1893 / 95 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

N) Im Namen des Königs! , Auf Antrag der Wittwe Johann Jost Spies, Elisabeth, geb. Becker, von Wingeshausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Verleburg durch den Amtsrichter von der Vecht für Recht :

T. Der eingetragene Gläubiger und dessen un- bekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren An- sprüchen auf die im Grundbuhe von Wingeshausen Band 11. Blatt 26 Bes TTT. Nr. 1 einge- tragene En nämlih: „45 Thlr. 15 Sgr. Darlehn, verzinslih zu 5 %/% und nah vierteljähriger Kündigung rückzahlbar aus der Obligation vom 7. Dezember 1795 zu Gunsten des Herrn Nausel zu Berleburg ex decreto vom 20. Juli 1839 eingetragen“ aus- geschlossen. :

11. Der Firma F. Heinemann zu Berleburg werden ihre angeblichen Ansprüche auf die Post aus der Cession vom 22. Juli 1884 vorbehalten.

ITI. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag- stellerin zur Last.

[5283] Aus\chlufeurtheil. Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf Rosinsko Nr. 138, 139, 140, 141, 142 und 143 in Abth. II1T1. Nr. 1 für die Wittwe Anorthe Pruß, geb. Iegodzinski, aus Nosinsko eingetragenen Hypo- thekenpost von 467,50 4 hat das Königliche Amts- geriht zu Lyck für Recht erkannt :

1) der Losfrau Louise Wunk, geb. Pruß, aus Zeysen und der Wirthsfrau Louise Kerschling, geb. Pruß, aus Nosinsko wird der aus dem Erbrechte nah der eingetragenen Gläubigerin, Anorthe Pruß,

cb. Jegodzinski, erhobene Anspruch auf den bei der wangsversteigerung der Grundstücke Nosinsko Nr.138, 139, 140, 141, 142 und 143 für die in Abth. III. für die Anorthe Pruß, geb. Jegodzinski, eingetragene orderung von 467,50 4 zur Hebung gekommenen Betrag von gleicher Höhe vorbehalten ;

2) alle sonstigen Rechtsnachfolger der Anorthe Pruß, geb. Jegodzinski, werden mit ihren Ansprüchen auf den vorgedachten Betrag ausges{chlo\}sen ;

3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. :

Schimmelpfennig.

[5504] Oeffentliche Zustellung. .

Die verehelihte Schlächtergeselle Jda Josephine Louise Drescher, geb. Hersel, in Berlin, Grüner Weg 89, vertreten durch den Rechtsanwalt Tallert in Berlin, Friedrihstraße 114, klagt gegen ihren Chemann, den Schlächtergesellen Friedrih Wilhelm Emil Drescher, zuleßt in Bernau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chebruchs, mit dem Antrage auf Ghescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts 11. zu Berlin, Halleshes Ufer 29/31, Zimmer Nr. 33, auf den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 17. April 1893.

__ Krell, Actuar, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 11. Civilkammer 1.

[5503] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen : 1) Anna Martha Hortenbah, geb. Meinert, in 2) Minna ‘P line Haubold, geb. Hösel inna Pauline Haubold, geb. Hösel, in Ober-Hermersdorf, beide vertreten durch Rechtsanwalt Hösel in Chemni, Tagen gegen ihre Ehemänner: zu 1 den Fabrikshlosser Julius Eduard Horten- bach aus Görißhain, zuleßt in Chemniy, ¿. Zt. unbekannten Aufenthalts, zu 2 den Schlosser Friedrich Gustav Haubold aus Gablenz bei Chemniß, früher in Chem- niß, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf zuF1 : Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Ehescheidung, zu C U euns zur Herstellung des ehelichen Lebens, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die vierte Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 4. Juli 18983, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeß- ericht bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser uszug der Klagen bekannt gemacht. Fischer, Gerihtsshreiber des Königlichen Land- gerichts. Civilkammer IVY.

[5594] Oeffentliche Sg, Nr. 6794. Die Ehefrau des Steink M Iohann eter Hörti, Katharina, geb. Neidel, in Dossen- eim, vertreten durch Rechtsanwalt König in

Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann

von Dossenheim, zur Zeit an unbekannten Orten,

wegen “es Verunglimpfung der dg eitens des Beklagten, und eventuell wegen Ehebruchs des

Beklagten, mit dem Autrage auf Scheidung der

am 7. März 1889 in Dossenheim geschlossenen Ghe

der Streittheile, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

I. Civilfammer des Großherzoglihen Landgerichts

zu Mannheim auf Samstag, den 8. Juli

1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde-

rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen

Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

0 wird dieser Auszug der Klage bekannt ge-

macht.

Mannheim, den 19. April 1893.

