1893 / 57 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

L Ae E Ea T

G T L A

S D E E É E E T REAE

In Walzeisen beschränkt sih das Geschäft hauptsächlih auf den augenblicklichen Bedarf an mittleren Handelseisensorten, als Nund-, Stab- und Flach-, auh etwas Winkeleisen; die feinen und die ganz groben Sorten finden noch wenig Nachfrage; Bedarf für sie wird sich erst bei Beginn der Bausaison einfinden. Aus diesem Grunde ist eine etwas festere Stimmung bei den Werken eingekehrt, sodaß nunmehr an eine weitere Betriebseinschränkung oder Preisermäßigung nicht ge- dacht wird. Das Blecge/chäft ist sehr matt, da sich bis jeßt weder für Fein- noch für Grobblehe die Nachfrage gehoben hat. Die Stahlwerke ruhen wegen Mangel an Aufträgen noch ganz. Die Eisen gießereien sind ungleih beschäftigt, indem einige für eigene Werke noch leidlih mit Aufträgen versehen sind, während andere nur mit Mühe ihr Pasein fristen. Maden en, Kesselfabriken und Constructionswerkstätten beschäftigen sich noch leidlih mit Reparaturen und Anfertigung von kleineren Gegenständen, während Draht-, Nägel- und Röhrenwalzwerke regelmäßig weiter arbeiten und auf guten Absaß ihrer Fabrikate im Frühjahr rechnen. Im Zinkgeschäft is, was Walzzink anlangt, ein Preis- nahlaß von 75 per 100 kg zu verzeihnen, dagegen scheint das Geschäft in Nohzink an Festigkeit gewinnen zu wollen. Die Nachfrage ist allerwärts rege geworden, und die Preise bewegen sich in steigender Nichtung.

Die „Nhein.-Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch-west- fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Das Zustandekommen des Kohlenverkaufs-Syndikats, sowie auh die Nähe des Frühjahres haben eine gewisse Festigung in den Preisen hervorgerufen. In Eisen- erzen hat sih eine Besserung bis jeßt noh nicht gezeigt. Im Sieger- land ift man sehr zufrieden, wenn man für die beshränkte Förderung leidlihen Absatz findet. Nassauer Erze find unverändert. Luxemburg- Lothringer Minette leidet ebenfalls unter den jeßigen Absaßverhält- nissen. Spanische Erze gingen gleihfalls weniger lebhaft ab als in den Vorwochen. Das Noheisengeschäft itz im ganzen und großen unverändert. Die Nachfrage i nur vereinzelt be- friedigend. Durchschnittlih herrscht noch vie frühere Flaue. Das Einzige, was man sagen kann, ist, daß die Preise jeßt cine etwas festere Tendenz haben. Da der Betrieb ein beschränkter ist, so stehen Erzeugurg und Absatz niht mehr in dem früheren Mißverhältniß; dennoch nehmen die Lagervorräthe stellenweise zu, im günstigsten Falle sind sie gleihbleibend. Auf dem Walzeisenmarkte ist die Ge- schäftslage im wesentlichen unverändert geblieben. Stabeisen erfreut ih weder vom Inlande noch vom Auslande einer nennenswerthen Nach- frage, und von manchen Werken wird fie der Vorwoche gegenüber noch als \chlechter bezeihnet. Die Preise zeigen \{chwache Haltung wie früher. Das Geschäft in Bauträgern zeigt noch keine Besserung. Ban d- eisen ift im ganzen und großen gegen die Vorwoche unverändert, doch hat die Nachfrage eher zu- als abgenommen. In Grobblechen hat die Nachfrage in leßter Zeit wenigstens bei manchen Werken zugenommen; eine Thatsache, die auch auf. der leßten Ver- fammlung des Verbandes westdeutscher Blechfabrikanten festgestellt wurde. Man war der Ansicht, daß, wenn die Nachfrage in dem jeßigen Umfange anhält, die Preise in die Höhe gehen würden. Für Fein - bleche ist eine wesentlihe Aenderung nicht zu melden. Auch für Walzdraht, gezogene Drähte und Drahtstifte ist alles beim alten geblieben. Nieten sind andauernd vernachlässigt. Die Ge- schäftelage der RNöhrengießereien hat sich im Verlaufe des leßten Monats gebessert. Fast alle Nöhrengießercien haben volle Beschäftigung aus den {hon eingelaufenen, für dies- jährige Lieferung bestimmten Aufträgen. Für den inlän- dishen Bedarf hat sih die Nachfrage in Nöhren für Wasser- leitungen sehr vermehrt, auh das Ausland sendet vielfach fleinere Aufträge; für einzelne größere Lieferungen sind Anfragen cin- gelaufen. Der Versand ift stärker geworden und wenn die Witterung für Erdarbeiten nicht gar zu ungünstig einwirkt, werden von jeßt ab die Lagerbestände anfangen, kleiner zu werden, Die Auésichten für das laufende Kalenderjahr sind daher wesentlich günstiger, als in den vorigen Jahren. Die Preise sind fest. Die Geschäftslage der Maschinenfabriken und Bahnwagenanstalten if un- verändert.

Der Verwaltungsrath der Privatbank zu Gotha hat beschlossen, nah Abschreibung und Rückstellung von etwa 23 000 M4. der am 10. April d. J. stattfindenden Generalversammlung der Actionâre die Vertheilung einer Dividende von 5 9%/% für das Ge- \chäftsjahr 1892 vorzuschlagen.

