1893 / 111 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

e E L R O B E

E B C R E B E E E G S A S E A s

vertreten durh den Justiz-Rath Pohl zu Lands- berg a. W., 3

b. 75 Thaler 23 Sgr. 9 Pfg. für den Kaufmann Hermann Schnepel zu Sonnenburg, auf Grund der

: 28. Erkenntnisse vom 55. Si 1861 und 5. November

1860 und 23. Mai 1861, sowie der Requisition des Prot erfa vom 20. Juni 1861, eingetragen zu- olge Verfügung vom 10. Juli 1861 (auf Antrag der Frau Tischlermeister Kliemann, Anna, geb. Sasse, zu Vietz, vertreten durch den Justiz-Rath Pohl zu Landsberg a. W.,

c. 29% Thaler rückständige unverzinslihe Kauf- gelder, wovon alljährlich zu Michaeli fünf Thaler gezahlt werden sollen, eingetragen zufolge Verfügung vom 8. Oktober 1849 für den AIgeomter N

L . Augu Schleusener aus dem Kaufvertrage vom g Dftober 1849

auf den Grundstücken Lorenzdorf Blatt Nr. 28 und 81 in Abtheilung 111. Nr. 11 bezw. Nr. 9 (Antragsteller die Grundstückseigenthümer Carl Schleusener und Julius Höhne zu Lorenzdorf bezw. Lorenzdorfer Wiesen, vertreten durch den Rechtéanwalt Lasker zu Landsberg a. W.)

sollen zum Zwecke der Löschung aufgeboten werden. Es werden deshalb auf Antrag der oben genannten Grundstücks - Eigenthümer die vorstehend genannten Hypothekengläubiger und deren Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeihneten Posten spätestens im Auf- gebotstermine am 25. August 1893, Vor- mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 17, 11 Treppen, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten aus- ges{chlossen und die Posten im Grundbuch gelöscht werden müssen.

Landsberg a. W., den 25. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

[6387] Aufgebot.

Der Landwirth Ernst Koller in Enzen, Eigen- thümer des Bauerhofs Nr. 1 daselbst, hat das Aufgebot folgender Urkunden :

1) vom 19. Juli 1831 über eine zu Gunsten von Sofie Rust in Enzen auf seinen Hof eingetragene Hypothek von 25 Thlr., später e auf Fräulein Krömer in Stadt- )agen, vom 12. Juni 1835 über eine zu Gunsten des Kammerherrn von Oheimb in Enzen auf den Hof eingetragene Hypothek von 60 Thlr.

beantragt. Die unbekannten Inhaber der Urkunden sowie Alle, welche auf die Hypotheken Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. November 1893, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden gegenüber dem Hofseigenthümer für kraftlos erklärt und die Hypotheken gelöscht werden.

Stadthagen, den 22. April 1893.

Das Fürstliche Amtsgericht. T. Langerfeldt.

[74319]

Das Königl. Amtsgericht Höchstädt a. D. hat unterm 3. März 1893 folgendes Aufgebot erlassen:

Auf Antrag des Söldners Xaver Ott von Deisen- hofen, als Besißer des Anwesens Haus Nr. 21 da- felbst, auf dem für die Euphrosine Kommer von dort auf Grund des Oblig.-Prot. vom 6. Juni 1823 für ein Darlehen zu 130 Gulden seit dem 6. Mai 1825 Hypothek eingetragen is, werden die- jenigen Personen, welche ein Recht auf diese Forde- rung zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 18. Oktober 1893, Vorm. 9 Uhr, da- hier anberaumt is, anzumelden, außerdem diese Forderung für erloshen erklärt und die Hypothek hiefür gelöst wird.

Höchstädt a. D., 6. März 1893. Der Gerichtsschreiber: (L. S.) April, K. Secretär.

[9821] ; Aufgebot.

1) Die Ehefrau des Dienstmannes Heinrich Haase, Mathilde, geb. Rahne, aus Lüneburg, hat das Auf- gebot der Hypothekenurkunde, d. d. Lüneburg, den 8. Oktober 1884 über die Band V. Blatt 4 Ab- theilung III. des Grundbuches von Lüneburg für die- selbe eingetragene, mit 49/9 seit dem 8. Oftober 1884 verzinélihe Forderung von Viertausend Mark beantragt.

