1893 / 55 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Sie mi fragen, dann werden Sie klare, ausführliche, gerechte und zutreffende Auskunft erhalten. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort (Lachen links), und niht so etwas, wie man Ihnen gesagt hat: Solchen Urschwindel!

Ich glaube, ih hätte nun wohl ziemli alles ershöpft, was auf diesem Gebiete zu sagen wäre; ich wollte, um den Charakter der Bewegung zu zeigen, nur noch einen Artikel anführen, der neulich in der Verbands-Zeitung gestanden hat, mit großem Druck:

„Vielleicht entsteht auch bei den Gerichts-, Steuer- und fonstigen Subalternbeamten das Bedürfniß, sih wie wir zusammen- zushließen, um der Gesammtheit Ziele zu stecken, die der Einzelne ih versagen muß.“

Und in derselben Versammlung hat einer ich will den Ausdruck aus den Bauernkriegen nicht gebrauchen, der in der Düsseldorfer Verfügung gebrauht war, ih will sagen: einer der Anstifter die Tribüne bestiegen, und wie er den Polizeibeamten gewahr geworden ist, hat er ih beschränkt zu sagen :

„Wir werden uns bald noch andere Ziele stellen.“

Und darauf ist ein stürmischer Beifall in der Versammlung gewesen. Damit {loß diese Versammlung. (Zuruf.) Was isst mit der Lebensversichherung? was meinen Sie ? (Zuruf : Lebensversiche- un) = De haben Sie ja bei uns viel besser; ebenso die Kleiderkassen, das sind bloß die Vorwände, nicht die Ziele. Wenn man Ihnen gesagt hat, daß das die Ziele sind, fo glaube ih nicht, daß Sie so gutmüthig sind, das zu glauben. (Große Heiterkeit.)

Meine Herren, um mich \chließlich zusammenzufassen ih habe mir noch eine Menge Notizen gemacht, aber ih glaube, es wird der- selben wohl nicht weiter bedürfen, ih erwarte weitere Angriffe und werde meinen Mann son stehen (sehr gut! und Bravo! rechts) dieser ganze Verein hat fkeine Freunde und Sympathien unter den anderen Beamten, unter den Collegen erzeugt ; im Gegentheil: während ih mich seit langen Fahren bemüht habe, das Zustandekommen vieler geselliger Vereine und die ge- meinsame Collegialität, die Hebung unseres ganzen Beamtenstandes in materieller und geistiger Beziehung zu fördern, hat dieser Verband dagegen gewirkt, er hat die Eintracht unter sih selber hon zum theil gelöst der Fall mit den Militäranwärtern und den aus den Schreibhilfen hervorgegangenen Post - Assistenten 2c. zeigt dies, wie ich anführte. Die Abneigung der Vorgeseßten bestreite ih garnicht, sie haben davon abgerathen, weil der Verband zum finanziellen Ruin führen wird und nah den pecuniär ganz falshen Grundlagen führen muß. Das sind also die Folgen ge- wesen, die er gehabt hat. Der bei weitem größte Theil der braven Klasse der Post-Assistenten ist niht diesem Verein beigetreten. Wir werden deshalb wegen dieser Erfahrungen, die man mit dem Verband gemacht hat, unser Wohlwollen gegen diese ehrenwerthe Beamtenklasse keineswegs cinschränken, es wird ihnen nah wie vor in vollem Maße zu theil werden.

Diese Erfahrungen sind für mi nihts Neues, das haben wir {on öfter durhgemaht. Ich kenne die Verhältnisse; eine solche Bewegung verläuft fich auch wieder, sie dient eine Zeit lang als Heer- bann für gewisse Bestrebungen, die ih gut verstehe und begreife; aber sie vergeht ebenso rash wieder, end ih sche sie als eine ebenso flüchtige Erscheinung an. Jedenfalls soll sie mi von der Festhaltung der moralis{en und ethischen Principien, von denen ih in meiner Ver- waltung stets ausgegangen bin, namentlich in der Behandlung des Personals nicht abschrecken. Auf der anderen Seite aber das mögen ih die Betreffenden auch gesagt sein lassen —, werde ih unter allen Umständen die Disciplin, die nothwendig is in einer fo großen Nerkehrsverwaltung, wo Tausende und Millionen und Milliarden von Interessen der Nation sih bewegen, mit Energie, Kraft und Nach- druck aufrechterhalten zum Wohle des Vaterlandes. (Lebhaftes Bravo! rechts und im Centrum.)

Abg. Dr. Lingens (Centr..): Ich habe mih persönlich bemüht, über die Zjele des Assistentenverbandes Näheres zu erfahren. Ich habe bald erkannt, daß die Herren für die Förderung menschlich-sittlih-ethisher äFdeale: für Sonntagsruhe, Kirhenbesuch und dergleichen gar kein íFnteresse zeigen. Ich bin somit zu der Ueberzeugung gekommen, daß dieses Unternehmen keine TeriShuno verdient, und theile die Ansicht

des Staats\ecretärs Dr. von Stephan über den Verband durchaus. Nedner

geht dann auf die thatsählihe Gestaltung der Sonntagsruhe und das Besuchen des Sonntagsgottesdienstes für die Postbeamten ein. Man nähere sih mehr und mehr der vollständigen Sonntagsruhe, wenn auch noch nicht alles erreicht sei.