Made bura, 0 Ma (I L. D) Suderberi01. Kornzucker excl., von 92 9/6 15,20, Kornzucker excl.,, 88 0%/9 Rendement 14,609, Nachproducte excl., 75 %/0 Rendement 12,00. Fest. Brod- raffinade 1. 27,75. Brodraffinade 11. 27,590. Gem. Naffinade mit Faß 28,00. . Gem. Melis 1. mit Faß 26,50. Stetig. Nohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,174 bez., 1420 D, Pr, UDIU 1425 O0 14390 Br. pr, Mat 1440 Od, 14,45 Br, pr. Juni 14,50 Gd., 14,55 Br. Fest, wenig Geschäft.

Leipzig, 6. März. (W. T. B) Kamn:zug-Lermin- handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,75 M, per April 3,725 M4, per Mai 3,709 F, per Juni 3,80 #6, per Juli 3,822 M, per August 3,85 #4, per September 3,874 #4, per Oktober 3,827 46, per November 3,90 M, per Dezember 3,924 M, per Januar —, Umsatz 30 000 kg.

Pest, 4. März. (W. T. B) Die Vilanz der Ungarischen Creditbank für 1892 schließt mit einem Reingewinn von 1 754 474 Fl. ab. Die Direction wird bei der am 19. März statt- findenden Generalversammlung beantragen, eine Dividende von 20 Fl. zu vertheilen, 200 000 Fl. als außerordentlihe Abschreibung vom Werthe des Bankgebäudes zu verwenden und 54947 Fl. auf neu Nechnung vorzutragen. Die Gewinne von Consortialgeschäften sind" soweit sie am 31. Dezember 1£92 gänzlich abgewickelt waren, in das vorstehende Ergebniß einbezogen.

London, 6, Marz, (W. L. D.) An der Küste 3 Weizen- ladungen angeboten.

96% SFavazucker loco 163, ruhig, Nüben-NRohzucker loco 142, fest. Chile-Kupfer 453, per 3 Monat 451/16,

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Glasgow, 6. März, (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5357 Tons gegen 3680 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 6. März. (W. T. B.) Dzr Wollmarkt war belebter; Wolle deep grown anziehend, Lustre Merinos leichter ver- fäuflih, Croßbreds unverändert, Garne fester, ruhig.

St. Petersb urg, 6. März. (W. T. B) Die Verhand- lungen wegen der Conversion der polnishen Pfandbriefe find heute Abend beendet worden. Der Contract wurde sodann von folgenden und zwar GUSsSICRO rufsishen Firmen unterzcihnet : Petersburger Internationale Bank, Nussishe Bank für auswärtigen Handel, Petersburger Discontobank, Wolga-Kama-Bank, Moskauer Kaufmannsbank, Warschauer Commerzbank, Warschauer Discontobank und den Warschauer Privaten Bloch, Goldstand, Nathanson, Warvoelberg.

Amsterdam, 6. März. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 55. Bancazinn 56.

Bukarest, 7. Marz. (W. T. B) Die Dividende der

RNumänischen Bank für 1892 beträgt 86,70 Fr. —— Mew-Vort, 6, Van (W. L. B) Die Börse eroffnete fest, wurde 1m weiteren Verlauf matt und {loß matt zu den niedrigsten Tageêcursen. Der Umsay der Actien betrug 312 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 550000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe betrugen 35 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatëschaßz betrugen 405 000 Unzen zu 83,70 à 83,75.

Der Handel in Weizen blieb ohne jede äußere Anregung, die Preise änderten sih daher nur wenig. Gegen Schluß crfolgte auf NRealisirungen cine Abschwächung derselben. Schluß flau. Mais eröffnete zu höheren Preisen, welche später jedoh auf gemeldete größere Ankünfte wieder weihen mußten. Schluß stetig.

Visible Supply an Weizen 79097000 Bushels, do. an Mais 15 287 000 Bushels.

Chicago, 6. März. (W. T. B.) Weizen seßte zu niedrigeren Preisen ein, worauf eine kleine Reaction eintrat, welche jedoh nicht andauerte, da die eingetroffenen Drahtnachrichten günstige Ernteaus- sichten meldeten. Schluß flau. Mais eröffnete höher, gab aber infolge Nealisirungen der Haussepartei wieder nah. Schluß stetig.

Verkehrs-Anstalten.

Die soeben erschienene, im Reichsamt des Innern herausgegebene „A mtliche Liste der Schiffe der deutshen Kriegs- unld Handelsmarine mit thren Unterscheidungs-Signalen für 1893" bildet einen Anhang zu dem amtlihen Werke, welches in erster Auflage unter dem Titel „Signalbuch für die Kauffahrteischiffe aller Nationen“ 1870 und in zweiter Auflage unter dem Titel „Internationales Signalbuch“ 1884 herausgegeben ist.

Das Signalbuch gewährt den Schiffen die Möglichkeit, durch Signale sich zu erkennen zu geben und fonstige Mittheilungen unter- einander, sowie mit Signalstationen, au dann auszutauschen, wenn die fignalisirenden Theile verschiedener Sprachen sich bedienen.

