- a aber kein Verbindungsweg zwishen den Euphratländern und pes bestand, noch besteht. Wohl aber läuft eine Karawanen- N von Damaskus nah Elath am Noten Meer durch die ganze änge bon Ost-Jordanland, aber die gefährlichen Täler der Jordan- use meidend, also immer am Rande der s\yrisch-arabischen iw e entlang ziehend. Sie wird {hon im Alten Testament B Î et Beg der Oie der Wüste“ erwähnt. A aan mündete der von Arabien kommende Weg in sie ein. S e e ägyptische, noch assyrishe Heere haben je, soweit wir davon u e besigen, diesen Weg betreten. Auch war natürlich der Handels- Ee auf diesem Nebenzweig der großen Kulturstraße des alten rients nicht von großer Bedeutung. Dagegen wurde sie bei den Ade nes Völ Car pad Ade ausgehend von der Völker- , regelmäßig benußt. (Die neue i A Mert folgt in der auptsage dieser alten As, O Li gerst aße.) Es folgt aus allem vorstehenden, daß allezeit Ost- ordanland gegenüber West-Jordanland stark im Nachteil gewesen ist par oi Bre le R Lage am regen Austausch r ultur teilnehmen, auch hatten aier a e ms ads C eaiiebae da Jud 1 an der Verbindung mit dem r - lande, dder das südlich vom JFarmuk Hègende Land Ln fe x us Güterauêtaush loden, noch Eroberungsgelüste in ihnen fee en. Dazu war es zu arm und zu klein. Dies Verhältnis lane E E Ee E ) Î e ri en Quellen bierfü i Va, mehrere Abschnitte der ostjordanischen Geschichte liegen Bs B unkeln. Aegypten versagt fast alle Aufschlüsse, nur die babylonische S hat uns einige Namen erhalten. Die Hauptquelle bleibt Us noch das Alte Testament und für die jüngere Zeit Josephus s über die wirtschaftlihe Kultur des Landes in älterer Zeit Auf- [0 geben könnte, ist grö tenteils zerstört und unter dem Erdboden en. Hier harrt noch eine lohnende Aufgabe für die Aus- gr er. Bisher erschien es wenig lohnend und das West-Jordanland den Vorzug zu verdienen. Jst dort die Arbeit getan, so werden Tat- a wie die Existenz des Mesa-Steins den Archäologen wohl die tragung ostjordanisher Tells als auesihtsvoll und für die Wissen- ei gewinnbringend erscheinen lassen. Von der großartigen C G altung hellenistisch-römisher Kultur im Lande zeugen außer In- \hriften und Münzen die Trümmer zahlreiher Baudenkmäler, noch als Ruinen ihre einstige Praht und Größe ahnen lassend. : A Das erste Auftreten des Mensckden im Ost-Iordanlande fällt in e spätere Hälfte des Diluviums. Die ältesten paläolithishen Funde ochst ursprüngliche, unvollkommene Steinwerkzeuge, find um Dera, exasund Ammän gemacht worden, Orte, die bei der Gunst der Siedlun 8- verhältnisse bis heute Stätten menshliher Niederlassungen geblieben sind. Was es für Menschen waren, die Gebrauch von diesem Gerät lärt fdb verriet bisher kein Shädel- oder Knohenfund. Etwas mehr läßt sih von der neolithiscken Periode sagen, in der eine ältere und eine E ere Schicht zu unterscheiden sind. Als Wohnungen dienten Selshöhlen, teils natürlihe, erweiterte Grotten, teils aus dem weichen Kalkstein herauegehauene Höhlen. Zahlreihe Troglodyten- wohnungen dieser Art findet man noch im Hauran. Hausdtiere waren anscheinend Schaf, Rind, Schwein und Ziege, die Geräte aus Stein und Knochen hergestellt. Die kanaanitische Bevölkerung, welche die A bei ihrem Einbruch in das Land vorfanden, war nach dem ao des Alten Testaments niht die Urbevölkerung. Von ihr e t diese Geschihtsquelle als von dem Volke der Rephaiter, d. | lesen, oder Enakiter, -d. i. Fanggelce E und als die Vormänner ner dit S En g ns Me fle die Emiter, die ohnenden Ammoniter, die ; 3 König von Basan“ war nach dem 5. ia Base des

