1893 / 72 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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ero tis nitt ate v 1a cene can r Emir tar Ès o: Sig: E

feierlihfeit im preußishen Gelderlande. Bei dem festlichen Acte selbst, 13. September 1713, trat in einigen Gebräuchen. die Macht, deren \ich in diesem Territorium die Stände noch erfreuten, recht sichtbar hervor. Der König Friedrih Wilhelm suchte im Inter- esse einex centralistishen Staatsordnung die Bedeutung der Stände mögli Herabzumindern, war aber in diesem Bestreben vorzüglich durch den Utré@ter Vertrag mit Kaxl V1. vom 2. April 1713 ge- hemmt. Nach -diefem Tractat durfte der König in seinem Geldri- {hen Antheil ur Geldrishe Eingesessene, die römisch-katholischen Bekenutnisses waren, anstellen und mußte die hergebrahten Rechte und Privilegien {hüten und halten. Er war ferner verpflichtet, in der Stadt Geldern ein Tribunal zu errihten. Die österreichischen Diplomaten hatten bei dieser Bedingung offenbar an eine Behörde gedacht, wie den Ruremonder Justizhof, der zu spanischen Zeiten die Poli1zeijustiz und au die Finanzhoheit besessen hatte. Da aber der König nicht gemeint war, die gesammte Landebhoheit in die Hände neuer, auf Sonder- redten fußender Unterthanen zu legen, die ihnen durch Religion, Sprache und Verfassung näher stehend, naturgemäß nah den öster- reichischen Niederlanden, gravitirten, legte er den Buchstaben des Ab- fommens dahin aus, daß er in Geldern einen Gerichtshof gründete, an den alle Prozesse in zweiter Instanz aus Preußisch-Geldern kamen. Die Appellationen von diesem Justizcollegium scllten an das oranische Tribunal in Berlin gehen. Die Stände wollten aber diese Berufs- instanz nit anerkennen, da sie si, freilich nur dem Buchstaben nach, auf das Privilegium de non evocando von 1310 fügen fonnten. Es hat längere Zeit gedauert, ehe sie sich fügten und die von ihnen insgeheim beliebte Berufung an den Nuremonder Sustizhof einstellten. Diese Widerseßlichkeit in einer ver- hältnißmäßig unbedeutenden Sache, in. Der 000... Vet vollständig auf Seiten der Krone war, bestärkte den König ncch in seinem Vorhaben, den Geldrishen Ständemitgliedern mögli wenig Antbeil an der Regierung zu geben. Um keinen Anstoß zu erregen, wurde im Oktober 1713 eine ÎInterimécommission aus dem General- Major Hagen, Gouverneur von Geldern, dem Berliner Hofrath Dunfer und dem Klevishen Nath Saint Paul zusammengeseßt, um die Domänen- und Polizeiangelegenheiten in Geldern selbständig vorerst zu verwalten. Ehrenhalber wurde der Marquis Hoensbroedc), der vornehmste und reichste Geldrishe Standesherr, zum zweiten Mitgliede dieser Commission ernannt; es war aber dafür Sorge getragen, daß er fkeinen erheblihen Einfluß auf die Geschäftsleitung ausüben fonnte. Die Thätigkeit der FInterimscommission gedieh dem durch Krieg und Miß- wirthschaft herabgekommenen Geldern zum Segen. Aber politische und confessionelle Interessen verbanden sich gegen diese Behörde, die immer mehr ihren provisforis{chen Charakter abstreifte und dadurch die Utrechter Verträge verleßte. Die Beschwerden der Stände wurden vom Könige allerdings abgewiesen, und die französischen Noten hatten fein besseres Schicksal. Als aber Karl V1, geistlihen Einflüssen Gehör gebend, die confessionellen Klagen zu den seinigen machte und in dringender Weise ihre Abstellung forderte, entshloß sich Friedrich Wilhelm, wenigstens äußerlih nachzugeben. Er löste im April 1716 die Interimécommission auf und überwies die Aufsicht über die Polizeihoheit dem Tribunale. Die Verwaltung der Domänen blieb aber nach wie vor kei feinen drei Commissarien, wenn auch Duncker und Saint Paul nad- Kleve verseßt wurden, und nominell nur Hagen die Verfügung hatte. Unter der MNegierung Friedrih's des Großen wurde sogar der Siß der Commission wieder nach Geldern verlegt. Von 1765 bis 1770 unterstanden die Geschäfte der Mörsischen Kriegs- und Domänenkammer. Im Juni 1770 endlich überließ der König gegen ein jährliches Aversional-Fixum den Land- ständen von Geldern die dortige Finanz- und Cameralverwaltung.