Staatssecretär Dr. von Stephan:

Fch bin dem Herrn Vorredner sehr dankbar für das, was er in dem ersten Theil seiner Ausführungen im Anschluß an die vorhin stattgehabte Debatte gesagt hat. Ich kenne ihn als cinen Mann von tiefen Ueberzeugungen, und wenn er bei der langjährigen Beschäftigung mit den Angelegenheiten der Postverwaltung, bei welcher ih ihm nahrühmen muß, daß er stets mit größter Sorgfalt und Objectivität die Sache behandelt und mit mir durhgesprochen hat, wobei ih auch manches gelernt habe, nun nah so viel Jahren der ' Vertiefung in diese Sache zu der Ueber- zeugung gelangt ist, daß die jeßige Bewegung eine \chlechte ift und feinen Beifall verdient, so kann ih das nur mit Freuden begrüßen. Das kann ih ihm auch in Aussicht stellen, daß die JFrregeleiteten und deren Anzahl is die bei weitem größte, es sind immer nur wenige Agitatoren, die in den Städten berumreisen, Versammlungen abhalten und die guten Leute aufregen, wie das {hon in vielen Fällen geschehen ist mit vollem Wohlwollen werden aufgenommen werden, daß ihnen, wenn sie alsbald umfkehren, das in keiner Weise, wie das ja überhaupt nicht im Charakter unserer Verwaltung liegt, nagetragen werden wird, nah dem Spruche, daß mehr Freude ift über cinen reumüthigen Sünder als über Tausend Gerehte. Wir werden also diese Männer bestärken in ihrem BVorsatz, und sie in feiner Weise entgelten lassen, daß sie sich von anderen Collegen haben cine Zeit lang verleiten lassen, die auf Abwegen begriffen sind.

Was die Sonntagsruhe, den leßten Punkt, betrifft, fann ich dem Herrn Vorredner die Versicherung geben, da in der Richtung hon die nöthigen Verfügungen getroffen sind, und daß die Ober-Postdirectoren angewiesen sind, darüber Bericht zu er- statien, und jedenfalls in dem Sinne, wie si ihn die Verwältung seit Jahren hat angelegen sein laffen, die nöthige Vorkehrung zu treffen, damit den Beamten die Sonntagsruhe in möglichst umfassender MWeife zu theil wird.

Abg. von der Schulenburg (bcons.) wünscht eine *Ver- besserung der Gehälter der Landbriefträger, die ein Durchschnittsgehalt

o ß

von nur 775 M bezögen. Die Hilfsbriefträger bekämen noch viel weniger, bis zu 1 Æ( 50 S pro Tag. e T erbittet Redner die Beseitigung der Bestellgebühren für ländliche Telegramme.

Director im MNeichs - Postamt Wirklicher Geheimer Nath Dr. Fischer stellt die baldige Erfüllung dieser Bitte in Aussicht. Die Verwaltung sei fortdauernd bestrebt, die Stellen der etatsmäßigen Landbriefträger zu vermehren, so in dem vorgelegten Etat um 400.

Kurz vor 5 Uhr wird ein Vertagungsantrag abgelehnt.

Abg. Wurm (Soc.): Die Haltung des Staatsfecretärs Dr. von Stephan wäre nur in einem absolutistishen Staat erklärlich; einstweilen hat er doch dem E noh Rede zu stehen. Die Thätigkeit scines Amts, namentli der dritten Abtheilung, erinnert lebhaft an die Thätigkeit der russischen dritten Abtheilung. Gemaß- regelt wird bekanntlih niemand. Verseßungen erfolgen immer „aus dienstlihen Gründen“. In Nußland heißt man das „Verschicken“. Der Staatssecretär Dr. von Stephan will das alte System der Willkür festhalten, die Beamten von seiner Gnade abhängen zu lassen. Darum s\perrt er sich gegen die Dienstaltersftufen, wegen deren jeßt endlich eine Resolution in der Commission zu stande ge- fommen ist. Erst im vorigen Jahre hat der Staatssecretär sich zu Strafanträgen gegen die Presse entschlossen. Auch da ift er vorsichtig gewesen; denn in einem Prozesse gegen das Hamburger „Echo“ hat der Staatssecretär erklären lassen, daß er auf dem Strafantrag voll be- stehe, wenn die Verurtheilung sicher wäre. Was der Staatsfecretär wegen der bürgerlichen Rechte der Beamten gesagt hat, lautete dahin, daß Personen, welhe in den Staatsdienst treten, sich eines Theils ihrer bürgerliden Rechte zu entäußern haben. Wir nennen das Ehrenrechte. Beamte sind nach dieser Auslegung also eines Theils der bürgerlihen Ehrenrechte bar. (Präsident von Leveßow ruft den Redner wegen dieser Aeußerung zur Ordnung.) Es liegt hier, wie in so vielen anderen öffentlichen Verhältnissen, daß die Leute sich direct verkaufen müssen, um Brot zu verdienen. Auch in der Postverwaltung ist die Macht des Geldsaks so groß, daß der Verband der Post- assistenten im Rückgang ist. Wenn man ihm freie Bewegung ließe, würde ihm bald die ganze Assistentenshaft angehören. Man hat doch den Agrariern den Rath gegeben : Schreien Sie! Was diefen recht ist, sollte den armen Postunterbeamten billig scin! Gewalt- maßregeln nützen nichts, das haben Sie doch beim Socialistengeseß gesehen. . Recht muß doch Necht bleiben. Schaffen Sie Zufrieden- heit, dann werden Sie vor solchen Agitationen sicher sein!

