1893 / 60 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1V. Der am 22. Oktober 1865 hier geborene Hugo Carl Martin Möller befand sich als Obermatrose auf dem Schiffe „Bellaport*, welches auf der Fahrt von Iquique nah Hamburg im August 1889 unter- gegangen ift.

Derselbe ist seitdem verschollen.

Sein Curator Ernst Möller steller Vollmacht ertheilt.

V. Der am 31. Oktober 1840 zu Lüneburg ge- borene Carl Heinrih Lehmann ist scit mehr als 20 Jahren verschollen. Derselbe soll nah Australien oder Amerika ausgewandert sein.

Sein Curatar e Wilhelm Georg Nümann hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.

VI.* Der am 12. Dezember 1842 hier geborene Carl Friß Hinrih Höpuer ist im dänisch-deutshen Kriege als Gefangener nach Kopenhagen gebracht, von Kopenhagen entflohen und mit cinem Ewer auf der Fahrt von Kovenhagen nah Hamburg unter- gegangen.

Sein Curator Carl Friedr. Ludwig Pötcher hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.

Das beantragte Aufgebot wird dahin

Es werden die vorbenannten : Peter Bahde, August Eduard Hein, Simon Heinrih Ungust Dieckmann, Hugo Carl Martin Möller, Carl Heinrich Lehmann, ) Carl Friß Hinrich Höpner hierdurch aufgefordert, sh bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den S, Dezember 1893, Nachmittags 1 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem RNechtsnachtheil, daß sie werden für todt, und zur Sache I1., daß die Che mit Margaretha Elisabeth Dorothea, geb. Petersen, werde für aufgehoben erklärt werden.

[I. Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hierdurch auf- gefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeihneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 2. März 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesd orpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[74650] Aufgebot,

Der Unteroffizier Reinhold Gottfried Liedtke in Langfuhr, vertreten durch den Rechtsanwalt Gold- mann in Danzig, hat das Aufgebot seines angeblich vershollenen Vaters, des zuleßt in Guhringen wohn- haft gewesenen Besitzers Gottfried Liedtke, geboren den 19. März 1838 in Siegfriedsdorf als Sohn der Aerwirth Paul und Louise, geb. Nauch, Liedtke- schen Eheleute, verheirathet gewesen mit Pauline, geb. Hinz, beantragt. - Zufolge dieses Antrags wird der Besißer Gottfried Liedtke aufgefordert, ih \pä- testens in dem auf den 17. Januar 1894, Vor- mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und zu E widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Rosenberg, Westpreußen, den 4. März 1893.

Königliches Amtsgericht. 1.

hat dem Antrag-

erlassen :

[74651] Aufgebot.

Auf Antrag des Schuhmachers Friedrih Siegel in Dessau und des Schuhmachers August Lippold daselbst als ehemaligen Vormundes der Kinder des zu Dessau verstorbenen Schuhmachers Adolf Siegel daher werden dessen Bruder: der Schuhmacher Gustav Siegel, geboren am 21. Juli 1826 zu Dessau, welcher seit langer Zeit verschollen ift, sowie die unbekannten Erben und Vermächtniß- nehmer desselben hierdurh aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 19, September 1893, Vormittags 10 Uhr. an hiesiger Amts- gerichts\stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumten Äufgebots- termine zu erscheinen und ihre Nechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls der Schuhmacher Gustav Siegel für todt und dessen unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer ihrer Nehte und Ansprüche für verlustig werden erklärt werden, auch die Regulirung des Nachlasses und die Ausantwortung der Erb- schaft des Berschollenen, sowie die Ertheilung des Erblegitimations-Attestes an die bekannten legiti- mirten Erben und Vermächtnißnehmer ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.

Dessau, den 8. März 1893.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez.) Ga t. Ausgefertigt :

Dessau, den 8. März 1893.

Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsge richts : (L. S8.) Schumann, Secretär.

[74645] Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Es werden aufgefordert :

1) der am 13. Dezember 1844 zu Großefehn als Sohn des Kleidermachers Geo, Dein Ludwig Hermerding und dessen Ehefrau Margaretha Sofia B geh Cramer, geborene Obersteuermann

riedrich Wilhelm ga, Hermerding, zuleßt in Großefehn wohnhaft, welher am 16. August 1881 auf der Reise von New- Vork nah Batavia über Bord des Barkschiffs Johanna, Capitän Hercksen, gestürzt sein soll und seitdem verschollen ist, auf An- trag seiner Ehefrau Catharina, geb. Albers, in Großefehn,

2) der am 7. September 1826 zu Aurich als Sohn des Tischlers Lücke Friedri Heyen und dessen Ehe- frau Jacobje Reinders, geb. Smidt, geborene Arbeiter Heye Willms Heyen, zuleßt 1877 in Spekendorf wohnhaft, der alsdann in die Fremde gezogen und seit dem 17. Februar 1883 vershollen i\t, auf An- trag seiner Tochter, der Ehefrau des Werftarbeiters Jacob Peters Claaßen, Jacobje Friederike, geb. Heyen, zu Schortens,

