1912 / 182 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Aug 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht :

den Regierungs rat Dr. Paul S tapff, Mitglied der König- lichen Eisenbahndirektion in Cöln, zum Geheimen Regierungs- rat und vortragenden Nat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten und j

den Regierungsrat Dr. Best in Cöln zum Oberregierungs- rat zu ernennen,

dem Gemeindebaumeister, egierung Ee a. D. Karl Maske in Berlin-Tempelhof den Charafter als Baurat sowie

dem Regierungssekretär Pfennig in Schleswig und dem Polizeisekretär Friedrich Jüngling in Potsdam aus Anlaß ihres Ausscheidens aus dem Staatsdienst den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Auf den Bericht vom 24. Juni 1912 will Jh der Stadt- gemeinde Köslin auf Grund des Gese8es vom 11. Juni 1874 (Geseßsamml._ S. 221) hierdurch das Recht verleihen, das zur Au can der geplanten Kanalisation der Stadt Köslin er- forderlihe Grundeigentum im Wege der Enteignung zu erwerbe n oder dauernd zu beschränkten.

5 Anlagen folgen hierbei zurü.

Baltischport, den 5. Juli 1912.

Wilhelm R.

Zugleih für den Minisier des Innern und den Minister der öffentlihen Arbeiten : von Sydow. von Schorlemer.

An die Minister der öffent lichen_ Arbeiten, für _ Handel und Gewerbe, für Landwirtschaft, Domänen und Forsten sowie des Jnnern.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forsten. Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Walter¡Menzel ist die Kreistierarztstelle zu Tuchel verliehen worden.

Die Oberförsterstelle Harti igswalde im N bezirk Allenstein ist zum 1. eve mber 1912 n be ese werbungen müsfsen bis zum 14. August eingehen.

Die Oberförsterstelle Neinhausen im Regierungs- bezirk Hildesheim ist zum 1. November 1912 zu besezen. Be- werbungen müssen bis zum 18. A

tegierungs- a Be

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August eingehen.

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Dem Oberregierungsrat Dr. Best in Cöln ist die Stelle des Oberregierungsrates für Sas Stempel- und Erbschaftssteuer- wesen bei der Oberzolldirektion in Münster i. W -

dem Regierungsrat Otte in Magdeburg eines Vorstandes bei dem Stempel- und Erbsch in Altona a. E. und

dem bisherigen fommissarishen Finanzref Kaiserlihen Gouvernement von Deutsh Südwe Rosenberg ist die Stelle eines Vorstandes bei d und Erbschaftssteueramte in Posen verliehen word

Der Vorstand bei dem Stempel- und Erbschc in Altona a. E., KNegierungsassessor Dr. Mag Justitiar an die Oberzolldirektion in Cöln verseßt

Ministerium des Jnnern.

1.

Bekfanunimaquung

Zu n Verzeichnis der Anstalten, an welchen die nah ; Abs. Ziffer 4 u. Absatz 4 Prüfungsvorschriften für ¿hrungsmittelchemifer vorgeschriebene 11/5jährige praftische

igkeit in der technischen Untersuchung L on Nah- gs- und Genußmitteln zurücgeleg werden ftann, wird mit folgender Nachtrag befannt gemacht:

tritt hinzu in Baden:

öffentlihe Untersuchungsanstal

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der tadt

Juli 1912. Der Minist er des Innern.

I + o Jm Auftrage :

Kirchner.

Nicfkamfliches. Deutsches Reich.

Berlin, 1. p 6 Mos

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Preußen. August

Laut Meldung des i find S. M. S. „Eber“ am 30. Juli in Old Calabar und S. M. S. „Tiger“ am 31. in Schanghai eingetroffen.