Schulz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[5595] Oeffentliche Zustellung. :

Die Ehefrau des Adam Daum, Katharina, geb. Balmert, zu Darmstadt, vertreten durch Rechtsanwalt Massot in Darmstadt, klagt gegen ihren Ehemann Adam Daum, zur Zeit unbekannt wo? abwesend, wegen fortgeseßter Mißhandlung, lebensgefährlicher Bedrohung, Ehebruchs, unüberwindliher Abneigung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der ftreitenden Theile vom Bande zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor die zweite Civilkammer des See anen Landgerichts zu Darmstadt auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Darmstadt, am 18. April 1893.

M los

i. V. des Gerichtsshreibers desGroßherzoglichen Landgerichts.

[5547] Oeffentliche Zustellung. :

In Sachen der Botenfrau Marie Dollhopf in Weiherhof, vertreten durch Rechtsanwalt Wertheimer in Fürth, gegen den vormaligen Boten Friedrich Dollhopf, früher in Zirudorf, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, wurde die öffent- liche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Ver- handlung über diese Klage die öffentliche Sißung der Civilkammer des K. Landgerihts Fürth vom Freitag, den 14, Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Auf- forderung geladen wird, rechtzeitig einen bei dies- seitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen zu erkennen: | :

I. Die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt. A :

IT. Der Beklagte Friedrich Dollhopf wird als der schuldige Theil erklärt. :

111. Der Beklagte hat die Kosten des Nechts- streits zu tragen.

Fürth, 19. April 1893. i

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts : (L. S.) Dr. von Haupt, K. Secretär.

[5502] Oeffentliche Zustellung. :

Die Schneiderfrau Minna Lubecki, geb. Klauke, zu Bromberg, vertreten dur den Rechtsanwalt Kol- wiß zu Bromberg, klagt gegen den Schneider Michael Lubecki aus Bromberg, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Chescheidung mit dem auf böswillige Verlassung gegründeten Antrage, die Ehe der Par- teien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 10. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. A Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 14. April 1893.

Die Gerichts\hreiberei, Abth. T., des Königlichen Landgerichts.

[5593] Oeffentliche Zustellung.

Der Taglöhner Wolfgang Friß von Lichtenau hat als Vormund des von seiner Tochter Margareta Barbara Friß von dort am 8. März 1893 unehelich gebornen Kindes namens Johann Martin gegen den ledigen und großjährigen Dienstknecht Johann Raab von Malmerêbors, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, bei dem K. Amtsgerichte dahier Klage gestellt, mit dem Antrage: den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem fraglihen Kinde, Einräumung des ge}eßlihen Erbrehtes, Zahlung eines jährlichen Alimentationsbeitrags von 60 bis zum zurück- gelegten 14. Lebensjahre des Kindes, des Schul- geldes, der etwaigen Handwerkserlernungs- und der Begräbnißkösten, wenn das Kind in der Alimentations- zeit sterben würde, und zur Kostentragung zu ver- urtheilen. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Termin auf Dienstag, den 13. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem K. Amtsgerichte Heils- bronn anberaumt, wozu die Klagspartei den Be- klagten ladet. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche dur Be- {luß vom 13. dies. bewilligt wurde, hiedurh bekannt gemacht.

Heilsbronn, den 19. April 1893.

Die Gerichts\{hreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S8.) Appoldt, K. Secretär.

[5497] Oeffentliche Bekanntmachung.

Mit Klage des Nechtsanwaltes Zilcher in Nürn- berg vom 28. März cr. begehren die ledige und grobiährige Fabrikarbeiterin Johanna Margaretha Meyer in St. Johannis bei Bayreuth und der Taglöhner Georg Bauer daselbst als Vormund über das außerehelihe Kind der ersteren mit. Namen „Johann Georg“ die fkostenfällige vorläufig voll- streckbare Verurtheilung des Drechslers Heinrich Wendler von Feucht, nun unbekannten Aufenthalts, zuleßt in Nürnberg wohnhaft gewesen :

a. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Johanna Margaretha Meyer am 13. Oftober 1892 außerehelich geborenen, außerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg mit dem Be- lagten erzeugten Kinde namens “Soain Georg“;

b. zur Einräumung des geseßlich beshränkten Erb- rechts für das Kind în seinen des Beklagten dereinstigen Nachlaß nach den Bestimmungen des Pren Landrechts :

c. zur Zahlung : :

1) eines Wä@entliden Alimentationsbeitrages von 2 M in vierteljährigen Raten vorauszahlbar, von der Geburt des Kindes bis zu dessen zu- rüdckgelegtem 14. Lebensjahre;

2) des dereinstigen Schulgeldes, sowie der allen- fallsigen Kur- und Begräbnißkostea,

3) der Kosten der seinerzeitigen Erlernung eines Handwerks ; E 4) einer persönlihen Entschädigun

für die Kindsmutter und endli 5

5) einer Tauf- und Kindbettkostenentschädigung von 25 A. für dieselbe. /

Zur E Verhandlung des Nechtsftreits hat das K. Amtsgeriht Nürnberg Termin an- beraumt auf Samstag, den 17, Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im Saal Nr. 4 des In Zustizgeblu es, wozu der Beklagte hiemit geladen wird.

P EneeeS den 15. April 1893.