4 der am 11. Oktober 1849 zu Jheringsfehn als Sohn des Fuhrmanns Casper Hanssen Kreßmer und feiner Ehefrau Anna Wilhelmine Hinrichs Linne- mann geborene Matrose Lastian Caspers Kreßzmer aus Jheringsfehn, der im Jahre 1873 als Matrose von S. M. Dampfkanonenboot „Meteor“ desertirt ist, dann in England und Amerika sich aufgehalten haben soll, seit Februar 1882 aber verschollen ift,

auf Antrag seine® Abwesenheitsvormundes, des Schreibers Conrad Albertus Limbach zu Aurich,

1ch längstens in dem auf Dienstag, den 27. Fe- bruar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls fie auf weiteren Antrag [E todt erflärt werden können und ihr Ver- mögen ihren Erben als angefallen gilt. Die von den Verschollenen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben nnd Erbnehmer haben zu diesem Termine sich ebenfalls zu melden, widrigenfalls fie E die über die Erbschaften der VerfÄollénen erlassenen Ver- fügungen anzuerkentien, s{uldig, und weder Rech- nungslegung noch Ersay der Nußungen zu for- dern berechtigt sind, sondern ihre Ansprüche sih auf das beschränken, was noch von der Erbschaft dem- nächst vorhanden fein möchte.

Aurich, den 2. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74654] Aufgebot.

Auf den Antrag des Gärtners Franz Scholz zu Ottendorf Nr. 82, vertreten durch den Justiz-Rath Marx zu Greiffenberg i. Schl. wird die am 4. März 1835 in Ottendorf, Kreis Löwenberg, geborene Schwester des Antragstellers, die unverehelichte Marie Theresia Scholz aus Ottendorf, welhe im Januar 1883 Leitmeriy in Böhmen, wo fie in Diensten stand, verlassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermin am 19, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 7, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Greiffenberg i. Schl., den 22. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74314] Aufgebot.

Der Vormund des am 29. Dezember 1817 ge- borenen und, wie bescheinigt, seit 40 Jahren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden und verschollenen Engelhardt Leidorf von Ersrode hat dessen Todes- erflärung beantragt. Genannter Engelhardt Leidorf wird daher hierdurch aufgefordert, sich selbs oder durch einen Bevollmächtigten spätestens im Termin am 21. September 1893, Morgens 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. F. 1/93

Roteuburg a. Fulda, am 2. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111.

[74652] Bekanntmachung.

Auf Antrag der verehelihten Bäckermeister Bern- hard Keßler Auguste, geb. Thölldte, hier wird ihr in unbekannter Abwesenheit lebender Bruder, der Bâckergeselle Otto Friedrih Thölldte, geboren am 15. November 1857 zu Sotterhausen, aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 30. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Sangerhausen, den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74614] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Gastwirths Adal- bert Biela zu Kattowiß, werden die unbekannten Erben der am 24. Februar 1892 zu Zalenze ver- storbenen unverehel. Auguste Marie Chruscz, Tochter der vorverstorbenen unverchel. Agnes Chruscz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den S8, Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 200 M be- tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 33) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus- geschlossen und der Nachlaß dem sih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiscus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle / Verfügungen des Erbschaftsbesiters anzuerkennen s{huldig, von dem- selben weder MNechnungslegung noch Ersaß der Nußungen zu fordern berechtigt ist, sih vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Kattowitz, den 28. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. [70737] Proclam.

Auf Antrag des gerichtlich bestellten Nachlaß- pflegers werden alle, welhe meinen, sei es als Grben, Gläubiger oder aus sonst einem Grunde, Ansprüche irgend welcher Art an die Nachlaßmasse der am 30. Januar 1893 hierselb verstorbenen Wittwe Anna Maric Haukohl, geb. Wissing, so- wie deren am 30. April 1886 hterselbst f A Ehemannes, des Schornsteinfegermeisters Johann Karl Bernhard Haukohl erheben zu können, hier- durch aufgefordert, solche bei Strafe des Ausschlusses binnen 12 Wochen, vom Tage der letßten Bekanutmachung dieses Proclams an gerechnet, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden.

Haderslebeu, den 14. Februar 1893,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1. Nisfom. [74648] Aufgebot. _Auf Antrag der verehelichten Garteninspector Kriele, Anna, geb. Blüthgen, zu Halle a. S. werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 28, Oftober 1892 zu Halle a. S. verstorbenen und wohn- haft gewesenen Wittwe Blüthgeu, Luise, geb. Linden- stein, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Mai 1893, Mittags 1US Uhr, ihre An- sprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unter- zeichneten Gerichte, kleine Steinstraße 7, Zimmer Nr. 31, anzumelden, widrigenfalls fie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nußzungen durch Befriedigung der angemeldeten An- sprüche nicht erschöpft wird.

Halle a. S., den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[74649] Bekanntmachuug.

In der Epenstein’shen Vormundschaftssahe 109 E. 2824, 92 wird gemäß § 85 Vorm.- Ordng. öffentlich bekannt dat daß durh Beschluß des hiesigen Königlichen Amtsgerichts 1., Abth. 84, vom 13. Februar 1893 der Beschluß desselben Ge- rihts vom 27, Mai 1890, durch welchen der Kauf- mann Maximilian Hermann Ludwig Friedemir Epenstein, geboren am 22. Februar 1844, für einen

Verschwender erklärt und demgemäß entmündigt wurde, wieder aufgehoben, und daß dementsprehend auch die über den Maximilian Epenstein eingeleitete Vormundschaft aufgehoben worden ift. Berlin, den 6. März 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 109.

