1893 / 98 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

gebraht und damit cinem weiteren Kreise zu nau emacht zu haben. Alle Mitwirkenden sind mit anerkennenswerthem F eib und mit gutem Erfolge bestrebt gewesen, sich in die von ihnen dargestellten, thnen sonst nicht geläufigen Rollen hineinzufinden und fi die fremde Mund- art anzueignen. In erster Linie is jedoch die Leistung des FräuleinJenn y Groß hervorzuheben. Ihr Talent, den Wiener Dialekt wie eine Einheimische zu gebrauchen, ift bekannt, ebenso ihre Begabung für die Plauderei vornehmer Damen. Hier aber konnte sie zeigen, daß ihr au die Töne tiefsten Gefühls und warmen Empfindens in überras{hendem Maße zu Gebote stehen. Selbst die Lösung des musikalishen Theils ihrer Aufgabe gelang ihr über die Erwartung gut, obwohl die Gabe des Gesanges der Künstlerin versagt geblieben und sie deshalb darauf angewiesen ist, den Nachdruck ihrer Wirkung mehr auf den Vortrag zu legen. Herr Schönfeld als der durch Sanftmuth gebesserte Ehemann stand ihr gleihwerthig zur Seite und zeichnete 1h in der Trunkenheitsscene bei aller Natür- lihkeit durch eine maßvolle und darum um fo ansprehendere Dar- stellung aus. : Friedrich-Wilhelmstädtishes Theater.

Das hier von zahlreichen Aufführungen am Wallner- und am Thomas-Theater wohlbekannte und wegen seiner ansprehenden Musik sowie seines übermüthigen Humors beliebte Vaudeville „Mamsell Nitouche“ von H. Meilhac und A. Millaud, deuts von Rich. Genée R von Hervó, wurde gestern Abend an dieser für das Werk no geeigneteren Kunststätte zum ersten Mal aufgeführt. Der Erfolg war um so glänzender, als die Titel- rolle, ebenso wie im vorigen Jahre am Thomas-Theater, von der aus Wien zu einem kurzen Gastspiel herbeigeeilten ungarischen Soubrette Frau JIlka van Palmay gegeben wurde. Die außergewöhnlihe Bühnengewandtheit und die gut geschulte, {höne Stimme, das temperamentvolle kecke Spiel der Künstlerin kommen in dieser Rolle ganz besonders zur Geltung und vereinigen fich zu einer so interessanten Leistung, wie sie bisher von keiner ihrer sonst durchaus anerkennenswerthen Vorgängerinnen erreiht worden ist. Ein fast bis auf den lezten Plaß bescßtes Haus begrüßte

Frau von Palmay mit lebhastcr Freude bei ihrem ersten uftreten und übershüttete sie mit bis zum Schluß fich steigerndem Beifall, der auch in einer großen Kranzspende noh fichtbaren Ausdruck fand. Auch die übrigen Darsteller konnten ohne Ausnahme befriedigen. Die Oberin gab Fräulein Schmidt mit lobenswerther Zurückhaltung und Herr Wellh of den Major mit übermüthigster Laune, doch ohne Uebertreibung. Als Cöslestin erregte Herr Klein viel Heiterkeit, während Herr B ruch als Fernand von Champlatreux allgemein gefiel. Von den Damen is noch Fräulein Cornelli, welche die Schauspielerin Cornine darzustellen hatte, mit befonderem Lobe zu erwähnen. Philharmonie. Zum Besten des Vereins „Mädchenhort" fand am Sonnabend ein Concert statt, für welches Anton NRubinstein, Signorina Prevosti, Frl. Buße (Declamation), Frl. Jakimowski (Klavier), rl. von Jerebtzoff (Mezzosopran) und Signor MerkTy (Baß- Buffo) sowie das Philharmonische Orchester ihre Mitwirkung freund- list zugesagt hatten. Drei Compositionen Rubinstein's kamen hier- bei zur Aufführung: die Ouvertüre zu seiner Oper „Dimitri Donskoi“, die in düsteren Molltonarten beginnt und erst in den Schlußacten durch ein hymnenartiges Motiv einen gewissen Aufschwung nimmt, eine Arie aus der Oper „Die Kinder der Haide“, - die vielleicht von Fräulein von Jerebtzoff lebendiger hätte vorgetragen werden müssen, um zu gefallen, und sein Klavierconcert (G - dur), das besonders im leßten Allegro-Saß, in welchem sich der Componist dem Stile Mendelsfohn's nähert, von durhs{chlagender Wirkung ift. Das Klavierconcert wurde von der jugendlichen Virtuosin Fräulein Jakimowski, einer Schhülerin Rubinstein’s, mit bewundernswerther Beherrschung aller technischen Schwierigkeiten und mit zarter, innig empfindender Vortragêweise ausgeführt. Fräulein Prevosti feierte, wie sih erwarten ließ, die größten Triumphe. Ihre \taunenswerthe Coloraturgewandtheit, mit der sie fi spielend bis ins dreigestrihene D und V hinaufshwingt, sorie ihre unnahahmliche Grazie des Vortrags rissen die Zuhörer zu so rauschendem Beifall hin, daß die Künstlerin noch ein englisches Lied zugab. Eine gleich