Um 51/4 Uhr wird- die Fortseßung der Debatte auf Sonn- abend 1 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In Magdeburg beschäftigte sih eine von den Socialdemokraten berufene Volksversammlung am Donnerstag wieder mit dem Boycott, der über einige Brauereien und die Locale, die Bier aus jenen Brauereien vershänken, verhängt worden ist. Es wurde, wie die „Magdb. Ztg.“ berichtet, eine Entschließung angenommen, derzufolge die Versammlung die Boycottbeschlüsse aufrecht erhält.

Aus Mannheim wird der „Voss. Ztg.“ mitgetbeilt, die dortigen Socialdemokraten hätten wegen der Lohnbewegung der Brauerei - gehilfen (vgl. die gestrige Nr. 54 d. Bl.) über die Brauereien, welche die Forderungen der Arbeiter ablehnen, den Boycott ver- hängt. Diese Forderungen lauten: wöchentliher Mindestlohn 24 A, zehnstündige Arbeitszeit, Beschränkung der Sonntagsarbeit auf zwei Stunden, Bezahlung der Ueberstunden.

Aus Urbeis meldet die „Els. Lothr. V. Ztg.“ : Der Ausstand in dem Fabriketablissement der Firma Herzog von Logelbach dauert fort. Die Versuche des Kreis-Directors. die Firma zum Nachgeben zu bestimmen, blieben erfolglos. Die Strikenden, etwa 500 an der Zahl, fordern eine Erhöhung des Stücklohntarifs. Außer- dem verlangen sie die Entlassung eines Directors, der große Lohn- abzüge eingéführt haben soll. (Vgl. Nr. 46 d. Bl.)

Aus Reichenberg i. B. meldet jeßt ein Wolff'shes Telegramm den letzten früheren Meldungen widersprechend, die Glasarbeiter hätten in ciner Versammlung beschlossen, am 6. d. M. in den Aus- stand einzutreten. (Vgl. Nr. 52 d. Bl.)

Aus Cardiff wird telegraphish gemeldet, daß die Arbeiter in den Kohlengruben von Forest of Dean infolge einer zehn- procentigen Lohnherabsezung den Ausstand erklärt haben.

Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 19. Februar bis incl. 25. Februar cr. zur Anmeldung gekommen: 203 EGhe- \{ließungen, 988 Lebendgeborene, 30 Todtgeborene, 728 Sterbefälle.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen unt Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 10 725, nit rehtzeitig yestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 1. d. M. gestellt 3561, nicht

rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 3, März die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung : Das auf den Namen der verstorbenen Frau Professor Dr. Nose, geb. Geiß, der Wittwe des Negierungs-Baumeisters Mollard, geb. Geiß, jeßt verehelihten Frau Major von Mollard, zu Gera und der Frau Freiin von Puttkamer, geb. Geiß, eingetragene, in der B ehren straße 32 belegene Grundstück, auf Antrag der Frau von Puttkamer zum Zweke der Auseinanderseßung. Nugßungêwerth 17110 A FSlähe 77,55 Ruthen; für das Meistgebot von 882560 M wurde die Berliner Handels-Gesellschaft, Commanditgesellschaft auf Actien, Französischestraße 42, Ersteberin. Brunnenstraße 38a. dem Kaufmann Georg Michaclson gehörig; Nußzungswerth 9200 M4; für das Meistgebot von 200 000 wurde der Banquier Leopold Loewy, Wall- straße 62, Ersteher. Müllerstraße 162, dem Privatier Ernt Hempel gehörig; Nuzungswerth 14 490 4; Mindestgebot 158 500 Æ; für das Meistgebot von 192 000 A wurde die Grundrenten- Gesellschaft zu Berlin Ersteherin.

Berlin, 3. März. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Shmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise.) Hof- und Ge- nossenschafts - Butter Ta. 99—102 #, Ila. 95—95 #Æ, IlIa, ,—, do. abfallende 90—94 Æ, Land-, Preußishe 83—36 ñ, Netbrücher 83—86 #, Pommersche 83—86 A, Polnishe M, Baverishe- Sennbutter A, do. Landbutter 83—86 A, Stblesishe 83—86 A, Galizishe 77—80 A, Margarine 40— 70 M se: Schweizer, Emmenthaler 80—87 M, Bayerischer 55—65 M, Oft- und Westpreußischer 1a. 60—65 Æ, do. Il a. 90— 60 M, Holländer 77—85 Æ, Limburger 38—42 #, Quadrat-Mager- fäse Ia. 18—22 M, to. Ila. 10—14 A Schmalz: Prima MWestern 17% Zara 68,00 Æ, reines, in Deutschland raffinirt 68 00—69,00 M, Berliner Bratenschmalz 70,00—72,00 Æ Fett, in Amerika raffinirt 56,00 M, in Deutschland raffinirt 52,00—53,00 M (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei regulärem Geschäft behaupteten sh Preise fest. Schmalz: steigend.