Es ift eine seit dem 16. Jahrhundert stets wiederholte Annahme, die Städte Berlin und Kölln hätten im fünfzehnten Jahrhundert die auf dem Mühlendamm belegenen Mühlen besessen und sie nah Niederwerfung des Aufruhrs von 1448 dem Kurfürsten Fricèrich 11. abtreten müssen. Demgegenüber wies Herr Amtsrichter Dr. Holze auf Grund der Urkunden nach, daß bis zu jenem Zeitpunkt die Mühlen ununterbrohen im Besiß der Landesherrschaft gewesen find, die zwar oft genug die Erträge derselben verpfändet, niemals aber zu Gunsten der beiden Städte auf ihr Regal verzichtet und denselben die Anlegung eigener Mühlen gestattet, oder gar cine der Berliner Mühlen abgetreten hat. Wenn demnach die beiden Städte im ÜUnterwerfungsvertrage vom 2%, Mai 1448 die Wiedergabe der Mühlen und der davon ge- zogenen Nußungen versprechen, fo folgt daraus nur, daß fich die Städte während des Aufruhrs der Mühlen bemächtigt hatten; der Vertrag also nach dieser Richtung nur das Versprechen enthält, einen zu Un- recht bestehenden, gewaltsam herbeigeführten Zustand wieder zu be- seitigen.

Herr Oberlehrer Dr. Bardey aus Nauen sprach die Vermuthung aus, daß der Name der Stadt Friesack wohl „Land der freten Sachsen“ bedeute, wogegen sih Herr Professor Brecher aus historischen, Herr Oberlehrer Bolte aus sprachgescßlihen Gründen erklärten.

In der vorigen Sihung war beiläufig die Frage erörtert worden, wann der Grundsaß sih Bahn gebrochen habe, daß der Staatsbeamte auf Lebenszeit angestellt werde und nur dann abseßbar fei, wenn er dienstunfähig geworden oder durch strafbare Handlung sein Amt ver- wirkt habe. Herr Professor Dr. Schmoller begründete jeßt durch eine Reibe neuer Beweise seine shon damals vertretene Ansicht, daß die Lehre von der Unabsetbarkeit der Beamten ers am Schlusse des 18. Jahrhunderts sih nah und na Anhänger verschafft hat.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrung®- Maßregeln. Verbreitung der Thierseuhen im Deutschen Neich i Februar 1893. (Nach amtlichen Mittheilungen; für Preußen und Braunschweig liegen Nachweisungen nur über Maul- und Klauenseuche vor.)

Fälle von No (Wurm) sind festgestellt in je 1 Gehöft des Ober-Amtösbezirks Waiblingen (Neckarkreis), sowie der Kreise Worms (Nheinhessen) und Schlettstadt (Unter: Elsaß).

Die Maul- und Klauenseuche ist zwar wiederum erheblich zurückgegangen, indessen gleihwohl noch in fast allen Gebieten des Neichs verbreitet gewesen. Verschont geblieben find nur Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lübe, ferner die Megierungsbezirke Stade und Aurich, sowie das Herzogthum Oldenburg. Neu ergriffen wurden dagegen das hamburgische Staatsgebiet, das Fürstenthum Birkenfeld und der Regierungs- bezirk Osnabrück. WBerhältnißmäßig am stärksten heim- gesuht waren noch, wenn auch in erhebliÞ geringerem Grade als in dem Vormonat, die Negierungsbezirke Marien- werder, Stralsund und Oberbayern, der Neckar-, Jagst- und Donaukreis, der Landescommissärbezirk Mannheim, die Provinz Starken- burg, ferner beide Mecklenburg, Braunschweig und Lippe; am \chwächsten die Negierungsbezirke Gumbinnen, Berlin, Osnabrü, Köln, Aachen, Sigmaringen, der Landeécommissärbezirk Konstanz, das Füistenthum Lübeck, ferner Bremen und Hamburg. Eine geringe Zunahme an verseuchten Oertlichkeiten weisen nah die Regierungë- bezirke Oppeln, Erfurt, Minden, Cassel, Wicebaden, Koblenz, Düssel- dorf und Trier, der Donaukreis, die Provinzen Starkenburg und Oberhessen, ferner Braunschweig, Lippe, das Ober - Elsaß und Lothringen.

Die Lungenseuche wurde festgestellt in 1 Gehöft des Kreises Cöthen (Anhalt).

Ausbrüche der Schafräude sind ermittelt in 3 Gehöften von Oberbayern, ferner in 8 Gemeinden der Pfalz, 1 von Oberfranken, 2 des Neckar-, 1 des Donaukreises, je 1 der Landescommissärbezirke Freiburg und Mannheim, 9 von Oberhessen, 1 von Rheinhessen, 3 von Sachsen. Meiningen, je 1 von Waldeck, Hamburg und dem“ Unter- Elsaß.

