1893 / 56 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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„die nur ja nicht zu weit gehen und den Uebergang in die neuen Verhältnisse durch Statuirung möglichst vieler Ausnahmen thunlichst erleihtern möchte, desto wihtiger ist es, den arhimedischen Punkt, von dem aus der Hebel der weiteren Entwikelung in Be- wegung zu seßen ist, möglichst sicher zu fundiren, das ist diejenige Bestimmung des Entwurfs, welche zum ersten Male den Arbeitern einen Antheil an der Verwaltung des Unternehmens, in welchem fie beschäftigt find, zuweist, als vrafktishe sociale Consequenz ihrer for- malen politishen Gleihberehtigung und zugleih durch Ueberweisung dieser Function an die vorhandenen Arbeiteraus\{hüsse, der Frage der Arbeiterorganisation näher tritt." ,

Es folgt an einer anderen Stelle:

„Auch gäben diese

nämlich die Arbeiteraus\{chüsse die beste Unterlage für die Bildung von Arbeiterkammern ab, bestimmt, den Arbeiteérn auch über den Nahmen der einzelnen Fabrik hinaus den freien und friedlißen Ausdruck ihrer Wünsche und Beschwerden zu ermöglichen, und auch den Staatsbehörden Gelegen- beit zu geben, sich über die Verhältnisse der Arbeiter fortlaufend zu unterrichten und mit leßteren Fühlung zu behalten.“ Die leßten Worte sind die Worte des Allerhöchsten Erlasses vom . Februar 1890, der ja die Initiative zu der neueren Richtung in nferer socialpolitisGchen Gesetzgebung gegeben hat. Und endlich Heißt es am Schluß:

„Der Staat hat ein Interesse daran, der Atomisirung und der damit gleihen Schritt haltenden, ihm feindlihen Neuorganisation der Gefellshaft Einhalt zu gebieten durch die Gewährung einer dem Staatsinteresse dienenden Organisation, wie dies alles in dem Kaiserlihen Erlaß vom vorigen Jahre einen so treflihen Auëdruck gefunden hat.“

Nun, meine Herren, meine Behauptung is nicht ohne Beweis

geblieben, daß die heutige Haltung des Herrn Abg. Freiherrn von Minnigerode fi in entschiedenen Gegensaß zu der bisherigen Haltung der conservativen Partei seßt, wie sie im Reichstag zur Erscheinung gekommen is (sehr richtig! links und im Centrum), wie sie in der Presse zur Erscheinung gekommen is, und wie sie in den Verhandlungen des Staatsraths zur Erscheinung gekommen ist. Jch beklage das auf das lebhafteste; ih beklage es viel weniger, daß Herr von Minnigerode die Position, die hier in Frage steht, ablehnen will, als daß er dieser Ablehnung die Motivirung gegeben hat, wie es heute hier geschehen ist. (Lebhafter Beifall links und im Centrum.)

Nun, meine Herren, lassen Sie mih noch mit wenigen Worten auf die Sache selbst zurückommen! Was wird nun, wenn das hohe Haus die beantragte Position ablehnt ? Meine Herren, ih werde Ihnen das auseinanderseßen. Jch bin der Ansicht, daß für die Staatsregierung die Verpflichtung besteht, Gewerbegerichte überall da einzuführen, wo sie es für nothwendig hält. (Sehr richtig) Sie wird also dazu übergehen müssen, sobald ein Antrag von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern an sie herantritt, zu bestimmen, daß in der Ge- meinde oder im Kreise Gewerbegerichte für die Bergleute eingerichtet werden, die entweder als besondere gedacht werden können, oder die mit den allgemeinen Gewerbegerihten zusammenfallen. Wenn das geschieht, fo werden wir ja also das do haben, was die Herren nicht wollen, d. h. Gewerbegerihte auch für die Bergarbeiter ; nur würden wir dann viel unzweckmäßigere und viel weniger sachliche Gerihte bekommen als die Berggewerbegerihte. (Sehr rit) Cs. Teat do). auf. ber Dab, daß. die New sprehung des Gewerbegerihts eine bessere und saclihere ist, wenn der Bergmann über die Forderung des Bergmanns Neht spricht, und zwar der Grubenbesiter mit dem Bergmann zusammen über einen Streitfall, der sich zwischen einem anderen Arbeitgeber und einem anderen Arbeitnehmer im Bergbau erhoben hat. Die Sach-