Die Betriebseinnahmen der Ostpreußischen Südbahn per Februar 1893 betrugen nah vorläufiger Feststellung im Personen- verkehr 45 333 M, im Güterverfehr 169 482 Æ, an Sctraordinarien 15400 M, zusammen 230215 f, darunter auf der Strecke Fisch- hausen—Palmnickden 4062 M, im Februar 1892 provisorisch 251 456 M, mithin gegen den entsprehenden Monat des Vorjahres weniger 21241 #, im ganzen vom 1. Januar bis 28. Februar 1893 502 §23 Æ (provisorishe Einnahme aus russishem Verkehr nah

russishem Styl), gegen provisorisch 486 274 (A im Vorjahre, mithin gegen den entsprehenden Zeitraum des Mee mehr 16 549 M, gegen definitiv 507 596 A im Vorjahre, mithin weniger 4773 A.

Die heutige siebenunddreißigste Generalversammlung der Leipziger Creditanstalt stimmte ohne Debatte allen Aufsichts- Na tTngen zu. Die Dividende von 80/0 ist vom 6. d. M. an zahlbar.

Magdeburg, 3. März. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker excl., von 92 9/6 15,20, Kornzucker excl., 88 9/6 Renderaent 14,50, Nachproducte excl., 75 9% Rendement 11,95. Stetig. Brod- raffinade I. 27,75. Brodraffinade 11. 27,50. Gem. Raffinade mit Faß 28,00. Gem. Melis 1. mit Faß 26,25. Ruhig. Rohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,05 bez., 14,05 Br., pr. April 14,15 bez., 14,17} Br., pr. Mai 14,30 Gd., 14,324 Br., pr. Juni 14,424 Gd., 14,45 Br. Stetig. Wochen- umsaß im Rohzuckergeshäft 205000 Ctr.

Wien, 3. März. (W..T. B.) Die Brutto-Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 6. Woche (vom 5. Febrvar bis 11. Februar 1893) 181 809,88 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 32 510,72 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis

11. Februar 1893) betrugen die Brutto-Einnahmen 947 299,24 Fr.

Abnahme gegen das Vorjahr 69 898,295 Fr.

London, 3. März. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen- ladungen angeboten.

96 % SJavazucker loco 165 ruhig, Rüben-Rohzucker loco 14 ruhig. Chile-Kupfer 458/16, per 3 Monat 4515/16.

Liverpool, 3. März. (W.T.B.) (Baumwollen-Wochen- beriht.) Wochenumsaß gegenwärtige Woche 33 000 (vorige Woche 44 000), do. von amerikanishen 28 000 (38 000), do. für Speculation (9000), do. für Export 3000 (3000), do. für wirklichen Confum % 000 (33 000), do. unmittelb. ex. Schiff 47 000 (50 000), wirkliher Erport 9000 (6000), Import der Woche 63 000 (59 000), davon amerikanische 45 000 (41 000), Vorrath 1 659 000 (1 652 000), davon amerikanische 1 410 000 (1 406 000), [chwimmend E Großbritannien 100 000 (105 000), davon amerikanische 90 000 95 000).

Manchester, 3. März. (W. T. B.) 12r Water Taylor 67, 307 Water Taylor 84, 20r Water Leigh 7, 30r Water (Clayton 8, 3297 Mock Brooke 84, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wilkinson 9}, 32r Warpcops Lees §81, 36r Warpcops Rowland 84, 36r Warps- cops Wellington 9, 40r Double Weston 9, 60r Double courante Qualität 11%, 32“ 116 yarts 16 K 16 grey Printers aus 32r/4tr 178. Fest.

Glasgow, 3. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von Noheisen in den Stores belaufen sich auf 350 780 Tons gegen 500 901 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befinds lichen Hochöfen beträgt 66 gegen 78 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 3. März. (W. T. B.) Producten- markt. Talg loco 60,00, per August —. Weizen loco 11,50. Noggen loco 8,30. Hafer loco 5,10. Hanf loco 52,00. Leinsaat loco 15,29.

Mailand, 3. März. (W. T. B.) Die Einnahmen des Ftalien ischen Mittelmeer-Eisenbahnneßtzes während der dritten Dekade des Februar 1893 betrugen nach proviforisher Er- mittelung im Personenverkehr 1 073 704 Lire, im Güterverkehr 1 517 218 Lire, zusammen 2590 922 Lire, im Vorjahre 2535 499 Lire, mithin mehr 55 423 Lire.

Amsterdam, 3. März. (W. T. B.) ordinary 5%. Bancazinn dö.

New - York, 3. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete stetig, ermattete im Verlauf, {loß jedoch wieder stetig. Der Umsatz der Actien betrug 368 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 550 000 Unzen geschäßt. Silberver käufe fanden nit statt. Die. Silberankäufe für den Staats\chaz betrugen 100 000 Unzen zu 83,90 à 83,93. .

Nächsten Dienstag sollen 1 3090 000 Doll. Gold, nah VDester- reich bestimmt, zur Verschiffung gelangen. :

Weizen seßte höher ein, mußte aber später die Aufbesserung wieder einbüßen, als die Baissiers den Markt beherrshten. Schluß flau. Mais eröffnete höher, gab aber infolge Realisirungen der Hausse-Partei wieder nah. Schluß s{hwach.

Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- bäfen 61000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 32 000 Ballen. aueur nach dem Continent 51 000 Ballen. Vorrath 917 000 Ballen.