[74717] Ans\chlußurtheil.

Auf Antrag des Bauermeisters Carl Walter aus Prerganien wird der Stellmacher Mathias Wil- elm Walter aus Herberhausen, geboren am 19. November 1830, Sohn des Ackermanns Johann Christopf Wilhelm Walter aus Herberhausen, für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller. |

Göttingen, den 1. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT.

[74694] _ Vekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. ist der von der Lebensversicherungs - Actiengesellschaft Ger- mania hier unterm 9. Mai 1871 für I Floren- tine Schmidtke, geb. Tosh, zu Kl. Waldorf aus- gestellte Depositalschein zur Police Nr. 176 506 für kraftlos erflärt. :

Stettin, den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XIT.

[74704] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtel vom 4. d. M. ift der von der Lebensversicherungs-Actiengesellshaft „Germania“ hier unterm 22. September 1873 für Frau Marie Caroline Krosta, geb. Hank, zu Nikolaiken aus- gestellte Depositalschein zur Police Nr. 156 036 für fraftlos erklärt.

Stettin, den 4. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[74695] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtel vom 4. d. Mts. ist der von der Lebensversicherungs-Actiengesellshaft „Germania“ hier unterm 29. -April 1884 für Carl Theodor Friedrich ausgestellte Depositalschein zur Police Nr. 225 189 für kraftlos erklärt.

Stettin, den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. [74696] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtel vom 4. d. Mts. sind die von der Lebensversicherungs-Actiengesellshaft „Ger- mania“ hier unterm 12. Februar 1863 für den Victualienhändler Daniel Friedrih Julius Rackow und dessen Ehefrau Emilie Auguste, geb. Nicolai, beide zu Berlin, ausgestellten Policen Nr. 26 998 und 26 999 über je einhundert Thaler für kraftlos erflärt.

Stettin, den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74714]

Die Police Nr. 5703 der Basler Lebensver- sicherungégesellschaft (Generalagentur Frankfurt a. M. Hauptagentur Cassel) über die versicherte Summe von 200 Thalern, ohne Gewinn- Antheil zu Gunsten der Büglerin Katharine Louise Becker in Caffel, geb. 11. Juni 1816, zahlbar nah dem Tode derselben und verpflihtend zu vierteljähriger Prämien- zahlung von 2 Thlr. 14 Sgr. bis zum Tode der Versicherten, auch sprechend über eine mit der ersten Prämienzahlung entrichtete Policegebühr von 15 Sgr. wird für fraftlos erklärt.

(gez.) Fr. Köhler. Wird veröffentlicht :

Cassel, den 6. März 1893.

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Sommer.

Abtheilung X.

[74713]

Das Geschäftsantheilsbuch Nr. 1292 des All- gemeinen Vorschußvereins, eingetragene Genofsen- schaft zu Cassel, lautend über 10 A, eingezahlt am 30. April 1885, wird für kraftlos erklärt.

Cassel, den 27. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1. (gez.) Fr. Köhler. Wird veröffentlicht : Der Gerichtsschreiber : (Unterschrift.)

[74701]

Durch Aus\{hlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 24. Februar 1893 ift das Sparkassenbuch der Sparkasse des Saalkrei)es Nr. 14798 E. über 4390 ÆM auf Friy Scheibel lautend für kraftlos erklärt worden.

Halle a. S., den 6. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V1.

[74712] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 24. Februar 1893 ift die Hypothekenurkunde, welche die im Grundbuche von Lissa Nr. 326 in Abtheilung Il1. Zahl 4 mit 180 M Einhundert und achtzig Mark Kaution für den Handelsmann Heinrih Golde zu Lissa auf Grund der Urkunde vom 28. Oktober 1875 gebildet ist, für fraftlos erklärt.

Lissa, den 1. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74697] A

Die gerihtlihe Schuldurkunde vom 4. Mai 1865 über die in das Hypothekenbuch für Munster pag. 719 Nr. 5 zu Gunsten des früheren Dienst- fnechtes, jegigen Eisenbahnarbeiters Hans Heinrich Bisping aus Dittmern, jeßt in Munster einge- tragenen, später nah Band 1. Blatt 10 Abth. 111. Nr. 4 des Grundbuchs von Munster übertragenen 400 Thaler = 1200 4, ist durch Aus\clußurtheil vom 3. März 1893 für kraftlos erklärt.

Soltau, den 4, März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74698] L j 415

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 24. Februar 1893 ist das Hypo- theken-Instrument über die auf Martinischken Blatt Nr. 7 in Abtheilung 111. Nr. 1 und auf Marti- nischken Blatt Nr. 1 Abtheilung 111. Nr. 2 auf Grund der Urkunde vom 6. Juli 1842 für den Friedrich und August Bubel eingetragene Post von je 15 Thalern väterlicher Erbgelder für kraftlos erklärt worden.