cnthusiastishe Aufnakme fand auch das mit dem vortrefflichen Bassi der Kroll’schen Oper ausgeführte Duett aus dem „Liebestrank“ von isten zetti. Schließlich erwähnen wir noch einer humoristischen Declamation „Das Wörtchen Du" (in s{chwäbisher Mundart), die von Fräulein Buße nur mit etwas lauterer Stimme hätte gesprochen werden sollen. Das Philharmonische Orchester, welches das Concert mit der „Oberon“-Vuvertüre eröffnet hatte, leistete unter der Direction der Dee ads und Nubinstein, der seine Werke selbst leitete, Vor- zügliches.

Im Königlichen Opernhause wird am Donnerstag „Die Walküre“ (erster Abend des „Nibelungen“-Cyclus) gegeben. Am Frei- tag gehen Leoncavallo’s „Bajazzi“ mit Frau Herzog, den Herren Sylva, Bulß, Fränkel und Philipp in Scene. Darauf folgt das Ballet „Die Rebe“ mit Musik von Anton Rubinstein.

Das Königliche Schauspiel bringt im Neuen Theater am Mittwoch und Donnerstag die Einacter „Gastreht“, „Meister Gert Westfaler“, „Die wahsame Schildwache“ * und „Die ehrlich? Bäckin“ zur Aufführung.

_Im Kroll’schen Theater ist für morgen die erste Wieder- aufführung von „Mala Vita“ mit dem Künstlerpaac Sgr. Stagno und Sgra. Bellincioni angeseßt.

Der Sängerbund des Berliner Lehrervereins veran- staltet am Donnerstag in der Philharmonie zum Besten der Lehrerwittwen und -Waifen ein Concert, in dem Fräulein Adeline Herms, Herr Professor Nob. Hausmann und H:rr Hans Brüning mitwirken. Der Sängerbund wird diesmal vornehmlich Quartette lebender Componisten zum Vortrag bringen.

Im Concerthause veranstaltet Herr Kapellmeister Meyder morgen unter Mitwirkung des Professors Hermann und des Herrn Mannfred wieder einen „Componisten-Abend“. Herr Hermann wird bei dieser Gelegenheit eine eigene Composition, betitelt „Suite Egyy- tienne“ in sechs Säßen, und Herr Mannfred zwei neue Walzer, be- titelt „Jlusionen“ und „Spreegeister“, unter persönlicher Leitung zur Aufführung bringen.

71282]

9 EPE C R E E E T o R I E E S

. Untersuchungs-Sachen. . Aufgebote, Ratielliagen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

| 1) Untersuchungs-Sachen.

[6063] K, Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Stecbrief.

Gegen den unten beschriebenen Alfred Herutrich, Candidat der Medizin aus Borna bei Leipzig, zuleßt Kanonier der 2. Compagnie des K. Bayer. 2. Fuß- Artillerie-Regiments, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Neuenbürg abzuliefern.

Den 21. April 1893.

Ober-Amtsrichter Lägeler.

Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1,77 m, Statur schlank, Haare blond, Bart Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: 4 Narben im Gesicht Schmisse —.

[6062] K. Staatsauwaltschaft Stuttgart. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen den am 31. Januar 1864 zu Degerloh, O.-A. Stuttgart, geborenen Väer und Taglöhner Gottlob Wilhelm Wolf wegen Verleßung der Wehrpflicht ift die unterm 12. Juli 1887 verfügte Vermögensbeshlagnahme durd) Be- {luß der Strafkammer 1. des K. Landgerichts Stuttgart vom 17. April 1893 wieder aufgehoben worden, was hiermit veröffentlicht wird.

Den 21. April 1893.