Handel und Gewerbe,

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 11 152, niÿht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Fn Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 3814, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen. L

Die gestrige Generalversammlung der Actionäre des Essener Bergwerksvereins „König Wilhelm“ ertheilte einstimmig Decharge. Die ausscheidenden Aufsihtérathsmitglieder und Revisoren wurden wiedergewählt. Wie der Vorsitzende mittheilte, sind die Resultate des erften Quartals troß des Strikes im Januar befriedigend: von 445 000 t absaßzfähiger Förderung sind für den Nest des Jahres 416 000 t zu gewinnbringenden Preisen verkauft.

Die Verwaltung der Leipziger Credit- und Sygarbank beshloß, bei der am 15, April stattfindenden Generalversammlung um die Ermächtigung zur Erhöhung des Actienkapitals um zwei Millionen nachzusuchen. Die neuen Actien sollen den alten Actio- nären unter günstigen Bedingungen überlassen werden.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisberiht vom 23. März 1893.) Der Eisenmarkt ist lebhafter, besonders wird Noh eisen bei steigenden Preisen auf lange Lieferfristen gekauft. Auf dem Kohlenmarkt hält der flotte Absaß an. (Berechnung in Mark für 1000 kg und, wo nicht anders bemerkt, ab Werk.) Kohlen und Koks. 1) Gas- und Flammfkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung 9 10,50, Generatorkfohle 8,50—9,50, Gasflammförderkohle 7,50—8.50; 2) Fettkoblen: Förderkohle 7—7,50, melirte beste Kohlen 8 —8,60, Kokskohle 5—6; 3) Magere Kohlen: Förderkohle 7—8, melirte Koble 9—10, Nußkohle Korn 11 (Anthracit) 17,00—20,00 ; 4) Koks: Gießereikoks 13,50—14,50, Hochofenkoks 11, Nußkoks, gebrohen 9—11, 5) Briquets 8,50—11,00. Erze: 1) NRoh- \path 7,20—7,80, 2) Gerösteter Spatheisenstein 10,50—11,50, 3) So- morrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) Nafßfauischer NRotheisenstein mit ca. 50% Eisen 840—8,80, 5) Nasenerze franco —. -= Noheisen: 1) Spiegeleisen Ta 10—12 9/4 Mangan 51, 2) Weißstrah- liges Qualitäts-Puddelroheisen : rhein.-westf. Marken 47—48, Sieger- länder 43—44, 3) Stahleisen 48—49, 4) Engl. Bessemereisen ab Ver- \cifffungshafen —,—, 9) Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Notterdam —,—, 6) Deutsches do. —,—, 7) Thomaseisen franco Verbrauchs\telle 47—48, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 36 37,00, 9) Engl. Roheisen Nr. 11[ ab Ruhrort 54—55, 10) Lurem- burger Gießereieisen Nr. TI1 45,00, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. 1 62, 12) do. Nr. Il —, 13) do. Nr. 1I1 55, 14) do. Hämatit 62, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela loco Ruhrort —,—. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 115,00—120. Bleche: 1) Ge- wöhnlihe Bleche 135—145, 2) Kesselblehe 150—165, 3) Feinbleche 128— 140.

- Die Dividende für Höchster Farbwerke ist auf 26 %/o, wie im Vorjahre, festgeseßt worden.

Mau bdebüra, (23, Mit (W. T. B) ZuckSerbertht Kornzucker excl., von 929% 16,25, Kornzucker ercl., 88 %/9 Rendement 15,40, Nachproducte excl., 7509/9 Rendement 12,70, Sehr fest. Brod- raffinade 1. —,— Brodraffinade 11. —,-—. Gem. Naffinade mit Faß 28,25. Gem. Melis I. mit Faß 27,25. Sehr fest. Rohzudcker 1. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,95 Gd., L D E C 1000 V L Ot, Ur, Cat 10,129 bes, 16,156: Br. pr: Junt 10/25 b&z.,/ 15/274 Br: Stra:

Lei pzig, 23. März. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata Grundmuster B. per März 3,89 #6, per April 3,877 46, pex Mai 3,873 #6, ver Jui 3,925 #Æ(, per Juli 3,95 M, per August 3,975 M, per September 3,975 4, per Oktober 4,00 M, per November 4,00 4, per Dezember 4,00 4, per Januar —, per Februar —. Umsatz 60 000 kg.

London, 23. März. (W. T. B.) 96% Javazucker loco 16} fest. Nüben-Rohzucker loco 147 fest. Chile-Kup fer 453, pr. 3 Monat 451/16.