kunde is ein wesentlihes Element des Gewerbegerihts. (Sehr richtig ! links und im Centrum.) Und die ergiebt sih naturgemäß am besten, wenn die Berufsgenossen über die gewerblihen Streitigkeiten im Be- rufe entscheiden. Wir verlieren also zunähst an der sachlichen Recht- sprehung, wenn wir nicht die Gewerbegerihte für den Bergbau be- sonders schaffen. Zweitens verlieren wir die Möglichkeit, die Berg- beamten zu Vorsißenden der Gewerbegerihte zu machen; ein Moment, auf welches ih ganz besonderen Werth lege. Der Revierbeamte ift der ganzen Natur seiner Stellung nah dazu berufen, Vorsitzender dieses Gerichts zu sein. (Sehr richtig! links und im Centrum.) Er ist dazu berufen, cin Element der Versöhnung zu bilden in Streit- fällen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Streichen Sie uns diese Position, so nehmen Sie uns die Msglichkeit, den Nevier- beamten zum Vorsizenden dieses Gerichts zu machen. Es treten dann an seine Stelle Persönlichkeiten, die gewiß guten Willen und Fähigkeit haben, aber nicht annähernd ihrer ganzen Stellung nach denselben Einfluß, dieselbe Kenntniß in Bezug auf die bergbaulichen Verhälnisse wie die Revierbeamten. Jh erinnere ferner daran, daß ja auch die Gemeinden {on befugt sind, ohne Zwang Berggewerbegerichte einzuführen. Wenn Sie jetzt be- s{ließen, solhe Gewerbegerihte nicht einzuführen, fo hat jede Ge- meinde im preußishen Staat das Recht, ihrerseits zu beschließen, den Bergmann einem communalen Gewerbegeriht zu unterstellen. Wir bekämen also unzweckmäßig gestaltete und abgegrenzte Gerichte, während wir mit geringen Dpfern, deren pecuniäre Bed. utung ja die Herren Vorredner außer Betraht gelassen haben, ein durchaus zweckmäßig zusammengeseßtes und richtig abçcegrenztes Gewerbegericht für den Bergbau bekommen. (Lebhaftes Bravo links und im Centrum.)

Die weitere Berathung wird hierauf vertagt. Schluß nah 4 Uhr.

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Rote, ustellungen u. dergl.

2, 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung, 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

V RZAT D P E R O0 Tre E

6. Fa A aften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 83. Niederlassung 2c. von Nehtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. April

Dresdner Stadtanleihe vom Jahre

Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und die Urkunde

1837 Tat: D;

1) Untersuchungs-Sachen.

[73244] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelihte Marie Nifimann, unbekannten Aufenthalts, geboren am 17. September 1862 zu Berlin, welche flüchtig ift, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Acten J. TI1. E. 200. 93 verhängt. Es wird erfucht, dieselbe zu verhaften und in das Königliche Unterfuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 12 a, abzuliefern.

Berlin, den 26. Februar 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft 1.

sre: Alter 30 Jahre, Größe 1,60 m, Statur s{lank, Haare hellblond, Augen blau, Nase lang, Mund breit, Zähne defect, Kinn vorspringend, Gesicht länglih, Gesichtsfarbe blaß.

[73245] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kellner Eduard Placzek, geboren am 19. Februar 1849 zu Haartsch, Kreis Ratibor, zuleßt hier, Karlstraße 4, wohnhaft acrwefen, welcher sich verborgen hält, ift die Unter- suhungshaft wegen versuhten Betruges in den Acten J. IIT. D. 243. 92 verhängt. Es wird er- sucht, denselben zu verhaften und in das Unter- suhungs - Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 12a, abzuliefern.

Berlin, den 28. Februar 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht 1.

Beschreibung. Alter: 44 Jahre, Größe: 1,65 m, Statur: unterseßt, Haare: dunkelblond, Stirn: hoch, Barí: blonder Schnurrbart, Augenbrauen : dunkel, Augen: grau, Nase: gewöhnlih, Mund: gewöhnlih, Zähne: vollständig, Kinn: rund, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deuts und polnisch. Kleidung: glatter brauner UVeberzieher und runder s{chwarzer Hut. Besondere Kennzeichen: Narbe an der rechten Halsseite.

[73243] Steckbriefs-Ernceuerung.

Der gegen den Fabrikanten Gottfried Ferdinand Weber wegen betrüglihen Bankerutts unter dem 7, Januar. 1884 in ‘den Akten V. R. I1. 12, 1884 erlassene und unter dem 22. November 1888 E Steckhrief wird hierdurch nochmals erneuert.

Berlin, den 27. Februar 1893.

Der Unterfuchungsrichter beim Königl. Landgericht 1.

73242] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Fabrikanten Wilhelm Starken- stein wegen betrüglihen Bankerutts unter dem 7. Januar 1884 in den Acten U. R. II1. 12. 1884 erlassene und unter dem 22. November 1888 er- Mae - Steckbrief wird hierdurh nohmals er- iteuert.