Bayern.

tus g der 2 amm des

er der Neichsräte, Innern zur Beratung e een Zesuite n-

L i D im Laufe

daß der Jesuitenerlaß eir

gewesen sei. Der E Frlaß bedeute auch

; Tante: für die Staatsregierung und für ganz

on dem Augenblick an, wo die Staats regierung habe

fie nicht berechtigt war, den Erlaß herauszugeben,

cht der NReichéregierung gehört zu . haben. Er egier ß

erklärte der Neichsrat Graf der Verhandl ungen, er stehe grober taftischer

ung wiede erbolt den Versuch gemadt habe pas em früheren Kultuêmini enes in die Schuhe

g habe Bayern mit ihrem Je suitenerlaß einen rect e ie erein große Mel ät der bayerishen s ferung set der Arsicht, daß s wern das Tor,

isen ibm und den Jesuiten errichte geno offen bleibe

urch zweifellc8 n elle Friede

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[eine Volkêmeinung babe die Staats3- regterung bisher nit beadtet, und sie müsse F daber begreiflich finden, wena eine große Anzahl von Leuten, die si bisher ab- wartend verhielten, fh von ibr abgewandt hätte. „Wir wissen jeßt“, {loß Graf zu Törring, diesen und ähnlichen Frage von der Staatsregierung zu erwarten haben. Œs8 wird vn3 deshalb nichts weiter übrig bleiben, als Hilfe auf ciner anderen Seite suchen. Wir wenden uns daher an die Reichëregierung, daß fie uns Schugz gewähre, der uns von der näßer stehenden Regterung versagt bleibt. Ich hoffe, daß dieser Appell niht versagt.

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Der Ministecpräsid ent Dr. Freiberr von Hertling erflärte, er müsse es der Beurteilun g e er überlassen, “ob die Regierung mit dem Jesuitenerlaß einen Bock geschossen have. Die Regierung fei bis jeßt der Meinung, daß sie rihtig geha: delt babe. Der Minister- präsident tam dann auf die Ursa hen zurüd, die die Neg gierung ver-

anlaßten, den Augusterlaß des legten Ministeriums zu mildern. Dieser Augusterlaß habe in weiten Kreisen der katholischen Bevölkerung große Erregung hervorgerufen. „Wir fanden aber“, fuhr der Minister- präsident fort, „zuglei die Vorbereitungen zu einem neuen Fesuiten- erlaß vor, der im wesentlichen bestimmt war, den Aug usterlaß zurückzunehme n. So standen wir der Frage, was wir tun sollten. Wenn man aber davon überzeugt ist, daz das Geseg von 1872 ein odiofes Ausnafmegeseß und ein Kampvfgefeß ift,

teile diese Ansicht. Diese allgem

was wir in

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und wenn man er- wägt, daß der Reichsrat in wechjelvoller Zusamme nsctzung der Parteien zu “verschiedenen Malen die Aufhebung des ganzen Gesetzes ver- langt _ hat, so wär für die Regiecung die Frage naheliegend, ob sie nicht li Sinne des schon vorber iteten milderen Erlaßes vorgehen sollte. Wenn die Regierung tb war,

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daß das Gee Gn einem “aroßen Teil der Bevs!lf- {wer empfunden wirde, dann fonnte es nicht wenigstens für eine Milderung der führung ein Bundeë rat fein: authentiscke Int pretati on der Jesuiten gegeben hat, fo fann es feine 2er Bundes werden, dieses Gefe fo auszulegen, sie es für rid sollen wir gegen die Reichseinheit Ben haben! Meinung, daß wir vollfommen und erft, als wir saßen, große egung, künstlich geshürt, entstanden jagten wir u wir uns auf einem falshen Wege bef funden baben sollten, dann wollen wir den Bunk esrat auffordern, den Begriff der Orde nstätigfeit zu interpretteren. Das war ein di urhaus oyales Verhalten der Staats- regierung, und von der Rei [eit itung wird dieses Verfa abren voll- fommen anerfannt. Jh sehe u ein, wo- die Blamage der Regierung is. Wir haben nur ein das von weiten Kreisen als ein unr:ckches ahme wird, mildern wollen, und baben die zur Interpretatio S f handelt fich jegt darum, wie di Blamage tann sich dann au) Dieser Austry 1d ist entschieden zu f, gemeint, daß wir gegen den früheren Ministe voller Mitterlichteit verfahren ind. ih habe selbft erklärt, B j Erlaß übernezme. Sli

