1893 / 91 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

[4424] Erste Bekanntmachung. Gerießtliches Aufgebot. Auf Antrag des Vormundes des Carl Otto Lange in Thienbüttel, Gustav Dietrih Heinri Bolt in mburg, welcher ohne Erlaß eines Aufgebots nicht n der Lage ist, eine klare Uebersicht über die Ver- mögensverbältnisse des Mündels zu gewinnen und demnach eine ersprießlihe und gewissenhzîte Ver- mögensverwaltung zu führen, werden alle, wele im Grundbuche nicht eingetragene Ansprüche an Lange zu haben glauben, sei es gegen denselben versönlich, lei es gegen ihn als früheren Mitinhaber der Firma E. O. H. Lange in Hamburg, hierdurh aufgefordert, ihre Ansprüche bei Meidung des Ausschu; inner- halb 12 Wochen, vom Tage der letzten Ve- Fauntmachung dieses Aufgebots an gerecnet, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. Nortorf, den 31. März 1893. Königliches Amtsgericht.

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[4431]

Das Kgl. Amtsgericht Ochsenfurt hat unterm 12. April l. Is. folgendes Aufgebot erlassen: Der am 12. Juni 1854 geborene Buchbindermeisterssohn Karl Josef Freystätter von Ochfenfurt wanderte an- geblich im Jahre 1880 nah Amerika aus, und ist Über scin Leben seitdem keine Nachricht vorhanden. Für denselben wird seit 19. Juni 1890 Absenten- curatel am hiesigen Gerichte geführt. Auf Antrag des Stiefvaters, des Buchbindermeisters Gustav Adolf Schimmer von Ochsenfurt, ergeht nun die Auf- forderung: :

1) an den Verschollenen Karl Josef Freystätter, spätestens im Aufgebotstermine am Dienéëtag, deu 13. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, per- sönlich oder riftli bei dem hiesigen Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verfchollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über bei Gericht zu machen.

Ochsenfurt, 14. April 1893.

Der Kgl. Amts3gerichts-Secretär: Voment.

4425] l Nr. 2914. Das Gr. Amtsgericht hier hat nach- stehenden Vorbescheid erlassen :

Bezüglich des am 29. Mat 1856 in Brenden ge- borenen und zuleßt daselbs wohnhaft gewesenen Meygers Karl Ebuer, welcher seit dem Jahre 1882 vermißt wird, ist das Verschollenheitéverfahren be- antragt. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahres- frist Nachricht von ih an das diesseitige Amts- geriht gelangen zu laffen. Desgleichen ergeht an alle diejenigen, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu geben vermögen, die Aufforderung,,

hievon binnen Jahresfrist anher Anzeige zu er-"

tatten, was anmit offentlich bekannt gemacht wird. Bonndorf, den 4. April 1893. Die Gerichtsschreiberei des Gr. Amtsgerichts. Kugler.

[4427] Vusfgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Cigarrenmachers Johann Daniel Schütte hierselb wird der Cigarrenmacher Christoffer Schütte, geboren hierselbst am 30. Juni 1832, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Daniel Schütte und Anna, geb. Gading, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf (Frei- tag, den 27. April 1894, Vormittags Ul Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Ver- mögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinterlassenen Chefrau die Wiederverheirathung gestattet werden foll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Er- mittelungen zufolge der genannte Christoffer Schütte fi im Jahre 1873 nach Ameriía begeben hat, seitdem aber verschollen ist, werden um weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder Tod alle ersucht, welche folhe zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des WBerlustes spätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 14. April 1893.

Das Amtsgericht. (gez.) Völdckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[4436] Nufgebot.

Auf den Antrag des Besißers Anton Woywod zu Wangst wird dessen Oheim, der geisteskranke Joseph ŒÆoywod aus Wangst, welcher im Jahre 1882 diesen seinen genannten Wohnort veclassen hat, ohne daß seit diesem Weggange irgend eine Nachricht über denselben eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotéterinine den 5. März 1894, Vorm. 30 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erflärt werden wird.

Bischofstecin, den 11. April 1893.

Königliches Amtsgericht. Schmidt.

[4433] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Sufanne Witan, ge- borenen Baudiß, zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Lopianowski zu Breslau, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 20. August 1892 zu Breslau verstorbenen früheren Buchdruckereibesißers Ignay Witan aus Breslau aufgefordert, ihre Nechte und Ansprüche auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeihneten Gericht spätestens in dem auf den S8. Juli 1893, Vormittags LA27 Uhr, in unserem Gerichts-

ebäude hierselbst, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, im zweiten Stock, anbe- raumten Termin anzumelden, widrigenfalls fie gegen die Beneficialerben 1hre Ansprüche nur noch insoweit eltend machen können, als der Nachlaß mit Auë-

{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufge- kommenen Nußungen durh Befriedigung der ange- meldeten Ansprüche niht erschöpft wind.

Breslau, den 10. April 1893.

Königliches Amtsgericht. {4432] i Aufgebot.