Berlin, den 27. Februar 1893.

Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht 1.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [73395

Nach heute erlassenem, séëinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Handelsmanns Karberg ge- chörigen, ju Schwerin an der Feldftraße unter ir. 1309 belegenen Wohngrundstücks mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endliher Regu-

lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 10. Mai 1893, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, deu. 34. Mai 1893, Lees Mal Vormittags 11 Uhr, inm Zimmer Ir. 7 E e aa des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt.

zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Beetz hieselbst, welher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 2. März 1893.

Großh. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[72843] Bekanntmachung.

In Sachen des Kaufmanns August Tuve in Nord- haufen, Klägers, gegen den Klempnermeister Wilhelm Meinecke hierselb# Beklagten, wegen Forderung wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme der dem Beklagten gehörigen Grund- stücke, als: j

1) Wohnhaus No. ass. 55 nebst Stallgebäude, Plan Nr. 62, Hofraum b a 21 m, Garten 8 a 34 m,

2) Bor der Aue, Plan Nr. 85a, b. = 35a 90 m, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Februar 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mittwoch, den 7. Juni d. Jrs, Morgeus 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hierselbst angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Walkeuried, den 22. Februar 1893,

Herzogliches Amtsgericht. Voges.

[73473]

Zur Zwangsversteigerung der dem Häusler Harms zu Losten gehörigen Häuslerei Nr. 16 daselbst steht nach dem vom Großherzoglichen Amtégerichte am 21. Dezember 1892 erlassenen Verkaufsproclame der Ueberbots- termin auf Donnerstag, deu 23. März 1893, Vormittags UA Uhr, Zimmer Nr. 8, an. Der- selbe wird vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Grinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot von 3260 # abgegeben worden ift.

Wismar, den 2. März 1893.

L. Rittner, A.-G.-Actuar.

[73191] Aufgebot.

Nr. 6521. Der Privatier Josef Liegibel in Riegel hat das Aufgebot der Partial-Obligation Litt. A. Nr. 10 861 der badischen Anlehen von den Jahren 1859, 1860 und 1861/ über 1000 F[l., deren Besitz und Verlust glaubhaft gemaht is, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. September 18983, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amts- gericht hierselbst, Akademiestr. Nr. 2, 111. Sto, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotsterniine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde ec- N wird.

Karlsruhe, den 28. Februar 1893. Gerichtsschreiberei Beate Amtsgerichts.

irth.

[93050] Aufgebot.

Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der bei eines Jeden Namen verzeichneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt : 4 1) Herr Schankwirth Joseph Hermann Jursch hier wegen des von Otto Girardet hier am 23. Fe- bruar 1880 ausgestellten, von Ottilie Girardet, geb. Kliemand, angenommenen, ultimo September 1880 zahlbar gewesenen Primawechsels über 360 Æ,

N Herr Procurist Heinrih Otto Berger in Leipzig- Sellerhausen wegen des K. S. 39/9 Staatsschulden- en eins vom Jahre 1855 Nr. 31215 über 100 Dal, :

3) Herr Weinhändler Christian Georg Löschcke hier wegen der zur 49/6 Verzinsung auf den K. S. Staat übernommenen Actie der vormal. Löbau- Zittauer Eifenbahngesellshaft Litt. B. Nr. 11 728 über 25 Thaler,

4) Frau Josanna Eva, verw. Trenbsch, geb. Krause,

in OVberebersbach wegen des Schuld\cheins der

1393 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem | Nr. 425 über 50 Thaler.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf zu 1-3: den 5, Juli 1893, Mittags 12 Uhr, zu 4: den 19, Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringerstraße 1, T., Zimmer 131, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. Dresden, den 6. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T þ. Heßler.

[73389] Aufgebot.

Nachbenannte Personen haben verfahren beantragt :

l) der Schornsteinfegermeister August Lütcke in Schwerin, bezüglich des Braunschweigischen 20-Thaler- Looses, Serie 6481 Nr. 23,

2) der Banquier William Lewis Hertslet zu Berlin, bezüglich zweier Antheilsheine der Braun- \chweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 :

? Serie 2055 Nr. 9, 0834 33 je über 20 Thaler = 60 M,

3) der Amtsvoigt Ahrendt in Blankenburg, als Curator des Nachlasses der Wittwe des Gärtners Kaiser Mathilde, geb. Neumann, daselbst, bezüglich des Talons zu der Braunschweigischen Landesschuld- verschreibung Litt. Ad Nr. 242 vom 1. April 1862 über 50 Thaler = 150 M,

4) der K. K. Strafhausaufseher Franz Wardian in Capodistria, bezüglich des Antheilscheins der Braunschweigischen Prämienanleihe vom Jahre 1869, Serie 9090 Nr. 2.