Der geschäftsl. Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts :

(L. S.) Hader, Kgl. Ober-Secretär.

[5540] itliche Zuste

von 300 M,

Oeffentliche Zustellung.

1) der Schreiner Theodor Wissing zu Börnig, als gelepttver Vormund des am 10. April felbft geborenen Josef Theodor Wissing da- evi,

2) die S y g Gertrud Wissing zu Börnig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dieriks zu Castrop, klagen gegen den Bergmann Hippolith Lemansfi, bisher zu Börnig, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen Ansprüchen aus der außerehelichen Schwän- gerung mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen,

1) anzuerkennen, daß er der Vater des von der Gertrud Wissing am 10. April 1893 geborenen Kindes Iosef Theodor a :

2) an die Gertrud Wissing an Tauf-, Entbin- Ao und Sechéwochenkosten 60 #6 zu zahlen,

3) an den Vormund des Kindes an monatlichen Alimenten bis zum vollendeten sech\ten Lebens- jahre 8 M, von da ab bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 12 Æ, die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen Raten im Voraus zu zahlen und :

4) das Urtheil für vollstreckbar zu erklären,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- geriht zu Castrop auf 2S. Juni 18983, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Poethko, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [5493] Ladung. E

Auf den Antrag des Theophil Henry, Hufschmied, in Vahl wohnend, handelnd in seiner Eigenschaft als Nebenvormund der minderjährigen Marie Josephine und Margaretha Leontine Henry, vertreten durh Rechtsanwalt Prinz in Saargemünd: Kaiser- lies Amtsgericht wolle unter Aufhebung des Ter- mines vom 4. Mai 1893 einen neuen, etwa Ende Juni liegenden Termin zur Familienberathung über die Abseßung der Muttervormünderin Wittwe Eugen Henry, geborene Leontine Bagard, eventuell zur Gr- nennung eines neuen Vormundes bestimmen und die Ladung der Wittwe Eugen Henry, geborene Leontine Bagard, früher zu Vahl wohnend, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, im Wege der öffentlichen Zustellung gestatten, is neuer Termin auf Donnerstag, den 15. Juni 1893, Vor- mittags 1L Uhr, vor dem Kaiserlichen Amts- gerihte zu Albesdorf bestimmt und die öffentliche Zustellung der Ladung an die Wittwe Eugen Henry, Leontine, geborene Bagard, bewilligt worden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. i

Albesdorf, den 18. April 1893.

Berghausen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[5500] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Brauerei Karl Gregory zu Berlin, vertreten durch Justiz-Rath Stargardt in Berlin, kflagt gegen den Restaurateur Ehrenfried Herold, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 5. Januar 1892 über 1500 4, zahlbar am 10. Juli 1892, und dem mangels Zahlung aufgenommenen Proteste vom 12. Juli 1892 im Wechselprozeß mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 1500 4 nebst 6 9/6 Dilsen el dem 10 Sul 1892 fowie 920 Æ Protestkosten zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Kammer für Handelssachen des König- lichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 60, I Srebpen, Saal 105, auf den 17, Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nadler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. 4. Kammer für Handels\sachen.

[5543] Oeffentliche Zustellung.

Der Dr. C. Vosselmann, Kantonalarzt zu Brumath, klagt gegen den Iohann Gütter, Schuster, früher zu Brumath, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, wegen ärztliher Bemühungen bis 1. Ja- nuar 1893 mit dem Antrage auf kostenfällige Ver- urtheilung zur Zahlung von 4, 50,00 nebst 5 9/6 JIahreszinsen vom Klagetage ab, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgeriht zu Brumath auf den 14, Juni 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneider,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[5541] Oeffentliche Zustellung.