Auf den Autrag des Nachlaßpflegers, Nectsanwalts Rimpler zu Oels, werden dic Nachlaßigläubiger des am 23. Dezember 1892 zu Oels gestorbenen König- lien Hauyt-Steueramts-Rendanten und Nechnungé-

Raths Julius Nitschel von hier, sowie etwaige Vermäcßtnißnehmer desselben aufgefordert, ihre An- sprüche auf diesen Nachlaß unter Angabe des Grundes und Einreichung etwaiger urkundlicher Beweitstücke oder deren Abschrift spätestens in dem TELaS, termine den 27. September 18983, Voruittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie ihre An- sprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen nicht durch Be- friedigung der rechtzeitig angemeldeten Ansprüche er- \{chöp#t wird. Zuglei wird für die Dauer des Verfahrens die einstweilige Einstellung der Zwangs- vollstreung wegen der dur das Aufgebotsverfahren betroffenen Ansprüche angeordnet. Oels, den 12. April 1893. Königliches Amtsgericht.

[4420]

Der Rechtsanwalt Sale hier als Na(hlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer des früher bier wohnhaft gewesenen, am 20. Mai 1891 zu Krefeld verstorbenen Hand- lungsreifenden Heinrich Opver beantragt. Sämmt- lihe Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Juni 18983, Vormittags 1187 Uhr, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. vart., Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Crblassers aufge- tommenen Nußungen, durch Befriedigung der an- gemeldeten Glaubiger niht ers{chöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nach- mittags eingesehen werden.

Verlin, den 11. April 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

[4430] Nufgebot.

Der verstorbene Johannes Steuernagel XITI. zu Kestrich, früher zu Windhausen, hat in einem be- stätigten Schenkungsvertrag vom 12. November 1879 fein gesammtes Vermögen an scinen Sohn Heinrich Steuernagel 11. von Kestrich und dessen Chefrau versenkt, mit dem Anfügen, daß die Tochter des Schenkgebers, Maria Steuernage!, dreihundert Mark von dem Beschenkten fünf Monate nah dem Ab- leben des Schenkgebers zur Abfindung mit ihren Nermögen8ansprüchen erhalten solle. Maria Steuer- nagel war zur Zeit des Abschlusses des Schenkungs8- vertrags {hon mit unbekanntem Aufenthalt abh- wesend, ein früher von ihr Bevollmächtigter hat aber den Vertrag für fie genehmigt. Die unbekannt wo ? abrocsende Maria Steuernagel, eventuell deren Nachkommen, werden aufgefordert, im Aufgebots- termin Freitag, den "#. Juli 1822, Vormit- tags L909 Uhr, bei unterzeichnetem Gericht sich über Anerkennung oder Nichtanerkennung des Scken- fung8vertrags zu erflären und ‘ihre Nehte und An- sprüche an das Vermögen bezw. den Nachlaß des Johcknnes Steuernagel X111. anzumelten, als sonst der Schenkungsvertrag als rechtsbeständig angenomrnen wird, die Genannten mit allen Nehten und An- sprüchen an den Nachlaß ausgeschlossen, und jene 300 4. curatorifch verwaltet werden.

Ulrichstein, am 12. April 1893.

Großh. Amtsgerict Ulrichstein. Grünewald. [4419] Aufgebot.

Auf Antrag des Kanzleigehilfen Ernst Claas zu Hagen, des Pflegers über den Nachlaß der am 19, Dezember 1892 zu Hagen verstorbenen Wittwe Fabrikarbeiter Julius Schramm, verwittwet ge- wesene Ludwig Köther, Caroline, geb. Schumacher, zuleßt in Hagen wohnhaft, werden die Nachlaß- gläubiger der letteren aufgefordert, spätestens im Aufgebotêtermine den #7. Juli L898, Vormit- tags LL7 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß dersellen bei dem unterzeichneten Ge- rihte, Zimmer Nr. 15, anzumelden, widrigenfalls fie gegen die Beneficialerben ihre Rechte nur insoweit geltend machen können, als der Nachlay mit Aus- \{chluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufge- tommenen Nußungen durch Befriedigung dex an- gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Hagen, den 10. April 1898.

Königliches Amtsgericht. [73387] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers des von dem am 21. Dezember 1892 zu Münsterberg verstorbenen Kataster-Controlcurs Otto Leisterer hinterlassenen Nachlasses werden die Nachlaßgläukiger und Ver- mächtnißnelmer aufgefordert, thre Ansprüche auf den Nachlaß auch die bereits zu den Nachlaßacten angezeigten spôtestens im Aufgebotstermine den 4, Mai £292, Vormittags XAl Uhr, anzu- mclden, widrigenfalls fie dieselben nux noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- \hluß aller seit dem 21. Dezember 1892 aufgekom- menen Nußungen dur Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nicht crschspft wird.

Münustexrdverg, den 21. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Horliß. [77630] Oeffentliche Kufforderuztg.

Die am 5. Februar 1893 verstorbene Johannes Funk, des Ersten, Wittwe, Anna Margaretha, geb. Will- mann, zu Altheim, hat mit Testament vom 21. No- vember 1879 ihren Bruder Johannes Willmann und die Kinder ihrer verstorbenen Schwester Elisabetha, Christoph Ecnst Funk Ehefrau, nämlih Marga- retha, Christiane, Philipp, Elisabeth und Elise zu Erben eingeseßt und mehrere Legate ausgesetzt. Die Kinder der verstocbenen Schwester (Flisabetha, Heinri) Heberer (Ehefrau in Amerika, deren Namen und Aufenthalt nicht bekannt ift, sind übergangen. Den- selben wird eine Frist von zwei Muouaten, vom ersten Einrücken dieser Aufforderung an, zur Srllä- rung über Anerkennung des Testaments vorbestimmt, andernfalls letztere augenommen und das Testament in Bollzug gesetzt werde.

