1893 / 101 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

. Untersuhungs-Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen 2c. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Beffentlicher Anzeiger.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

7085] Steckbrief. Gegen den Laufburshen Hermann Wollitz, geboren am 30. März 1877 zu Schmachtenhagen, Kreis Nieder-Barnim, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen Diebstahls 2c. verhängt. (8 wird Ge, den]elben zu verhaften und in das hiesige Untersuchungsgefängniß zum Actenzeichen 136 D. 682/92 abzuliefern. Berlin, den 18. April 1893. Königliches Amtsgericht T. (Unterschrift.) [5648] Sterkbriefs-Erledigung. Der gegen den Photographen Ferdinand Otto Röhl wegen Körperverleßzung unter dem 21. Mai 1891 in den Acten 92 D. 426. 90 erlassene Steck- brief wird zurückgenommen. Berlin, den 11. April 1893. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 133.

[6719] Bekanntmachung.

In der Strafsache geacn Kneschke und Genoffen J. I. D. 351/85 ift die unterm 25. November 1885 unter Anderen hinter den Ernst Richard Müller, geboren am 4. August 1863 zu Berlin, erlassene offene Strafvollstreckungsordre hinsichtlich des Genannten erledigt.

Berlin, den 22. April 1393.

Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht T.

[6720]

In der gegen Frau Henriette Joseph, geb. Marcus, früher in Leipzig, jeßt in Berlin wohn- haft, wegen betrüglihen Bankerotts, und deren Che- mann Isidor Joseph, wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen anhängigen Voruntersuhung werden die Gläubiger der Angeschuldigten hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an dieselben innerhalb dreier Wochen hier anzumelden.

Leipzig, am 25. April 1893.

Der Untersuchungsrichter bei dem Kgl. Landgericht : Burkhardt.

Abtbeilung 136.

[7080]

Der Matrose, Artillerist, Arbeiter Wilhelm Erd- mann Albert Linnstaedt, am 15. März 1863 zu Nosko, Kreis Czarnikau, geboren, zuleßt in Kein wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, als Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu fein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige crstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs in Verbindung mit Art. 1 § 3 Nr. 8 des Neichs- geseßes vom 6. Mai 1880 (N.-Ges.-Bl. S. 103). Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 4. Juli 18983, Vormittags 9+ Uhr, vor das Königliche Schöffen- geriht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr- Bezirks-Commando zu Brandenburg a. H. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 20. April 1893.

j Balke, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[7083] e

In der Strafsahe gegen den Karl Theodor Geisenstetter, geboren am 26. Oktober 1872 zu Bischofsheim, zuleßt wohnhaft in Gersfeld, wegen Verleßung der Wehrpflicht, ist durch Be- {luß der Strafkammer des Königlichen Land- gerichts hierselbst vom 11. April 1893 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und 8 140 des Strafgeseßbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeklagten zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geld- trafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentliht wird.

Hanau, 19. April 1893.

Der Erste Staatsanwalt: Schumann.

[7084] In der Strafsache gegen:

1) Cigarrenmaher August Rebel, geboren am 17. Juni 1871 zu Ober-Noden, zuleßt wohn- haft in Hanau,

Expedient, zulezt Taglöhner Johann Heinrich Schmidt, geboren am 10. Februar 1869 zu Oberau, zuleßt wohnhaft in Hanau, wegen Verleßung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier- felbst vom 11. April 1893 auf Grund des § 430 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgeseßbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deœung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abf. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Hanau, den 15 April 1893. Der Erste Staatsanwalt. Schumann.

[6721] Königl. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.