Darkehmen, den 1. März 1893,

Königliches Amtsgericht.

[74702) _ Bekanntmachung. __Der Preußische Hypothekenbrief vom 24. Fuli 1889 über 60 000 M. ution, eingetragen auf dem in dem Grundbuche des Königlihen Amtsgerichts [1 hierselbst von der Königstadt Band 69 Nr. 3779 verzeichneten, zu Berlin in der Pon igGergerstraße Nr. 4 belegenen, dem Antragsteller Tischlermeister Nobert Keller gehörigen Grundstücke in der dritten Abtheilung unter Nr. 6 für den Baumeister Nicolaus Beer hierselbst aus der Schuldurkunde vom 22. Juli 1889, is durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts T hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Verlin, den 2. März 1893.

: Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.

[74699]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 24. Februar 1893 is das Hypo- thekeninstrument über die auf Alt Ballupônen Blait Nr. 1 in Abtheilung 111. Nr. 5 e. bezw. Nr. 6 für Charlotte Stagat zu Kl. Szabienen eingetrage- nen väterlichen Erbgelder von 120 Thalern und eine Ausftattung für kraftlos erklärt worden.

Darkehmen, den 1. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[74711] _ Bekanntmachung.

Durch Auss{lußurtheil des Königlihen Amts- gerihts zu Brieg vom 1. März 1893 is das Hypo- Mete iA une 31, Juli N

jveteninstrument vom 55" September 18332 und 30. April 1838 über die auf Nr. 5 Hermédorf Ab- theilung 111. Nr. 5 für die Bürgermeister Martin Schmidt’sche Fundationskasse zu Brieg eingetragene Darlehnsforderung von 1200 4 für fraftlos erflärt worden.

Brieg, den 1. März 1893.

Königliches Amtsgericht. 11.

[74705] Verkündet am 27. Februar 1893. Weinstein, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters August Wittmann zu Schwedt erkennt das Königliche Amts- gericht zu Schwedt durch den Gerichtsassessor Dargaßt für Recht: Die Hypothekenurkunde vom 28. Januar 1833, welche über die im Grundbuche von Schwedt, Bd. 11, Bl. Nr. 151 a, in der II1. Abtheilung unter Nr. 13 für den Glasermceister Meier zu Cammin eingetragene Hypothekenvost von 71 Thlr. 15 Sagr.,

deren Eintragung auf Grund des Immissionsdecrets-

der vormaligen Königlichen Preußischen Justizkammer zu Schwedt vom 2. November 1832 erfolgt war, ge- bildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Schuhmachermeister August Wittmann auferlegt. [74706] Verkündet am 27. Februar 1893.

Weinstein, als Gerichtsschreiber.

: Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Justiz-Naths Fromm zu Schwedt, als Vertreter der Frau Ackerbürger G. Milleville, Marie, geb. Fenske, daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schwedt durch den Gerichtsafssessor Dargaß für Recht: Die Hypothekenurkunde vom 24. Februar 1866, welche über die im Grundbuche von, SMwedt, Wo. T Nr, 32, in: der 111, UAb- theilung unter Nr. 6 für den früheren Schulzen Carl Nicks zu Niederkränig eingetragene Hypotheken- post von 400 Thlr. = 1200 4 gebildet i}, wird für kraftlos erflärt. Die Kosten des Verfahrens werden der Frau Ackerbürger Milleville auferlegt. [74707] Verkündet am 27. Februar 1893.

Weinstein, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Justiz-HNaths Frommzu Schwedt, als Vertreter des Freimanns Carl Bethke zu Blumen- hagen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schwedt durch den Gerichtsassessor Dargaß für Necht: Die etwaigen Berechtigten folgender Hypothekenposten :

l) der im Grundbuche von Blumenhagen Bd. 1,

Nr. 16 in der I1I1. Abtheilung unter Nr. 2b für die verehel. Fisher Siring, Marie Elisabeth, geb. Stein, zu Gatow, auf Grund des Erb- rezesses vom 25. September 1805 eingetragenen 50 Thlr. = 150 M: die im Grundbuhe von Blumenhagen Bd. 1, Nr. 16 in der [l1. Abtheilung unter Nr. 3 für den Leinwebermeister Ernst Schüler zu Friedrihs- thal aus der Schuldverschreibung vom 30. Mai 1812 eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thlr. = 300 M,

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus-

geschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem

Freimann Bethke auferlegt.

[74708] Verkündet am 27. Februar 1893. Weinstein, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bauern Friedrich Wilhelm Neumann zu Heineródorf erkennt das Königliche Amts- gericht zu Schwedt durch den Gerichtsässessor Dargaß für Recht: Der Hypothekenbrief vom 12. April 1889, welcher über die im Grundbuche von Heinersdorf Bd. 1, Nr. 7 in Abtheilung 111 unter Nr. 12 für die verehelihte Shußmann Fubel, Auguste, geb. Neumann, zu Berlin, und die unverehelichte Louise Neumann zu Heinersdorf zu gleichen Antheilen und Nechten eingetragene Hypothekenpost von 640 46 ge- bildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem* Bauern Friedrih Neumann auferlegt. E

[74709] Ausschlufz{urtheil E des Königlichen Amtsgerichts zu Wongrowitz. Vom 20. Februar 1893. V. P. 20/92. ; Die unbekannten Berechtigten zu der für die Geschwister Stanislaus und Josef Grzybowski im Grundbuche von Lopienno Blatt 24 bezw. 28 bezw. 89 Abtheilung 111. Nr. 11 bezw. 1 bezw. 1 einge- tragene Restpost von 19 Thalern Sgr. 5 Pf. werden mit ihren Ansprüchen an die bezeichnete Post ausgeschlossen.