Groß:-Umstadt, den 16. März 1893. Großherzoglich Dees Amtsgericht. Zeilfus.

[4442] Ocffeutliche Zustellung.

Die Frau Bertha Glaß, geborene Leibküchlcr, zu Suben hat gegen ihren Ghemann, den Müller Rudolph Glaft, früher zu Berlin, zur“ Zeit unbe-

fannten Aufenthalts, Klage wegen böslicher Ver- laffung erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären. Gegen das hierauf ergangene, am 9. Dezember 1892 verkündete Urtheil der 21. Civilfammer des Königlihen Landgerichts T. hierselbst, durch welches die Klage kostenpflichtig ab- ewiesea ist, hat die Klägerin, vertreten dur den echtêanwalt, Justiz-Rath Dr. Hirsch hier, die Be- rufung eingelegt. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung über die Berufung auf den 4. Juli 1898, Vormittags 94 Uhr, vor den 3. Civilsenat des Königlichen Kammer- gerihts, Lindenstraße 14, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungéschrift hiermit bekannt gemacht.

Berlin, den 13. Ayril 1893.

Drangosch, Gerichtsschreiber

des Königlichen Kammergerichts, 3. Civilsenats. [4452] Oeffentliche Zustellurtig.

Die Josefine Woelfle, Wittwe erster Ehe von Anton Behringer und Ehefrau ¿zweiter Ehe von Franz Arnold zu Colmar, zum Armenrechte zu- gelassen, vertreten durch Nechtsanwalt Koebel in Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann Franz Arnold, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, wegen bößswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Kailerlihen Landgerichts zu Colmar i. Elf. auf den 23. Juni 1893, Vor- mittags 29 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke dex öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts-Secretär: Jansen.

[4450] Bekanntmachung.

Jn Sachen Ebert, Georg, Ober-Bahnamtsdiätar hier, vertreten durch NReätéanwalt Dr. Troll hier, Klagetheil, gegen Ebert, Amalie, geborene Aicher, Ehefrau des Vorigen, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts Beklagte, wegen Chescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage unter Ent- behrlihkeitéerklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sivung der 1. Civilfammer des Kgl. Landgerichts München 1. vom Freitag, den 30, Zuni 1898, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei dicsseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechts- anwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen :

1) die Ehe der Streitstheile wird aus Verschulden der Ehefrau wegen böslicher Verlassung dem Bande nach geschieden ;

9) Beklagte hat sämmtliche Kosten des Rechts- streits zu tragen Lezichungs8weise zu erstatten.

München, am 15. April 1893. Gerichts\{chreiberei des Kgl. Landgerihts München T.

Nid, Ober-Secretär. [4454] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ehefrau des Schmiedegesellen Ludwig Herr- lein, Wilhelmine, geborene Becker, zu Minden, vertreten durch den Rechtsanwalt Ohly zu Bielefeld, Élagt gegen ihren genannten Ehemann, früßer zu Lerbedl wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen unordentliGen Lebenêwoandels, Mißhandlung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das unter Parteten bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die 11. Civil- ftammer des Königlichen Landgerichts zu BViele- feld auf den 4. Juli L892, Vormittags 9 Uh, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Volkening, Gerichtss{reiber des Königlichen Landgerichts. [4453] Oeffentliche Zusteliung.

Die verehelichte Spinner Fuckel, geb. Fischer, zu Newawcs, Wilhelmstr. 26 a., vertreten durch den Rechtéanwalt Fricdlaender, klagt gegen ihren Che- mann, den Spinner Wilhelm Fuctel, zuleßt in Nowatves wohnhast gewesen, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen böêwilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung dexr zwischen ihnen bestehenden Ebe, sowie mit dem weiteren Antrage, den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhaudlung des Nechts\streits vor die 11. Civilkammer des K0- niglichen Landgerichts zu Potsdam auf den 12. Juni 1892, Vormitiags D Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu besiellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klcge bekannt gemacht.

Potsdam, den 12. April 1893.

Bietke, Actuar, als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer [IT.

[4455] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Kaufmann Grell, Auguste Pauline Marie, geb. Berger, zu Kottbus, Marienstraße 2, vertreten durch den MNechtsanwalt Hoemann zu Guben, flagt gegen ihren Ehemaun, den Kaufinann Josef Grehbl, zuleßt zu Forst und Breslau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegrn Ehescheidung aus dem Grunde der Trunksucht, sowie der Mißhand- lung, Beschimpfung und böslichen Verlassung der Klägerin, mit dem Antrage, die Che ver Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil ¿zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die erste Civilkanmer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 10. Fuli 18983, Voruittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wicd dieser Auszug der Klage bekannt geniaŸt.

Guben, den 12, April 1893.