Chicago, 3. März. (W. T. B.) Weizen eröffnete fester, cre mattete aber im Laufe der Börse infolge sehr beträchtlicher Reali- firungen der Haussepartei. Schluß flau. Mais seßte höher ein, wi aber wieder auf Blanco-Verkäufe der Baissiers. Schluß shwach.

Verdingungen im Auslande.

Niederlande. 14. März im Timmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von a. 9000 kg Mineral-Maschinenöl, þ. 2000 kg Mineral-Cylinderöl. Bedingungen käuflich für 10 Cts. bei den Buchhändlern Wed. P. van Waesberge & Zoon in Rotterdam.

Verkehrs-Anftalten.

März. (W. T. B.) „Norddeutscher Lloyd“. Der Schnelldampfer „Havel“ hat am 1. März Nachmittags die Reise von Southampton nah New-York fortgeseßt. Der Post- dampfer „Braunschweig“ ist am 1. März Nachmittags in Balti- more angekommen. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist am 1. März Abends in Neapel angekommen. Der Postdampfer „Leipzig“, vom La Plata fommend, hat am 1. März Abends Santa Cruz passirt. Der Postdampfer „Stuttgart“, ist am 1. März Abends auf der Weser angekommen. Der RNeichs8- Postdampfer „Stettin* is am 2. März Morgens mit der für Mustralien bestimmten Post von Brindisi nah Port Said abgegangen. Der Postdampfer „Straßburg“, vom La Plata kommend, ist am 2. März Mittaas in Antwerpen angekommen. Der Reichs, Postdampfer „Oldenburg“ ist am 2. März Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Preußen? it am 1. März Abends in Port Said angekommen und hat am 9, März Vormittags, nah Uebergabe der ostasiatischen Poft an den nah Brindisi bestimmten Reichs-Postdampfer „Danzig“ die Reise nah Genua fortgeseßt. Der Neichs-Postdampfer „Danzig“ ist am 1. März Abends mit der australishen Post vom Reichs-Poft- dampfer „Hohenstaufen“ und der ostasiatischen Post vom Reichs- Postdampfer Preußen" von Port Said nach Brindisi abge- gangen. Der Schnelldampfer „Lahn “, von New-York kommend, ist am 2. März Morgens auf der Weser angekommen.

4. März. (W. T. B.) Der Schnelldampfer , Ems“ hat am 2. März Nachmittags die Reise von Genua nach Neapel fort- gesezt. Der Schnelldampfer „Aller"* ist am 2. März Abends in New-York angekommen. Der Reichs-Postdampfer Sachsen“, nach Oíft-Asien bestimmt, is am 3. März Bormittags in Colombo angekommen.

Hamburg, 3. März, (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Padcketfahrt- Actien Gesell saft. Der Post- dampfer „India“ ist, von Hamburg fommend, heute in St. Tho- mas eingetroffen, der Postdampfer „Allemannia* ist heute Nach- mittag in Havre eingetroffen. ; :

Sondon, 3. Mari, (W, T, D) Der Castle-Dampfer „Hawarden Castle“ hat heute auf der Heimreise Madeira passirt. 5 N ;

Königsberg i. Pr., 4. März. „W. T, B,“ meldet: Der Hafen von Pillau ist eisfrei.

Bremen, 3.

Fava- Kaffee good

Deutsches. Reich.

Bekanntmachung,

betreffend die Unfallversicherung.

Infolge der nach § 47 Abs. 6 des Unfallversiherungs- gescßes vom 6. Juli 1884 und der 88 1 ff. des Gesetzes über die Ausdehnung der Unfall: und Krankeuwersicherung vom 98. Mai 1885 vorgenommenen Neuwahlen und auf Grund der Bestimmung des § 48 des erstbezeihneten Gesehes wird die Zusammensezung der in Preußen errichteten Schiedsgerichte für die unten genannten Berufsgenossenschaften nachstehend anderweit veröffentlicht. Speditions-, Speicherei- und Kelleret- Deus

genossenschaft. Section I. j

Bezirk des Schiedsgerichts: Ostpreußen und Westpreußen, sowie die Negierungsbezirke Bromberg und Köslin.

Siß des Schiedsgerichts: Königsberg. ; ;

Vorsitzender: Piersig, Königlicher Negierungs-NRath in Köntgs- berg i. ‘Pr. F |

Ste llvertretender Vorsitzender: Jesse, - Königlicher Ne- gierungs-Assessor in Königsberg i. Pr. 5 L

Beisißer: 1) Stoddart, in Firma F. Gibsone & Cie., in Danzig, 2) Thran, Franz, in Firma Holdack & Thran, in Königs- berg i. Pr., 3) Ullrich, Friedrih Wilhelm, Factor, in Königs- berg i. Pr.,, 4) Neumann, Gottfried Ernst, Arbeiter, in Königs- berg i. Pr. i

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Berenz, (Emil, Spedi- teur, in Danzig, 2) Frommer, Konsul, in Firma Gebr. Frommer, in Königsberg i. Pr., 3) Nischkau, Carl, Arbeiter, in Königsberg i. Pr., 4) Anton, Adolf, Factor, in Königsberg i. Pr.

Zweite stellvertretende Beisißer: 1) Steffens, Mar, in Firma Carl Gottlieb Steffens & Söhne, in Danzig, 2) Böhmer, Ludwig, in Firma Stürzenborg & Böhmer, in Königsberg i. Pr.,

Q

3) Ewert, August, Arbeiter, in Königsberg i. Pr., 4) Farus, Jofef, Factor, in Königsberg i. Pr.