Liverpool, 23. März. (W. T. B,) (Officielle Notirungen.) American good ordin. 4}, do. low middling 47, do. middling 5, do. gopd middling 54, do. middling fair 5#, Pernam fair 5/16, do. good fair 52, Ceara fair 5/16, do. good fair 55, Egyptian brown fair 5%, do. do. gooo fair 55/16, do. do. good 53, Peru rough good fair 6%/16, do. do. good 6}, do. do. fine 75, do. moder. rouah fair. dá, do. do. good fair 601/16, do. . do good 62, do, smooth fair 5, do. .do. good fair v4, M. G. Broach good 41}, do. fine 54, Dhollerah good 47/16, do. fully good 4/16, do. fine 43, Oomra good 44, do. fully good 4ê, do. fine 49/16, Scinde good 41/16, Bengal fully good 4/16, do. fine 45.

Bradford, 23, Malz, (V. T B) Wollmarkt àuf- geregt, Merinowolle erziclte § bis 1 über niedrigste Notirung, da Borräthe angebli gering; Mohairwolle fest. Exrportgarne belebt und theurer. Stoffe eher fester.

Amsterdam, 23, März. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 544. Bancazinn 573.

St. Petersburg, 23. März. (W. T. B.) Die Regierung stellt die Auéprägung effectiver Silberrubel für Privat- rechnung ein, weil der Silberrubel billiger ist als der Papierrubel.

NeweNPorl, 23, März. (W..T, B) Die V 0tse aröffnete fest, im weiteren Verlaufe trat eine allgemeine Steigerung ein. Der Schluß war stetig. Der Umsaß der Actien betrug 270 000 Stü. Der Silbervorrath wird auf 520 000 Unzen- geshäßt. Silber- verkäufe fanden nicht statt.

Für Sonnabend werden 500 000 Doll., für Dienstag 2 000 000 Dollars Gold für die Verschiffung nah Europa angekündigt.

Weizen anfangs niedriger, dann höher auf Deckungskäufe der Baissiers. Schluß stetig. Mais fette höher ein, war jedoch nur mäßigen Veränderungen unterworfen, da jede äußere Anregung fehlte; Schluß stetig.

Chicago, 23. März. (W. T. B.) Weizen eröffnete niedriger, war aber später auf eingetroffene Meldungen über kälteres Wetter wieder fester. Schluß stetig. Mais seßte zu gestrige Schlußnotiz ein, besserte sih aber im weiteren. Verlauf auf große Kaäufordres. Schluß stetig.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 24. März. (W.T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Leipzig“, am 11. Februar von Bremen ab- gegangen, ist am 20. Marz in Montevideo angckommen. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrih Wilhelm“ ist am 23. März Vormittags von Genua via Neapel nach New-York abgegangen. Der Schnelldampfer „Aller“, nah New-York bestimmt, hat am 93, März Vormittags Dover passirt. Der Schnelldampfer „, Havel“, von New-Vork kommend, ist aur 23. März Morgens auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Köln“ hat am 23. März Nach- mittags die Reise voÿ: Antwerpen nah Bremen fortgeseßt. Der Postdampfer „Weimar“ ist am 21. März Vormittags von Balti- more nah der Weser abgegangen.

amburg, 23. März. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Padetfahrt- Actien - Gesellschaft. Der Post- dampfer „Steinhoeft“ ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas eingetroffen. Der Postdampfer „Suevia“ ist, von New-York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen.

¡24, März. (W. T. B.) Der . Postdampfer „Nugia“ ist, von New-York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Die Novität des gestrigen Abends „Fortsetzung folgt“, zwei Scenen aus der Komödie des Lebens von Hans Meery nah dem Englischen des W. S. Gilbert frei bearbeitet, unterhielt die Zu- schauer auf gefällige, Beifall heishende Weise. W. S. Bilbert's Ar- beiten sind in Deutschland fast nur in der musikaliswen Gewandung, die thnen Arthur Sullivan verliehen hat, bekannt; ihr bedeutendstes gemeinsames Werk, die burleéke Operette „Der Mikado*, hatte allerorten cinen rühmlihen Erfolg. Diesmal erscheint W. S. Gilbert allein mit cinem, seiner äußeren Gestaltung nah, seltsamen Werk. Jn zwei {urzen dramatishen Scenen, dêren Vorgänge durch einen Zeitraum von fünf und zwanzig Jahren getrennt sind, wird Anfang und Ende einer intimen Herzensgeschihte dargestellt. Zwei junge Menschenkinder nehmen in der ersten Scene Abschied von einander; der junge Mann