Staatsanwalt Cleߧß.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{6077 Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von der Hasenhaide und den Wein- bergen Band 28 Nr. 1006 auf den Namen des Bauunternehmers Albert Burghard und des Maurer- meisters Robert Vierath, beide hierselbst, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Urbanstraße (Nr.) belegene Grundstück am 24, Juni 1898, Vormittags 1027 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle Neue O 18, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2,82 4 Reinertrag und ciner Flächz von 11 a 96 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- {rift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßzungen und andere das rundstück betreffende Nach- weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er- r übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde- rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- M arunéleanii vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des C sten Gebots nit berücksihtigt werden und bei

Letbeitiiitg des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Pee, termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24, Juni 1893, Nachmit- tags L124 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 7. April. 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[6076] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsbvollsireckung fol das im Grundbuche vön den Umgebungen Berlins im Kreise Nicder-Barnim Band 85 Nr. 3518 auf den Namen

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zu Berlin eingetragene, in der Buttmannstraße Nr. 20 belegene Grundstück am 16, Juni L898, Vormittags 107 Uhr , vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit einer Fläche von 10 a 63 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 15120 6 Nugzungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, E Abschrist des Grundbuchblatts , etwaige b- chäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Neal- berehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handenscin oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkïs nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Plan Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kotten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dies- selben bei Feststellung des geringsien Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüfihtigten Ansprüche im Range zurütreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor des Versteigerungstermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen , widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüc=s tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, Juni 1893, Mittags L2 Uhr, an Ge- ridtéftelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Verlin, den 17. April 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[6159]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durh Anschlag an die Gerichtstafel und dur Ab- druck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zroangs- versteigerung der Büdnerei Nr. 2 zu Satow-Nieder- hagen, dem Kaufmann H. Schröder daselbst gehörig, mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endliher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 30, Juni 1892, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, den 25. Juli 1893, Vormittags {4 ühr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desfelben gehörenden Gegenstände am Frei- tag, den 20, Juni 1893, Vormittags 1E Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude

att.

* Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni 1893 an auf der Gerichts\ ¡reiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbmüller Herrn Wilh. Köhn zu Satow, welcher Kaufliebhabern nach vor- gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- stückds mit Zubehör S wird.

Kröpelin, den 17. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. __ Beschreibung des Grundstücks.

Die Büdnerei Nr. 11. zu Satow Niederhagen hat einen Flächeninhalt von 132 QJR.

Auf dem Grundstück befinden si:

a, ein Wohnhaus, theils massiv und theils aus flnaneass mit Strohdach; dasselbe enthält 5 heizbare immer, darunter ein besonders großes, welches der auf dem Grundstücke betriebenen Schenkwirthschaft dient, 2 Küchen und 2 Keller, :

b. ein im Jahre 1888 erbauter, sehr geräumiger, heizbarer Tanzsaal, massiv unter VappoaG,

c. ein Stall, massiv unter Pappdach,

d. cin Stall aus Fahwerk mit Strohdach,

e. ein Kegelhaus aus Fachwerk unter Pappdach mit Kegelbahn, ck f. ein Petroleumshuppen. Sämmtliche Gebäude mit Ausnahme des Kegel- hauses und des A O sind bei der Domanialbrandkasse zu der Gesammtsumme von 10 400 A versichert.

des Maurer- und Zimmermeisters Heinrich) Müller | [

6075]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Gastwirth E. Peters bisher gehörigen Wohn- grundstücke Nr. 691 an der Schloßstraße und Nr. 687 an der Wladimirstraße hieselbst mit Zu- behör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woch, den 5. Juli 1898,

9) zum Ueberbot am Mittwoch, den 26. Juli 1.8983, jedesmal Vormittags 11 Uhr,

im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 10. Juli 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Weh- meyer hieselbst, welher Kaufliebhabern nah vor- gängiger Anmeldung die Besichtigung der Grund- ftüdte mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin i. M., den 18. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. [6158]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs- versteigerung der Erbpachthufe Nr. 3 zu Sand- hagen, dem Erbpächer Conrad Schaper daselbst ge- hörig, mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lirung der Verkaufs-Bedingungen am Frei- tag, den 30, Juni 18983, Vormittags 107 Uhr, zum Ueberbot am Dieustag, den 25. Juli 18983, Vormittags 103 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- \tück und an die zur Immobiliarmasse des- jelben gehörenden Gegenstände am Frei- tag, den 30, Zuni 1893, Verm ittags 1073 Uhr,

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zurn Sequester bestellten Baumann Herrn Heinri Mohs zu Kröpelin, welher Kaufliebhabern nac vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- stücks mit Zubehör gestatten wird.

Kröplin, den 17. April 1893. Großherzogliches Amtsgericht.

[6093] Nufgebot.

Nr. 13 670. Der Locomotivführer Nudolf Spiß in Heidelberg hat das Aufgebot nachstehender Ür- kunde, deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht sind, beantragt: 4%/ Badishe Schuldverschreibung 000. 1860 T1166 B. N: 09200 Uber 300 Fl Dex Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, November 1897, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße Nr. 2, 111. Sto, Zimmer Nr. 21, anberaumten aat 0 Ber seine Rechte anzumelden und die UrkundezP vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen würde.

tarlêruhe, den 20. April 1893, Gerichtsschreiberei 4e Amtsgerichts.

irt h.