Schutz an die : eichsregierung geri die Jesuiten nichk, i

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‘cegen ‘die et 1w verde 1 man sih wundern, ing ang geblich so partikulariftishen geworden fei ian sog n Sch@ut einer anderen brau e le ei olf und Klerus empfänden [eh als ein t ck@mach un? ‘ü nsten seine baldige Aufs - Der Reichênt hof Be oes sagte, e er flären, daf P: in E unter den iffer } ( un enheit ge be athol Rlerus i Deutschland nahm: n lier aufsei l . Freiherr don Sod. ; der Haltung d de1 Negie sdemokrati’ ber Bürgermeister d erst ‘alle r Entschiede nheit müsse er die 2 ung zurücweisen, zu Törring gegenübt er dem jeßigen Ministerium in der Iesuiten- frage getan habe. Das Anrufen des Schußes der Reichéleîtung ei um}oweniger angezeigt, als die Staatsregierung Beranlafsung ge- ai habe, fh an zen Bundeêrat zu wenden, um die Ent- Id jeidu herbeizuführen, die als notwendig erscheint. Der Oberkonsistorialpräsid e Reichsrat Bezzel erklärte, den protestantischen Theologen we Wo sh ein Ur- ei zu bilden, weil anertannte so bedenkliche Urteile über die Jesuiten gefällt haben. 9 be in den Fesuiten eine egenreformation. Jn dieiem Wo 1 alle die Sorgen, Aengste und “Nöôte enthalten, die die pro ische en Gl laubenêg enossen im Hinblick auf die neue Wendung der Din lie Der Minister- präsident Dr. Freiberr v. Hertling betor Staatsregierung werde alles hbintanbalten, was den Tfonf fessionellen Frieden stôren fönnte. „Wir wollen als christlih gesinnte Männer im deutschen Vaterlande friedlih zusammensteben, und der Fesuitenerlaß wird gewiß nicht dahin führen, däß dieser mein Wunsch vereitelt wird“. Hierauf wurde die Debatte geschlossen. Der Referent Freiherr von Kramer-Clett drückte den Wunsch aus, daß der Anruf einer Hilfe von auswärts hoffentlich der erste und leßte in diesem Hause gewe sen sei. Der Etat des Ministeriums des Innern wurde darauf ohne wesentlihe Debatte im ganzen an- genommen.

Großbritannicn und Frland.

Jm Unterhause brachte gestern „der Premierminister Asquith eine Resolution zu dem Tode des Kaisers von Japan ein.

Bie n T De des wies der Premierminister auf den ge- waltigen Um/ schwung hin, den der Kaiser in feiner denkwürdigen Ne- gierung erlebt habe. Unter seiner Regierung fei Japan aus der unnahbar scheinenden Absonderung in den Vordergruad der Völker- e getreten umd eine große Militär- und Marinemaht geworden,

die glänzende Leistungen von Ausdauer, Mannes8zuht und Heldenmut vollbraht habe. „Ich kann“, erklärte Asguith, „keinen Namen eines Herrschers nennen, in defsen _Regierungezeit ein so vnermeßliher und bedeutungsvoller Fortschritt sowobkl für seine eigenen Untertanen als au für- die ganze Merschbeit erreicht worden wäre. Während si alle zu einem gemeinsamen Tribut der

gesamten zivilisierten Welt dieser äußersten Vollendung gegenüber vereinigen, möge es uns g gestattet sein, unsere besondere eigzne An- erkennung binzuzufügen. Seit zehn Jahren ist Japan mit uns dur ein Bündnisrertrag verbunden. Dieses Bünonis ist etne ¿weimal ernenerz Und erweitert worden, und E _es die Probe bestanden hat, rußt es beute auf fester und, wie ih hoffe und ab: dauernder Grundlage. Es ist ein Bündnis nickt zum Angriff ode: T ZUr Heraus- forderung, sondern für die Verteidigung gemeinfamer Interessen, zur Entwidcklung der Ideale der “Mens cheit und vor allem zur Erhalturg tes Friedens.