In der Strafsache aegen

1) Karl Friedrih Aichele, Schneider von Dürr- menz,

92) Herrmann Christian Aihhorn von Möckmühl,

3) Ernst Friedrih Bayer von Löwenstein,

4) Jakob Friedrih Beck von Noßwag,

5) Gottlob Biter von Großglättbach,

6) Wilhelm Burkhardt von Widdern,

7) Karl Ludwig Deufßer von Widdern,

8) Karl Johann Dürrwächter, Kaufmann von Großvillars, Gde. Knittlingen,

9) Friedrich Karl Eisenmann vou Hoßhenstraßen, Gde. Mainhardt,

10) Karl Philipp Ermold von Widdern,

13) Wilhelm August Friedrißh von Mökmühl,

14) Johann Friedrich Gühring, Zimmermann von Jllingen, j

15) Christian Philipp Georg Häfele, Meßger von Hoheustraßen, Gde. Mainhardt,

16) Christian Heinrih Hermann von Zaisers- weiher,

17) Johann Adam Bernhard Hörcher von Busch, Gde. Maienfels,

18) Karl Friedrich Jmle von Gündelbach,

19) Karl Friedrih Käs, Taglöhner von Ilsfeld,

20) Emil Kaiser von Möckmühl,

21) Karl Friedrih Keicher von Dedheim,

992) Karl Köhler von Widdern,

93) Johann Christian Krumm von Hohenklingen, Gde. Freudenstein,

94) Gottfried Jakob, Lehrer von Oetisheim,

95) Ludwig Wilhelm Otto Lock von Stuttgart,

96) Johann Jakob Mayer, Bauer von Hanweiler,

27) Georg Wilhelm Meißner von Widdern,

98) August Wilhelm Metger, Dienstkneht von Reichertshausen, Gde. Siglingen, E Wilhelm Heinrih Müller, Weingärtner von Ilsfeld,

30) Gottlieb Friedrih Münchinger, Goldarbeiter von Oetisheim,

31) Wilhelm Oettinger von Brettach,

32) Gottlob Ernst Pfleiderer von Hertmanns- weiler,

33) Johann Reichenberger , Zinngießer von Dollnstein, K. bayr. Bezirksamts Cichstädt,

34) Ehristian Heinrih Renner, Bauer von Sersheim,

35) Gottlob Reutter von Möckmühl,

36) Wilhelm Friedrich Rößler von Großglattbach,

37) Albert August Rothfrit, Fabrikarbeiter von Maulbronn, ,

38) Franz Isidor Rückert von Dakbenfeld,

39) Herrmann Schäffer , Mechaniker von Vai- hingen a. E.,

40) Wilhelm Jllingen,

41) Friedri Christian Schock von Weißlensburg, Gde. Bißfeld,

49) Emil Herrmann Schreyer von Bönnigheim,

43) Johann Georg Schuntm von Unterheimbach,

44) Albert August Schwab von Oetisheim,

45) Albert Paul Silber von Erligheim,

46) Gottlieb Wilhelm Staab, Bäcker vonGberstadt,

47) Karl Christian Steimle von Oelbronn,

48) Karl Georg Steger, Kellner von Willsbach,

49) Johannes Talmoun von Serres,

50) Karl Eugen Trefz, Bäcker von Stuttgart,

51) Karl Johann Weber von Widdern,

52) Georg Friedrih Wild ‘von Weißach, ; 53) Konrad Friedrich Zundel, Bäcker von Wiern®- eun,

54) Gustav Andreas Vernecker von Hohenhaslach,

55) Karl Reinhard von Oetisheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Beschluß der Strafkammer des Königl. Landgerichts hier vom 14. und 21. April 1893 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen derselben gemäß § 326, 480 Str.-P.-O. mit Beschlag belegt worden.

Den 24. April 1893.

Staatsanwalt Hartmann.

[6764] Beschluß.

Fn ter Strafsache gegen den Andreas Nau, ge- boren am 25. März 1870 zu Ginfeldorf, zuleßt wohnhaft gewesen daselbst, wegen Vergehens aus 8& 1401 Str.-G.-B., ist durch Beschluß der Straf- fammer des Königlichen Landgerichts zu Marburg vom 8. April 1893 das im Deutschen Reiche be- findlilhe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der St.-P.-O., veröffentliht wird. J, 209/93.

Marburg, den 26. April 1893.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Strafkammer: (LS) Sprenger. [6765]

K. Staatsantvaltschaft Tübingen.

Die wegen Verlegung der Wehrpflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 26. August 1866 geborenen Kellners Wilhelm Brodbeck von Oberboihingen, O.-A. Nürtingen, is durch Beschluß der hiesigen Straf- fammer vom 19. April 1893 wieder aufgehoben worden.

Den 2s. April 1893.

Frieèrih Scheytt, Väter von

BEOSYE S T D N D E T R TOE / BE S T E B D U S D A E

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(7119] Zwangsversteigerung.

Im Wege der A N foll der dem Kaufmann Rudolf Stallmann zu Berlin gehörige Antheil an dem im Grundbuche von der Louisenstadt Band 51 Nr. 2472 eingetragenen, in der Oranienstraße Nr. 98 belegenen Grundftücke am 28. Juni 1898, Vormittags 404 Uhr, vor dem unterzeihneten Geridte an Gerichts\telle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das ganze Grundstü ist bei einer Fläch2 von4 a 59 qm mit 11 980 4 Nugzungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- {rift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er- teher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forde- rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende

11) Christian Karl Fey von Neuhütten, 12) Wilhelm Christof Fleischmanu von Möckmühl

gering sten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücsantheils beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungs- termins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stüdcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S8. Juni 1893, Nachmit- tags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berliu, den 8. April 1393.

Königliches Amtsgericht L. Abtheilung 86.