Wes enfeld,

Geuichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[4156] _ Oeffentliche Zuftellung. Die Arbeitecfrau WVeronita Polakowski, geb. íäFabloréka, zu Neuberg, vertreten durch den Rechts-

anwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen ihren Ehe- mann, Arbeiter Franz Polakowski, unbekannten Aufenthalts, wegen Trennung der Che auf Grund böslider Verlassung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen Parteien zu trennen und Be- klagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechts\streits vor die I. Civil. kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, den 12. April 1893. Nosenbaum, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4451] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Schmied Kersten, Emilie, geb. Köckeritz, zu Neu-Hartmannsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Hauptmann in Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Wilhe!m Kersten, früher in Alt-Hartmannsdorf, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung, mit dem An- trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Bes lagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Nechtsstreits vor die I1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 12. Juli 18983, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 13. April 1893.

Gröschke, Gerichts|chreiber

des Königlichen Landgerichts. 11. Civilkammer. [4440] Königl. Amtsgerigzt Wasserburg.

In Sachen der Curatel über „Joseph“, ill. der ledigen Dienstmagd Elisabeth Pfannenstcin von Gaisheim, vertreten dur Vormund Xaver Voit, Bauer in Gaisheim, dieser vertreten durch den Kauf- mann Eduard Brügel in Wasserburg, gegen den Dienstknecht Albert SchmidvHhuber, ledig, großi., von Aibling, nun unbekannten Aufenthalts, wird letzterer zur neuerlich anberaumten mündlichen Ver- handlung über den Tlägerishen Antrag auf kosten- fällige, vorläufig vollstre@bare Verurtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Dienstmagd Elisabeth Pfannenflein von Gaisheim am 5. Mai 1891 außerehelich geborenen Kinde „Joseph“, zur Zahlung eincs jährliczen Ali- mentationébeitrages von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr mit 36 und zur Bestreitung der Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur- und Leichen- fosten, falls das Kind innerhalb der Alimentations- periode erkranken oder sterben sollte, in die öffent» lie Sißung des vorgenannten Gerichts vom Donuerstag, den 22, Juni 1892, Vormit- tags L Uhr, nach erfolgter Bewilligung der öffent- lichen Zustellung geladen.

Wasserburg, am 13. April 1893.

Der K. Secretar: (1 S) SPIB Eber [4460] Oeffeurtliche Zuftellung.

Die Modistin Anna Kolwiy zu Adl. Nehwalde flagt gegen den Unternehmer Apolonarius von Nakotvski , zuleßt in Adl. Rehwalde, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen 45 46 nebft 5 9/9 Zinsen seit dem 5. September 1892 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 45 4 an Klägerin nebst 59/6 Zinsen seit dem 5. Sep- tember 1892, Tragung der Kosten des Nechtéstreits und vorläufige Vollstreckbarkeiteerklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Nechtsf\treits vor die Königliche GerichtstagL- commission zu Rheden auf den 18. Juni 18983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der üffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Grandenz, den 8. April 1893.

Wrede, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4461]

Die Gemeinde Oberwinter, vertreten dur 1) den Bürgermeister Clemens von Lafsaulx zu Nolandseck, 9) den Ortsvorsteher F. Liemersdorf zu Oberwinter, flagt gegen den Iosef Gimuich, ohne Geschäft, früher zu Oberwinter, jet ohne bckannten Wohn- und Aufentbaltsort iu Amerika, mit dem Antrage, den Beklagten in Gemeinschaft mit seinen übrigen Geschwistern zur Zahlung von F des Betrages von 224 M 17 4 mit 5 9/0 Zinsen seit dem Klagetage lostenfällig zu verurtheilen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ¿war wird der cingeklagte Betrag verschuldet für Vervflegungskosten und Auslagen für ärztliche Behandlung und Arzeneien, welche scitens der Klägerin für die am 16. Januar cr. verstorbene Schwester der Beklagten Christina Gimnich bezahlt worden sind. Zur mündlichen Ver- handlung ist Termin auf den V. Fuli 1898, Vormittags 95 Uhr, im Sißungsosaale Königl. Amtsgerichts zu Sinzig, anberaumt.

Sinzig, den 12. April 1893.

Capitain,

Gerichtsf{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [4441] Oeffentliche Zustellung.

Der Schirmmacher August Müller zu Belgard a. Pers, vertreten dur den Rechtsanwalt Kocppel zu Belgard a. Pers, klagt gegen den Stellmacher e, v t Ps V 4 / D p B Fick, früher zu Körlin a. Pers., jeßt unbekannten Kufenthalts, wegen rückständiger Zinsen zu 5 Procent auf die Zeit vom 1. Oktober 1892 bis 1. April 1893 des auf dem Grundstücke des Beklagten Körlin Häuser Band 1V. Blatt 258 in Abtheilung 11k. Nr. 1 für den Kläger eingetragenen Darlehns von 1500 . mit dem Antrage, Beklagter wird verur- theilt, an Kläger 37 M 50 „5 zu zahlen und die Kosten des Rechttstreits zu tragen; das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt, und ladet den Be- flagten ¿ur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor bas Königliche Amtsgericht zu Körlin a. Pers. auf den 5. Juni 1893, Vormittags 10/ thr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaŸht.

Körlin a. Pers, den 7. April 1893.