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Die olution wurde darauf angenommen.

Jm 1 bebt wurde in der gestrigen Sizung das Andenken des Kaisers von Japan in ähnliher Weise geehrt, wie im Unterhause.

ssefretär für Indien, of Crewe sagte in seiner Nete, obige Quelle Zufolge, der Kaiser erinrerz t eine anderen n, den Deutschen Kaiser Wilbelm T, der, wie de Kaifer von der Mittelpunkt grofer Ereignisse bei bee “En - stehung Nation war und dcch gern die Ane rkfennung und den Beifall des Volkes de atêmännern und Feldherren überließ,

i ei der roßer Ereignisse halfen.

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D er Staat:

Beiaiei Internationale Kolonialinstitut in Brüßsek n die Arbeiten seiner diesjährigen Session beendet.

Niederlande.

Der Bericht der Kommission zur Prüfung des Zoll- tarifgesezentwurfs ist gestern veröffentlicht worden. Die Gegner des Schugzolls befämpfen den Entwurf _ erbittert, da die Jndustrie ihn nicht brauche und wünsche. Sie sind, wie

j B.“ meldet, der Ansicht, daß das Gesetz für Holland sei, da Holland so günstig für den ‘Handel und weil es der Regierung das Recht gebe, zu Ver- tungsmaßregeln zu greifen, wenn das Ausland die Produkte Jndustrie, des Handels oder der Schiffahrt der Nieder- belaste. Die Anhänger des Entwurfes betrachten rgeltungsmaßregeln als eine Vort Minister des Aus ¿wärtigen ver eln, indem er Mea bi, Hollan enüber machtlos Die R egierung hat mehrere Abi vorgenommen, die hauptsächlich in auf Mehl, Orangen, Zitronen, D Fische bestehen. Auf der anderen Holzshuhe, Manufafturwaren, Kle! Tabak und Kolonialwaren bestehen in Höhe von einem Gulden auf 1( schaffen worden. Papier soll fork 6—10 Prozent belegt. werden Norwege! eutsche Kaiser ist, wie 6 Uhr an Bord der „Ho V ergen eingetroffen.

Der Entdecter des gestern in Christiania eing empfangen worden.

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Türkei. Der Sultan hat nah einer 130 Personen, darunter alle Mini Sultans Abdul Hamid, begnadig Der türkische Gesandte in 2 der Wali von Bagdad Dschemal, vie veidé ver julgurtijchen Partei angehören, haben ihre Aemter niedergelegt. Jn der gestrigen Sißung der De eputiertenkam mer chien das gesamte Kabinett mit AianaBnie von Kiamil und sim Pa scha und übergab dem Präsidenten einen Dring [ich- d ag auf Aenderung Des Artikels 7 der Ver- 1g, betreffend das Recht des Sul tans zur Auflösung der Wie „W. De meldet verlangt die Regierung daß dem Recht gegeben werde, die falls Umstände vorliegen, auf- zulösen, nachdem sih gleichfalls dafür aus- gesprochen hat. egierung stellt auf diese Weise die Befragung des für die Auflösung der Kammer wieder her, die gegenwärtige E u Antrag des früheren Kabinetts Said abgeschafft hatte. e Regierung hat ferner die Kammer aufgefordert, sämitl ae e Verhandlung stehenden militärischen Vorlagen zurüz ustellen, darunter au 1h den Gesezentwurf, der den Offizieren verbietet, sih mit Politik zu beschäftigen, damit die Vorlagen erst dem obersten Kriegsrate unterbreitet werden. Ueber dies Verlangen wird heute in der Kammer verhandelt werden. In der Debatte behaupteten obiger Quelle zufolge mehrere Ab- zur Annahme der Dring lichreit des Antrags der Regierung