Der Bäcker Ewald Pütter in Bodelschwingh, ver- ir2ten durch den Rechtsanwalt Dierickrx in Castrop, klagt gegen den Meßger Hans Toedt, früher zu Bodelschwingh, wegen Miethsforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 90 M 29 A nebst 59/6 Zinsen seit 1. Februar 1893 an den Kläger kostenpflihtig zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Castrop auf den 22. Juni 18983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Poethko, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5546] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Heinrich Deubel VIII. von Rudings- hain, vertreten durh Rechtsanwalt Wagner - zu Schotten, klagt gegen den Wilhelm Kammer von Ober-Widdersheim, z. Zt. unbekannt wo ? abwesend, aus Verkauf von Restaurationsartikeln, als: Wurst, Bier, Branntwein und Cigarren, mit dem Antrage auf Verurtheilun des Beklagten zur Zahlung von ahtundzwanzig ark 18 Pfennigen, neb} 59/6 Zinsen aus 20 Æ vom 12. Januar 1893 an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Nidda auf den 21, Juni 1893, Vormittags S¿ Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ircher, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[5498] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Tuchmacher Fricderide Hinte, geb. Buchheim, zu Brandenburg a. H,., vertreter dur den Rechtsanwalt Meyer daselbst, klagt gegen die Erben des Seidenwirkers Gustav Adolf Ludwig, nämli: 1) 2c., 2) den Tuhmacher Robert Julius Ludwig unbekannten Aufenthalts —, 3) bis 7) 2c, wegen der Zinsen von den auf dem im Grundbuche von der Neustadt Dun Band 4 Blatt Nr. 141 a. verzeihneten Grundstücke in Abthei- lung IIT. unter Nr. 5 und 7 eingetragenen Hypo- thekenkapitalien von zusammen 2100 Æ für die Zeit vom 1. April 1891 bis dahin 1892, mit dem An- trage auf kostenpflihtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 105 4 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Brandenburg a. H: in der Deutschen Dorfstraße Nr. 25 belegene, im Grundbuch von der Neustadt Brandenburg Band 4. Blatt Nr. 141 a. verzeichnete Grundstück, und ladet den Beklagten zu 2) zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Vrandeuburg a. H. auf den 15, Julë 18983, Vormittags Uk Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prinz, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5544] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatier Johann Mernsinger in Würzburg, vertreten durch den Königlihen Advokaten Koeth daselbst, klagt gegen Friß Troll, Rechnungsrevifor in Speyer, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Darlehensforderung bei dem Königlichen Landgerichte Würzburg, Civilkammer I11., mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 800 4 nebst 5 9/ Zinsen daraus vom 14. Mai 1891 an an den Kläger und zur Tragung sämmtlicher Kosten zu verurtheilen. Der Made Vertreter ladet den Beklagten unter der Aufforderung, einen bei dem P Dgerie zugelassenen Anwalt für sich zu be- tellen, zum Zwecke der mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem vom Gerichte bierfür an- beraumten Termine vom Ste den 1, Juli 1893, Vormittags 9 Uhr (Situngsfaal für Civilsachen im neuen Gerichtsgebäude zu Würzburg, Ottostraße, TIT. Obergeschoß, Zimmer Nr. 19), an die Gerichtsstelle. Behufs öffentlicher Zustellung an den Beklagten wird dieser Klagsauszug hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Würzburg, den 18. April 1893. :

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Würz;kurg. (S) Zink, K. Ober-Secretär.

[5596] Oeffentliche Zustellung. : Nr. 20452. Die Firma Gebrüder Dörner in Kehl a. Rh., vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Staadecker hier, flagt gegen den Geschäftsreisenden Nudolf Emik Hund, zuleßt in Mannheim, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus Schadloshaltung, mit dem An- trage auf vorläufig vollstreckbare Verurtbeilung des- selben zur Zahlung von 139 4 89 4 nebst 5 °/6 Zins vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor Gr. Amtsgericht T11. hierselb zu dem auf Mittwoch, 7. Juni 1893, Vormittagês: 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Aus» zug der Klage veröffentlicht. Mannheim, 18. April 1893. Gerichts\hreiberei Gr. Amtsgerichts. Galm. [5539] Oeffentliche Zustellung. | Der Landwirth Joseph Ortmann von Küllstedt Élagt gegen den Handelsmann Andreas Holbein von Dingelstädt, z. Zt. in unbekannter Abwesenheit, wegen rückständiger Hypothekenzinsen von zwei Dar- lehnen von 2400 Æ und 1200 M1, eingetragen in Abtheilung II1. unter Nr. 1 und 2 des Grundbuchs von Dingelstädt Häuser Band 14 Blatt Nr. 525, mit dem Antrage auf solidarische Zahlung von 280 # in Verbindung mit seinen Geschwistern als Miterben, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Dingelstädt auf den 10. Juni 18923, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Haase, Secretär, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 1. [5536] Oeffentliche Inserang, Die verwittwete Frau Rittergutsbesißer Jenny Gubba in adlig Götßhöfen, vertreten durch den Justiz-Rath Geßner in Memel, klagt gegen den Grundbesißer Wilhelm Lippke, unbekannten Auf- enthaltsorts, wegen des im Grundbuche von Göß- höfen-Schmelz Nr. 9 eingetragenen Grundzinses pro Martini 1886 bis dahin 1892, d. i. für 7 Jahre, à 40 4, mit dem Antrage auf Zahlung von 280 4, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Memel, Zimmer Nr. 1, auf den 15. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwedcke der öffent- lien Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemadht. Memel, den 17. April 1893. Harder, ; Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgeri@hts. [5542] Oeffentliche Zustellung. : Der Feilenhauer Karl Winter in Heinrichs, ver» treten durh den Rechtsanwalt Dr. Willmann in Suhl, klagt gegen den Wiselaumale Friedrich Bernhard Schmidt von Suhl, jeßt unbekannten Aufenthalts, und Gen., wegen Schadensansprüchen, entstanden durch eine ihm von dem Beklagten zu- efügte Körperleßung, mit dem Antrage, die Beklagter ostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 1017 M 90 Z nebft 5 0/0 Zinsen vom Tage des ergehenden Urtheils ab zu zahlen und das Ürtheil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er- klären. Er ladet den obengenannten Beklagten zur A Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilklammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 13. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr- mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. J Z3wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht. Meiningen, den 18. April 1893,

Nichter, : Gerichtsschreiber des Landgerichts.

uszug der

[5501] “Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Jochim Valentin zu Bargtcheide, vertreten durch Rechtsanwalt Lassen hier, klagt gegen den früheren Hufner I. J. Finnern, zuleßt in Seth, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus in nlaß einer übernommenen Bürgschaft geleisteten Zah- lungen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1683,90 4 nebst 5 9%

ro anno Zinsen seit dem 7. September 1892 und adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilkammer des Königs- lichen Landgerichts zu Altona auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vormittags 114 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Änwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaŸHt. Altona, den 17. April 1893.