Section Il. ezirk des Schiedsgerichts: Schlesien und der Regierungs- osen.

Siß des Schiedsgerichts: Breslau.

Norsißender: vom Hove, Königlicher Dber - Negierungs-Rath in Breslau.

Stellvertretende Vorsißende: Horn, Königliher Re- gicrungs-Rath in Breslau, Müller, Königlicher Regierungs-Rath in Breslau.

Beisißer: 1) Möser, Alfred, in Firma Bernh. Jos. Grund, Drogenhandlung, in Breélau, 2)“ Riemann, Paul, in Firma Paul Niemann & Co., in Breélau, 3) Glauer, Wilhelm, Speditionsschaffer, in Liegnitz, 4) vacat. i

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Ephraim, Emil, in Firma Ephraim & Rofenberg, Lumpenge[häft, in Breslau, 2) Ghrlich, Eugen, - in Firma Herz & Ehrlich, Eisenwaarenhandlung, in Breslau, 3) Schroth, Josef, Weinküfer, in Kattowitz, 4) Scharfenberg, Friedrich, Speditions\chaffer, in Grünberg.

Zweite stellvertretende Beisißer: 1) Hagedorn, W.,, (Verladungsgeschäft), in Habelschwerdt, 2) Siegert, Bernhardt, (Speditionsgeschäft), in Lüben, 3) Becker, Wilhelm, Speditions- \chaffer, in Posen, 4) Krafczyk, Anton, Arbeiter, in Gleiwiß.

Section IIl.

Bezirk des Schiedsgerichts: Brandenburg mit den Enclaven Neteband mit Schöneberg und Nossow, sowie mit Berlin. Negierungs- bezirk Stettin ohne Zettemin (mit Pinnow); Negierungsbezirk Stral- sund, Provinz Sachsen mit den Enclaven Kreis Blankenburg, Cal vörde, Allstedt, Oldiéleben, Camburg, Burgk, Elxrleben, Amt Hohn- stein, Immenroda, Groß-Körner (mit Menteroda, Wolkeroda, Klein- Kenla, Obermehler), Leutenberg, Nazza, Neukirchen mit Lauterbach, Schlotheim, Kreis Schmalkalden, Weißbach, Werningshausen, jedoch ohne Hehlingen, Wolfsburg, Benneckenstein, ohne die Kreise Schleu- singen und Ziegenrück, sowie ohne Alt-Löbniß, Kischliß, Wanders- leben und Mühlberg: ferner Anhalt und Schwarzburg-Sondershausen ohne Geschwenda.

Sit des Schicdsgerichts: Berlin.

Vorsitzender: Poschmann, Königlicher Ober-Regierungs-Rath in Berlin.

Stellvertretende Vorsißende: Pr. Dippye, Königlicher Regierungs-Rath in Berlin, Sto, Königlicher Landgerichts-Rath in Berlin, Dr. Andrae, Königlicher Landrichter in Berlin, Appelius, Königlicher Amtêgerichts-Rath in Berlin.

_ Beisiyer: 1) Borchardt, Hans, in Firma F. W. Borcardt, Weinhandlung, in Berlin, Französische Str. 48, 2) Gehricke, Emil, in Firma J. G. Henze, in Berlin, 3) Weidlich, Ernst, Kellereiarbeiter, in Verlin, 4) vacat. :

___ Exrtte [stellvertretende Beisiver: 1) vacaï, 2 Balentin, Heinrich, in Firma Jacob & Valentin, in Berlin, 3) Krüger, Johann Wilhelm, Arbeiter, in Franksurt a. D., 4) Noehl, Wilhelm, Boden- arbeiter, in Berlin.

__ Zweite stellvertretende Beisißer: 1) vacat, 2) Salomon, Gotthilf, in Firma M. J. Salomon, in Berlin, 3) Kruse, Wilhelm, Küfer, in Charlottenburg, 4) Sieber, &arl, Vorarbeiter, in Halle a. S.

Fuhrwerks-Berufsgenosseuschaft.

8 e Section l,

Bezirk des Schiedsgerichts: Ostpreußen.

Sih des Schiedsgerichts: Königsberg.

Vorsitzender: Piersig, Königlicher Regierungs-Rath in Königs- berg î. Pr.

Stellvertretender Vorsigßender: JFesse, Negierungs-Assessor in Königsberg 1. Pr.

Beisißer: 1) Cramer, Herm. jr., Fuhrherr, in Königbberg i. Pr., 9) Siebert, Otto, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr., 3) Prang, Friedrich, Kutscher, in Königsberg i. Pr., 4) Kohn, Friedrich, Kutscher, Königs- berg î. Pr.

Erfte stellvertretende Beisißer: 1) Albrecht, Hermann, Fubrherr, in Königsberg i. Pr., 2) Stallbäum, C., Fuhrherr, in Spittelkrug, 3) Haeéler, Friedrich, Kutscher, in Wehlau, 4) Jurat, August, Kutscher, in Königsberg i. Pr.

Zweite stellvertretende Ser: 1) Thicedemann, Carl, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr., 2) Nehrlich, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr.,, 3) Meyer, Gottfried, Kutscher, in Memel, 4) Muschlewski, Hermann, Kutscher, in Königsberg i. Pr.