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Zrweitrittelmebrbe it erforde rlich. Der Minister tes Aeußern

daß eine Zweidrittelmehrheit nicht not- ingtürkishen Partei Seyid e:flärte, er Kammer für die Wiedereinbringung

unghian stebte fest, wendig set. Der Führer der ju daß nach der Geschäftso dnung de eines Antrags, der bereits i zwei Monaten vo geschrie i. Nun habe die Kammer unter dem Ministe an Said einen ähnlihen Entwurf abgelehnt und zwei Monate seien ncch E, vergangen. Der Minister Noradunghian sezte ausz inander, deß es sich nicht um einen dem früher eingebra dis ähnlichen _Ant: az handle, fondern um einen gänzlich neuen. Der Justizminister De Hilmi Pascha erklärte, dak der von S-yid zitierte - Artikel der Geschäfts- ordnung im vorliegenden Falle nicht Tnitas bar ei. von zwei Monaten beziehe ih ledigli der Abgeordneten. Hierauf legte eine Punkt “wise n den Minister Partei ein. Dec Abg. Babäu sade griff die und behauptete, daß der Antrag der Regierung, Schritte, eine Verleßurg der Verfassung bedeute. rung stehe beute unter dem Drucke der Aufständischen und Baionctte, ibre Vorschläge könnten nicht zu ans werden. Marineminister Mabmud Mukhbtar Pascha ief, er weise Namen der Armee diese Worte tes Redners fönnten nur gegen Tyranncn

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auf Gesegzesvorshläg

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gerichtet sei Babans antworten, aber der Albanese Sureya rie]

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17 L L on ‘der Kammer abgelehnt sei, eine Frist von F en fe

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lebhafte Debatte über diesen F und den Führern der jungtürkisden F Regierung heftig an F ersten F

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im f Ae rüd. Bajonette ( wollte F : Ihr spreht so, nahdenz

ibr den Aufstand provoziert habt. Babansade fuhr dann fort und drückte sein Erstaunen darüber au pie die Regierung etwas vor- {lagen fönre, was in ihrem Programm nit enthalten set.

Die Vertreter von vier albanishen Sandschaks und 24 Nahijes, insgesamt 250 Delegierte, darunter vier Offiziere, haben unter Führung Mehmed Paschas aus Kalkan- delen offiziell der Kommission in Pristina die Forderungen der Arnauten des Wilajets Kossowo vorgetragen und dem Kabinett eine Frist von 48 Stunden für die Auflösung der Kammer gestellt. Mehmed Pascha erklärte, wie „W. T. B.“ meldet, falls die Kammer innerhalb dieser Frist nicht aufgelöst werde, würden die Delegierten die nötigen Schriite ein- leiten, um ihren Forderungen Nachdruck zu ‘geben. Bezüglich der übrigen Forderungen drückten die Delegierten die Ueber- zeugung aus, daß ein Einvernehmen nicht \chwer zu erzielen sei. Die Kommission erwartet Jnstruktionen aus Konstantinopel und die Ankunft Jbrahim Paschas mit weiteren Vollmachten. Der Wali von Uesküb hat um Instruktionen ersucht, da im Falle der Nichterfüllung der Senn ein - Vormarsch der Arnauten auf Uesküb zu erwarten se

Ueber den Einmarsch des Jssa Boletinaz in Mitrowißa wird obiger Quelle zufolge gemeldet, daß der Plaßkommandant von Mitrowiza anfangs das Einrücen er Albanesen nur unter der Bedingung erlauben

lle, daß sie ihre Waffen ablegten. Jssa bestand doch nicht nur auf dem Einmarsch seiner bewaffneten e sondern verlangte auch die Entfernung der Geschütze, die auf den die Stadt beherrshenden Höhen aufgestellt waren. Der Kommandant gab dem Verlangen Folge, worauf Jisa mit 3000 Albanesen in die Stadt einzog.