[74716] Aus\chlußurtheil.

Auf Antrag des Professors Dr. Georg Detmold in Göttingen wird von dem Königlichen Amtsgericht Göttingen Abtheilung 11. durch den Gerichts-Assessor Dr. Gunfkel für Recht erkannt: Alle, welhe an dem von dem Antragsteller käuflih erworbenen, in Göttingen, Wilhelm Weberstraße Nr. 16 belegenen

runckstücke, Eigenthums-, Näher- und lchnrehtlice, fideicoimmissarisde Pfand, und andere dingliche Rechte, insbesondere au Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden damit im Verhältnisse ¿um Erwerber ausgeschlossen. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Göttingen, den 28. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. [74685] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Sophie Wilhelmine Herr- mann, geb. Scheibe, zu Torgau, vertreten dur den Rechtsanwalt Focke daselbst, klagt gegen ihren Che- mann, den Arbeiter Franz Eduard Herrmann, zu- leßt in Torgau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die [. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf den 16, Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Torgau, den 6. März 1893.

Baron, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[74692] Oeffentliche Zustellung.

Die Näherin Magdalena Dorothea Elisabeth Iörgensen, geb. Thomsen, zu Flensburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Ebsen in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlergesellen Peter Lorenzen Jörgensen, unbekannten Aufenthalts, wegen böélicher Verlassung Beklagter hat im Marz 1890 die Klägerin verlassen und hat dieselbe seitdem von ihm nichts wieder gehört, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nah zu trennen, den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären und demselben die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Flensburg auf Sounabend, den 1. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 4. März 1893.

Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Armensache. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schneiders Andreas Lapp, Katharina, geb. Gromest, Dienstmagd zu Straß- burg, vertreten durh Rechtéanwalt Mechling, klagt gegen ihren Ehemann Andreas Lapp, Schneider, früher in Geudertheim, z. Z. ohne befannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien geschlossene (Ehe für geschieden erklären und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die ], Civilkfammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. auf den 30, Mai 18983, Vormittags 40 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts-Secretär :

[74675]

S) Rummel. Oeffentliche Zustellung.

Die Dienstmagd, Theodore Merz zu Dortmund und ihr außerehelih geborenes Kind Theodore Louise Merz, letzteres vertreten durch den Werkmeister Oswald Clans zu Dortmund, Bornstr. 26, im Prozeß vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Köttgen zu Dortmund, klagen gegen den Arbeiter Iohann Kihßmann, früher zu Dortmund wohnhaft, jelzt un- bekannten Aufenthalts, wegen Alimentation und Anerkennung der Vaterschaft mit dem Antrage :

1) den Beklagten für den Vater des von der Theodore Merz am 21. Dezember 1890 außcer- ehelich geborenen Kindes Theodore Louise Merz zu erklären, ihn zu verurtheilen :

a. der Mitklägerin Theodore Merz an Tauf-, Entbindungs- und Sechswochenbettékosten (0 A6,

b. an monatlihen Alimenten für das vor- gedachte Kind vom 21. Dezember 1390 bis zum vollendeten 4. Lebensjahre 10 4, vom 4. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre 15 M und für den Fall, daß daéselbe sich alsdann selbst zu ernähren außer stande sein möchte, auch ferner bis zum Eintritt der Erwerbs- fähigkeit, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljährlihhen Raten voraus zu zahlen,

3) dem Kinde das geseßlihe Erbreht in den Nachlaß des Beklagten vorbehalten,

4) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dortmund auf den 28. April 1893, Vor- mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 23. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Dortmund, den 7. März 1893.

Seeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[74687] Oeffentliche Zustellung.

Der K. Notar Franz Viktor Weber zu Hagenau, klagt gegen den Wendelin Auffinger, Tagner, früher in Kaltenhausen, z. Z. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort.

1) aus baarem Darlehen,

2) für Kosten einer Schenkung, * mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1) 4 100,00, 2) M 100,66 nebst 99% Zinsen vom Klagezustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Hagenau i. E, auf Mittwoch, den 26. April 1893, Vormittags 8 Uhr. gum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der K. Amtsgerichts-Secretär Je: Wee B unge rt.

[74688] Oeffentliche Zustellung.