2) Der Töpfergeselle Johann Heinrich Conrad Blumenberg aus Lüneburg und dessen Sohn, der Glaser Carl Heinri Blumenberg aus Hamburg haben das Aufgebot:

a. der Hypothekenurkunde, d. d. Lüneburg, den 30. September 1884, über die Band XXX. Blatt 6 Abth. 111. Nr. 5 des Grundbuchs von Lüneburg für den erstgenannten eingetragene, mit 48 9/9 seit dem 1. Oktober 1884 verzinélihe Forderung von Ein- tausendfünfhundert Mark,

þ. der Hypothekenurkunde, d. d. Lüneburg, den 1. Juli 1884, über die Band X. Blatt 7 Abth. 111. des Grundbuchs von Lüneburg für den zweitgenannten eingetragene, vom 3. März 1887 mit 4/0 verzins- lihe Forderung von Eintausendfünfhundert Mark be- antraat. Der Inhaber der- Urkunden wird aufgefor- dert, svätestens in dem auf Freitag, den 17. No- vember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Lüneburg, den 29. April 1893.

Königliches Amtsgericht. 111.

[9820] Aufgebot. L Auf den Antrag des gerihtlichen Nachlaßpflegecs,

NRechtsanwalts Max Fronzig in Liegniy, werden die Nachlaßgläubiger des am 22. Januar 1893 ver- ! stocbenen Regierungs - Botenmeisters a. D. Ernst ; Pels in Liegniy aufgefordert, spätestens im Auf- | gebotétzrmine am #8. Juni 1893, Vormittags 104 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den ; [9671] Zimmer Nr. 29 anzumelden, widrigenfalls sie |

Stamlaß beéselten bei dem unterzeicneten Gerichte

agegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch

soweit gelten mahen fönnen, als der Nahhlaß

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lassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Liegnitz, den 6. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

qs) Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers des von dem am 91. Dezember 1892 zu Münsterberg verstorbenen Kataster-Controleurs Otto Leisterer hinterlassenen Nachlasses werden die Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer S ihre Ansprüche auf den Nachlaß auch die bereits zu den Nachlaßacten an- gezeigten spätestens im Aufgebotstermine den 24. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, anzu- melden, widrigenfalls sie dieselben nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 21. Dezember 1892 auf- gekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Münsterberg, den 21. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Horlit.

[9823] Nachlaf;-Proclam. (1. Bekanntmachung.)

Nach dem Ableben des zuleßt in Altheikendorf wohnhaften, in Kiel verstorbenen Rentiers Guillermo JIgnacio Francisko de Paula Watermeyer ist von dem Pfleger der minderjährigen Haupterben der Antrag auf Erlassung eines landesüblichen Nachlaß- Proclams gestellt, um die Erben gegen unbekannte Ansprüche und Nachforderungen zu [hüßen. Jn Stattgebung dieses Antrages werden Aue, welche Ansprüche gegen den genannten verstorbenen Herrn Watermeyer glauben geltend machen zu können, auf- gefordert, solhe binnen 12 Wochen vom Tage der lezten Bekannimachung bei Strase des Aus- \chlußes von dem Watermeyer'schen Nachlasse hieselbst unter Angabe des Schuldgrundes und Nennung der Beweisthümer anzumelden.

Kiel, den 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. [9876] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns Lorenz Sage in Neustadt O.-S. als Pfleger des daselbst am 17. August 1892 verstorbenen Maurers Josef Botta werden die Erben des leßteren aufgefordert, ich spätestens in dem auf den 6. März 1894, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer Nr. 3 angeseßten Termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß des Iosef Botta den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus werde verabfolgt werden ‘und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des CGrb- {chaftsbesißers anzuerkennen {uldig, weder Rehnungs- legung N Ersa der Nußungen, sondern nur Her- ausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.

Neustadt O.-S., den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. [9659] Oeffentliche Bekanutmachung.

Der am 12. Februar 1893 zu Berlin verstorbene Ingenieur Hermann Karl Anton Thieme Liernur hat in den von ihm errichteten und am 22. Februar 1893 eröffneten lettwilligen Verfügungen seine Kinder 1. Ehe: Francis, Albert, Willy, Novadora und Freya, Geschwister Liernux zu Miterben eingeseßt.

Berlin, den 29. April 1893.

Königliches Amtsgericht 1., Abtheilung 99.

[9658] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 21. Februar 1893 zu Berlin verstorbene Frau Christiane Charlotte Grubener, geb. Kramer, und deren Chemann, der Tanzlehrer Karl Friedrich Eduard Grubener, haben in ihrem am 24. März 1893 eröffneten Testament vom 9. Januar 1869 ibren Sohn Paul Eduard Hermann Grubener bedacht.

Berlin, den 21. April 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95. [9826]

Der am 29. August 1870 geborene Adolf Brey- manu, z. Z. in Stuttgart, ist wegen Verschwendung entmündigt. /

Lüdinghausen, 6. Mai 1393.

Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 2. Mai 1893.