Die unbekannten Inhaber der bezeihneten Urkunden werden hierdurh aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zim- mer 24, angeseßten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Nechtsnachtheile, daß die bezeihneten Urkunden im P ENUROSIARE für kraftlos erklärt , werden ollen.

Braunschweig, den 23. Februar 1893.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

das Aufgebots-

[51033] Aufgebot.

Die MNeichsbank zu Berlin, vertreten durch die Reichsbankstelle zu Elberfeld, hat das Aufgebot zweier Wechsel beantragt. Dieselben, der cine über 25 000 der andere über 20000 4 lautend, sind am 11. bezw. 12. November 1892 von H. W. Plaw zu Memel auf die Bergish-Märkishe Bank zu Elber- feld gezogen, an die ReiWhsbankftelle zu Elberfeld girirt, von der Bergish-Märkischen Bank am 21. No-

vember 1892 angenommen worden und zahlbar bei der Neichsbankstelle zu Elberfeld am 11. bezw. 12, Dezember 1892.

Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Juli 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Elberfeld, den 22. November 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV.

[73394] Aufgebot. :

Der Hauptmann z. D. Max Wandel zu Obornik hat das Aufgebot der Police Nr. 1641 der Lebens- versiherungs-Anstalt für Armee und Marine di Berlin, inhalts deren der jeßige Hauptmann z. D. Max Wandel sein Leben mit 1500 zu Gunsten seiner Mutter, der verwittweten Justiz-Rath Wandel, Clementine, geb. Jacobi, zu Liegniß versichert hat, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird auf- gefordert, \päteftens in dem auf den 25, September 1893, Vormittags 11} Uhr, vor dem unter-

zeihneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof,

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 24. Februar 1893. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

[73393] Aufgebot.

Nr. 5786. *Es haben das Aufgebot folgender Ur- funden der allgemeinen Versorgungs- Anstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe beantragt :

1) Heinrich Obermüller, Kaiserlicher Postdirector aus Karlsruhe, jeßt in Baden-Baden, bezüglich der E 1, M 1701 ute 17020 der Jahres gesellshaft 1836 Klasse Ila. vom 24. Juni 1880 über je 342 4 86 S, auf den Namen des: Ge- nannten lautend,

2) Wilhelmine Dreher aus Ichenheim, derzeit in Lahr, bezüglih des Rentenscheins Nr. 286 der Jahresgesell|haft 1836, Klasse Ila. vom 4. No- vember 1878 über 342 46 86 4, auf den Namen der Genannten lautend,

3) Wilhelm Friedrih Hammdorf, Schneider,

früher zu Hamburg, jeßt in Altona, bezüglich der Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 50 011 vom 30. September 1884, lautend auf den Namen und das Leben des Genannten über ein Kapital von 1000 Æ, zahlbar auf 2. November 1930 an diesen selbst oder nah dessen früher eintretendem Tode an dessen Chefrau Wilhelmine, geb. Gülzheim, oder, falls diese früher gestorben sein sollte, an dessen rechtmäßige Erben, _4) Gustav Heinri Friedrih Wilhelm Krüger, früher Kellner in Göttingen, nunmehr Gastwirth in Hamburg, bezüglih der Urkunde über die Lebens- versicherung Nr. 55 636 vom 21. November 1885, auf den Namen und das Leben des Genannten lau- tend, über ein Kapital von 3000 4, zahlbar auf 23. April 1914 an diesen selbs oder nah seinem früher eintretenden Tode an dessen Erben,

5) Herrmann Ernst Heinrih Buhlert, früher Commis in Ahrensböck, nun Kaufmann zu Lebrade bei Plön, bezüglih der Urkunde über die Lebens- versicherung Nr. 66 390 vom 21. Oktober 1877, auf den Namen und das Leben des Genannten lautend, über ein Kapital von 3000 4, zahlbar auf 14. Of- tober 1924 an diesen selbst oder nah seinem früher eintretenden Tode an dessen Leibeserben,

6) Kaspar Kucher, Meßgermeister in Shwäbisch

Gmünd, bezüglich der Urkunde über die Lebens- versicherung Nr. 4905 vom 12. März 1870, auf den Namen und das Leben des Genannten lautend, über ein Kapital von 1000 Gulden, zahlbar nah dessen Tode an seine Ehefrau, bezw. an deren Rechts- nachfolger oder, falls sein Tod nicht früher eintritt, mbit seinem zurückgelegten 85. Seb enaiabee an ihn elbst. __Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 24, November D O TagE 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierselb, Akademiestr. Nr. 2, [IT. .Stock, Zimmer Nr. 22, anberaumten Auf- Ute erie ihre Nehte anzumelden und die Ur- unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wivd.