Section 11. Bezirk des Schiedsgericht s: Westpreußen. 1B

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Königlicher

C des Schiedsgerichts: Danzig, i : V Cet Meyer, Königlicher Regierungs-Rath in Dans, Stellyertretender Vorstßender: Koch, Königlicher Re- gicrungs-Assessox in Danzig. Beisiger:1) Müller, L, in Danzig, 2) Potraytz, A, Fuhrherr, in Danzig, 3) Nathke, Friedrich, Kutscher, in Graudenz, 4) vacak., Erste slellvertretende Beisißer: 1) Marschall, J., Fuhr- herr, in Danzig, 2) Nabowski, F. sen., Fuhrherr, in „Danzig, 3) Lehnert, Wilhelm, Kutscher, in Danzig, 4) Hohmann, August, Kutscher, in Danzig.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

193.

Berlin, Sonnabend, den 4. März

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Zweite stellvertretende Beisißer: 1) vacat, 2) Bößmeyer, Max, in Danzig, 3) Winarsft, Andreas, Kutscher, in Graudenz, 4) Preuschoff, Franz, Kutscher, in Elbing.

Section Il.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Potsdam mit Ausnahme der dem Königlichen Polizei-Präsidenten zu Berlin unter- stellten Vororte Berlins.

Sitz des Schiedsgerichts: Potsdam.

Vor]ißender: Heidfeld, Königlicher Regierungë-Nath in Potsdam. u

Stellvertretende Vorsißende: Heckmann, Königlicher Regierungê-Assessor in Potêdam, Kloßsh, Königlicher Regierungs- Afsessor in Potédam.

Beisißer: 1) Wesenburg, August, Fuhrherr, in Potsdam, 9) Dittmer sen., H., in Potsdam, 3) Neck, Wilhelm, Kutscher, in Neu-Ruvpin, 4) Bauß, Eduard, Arbeiter, in Potsdam.

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Brüggemann, G,, Fuhrberr, in Nowaweß, 2) Look, Fuhrherr, in Potsdam, 3) Mittel- haus, Karl, Kutscher, in Potsdam, 4) Kußbah, F., Arbeiter in Prenzlau.

Zweite stellvertretende Beisißer: 1) Shurbaum, Robert, Fuhrberr, in Potsdam, 2) Jordan, A., Fuhrherr, in Potsdam, 3) Scbellhase, Kutscher, in Potsdam, 4) Bobert, Ferdinand, Arbeiter, in Potsdam.

Section 1V.

Bezirk des Schiedsgerichts: Berlin und die dem Königlichen Polizei-Präsidenten zu Berlin unterstellten Vororte Berlins.

Sih des Schiedsgerichts: Berlin.

Vorsißender:- Poschmann, Königlicher Ober-Negierungs-Rath in Berlin.

Stellvertretende Vorsißende: Dr. Dippe, Königlicher Negierungë-Nath in Berlin, Stock, Königlicher Landgerichts-Rath in Berlin, Dr. Andrae, Königlicher Landrichter in Berlin, Appelius, Königlicher Amtsgerichts-Rath in Berlin.

Beisizer: 1) Langner, W., in Berlin, Köpenickerstr. 98, 9) Süßkow, Louis, Fuhrherr, in Berlin, Mühlenstr. 41, 3) Mende, Heinrich, Sattler, in Berlin, Mühlenstr. 63, 4) Fuhrmann, Albert, Kutscher, in Berlin, Stralsunderstr. 54.

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Bald, W., in Schöne berg bei Berlin, 2) Block, G., Fuhrherr, in Berlin, Kronenstr. 10, 3) Hingst, Christian, Kutscher, in Berlin, Mathieustr. 7/8, 4) Fischer, Ferdinand, Kutscher, in Nirdorf.

Zweite stellvertretende Beisißer: 1) Kanzler, W., in Nixdorf bei Berlin, 2) Nichoff, C., Fuhrherr, in Berlin, (Greifs- walderstr. 45, 3) Dummer, Fritz, Omnibusschaffner, in Berlin, Garten- straße 17, 4) Liese, Heinrich, Arbeiter, in Friedrichsberg bei Berlin.

Section V.

Bezirk des «Schiedsgerichts : furt @ V.

Sit des Schiedsgerichts: Guben.

Vorsitzender: Jekel, Königlicher Landgerichts - Director in Guben.

Stellvertretender BVorsißender: Amtsgerichts-Nath in Guben.

Beisitzer: 1) Koppe, G., Fuhrherr, in Guben, 2) Scholz, August, Fuhrherr, in Frankfurt a. D., 3) Wegener, Wilhelm, Kutscher, in Frankfurt a. O., 4) Fischer, Ferdinand, Postillon, in sten- walde a. Spree.

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Juckel, in 9) Hampel, Carl, in Guben, 3) Mahrow, August, Kutscher, in Forst i. L, 4) Mühlish, Paul, Kutscher, in Sorau N.-L.

Zweite stellvertretende Beisigzer: 1) Thumack, Ernst, Fubrherr, in Küstrin, 2) Pfuhl, Wilhelm, in Frankfurt a. D., 3) Schilling, Carl, in Küstrin 1, 4) Hanschke, Gustav, Kutscher, in Guben.

Negierungsbezirk Frank

Seidel, Königlicher

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x l Section VI.

Bezirk des Schiedsgerichts: die Regierungsbezirke und. Köslin.