Der Pappefabrikant Heinrich Tempel zu Elms- hausen, vertreten durh Rechtéanwalt Roth in Worms, klagt gegen den Buchbinder Iean Hehl, seither in Worms wohnhaft gewesen, jeßt mit unbekannntem Aufenthaltsort abwesend, aus einem Wechselverhältniß, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten Hehl zur Zahlung von 200 nebst 6 9% Zinsen seit 25. Februar 1893, Tragung der Prozeßkosten und Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Ur- theils und ladet den Beklagten zur mündlichen Per- handlung des Rechtsstreits vor das Großherzog- liche Amtsgericht zu Worms auf den 15, Mai 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

A Geiger, Hilfs-Gerichts\chreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

K. Landgericht Rottweil. Oeffentliche Zustellung.

Der Albert Hirt, Landwirth in Cincinnati, Nord- Amerika, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Etter hier, flagt gegen Meinrad Hirt, Landwirth von Lackendorf, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Forderung aus Auftrag, beziehungsweise Dienst- miethe, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 1040 M 92 nebst 5 9/9 Zinsen hieraus vom 1. Mai 1890 ab und von 67 M 05 4 Verzugszinsen aus 1100 4 vom 1. Mai 1890 bis 19. Juli 1891 an den Kläger durch gegen Sicherheit für vorläufig vollstreckbar zu er- klärendes Urtheil, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Rottweil auf Dienstag, deu 4. Juli 1893, Vor- mittags S7} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 7. März 1893.

(1&5) Roller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[74676]

[74690] Oeffentliche Zustellung.

Der Meggermeister Bernh. Haaße zu Coburg, vertreten durch Nechtsanwalt Pr. Forkel daselbst, flagt gegen den Nestaurateur Gottlieb Simon, zuleßt in Coburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus fäuflicher Lieferung von Fleish und Fleishwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstrekbares Urtheil zur Zahlung von 112 4, nebst 5% Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung, an den Kläger, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des MNechts- streits vor das Herzoglihe Amtsgericht zu Coburg, V, Abth., auf den 9, Mai 18983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Coburg, den 6. März 1893.

Rohmann, Gerichts\{hreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. V.

[74679] Oeffentliche Hustellung,

Die Handlung C. G. Röder zu Berlin, Mauer- straße 49, vertreten durch die Rechtsanwälte Lisco und Dr. Springer daselbst, klagt gegen den Kauf- mann Paul Velkner, zur Zeit unbekannten Auf- enthalts, aus dem Wechsel vom 1. November 1892 über 100 M, zahlbar am 22. Januar 1893, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 M nebst 69/9 Zinsen seit dem 99, Sanuar 1893 und 4,10 A Wechselunkosten und Yollstreckbarkeitserflärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin, Sildenitr. 60, 11, Lr, Zimt: 90 au den 27, April 1893, Mittagó 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekanut gemacht.

Berlin, den 7. März 1893.

Engel, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 4.

[74686] Oeffentliche Zustellung.

Der Director einer Neger-Karawane Albert Urbach zu Magdeburg- Neustadt, vertreten durch den Nechts- anwalt Dr. Stern zu Magdeburg, klagt gegen die geschiedene Urbach, Hubertine Barbara, E Bonn, unbekannten Aufenthalts, aus dem Urtheile des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg vom 11. August 1890, mit dem Antrage, 1) die Beklagte zu verur- theilen, sih der Führung des Namens Urbach bei Vermeidung einer vierzehntägigen Haftstrafe für jeden Zuwtiderhandlungsfall zu enthalten, 2) das Urtheil gegen Sicherheitéleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 2, Juni 1893, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt aemacht.

Magdeburg, den 3. März 1893.

Wentlau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[74684] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4638. Der Richard Straub, Gastwirth in Gütenbach, vertreten durh Nechtsagent C. Kreuzer in Triber4, klagt gegen den Heinrih Flaig, Holz- händler von Buchenberg, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Hopfenstangen vom 2. März 1888 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 285 A nebft 5 9% Zins vom 2. Juni 1888 an, und ladet denselben zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Villingen auf Frei- tag, den 12. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr. FuN Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Villingen, den 3. März 1893.

Huber, Gerichts\hreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[74691] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrherr Wilhelm Scheer zu Charlotten- burg, Kirchstraße 29, vertreten durch den Nechts- anwalt Paul Meyer zu Berlin, Kochstraße 63, klagt gegen den Buchhalter A. Benke, früher zu Char- lottenburg, Bismarckstraße 23 a., wohnhaft, jeßt un- bekannten Aufenthaltes, aus den beiden vom Be- klagten angenommenen Wechseln vom 17. und

24. August 1892 über 320 #4 und 400 , zahlbar am 15. bezüglich 24. November 1892 und wegen 5 M 40 F Wechselunkosten, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 725,40 M nebst 6 9/6 Zinsen von 320 4 vom Tage der Klage- zustellung ab und von 405,40 4 seit dem 1. De- zember 1892 zu zahlen, sowie die Kosten des Pro- zesses und des vorangegangenen Arrestverfahrens zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts 11. zu Berlin auf den 3. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Februar 1893.

Nolte, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1T1., Civilkammer 4.

[74689] Oeffentliche Zustellung.