gebt in die Welt hinaus, er muß nach Indien urd s{üttet im Tren- nungéschmerz seipe heiße Liebe aus und fleht um ein Blümlein, daz er ewig zu bewahren {wört. Die Maid, die kleine Jenny, tänd:lt und kofettirt mit ibm; sie wirft scine Nose achtlos auf den Tisch, und quält ihn mit ihren Launen, bis der Jüngling in wildem Schmerz davonläuft; dann aber zeigen ihre herzbrehenden Thränen ihr wahres Gfühl. Nach einem Vierteljahrhundert finden wir das Mädchen als ältlihes Fräulein wieder. die welke Nose noch treu bewahrend und die Erinnerung Ppflegend. Er kehrt heim aus fremdem Land, gebräunten Antlitßzes, gehärtet im Kampfe des Lebens. Ver- {wunden ist bei ihm jede Etinneruxg an jene Jugendtage, ‘aber langsam geräth seine Seele in die Jugendstimmung zurück und die beiden alfen Herzen finden sich wieder. Diese kleinen Aus- schnitte aus dem alltäglihen Leben find scenisch geschickt durh- geführt. Wenn man die Vorausseßzungen zugiebt, sindY die Menschen wahr und fest gezeichnet, voll Humor und Lebens- wärme: eine anmuthige, fleine Skizze, in ihren Einzelheiten dem Leben entnommen und im ganzen doch romantifch. Die beiden Hauptrollen wurden von Frau Conrad und Herrn Mitterwurzer trefflich gegeben. Frau Conrad spielte die kleine Kokette mit anmuthiger Schelmerei; sie lachte herzlih bis zum Fort- gange tes Freundes und zeigte überzeugend den Uebergang in den Trennungsshmerz. Die Resignation des gealterten Mädchens gelang ihr fast niht weniger glücklih. Herrn Mitterwurzer's Stärke lag weniaer in den heißblütigen Liebes\{hwüren des Jünglings, als in dem kräftigen Humor, mit dem der Mann seine ersten Thorheiten be- lächelt und die vernünftigen Lebensanshauungen des gesetzten Alters 9reist; er hatte die Lacher auf seiner Seite, erschwerte aber die Glaub- würdigkeit an die Umwandlung dieses vernünftigen Gentleman in einen romantischen Licbhaber.

Herr Mitterwurzer trat alsdann in dem alten Lustspiel „Ein Lustspiel“ von Roderich Benedir auf, das wohl des Gastes wegen neu einstudirt worden ist. Die harmlos heiteren Scherze des altmodishen Stückes waren dech noch kräftig genug, um bei den Hörern fröhliches Lachen zu entfesseln. Den heirathslustigsten alten Junagesellen, den Musikdirector Bergheim, der vor seinem Tode noch die Freuden der Häuslichkeit kennen lernen will und sich in naiver Uner- fahrenheit in Liebesangelegenheiten drei Bräute mit einem Mal anschafft, spielte Herr Mitterwurzer mit fröhlicher Laune und bot in allen Punkten eine unterhaltende Leistung, die sih aber zu großer Be- deutung in einem Lustspiel nicht erheben konnte, das in der Erfindung, Emyrfindung und im Gedankenflug ein Durchschnittsmaß nirgends überschreitet. Auch alle übrigen Darsteller boten nah Maßgabe ihrer Rollen Gutes.

Wallner-Theater.

Gestern Abend wurde das Sardou’ sche Lustspiel ,Cyprienne" in der Bühnenbearbeitung von Oscar Blumenthal zum ersten Mal an dieser Stätte aufgeführt, um Frau Hedwig Niemann Gelegenheit zu geben, in der Titelrolle dieses Werks, mit deren Ber- förperung fie hier wie in der neuen Welt vor einer Reihe von Jahren ihre größten Triumphe gefeiert hat, ein kurzes Gastspiel zu beginnen und zu beweisen, daß sie es au heute noch versteht, das von dem französischen Dichter zur Verspottung der Ehescheidung und zur Geiße- lung der mangelhaften Erziehung in manchen Mädchenpensionaten gezeichnete excentrisde Weib meisterhaft darzustellen. Jhr unüber- treffliches Talent zur geistreihen Plauderei wußte sie in den ernsten wie in den heitern Scenen mit übermüthigster Laune wieder voll zur Geltung zu bringen; auh das allmählihe Erwachen der Liebe für ihren eigenen, bis dahin nur ‘verfannten und unterschäßten Gatten und die Erkenntniß von der Beschränktheit und Charakterlosigkeit ihres Anbeters Adhémar, den fie in unglaubliher Verirrung ihrem Gatten hatte vorziehen fönnen, kamen in wirfungsvoller Weise zum Ausdruck uvd fanden in lebhaftestem Beifall die wohlverdiente Anerkennung der zahlreichen Zuschauer, sodaß Frau Niemann nah dieser glänzenden Probe auch den Vergleich mit ihrer großen italienischen Collegin, der Frau Duse, welche dieselbe Nolle im Dezember vorigen Jahres im Lessing: Theater hier zur Darstellung brachte, nicht zu scheuen braucht. Gut unterstüßt wurde Frau Niemann durch die übrigen Mitroirkenden, nameuntlich die Herren Brandt und Schönfeld als Herr von Prunelles und Adhémar von Gratignon.