Thon, Gerihtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[55938] Oeffentliche Zustellung.

Die G. L. VBüscher u. Osterhage’she Konkursmasse zu Mehlsack, vertreten durch den Konkursverwalter, Nechtsanwalt Latel, klagt gegen den Besitzer A. Fox, früher in Eschenau, jeßt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen 102,02 4 Waarenforderung nebst 6 9/0 Zinsen seit dem 30. Juni 1891, mit dem An- trage auf Verurtheilung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mehlsacck auf den 12. Juli 18983, Vormittags L0 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ' | Nosencranßt, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10537] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Jacob Murczynski zu Thorn, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Stein zu Thorn, Îagt gegen die Eheleute Andreas und Henriette, geb. Bluhm, Wirth, unbekannten Aufenthalts! zuleßt in Manchaca bei Anster (Travis County) wegen Löschung des für sie auf Unislaw Nr. 6 Abth. 111. Nr. 33 eingetragenen Kaufgeldes von 1200 Æ, mit dem Antrage die Beklagten kosten- pflichtig zu verurtheilen in die Lösung der für fie im Grundbuche von Unislaw Nr. 6 Abtheilung 111. Nr. 33 eingetragenen Kaufgeldhypothek von 1200 K nebst Zinsen zu willigen, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Thorn auf den 10. Juli 1893, Vormittags §8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Geriht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thorn, den 15. April 1893.

Fraue, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[5499] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann A. H. Unger zu Schildberg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Nadziszewski zu Schildberg, klagt gegen die Wittwe und Erben des Wirths Johann Morek aus Camillenthal und zwar:

T. die Wittwe Agnes Morek in Naumannshof,

IT. dessen Kinder:

a. Petronella, verehelihte Einlieger Joseph Bloch in Bärwalde, b. Francisfa, verechelihte Wirth Egidius Ciemny in Naumannshof, c. Wirth Joseph Morek in Zajaczke, d. Arbeiter Paul Morek in Magdeburg, große Melzstraße 12, e. Arbeiter Lorenz Morek, früher in Neu- brandenburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ausstellung einer Cession mit dem Antrage: 1) die Beklagten als Rechtsnachfolger des vor ca. 14 Jahren in Camillenthal verstorbenen Wirths Johann Morek kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger die auf Camillenthal Nr. 30 Abtheilung 11k. Nr. 2 bezw. 3 mit 12 Thlr. 15 Sgr. und 2 Thlr. bezw. 5 Thlr. 3 Sgr. für Johann Morek vormer- fungsweise eingetragenen Forderungen abzutreten, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Schildberg auf den 21. Juni 18983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schildberg, den 12. April 1893. : Polcyn, Justizanwärter, sür den Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5545] Oeffentliche Zustellung.

Die Holzhändler Scheie und Rahel, geb. Fabian, Simon’shhen Gheleute, zu Sandhof bei Maslenbürg: vertreten durch den Rechtsanwalt Bielewicz zu Danzig, klagen egen den Besißer Eduard Loenser, zuleßt in Wittschinken wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Entgegennahme der Auflassung eines Grundstücks und Zahlung des Restkaufgeldes, mit dem Antrage auf kostenpflihtige Verurtheilung des Beklagten, die Auflassung des Grundstücks Witt- shinken Blatt 47 von den Klägern entgegenzunehmen, an die Kläger 200 ( Restkaufgeld zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts ju Danzig auf den #20, September 18983, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 15. April 1893.

Ernst, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5496] Oeffentliche Zustellung. : _ Die Frau Rentier Auguste Schoening, geb. Giebler, Um Beistande ihres Ehemanns, zu I vertreten dur den Rechtsanwalt Battrs, ebenda, Élagt gegen : 1) die verwittwete Frau Amalie Klose, geb. Knopf, in Elbing, 2) die Frau Zahntechniker Alfred Leman, Emma Ernstine Emilie, geb. Klose, ebendort, im Beistande ihres Ehemannes, 3) den Buchhalter Ernst Adolf Klose zu Berlin SW., Schöncbergerstraße 15,