[7120] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von er Louisenstadt Band 21 Nr. 1248 auf den Namen der verwittweten Frau Auguste Caroline Eleonore Mayer, geborenen Merschky, zu Berlin eingetragene, am Engel-Ufer Nr. 1, la. und 1b. belegene Grundstück am 20. Juni 1893, Vormittags 4107 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü, welches eine Fläche von 26 a hat, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 45 320 4 Nußungs®- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstük betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Sbbiladen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- \sprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Shluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Juni L18983, Vormittags AA Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. April 1893.

Königliches Amtsgericht T.

Abtheilung 88.

[6754]

In Sachen, betreffend die Zwangéversteigerung der dem Müller Hinzmann gehörigen Büdnerei Nr. 13 zu Hagenow Heide hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se- questers , zur Erklärung über den Theilungsplan, fo- wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 1. Juni 18983, Vormittags Uk Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Nehnung des Sequesters sind zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- \hreiberei niedergelegt.

Hagenow, den 22. April 1393.

F. Kaehlert, Actuar, Gerichtsschreiber des Großherzoglih Mecklenburg- Scchwerinschen Amtsgerichts.

(6753]

In Sadwhen, betreffend die Zwangsversteigerung des den minorennen Erben des verstorbenen Holz- händlers Otto Schaefer gehörigen, hieselbst an der fleinen Krauthöferstraße sub Nr. 14 gelegenen Gartens, is in dem heutigen Liquidationstermine sofort zu Protokoll das Aus\{lußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurh gemeinkundig gemacht und zugleih der auf Mitt- woch, den 17. Mai d. J.,- Vormittags 111 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbots- termin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufs- termin ein Gebot nicht abgegeben ift.

Neubrandenburg, den 22. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. 1. W. Saur.

{6601] __ Aufgebot.

Nr. 20 651, Auf Antrag der Frau Appellations- gerihts-Nath Marie Hilgard Wittwe in Heidelberg, vertreten durch die Rechtsanwälte A. Fürst und Dr. R. Fürst daselbst, ecläßt das Gr. Amtsgericht 111. dahier das Aufgebot der Actie der Rheinischen Credit- bank in Mannheim Serie Il. Nr. 7507 über 350 Gulden. Der Inhaber dieser Actie wird auf- gefordert, spätestens in dem auf 11. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Aufgebots- termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.

Mannheim, 22. April 1893.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts : S) Galm.

[6758] Ausfertigung. Aufgebot. Kgl. Amtsgericht Schweinfurt.

Der Handelsmann Abraham Frankenburger von Obbach übergab am 28. Januar 1891 dem Bankier Fonas Nordschild in Schweinfurt im Auftrage des Bierbrauers Kaspar Benkert in Sulzthal eine diesem geberige 5 %ige Staatsschuldvershreibung des k. k.

esterreihishen Lotterie-Anlchens vom 15. März 1860 Ser. 9756 Nr. 5 Abth. Zahl V. über 100 fl. österr. Währung, welhe behufs Einholung neuer Zinscoupons erneuert werden sollte, und erhielt vom enannten Bankier hierüber eine Bescheinigung

Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu _machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des

tr. 4573, d. d. 28. Januar 1891. Diese Bescheini-

gung ist angeblih zu Verlust gegangen. Auf Antrag des Handelsmannesy Abraham Frankenburger von Obbach und des Bierbrauera Kaspar Benkert in Sulzthal wird Aufgebot erlassen, Aufgeborstermin auf Samstag, den U. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Sißungsfaale anberaumt und an den Inkaber dieser Bescheinigung die Auf- forderung erlassen, spätestens im Aufgebotstermine seine Nechte bei unkerfertigtem Gerichte anzumelden und die Bescheinigung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde. Schweinfurt, den 20. April 1893. Königliches Amtsgericht. : Mer reden. Für den Gleichlaut vorstehender Auéfertigung mit dem Original. Schweiufurt, den 25. April 1393. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (1. S) Ebert, K Secretar.

[6925] Das Königl. Amtsgericht München [. | Abth. A. für Civilsachen hat unterm 22. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es sind zu Verlust gegangen drei Schuldurkunden der Bayr. Hypotheken- und Wechselbank dhr. Nr. 12 466, 12 540 u. 12 624, wonach die Gefängniß- wärterswittwe Anna Stoll dhr. am 3. Mai bezw. 9. Juni und 4. Juli v. I. gegen 3 9/6 ige Verzinsung je 200 M bei genannter Bank baar einbezahlt hat, welche Scheine gezeichnet sind von Pühn, Staudacher und Nichter. Auf Antrag der Einzahlerin ergeht nun an die Inhaber obiger Bankscheine die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine am Mitt- woch, 15. November l. J., Vorm. 9 Uhr, im diesgerihtlihen Geschäftszimmer Nr. 40/11. (Augustinerstock) ihre Rechte anzumelden und die Bankscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

München, 24. April 1893.