Diesem Stück voraus ging das cinactige Schauspiel „A tempo“ von Enrico Montecorbolî, worin Frau Niemann als ¿Frau von Saslotti die ernsten Folgen der ehelichen Trennung vorzuführen hatte. Der Mutterschmerz um dcn Verlust ihres einzigen Kindés, das ver- tragégemäß bei vollendetem siebenten Lebentjahre von dem Vater ibr abgefordert war, und der Nusdrucck des Mutterglücks bei der \chließ- lichen Wiedervercinigung mit ihrem Liebling kamen durch ihr vollendetes Spiel zu ergreifender Wirkung.

Dem Festact aus Anlaß des fünfzigjährigen Jubiläums des König- lihen Domchors im Concertsaal des Schauspielhauses, über den wir bereits in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet haben, folgte am Abend ein Festconcert in der Garnisonkirhe. Das Congert wurde mit einem \{önen und stimmungerweckenden Orgelvortrag von Dr. M. Reimann eröffnet. Dann folgte eine große Zahl geshiht- li geordneter, der Entstehung nah von Palestrina bis in die neueste Zeit reichender Kirchengesänge. Besonders ‘hervorgehoben sei daraus Bach's achtstimmige Motette „Singet dem Herrn“ als ein unver- gleihlich funstooll gebautes Meisterwerk des polyphonen Stils, das freilich auch ciner fo vollkommenen Ausführung zum klaren Verständniß bedarf. Grell’'s „Gnädig und barmherzig*, Blumner’'s wundervolle achtstimmige Motette „Selig sind die Todten“ und Beker's andacht- erweckende Choral-Motette „Morgenglanz der Ewigkeit“ beschlossen das Fest-Contert. Als Solisten trugen die Königliche Höf - Opern- sängerin Fräulein Leisinger, der Königliche Concertmeister Herr Struß und der Orgelvirtuos Herr Dr. Neimann zum Gelingen der s{chönen und erhebenden Feier schr wesentlich bei. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin beehrte das Concert mit Allerhöchstihrer Gegenwart.

In dem im Königlichen Opernhause am Gründonnerstag unter Weingartner's Leitung stattfindenden Concert des Königlichen Opern-Chors wikd außer Mozart's „Requiem“ mit den Damen Leisinger und Götze und den Herren Sylya und Mödlinger im ersten Theile ein großes Orhesterwerk zur Aufführung gelangen und Herr Professor Carl Halis aus Weimar ein Violin-Concert zum Vortrag bringen.

Fm Königlihen Schauspielhause wird am Sonntag „Wilhelm Tell“ mit Friedrich Mitterwurzer in der Titelrolle gegeben.

Der heutigen ersten Aufführung von Shakefspeare’s Lustspiel „Viel Lärmen um Nichts* im Berliner Theater folgen am Sonnabend und am Sonntag Abend die ersten Wiederholungen diefes Werkes, bei denen, wie bei der ersten Aufführung, die beiden Haupt- rollen durd) Ludwig Barnay und Nusha Bute dargestellt werden.“ Am Sonntag Nachmittag geht zu ermäßigten Preisen Kleist's Schau- spiel „Das Käthchen von Heilbronn“ in Scene. u

m Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater wurde die für morgen angeseßte crste Aufführung der Dellinger’schen Vperette „Capitän Fracassa“ vershoben, da sich während der Proben noch einige wesentliche Aenderungen als nothwendig erwiesen. Am Sonn- abend und Sonntag geht die Strauß'she Opcrette „Die Fledermaus“ in Scene.

Fm Kroll’shen Theater wird am Sonntag_ mit Sgr. de Padilla in der Titelrolle Mozart's „Don Juan“ in Scene gehen. Frau Moran-Olden séßt an diesem Abend als Donna Anna ihr Gast- spiel fort. Die erstmalige Aufführung von „Don Pasquale®" mit Sgra. Nevada in der weiblichen Hauptpartie ist auf Montag ver- hoben worden. h z

Im Concerthause veranstaltet Kapellmeister Meyder morgen den zweiten „Internationalen Abend“. Das Programm wird Werke von ungarischen, deutschen und russishen Componisten enthalten.

Braunkohlen

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 24. März

Statistik und Volkswirthschaft.

1893.

Die Production der Bergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reich und in Luxemburg während des Jahres 1892.

Gättung der Producte,

D O on Sg Ee

g

orläufiges Ergebniß.