Schünemann, | Gerihtsfchreiber des Königlichen Amts3gerichts.

439 Oeffentliche Zustellung. B Firma I. Bendix & Cie. zu Düren, ver- treten durch Rechtsanivalt Kufferath zu Düren, flagt gegen den Wilhelm Vücher,s früher Lehrer, jeßt A befonderen Stand, frôgfe zu Vedingen, dann zu Geislar bei Bonn, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort nah Amerika aus- ewandert, wegen am 20. März 1881 käuflich er- haltener Hose und JIaket mit dem Antrage auf Zahlung von 409 nebst 6 9/6 Zinsen seit 20. März 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Düren auf den 19. Sep- tember L898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wixd dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Kewenig, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4438] OeffentlicZe Zustellung.

Die Rentier Friedri und Elisabeth, geb. Kling, Lange’shen Eheleute zu Danzig, Sanct Gertruden- Hospital, vertreten durh den Rechtsanwalt Feilchen- feld in Thorn, klagen gegen

1) die Schiffer Franz und Marianna, geb. Bart- fowska, Grajewsfki {en Eheleute zu Wloclawek,

9) die Einwohner Helene Therese Bartkowska, verehelichte Wladislaus Neumann, unbekannten Aufenthalts,

3) die Einwohner Therese Lcopolde Bartkowska, verehelihte Franz Kotvalski zu Kulm, Thorner Vorstadt Nr. 18,

4) den Iohann Nikodemus Bartkowski zu Kulm,

5) die unverehelichte Wanda Valerie Bartkowska unbekannten Aufenthalts,

6) die Witiwe Antonie Bartkowska, geb. Szczy- plinska, zu Kulm, Thorner Vorstadt Nr. 18,

7) den Shuhmachermeister Peter Vincent Omau- fowêfi zu Kulm,

83) die Krankenpflegerin Marianna Omaukowska zu Kulm im Klofterlazareth,

9) die unverehelihte Franziska Omankotwwska zu Kulm, Bischoffsftraße,

10) die unverebelichte Theodora Omankotwska zu Kulm, Bischoffs\traße,

11) die Wittwe Pauline Bartkowska, gchorene Wagner, vnbekannten Aufenthalts, Beklagte,

auf Grund des am 24. November 1885 geschlossenen Kaufvertrages mit Ernst Glauder, welcher seinerseits zu dein Verkaufe des Grundstücks Vorstadt Kulm Blatt 144 aus dem Erbvergleich vom 15. Mai 1832 bezw. den Verträgen vom 1. Februar 1875 und 24. Oktober 1392 berechtigt war, mit dem. Antrage,

1) die Beklagten kostenyflihtig zu verurtheilen, das Eigenthum der Kläger an dem Grundstücke Vor- stadt Kulm Blatt 144 anzuerkennen und in die Auf- lassung desfelben an die Kläger zu willigen,

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären,

und laden die Beklagten zu 2 und 5, Helene Therese Neumann, geb. Bartkowska, und Wanda Valerie Vartkowska zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Thorn auf den 183. Juli 1893, Vormittags 8/4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage “bekannt gemacht. D). 36/983 TL, 1308.

Thorn, den 7. April: 1893.

v. Parlowski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4437] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen des Oekonomen Konrad Schmidt von Lübnißz für sich und seine Ehefrau Kunigunda Mar- gareta, geb. Walther, und des Dienstknehts Fohann Walther in Meßlersreuth, Kläger, vertreten dur Rechtsanwalt Gewinner dahier, gegen den Taglöhner Johann Michael Troeger von Haidlas, nun unbe- kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Hypothek- löschung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Termin auf Dieustag, deu 4. Juli 1893, Vormittags D Uhr, bei der Civilkammer des Königl. Landgerichts Bayreuth anberaumt, wozu der Beklagte Johann Michael Treeger, Taglöhner von ati nun unbekannten Aufenthalts, mit der Auf- orderung geladen wird, einen bei dem Königl. Land- gerihte Bayreuth als Prozeßgeriht zugelassenen Jechtösanwalt zu feiner Vertretung zu bestellen.

Der klägerische Anwalt beautragt Urtheil dahin zu erlassen: / __1. Der Beklagte ist \{huldig, die im Hypotheken- buche des Königl. Amtsgerihts Berneck für die Steuergemeinde Meßlersreuth Band 111. Seite 60 sür ihn und seine beiden Geschwister Margareta und Johann Kaspar Tröger auf dem Anwesen Hs. Nr. 13 in Metlersreuth Pl. Nr. 35 ff. eingetragene Hypothek- forderung von 400 Lb = C0 L S Uen zu lassen.

I]. Derselbe hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Vayreuth, den 15. April 1893.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Koegler, OVber-Secretär.

{4459] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmaun August Veeck zu Jdar klagt gegen den Schldifer Carl Bohrer aus Fischbah, Sohn der verstorbenen Eheleute Jacob Bohrer und dessen Ehefrau, geb. Dreher, zur Zeit unbekannten Auf- enthalis, für in der Zeit vom 1. Januar 1880 bis

Januar 1888 empfangene Darlehen auf Zahlung

V von 5400 c nebst versprochenen 69% Zinsen seit 1. Januar 1892 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 5400 4 nebst 6% Zinsen i dem 1, Januar 1892 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur münd- lien Verhandlung dieses Rechtsstreites ladet der

läger den Beklagten vor das Großherzogliche Amts- gericht, Abtheilung 11., zu Oberstein, als zuständiges

ericht gemäß Vereinbarung auf den 2. Juni d. d

ormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der Zu- Dio wird dieser Auszug der Klage bekannt ge-

Oberstein, den 11, April 1893. Beer, Gerichtsschreibergéhilfe.