Karlsruhe, den 20, Februar 1893.

W. Frank, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

[72838] __ Aufgebot.

Das C der Sparkasse des Kreises Wongrowiß zu Wongrowiß Nr. 1123, lautend auf noch 33445 #, ausgefertigt für den Valentin Sarnowski in Mietschisko ist angebli verloren gegangen und foll amortisirt werden.

Auf den Antrag des muthmaßlichen Eigenthümers des Sparkassenbuhs, des Gastwirths Stanislaus Kolodziejski in Ulanowo wird der Jnhaber des Spar- kassenbuhs aufgefordert, seine Rechte auf dieses spätestens im Aufgebotstermine am 29, Mai 18983, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Amts- geriht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung des]elben erfolgen wird.

Wongrowitz, den 17. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

Dr. Lindau.

zum Deul M 9G.

1. Untersuzungs-Saen.

2. Aufgebote, Zustellun en u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c, 5. Verloosung 2c- von Werthpapieren.

Dritte Beilage

Oeffentlicher

9) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

73388] Aufgebot. M

Folgende von der Sparkasse der Stettin ausge? stellten Guthabenbücher :

1) Nr. 14851 über 1119,28 6 vom 22. No- vember 1890 für Frdr. Wussow, Oberwiek 13,

9) Nr. 5459 über 102 M vom 9. August 1889 für Hermann Sack, Klüßt, ;

3) Nr. 15 017 über 51,50 (4 vom 1. Dezember 1890 für Albert Rettelsky, Behringerstr. 78,

4) Nr. 262 085 über 26,08 M. vom 15. Februar 1886 für Albertine Zingler, Börse, L

5) Nr. 195 781 über 68,33 6 vom 14. Januar 1878 für Vogel, Eisenbahnstr. 1, A

6) Nr. 320 über 877,55 M vom 9. Dezember 1890 für Frau Marie Dorothea Stimbra, geb. Dumsöslaff,

sind angebli verloren gegangen und es 1k deren Aufgebot, und zwar: E :

zu 1) von dem Kutscher Friedrich Wussow hier, Bellevuestr. 19 E :

A %) R ‘Arbeiter Gottfried Sack, jeßt hier, Fürstenstr. 2,

zu 3) vom Frauenstr. 34, i L

zu 4) von der verehelichten Arbeiter Schmidt, Albertine, geb. Zingler, hier, Augustastr. 7,

zu 5) vom Tischlermeister Nosenthal zu Alt-Damm, als Vertreter der minderjährigen Marie Vogel ebenda,

zu 6) von ter Wittwe Stimbra, geb. Dumslaff, zu Anklam, | i;

beantragt. Die Inhaber der vorbezeichneten Gut- habenbüher werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 31, Oktober 1893, Vormit- tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstr. 42, Zimmer 53, anberaumten Ausfge- votstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Stettin, den 23, Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

Landwirth Albert Nettelsky hier,

36989] Aufgebot.

Auf Antrag des Schuhmachers Carl Mench zu Unna wird das auf den Antragsteller und am 1. Ja- nuar 1892 über 466,33 4, lautende Sparkassenbuch Nr. 3308 der Sparkasse des Amtes Unna-Camen, welches verloren gegangen ist, aufgeboten.

Der Inhabex desselben wird aufgefordert, [pätestens im Termine am 118. April 1893, Vormittags 1 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Unna, 20. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[69301] Nufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreis-Sparkasse zu Kulm Nr. 9192 über 1360 16, ausgefertigt für das Fräu- lein Stanislawa Jedrzejewéka zu Kulm ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin Fräulein Staniélawa JIedrzejewska zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens den 29, September 1898, Vormittags A0 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmex Nr. 12) ihre Nechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung des)elben erfolgen wird. F. 4/93.

Kulm, den 13. Februar 18983.

Königliches Amtsgericht.

[59454] Aufgebot. x

er Arbeitsmann Albert Körber in Ballenstedt hat das Aufgebot der gerichtlihen Schuld- und Pfandverschreibung, d, d. Ballenstedt, den 21. Juli 1887, über 150 Æ Schuld des Arbeitsmanns August Albrecht tn Opperode, beantragt.

Diese Urkunde ift angeblich verloren gegangen. Es werden deéhalb die Inhaber derselben yierdurch auf- gefordert, spätestens in dem Donuer®stag, den 13, Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerihtè anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird.