Die Werke, über deren Production im Jahre 1892 bis Mitte März 1893 Berichte eingegangen waren, haben producirt

an Menge

1892

Tonnen

1891 Tonnen

an Werth

1892 Mh.

1891 M.

Durchschnittswerth

für die Tonne

1892

1891 M.

“Diejenigen Werke, über deren

Production während des Jahres 1892

Berichte bisher nicht ein-

gegangen sind, hatten im Jahre 1891 preducirt

Menge Werth

Tonnen M.

Bergwerksäproducte, Steinfohlen E davon: im Ober-Bergamtsbezirk Breélau . Dortmund . Í Bonn d) a Co I Zar C

"

"

davon: im Ober-Bergamtébezirk Halle Ol S ; ; A C e Gro E v C C S E Andere Kalisalze Bittersalze (Kieserit, C Bt Eisenerze . A O I davon: im Ober-Bergamitsbezirk Breslau * . Bonn

Slauberfalz 2c.) . 2

"

in Elsaß-Lothringen N

im Großherzogthum Luxemburg

Zinkerze O e davon: im Ober-Bergamtsbezirk Breslau

Bleierze S

Kupfererze E davon: im Ober-Bergamtsbezirk Halle

C M

Be E e

Kobalt-, Nickel- und Wismutherze

Uran- und Wolframerze j

Antimon- und Manganerze

Arsenikerze

C

Sonstige Vitriol- und Alaunerze

71327 752 19 849 242 36 853 502 8 160 997 4 168 433 792 510 20 977 931 15 341 950 4 036

53 279

14 527 6059 322 548 445 802 630 10 207

179

11 539 335 695 952 2572 826 3571427 3 370 292 800 167 661 369 163 372 567 629 500 675

19 319

63

3 185

48

32 S91 2148

113 461

2 973

845 660 0 536 625 5 070 866

3 824 49 150 15 315

666 793

472 2560

S198 993

7454

177 944 0 009 87 25 609 02 060 793 544 666 615 159 215 587 626 521 974 22 569 75

1 074 47

40 335 3 124 128 288 2406

526 896 065 119 473 455 971 663 689 74 553 220 39 673 572 7 466 248 37 147:277 42 544 003 252 960 418 850 879 762 2811 935 7821 959 10 114 027 89 427

55 088

41 279 499 3 637 831 18 563 758 6 822 859 6434 905 21 221 296 14 531 867 14 687 524 20 512 886 19 800 789 3 665 495 74 316 798 150 441 229 508 0537 77 964

§41 426 8063

589 518 204 127 729 889 312 779 932 80 996 298 43 831 276 8 458 926 54 165 828 38 952 377 294 160 375 712

1 194 638 2 979 017 6 806 562 11 085 977 65 256

50 642

39 408 304 3 605 588 17 992 736 6 029 357 6 040 387 21 953 530 18 354 518 16 655 951 20 804 769 19 931 627 4 606 §92 91 337 637312

42 258 809 940 130 252 957 §71

6 070

4,26 14,26 12,60

8,76

307,10 3,58

0/280

36/30 742 2/71

8.00 6,05 8,36 967 10,04 10,00 2,64 208 76,92 7,64 78,00 447 14 41 12/33 8,75 285,38 3,70 5,08 (,45 1/93 1,95 31,45 27,08 104 61 35,51 38,19 204 12 1220 71 593 36 907,70 20,08 41 69 747

2,52

Salze.

S S L tavon: im Ober-Bergamtsbezirk Halle . .

" Ï Clausthal Ca Goniareih D R a

g ¡ Württemberg ..

in GaBTo Ed C

Chlortalinn E N

Cblormaanetum 2 Las

G A S E

Schwefelsaures Kali 4

Schwefelsaure Kalimagnesia .

Schwefelsaure Magnesia

Sdchwefelsaure Thonerde

M s io ee d

499 606 101 299 106 430 41 352 42 867 50 009 123 96 i 14 386 55 S864 26 267 11593 23 S879 28 388 4 270

498 129 107 048 102 299 40 629 45 782 48 032 129 512 15 619 51 560 29 448 19 508 23 126 27 475 5 6019

13 §21 495 9 696 376 9 564 537 1776 770

246 741 1150 198 16 426 318 203 312 1542 120 4 288 386 912 687 336 032 2192940 469 858

13 399 058

2 785:309

074 579 550 358

27,660 26,62 24,10 42,97 29,08 23,00 132,51 14/13 27 601 163,26 78,73 14,07 77,23

110,05

26,90 26,02 23,64 43,28 2716 21/50 132,26 10,12 28 87 158 21 75 81 12,30 75,51

97,94

28 423 568 463 8226 | I 398 485

1235 92 640

Hüttenproducte.