„Og, der Buch Mosis der leßte d Se Jarmuk hausenden Rephaiter, etro S a A alt soll nach dem gleihen Zeugnis noch in der Ammoniter- stadt Rabba zu sehen gewesen sein. Diese Vorstellungen von einer eaten, vorkanaanitishen Bevölkerung sind ungeschi{tli und durch Knochenfunde in dieser Shiht bei Gezer widerlegt, die eine mittelgroße, hagere Rasse (165 cm) bekunden. Den S lüssel zur Entstehung der Riesensage geben die auch im Ost-Jordanlande u f gefundenen megalithischen Denkmäler. Zu den zyklopischen Gebilden {uf die Einbildungskraft die zyklopischen Menschen, Es N in erster Linie die sih vorfindenden Dolmen, welche zu solcher eutung den Anlaß gaben, eine Art Steinstuben von Uadehautnen Steinblöcken oder Steinplatten, mit einem Deckstein, nah Art einer Tischplatte, darüber. (Der Redner zeigte mehrere dieser Dolmen im Bilde,

ie Bewässerung ä dur Kanäle bei der großen Tieflage des W - erschwert. Endli f der Jordan, E A

aus Madeba in der Belka und aus dem Jordanquellgebiet.) Es gibt

Belka aber das Ost-Jordanland allein, westlih v | sich fast gar nit. Früher als Altäre betrahtet sind Vie Dolmen | evt i zweifellos als Begräbnisstätten erwiesen. Totenopfer vor ihnen bin gere bra worden sein: manche sind nah Osten gerichtet, der nad Westen gebettete Kopf des Toten {haute der aufgehenden Sonne- entgegen. Man darf hteraus \chließen, daß der Glaube eines: Weiterlebens nach dem Tode, gebunden an die Erhaltung des- Leibes, bei dieser Bevölkerung ebenso wie bei den Aegyptern bestand, leßtere zum Bau ihrer großen Pyramiden ane Es port zu den hervorragend interchatten roblemen der Vor- geschichte, wie diese Steinstuben zur Verbreitung über alle Mittel- See, und darüber hinaus bis nah Schleëtwig-Holstein und fandinavien gelangten und in ganz ähnliher Form h als Hünen-- gräber in Norddeutschland Verbreitung fanden. War hier nur die: Idee der Erhaltung der Seele zugleich mit dem Leibe vom Morgen-- r dem Abendlande gewandert? Die übrigen megalithishen Denk- e ia Mois es 0E seltenere Menhîr, ein H, die Mazzebe des Alten T 4 dem (im Bilde vorgeführten) Monolithen in Dera if es TliS gs A Bs in die vorgeschihtlihe oder in die jüngere Zett gehört. [tische der mud (s Verbindang wt Dolecer seie (e bee A n e men austritt in t, en Dolmen einfache, doppelte, selbst dreifache Steinkreise 2ozoueL sind, e neren die äußeren überhöhend. Auh Schalensteine, vermutlih Hr p gun ies E Opferspenden, kommen vor. Sie waren in fenmiei fue für den kanaanitishen und altisraelitishen Kultus e geshihtlihe Zeit fängt für West- und Dst- l any vor Chr. an, der zweiten großen femitisDen Wanderung, a hr kam die Bevölkerung in beide Jordanländer, welche die e e G ar ey A He wischen 2000 7 ; 1 on ein Lea 0, A a t Bettler Caeties Clnca nee weis, daß si on sehr früh, in West-Jordanland wenigstens, Einflüsse der zu dieser Zeit ja bereits idelte ive um n Nil und am Euphrat in der Kultur des Ciives icE ma e g efert ein Bericht des Pharao Pepi I. von der 6. Dynastie s gm s über einen Feldzug ins „Land der Gazellen-Nasr“. ind Mesivte abaestition "Gelde, verbrei! Die e s 4 ' e e i â E Bezeichnung des West-Jordanlandes e Macbei v ries Ln : men e A E p e Dan Leue Gesindel * i : eugen în den 1 e L e R a N er Starabêen r Berin l um v. Chr.) die enge Verbindu mit Aegypten, Pharao Tutmosis 111. siherte fi in 7 Len nah dem Norden um 1500 zwar die Ob t über e geiige Herrschaft aber wurde durch Sn befin A die Venubung babplonisher Schrift und Sprathe selb in Aegypten, wie inzweldeutig lejeugt el Amarna gemachten Funde beglaubigt ist, n dem Dst-Jordanland ging das Kulturleben di it höchst- wahrscheinlih ziemlich spurlos vorüber, Ginbctens E Und A Fn geringen Anteil daran. Es wird weder in ägyptishen noch L ylonishen Inschriften erwähnt. Die Periode is in völliges E gehüllt, nur von O ingen ist zu hoffen, daß Aufklärung sblichen Dst-Iorbarlande riner Vice ara Ca I O - l ; elleiht aus ördli Le Stadtname