Ballenstedt, den 27. Dezember 1892,

Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht. (L. S.) SZehrfeld. 73384] Aufgebot.

Der frühere Ackerknecht, jeßige Großköther August Lages aus Golmbach hat das Aufgebot der Obli- gation vom 17. Juli 1876 über ein Darlehn. von 300 A. nebst 4 Procent Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Rühle, Band 1. Seite 134 auf dem Halbgroßkothhofe No. ass. 30 des Halbgroß- föthers Heinrih Schünemann zu Rühle beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22, September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine scine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechts- natheile, daß die Obligation dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er- flärt werden wird.

Holzminden, den 27. Februar 1893. Herzogliches Amtsgericht.

H. Cleve.

[73385] Aufgebot. 4 Auf Antrag des hiesigen Musikers Johann Hinrich Jagau wird ein Aufgebot dahin erlassen: l. Es wird der am 9. Juli 1870 hierselbst ge-

als Leichtmatrose mit dein Tönninger Dampfer „Emma“ Unterscheidungésignal L. R. G. F. am 2%. Sanuar 1890 mit einer Ladung Kohlen für Tönning von Burntisland aus in See gegangen und seit der Zeit mit dem genannten Schiffe verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 24. No- vember 1893, Nachmittags L Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechts- nachtheil, daß er werde für todt erklärt werden. . Es werden alle unbekannten Erben und Gläu- biger des genannten Verschollenen hierdurh auf- gefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeich- neten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\chlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 28. Februar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Beröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[73390] Aufgebot behufs Todeserklärung. Nachbenannte Personen :

1) Fohaun Jakob Maß, geboren am 17. Februar

1892 als chelicher Sohn des Parzellisten Detlef Maß zu Sterwiese, Guts Sartorf, und der Marga- retha Dorothea, geb. Schlüter, welcher Mitte der vierziger Jahre von Grönland aus weiter zur See gefahren und seitdem verschollen ift ; 9) Johann Jürgen Hinz, geboren am 7. November 1820 als eheliher Sohn des Nademachers Johann Detlef Hinz in Westerschau, Gemeinde Barkelsby, und ter Maria Agneta, geb. Ipland, welcher bis 1849 als Schmied in Eckernförde gearbeitet hat, dann nach Amerika ausgewandert und seitdem ver- sollen ist; :

3) Margarctha Karoline Dorothea Henriette Sievers, geboren am 16. September 1822 als che liche Tochter des Diakonus und Nectors Hans Hein- rich Sievers in Heiligenhafen und der Anna Doro- thea Henriette, geb. Henningsen, welche nah Amerika

ausgewandert und seit 1847 verschollen ist; werden, und zwar ad 1 auf Antrag des Rechts- anwalts Matthiessen in Eckernförde, als Abwesen- heits-Vormunds und des Bruders Arbeiter Konrad Christopher Maß in Borby;

ad 2 auf Antrag des Rechtsanwalts Matthiessen in Eckernförde, als Abwesenheits-Bormundes ; i

ad 3 auf Antrag des Gastwirths Klaus Nitter in Cernförde, als Abwesenheits-Vormunds und des Magistratsboten Gottfried Henningsen daselbst als eines Vetters, E

hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 12 Wochen vom Tage der Bekanntmachung dieses Aufgebots durch den Neichs-Anzeiger, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 14, Juni 18983, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht an- beraumten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich, bezichungsweije durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärk und ihr im Inlande vorhandenes Vermögen ihren be fannten und gehörig legitimirten Grben wird aus- geantwortet werden. Zugleich werden die unbekannten Erben der vorgedachten Verschollenen hierdurch auf- gefordert, bei Vermeidung der Nichtberücksichtigung ihre Erbansprüche innerhalb der gedahten Frist, spätestens aber im gedachten Termin hier anzumelden.

Eckernförde, den 25, Februar 1393,

Königliches Amtsgericht.

[71539] Aufgebot.

Nachdem der Zimmermann Karl Hermann Alexan- der Wild in Großbreitenbah für sh und in feiner Eigenschaft als Prozeßbevollmächtigter

der Wittwe Johanne Henriette Meisch, geb. Wild, des Handarbeiters Friedrih Wild, : der Frau Johanne Louise Auguste Enders,