Bei RNapsa unweit der Maliquelle hat ein Kampf zwischen Truppen und M talissoren stattgefunden.

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Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika beabsichtigen, wie „W. T. B.“ meldet, gegenwärtig fei M bewaffnete Jnter- vention in M erifo. Mit der gestern mitgeteilten Warnung an den NRebellenführer Orozco haben die ‘Vaceluigien Staate nur die Warnung vor Beeinträchtigung der Rechte nisher Bürger wiederholt, die sie am 14. April mexikanischen Regierung wie den Rebellen hatten ads L

Als Folge der Versuche einer amerikanischen Gesellschaft, ihre Fischerrehte in der Magdale nenbuccht an ei japanische Gesellschaft zu veräußern, hat das Sena sfomite e für auswärtige Angelegenheiten, obige Quelle Mujolge einstimmig einen Antrag des Senators Lodge angenom? ne die Vereinigten Staaten möchten die Monroe doktrin N Ausdrücken, die für die ganze Welt klar seien, von neuem be- kräftigen. Gleichfalls angenommen wurde der Antrag Lodges, in dem es mißbilligt wird, daß irgend ein vor teilhafter er Platz auf der wesil ichen Halbf ugel V von einer Gesellschaft in Besiß genommen we »rde, die zu einer anderen Regierung in so en Beziehungen stände, daß sie ihr praftisch die Kontroll nationale Zweckte gebe. Der Bericht des Komitees fügt hinzu, es sei fein Beweis dafür gefunden, daß Japan oder irgend eine andere Regierung hinter dem Magdalene nbuchtz wischenfall stände.

Das amerikfanishe Man Meldung des _W. 2. D; Revolution ausgebrochen sei. worden und seit dem 29. v. M. Der frühere Präsident Gonzalez ist gestorben.

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rinedepariement erfährt, laut daß in Nicaragua eine Managua sei angegriffen

abgeschnitten.

der Republif Paraguay

Asien.

Der Kaiser von Japan hat gestern iîn Gegenwart der Minister, der Geheimen Rät anderer Würd enträger eine Botschaft verlesen, in Thronbesteigung angezeigt wird. Einer Meldung des B.“ zufolge heißt es in der Botschaft :

„Das Ablebén des Kaise ¿utsuk ift sür uns und di ein schwerer Kummer. Da es unmöglich ist, den s l Regierung unbeseßt zu Tassen Thron ( Es wird dann den worauf die Bo haft fortfährt: Herrscherwürde und werden das Nei iferlicher 1 Vorfahren nach der Verfassung rig ian nit irregeleitet zu werden, und versuchen werden, das bingesciedenen ais weiter zu fördern. Wir hoffen au, daß unsere Untertanen ihr Bestes für uns tun werden, wie sie es für Kaiser Mutsuhito getan haben, und treu zu uns steten werden.“

Der M tinisterpräfident Saionji, der nah dem Kaiser das

Mett ergriff, pries die Tugenden M Taten des verstorbenen

Kaisers und gelobte dem neuen Herrscher unwandelbare Treue.

und der Die IW. T.

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Afrika.

Wie „W. T. B.“ meldet, hatte Liautey gestern eine lange Unterredung mit dem Sultan Mulay Hafid, der nicht ‘perhehl te, daß er immer noch die feste Absi ht habe, abzudanken. Die „Agenzin Sten“ lihen Bericht des Ae Millo_ fahrt der fünf italienischen T u. a. heißt:

Am 18. Juli um 114 Ubr Nachis waren die Torpedoboote bei den Dardanellen und fuhren mit einer ( Geschwindigkeit von 12 See- meilen in die Meerenge ein, während h. beiden Ei ingangforts auf Elles Burun sowobl wie auf Kum-Kale die Scheinwerfer in Tätigkeit waren. Infolge der staken Strömung des Me eres wurde die Gef chwindigkeit auf 15 Seemeilen erhöht. Der Scheinwerfer von Kum-Kale sah die italienishe Flottille nit vnd auch aus dem Bereiche der Scheinwerfer von Kap Elles war man beinxhe entkommen, als vlößliß das Torpedo- boot „Astora“ bemerkt und von dem AnS mehrere Minuten lang verfolgt wurde. Es war etwa 12F Uhr Nachts, als von Kap Elles durch einen Kancnens{uß A ‘eine Rafetz das Alarm- zeichen" gegebe n wude, das die Meerenge tons durch Lichtsignale weitergegeben wurde. Dem Alarmzeihhen folgten mehrere Kanonen- \chüsse. Gle ¡{wohl seßte Kapitän M (lo ‘die Erkundungsfahrt mit einer Geschwindigkeit von 20 Seemeilen fort, immer dicht an dec europäish:n Küste, um die ausgelegten Minen zu vermeiden. Das Feuer der Türken hatte aufgehört, ater die Lichtfignale lteßen vermuten, day es sofort wieder_ aufgenommen werden würde, obald die Torpedoboote in den Schuß bereih der anderen Batterien gekommen sein würden. Kapitän Millo stellte zahlreihe Scheinwerfer fest, sah fogar einen Mann einen Scheinwerfer bedienen und hörte das der Küstenbatterie gegebene Kommando, _ deren Schüsse den Schornstein des Torpe dobootes an mebreren Stellen durlöcberten. Die „Spica“ war sodann, während sie dem jeßt mit 23 Meilen voranfabhrenden Geschwader folgte, das Ziel der anderen Batterien. Das Geschwader war auf der Höhe von Kilidbahr, als die eSpica“, an deren Bord Millo befand, ihre Fahrt auf einmal verlangsamte und nach wenigen Metern ganz zum Halten gebracht wurde. Durch ein fkühnes Manöver gelang es der „Spiîicz" loëzukommen. Während drei

der Generalresident

veröffentliht einen ausführ- über die Dardanellen orpedoboote, in dem s

der

Minuten, in denen das Torpedoboot festsaß, haite Millo die Wasser-

fläche nördli der Linie Kilidbahr—Tf han af beobachten können. Forts Kilitbahr ein recelmäßiges des Fabrzeug, das, um der Minensperre

Ferertta, daß die Batterie des Sthnellfeuer aufnahm, das je auézuweichen, dicht an jenem Punkte vorüberfa würde. Unter diesen Verhältnissen und da er kundungéfabrt erreiht Tal und keine Msêaglichke mit Torpedcs sicher war, daß die

stôrt werden würden,

Torpedoboote von den feindli daß_ ein weiteres Vordrir auf Erfolg ein unni úüges Opfer von Menscherlebe und gab den Befebl zur Ur nfehr. vereinigte sh die Flo ttille mit dem Panzerkreu und seßte mit diesem zusammen E Die Beschädigungen der Torpe erhielt einige Schüsse in s{hüßen und anderen fleineren erplodierten jedoch ni A. « Astoria“ Kalibers den Kiel und einige

: zehn 25 mm-Kugeln in

wurde niemand verwundet e t bat zu der Feststellung der Verteid nellen viel beigetrager.

find

Der Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr.

ist von Kimberley getroffen.

über Johannesburg

nzugreifen, saate sh Mi (lo, da er auf der anderen

Am Ausgang _Fa ahrt nach Aftro

den hori n von

Er

hren mußte, treffen das Ziel seiner Er- it sab, den Feind Seite hen Gefhofsen zer- igen obne Hoffnung n und Schiffen sei, der Dardanellen zer „Vettor Pisani“ palia fort.