4) den Zahntechniker Karl August Klose in Lissau bei Posen, 5) den Hans Sigismund Klose in Australien, nähere Adresse unbekannt, auf Nückzahlung des mit 5 9/9 Zinsen und mit halb- jährliher Kündigungsfrist auf Elbing T. Nr. 259, Abth. I1L, Nr. 4 hypothekarisch sicher gestellten Darlehns von 12000 A, dessen. Kündigung vor 6 Monaten erfolgt ist, mit dem Antrage, die Be- klagten zu verurtheilen, an Klägerin 12 000 4 nebst 92 °/9 Zinsen seit dem 1. April 1893 zu zahlen, und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zu 9 den Hans Sigismund Klose in Australien, dessen nähere Adresse unbekannt, zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die T1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 283, September 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 8. April 1893. : Neumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5261] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeitèr August Johanny in Guben, Deulo- wigerstraße 1d., vertreten durh den Rechtsanwalt Marcus in Guben, klagt gegen :

[. die Erben des am 9. Juli 1887 zu Schöneich verstorbenen Leinewebers Johann Friedri Schel;ke (auch Schölzke und Schelske genannt), nämlich:

a. die verehelichte Tagearbeiter Johanne Christiane Striemann, geb. Schelzke, im Beistande ihres Ehe- manns, Tagearbeiters Gottlieb Striemann, in Stargardt,

b. die verehelihte Zimmermann Johanne Pauline Auguste Pöhlke, geb. Schelzke, im Beistande ihres Chemanns, Zimmermanns Carl Pöhlke, in Schöneich,

IT. die Erben der am 28. Januar 1888 zu Schöneich verstorbenen Miterbin des Johann Friedrich Schelzke, verwittweten Leineweber Schelzke, Johanne Caroline Wilhelmine, geb. Seder, nämlich: y

a. die verehelihte Tuhmacher Auguste Marie Elisabeth Guspert, geb. Hartmann, im Beistande ihres Ehemanns, Tuhmachers Ernst Guspert, in Guben, Werdermauer 6,

b. die verehelihte Arbeiter Marie Emilie Elisa- beth Thiele, geb. Hartmann, im Beistande ihres Chemanns, Arbeiters Friedrih Thiele, in Guben, Königstraße 37,

c. den Tischler Gottfried August Louis Wolter, unbekannten Aufenthaltsorts, zx L

d. die verehelihte Arbeiter Anna Marie Elise Zimmermann, geb. Wolter, im Beistande ihres Chemanns, Arbeiters Emil Zimmermann, in Guben, Krautweg Nr. 4a.,

e. den Tischler Gustav Adolf Wolter, un- bekannten Aufenthaltsorts,

wegen: rückständiger Zinsen zu 5 0% von den für thn auf dem Grundstül Schöneih Band 2 Blatt Nr. 20 Seite 205 haftenden 1200 4 auf die Zeit vom 1. Oktober 1890 bis 1. April 1893 und Erstattung der behufs Ermittelung der Erben des Leinewebers Schelzke und Beschaffung der zur Erbeslegitimation erforderlihen Urkunden aufge- wendeten Auslagen, mit dem Antrage, die Beklagten zu vernrtheilen :

L. nah Kräften des Nachlasses des am 9. Juli 1887 zu Schöneich verstorbenen Leinewebers Johann Friedri Schelzke (auch Schölzke und Schelske ge- nannt) an den Kläger 150 Æ zu zahlen,

IT. wegen dieses Betrages die Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des in Schöneich gelegenen, im Grundbuche von Schöneihh Band 2 Blatt Nr. 20 Seite 205 verzeichneten Grundstücks sich gefallen zu lassen

[TT. an Kläger 29 M 85 S zu zahlen,

IV,. die Chemänner Striemann, Pöhlke, Guspert, Thiele und Zimmermann zu verurtheilen, die Zwangsvollstreckung wegen der vorstehenden Forde- rungen gegen ihre Gbefrauen zu dulden,

A das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- ären,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Guben, Zimmer Nr. 9, auf den 123, Juni 18983, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten zu ITc und e wird diefer Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Guben, den 17. April 1893.

Schröter,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [5267] Oeffentliche Zustellung. |

Die Preußische Hypotheken-Actienbank zu Berlin, Charlottenstraße 42, vertreten durch den Nechts- anwalt R. Gesse zu Berlin, Ritterstr. 82, klagt gegen den Kaufmann Felix Collin, früher zu Berlin, eFriesenstraße 17 bei Weber wohnhaft, jeßt unbe- tannten Aufenthalts, wegen einer Theilhypotheken- forderung von 10 000 mit dem Antrage: den Be- flagten zu verurtheilen :

1) an die Klägerin 10090 ( bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung, insbesondere au in das Grundstück Berlin, Kaiser-Franz-Grena- dier-Plaß 1, eingetragen im Grundbuche des Königlihen Amtsgerichts 1. Berlin von der Louisenstadt Band 55 Nr. 2703, zu zahlen,

2) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und

3) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 16. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüden- siraße 98, 1. Treppe, Zimmer 72, auf dén 27. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 14. April 1893.

Lüdke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 16.