[63809] __ Aufgebot.

1) Der Viehhändler Nathan Stern zu Netra, ver- treten durch Justiz-Nath Thon zu Cassel, hat das Aufgebot des Kurhessishen Prämienscheins Serie 5052 Nr. 126 300 11. Abtheilung über 20 Thaler (Hälfte eines vierzig Thaler-Looses),

2) das Domkapitel zu Fulda als gescßliher Ver- treter der Universalerbin der daselbst verstorbenen Wittwe des Probators A. Fröhlich, Barbara, geb. Sto, hat das O der bei der genannten Crb- ern, wie glaubhaft gemacht ist, im November 1882 mit Talon und Zlndfcheinen abhanden gekommenen Kurhessishen Staatsschuldverschreibung vom 1. Juni 1863 über 100 Thlr. Litt. D. Nr. 14 482 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1894, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Binines Nr. 19 des hohen Erdgeschosses

. Kommandit-Gesellsbaften auf Aklien u. Aktien-Gefell\ch. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

). Verschiedene Bekanntmachungen.

des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. Caffel, den 13. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung k. (gez.) Fr. Köhler. : Wird veröffentlicht : Der Gerichtsschreiber: Sommer.

[6149]

_ Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civil- sachen, hat unterm 20. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Wie angegeben, ist zu Verlust gegangen der Ver- ficherungsschein der Bayer. Hypotheken- und Wechsel- bank dahter Nr. 3678 Folio 129 G. B. II. vom 18. April 1853, unterzeihnet von Director Brattler und Administrator Gottschall, wonach das Leben des Herrn Karl Spielberger, Geometers bei der K. Steuerkatastercommission dahier auf Lebensdauer für die Summe von 1000 Fl. versichert worden ist. Auf Antrag des K. Advocaten und Nechtsanwalts Justiz- Naths Dr. Kleinshroth namens der K. Steuer- directorêswittwe Josefine Spielberger als Erbin des Versicherten wird nun der Inhaber obigen Scheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Freitag, 17. November l. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlihen Geschäftszimmer Nr. 40/17. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumel- den und den Versicherungs\chein vorzulegen, widrigen- falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 20. April 1893. Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Störxlein.

[67119] Aufgebot. |

Die Frau Postassistent Bellert, Klara, geb. Weyel, zu Berlin, Nordufer 3, vertreten dur) Rechtsanwalt Dr. Fraenkel zu Berlin, hat das Aufgebot des dem Herrn Carl Wegzel hier von dem Comtor der NReichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depot- \cheines Nr. 476 580 d. d. Berlin, den 3. August 1888 über 29 000 Gulden 40/6 Ungarische Gold- rente mit Zins\{. fällig 1. Januar 1889 folg. und Anweisungen beantragt. Der Inhaber der Ur- funde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September 18983, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof Flügel B., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 26. Januar 1893.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 81. [6154] „Bekanntnrachung.

Auf den Antrag des Second - Lieutenants im Grenadier-Regiment König Friedrich I11. (1. Osft- preuß. Nr. 1) Friy Oehlmann, commandirt bei der Unteroffiziershule in Weißenfels a. S., wird der íFnhaber des angeblich verloren gegangenen Deposital- {eins Litt. B. Nr. 9199 der Ostpreußischen Land- \chaftlihen Darlehnskasse zu Königsberg t. Pr. vom 17. Oktober 1891, ausgestellt für den genannten Ochlmann, aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termin am 5, Dezember 1893, Vorm. 1141 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, seine Rechte auf diesen Schein anzumelden und den Depositalschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Königsberg, den 13. April 1893.

Königliches Amtsgericht. X. [6092] Aufgebot.

Das auf den Namen des Ignaß Klosterkamp zu Stockum ausgefertigte Sparkassenbuch der Amts- sparkasse zu Werne (Fol. 1562 jeßt 538), mit einem Bestande von 82,89 M am 1. Januar 1892, ist an- A verloren gegangen, und hat der Rechtsnach- olger des Verlierers, Oekonom Heinrich Kloster- famp zu Stockum, das Aufgebot desselben beantragt.

Es werden deshalb alle, welhe an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche erheben, aufgefordert, ihre Nechte bis spätestens in dem am S, November 18983, Vorm, 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen- A das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Werne, den 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

zum Deutschen Reihs-Anzeiger und Königlich Preußi

M 98S,

1. Untersuhungs-Sachen.

92, Aufgebote, Zustellungen Uu. dergl.

3. Unsall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. ir Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 25. April

Besfentlicher Anzeiger.

schen Slaals-Anzeiger.