Zu diesem Zweck enthält das Signalbuch eine große Anzahl \o- wohl vollständiger Säße, als auch zur Verbindung mit einander geeigneter Satßtheile, einzelner Wörter, Namen, Silben, Buchstaben und Zahlen, welche durch Gruppen von je 2, 3 oder 4 der 18 Signal- P B O D Po R V Und M DejeiMnel nd, Goler Qrubyen, deren jede anders geordnete oder andere Buchstaben enthält als alle übrigen, giebt es 306 von je zwei Signalbuchstaben (BC, BD, BF, BG u s. w. bis WY), 4896 von je ‘3 Signal- buchstaben (BCD, BCF, BCG, BCH u. f. w. bis WVT) und 73440 von je 4 Signalbuchstaben (PCDF, BCDG, BCDH, BCDJ u. f. w. bis WVTS).

Alle 306 Gruppen von 2 Signalbuchstaben, alle 4896 Gruppen von 3 Signalbuchstaben und von den Gruppen von 4 Signalbuchstaben die ersten 18960 (BCDF bis GPWV) dienen zur Bezeichnung der in das Signalbuch aufgenommenen Säße, Saßtheile, Wörter u. \. w.

Bon den übrigen Gruppen von vier Signalbuchstaben sind die 1440 Gruppen von G 0 B. C 8G M. V, T zur Be- zeichnung der Schiffe der Kriegs-Marinen und die letzten 53 040 Grpyppen von H, B, C, D bis W, V, T, 8 zur Bezeichnung der Schiffe der Handels-Marinen in der Art bestimmt, daß jedem Kriegs- und beziehungsweise Kauffahrteischiffe eins dieser (1440 +- 53 040 =) 54480 Signale als Unterscheidungs-Signal zu- zutheilen ist. Von den leßtgenannten 53040 Gruppen sind die Signale von SBCD bis SBDW für die ter Kaiserlichen Colonial- verwaltung in Ost- Afrika “unterstellten Fahrzeuge bestimmt, soweit diese niht zu den Kriegsfahrzeugen gehören.

Iedem Staate stehen alle Unterscheidungs-Signale belzufs Ver- theilung auf die Schiffe seiner Flagge zur Verfügung. Schiffe von verschiedenen Flaggen führen daher vielfah dasselbe Unterscheivungé- Signal, Schiffe unter derselben Flagge niemals.

Die Bertheilung der Unterscheidungs-Signale auf die einzelnen Schiffe wird durch die zuständigen Behörden bewirkt. Jedem beutschen Kauffahrteischiffe wird gleich bei der Eintragung in das Schifféregister ein folhes Unterscheidungs-Signal zugetheilt und in seinem Schiffs- Certifikat vermerkt. So lange das Schiff unter deutsher Flagge fährt, behält es dieses Unterscheidungë-Signal au beim Wechsel feines Heimathshafens oder feiner Negisterbehörde bei.

Die nah der systematishen Meihenfolge der Unterscheidungs- Signale geordnete Liste ergiebt, welche. Unterscheidungs-Signale den einzelnen Schiffen der deutschen Kriegs- und Handels-Marine, sowie den Negtierungsfahrzeugen in Ost-Afrika beigelegt sind.

Für die Schiffe anderer Staaten, welche das Signalbuch eben- falls angenommen haben, sind ähnliche Listen vorhanden.

Die Art und Weise, wie die Unterscheidungs-Signale zu signali- firen sind, ergiebt fih aus dem in dem Signalbuch enthaltenen Ab- schnitt über „Einrichtung und Gebrauh des Signalbuches“. Will ein Schiff sich einem andern Schiffe, einer Signalstation u. #. w. zu erkennen geben, so muß es außer seinem Unter|sheidungs-Signal \tets

au seine National-Flagge zeigen, da, wie erwähnt, Schiffe verschie- dener Flaggen vielfach dasselbe Unterscheidungs-Signal führen.

Ein Schiff, welches das Unterscheidungs-Signal eines anderen Schiffes wahrnimmt, kann dessen Namen, Soimaikbafen, Ladungs- fähigkeit und Dampfkraft aus der Liste sofort ersehen. Besißtt es die Liste niht, so wird es sih behufs späterer Feststellung oder Weiter- ms die Nationalität und das Unterscheidungs-Signal zu merken jaben.

___ Jäahrlih erscheinen neue Ausgaben dieser Schiffsliste und im Laufe jedes Jahres drei Nachträge zu* derselben.

Zur Erleichterung für das Publikum bei Verzollung der mit der Post vom Auslande eingehenden zollpflichtigen Pakete besteht im Einverständniß mit der Steuerverwaltung für Berlin die Einrichtung, daß auf Verlangen der Empfänger die zollamtlide Schlußabfertigung von gewöhnlichen Packeten und von Sendungen im Einzelwerthbetrage bis zu 1000 4 durch Vermittelung der Postbeamten erfolgen kann. Diese Sendungen werden nach der Verzollung forgfältig wieder verpackt, amtlih verschlossen und den Empfängern mit der nächsten Packetbestellfahrt zugeführt. Für die Bestellung und die Erfüllung der Zollförmlichkeiten seitens der Post wird für jedes Packet bis zum Gewicht von 5 kg cine Gebühr von 20 erhoben, bei \{chwereren Packeten * tritt das tarifmäßige Bestellgeld hinzu. Für die Wiederverpackung der Packete kommt eine Gebühr nur dann in Ansaß, wenn dadurch baare Auslagen entstanden sind. Bon dem Eingang einer zollpflihtigen Postsendung wird der Empfänger bei der Bestellung der zugehörigen Paketadresse in Kenntniß geseßt. Wünscht er die zollamtlihe Schlußabfertigung dur die Post, so hat er die mit der Paetadresse zugestellte gedruckte Erklärung zu vollziehen und beide Gegenstände dann dem Briefträger wieder zurückzugeben oder soweit es sih um Zollpackete ohne Werthangabe handelt unter Briefumschlag mit der Bezeichnung „hierin Zolladressen“ an die betreffende Post- verzollungsstelle zu übersenden, wofür Porto nicht berechnet wird.