(5505]

Die Maria Simons, ohne Geschäft, zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Welter 1. daselbst, kÎlagt gegen ihren Ehemann Heinrih Schwedt, ohne Geschäft, zu Aachen, mit dem t r f „Ein Königliches Landgeriht wolle die Auf ösung der wischen Parteien bestehenden Gütergemeinschaft aus- Pre en, verfügen, daß fortan Gütertrennung zwischen

ihnen bestehen soll, die Parteien zur Auseinander- seßung ihrer gegenseitigen Vermögensrechte vor Notar Justiz-Rath Giesen verweisen und dem Ver- klagten die Kosten zur Last legen“. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen is anberaumt auf den 11, Juli 18983, Vormittags 9 Uhr. : __Plümmer, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[5551]

Die Ehefrau des Conditors Christian Viering, Anna, geb. Rautenberg, zu M.-Gladbach, ver- treten durch Rechtsanwalt Cohen hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung, und is Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 27. Juni 1893, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 18. April 1893.

S Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5553]

Die Chefrau des Militäreffectenhändlers Michael Seither, Karoline, geb. Strotkemper, zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dormann, klagt gegen den Militäreffectenhändler Michael Seither zu Düsseldorf auf Gütertrennung, und is Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 14. Juni 1893, Vor- mittags 9 Uhr, anberaumt.

Da Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[5554]

Die durch Rechtsanwalt Hünerbein vertretene Hulda Kamp zu Elberfeld, Ehefrau des Kaufmanns Nudolf Kanzler daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur münd- lihen Verhandlung is Termin auf den 9. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

i #Gutmann, Justizanwärter, W als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[5555]

Die durch Rechtsanwalt Reichmann vertretene Caroline Muntenbruch zu Elberfeld, Ehefrau des Händlers August Ohm daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgeriht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. .Zur mündlihen Verhandlung is Termin auf den 9. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sißungsfaale der 111. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, Justizanwärter, als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[5557] Bekanntmachung. :

Die Anna Maria, geb. Winter, Ehefrau des Buch- binders Joseph Altenburg, beide zu Tholey woh- nend, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Si- mons zu St. Johann a. Saar, klagt gegen ihren enannten Chemann wegen Gütertrennung. Zur Verhandlung ist die Sißung der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 16, Juni 1893, Vormittags 92 Uhr, be- stimmt worden.

Saarbrücken, den 13. April 1893.

Cüppers,

Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[5548]

Durch rechtskräftiges Urtheil der 2. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 22. Fe- bruar 1893 i} zwishen den Eheleuten Faßbinder Adolf Gladbach, früher zu Gerresheim, jeßt zu Steele, und Margaretha, geb. Ningel, zu Elberfeld die Gütertrennung mit Wirkung vom 23. Sep- tember 1892 an ausgesprochen worden.

Düffeldorf, den 12. April 1893.

: : Arand, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5549]

Durch rehtskräftiges Urtheil der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier vom 14. März 1893 ist zwischen den Eheleuten Drechsler und Kleinhändler Franz Josef Moll und Maria Sibilla, geborene Huppert, zu Rheydt die Gütertrennung mit Wirkung vom 5. Januar 1893 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 12. April 1893.

Arand, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

Gattin

[5550]

Durch rechtskräftiges Urtheil der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts vom 15. März 1893 ist zwishen den Eheleuten Kohlenhändler Franz Pesch und Eva, geborene Maaßen, zu Dahl bei M. Gladbah die Gütertrennung mit Wirkung vom 12. Januar 1893 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 12. April 1893.

Arand, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5552] : E

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts 1. Civil- kammer zu Düsseldorf vom 15. März 1893 ift zwischen den Eheleuten Vergolder Franz Korff und Maria Gertrud, geb. Körschgen, zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit Wirkung seit dem 18. Januar 1893 Oen. :

Düsseldorf, den 14. April 1893.

Bart\ch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5274] Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civil-

kammer zu O von 15. März 1893 it zwischen

den Cheleuten Schreiner Johann Jobst und Eugenie,

geborene Hoeck, zu Düsseldorf die Gütertrennung

mit Wirkung seit dem 11. Januar 1893 ausgesprochen. Düsseldorf, den 14. April 1893.

Bartsch, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5275]

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civil- kammer zu amn vom 8. März 1893 ist zwischen den Cheleuten Klempner Theodor Anton Gottschalk und Wilhelmine, geborene Macenthum, zu u e dorf die Gütertrennung mit Wirkung seit 19. Ja- nuar 1893 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 14. April 1893.

: Bart\ch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5556]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 15. März 1893 ist die Gütergemeinschaft zwishen den Ehe- leuten Mebger Iosef Séhmit und Therese, geb. Stahl, zu Köln, Perlengraben 27 wohnend, aufgelöst worden. 7

Köln, den“157 April 1893.

Der Gerichtsschreiber: Küppers.