1893.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und I enossenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2 Aufgebote, Zustellungen und dergl.

i Aufgebote.

1) Der Kirchenvorstand zu Langenholzhausen hat das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 4104 vom 19. April 1887 über 150 4,

9) die Frau General v. Woyna zu Düsseldorf das Aufgebot der Urkunde vom 29. Juni 1874, welche über die auf die Liegenschaften der Christine Kasemeier im Grundbuche von Detmold Band VII. Bl. 341 Abth. Ill. Nr. 8 eingetragene Post zu 9000 M ausgestellt ist, und

3) der Einlieger Heinrih Vögeler zu Meinberg das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 8006 vom 5. Dezember 1883 über 60 4 beantragt. :

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. November 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angeseßten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, 21. Februar 1893.

Fürstlihes Amtsgericht. II. Sieg.

[78471] Aufgebot.

Das von der Köpenicker Vereinsbank hierselbst für den Arbeiter Carl Matkow zu Köpenick, Annen-Allee Nr. 6, ausgestellte, auf den Namen der unverehelichten Pauline Matzkow zu Berlin, Friedrichstraße 181 bei Schulz, umgeschriebene

parkassenbuch Nr. 400, welches am 20. Februar 1892 über ein Guthaben von 364,30 4 nebst 12 M. Zinsen lautete, ist im Mai oder Anfang Suni 1892 dem vorbenannten Carl Maßkow, welcher es zuleßt in Besiy hatte, abhanden gelommen, und soll auf Antrag desselben und der Pauline Maßkow zum Zweke der Kraftloserklärung aufgeboten werden. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichne- ten Syarkassenbuhs wird aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 9, November 18983, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine vorzu- legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Köpenick, den 18. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111.

Aufgebot.

Nr. 7285. Margaretha Lehmann und Anna Maria Hcttich, beide ledig, in Mönchweiler haben das Aufgebot der Einlagebüchlein der Spar- und MWaisenkasse Villingen: 1) Band A. S. 670 per 1. Dezember 1892 über 1998 A4 47 4, 2) Band A. S. 675 per 1. Dezember 1892 über 103 M4 20 und 3) Band E. S. 377 über 731 05 „, die beiden ersteren auf den Namen der Antragstellerin Lehmaun, das leßtere auf den der Hettich lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge- fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. No- vember 18983, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Villingen, den 19. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Böhler. Dies veröffentlicht :

Villingen, den 19. April 18393. : Der Gerichtsschreiber A IenaaGen Amtsgerichts: QudeT.

{6090] Aufgebot. :

Die Hypothekenurkunde v. 26./2. 79 auf Frau Regierungsrath Agnes Keßler hier als Schuldnerin und die ädt. Sparkasse hier als Gläubigerin lautend über 15 000 M zu 44 9% verzinslich, eingetragen im Grundbuch für Coburg Bd. V. Bl. 101 Hpt.-Nr. 426 ist verloren gegangen. Die Inhaber derselben werden aufgefordert, bis Sonnabend, den 28. Ok- tober 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Coburg, 8. April 1893.

Herzogl. Amtsgericht. V. Schiegniß.

Aufgebot.

Auf Antrag des Rentiers Peter Eichler zu Grau- denz wird der Inhaber des angebli verloren gegan- genen Prima-Wechsels in blanco, dert, fri für

{6157]

[6089] l

vierhundert Mark durch Heinrich Wichert, früheren Besitzer in Schönsee, Kreis Kulm, ierdur auf- gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 3, November 1898, Vorm. 11 Uhr , bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 13) anzumelden und den Wechsel vor- zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er- folgen wird. : :

raudenz, den 19. April 1893,

Königliches Amtsgericht.

[78226] Aufgebot.

Der Schulze Mau aus Groß-Niendorf als Vor- mund der Büdner Schneider Jarmuth’shen Mino- rennen daselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken- \heins d. d. Crivitz, den 20. Juni 1878 über die Fol, 6 des Grund- und Hypothekenbuchs der Büd-

nerci Nr. 6 zu Groß - Niendorf, Domanialamts Crivitz, für die Curatel Büdner Jarmuth'schen Minorenuen zu Groß-Niendorf eingetragene, mit 4%/o þ: a. verzinsliche Forderung von Sechshundert Mark eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, svätestens in dem auf den 15, Dezember 1893, Vormittags Ak Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Crivitz, den 21. März 1893. Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[6088]