Wremen, (, Var, (W. L. B) ¿Norddeutscher Lloyd“. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm 11." is am 4. März Nachmittags von New-York via Gibraltar nach Genua abge- gangen. Der Postdampfer „Straßburg“, vom La Plata kommend, ist am 6. März Morgens auf der Weser angekommen. Der Post dampfer „Han nover“, vom La Plata kommend, hat am 4. März Abends, Las Palmas passirt. Der Neichs - Postdampfer ¿Oldenburg hat ‘am 5 Marz Nachmittags die Netse von Southampton nach Genua fortgeseßt. Der Reichs- Postdampfer „Danzig“ ist am 5. März mit der australishen Post vom Neichs-Postdampfer „Hohenstaufen" und der ostasiatischen Post vom MReichs-Postdampfer „Preußen“ in Brindisi ange- fommen. Der Neichs-Postdampfer „Neckar“, am 4. Januar von Bremen abgegangen, is am 5. März Vormittags in Hongkong angekommen. Der Neichs-Postdampfer „Stettin“ ist am 5. März Abends ohne Post von Port Said nah Brindisi abgegangen. Der Neichs-Postdampfer „Hohenstaufen“, von Australien kommend, ist am 6. März Vormittags in Genua angekommen. Der Schnell- dampfer „Saale“ nah New-York bestimmt, hat am 6. März Morgens Lizard passirt. Der Postdampfer „Köln “, von Brasilien kommend, hat am 6. März Mittags St. Vincent passirt. Der Postdampfer „Berlin“, nach dem La Plata bestimmt, is am 6. März Bormittags in „Vigo“ angekommen. Der Neichs-Post- dampfer „Karlsruhe“ hat am 6. März Vormittags die Meise von Suez nah Aden fortgeseßt.

QDamburg, 6. Marz. (W. T. B) Hamburg-Ameri- kfanishe Packetfahrt - Actien - Gesellshaft. Der Post- dampfer „California“ ist, von Hamburg kommend, heute Vor- mittag in New-Vork eingetroffen.

7. Mârz. (W. T. B) Dex. Postdampfer „NUgtia " ilt, von Hamburg kommend, gestern Nachmittag in New-York ein- getroffen.

London, 6, Mz, (W. L. B) Verx Unton-Dampfer „Trojan“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von den Cana- rischen Inseln, der Union-Dampfer „Scot“ vônSouthampton abgegangen. Der Union-Dampfer „Moor ist heute auf der Heim- reise in Southampton angekommen.

ROVenbadel 0 M O D Der endaltsde Dampfer „Fairhead“ versuchte heute von hier aus das Eis in der Kjöge-Bugt zu durhbrehen. Der Versuh mißlang jedoch; der Oere Sund ist also noch von südwärts gesperrt.

Mannigfaltiges.

Naben, C Man Uf der Ouube ¡Lan genbera* des Wurmreviers sind, wie „W. T. B.“ meldet, infolge eines Waser - bruchs ein Bergshüler und ein Bergmann 120 m in die Tiefe geschleudert und sofort getödtet worden.

Jaffa, 4. März. Der Schnelldampfser „Fürst Bismarck* traf, nah Meldung des „W. T. B.“, von Alexandrien kommend, unm 9 Uhr heute früh auf hiesiger Nhede ein. Das Wetter ift herrlich. Die Landung der 236 Reisenden vollzog sih ohne Schwierigkeiten. Sie reisen Mittags mit Sonderzug nach Jerusalem.

New-York, 5. März. Gestern wüthete laut Meldung des

. T. B." in den Staaten Mississippi, Alabama und Georgia ein sehr heftiger C yklon, der großen Schaden anrichtete. Die Stadt Barnett, Eisenbahnstation am Mississippi, wurde nahezu zerstört. Die Zahl der Getödteten wird auf vierzehn, diejenige der Verwundeten auf zwanzig beziffert. Auch aus anderen Orten werden zahlreiche Todte und Verwundete gemeldet.

1. Untersuhungs-Sachen.

2, A ua Zustellungen u. ergl:

3. Unfall- und Inyvaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. b, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

[735

1) Untersuchungs-Sachen. | "De unter

[73558] Steckbrief.

: Steckbriefs-Erledigung.

dem 12. September 1878 in der I. Beilage Nr. 218 zum „Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“ pro 1878

‘Oeffentlicher Anzeiger.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7, Grwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften,

s, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

| vermerks niht hervorging, insbesondere derartige

Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden | Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Oe-

Gegen die unten beschriebene verehelichte Architekt, Hebeamme Caroline Czonga, geb. Kalisch, ver- wittwet gewesene Schellhase, geb. am 17. September 1850, zuletzt in Klein-Glienicke wohnhaft, welche sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen fahr- lässiger Tödtung und Diebstahls in den Acten J. 2403. 92. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. }

Potsdam, den 28. Februar 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung. Alter: 42 Jahre. Statur: schlank. Haare: \chwarz.