Der Köntal. Gerichtsschreiber: (S) Störrlein.

[6390] Nufgebot.

Die Erben des Schmälzler - Tabacksfabrikanten Franz Xaver Schober in Nürnberg, verstorben am 31. Sanuar 1893 daselbst, haben das Aufgebot der unter dem 15. März 1875 auf den Namen ihres ge- nannten Erblassers von der Mecklenburgischen Lebens- versicherungs- und Sparbank in Schwerin i. M. auêgestellten, nah ibrer Angabe verlorenen Lebens- versicherungs-Police Nr. 4092 Litt. A. über 1000 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1893, Nachmittags 127 Uhr, vor dem unter- zeilneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin, den 21. April 1893.

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung :

(L. 8.) Fr. Heitmann, Gerichts\chreiber.

[6757] Bekauutmachung. E Aufgebot.

Nachstehenden Personen sind nachstehende Spar- fassabücher bezw. Depositenscheine zu Verlust gegangen:

1) der Shuhmacherstohter Helene Koch von hier, vertreten durch ihren Vormund, den Tüncher úSFohann Andreas Pröll in Mögeldorf, ein Sparkassabuch, ausgestellt auf Koch, Helena, Schuhmacherstochter, mit folgenden Einlagen:

25. August 1890 für Ziel Allerheiligen mit 14 M,

13. Oktober 1890 für desgl. mit 6 M,

27. Juli 1891 für Ziel Lorenzi mit 12 M,

98. Septbr. 1891 für Ziel Allerheiligen mit 8 A, Einlagen Nr. 440 496, 442 348, 464 301, 469 816, eingetragen im Hauptbuch Litt. K. Fol. 10 098;

9) der Metgersechefrau Katharina Barbara Früh- wald, geb. Liedel, dahier, ein Sparkassabuch, ausge- stellt auf Kathi Uedel von Hersbruck, mit einer am 1. Mai 1886 sub Nr. 337 789 gemachten Einlage von 10 M1, eingetragen im Hauptbuh Litt. L. Fol. 4464;

3) dem Flaschnergehilfen Johann Christoph Kehr dahier, ein Sparkassabuh, ausgestellt auf Kehr, Fohann Christoph, Sohn der Bahnarbeiterstochter Bab. Kehr, mit einer am 26. September 1867 sub Nr. 140 692 gemachten Einlage von 50 F[., eingetragen im Hauptbuch Litt. K. Fol. 3264/7149;

4) der Kunstmalersehefrau Barbara Wilhelmine Creifelds, geb. Erhard, zu Brooclyn Amerika —, vertreten durch Lehrer Ferdinand Brügel hier, lt. Vollmacht vom 4. März 1887, ein Sparkassabuch, ausgestellt auf Babette Wilhelmine Erhard in Nürn- berg, mit einer im Jahre 1859 gemachten Einlage von 48 Fl., eingetragen im Hauptbuh Litt. E. Fol. 842 alt, 2348 neu;

5) dem Lehrer an der Handelsschule Heinrich Aecker dahier, ein 2% Depositenshein der Vereinsbank Nürnbera über ein am 4. November 1892 der Ver- einébank Nürnberg übergebenes Depositum von 400 4, ausgestellt auf Heinri Aecker hier, eingetragen unter Nr. 7204 d. d.: 4. November 1892;

6) dem Handelsmann Josef Michelsohn von Wilhermsdorf Amtsger. Markt-Erlbach, ein Depo- sitenschein der Königl. Hauptbank über vier am 13. Februar 1893 deponirte 49/oige Pfandbriefe der Vereinsbank Nürnberg zu je 1000 M Ser. 1X. Litt, A. Nr. 73 356/57/58 und Ser. X. Litt. A. Nr. 79 498.

Auf Antrag dieser Personen bezw. deren Vertreter werden die Inhaber - der bezeihneten Urkunden auf- gefordert, ihre Nechte spätestens in dem auf Donners- tag, den 28. Dezember 1893, Vormittags 1ÒÔ Uhr, im Saal Nr. 11 hiermit anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterfertigten Gericht an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Nürnberg, den 28. März 1893.

Königliches Amtsgericht. (1 S) i

Ziegler. Zur Beglaubigung:

Der geschäftsleitende Gerichts\chreiber des Königl.

Amtsgerichts: (L.8.) Hacker, Königl. Ober-Secretär

a/ g 101.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 28. April

19.

1. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2. von Werthpapieren.

|Deffentlid

ver Nuzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und ?

8. Niederlassung 2c. von 9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genossenschaften. echtsanwälten.

2) Aufgebote, Zustellungen | und dergl.

172190] __ Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der Sparkasse des Land- freises Bromberg :

1) Nr. 2296 über 803,04 M, ausgefertigt für

Louise Feyerabend, 9) Nr. 2297 über 518,69 M, ausgefertigt für ; Paul Feyerabend, 3) Nr. 2298 über 345,74 M, ausgefertigt für j Martha Feyerabend, 4) Nr. 2299 über 201,66 H, ausgefertigt für } Alexander Feyerabend sind angebli verloren gegangen und follen auf den Antrag der Spediteur Feyerabend’shen Eheleute in Bromberg zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor- tifirt werden.

Die Inhaber der Bücher werden daher aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermin den S. De- zember 1898, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land- O ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Bromberg, den 18. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[62676] Aufgebot.

Die Chemische Fabrik auf Actien (vormals E. Schering) zu Berlin N., Müllerstraße Nr. 10; vertreten dur die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Antragstellerin am 10. Oktober 1892 auf die hiesige Firma Wachs- muth & Krogmann gezogenen und von der Leßteren mit Accept und Firmenstempel verschenen Wechsels, groß M. 5000.—, zahlbar 3 Monate nah dato. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Nehte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Kr. R spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. Sep- tember 1898, D 1 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Hamburg, den 9. Januar 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Üde, Gerichts\chreibergehilfe. [63208] Aufgebot.

Der Droguist Dr. A. Berndsen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Beit und Gobert, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von H. Martens am 10. August 1892 auf Hans Leppin in Hamburg gezogenen und indossirten, an etgene Ordre lautenden, am 10. November 1892 fallig gewesenen Wechsels, groß M 775,68. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor- itraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. September 1898, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotéê- termine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 11. Januar 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. btheilung für Aufgebotssachen. . (gez.) Tesdorpf Dr. N Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

178805] Aufgebot.

Der von dem Grafen Anton Potulicki in Berlin am 20. Februar 1893 auf dreï Monate nah Dato über 4000 M auf den Grafen Stanislaus Potulicki in Schloß Siedlec gezogene, von diesem ange- nommene und mit Blancogiro versehene Wechsel ift dessen leztem Inhaber, dem Eigenthümer W. Hofs- richter in Berlin, Dennewitßstraße 15, verloren

egangen. ; s Auf Antrag des Hofrichter, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Wolff in Berlin, wird der unbe- fannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19, Dezember 1898, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Ge- rihte seine Rechte anzumelden und den Wechsel vor- zulegen widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt was wird. 00 Ma 1008

udewißz, den 20. Parz /

f O Königliches Amtsgericht.

[64671] Aufgebot. i: 1) Die Erben des Käthners und Schiffers Claus

Hitfwer und dessen Ehefrau Maria, geb. Scheer, in

Altengamme, nämli : R

a. Bete, geb. Hitsher, Ehefrau des Käthners Claus Boye in Altengamme,

b. Iochim Hitscher in Semlin in Ungarn, ver- treten dur seinen Generalbevollmächtigten Migzael Hinrich Scheer in Altengamme,

c. Claus Hitscher in Altengamme,

d. Catharina Hitscher daselb,

9) der Herbergswirth Johann Friedrich Ludolph Baumann in Bergedorf, sämmtli vertreten durch) den Rechtsanwalt J. H. H. Reppenhagen daselbst,

haben das Aufgebot

1) die Erben der unter 1! genannten Eheleute

iter, Claus und Maria, geb. Scheer, zur Kraft- oserkflärung des Extractes über am 4. Oktober 1854 in dem Grundstück des Käthners und Schiffers Claus

gamme Fol. 64 auf Namen von Jochim Albers in Altengamme eingetragene 7/2 1400 Ct. Pr. Thlr. a 40.2 1:00 D: A,

92) der unter 2 genannte zur Kraftloserklärung des Extractes über am 2. Oktober 1833 in jeßt des Herbergswirths Johann Friedri Ludolph Baumann in Bergedorf Grundstück in der Töpfertwiete Fol. 66 des Stadtbuls für Bergedorf, auf Namen von

| Christian Friedrih Erdmann Rick in Börnsen ein- getragene Ct2 600 zu 49/0 p. a. und zur Tilgung

dieses Postens beantragt. Die Inhaber der Ur- funden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Oktober 18983, Vormittags 10 Uhr,

| vor dem unterzeiHneten Gericht anberaumten Auf-

gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- funden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen und der unter 2 gedachte Posten auf Ansuchen des Antragstellers wird getilgt werden.