Der Kaufmann Otto Redelstorff zu Doberan als legitimirter Besitzer der Büdnerei Nr. 61 A. daselbst hat die beiden Hypothekenscheine:

a. Fol. 7 über 3500 A, b. Fol. 9 über 2000 A :

des Grund- und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 61 A zu Doberan, beide ausgefertigt für die Frau Friederike Redelstorf, geb. Krohn, vorgelegt, mit dem Bemerken, daß diese Forderungen nach Vereinbarung mit den Erben der Gläubigerin auf ihn übergegangen. Auf Antrag des Kaufmanns Nedelstorff} werden auf Grund § 20 sub 1a des Ge- setzes, betreffend die Grund- und Hypothekenbücher in den Domänen, alle, welche der Tilgung der Fol. 7 und Fol. 9 des Grund- und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 61 A zu Doberan eingetragenen Rechte widersprechen zu können glauben, aufgefordert, ihre Nechte an diese Intabulata spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Juni d. I. A413 Uhr Vormittags, angeseßten Aufgebotstermine anzu- melden, unter dem Nachtheile, daß sie mit ihren Nechten ausgeschlossen und die eingetragenen Rechte für ungültig erflärt werden follen.

Doberan, den 20. April 1893.

Großherzoglich Mecklenb. Schwerinsches Amtsgericht. [6150] Oeffentliche Ladung.

Als Eigenthümer des unter Artikel 687 der Mutterrolle der Gemeinde Ohligs eingetragenen Grundstücks Flur 1 Nr. 180, In der Verlach, Weide 65 a 25 qm und Aker 10 a 87 qm ist im Flurbue verzeihnet der Johann Peter Schmidt zu Brücke, Gemeinde Höhscheid, dessen Aufenthalt unbekannt ist. Derselbe wird zu dem aus den 6. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, im Gerihtslocale, Roonstraße 6, anberaumten Termine öfentlih geladen mit der Auflage, seine Ansprüche an das vorbeschriebene Grundstück im Termine an- zumelden.

Solingen, den 21. April 1393.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII, [6083] Aufgebot. j

Im Grundbuhe von Drolshagen Band ITII. Blatt 6 Abthl. 111. Nr. 4 steht für den Adam Arens in Drolshagen eine Caution von 30 Thaler und in Abthl. 111. Nr. 5 eine solhe von 100 Thaler für die Geschwister Franz Joseph, Peter Joscvh, Maria Fosepha, Johann Joseph Bieker zu Drolshagen auf den Grundstücken des Heinrich Prinz, des damaligen Normundes des Adam Arens und der Geschwister Bieker, eingetragen, aus den Verhandlungen vom 3, Oktober 1863 bezw. 22. Oktober 1868 und sind Documente nicht gebildet. Die jeßigen Besißer der verhafteten Grundstücke haben die Löschung der Caution beantragt, da angeblich die Berechtigten feine Ansprüche aus diesen Cautionen erheben können. Der Adam Arens ist verstorben, ebenso sind mehrere der Geshwister Bieker verstorben und sind deren Erben sowie die meisten Erben des Adam Arens unbekannt. Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Erben werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte aus genannten Cautionen spätestens in dem Termine am 16. September 18983, Vor- mittags 1 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die genannten Cautionen ausgeschlossen und leßtere auf weiteren Antrag im Grundbuche gelöscht werden.

Olpe, den 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht. [6087] O E

Auf Antrag der Ehefrau des Halbfspänners W. Heydecke, Wilhelmine, geb. Heydenreih, und der Ehefrau des Kärrners Christian Unger, Justine, geb. Heydenreich, beide von hier, als Erben des ver- Hbébanes Halbspänners Christoph Heydenreich, welche glaubhaft gemacht haben, daß sie das Eigenthum an folgenden im Grundbuche nicht eingetragenen Grund- stücken, als: N

l) 1 ha 56 a 77 qm Wiesen, an der NRappbode, zwishen Wilhelm und Frit Fessel belegen, 9) 3 ha 34 a 62 qm Wiesen daselbst, zwischen Hillmer und dem Forstorte Weberköpfe erworben und das Aufgebot derselben beantragt haben, werden alle diejenigen, welche Nechte an den fraglihen Wiesen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 9, Juni cr., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf ebotstermine Een unter dem Rechtsnach- theile, daß nah Ablauf der Frist die Antragsteller im Grundbuche als Eigenthümer der fraglichen Grundstücke eingetragen werden sollen, und daß die- jenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unter- lassen, ihr Necht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, niht mehr geltend machen können.

Hasselfelde, den 21. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

Wegener.