Noheisen: a. Masseln zur Gießerei .. b. ; zur Flußeisenbereitung : zur Schweißeisenbereitung . Gußwaaren 1. Schmelzung Bruch- und Wascheifen . zusammen Noheisen davon: im Ober-Bergamtsbezirk Breslau . Í Dortmund . x y Bonn in Elsaß-Lothrinc 0 im Großherzogthum Luxemburg . . Zit Blo Es s 06% davon im Ober-Bergamtsbezirk Breslau Blétt A BIo&blei s L Ei Kaufglätte E 0p Quer: a: Blu R davon im Ober-Bergamtsbezirk Halle . þ. Kupferstein zum Verkauf

C, ï d, v

0. x

C S Gol R E S Nickel und nickelhaltige Nebenproducte, Blaufarbwerkproducte, Wismuth

(Metall) und Uranpräpätäte" e ;

Cadmium (Kaufwaare). . ...

Zinn (Handelswaare) Antimon und Mangan , .. ¿Age Nat C e pee Swe (e, Schwefelsäure: a. Englishe Schwefelsäure . b. Nauchendes Vitriolöl Vitxiol a: Elsenvitriob i C 0 Di Uet L Es c. Gemischter. Vittiol 5 d B e e, Nickelvitriol und Zinnfalz . f Maden s

700 062 9 689 910 1479 530

33 924 9 748 4 913 174

471 756 1 567 794 1 265 477

733 769

D8B6 516

139 938

89149 97 936 3 408 24 778 15 682 625

689 209 2 337:199 1 546 141

36 816 10 235 4 619 601

482 801 l 492 733 1 174 087

635 192

544 994

139 353

88 421 95 615 3124 24 092 15 505 596

Kilogramiti

487 784,17 2 876,94

Tonnen

1 238,292

|

| | | !

444 852,44 3 076,66

1 062,104

Kilogramm

3 000,000

Tonnen

684 051 248/591 1667 608 432 829 3 343

8 670

4 001 217

4 390 89

2 629

|

2 797,000

287,450 197,655 1 988 495 413 704 3 082

9 089 3473 298

3 974 143

2 332

36 730 460 119 965 904 67 043 869 3 725 202 482 602 227 948 037 95 665 715 77 254 589 61 815 964 97 401 087 91 920 935 55 062 0410 34 587 276 20 582 241 §07 061

24 753 729 15 768 459 98 520

57 025 584 8 005 117

6 854 323 11 4100

1239 893 179 723 436 507

55 255

13 106 967 6502 781 212 716 1117 642 30 734 261 475 108 012 273 253

39 456 619 114 086 147 72 695 641 4 350 237 599 984 931 118 628 96 628 196 81 234 416 61 791 827 24 977 570 99 298 813 62 557 348 39 175 484 23 266 350 789 269 27811 537 17 972 917

184 557

58 997 680 S 567 993

6 4241 799 9 874

524 524 172 700 554 504 37 683 14 213 841 638 437 272 599 1 147 §31 40 151 240 210 173 602 247 281

52,47 44,60 45,31 109,81 49,51 406 40 54,40 49,28 483,85 37,8: 37/87 39347 387,97 210,16 232,69 999,03 1 005,50 157,52

0/20 48,81 47,02 118,16 DLTD 50,03 590,159 54,42 92,63 39,32 40,92 4418 91 443,06 243,33 252,68 1154,40 1159,16 309,72

für ein Kilogramm

116,91 2782,51

132,62

2784,84

für die Tonne

5 535,44

0,0

i

für die

1812,57 722,97 261/81

82,68 30,28 150,39 24/54 279,36 141,90 59/56 218,34 103,95

6 049,12 für ein Kilogramm

¡Du

Tonne

Il §24,75 873,74 278 99

76,18 34,35 207,18 29,99 330 47 134,68 60,44

1212,64

106,06

893 524

7 694 404 536 1483 11 324

21 617

1 309 384

Verarbeitung des Noheiseus.

Gir 2G a S

M Schweißeisen und Schweißstahl. a. Rohluppen und Rohschienen zum Verkauf . . b. E p Ei R ned c. Fertige Schweißeisenfabrikate zum Verkauf . .

L Flußeisen und Flußstahl.

A Dle (Adol) U Ea C e o dle: 4 þ. Halbfabrikate (Blooms, Billets, Platinen) zum Verkauf Q, Fertige Flußeisenfabrikate zum Verkauf... ...

974 135

76 441 146 I 157 511

146 413 630 290 1 905 476

981 554

66 498 200 1 289 784

171 274 549 956 1 703 638

157 381 653

6 084 784 27 690 147 078 042

10 956 593 50 037 6095 205 986 330

168 190 639

5 295 305 34 100 174 431 731

14 118 319 47 7835 743 264 097 867

161,56

79,60 189/22 127,06

74,83 79,39 139 59

171,35

79,63 17050 135,26

82,43 86,89 149,75

8 630 833 221 900

9 600

17 066 788 20 480

11 194 542