[73717] Steckbriefs-Erledigung. A Der gegen den Arbeiter Wilhelm Johann Christian Wegener wegen Unterschlagung unter dem 5. No- vember 1891 in den Acten J. IV. D. 1236. 91 cr- lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 1, März 1893. i Königliche Staatsanwaltschaft bcim Landgericht 1.

hinter dem Kaufmann Paul Cohnreich aus Berlin wegen Betruges erlassene Steckbrief i} erledigt. J, 1136/88. Schweidnitz, den 1. März 1893. Der Erste Staatsanwalt.

[73551]

Der Seiler und Unteroffizier August Karl Müller, geboren am 16. August 1864 in Laucha (Unstrut), wird beschuldigt, als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubniß auégewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier- selbs auf den 11. April 1893, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Frey- burg (Unstrut) zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{chuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkscommando zu Naumburg (Saale) ausgestellten Ertlärung verurtheilt werden.

Freyburg (Unstrut), den 3. März 1893.

ering, Actuar, /

als Gerichtéshreiber des Königlichen Amtsgerichts. .

[73818] Zwangsversteigerunug.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschhen Kreise Band 80 Nr. 3371 auf den Namen des Tischlermeisters Franz Schönfeldt jun. hier, jeßt in Oshkosh in Nord-Amerika, eingetragene, in der Adolfstraße Nr. 12 belegene Grundstück am S, Mai 1893, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück i}|ff mit 14380 \ Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau- bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- schäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen , sowie besondere Kaufbedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realbereh- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ee deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs-

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthel lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten A1/ sprüche iin Nange zurücktreten. Diejenigen, welt das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widr! enfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bais auf den Anlei an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am §8, Mai 1893, Nachmittag® 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 27. Februar 1893. i Ï Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 29. [73819] Zwangsversteigerung. ; Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das 1 Grundbuche von den Umgebungen Band 56 Nr. 2940 auf den Namen des Bauunternehmers Ernst Ulri hier eingetragene, in der Kremmenerstraße Nr.

u. 4 belegene Grundstück am 25. April 1898, Vormittags X07 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, ver- fteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,66 A. Reinertrag und ciner ¿Fläche von 5 a 33 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer nicht ver- anlagt. uszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Er- steher übergebhenten Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Verstcigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Bersteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksichtigt werden und bei Bertheilung des Kauf- geldes gegen die berücsichtigten Ansprüche im Range zurücftreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S8. April 1893, Mittags 11S Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 27. Februar 1893. i Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[73808] L

In Sachen des Kaufmanns -W. Diedrich in Braunschweig, Klägers, wider den Anbauer Carl Schünemann in Bodenstedt, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge- hörigen Anbauerwesens Nr. ass. 69 zu Bodenstedt zum Zwecke dex Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 3. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29, April 18983, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtêgerichte Vechelde im Seggelke’\chen Gasthaufe zu Bodenstedt angeseßt, in welchem die Hyvothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Vechelde, den 28. Februar 1893.

Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[73841] Berichtigung.

In unserer Bekanntmachung vom 9. Februar 1893 in Nr. 45 dieser Zeitung, betreffend die Zwangsversteigerung des Grundstücks Engelufer M La Und 1 be Souttentadt Band 21 Nr. 1248, Versteigerungstermin 21. April 1893, muß cs statt Meyer

1„Mayer“‘ heißen.

Berlin, den 28. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[73770]

In der Zwangsvollstreckungssache des F. J. Burger zu Michelstadt, Gläubigers, gegen den Otto Perina von Schönnen, dermalen unbekannt wo? abwesend, Schuldner, ist anderweiter, Termin zur Erklärung über den Theilungsplan und Ausführung der Ver- theilung auf Freitag, 14. April 1893, Vorm. S8; Uhr, anberaumt, und wird hiermit der unbekannt wo abwesende, ebenfalls betheiligte Gläubiger Her- mann Poschan hierzu geladen.

Michelstadt, 1. März 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

[73774] : Aufgebot.

Der Kaufmann Adolf Sieber hierselb hat das Aufgebot des Pfandscheins der Neichsbankstelle hier- selbst Nr. 2324 über 2200 M. 49/6ige Preußische Consols unter der Anführung beantragt, daß ihm derselbe verbrannt sci. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7, Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht Zimmer Nr. 12 anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Stralsund, den 1. März 1893.

Königliches Amtsgericht. T.

[73191] Aufgebot.

Nr. 6921. Der Privatier Iosef Liegibel in Niegel hat das Aufgebot der Partial-Obligation Litt. A. Nr. 10 861 der badischen Anlehen von den Jahren 1859, 1860 und 1861 über 1000 Fl., deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht ift, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29, September 18983, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Ants- gericht hierselbst, Akademiestr. Nr. 2, 111. Stock, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Karlsruhe, den 28. Februar 1893, Gerichtsschreiberei Großherzoglihen Amtsgerichts.

: Wirth.