Die Baugesellschaft | Humboldtshain zu Berlin, Friedrichstr. 196, vertreten durch MNechtsanwälte Dr. Lipmann-Wulf und Julius Jacoby zu Berlin, flagt gegen den Kaufmann und Lieutenant a. D. Max Weise, zuleßt in Berlin, Hollmannstr. 21, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer auf dem im Klageantrage bezeihneten Grundstücke, dessen ein- getragener Eigenthümer der Beklagte ist, in Abthei- lung 111. für die Klägerin eingetragenen, am 1. Ja- nuar 1893 ohne Kündigung zahlbaren Nestkaufgelder- Hypothek von 38 960 A. mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 30 000 M bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das hier, Puttbuserstr. 37 belegene, im Grund- buche des Königl. Amtsgerichts 1. hier von den Um- gebungen Band 161 Blatt 7034 verzeichnete Grund- \tück zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheits- leistung in baar oder Werthpapieren des Deutschen Neichs oder eines deutschen Bundesstaats für vor läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstr. 59, 1. Tr., Zimmer 88, auf den 27, April 1893, Vormit- tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. März 1893.

(L. S.) Danner berg, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civil-Kammer 1.

[74693] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Kaufmann Karl Iosef Léglise zu Hayingen,

handelnd eigenen Namens und als Cesfionar von:

a. Marte Louis Celestin Léglise, Pfarrer in St. Ulrich, Gemeinde Dolving bei Saarburg,

þ. Agathe Léglise, Ehefrau des Rextners Johann Peter Arnould, zusammen zu Hayingen,

c. Katharina Léglise, Ehefrau des Kaufmanns Johann August Mondlange, zu Hayingen,

d. Anna Léglise, Ehefrau des Rentners Nikolaus Karl Pion zu Conflans-en-Jarnisy (Frank- rei),

» Marie Mathilde Hayingen,

f. Marie Eugenie Léglise, Ehefrau des Kauf- manns Johann Jakob Krafft, zu Hayingen,

als Erben und Rechtsnachfolger der zu Hayingen ver- lebten Eheleute, Louis Josef Léglise und Maria Anna, geb. Nemy ;

2) Der Wader UND Moussard zu Hayingen,

beide vertreten durch Geschäftsagent Spiegel zu Diedenhofen,

flagen im Urkundenprocesse gegen den Hüttenarbeiter Franz Robin und dessen Chefrau Franziska, geb. Puligny, ohne Gewerbe, früher zu Hayingen, jeßt in Denain (Nord-Departement, Frankreich), aus Schuld- scheinen vom 27. Januar 1870 bezw. 15. September 1871. mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be- flagten zur Zahlung von 164,60 ./6 nebst 59/9 Zinsen seit 6. Mai 1892 bezw. zur Zahlung von 229,04 M. nebst 5 9/9 Zinsen seit den leßten fünf Jahren, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mittwoch, deu 2. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. : E Oder : Hilfsgerichts\hreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[74683] Oeffentliche Zustellung. Der Rendant G. Beyer in Pr. Stargard, ver- treten durch den Rechtsanwalt Keruth in Danzig, klagt gegen die Erben des verstorbenen Haupt-Zoll amtsassistenten Carl Hugo Eduard Meichardt zu Danzig, nämlich: a. dessen Wittwe Helene Reichardt, geb. Beyer, in Pr. Stargardt, þ. dessen Geschwister : / a. die verehelihte Clara Marie Auguste Cook, eb MNeichardt, in Amerika, New: York, Bezirk Nichmond, Stapleton, im Beistande ihres Ehemannes William T Cook, :

6. den Kataster-Controleur Louis Gustav Ernst Reichardt in Schweig a. d. Mosel, vertreten durch den Justiz-Rath Holder - Egger in Danzig,

wegen 1983 K O J :

mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten, nah Kräften des Nachlasses des ver- storbenen Haupt - Zollamtsassistenten Carl Hugo Eduard Reichardt an den Kläger 1583 M 50 3 nebst 59/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und darin zu willigen, daß behufs theil- weiser Befriedigung wegen dieser Forderung an den Kläger folgende als Amtscaution des Eduard Reichardt bei dem Haupt-Zollamt in Danzig hinter- legte Werthpapiere, nämlich: e

die Preuß. consol. 49%/% Staatsanleihescheine :

Titt. E, Nr. 225659 über 300 M

Litt. Vir, - 220600... 9090. y

Ltt. V. Ne. 2206601 „200 ,

Látt. V. Nk. 225662 200,

Tite 1. Na 1070988 „000 nebst Talons und etwa vorhandene Coupons aus- gehändigt werden, und ladet die Beklagte zu_b «a zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 15, Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge

Léglise, Mentnerin, zu

Specereihändler Nikolaus

- ®

dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 3. März 1893. Ernst, i i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[74681]

Die Ehefrau des Schusters Franz Schneider, Catharina, geb. Laufenberg, zu Overath, Kreis Mül- heim am Rhein, P Rechtsanwalt Dr. Adler in Köln, klagt gegen thren Chemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ift be- stimmt auf den 13. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, [TI, Civilfammer.

Köln, den 7. März 1893.

Der Gerichts\hreiber: Schulz.

[74682]

Die Ehefrau des Schreiners Julius Heck, Christine; - “geb.- ‘Lorenz, zu Bergisch - Gladbach, Prozeßbevollmächtigter Nehtsanwalt Schulze in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung i} bestimmt auf den 6, Mai 18983, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, 111. Civilkammer.