Vetter, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Fn der Martens’shen Todeserklärungssache I. F. 7/92 erkennt das Königlihe Amtsgeriht Elbing durch den Amtsgerichts-Rath Dyck dahin : Der Arbeiter Carl Gottlieb Martens, welcher seinen leßten be- kannten Wohnsiß in Fichthorst gehabt hat, wird für todt erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens {sind aus dem Nahlaß desselben zu entnehmen.

[9674] __ Vekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des in Merseburg verstorbenen Fuhrwerksbesißzers Karl Friedrih Beyer, ist beendet.

Merseburg, den 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[9680]

[9857]

Die von dem Preußishen Beamten-Verein zu Hannover dem früheren Grenzaufseher, jeßigen Steueramts-Assistenten Ernst Wilhelm Ruppert zu Münsterberg in Schlesien zu Gunsten seiner Che- frau, eventuell feiner Kinder über ein Kapital von „1500“ M ausgestellte Lebensversicherungs-Police Nr. 3942 vom 23. August 1880 if dur Urtheil vom 25. April 1893 für kraftlos erklärt.

Hannover, den 27. April 1893.

Königliches Amtsgericht. V. I. [9858] Bekanutmachunug. « Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Ge-

¡ richts vom 12. April 1893 sind die Depositalscheine ! Nr. 20682, 8896 und 2788, sowie die Bersicherungs-

scheine Nr. 46076, 5114 und 9675 der Lebens-, Pensions- und Leibrenten-Versicherungs-Gesellschaft Iduna zu Halle a. S. für S erflärt worden. Halle a. S., den 28. April 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

Im Nameu des Königs!

Berkündet am 4. Vai 1593. WBillerding, Gerichtsschreiber.

Nuf Antrag des Spannköthners Heinrich Speckmann in Mörsen erkennt das Königliche Amtsgericht Uchte

durch den Amtsrichter Mansfeld für Ret: Das auf den Namen des Spannköthners Heinrih Speckmann in Mörsen über 3701,37 4 lautende Sparkassenbuch Nr. 1581 der Sparkasse des vormaligen Amts Uchte wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Mansfeld.

[9663] Im Na nen des Königs! Nerküntet am 27. April 1893. Referendar Schultz, als Gerichtsschreiber Auf den Antrag des Polizei-Commissars Kircher in Höchst am Main erkennt das Königliche Amts- geriht zu Thorn für Recht: Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Thorn Nr. 11 842 über 16,67 M, ausgefertigt für den Unteroffizier Grabow wird für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen.

[9675]

Durch das Ausschlußurtheil vom 4. Mai 1893 ist die gerihtlihe Schuld- und Pfandverschreibung vom 99. November 1841, ausgestellt vom Taglöhner Jo- hann Heinrich Niemeyer und dessen Ehefrau Marie, geb. Heinzer, aus Trendelburg zu Gunsten des Wirths Wilhelm Martini daselbst über ein von demselben erborgtes Darlehen von 15 Thalern, für kraftlos und die Post, über welhe die Urkunde lautet, für 1öshungéfähig erklärt worden.

Carlshafen, am 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Kellner.

Nerkündet den 1. Mai 1893.

Vetter, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

In der Bordeck Neumann’schen ae I. F. 1/93 erkennt das Königliche Amtsgericht Elbing durch den Amtsgerichts-Rath Dyck dahin: daß die eingetragenen Gläubiger der Post Baum- gart Nr. 38 Abtheilung 111. Nr. 1 und diejenigen, welche daraus ihre Rechte herleiten, mit Ausschluß des Gustav Neumann und der Erben der Christine Gehrmann, mit ihren Ansprüchen auf die hinterlegten 99 M, 24 ausgeschlossen werden.

[9673]

Urtheil. Verkündet am 25. April 1893. Labuúski, als Gerichtsschreiber. Fn der Aufgebotssache des Grundstückes Krupoczyn tr. 17 erkennt das Königliche Amtsgeriht Schwetz für Recht :

1. Die im Aufgebotstermine niht erschienenen Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Krupoczyn Nr. 17 ausgeschlossen.

11. Die Kosten des Verfahrens trägt der Antrag- steller.

[9861]

[9856)

] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Ge“ richts vom heutigen Tage sind die íöInhaber der auf Kiewo Bl. 41 Abth. 111. Nr. 2 für die Geschwister Ghlert aus der Schuldverschreibung vom 18. De- zember 1855 eingetragenen Darlehnsforderung von 150 Thlr. mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus- ges{lossen.

Kulm, den 5. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. [9836] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Christiane Karoline Koch, geb. Swwalbe, zu Pößneck, vertreten durch den Nechts- anwalt Freysoldt zu Saalfeld (Saale), klagt gegen ihren Ehemann, den Weber und Fleischer August Koch aus Pößneck, zuleßt in West Hoboken, New Fersey (Nordamerika), jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und bereits anderweiter Verheirathung, mit dem Antrage, auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Landgerichts zu Nudolstadt auf Donnerstag, den 21. September 1898, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rudolstadt, den 8. Mai 1393.