[73709] Aufgebot. Auf Antrag 1) des Kaufmanns G. Falkenstein in Bradford, 2) des Directors Gustav Maurice in Hamburg, 3) des Kaufmanns W. Stecker in Hamburg, 4) des Gutsbesißers Pascal Etchebarne in Bai- gorr9, sämmlich vertreten dur den Nechtsanwalt i Dr. Edmund Plessing, wird hierdurch öffentlih bekannt gemacht : : daß die Talons vom 1, April 1878 zur Abhebung der zweiten Abtheilung von Zinscoupons zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der 3# %% Lübeischen Staats-Prämien- Anleihe vom 1. April 1863 Serie 153 Nr. 3046 S 0D 240179 Ms » 0214 , 44276 und die Talons zur Abhebung der vierten Abtheilung von Zinscoupons zu den auf Inhaber lautenden Obli-

I

gationen der 32/0 Lübeckishen Staats-Prämien- Anleihe von 1863 Serie 184 Nr. 3 676 2250 „, 44993 2692 . 583:822 27598 DO 104 abhanden gekommen sind,

Zugleich werden alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich- neten Talons zu widersyrechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 9. Juli 1897, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgericht Abth. 1. zu melden. Die unbekannten Inhaber der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebots- termin im hiesigen Amtsgericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwaltung für erloschen erklärt werden follen.

Lübe, den 25. Februar 1893.

Das Amtsgericht. Abth. T.

[66506] Aufgebot.

Es haben beantragt:

l) der Kaufmann Julius Breslauer zu Wollsiein das Aufgebot des im Juli oder August 1889 an- geblich ohne Coupons und Talon verloren gegangenen 4 procentigen Posener. Pfandbriefs Serie IX. Nr. 25 205 über 300 A,

2) die Wittwe Margaretha Wesolowska, geb. Orzeszkiewicz, zu Moschin, das Aufgebot der im Winter 1888/89 ohne Talons und Coupons angeblich verbrannten 4 procentigen Posener Pfandbriefe Serie VIII. Nr. 3743, 13 462, 389578 und 42 949 über je 600 M,

3) der Kaiserliche Legations-Nath Max Staewie zu Charlottenburg das Aufgebot der angeblih am 13. Februar 1889 mit den dazu gehörigen Talons ohne Coupons verbrannten Posener Pfandbriefe

1) Serie VIlI. Nr. 25585 über 600 46, halb- jährlich verzinslih mit 12 M,

2) Serie XVI. Nr. 874 und Nr. 875 über je 200 M, hbalbjährlih verzinslih mit 3,50 M1

Die Inhaber der bezeichneten Pfandbriefe werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben spätestens im Termine om 20, Oktober 18983, Vormittags U} Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Sapichaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 8, anzu- melden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Vofen, den 14. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[67108] Aufgebot.

Folgende Urkunden :

[) die Actie der Anhalt-Dessauischen Landesbank Nr. 05712 über 100 Thaler,

2) die beiden Herzogl. Anhalt.-Dessau-Cöthen*schen Prämienanleißen Sex. 51 Nr. 2503 und Ser. 79 Nr. 3906 über je 100 Thaler,

3) das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Dessau Nr. 29 017 über 38 M 42 -, ausgestellt für die unverehelihte Louise Hoffmann in Dellnau,

4) die für die offene Handelsgesellshaft Zink & Julow in Berlin, Brunnenstraße Nr. 58, als Forderungödocument ausgefertigteSchuldverschreibung, Bürgschaftsleistung und Hypothekbestellung des Hof- lieferanten Carl Fischer in Dessau und dessen Ehe- frau Marie, geb. Schubert, dasel vom 6. Sep- tember 1881 über 1650 41, eingetragen im Grund- buch von Dessau Bd. XVIL1, Bl. 26 auf dem jeßt der Frau Marie Bâärsch, geb, Martinius, in Dessau gehörigen Hause,

5) Folgende für den Mentier Friedrich Hoyer in Cöthen als Forderungsdocumente ausgefertigten Obligationen :

a. die Obligation vom 7./7. Juli 1877 nebst Od U D000 6 b. die Obligation vom 26. Juni 1882 nebt Sade Ua, 0000 , die Obligation vom 5./6. Mai 1887 NcDIt VIAMITOden E a O . die Obligation vom 7. Dezember Mee N 1 E 219,0 208 Sa C0006 welhe im Grundbuche von Libbesdorf Bd. 1. Bl. 30 Und von Molt Do 111, Dl, 44 Und 06 auf den daselbst geführten, auf den Namen des Nentiers Gottlieb Löwe in Dessau eingetragenen resp. eingetragen gewefenen Grundstücken hypotheka- ris eingetragen stehen,

find verloren gegangen und haben :

zu 1 der Nechtsanwalt Heinrih Erler in Leipzig als Bevollmächtigter der Erben der Lehrerswittwe Louise Amalie Scierholz, geb. Reimann, daselbst,

zu 2 der Gemeindeoorsteher Louis Seegelken in Lesum,

zu 3 die unverehelihte Louise Hoffmann in Dellnau,

zu 4 der Rechtsanwalt Justiz-NMath Freyberg in Dessau als Bevollmächtigter der offenen Haudels- gesellschaft Zink und Julow in Berlin,

zu 5 der Rechtsanwalt Justiz-Rath Frenkel in Dessau als Bevollmächtigter des Rentiers Friedrich Hoyer in Cöthen

die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwette der Kraftloserklärung dieser Urkunden beantragt. Den Anträgen ist stattgegeben worden und wird hierdurch Aufgebotstermin auf Dienstag, den 28. März 18923, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt, zu welchem die etwaigen Inhaber der oben bezeihneten Urkunden bierdur mit der Aufforderung geladen werden, \pä- testens in diesem Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben êrfolgen wird.

Deffau, den 1. Februar 1893.

Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht. (gez.) Gast. Ausgefertigt:

Dessau, den 6. Februar 1893,

Der Gerichtsschreiber des Herzoglihen Amtsgerichts :

(T. 8) Schumann, Secretär.