[6151] Aufgebot. L

Zur Erwerbung eines Aus\{chlußerkenntnisses behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzu- legendes Grundbuchblatt haben :

1) der Landwirth Carl Bleckmann zu Holthausen hei Werne, 2) der Landwirth Theodor Rohe zu Holthausen bei Werne,

3) der Kötter Hermann Shmersträter zu Mersch- hoven bei Bockum, / 0 die Wittwe Ackerbürger Bernard Mehring zu Werne,

das Aufgebot folgender Grundstücke und zwar: Bleckmann des Grundstücks Fl. 8—13 Nr. 1010/230 (9), Nohe des Grundstücks Fl. 8—13 Nr. 1011/156 (*) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, Schmerfsträter des Grundstücks Fl. 11 Nr. 39/2 der Steuergemeinde Bockum, Mehring des Grundstüks Fl. 1 Nr. 443a2/10(%)) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, in Gemäßheit des § 135 G. B. O. bean- tragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Cigen- thum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung im Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, sie spätestens in dem auf den 13. Juni 18983, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin bei Vermeidung des Aus- \{luf}ses anzumelden. In demselben Termin wird das Aus\c{lußerkenntniß erlassen werden. Die Aus- züge aus den Steuerrollen können auf der Gerichts- \chreiberei eingesehen werden.

Werne, den 18. April 1393.

Königliches Amtsgericht.

[6148] Aufgebot.

Auf den Antrag des Stellmachers Carl Monden aus Weschelle wird j Grundstück Nr. 46 ver Gemarkung Weschelle bei Falkenberg O.-S., bestehend aus Aer, Wiese, Holzung und Hofraum, groß 1 ha 94 a 80 qm, zum Zwecke der Besißtitelberihtigung im Grund- buche von Weschelle mit der Aufforderung an alle unbekannten CEigenthumsprätendenten öffentlich auf- geboten, ihre Ansprüche and Rechte auf das Grund- stü spätestens in dem auf den 15. Dezember 18983, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden und unter der Bertwwar- nung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs- rechts der Auss{chluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Befittitels für den Antrag- steller erfolgen wird. 6

Falkenberg O. S., den 15. April 1593.

Königliches Amtsgericht.

und Häuslers hiermit das

[6086] Edictalcitation.

Auf den Antrag der Herzoglichen Kammer, Direction der Domänen zu Braunschweig, welche die Weideberehtigungen

2a. der Gemeinheit Wienrode,

b. des Ritterguts Kattenstedt,

c. des Ritterguts Timmenrode,

d. der Gemeinheit Kattenstedt,

e. der Gemeinheit Timmenrode, aus folgenden, zum Kammergute gehörigen, in der Forstgemarkung Wienrode belegenen Grundstüen, als:

1) den Wiesen Nr. 59 und 60 an der Bode zu- 0,5712 ha,

2) den Wiesen Nr. 2, 3, teiche zu 18,7431 ha,

3) den Wiesen Nr. 18, 20, 21, 22, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 31 32, 39, 36,009, 200,99, 40, 41 nnd 42 auf dem Armesfelde zu 22,9247 ha,

4) den Wiesen Nr. 13—16 auf Todtenrode zu 16,1019 ha,

5) der Wiese 6 im Eschenberge zu 1,3133 ha,

6) der Wiese d im Scharfenberge zu 0,5420 ha,

7) der ehemaligen Großen Wienröder Bauern- Gemeinde-Waldung zu 265,6492 ha,

8) der ehemaligen Interessentenwaldung von Hars- leben zu 103,3446 ha, gegen eine Kapitalentschädigung

von 9126 M 83 㤠an Wienrode,

von 1682 4 34 Z an Rittergut Kattenstedt,

von 107 4 31 an Rittergut Timmenrode,'

von 267 M4 22 㤠an Kattenstedt,

von 606 4 68 an Timmenrode,

im Wege des Vergleichs abgelöst hat, wird zur Aus- zahlung dieser Gelder nebst 49/9 Zinsen vom 1. Dk- tober v. J. ein Termin auf Donnerstag den S8. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, vor Verzog- lihem Amtsgerichte hiejelbft angeseßt, zu welchem diejenigen, welhe an diese Gelder Ansvrüche zu haben vermeinen, hierdurch edictaliter und bei Strafe des Aus\{chlusses vorgeladen werden.

Blankenburg, den 20. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Nibbentrop.

[56931] Aufgebot. :

Auf Antrag des Gastwirths Reinhold Pannwiß in Pogorzela, als Vormund des abwetenden Va Thomas, vertreten dur den Rechtsanwalt Kantorowicz in Koschmin, wird der am 7. September 1853 ge- borene Arbeiter Carl Thomas aus Gluchow, welder vor etwa 17 Jahren seinen Wohnort Gluchow ver- lassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 28. Oktober 1893, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, si zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Koschmin, den 14. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. Aufgebot. Auf den Antrag des Schuhmadchermeisters und Grundsißers Wilhelm Plasch und der Ehefrau

4 und 5 im Hasen-

[6091

gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden, ane 15. April 1846 zu Kunrau geborenen Heinri} Fricdrich Wilke, nachdêm glaubhaft gemacht worden, daß über denselben länger als 10 Jahre hindur feine Nachrichten von seinem Leben oder Tode ein- gegangen sind, das Aufgebot zum Zwecke der Todes- ertlärung erlassen. Es werden dana der Heinri Friedrich Wilke, sowie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, bis zu dem auf den 15, Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an- beraumten Aufgebotstermine von dem Leben oder Tode des 2c. Wilke \chriftlich oder durch persönliches Erscheinen in dem Termine Nachricht zu geben, widrigenfalls der Heinrich Friedrih Wilke für todt erflärt werden wird.