Bergedorf, den 23. Januar 1893.

Das Antsgericht. (gez.) Lamprecht, Dr. Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.

[6756] Aufgebot.

Auf Antrag des Handelsmanns Johann Nagel gt. Knochen în Winterberg, und des Oberförsters M daselbst, beide vertreten dur den Auctions-

ommissar Debray in Medebach, wird das Grund- stü Flur IX. Nr. 34 der Steuergemeinde Winter- berg, aufm alten Garten, Garten, groß 2 a 34 qm und im Grundbule von Winterberg Band VlI. Blatt 30 für den Rechtsanwalt Johann Lorenz Anton Kramer in Medebach berichtigt, zur Erlangung der Besitztitelberichtigung für den Johann Nagel und zur demnächstigen Auflassung an den Oberförster Hagemann, an den Nagel das Parzell verkaust hat, aufgeboten. Alle diejenigen, die außer den Antrag- stellern - Eigenthumsanspühe auf das bezeichnete Grundstück erheben, werden aufgefordert, sid spä- testens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1898, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die unbekannten An- sprüche werden ausgeschlossen werden, das Grundstück selbst aber für den Johann Nagel im Grundbuche wird umgeschrieben werden.

Medebach, den 13. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

[6760] Aufgebot.

Auf Antrag:

1). der Ehefrau des Kaufmanns Hermann Gaggers,

Alwine, geb. Schwieger, zu Königslutter, 92) des Kaufmanns Emil Schwieger zu Braun- schweig,

welche glaubhaft gemaht haben, daß sie das Eigen- thum an der im Grundbuh nicht eingetragenen, vormals der Herzoglichen Kammer, Direction der Domänen, zu Braunschweig zuständig gewesenen Realberehtigung zur Krugwirth|chaft hieselbst, ins- besondere in dem allhier belegenen Gasthause zum Zollen erworben haben, werden alle, welche ein Necht an der gedachten Nealberehtigung zu haben vermeinen, hierdurch zur Anmeldung desselben späte- stens in dem damit auf Donnerstag, den 15, Juni 18983, Vormittags 10 Uhr, be- stimmten Termine unter dem RNechtsnachtheile auf- gefordert, daß nah Ablauf der Frist die Antragsteller als Eigenthümer der fraglichen Realberechtigung in dem Grundbuch werden eingetragen werden und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, fein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs die Realberechtigung erworben hat, niht mehr geltend machen kann.

Schöppenstedt, den 20. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

[6079]

Der Schlosser Carl Kleinhenn, als gerichtlich be- stellter Vormund, und die Justine Vomhof, ledig dahier, haben das Aufgebot der am 15. Juli 1821 dahier geborenen Marie Katharina Vomhof, Tochter des Hutmachers Johann Ludwig Vomhof und dessen Ehefrau Magdalena, geborene Wagner, welche vor langen Jahren nah Amerika ausgewandert und ver- ollen ist, zum Zwecke deren Todeserklärung bean- tragt. Die Marie Katharina Vomhof wird daher aufgefordert, sich spätestens bis zu dem auf Mitt- woch, den 20. September cr., Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Termine Cp oder persönlich zu melden, widrigen- falls dieselbe für todt erklärt werden, auch deren vormundschaftli) wverwaltetes Vermögen an deren geseßliche Erben ausgefolgt werden wird.

Biedenkopf, 15. April 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[6762] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Bergmann Andreas Richter, Maria Theresia, geb. Bücker, zu Alstedde, Gemeinde Ibbenbüren, wird der daselbst am 93. August 1828 geborene Johann Heinrich Clemens Bücker, Sohn der Eheleute Neubauer Johann Bernard Bücker oder Böker und der Anna Catharina Kösters zu Alstedde, welher vor mehr als 40 Jahren na Amerika ausgewandert und seitdem verschollen N soll, aufgefordert si spätestens in dem vor

em unterzeichneten Gericht auf den 28. Februar 1894, Vormittags Ak Uhr, anberaumten Aufgebotstermin {ri lich oder persönl zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Jbbenbüren, den 4. H e 1893.

Königliches Amtsgericht.

———.

Hitsher in Altengamme , Landbuch für Alten-

[64677] _ Aufgebot. Die Ebefrau des Arbeiters Franz Silex, Sophie, geb. Hermann, früher in Bernburg, jeßt in Unter- wiederstedt, hat das Aufgebot ihres genannten Ghe- mannes zum Zwecke der Todeserklärung deéfelben beantragt. Der gen. Franz Silex, welcher im Jahre 1878 seine Ebefrau verlassen hat, ist seit dem Jahre 1881 vershollen. Der Arbeiter Sn Silex aus Bernburg wird deshalb hierdurch öffentlich auf- gerufen und aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den L. August 1893, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erflärt werden wird. Sandersleben, 10. Januar 1893. Herzoglich As Amtsgericht. ue.