Sit des Schiedsgerichts: Stettin. Norsitzender: von Wedel, Kdo Stettin. i

Stellvertretender Vorsitßender: Pr. Negierungs-Nath in Stettin.

Beisitzer: 1) Müller, Karl, in Stettin, in Stettin, 3) Trost, Eduard, Nollkutscher, in Friedri, Postillon, in Anklam.

Erste stellvertretende Beisißter: in Stettin, 2) Manske, Droschkenbesizer, in SFulius, Nollkutscher, in Stettin, 4) Wendorf in Stettin.

Zweite stellvertretende Beisißer: halter, in Stettin, 2) Nichter, W., Fuhrherr, in Albert, Nollkutscher, in Stettin, 4) Pägel, Stettin.

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Section VII.

Bezirk des Schiedsgerichts: Provinz

Sit des Schiedsgerichts: Posen.

Vorsißender: Weitzenmiller, Königlicher L in Posen.

Stellvertretender Vorsißender: Regierungs-Rath in Posen.

Beisißer: 1) Kieß, A., Fuhrunternehmer, in Ernst, Droschkenbesiger, in Posen, 3) Lenartowslt, Di futsher, in Posen, 4) Scholz, Wilhelm, Kutscher, în

Erste stellvertretende Beisißer: 1) Fuhrherr, in Posen, 2) Nozanski, J., Droschkeubetger 3) Hoffmann, Nobert, Droschkenkutscher, in Posen Ludwig, Kutscher, in Posen.

Zweite stellvertretende Beisißer: 1) M 9) Tischler, V., Fuhrherr, in Posen, 3) Zugebör J futsher, in Pojen, 4) Deinert, Hermann Kutscher

Section VIII.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungek Sih des Schiedsgerichts: Breslau.

Vorsitzender: Schröter, Königlicher Regierung® Special-Commissar in Breslau.

Stellvertretende Vorsitzende: Müller gierungs-Rath in Breslau, Horn, Königlicher Breslau.

Beisitzer: 1) Beer, Wilh, Fuhrherr Julius, Fuhrherr, in Breslau, 3) Krob, Jose!

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Erste stellvertretende Beifißer: 1) S®@ubdert, Gumil, Fuhr herr, in Breslau, 2) Schmolke, Benjamin Fubrhery, in Breslau 3) Stiller, Franz, Kutscher, in Breslau, 4) Fechner, Ernst, Kater in Breslau.

Zweite stellvertretende Beoisiße1

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Section 1X, : Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungen

Siß des Schiedsgericht: Liegniß

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helm, in Breslau, 2) Hirschmann, Gottlied, in Breslau, 3) Arbeiter, Julius, Kutscher, in Breslau, 4) Schiller, Karl, Kuther, wm SCweiduig

Vorsißender: Raeck, Königlicher Geheimer Negierungs-Rath

in Liegniß.

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Regierungs-Rath in Liegnit. Beisitzer:

Vorsitzender: Reich,

Königlicher

1) Zitshke, Wilh., Fuhrwerksbesiter, in Liegniß,

9) Herrmann, Paul, îin Liegniy, 3) Scheibel, Erhard, Kutscher, in

Liegnit, 4) Walter, Hermann, Kutscher, in Liegniß. Erste stellvertretende BetsiBer: 1)

Kriebel,

Wilhelm,

in Liegniß, 2) Bachmann, Gustav, in.Liegniß, 3) Hückler, Gustav, Kutscher in Liegni, 4) Ludwig, Heinrich, Kutscher, in Görliß. 2Iweite stellvertretende Beisißer: 1) Scholz, (Eduard,

Fuhrwerksbesiter, in Liegnitz, 2) vacat, 3) Glauer, Wilheln

in Liegnitz, 4) Wilde, August, Kutscher, in Liegniß. Section X.

1, Schaffer,

des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Oppeln.

E es Schiedsgerichts: Oppeln. ißender: Schacht, Königlicher Negierungs-Ratk Stellvertretender Vorsitzender: Stier, Regierungs-Assessor in Oppeln. Beisißer: 1) Bernhard, Ignaz,

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Fuhrherr ,

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Königlicher

2) Schweitzer, Isidor, Fuhrherr, in Schwientohlowiß, 3) Grief

Heinrich, Öroschkenkutscher, in Neisse, 4) Wieja, Anton, Klein-Zabrze. Erste. stellvertretende Beisiß vveln, 2) Pollack, A., in Zabrze, 3) t'ipine, 4) Schneider, Karl, Kutscher, i Zweite stellvertretende Beisi in Oppeln, 2) Fietek, Stefan, Ortsvo bauer, Johann, Droschkenkutscher, | Kutscher, in Klein-Zabrze.

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\cwie Anhalt. Sit des Borsitenì

burg.

Stellvertreten!

gierungs-Afsessor in Y Beisißer: 1) Rudolph

9) Müller, Friedr., Fuhrßherr,

Hofmeister, in Magdeburg, 4) Döring

Urg. j Erste stellvertretende Beisißer:

Fuhrherr. in Magdeburg, 2) Müller, W., F

Buckau, 3) Sommermeyer, August, Kutscher, ü

\ack, Wilhelm, Kutscher, in Magdeburg. Zweite stellvertretende Beitißzer:

herr, in Magdeburg-Sudenburg

3) Wölfer, Friedric

mann, Wilhelin, Ku

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