geb. Wild, / der Güntherine Fricderike Johanne Wild, der Wittwe Johanue Wilhelmine Christine Wolf, geb. Wild, ¡U 1—4 in Großbreitenbach, zu 5 îñ Arnstadt, : 4 untex dem Exrbieten zur cidlihen Versicherung seiner Angaben glaubhaft gemaht hat, daß der am 30. April 1817 zu Großbreitenbach geborene August Heinrich Wild im Jahre 1848 nah Brasilien aus- gewandert sei und daß über dessen Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht be- fannt geworden sei und deshalb auch beantragt hat, nah Erlaß eines Aufgebots den Abwesentén für todt zu erklären und sein Vermögen den Antrag- stellern als seinen nächsten erbberehtigten Verwandten des 2c. Wild zu überweisen, wird hiermit August Heinrih Wild, sowie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Yechte spätestens in dem auf den 14, Juli 18983, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amts- gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigen- falls August Heinrih Wild für todt erklärt und fein Vermögen den Antragstellern resp. denjenigen, welche fih sonst als nähere oder gleih nahe Erben legiti- miren, ohne Caution überlassen, jeder nicht an- gemeldete Anspruch aber ausgeschlossen werden wird.

Gehren, den 7. Februar 1893.

Fürstlih Schwarzb. Amtsgericht. I.

Christiane

Gottfried Gustav gen.

en Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 6. Mürz

1893.

6, Kommandit-Gesells aften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck, 7, Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[73258] Aufgebot.

Die Vormünder, Rademacher August Schöning in Gadendorf für Loose, und Arbeiter Heinrich Maas in Blekendorf für Lübker, haben die Todes- erflärung der nachstehend genannten Perfonen und das Aufgebot ihrer unbekannten Erben beantragt:

1) des am 27. Januar 1823 zu Rönnfeldtholz geborenen Johann Friedrih Loose, Sohnes des Schusters Hinrich Wilhelm Loofe daselbst, seit ungefähr 50 Jahren verschollen, : des am 26. Februar 1823 zu Sechendorf ge- borenen Jürgen Friedrich Lübker, Sohnes des Tagelöhners Claus Hinrich Lübker daselbft, seit vielen Jahren verschollen,

Der Johann Friedrih Loofe und der Jürgen Friedrih Lübker, sowie deren unbekannte Erben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 2. Juni 1893, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine sih und ihre Nechte anzumelden, widrigen- falls der Johann Friedrih Loose aus Nönnfeldtholz und Jürgen Friedrih Lübker aus Sechendorf werden für todt erklärt werden und ihr im Lande vorhan denes Vermögen alsdann ihren bekannten und ge- hörig legitimirten Erben unter der einzigen Bedin- gung, daß sie den resp. Todterklärten, wenn sie si dennoch wieder einfänden, den bedürfenden Unterhalt, soweit das ererbte Vermögen dazu hinreiht, und zu dem Behufe in jedem Falle wenigstens die vollen Zinsen und Einkünfte desselben geben müssen, eigen- thümlih verabfolgt und zugetheilt, oder wenn der- gleichen niht vorhanden find, noch ein Jahr lang aufgehoben und dann dem Fiskus zuerkannt werden wird.

Lütjenburg, den 28. Februar 1893,

Königliches Amtsgericht. S) Mo

[73387] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers des von dem am 91, Dezember 1892 zu Münsterberg verstorbenen Kataster-Controleurs Otto Leifterer hinterlassenen Nachlasses werden die Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnßnehmer aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Nachlaß auch die bereits zu den Nachlaßacten angezeigten spätestens im Aufgebotstermine den f, Mai 1893, Vormittags ATL Uhr, anzu- melden, widrigenfalls sie dieselben nux noch soweit geltend machen können, als der Naßlaß mit Aus- \ch{Gluß aller seit dem 21. Dezember 1892 aufgekom- menen Nußungen dul1 Befriedigung der an gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Münsterberg, den 21. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Horlit.

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[73383] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeitsmanns Jürgen Pape zu Nennau und der Ehefrau des Schuhmachers Heinrich Holzheuer, Sophie, geb. Pape, zu Klein- Twülpstedt, welche glaubhaft gemacht haben, daß die am 11. November 1892 zu Schöningen verstorbene Wittwe des Kohlenschreibers Brökel, Friederike, geb. Sander, zu Schöningen ohne Testament verstorben sei und sie als die nächsten Intestaterben hinterlassen habe, werden alle, welhe ein näheres over gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, hiermit aufge- fordert, solche Erbansprüche spätestens in dem hier- mit auf Sonnabend, den 16. September d. J.- Vormittags ® Uhr, bei- dem unterzeichneten Ge- richte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die genannten Antragsteller als die wahren Erben angenommen werden sollen ter Art, daß der nah dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle über den Nachlaß bis dahin getroffenen Verfügungen anzuerkennen {huldig ist, auch weder Rechnungs ablage noch Ersatz der erhobenen Nußungen fordern fann, sondern seine Ansprüche auf das noch von Erbschaft Vorhandene zu beschränken hat.