Ziri basani auf Basan eut ues (ry j O bâtte in Basan ein Aegypten tributpflihtiger Fürst ge- essen. Nur im Hauran hat man zwei ägyptishe Stelen ge- D die von Pharao Sethe I. (um 1400 v. Chr.) und seinem E Ramses I]. gesegt worden sind. Die eine ist {hon lange al er dem Namen Hiobstein bekannt, die andere wurde vor 10 Jahren o Quellgebiet des Jarmuk entdeckt. Nichts ist geeigneter, den grellen ( R in den kfulturellen Zuständen rechts und links vom Jordan Mad d avrigga R ecbiegela: as das Weit welches die Tell el - / eln: m esten fkleine ter- einander verfeindete Stadtkönige als V Aegyptens B Osten semitische, halbnomadische Bebulnenborbea, a entlich est-Jordanland durch Einfälle bedrohend, wenn von orden ge gleichzeitig die ethitr das Westland bedrängten bg ae Di Ie A bec Se S E E , ebung, ü zweiten großen semitischen Wanderung zu belcabien: e E E S enl reen E E dort von ihnen wohl l ru esât. e Hauptsache der ärmlih Nahrung bleibt aber die Mil, und bei festli en g geshlahtet. Man zieht mit den dete ia G arms e as zum andern manche Bedürfnisse der ; : , ho man auf Naubzü i E. Gebiet der ansässigen Bevölkerung, | fo e mei Jordanland. Einige Ja rhunderte später, also etwa um 850 v. Chr., haben sich die Zustände völlig geändert. Nun i auch Osft- N tig A S Ne als vier Völkerstämme i eine Land. Im Norden, i i Me mit der dritten semitischen Deo A A nee größeren Scharen in Syrien einrückend und hier mehrere emeinwesen gründend. Von 950 bis 732 bestand in Damaskus als - Fan von Rezon I. begründet, ein großes Aramäerreih Z yrishe Eroberung machte ihm 732 ein Ende; aber die aramäishe A rift und Sprache, das enge was das Volk zur orientalischen Ge A R ich weiter und verbreiteten sich in der De dariber hinaus mem Siegeslauf über ganz Palästina, Syrien ährend der Norden mit dem aramäischen Rei i fie, bestanden südlih des Jarmuk kleine selbständige Gemeinteleer een ane N e e E INaSs fast östlich vom h i regierte der Köni a A E berühmt vorber (n Bie lesa- erzählt, der in Diba ü Ene Schrift ist eine Buchstabenschrift, La A omo mit der Panamu-Inschrift von Sendschirli, als mit einer phönizischen Palistina a E E E Cypern. Es ist die iber l erbreitete ulgär- - s, nach Moab wahrscheinlich auf dem Wege iber E auer ao ommen und in threr Entste ung wohl als ein Ausfluß des Bestrebens. ive v nbequay nah nationaler Selbständigkeit Assyrien gegenüber zu be- ien ge On A R A war ein finsterer Baals8-Dienst. auptgottes Kamos wurden d Gee Ba 2 4e en vers wie im 2. Bu ras z iegênot den eigenen S Tee Inschrift des Mesa-Steins erwähnt noch es Sicoteitun star-Kamos, der die Kriegëgefangenen vor ihrer Tötung geweiht en Die äußere Kultur der Moabiter bekundet einen gewissen oblstand, aber keinen Luxus. Der Reichtum des Landes es in seinem Besiß an Kleinvieh. Die Schafzuht wurde im großen O Nach dem Alten Testament hatte Mesa etne Zeitlang L jährlich 100 000 Lämmer und die Wolle von 100000 Schafen als AOS zu a Vielleicht ist die Zahl nit allzusehr übertrieben ie Schafrasse ist von alters her das Fettiéwaniida! gewesen. Das ies die Machte fh g a befestigt, und die Inschrift lehrt, au gut verstanden. Sie erwähnt e Mie uer S durch gefangene Israeliten un straße am Arnon. Kamen die A} zügen an die Mittelmeerküste, so beeilten die abiterlönig thnen Tribut zu senden, und behaupteten E ol Selbständigkeit. Nachdem Tiglatpilesar. 73 iat he Re mit Damaskus als Hauptstadt unterworfen, werden in den keilsrif lihen Annalen die moabitischen Tributbringer mit Namen genannt.

Die nordöstlichen Nahbarn der Moabiter waren zur genannten

berihtet vom Bau einer

erner die Anlage einer Wass “E Kunst

f ihren ung

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auch ganze Gruppen von Dolmen. Besonders reih i} daran die

eit die Ammoniter, assyrisch A Brud U sraeliten. Die Da R e N E e das mehrerwähnte Ammän, unter welcher Bezeichnung

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