[L Aufgebot.

Der Fabrikbesißer Wilhelm Utermann in Annen hat das Aufgebot der au feinen Namen lautenden, Blatt 161 bis 166 des Actienbuches eingetragenen Actien Nr. 421 bis mit 430 der Annener Gas- Aktien-Gesellschaft über je 150 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens

in dem auf den 27, September 1893, Vor:

mittags D Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Witten, den 19. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

[73772] Aufgebot,

Der Kaufmann Josef Wolter zu Düren, ver- treten durch den Geheimen Justiz-Nath Humbert hier, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, von der Preußischen Lebens-Versiche- rungs-Actiengesellshaft hier auf das Leben des Antragstellers ausgefertigten Lebensversicherungs- police Nr. 227 291 vom 6. April 1887 über 3000 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 25. September 1893, Vormittags A1? Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 28. - Februar 1893.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[66505] Nufgebot.

Der Nechtsanwalt Dr. jur. Sturm zu Naum- burg a. S., als Pfleger des Nachlasses des am 24. August 1889 zu Naumburg a. S. verstorbenen Privatmanns Heinrich August Böhme hat das Auf- gebot des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Erblassers lautenden und zu dessen Nachlaß gehörigen Einlagebuchs des Naumburger Bankvereins Nr. 10123 über 2578 M 42 „4 be- antragt. Der Inhaber des Einlagebuhs wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 13, Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Naumburg a. S., den 23. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[59937] Aufgebot.

Auf Antrag des Mühlenbesißers Louis Eckart in Nürnberg und des Mehlverstellers, früheren Bäckermeisters Kaspar Müller von Fürth, den Haft* schein der städtischen Sparkasse Fürth vom 2. Mai 18TL Ny. 94608 Uber 100 Fl = L643 A fUr fraftlos zu erklären, ergeht hiemit an den Inhaber dieses Scheines die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotstermine, als welcher hiemit Samstag, der 26, August l. Jrs., Vormittags 9 Uhr, Zimmer 18/11, bestimmt wird, seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den be- zeichneten Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung des Scheins erfolgen wird.

Fürth, am 2. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Kreß. Zur Beglaubigung : (L. S.) Hellerich, Kgl. Secretär.

[32768] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu NRosen- berg D.-S. Nr. 2630, lautend über einen Bestand von 126,01 Æ und ausgefertigt für Johanna Kobiolka zu Lowoschau, ist angeblih durch Dieb- stahl im Oftober 1889 abhanden gekommen.

Auf Antrag der Eigenthümerin, der Magd Jo- hanna Kobiolka, jeßt zu Grunowitz, foll dasselbe zum Zwecke neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des gedahten Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 30, März 1893, Vorm. Ll Uhr, seine Nechte bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Rosenberg O.-S,., den 26. August 1892.

Königliches Aintsgericht.

[73776] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 13 471 der städtischen Sparkasse zu Forst über 808 4 31 ,, ausgefertigt für Hermann Galle in Berge, worauf 10 4 ab, gehoben sind, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, \pä- testens im Aufgebotstermine den 20, September 1893, 1 Uhr Vormittags, bei dem unter- zeichneten Gerichte seine Nechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Forst, den 20. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[73820] Aufgebot.

Der Johann Deters zu Lähden hat beantragt, das Aufgebot zu erlassen wegen eines am 15. De- zember 1876 von der Sparkasse des damaligen Amts (jeßt Kreises) Hummling auf seinen Namen aus- gestellten Sparkassen-Quittungsbuches Nr. 985, ent- baltenb Einlage-Eintragungsvermerke vom 15. De- zember 1876 über 900 4 und vom 2. Februar 1885 über 600 4, von welhen Einlagen indeß an Kapital am 3. Juni 1886 abschläglich 1200 ( zurückgezahlt, während die Zinsen sämmtlih bis zum 1. Januar 1888 behoben sind, sodaß die Sparkasse zur Zeit noch 300 nebst 379/60 Zinsen seit 1. Januar 1888 schuldet. i

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 19, Ok- tober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten N anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Sögel, den 28. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht, 11.

[73809] Aufgebot,

I. Die verwittwete Beata Anhalt, geborene Hoß- bach, in Hildebrandshausen hat das Aufgebot fol- genden, noch auf den Namen des "verstorbenen Strumpfwirkers Franz Hoßbach in Hildebrands- hausen im Grundbuhe von Hildebrandshausen Band 11. Blatt 45 in Abtheilung 1. unter Nr. 3 eingetragenen Grundstüs : :

Parcelle 5 Kartenblatt 118, vorm Kohnstein, Acker, von 12 a,

zum Zwecke ihrer Besißtitelberihtigung beantragt.

T1. Die verwittwete Marie Elisabeth Wissenbach, geborene Hoßbach, und die verwittwete Beate An- halt, geborene Hoßbach, in Hildebrandshausen haben gemeinschaftlich das Aufgebot Nees auf dem unter 1. beshriebenen Grundbuchblatte unter Nr. 4 eingetragenen Grundstücks:

Parcelle 196 Kartenblatt 1, unterm Dorfe,

Acker, von 25 a,

zum Zwecke ihrer Besittitelberichtigung ohne bestimmte Antheile beantragt.