Schöningen, den 2. März 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

4 E NRKetinbed.

[73391] Aufgebot.

Am 12. August 1892 verstarb zu Mörlenbach die Wittwe des Adam Schmitt 11. von da, Elisabetha, geborene Emig, mit Hinterlassung eines Testaments. In diesem Testament sind die Stiefkinder der Ver storbenen zu Erben des Nachlasses eingeseßt, während den nächsten Angehörigen derselben ein Legat von 150 Fl. vermaht worden ist. Auf Antrag des Massecurators Lorenz Berg 11. von Mörlenbach werden die in Amerika unbekannt wo? abwesenden Verwandten der Verstorbenen, Elisabeth, Nicolaus, Abraham u. Ioh. Emig, Kinder des verstorbenen Peter Emig, sowie Peter u. Joh. Emig, Kinder des verstorbenen Franz Emig, bezw. deren Nach- fommen und Nechtênachfolger, sowie alle in den Acten des unterzcihneten Gerichts uicht aufgeführten Personen, welhe Ansprüche an den Nachlaß der Berstorbeuen zu bilden vermeinen, hiermit aufgefor- dert, das Testament der Verstorbenen auf dem Klag? weg anzufelhten und ihre Rechte und Ansprüche an deren Nachlaß spätestens im Aufgebotstermin Mitt- woch, den 28. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls unter Aus- {luß damit das Testament als von ihnen anerkannt geltend in Vollzug geseßt werden wird.

Fürth, am 27. Februar 1893. _

Großh. Hess. Amtsgericht Fürth. Stre in.

73392] i Aufgebot.

Auf Antrag seines Vormunds, des Abnahmomanne® Hans Hansen zu Kattry, wird der am 30, April 1822 als Sohn des Raëmus Christian Frydenda

F An éV 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. + 9. Bank-Ausweise.

Hellwitt, geborene Seemann Hans NRasmussen Fry- dendal, welcher scit vielen Jahren verschollen ift, sowie alle, welhe an den Nachlaß Erb- und andere Ansyxüche zu haben vermeinen, aufgefordert, sich \pä- testens in dem auf Freitag, den 7. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle hier an- beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der 2c. Frydendal für todt crklärt und mit feinem Vermögen den Geseßen gemäß verfahren werden wird.

Norburg, den 17. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. C olpe.

[73386] UAufgebot,

Das hiesige Erbschaftsamt in Verwaltung der

Verlassenschaft des am 18. Dezember 1892 hierselbst

todt aufgefundenen Commis Ludewig Wilhelm

Syrinckmöller hat unter nahstehender Begründung

den Erlaß eines Aufgebots beantragt : Der Erblasser is auéweise seines Taufscheins am 30. Dezember 1856 hier getauft, während derselbe am 8. Januar 1856 in Valencia in Venezuela geboren fein foll als Sohn des am 19. Juli 1863 vier Meilen von Valencia ver- storbenen Johannes Wilhelm Andreas Sprinck- möller und der scit Ende 1856 hier mit ihm wohnhaft gewesenen und am 15. Februar 1889 hier verstorbenen Emma Catharina Dorothea, geb. Benecke. S

Es hat sih nicht h feststellen lassen, ob die Ebe der Eltérn des Erblassers vom Bande geschieden worden is oder ob nur eine freiwillige Trennung derselben stattgefunden hat. Ebensowenig ift hier zu ermitteln, ob der Bater eventuell zu einer geseßlich gültigen zweiten Ehe geschritten und ob dieser Ehe Kinder entsprossen sind. z Wenn weder Halbgeshwister des Erblassers

noch Kinder vorverstorbener Halbgeschwister des- selben sich melden, fo nehmen Geschwister der Eltern deren Namen dem Amtsgericht auf- gegeben dessen Gesammtnachlaß als geseßz- liche Erben in Anspruch.

Es wird das beantragte Aufgebot dal Alice, welche an die vorgenannte chaft Erb- oder sonstige Antprüche zu hc meinen oder der Umschreibungsbefugniß de

schaftsamts widersprehen wollen, durch aufgefordert, solhe An- bei dem unterzeichneten Am E 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber Freitag, den 22. September mittags L Uhr, anl nten Au ( V 4 Pa ‘terre, E anzun à stellung g bei Strafe des Auss{lufses. 5. Februar 1893. ; Amtsgericht Hamburg. eilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr d

Veröffentlicht : Ud e, Gerichts\schreibergehilfe

[73461] Ausschlußurtheil.

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Königliches Amtsgericht

borene Johannes August Willi Jagau, welcher

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