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70 mm - Ge- „Diese Geschosse Kugeln fkleineren e des Des, nd den Kiel. Von ge To ôte L Die Er-

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gestern in Pretoria ein-

tistik und Volkswirtscha Säuglingt E enSdauer in Pau cem Statistishen Bu arvélenen ba E urg ziehe N natür “gb enthält neb Sterbli iffer M1 Hambu rg im Durchschnitt (d. h. 40,27 ten folgenden 36,02 36,64 32,76 leitdem ist ne -

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as weiblihe Geschlecht erfreute C ter Ausficht auf längeres Leben: wahrscheinlihße fernere Leb Sau jüngeren und in den mittle ren Alteréêj hôbere n Altersfla ffen hat sich seit 1 dieser Hinsicht schon reckt günl!! scheinliche fernere Lebenstaue

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Hafenarb S £Tl, id demselbe n Blatt ¿, am 30. Fu i genommen, nachdem mit den Arbeitgebern eine Lohn und Kündigunçszeit erzielt worden war. Zu den A1 usstand8unruh en 1.) wird dem „W. T. B.* telearaphiert,

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d. Ì Bürgermeisteramt {äßt die Zahl der Auëständige n den Unruhen beteiligt sih aber viel Janbagel. Fn London hat, wie „W. T. B.* erfährt, sammlung der Leichte rleute “die Arbeit beschlossen (val. Nr. 181 d. Bl.). Lord Devonports verlesen, in dem der währ übernimmt, daß die früheren gehalten werden, und erflärt, daß die und großmütig mit den Arbeitern zu Friedlihe Arbeit sei das Hau ptinterefse hoffe, daß der lange Stre it enden werde, Seiten zurückzu lassen. tavon überzeugt, daß Lord Devonport sein Wort Gestern vormittag Tam es ar verschiedenen Hafen zu ernsten Unruhen. Drei Mann wurd \hüsse shwer verleßt. Die früheren Streikenden auf Nicht-Unionisten hervorg In Genua wurde, wie der „Köln. Ztg.“ eines ‘Uebereinkommens zwischen den Unte nehmern arbeitern am Dienstag ohne daß irgend ein Zwischenfall sich ereignete.

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in Ragnit (vgl. daß die pagnie des Infanterieregiments Nr. 41 heute wieder abrüdt.

Unruhen wurden durch Angriffe erufen. gemeldet 1

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ebcindelt den bis 1908 und u bambi 1rgische Geburts-

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Der Arbeiterführer Gosling erklärte, er sei

halten werde.

Stellen im Londoner

en durch Revolver- von

vird, infolge und den Ha fen-

allgemein die Arbeit wiederaufgenommen,

gl. Nr. 181 d. Bl.)

Land- und Forftwirtschaft.

Saatenstand für Ungarn.

Nach dem amilichen Saatenstandsberiht des ungar ischen Ackerbau-

ministeriurs vom 22. SFuli war die Witterung überwiegend warm und “troden, toch trat tann e die von Gewittern einbegleitet war, welche genüg e Niederschläge brachten. Hagel hat stellenweise ‘am Tabak und am Weinstock

für das Der mit regen verbundene

bis zum 22. Juli ine Abkühlung ein, ganze Land

Schaden verursacht.

Die Trockenheit ermöglihte die Beendigung der Ernte und der Druï{- arbeiten, die nur durch Eintritt des Negenwetters behindert wurden. Die Ni iedersläge beeinflußten die Entwicklung der Hackfrüchte günstig. Der Schnitt des Weizens is fast im ganzen Lande beendet. ie in einzelnen Komitaten vorgenommen Drusbproben hatten ielfa ach Enttäushungen gebracht , der Lagerfruht di amenbildung mangelbafter erwies wurde. Dadurch ftellt sich tie Ernteshägung gegen den 8. um 913 000 Meter- zentner niedriger. Da jedo die nur in einzelnen Komitaten vorgenommen wurden und C erwartete Durcß- schnitt sich um eir bedeutendes verbefse , kann, solange im ganzen Lande uscharbeiten “nicht in Angriff genommen werden, das Verhältnis bas günstigen S mgünstigen noch niht bestimmt fes werden. auêgewiesene Minderertrag 0T Ot

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