[I]. Der Ackermann Christoph Gaßmann in Fau- lungen und der Schachtmeister Lorenz Gaßmann daselbst haben das Aufgebot folgender Grundstücke zum Zwecke ihrer Besißtitelberichtigung beantragt : Tas der Ackermann Christoph Gaßmann für sich allein: -

l) von den im Grundbuche von Faulungen Band. Blatt 749 noch auf den Namen der verstorbenen Eheleute Ackermann Caspar Gaßmann und Anna (Flisabeth, geborene Veoelker, eingetragenen Grund- stücken zu :

Abthei (Gemeinde- lung T. Flurbuch.

Nr. 15: ein Aker Land auf dem neuen Ae e o S 98

Nr. 20: ein Acker Land im Finsterthale 8

Nr. 21: ein halber Aker Land im Finster- thale am Gemeinde S 78

Nr. 28: drei Viertel Acker Land vor dem Zellen Gol L G Le

Nr. 29: ein Acker Land am Struther Ge-

Wen E N E C IOS

Nr. 30: ein halber Acker Land vor dem Sellifden De L O

Nr. 36: ein Acker Land auf dem Schlegels- | 1069 Ad

2) von den im Grundbuche von Faulungen Band IT[1. Blatt 481 noch auf den Namen der unter 1 vor- stehend genannten Ehefrau A. E. Gaßmann, ge- borene Boelker, eingetragenen Grundstücken zu: Abthei- Gemeinde- lung I. Flurbuch.

Mr. 1: ein halber Aker Hufeland unterm De E 208

Nr. 2: ein halber Aker Hufeland beim DAMeNb E S ROS

Nr. 3: ein halber Aker Wiese unterm D L E 101

Nr. 4: drei Viertel Acker Land auf der Sommer E 39

Nr. 8: ein Aker Land auf dem neuen Wege 981

Nr. 5: drei Viertel Ader Land auf der Sommer 39

Nr. 12: cin Drittel Acker Land am Lunten-

A 42

Nr. 13: ein Viertel Acker Heckenholz am Zune 15 B der Schachtmeister Lorenz Gaßmann für ih allein:

1) von den auf dem zu A. beschriebenen Grund- buchblatte eingetragenen Grundstücken zu:

Abthei- Gemeinde- lung I. Flurbuch.

Nr. 9: fünf Achtel Aker Land am Sie- POIDSVE 90

Nr. 10: ein und fünf Achtel Acker Land auf der Sommer

Nr. 11: ein und ein halber Acker Land am Mule S 278

Nr. 14: sieben Achtel Acker 132 Ruthen Land bititev dent Dee N 933

Nr. 16: sieben Achtel Acker 10 Nuthen Land auf: deut neuen Wee A 984

Nr. 24: ein halber Aer Laud auf der Due C TOsN

Nr. 25: ein Acker Land auf dem steinernen E E

Nr. 26: drei Viertel Aker daselbs 744

Nr. 27: ein halber Acker Land vor dem DeU Wen O E E

Nr. 32: ein Ader Land auf dem Hegeholze 615

Nr. 35: ein Biertel Acker Garten hinter den Dorfe: am Weber 50

Nr. 37: ein Aker Land auf dem Schlegels- | 1069 Der E L E

2) von den auf dem zu A. 2 beschriebenen Grund- buchblatte eingetragenen Grundstücke zu:

Abthei- Gemeinde- lung I. Flurbuch.

Nr. 11: ein Drittel einer Holzung am LUNTeN E c A S 13

3) von den im Grundbuche von Faulungen Band Il]. Blatt 649 noch auf den Namen der ver- storbenen Cheleute Rashmacher Joseph Bode und Dorothea Elisabeth, geborene Mühr, in Faulungen eingetragenen Grundstücken zu:

Abthei- Gemeinde- lung T. Flurbuch.

Nr. 5: ein halber Aker Land auf der Dee e l N E LODO

Nr. 7: sieben Achtel Aker Land auf dem Vol A) A

Nr. 8: ein Viertel Acker Land daselbst . 618

Nr. 10: ein Viertel Acker Hecken im Köthen-

E C 517

C. der Ackermann Christoph Gaßmann und der Schachtmeister Lorenz Gaßmann gemeinschaftlih zu gleihen Antheilen :

1) von den auf dem zu A. 1 beschriebenen Grund- buchblatte cingetragenen Grundstücken zu:

Abthei- Gemeinde- lung T. Flurbuch.

Nr. 5: cin Acker Buschholz auf der Spin- Delta a C E U A 261

Nr. 17: zwei Aker Land auf dem Schleif- 61A

(

Nr. 18: ein Acker Land in der mittelsten Gemoßen R Ae a LOBE Nr. 19: ein Aker Land auf dem Kreuzwege 795 Nr. 23: ein und ein Viertel Acker Land auf dem Pater E Nr. 31: zwei und ein halber Acker Hecken- holz auf dem Hegebolke L O 2) von den auf dem unter A. 2 beschriebenen Grundbuchblatte eingetragenen Grundstücken zu: Abthei- Gemeinde- lung T. Flurbuch. Nr. 7: ein und cin halber Acker Land auf dem-neuen Wee C Ce E Demgemäß ergeht an alle Diejenigen, welchen als Eigenthumsprätendenten etwaige Rechte oder An- sprüche auf die unter 1., IT. und TII. A., B., C., be» schriebenen Grundstücke zustehen, die Se solche spätestens“ in dem auf den 2. Mai 1893,

I

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Vormittags UU Uhr, vor dem unterzeichneten

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