E x „effentliche Zustellung und Ladung. Zur mündlichen Verhandlung über die Kle des Nechtsanwaltes Dr. Binswanger in Augsburg vom 8./11. April, 1893 in Sachen der Firma Heben- streit & Irmisch, Cigarrenfabrik in Pirna, gegen den Cigarrenhändler Johann Ostertag, zuleßt in Augsburg, nunmehr unbekannten Aufenthaltes, wegen Forderung, steht bei der Kammer für Handelssachen des Kgl. Landgerichts Augsburg auf Mittwoch, den 14. Juni 1893, Vormittags 87 Uhr, E e D

u diejem Termine wird, nachdem die öffentliche Zustellung mit Beschluß des Kgl. Mbit een Augsburg, Kammer für Handelssachen, vom 12. April 1893 bewilligt wurde, der Beklagte Johann Ostertag feitens der Klagspartei mit der Aufforderung geladen, einen beim Prozeßgeriht zugelassenen Nechtsanwalt zu feiner Vertretung zu bestellen.

Der Klageantrag lautet :

_ Kgl. Landgericht Augsburg, Kammer für Handels- fachen, wolle erkennen :

I. Der Beklagte is \{uldig, an die Klägerin 440 6 Hauptsache nebst 60/9 Zinsen hieraus vom 9. Februar 1893 an zu bezahlen,

I. derselbe hat sämmtlihe Kosten des Rechts- \treites zu tragen,

__1II. das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Augsburg, den 13. April 1893, Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg.

Conrad, Secretär.

[4458] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Zur mündlichen Verhandlung über die Klage des Seilermeisters Ignaß Weinmeyer in Landshut gegen Johann Kindsmüller, Gastwirth, z. Zt. unbekann- ten Aufenthalts wegen Forderung, fteht bei dem K. Amtsgeuichte Rottenburg N.-B. auf Mittwoch, den 7, Juni 18983, Vormittags 9 Uhr, Ter- min an. Zu diesem Termine wird Johann Kinds- müller, nachdem die öffentliche Zustellung mit Beschuß des K. Amtsgerichts Rottenburg vom 14. ds. Mts. bewilligt wurde, geladen. Der Klagsantrag lautet: Kgl. Amtsgericht Rottenburg wolle erkennen:

1. Der Beklagte ist \{huldig, an Kläger 100 4 restige Waarenforderung nebst 50/9 Zinsen hieraus seit 1, April 1893 zu bezahlen.

[T. Derfelbe habe alle Kosten zu tragen.

IIT. Das Urtheil wolle für vorläufig vollstrecfbar

ertlärt werden.

Rottenburg, den 14. April 1893. Gerichts\reiberei des Kgl. Amtsgerichts Nottenburg.

(L. S.) Gaenger, K. Secretär.

[4444]

Die Ehefrau Friedrih Angeneudt, Katharina, geb. Aßbach, Hebamme zu Benn, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Nath Humbroich daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher Bäcker, jeßt Fabrikarbeiter, wegen Gütertrennung. Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 6, Juni 1893, Vor- mittags D Uhr, bestimmt.

Wehner, Actuar, als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[4443]

Die Ghefrau des Sattlers Valentin Dorothea, geb. Meier, ohne Geschäft, vertreten durch MNechtsanwalt Justiz-Nath Bach daselbst, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Von ift Termin auf den 12, Juni #892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Wehner, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Steeg, zu Bonn,

[4445] i

Die durch Nechtêanwalt Arthur König vertretene Caroline Vemberg zu Lennep, Ehefrau des Fuhr- manns und Specercihändlers Wilhelm Bemberg da- selbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlihen Verhandlung ist Termin auf den 13. Juni 18983, Vormittags 9 Uhr, im Sißungsaal der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts. [4446]

Die dur) Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene Ehefrau des Dachdekermeisters Hermann Nobert Römer zu Elberfeld hat gegen ihren Chemann da- selbst beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 9. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sigßungssaale der 111. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, Justizanwärter, j

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [4447]

Die durch Rechtsanwalt Krüsemann II. ver- tretene Therese Grohmann zu Ronsdorf, Ehefrau des früheren Commis jeßigen Geschäftsführers Carl Hein daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem An- trage auf Gütertrennung. Zur mündlihen Verhand- lung ist Termin auf den 13. Juni 1893, Vormittags 9 Uhx, im e der II. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4449] __ Bekanntmachung.

Die Marie Anna Dehlinger, Ehefrau von Peter Johann, in Diedinger Mühle wohnhaft, Klägerin, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung des Rechtsstreits is Termin auf Mittwoch, den 14. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Kaiserlichen Landgericht an- beraumt. :

Saargemünd, den 15. April 18938.

Der Ober-Secretär: Erren, Kanzlei-Rath.