Köln, den 7. März 1893.

Der Gerichtsschreiber: Schul 3.

[74678]

Durch Urtheil der 1. Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Straf{burg i. Elf. vom 28. Februar 1893 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Joseph Fischer, Gastwirth, und Catharina, geb. Stey, zu Köntgshofen Nr. 152, aus- gesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts-Secretär: (L. 8.) Krümmel. [74677]

Durch Urtheil der 1. Civilkammer des Kaiser- lihen Landgerichts zu Strafß;burg i. Els}. vom 28. Februar 1893 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Friedrih Carl Still, früher Wirth, jeßt ohne Gewerbe, und Catharina Maria Baumert zu Straßburg, Kanalwallstraße beim Kehlerthor wohnhaft, ausgesprochen und wurden dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts-Secretär: (L. S8.) Krümmel.

3 ) Unfall- und Juvaliditäts- 2. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[74502] Holzverkanf.

Am Freitag, den 24. März cr. von Vorm. 9 Uhr ab sollen aus dem Königlichen Forstrevier Zechlin nachstehende Holzquantitäten im Qualißtz' schen Gasthause zu Flecken Zechlin öffentlih meistbietend versteigert werden:

1) Brennholz.

Schutbezirk Neiherholz Jag. 15, 16, 28 u. Toil. Eich. rm 14 Klob., Buch. rm 45 Klob., Kief. rm ca. 200 Klob., ca. 280 Knppl.; Prebelow Jag. 57, 49/64 u, Lotl. El 1m 11 Kliob. Dil. 0 3 Klob., Kief. rm 211 Klob., 405 Knppl.; Neus- mühl . Jag. 72/92 u. Toll. Eich. rm 97 Klob., 3 Knppl., Buch. rm 214 Klob., 4 Knppl., Birk. rm 2 Klob., Kief. rm 269 Klob.,, 64 Knppl.: Lutterow Totl. Birk. rm 27 Klob., Kief. rm 137 Klob., 1840 Knppl., 500 Reis. 1, 11 Stoholz: Buchheide Jag. 152, 157/159, 199, 196, 218 u. Totl. Eich. rm 45 Klob.,, 16 Knppl.,, Buch. rm 1394 Klob., 187 Knppl., Kief. rm 248 Klob., 373 Knppl.; Zechlin Jag. 189, 203, 211, 220 u. Totl. Eich. rm 36 Klob., 4 Knppl., Buch. rm 615 Klob., 43 Knppl., Birk. rm 80 Klob., 44 Knppl., Kief. rm 280 Klob. 830 Knppl.; Zempow Jag. 232, 233/235, 246, 248 u. Totl. Eich: rm 55 Klob., Buch. rm 571 Klob., 165 Knppl., Birk. rm 3 Klob., Kief. rm 232 Klob., 756 Knppl.

2) Langholz.

Schutzbezirk Reiherholz Jag. 15, 16, 28 u. Totl. Eich : 1 St. mit 2,44 fm; Kiek. 709 St. mit 636,49 fm; Prebelow Jag. 45, 51, 64, 49 416 St. mit 222,49 fm, Derbholzstg. L. = 9, I. =— 32, 111. = 52, Reiserholzstg. IV. Schichtnutzholz 11. Cl. 6 rm; Neumüh 74, 77, 81/83 u. Totl. Eich. 5 St. mi Schichtnußholz 1. Cl. 7 rm, Ik. Cl. 1 Schichtnußzholz 1. Cl. 4 rm, 11. Gl. 1 rm, 11 St. mit 1,33 m, Derbbolitg. 1. =] = 10, III. = 15 St., Kief. 272 S

Derbholzftg. I.

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«d 1 rm., Relserholzstg. VI. El. 12, 176, »,

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Sag. 152, 168, 159, 196 C 1 St. mit 1,59 fm, Schichtnutzholz Ik. Buch. 8 St. mit 6,22 fm, Schichtnußbolz 38 rm, darunter 14 rm Felgenholz, Kref mit 295,27 Schichtuußholz Ul. Zechlin Jag. 189, 203, 220 u. Totl. mit 8,50 fm, Buch. 4 St. mit 3,50 km nußholz 11. Cl. 9 rm, Kief. 449 St. mit 292,51 f, Zempow Jag. 232/234, 246 u. Totl. Eich. 13 St. mit 23,81 fm, Buch. Schichtnußholz 11. = 2 rm, Kief. 91 St. mit 74,07 fm, QDerbholzstg. 1. Cl. 15 St. Schichtnußholz 11. = 4 rm. Zechliu, den 8. März 1893. Der Forstmeister: Biedermaun.

[74611] Verdingung. i i

Die Lieferung und Montage der Eisenconftruction für eine Anlegebrücke im Liegehafen fol am 24, März 1893, Nachmittags 4} Uhr, öffent« lih verdungen werden. Angebote hund auf deu Briefumschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf 1 Anlegebrückde“ zu verseben. Bedingungen liegen im Annahme-Amt der Werft aus, köunen auch zegen 1,00 A vou der unterzeichneten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 1. März 1893. Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheilung.

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