[0D Bekanntmachung.

Das Königlich Bayerishe Amtsgericht Pfarrkirchen hat unternt 18. April 1893 nachstehendes Aufgebot erlassen :

Für Barbara Bergmann, geboren am 9. November 1898 zu Pfarrkirchen als Tochter des Organisten Josef Bergmann dahier, und Peter Schmidbauer, geboren 8. Juni 1841 zu Pfarrkirchen, illeg. der Maria Schmidbauer, wird dahier Absentencuratel ge- führt. Barbara Bergmann ist seit ihrem Wegzuge nah Wien, der im Jahre 1855 erfolgte, Peter Schmidbauer seit der Naht vom 4. auf 5. Juni 1875 verschollen, indem seit dieser Zeit über Leben und Aufenthalt derselben keine Nachrichten mehr vorhanden sind; Schmidbauer war beim Baue der Eisenbahnbrücke bei Wasserburg beschäftigt und foll hierbei ertrunken sein. Auf Antrag: a. des Bäder- meisters Simon Müller als Pfleger über das Ver- mögen der abwesenden Barbara Bergmann, þ. des Schneidermeisters Heinrih Rott als Pfleger über das Vermögen des abwesenden Peter Schmidbauer, und gemäß Art. 103, 106, 107 ff. des Bayer. Ausf.- Ges. zur R.-Civ.-Pr.-Ordg. ergeht nun die Auffor- derung:

1) an die Verschollenen Barbara VBergmaun und Peter Schmidbauer, spätestens im Ausgebots- termine, am Dienstag, ven 20. März 1894, Nachmittags D Uhx, persönlich oder schriftlich bei unterfertigtem Gerichte sih anzumelden, widrigenfalls sie für todt erÜlärt werden,

9) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bei Gericht zu machen.

Vfarrkirchen, am 25. April 1893. Gerichtsschreiberei des K. B. Amtsgerichts Pfarrkirchen.

(T. S) Aigner.

Gr. Atrntsgericcht Achern. Verschollenheitsverfahren.

Nr. 4256. Karl Anton Barat, Leineweber, ge- boren zu Sasbach am 26. Februar 1822, welcher im Frühjahr 1851 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahr 1856 keinerlei Nachriht mehr von sh gegeben, auch keine Bevollmächtigten zurück- gelassen N und zulezt in Williamsport (Penn- \ylvania, Nordamerika) gesehen wurde, wird, nachdem dessen Tochter Theresia, geb. Barat, Ehefrau des Lindenwirths Bernhard Seufert in Großweier, den Antrag auf Verschollenheitserklärung gestellt hat, auf- gefordert, innerhalb Jahresfrist Kunde anher ge- langen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen er- flärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben gegen Sicherheitsleistung zugewiesen würde.

Alle diejenigen, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist dem Amts- gerichte Anzeige zu erstatten:

Achern, den 18. April 1893.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts : Dirrler:

[6769]

[6766] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Colons Cord Heinrih Flachmeyer Nr. 8 Frotheim werden die unbekannten Erben des am 16. Oktober 1892 ver- storbenen Heuerlings Conrad Gs Weber bei Nr. 8 Frotheim aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens im Aufgebots- termine den 24. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu» melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten Ada Blofan werden und der Nachlaß dem Fiscus verabfolgt werden wird.

Lübbecke, den 24. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

[6755] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des: E :

1) Apothekers Oscar Gerlach zu Königsberg i. P.,

9) Kaufmanns Eugen Gerlach zu Königsberg i. P.,

3) Kaufmanns Max Gerlach zu Königsberg i. P.,

sämmtlich vertreten durch die Rehtsanwälte Fuhge und W. Zaucke jun. daselbst,

werden die Nachlaßgläubiger des am 17. November 1892 in Mewe verstorbenen Kaufmanns Johannes Paul Gerlach aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 19. September 1893, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter An- abe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkund- ier Beweisstücke oder » deren Abs rift an- zumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficial- erben ihre Ansprüche nur noch so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausfluß aller seit dem 17. November 1892 aufgekommenen Nugungen durch Ma der angemeldeten An- sprüche niht erschöpft wird.

Mewe, den 20. April 1893. Königlihes Amtsgericht.