[4448] _ Bekanntmachung.

Die Josephine Haffner, geb. Missotenne, Ehefrau von Paul Haffuer, Fabrikarbeiter, in Saargemünd wohnhaft, Klägerin im Armenrecht, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen ihren vorge- nannten Ehemann auf (& ütertrennung. Zur Ver- handlung des Rechtsstreits is Termin auf Mitt- woch, den 14. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Kaiserlichen Landgericht anberaumt.

Saargemünd, den 15. April 1893.

Der Ober-Secretär: Erren, Kanzlei-Rath.

E A C R A R Ds E T T A TE G D I S A

9) Unfall- und Juvaliditäts- 2. Versicherung. 4241]

Berufsgenossenschaft der Feinmechanik Sektion VE. (Jserlohn).

Gemäß 22 u. 23 unseres Nevidirten Statuts werden die Mitglieder unserer Section hierdurch zu der am Donnerstag, den 4. Mai d. J., Nach- mittags 5 Uhr, im kl. Saale der Gesellschaft Harmonie zu Iserlohn stattfindenden ordentlichen Sectionsversammluug ergebenst eingeladen.

. Tagesordnung :

1) Erstattung des Verwaltungsberihts für das Rechnungsjahr 18992.

2) Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung für 1892.

3) Wahl von fünf Delegirten und ihrer Ersatz- männer zur Genofsenschafteversammlung. Wahl von zwei Vorstandsmitgliedern und ihrer Ersatzmänner. i Wahl eines Beisißers zum Schiedsgericht und zweier Stellvertreter für denselben. Wabl eines aus drei Mitgliedern und drei Stellvertretern bestehenden Ausschusses zur Vorprüfung der Jahreérechnung für 1893, sowie Feststellung der Reihenfolge durch das Loos, in welcher die Stellvertreter in Func- tion treten 23 Ziffer 6 des revidirten Statuts).

7) Feststellung des Etats für die Verwaltungs-

__ Tosten der Section im Jahre 1894.

8) Revision des Gefahrentarifs betreffend.

9) Beschlußfassung über etwaige Anträge von Mitgliedern der Sectionsversammlung 8

_ Abs. 6 u. 7 des Statuts.) 10) Verschiedenes. Iserlohn, den 15. April 1393. Gustav Wilke, Vorsißender.

C t

4) Verkäufe, Verpachtungen,

Verdingungen 2.

[2566] Bekauntmachung.

Am Dienstag, den 25. April 1893, Vor- mittags 9 Uhr, sollen im Geschäftszimmer 7 des unterzeichneten Artillerie-Depots

562 Bettungsbohlen, kieferne, à 2,1 m lang, 30 cm breit, 8 cm starf, 32 Halbhölzer, kieferne, à 2,1 m lang, 30 cm breit, 16 cm stark, 207 Halbhölzer, kieferne, à 3,0 m lang, 30 cm breit, 16 cm stark, 42 Halbhölzer, kieferne, à 4,5 m lang, 30 ecm breit, 16 cm stark, 20 Halbhölzer, kieferne, à 6,0 m lang, 30 cm breit, 16 C arl, 7 Ganzhölzer, fieferne, à 3,0 m lang, 30 cm brett, 32 ecm art, im Wege der öffentlihen Ausschreibung vergeben werden. Versiegelte, den Bedingungen entsprechende Angebote sind bis zu dem genannten Zeitpunkt dem Artillerie-Depot portofrei einzusenden.

Die Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und Éönnen dieselben gegen Erstattung der Schreib- gebühren von 1,00 M abschriftlih von hier bezogen werden.

Kaiserliches Artillerie-Depot Mes.

[4242] Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Fulda, Station der Fulda-Tauner- Eisenbahn gelegene Domäne Weihershof mit der Mühle in Egelmes, enthaltend 199,7147 ha, darunter 6,5755 ha Hofraum und unnutbare Fläche, 1,7502 ha Gârten, 135,0358 ha Aecker, 37,4417 ha Wiesen und 18,9115 ha Weiden foll auf 18 Jahre von Johannis 1894 bis dahin 1912 öffentlih meist- bietend verpachtet werden und wird hierzu öffentlicher Termin auf Mittwoch, den 24. Mai d. J-.- Vormittags AUA Uhr, im obern Sißzungssaale hiesiger Regierung vor dem Geheimen Regierungs8- Nath von Eschwege anberaumt. Grundsteuer-Nein- ertrag 1965 4 45 „Z und seitheriger Pachtzins 5640 M. 3 S S. Zur Pachtübernahme ist ein verfüg- bares Vermögen von 56 000 #4 nothwendig, über dessen Besiß sowie über ihre landwirthschaftliche und fonstige Befähigung sich Pachtbewerber zeitig vor dem Termin auszuweisen haben. Verpachtungs- bedingungen liegen im Negierungs-Domänen-Secre- tariat und Domänen-Rentamt Fulda offen und fönnen gegen Erstattung der Schreibgebühren von uns bezogen werden. Besichtigung der Domäne na zuvoriger Anmeldung beim jeßigen Pächter, Amtsrat Thaler, gestattet.

Caffel, den 6. April 1893.

Königliche Regierung, Abtheilung für directe Steuern, Domänen und Forsten.