Klöte, den 8. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

) Aufgebot. i

Von der unverehelihten Louise Klara Marie Baeckmann hier, vertreten durch Rechtéanwalt Hennigson hier, Leipzigerstr. 99, ift der Antrag ge- stellt worden, ihren Vater, den am 8. Oktober 1841 zu Bückriß geborenen, angeblich seit Ende Mär 1883 vershollenen Arbeiter Johann Karl Friedri Evyhraim Bacckmann (alias Beckmaun) für todt zu erklären. Der Arbeiter Iohann Karl Friedri Ephraim Baeckmann (alias Beckmann) und die von ihm etwa zurückgelafsenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen aufe gefordert, sih vor oder in dem am 13. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel .B., part., Saal 32, anstehenden Termine pexfönlich oder \chriftlih zu melden, widrigenfalls der 2c. Baeck- mann für todt erklärt werden wird. ;

. Berlin, den 13. April 1893. /

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[6085]

[6156] Aufgebot.

Elisabetha Schmidt, aus Hoh-Weisel, geboren am 16. Dezember 1821, is vor langen Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Für dieselbe wird hier ein Vermögen im Betrage von 644 M curatorisch verwaltet.

Auf Antrag der geseßlichen Erben der Elisabetha Schmidt, nämlich: i

1) Wilhelm Dämon Ehefrau, Margaretbe, ge- borene Schmidt, zu Hoh-Weifel, Schwester der Elisabetha Schmidt,

) Anna Margaretha Beck, geborene Schmidt, und Elisabethe Schmidt, beide zu Phila- delphia, Töchter eines verstorbenen Bruders der Elisabetha Schmidt,

3) Marie Gaygert, geborene Sommer, zu Oft- heim, Tochter einer verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt,

4) Katharine Tritsh, geborene Ruppel, zu Oft» heim, Tochter einer weiteren verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt,

werden die Elisabetha Schmidt und deren etwaige Leibeserben, sowie alle Diejenigen, welche sonst An- sprüche an das curatorish verwaltete Vermögen zu haben glauben, aufgefordert, ihre Anfprüche spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 13. Juli 1.8983, Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden, widrigenfalls fie damit aus- geschlossen, die Elisabetha Schmidt für todt erklärk und deren curatorisch verwaltetes Vermögen den obengenannten geseßlihen Erben jedoch bis zum 16. Dezember 1911 nur gegen Caution aus- gehändigt werden würde.

Butzbach, den 18. April 1893.

Großherzogli Hessishes Amtsgericht Bußzbach.

Tasché.

[6080] Aufgebot. Die TestamentsvollstreFer des verstorbenen Jul Carl Ludwig Benedix, imli Dr. jur. Geerge Heinri Georg ss, vertreten d Dres. jur. Embden und S nachstehenden Begründung gebots beantragt:

Ht A T Querídyntae S Julius Carl Ludwig Dene

En Œœofa chZeîS,

Das Geburtsdatum des genannten Adolf (Abraham) Meyer babe sich nicht feststellen lassen. Nah den stattgehabten Ermittelungen babe der- felde im Jahre 1836 im 48. L&bensjahre gestanden, sei vor 1861 von Hamburg aus nah Süd-Carolina ausgewandert und feit der von ibm vor dem 1. Mai 1871 in Lübz eingetroffenen leßten Nachricht verschollen. L

Es wird das beantragte Aufgehot dabin erlajenD

1. Es wird der vorgenannte Adolf (Abraham) Meyer bierdur aufgefordert, fich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aher in dem auf Freitag, den 29. Dezembex 1893, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgedotè» termin, daselbst Parterre, Zimr. zee Nr. T, pa melden, unter dem Nechtêna Hiderl, daß © roerde für todt erflärt werden,

. Alle unbekannten Erden v.ad Gläubiger des genannten Verschollenen werden dierdurdh auß efordert, tbre Ansprüche dei dem unterzeihnt

Plettke, Dorothee, geb. Wilke, von Kunrau, wird

mizgeritht, spätestend ader in dem ebbezüth»