[6767] Aufgebot. Auf Antrag

1) des Peter Friedrih Ludwig Meyer in Olden-

urg, un 9) des hiesigen Erbschaftsamts, in Verwaltung des Nachlasses des verstorbenen Kaufmanns Heinrich Gerhard oder Gerhard Heinrih Meyer, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Donner, wird ein Aufgebot dahin erlassen : Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und Gläubiger —, welche an den laut Beschei- nigungen des Amtsgerihts Hamburg vom 15. März 1893 und 30. März 1893 abseiten des Antragstellers sub 1 und der Frau Johanna Caroline Margaretha Meyer, geborenen Brandt, geschiedenen Bahr, mit der Nechtswohlthat des Snventars angetretenen Nachlaß des in Bremer- haven am 22. Februar 1893 todt aufgefundenen 9 d Kaufmanns Heinrih Gerhard oder Gerhard Heinrih Meyer, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als Mitinhabers der Firma Hönig & Bauhardt in Ottensen oder aus irgend welchen fonstigen Rechtsgründen Forderungen, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurh aufgefordert, folhe Forderungen oder Ansprüche bei dem unterzeihneten Amts8- r Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer tr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag- den 16, Juni 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin , da- felbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\clusses und unter dem Nechts- nachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche gegen die obgenannten Beneficialerben nicht geltend gemaht werden tönnen. Hamburg, den 17. April 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. 5 (gez.) Tesd.orpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[6761] Nufgebot.

Am 1. Februar 1863 starb zu Bennstedt, seinem leßten Wohnorte, der Altsißer, frühere Anspänner Johann Gotthilf Friedrich Karl Vrömme. Als seine geseßlichen Erben haben si folgende, inzwischen zum Theil wieder verstorbene Personen legitimirt:

A. seine Ghefrau Christiane Caroline geb. Rath,

B. folgende vollbürtige Geshwister und Nach- foinmen von sfolchen, welche zum Theil inzwischen wieder verstorben find:

1) Johann Gottlob Zacharias Brömme in Zappen- dorf, sein Bruder,

2) Johann Christian Gottlieb Krahl, Rentier, früher Fuhrwerksbesißer in Halle a. S., geboren am 7. September 1804,

3) Johann Friedrih Wilhelm Krahl, Privatmann, früher Gastwirth in Halle a. S., geborenkam 30. April 1807,

zu 2) und 3) Kinder seiner Schwester,

4) Christiane Friederike Emilie Krahl, verehelichte Arbeiter Lebereht Marr in Halle a. S.,

5) Emilie Krahl, verehelihte Arbeiter Röthling in Schohwit,

6) Johann Friedri Gotthilf Julius Krahl in Amsdorf am See, ;

c ) unverehelihte Emilie Caroline Amalie Krahl iu Asendorf,

8) Moritz Karl Krahl, geboren am 15. Februar 1852, zu Asendorf,

9) Auszügler Johann Karl Gotthilf Krahl zu Keuschberg, :

10) Auguste Wilhelmine Krahl, verwittwete Gast- wirth Rats zu Ammendorf.

11) Johann Friedrich Wilhelm Krahl in Amerika,

12) Johanne Auguste, verehelihte Lehrer Nord in Döllnitz,

13) Gastwirth Johann Friedriß Moriß Krahl in Eisleben,

14) Klempnermeister Johann Friedrich Wilhelm Krahbi in Halle a. S,

15) Henriette Wilhelmine Krahl, Schönherr, 4

16) August Bernhard Krahl zu Esperstedt bei Schrayplau,

17) Amalie Friederike Krahl, verehelihte Karl Schneider in Stedten bei Schraplau,

zu 4) bis 17) Enkel einer Schwester,

18) Johanne Amalie Caroline Brode, verebelichte Schuhmacher Mentel in Köllme, später in Ebers-

roda, : f 19) Altsiger Christian Gotthilf Brode in Köch- tedt,

90) Johann Friedrih Brode in Köchftedt, ge» boren den 13. Februar 1812, -

21) Johanne Marie Sophie Schulze, genannt Olfe, geb. Brode, in Querfurt,

29) Schuhmacher Friedrich Gotthold Brode, ge- boren den 7. November 1817 in Oberklobikau,

zu 18) bis 22) Kinder einer Schwester, l

23) Arbeiter und Nahwächter Johann Friedrich Gottwald oder Gotthold Meye in Wurp,

94) Johanne Rosine oder Marie Regine Meye, verwittwete Arbeiter Grothe in Givigereis

95) Rosine Friederike, verehelichte Maurer Ros» bigsch in Seeben, N

u 23) bis 2%) Kinder einer Schwester.

Alle diejenigen, welde nähere oder gleich nabe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf, gefordert, sich spätestens bis zum 30. September dieses Jahres zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die obenbezcih» neten Erben ausgestellt werden wird.

Halle a. S., am 18. April 1893.

Königliches Amtsgericht. 4. Wachsmuth.

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