Schönian.

5) Verloosung 2. von Werth- papieren.

[4243] Bekanntmachung.

In der am 1. April d. J. stattgehabten vierten Ausloosung der in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 28. Juni 1889 emittirten Au- leihe-Scheine sind folgende Nummern gezogen :

Buchstabe A. Nr. 9601 9909 9934 9994 10088 10107 10119 10414 10417 10470 10475 10533

10545 10703 10762 10768 10907 11094 11157 11354 11400 11444 11491 11519 11547 11588 11893 11916. 11927 11997 12110 12145 12161, A A

Buchstabe W. Nr. 12171 12204 12294 12296 12319 12373 12376 12477 12583 12653 12719 12745 12761 12873 12969 13004 13098 13165 13200 13208 13289 13563 14090 14106, 24 Stü à 1000 M

Buchstabe C. Nr. 14509 14800 14806 14842 14843 14887 14941 14945 14964, I Sa ;

24 000

« 45 000

zusammen M 85 500 deren Auszahlung vom L, Oktober d. J. dur die Altonaer Stadtkasse, die Haupt - See- handlungskasse in Berlin, die Deutsche Bank in Verliu und die Filiale der Deutschen Bank in Hamburg gegen Rücklieferung der betreffenden Anleihe-Scheine.. nebst -Anweisung und den Zins- scheinen Nr. 9 bis 20 erfolgen wird.

Die Verzinsung der am 1. April d. J. gezogenen Nummern hört mit Ende September d. J. auf.

Rückständig sind aus früheren Ausloosungen noch folgende Nummern:

Buchstabe A. Nr. 9898 10007 10446 11019 11029 11895 12019,

Buchstabe W. Nr. 12476 12512 12582 12669 12796 12877 14079.

Altona, den 6. April 1893.

Der Magiftrat.

6) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. [4609] Export - Verband deutscher Maschinenfabriken und Hüttenwerke Actiengesellschaft.

Die statutenmäßige ordentliche Genecralver- sammlung unserer Gesellschaft findet am Mou- tag, den S. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, in Berlin, Mohrenstraße 49, im „Englischen

Hause““ statt. L __ Tagesordnung: Geschäftsberiht, Vorlegung der Vilanz nebst Ge- winn- und Verlustrehnung, Decharge-Ertheilung. Berlin, den 18. April 1893. h Der Auffichtsrath des Export - Verbandes deutscher Maschinen- fabriken und Be Actiengesellschaft. VDerbt1g.

[4563]

Aktiengesellschaft Schänzchen zu Duisburg. Sechste ordentliche Generalversammlung am

Dienstag, den 23. Mai c., Vorm. 11 Uhr,

auf dem Schänzchon zu Bonn.

: Tagesordnung :

1) Vorlage der Bilanz nebst Gewinn- Verlustrechnung; Bericht des Aufsichtsraths und Rechnungsrevisors; lastung für Vorstand und Aufsichtsrath.

2) Wahl eines Nechnungsrevisors für 1893.

3) Genehmigung zur Uebertragung von Actien.

Duisburg, den 17. April 1893.

Der Aufsichtsrath.

1- und Vorstandes, Ent-

[4036] Vilanz am S1. Dezember 1891. Activa. M. Anlage-Conti . 899 269.63 Volt 444 355.— Vorausbez. Versich.-Prämie . 586.20 Kafssa-Conto 1 695.46 Wechsel-Conto r A L Debitoren-Conto ¿ 194 430.63 Gewinn- und Verlust-Conto . . 44 762.81 s 1 515 662.88 PasSiva. Actienkapital-Conto Hvvotbeken-Conto Allg. Deutsche Cr.-Ansft. Creditoren-Conto i

490 000.— 122 201.66 993 461.22 1 515 662.83 Leipzig, 10. März 1892. Leipziger Vaumwollweberei.

Der Aufsichtêrath.

Dr p 4 m N J, ada La Be T A. Thieme, Vorfißender.

[3745] Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft.

íIn der beutigen Generalversammlung wurde für das Geschäftsjahr 1892 die Auszahlung ciner Dividende von 60.— per Actie befchlotfen.

Nach dem Resultate der Wablbandlung wurden:

1) die periodischG zum Austritt bestimmt gewesenen

Mitglieder des Aufsichtsr Herren Ludwig Hobenemser und Rath Carl Jörger, 9) in die Revision8commission die Aug. Engelsmann «sen. A. Imboff und Conrad Renner wieder gewählt. Wir bringen mit dem Anfügen, Herren : H. L. Hohenemser & Söhne hier, oder bet den Herren W. H. Ladeuburg & Söhne hier, ues heute ab in Empfang genommen werden ann. Der Auffichtsrath der dies\eitigen Gesellschaft besteht nunmehr aus folgenden Mitgliedern : den Herren : Dr. Carl Diffené, Louis Hirsch, Ludwig Hohenemser, Commerzien-Rath Carl Jörger, Commerzien-Rath Carl Ladenburg, Victor Lenel, Commerzien-Rath Hermann Séhrader. Mannheim, den 13. April 18983.

Der AnffichtErath.

Gomrmerziens

Gor rory * A H »

dies zur Kenntniß der Actionäre, daß die Dividende bei den