[5558] Bekanntmachung. Ï

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mey vorn 13. April 1893 wurde zwischen der Catha- rina Willer, Ehefrau des Steinhauers Peter Theiß in Dieuze und ihrem genannten Ehemanne die Gütertrennung ausgesprochen.

Meg, den 19. April 1893.

Der Landgerichts-Secretär: Lichtenthaeler.

[5559] Gütertrennung. :

Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 17. April 1893 is zwischen Josephine Kueny in Dornach Ob.-Elf. und deren Ehemann Gustav Strobel, Seifenfabrikant daselbst, die Gütertrennung ausgesprochen worden.

Mülhausen i. E., den 19. April 1893.

Der Landgerichts-Secretär: (L. 8.) Stahl.

[5239] Bekanntmachung.

Die Brautleute Auguft Abels, Waarenagent in Düsseldorf, und Selma Bi, Kauffräulein zu Silden, haben dur Ehevertrag vor Notar Kehren zu Düsseldorf vom 12. April 1893 vereinbart, daß unter ihnen während ihrer demnächstigen Ehe eine vollständige Gütertrennung in Gemäßheit der Be- stimmungen der Art. 1536 bis einshließlich 1539 des rheinishen Bürgerlichen Gesetzbuchs stattfinden foll. Ein beglaubigter Auszug aus dem Ehevertrage ist heute im Sitzungssaale des hiesigen Amtsgerichts an die dafür bestimmte Tafel angeheftet worden und öffentlich ausgehängt.

Gerresheim, den 19. April 1893.

j Straßmann, Königlicher Gerichtsschreiber.

3) Unfall: und Jubvaliditäts-2c. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[1579] Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Arnswalde belegene, 23 km von der Kreisstadt und etwa 2 km von der Station der Posen-Stargarder Cisenbahn entfernt gelegene Do- mäne Marienwalde mit dem Vorwerk Neuhoff, welhe an Fläche 915,296 ha, darunter 625,352 ha Ader und 148,841 ha Wiesen enthält, und mit einem jährlihen Grundsteuer - Reinertrage von 11 293 eingeshägt ist, soll auf 18 Jahre von Johannis 1894 bis dahin 1912 im Wege des öffentlichen Meist- gebots anderweit verpachtet werden.

Hierzu ist ein Termin auf

Sonnabend, den 29. April cr., Vormittags 10 Uhr, im Regierungs-Gebäude, Junkerstraße Nr. 11 hier- selbst, vor dem Herrn Geheimen Regierungs-Rathe Fischer anberaumt.

Zur Uebernahme der Pachtung, deren jeßiger jähr- licher Pachtzins 26 309,97 6 beträgt, ift ein flüssiges eigenthümliches Vermögen von 180 000 A erforder- lich. Die Pachtbewerber haben si vor dem Termine, spätestens aber bis zum 26. April d. J., über ihre landwirthschaftlihe Befähigung, sowie dur Zeugniß des Kreis-Landrathes, in welchem zugleich die Höhe der von ihnen zu zahlenden Staatssteuern angegeben sein muß oder in sonst glaubhafter Weise über den eigenthümlichen Besiß des zur Uebernahme der Pach- tung erforderlihen Vermögens auszuweisen.

Die Verpachtungs-Bedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift er- theilen, können in unserer N aE und bei der jeßigen Pächterin, Frau Amtsrath von Rosen- stiel in Marienwalde eingesehen werden. :

Die Besichtigung der Domäne nah vorheriger Meldung bei derselben ist gestattet.

Frankfurt a. O., den 4. April 1893.

Königliche Regierung, Abiheilung für directe Steuern, Domänen und Forsten. Padberg.

[5581] Vekanntmachung. /

Im hiesigen Bezirks-Gefängniß sind die Arbeits- kräfte von etwa 200 bis 220 Gefangenen, welche bis- her je zur Hälfte der Zahl mit Stuhlfabrikation und mit Hanfweberei 2c. beschäftigt gewesen sind, vom 1. Januar 1894 ab anderweit zu verdingen.

Es ist erwünscht, die gleihen Fabrikationszweige beizubehalten, jedo ist niht ausges{lossen, die Ar- beitskräfte zu irgend anderen industriellen Arbeiten zu verwenden. Unbedingt ausgeschlossen sind jedo Bürsten-, Korbwaaren- und Cigarren-Fabrikation.

Die Bedingungen, welche alles Nähere enthalten, können im Amtszimmer des Arbeits-Inspectors ein- geschen oder gegen Erstattung von 50 Schreib- gebühren bezogen werden.

An Caution ist der 3monatliche Betrag der Arbeits» löhne zu hinterlegen. i:

Unternehmer wollen ihre Offerten mit der Aufs schrift „Offerte auf Beschäftigung von Gefangenen“ versiegelt und frei an die unterzeihnete Direction bis zum 13, Mai d. J. einsenden. Die Eröff- nung erfolgt an genanntem Tage, Vormittags 11 Uhr, im Directionszimmer.

Hameln, den 20. April 1893.

Königliche Direction des Bezirks-Gefängnifsses,