Wohlfarth,

Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts. [9837] Oeffentliche Zustellung. /

Die verehelichte Auguste Dobbelsteyn, geb. Bauer, zu Pößneck, vertreten dur den Rechtsanwalt Wedel zu Rudolstadt, klagt gegen ihren Chemann, den Handarbeiter Adam Dobbelsteyn, früher in Pößneck, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage auf Lrennung der Ghe dem Bande nah, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Donnerstag, den 21. September 18983, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rudolstadt, den 8. Mai 1893.

Wohlfarth,

Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.

[9873] Oeffentliche Zustellung.

Die Maria Barbara Jung, Chefrau von Peter Stoffel, ohne Gewerbe zu Mey, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagt gegen ihren Che- mann Peter Stoffel, früher zu Vallières, jeßt ohne bekannten Wchn- und Aufenthaltsort, wegen s{werer Beleidigung und Mißhandlung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Ghe und Berurtheilung des Beklagten zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Mechts\treits vor die 11. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mey auf den 28. September 1892, Vormittags 9 Uhr, mit ‘der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu Lestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

‘Lihtenthaeler, Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [9835] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Johanna Schröder, geborene Boje, zu Horst, vertreten durh den Nehtsanwalt Dr. Gngel- bret in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, ten Dienstkneht Heinrih Schröder, zuletzt wohnhaft in

Elmshorn, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe, scheidung, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestchende Ehe dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts, streits vor die 1II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 3. Ok: tober 1893, Vormittags 1U{ Uhr, mit der Aufforderung , einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. i

Altona, den 4. Mai 1893.

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9632] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Amalie Weber, geb. Pießulla, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Leo Friedlaender daselbst, klagt gegen ihren Ghemann, den Klempner Wilhelm Weber, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- treits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenftraße 59, 11, Zimmer 119, auf den 11. Juli 18983, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Mai 1893.

: Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkamm:r 22.

[9616] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7915. Der Depeschenträger Josef Schlipper in Mannheim Q. 4. 1, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. R. Kahn in Mannheim, klagt gegen dessen Ehefrau Katharina, geb. Buhlmann, z. Z. an un- befannten Orten abwesend, wegen Ehebruchs der- selben und grober Verunglimpfung des Klägers durch die Beklagte, mit dem Antrage die zwischen den Streittheilen am 12. Oktober 1889 abgeschlossene Ehe für gescieden zu erklären, und ladet die Be- flagte zur mündlihen Verhandlung des Nechtsftreits vor die 111. Civilkammer des Großherzogl. Land- gerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 11. Juli 18983, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, ven 4. Mai 1893.

Berke, :

Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[9625] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Fleishers Hermann Wittig, Minna, geb. Röseler, zu Buchwerder, vertreten durch den Justiz-Rath Deves in Friedeberg N. M., klagt gegen ihren Chemann, den Fleisher Hermann Wittig zu Buchwerder, z. Zt. in unbekannter Ab- wesenheit, wegen Zahlung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen an Klägerin pro Monat 27 46 in monatlichen Vorausbezahlungen zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 16. September 18983, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaŸt.

Landsberg a. W., den 5. Mai 1893.

Her farth, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9608] Oeffentliche Zustellung.

Das außerehelih geborene Kind Gottlieb Sc)midt, vertreten durch seinen Vormund Albert Schmidt, und die ledige Juliane Schmidt, sämmtlich zu Mühlhausen i. Thür., klagen gegen den Kaufmann Gottlicb Helmbold, zuleßt in Mühlhausen i. Th. wohnhaft gewesen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Shwängerung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, den Gottlieb Schmidt von dessen Geburt 21. Januar 1882 ab bis zum zurücgelegten 14. Lebensjahre, event. bis zur eigenen Ernährungsfähigkeit, mit jähr- lih 90 6 in vierteljährlih vorauszuzahlenden Raten, die rüdständigen sofort, zu alimentiren und an die Mitklägerin Juliane Schmidt 60 46. Tauf- und Ent- bindungskosten zu zahlen, sowie das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor das Königliche Amtsgerichts zu Mühl- hausen i. Th. auf den 18, September 18983, Vormittags 107 Uhr. Zum Zwelke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- fannt gemacht.

Ackermann, Secretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9827] Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhauer Anton Ziegler als Vormund des außerehelihen Kindes der Christine Ziegler, Namens Bernhard Heinrich, zu Mernes, vertreten dur Justiz-Rath Scheuch zu Ahl, klagt gegen den Bäer Bernhard Wolf zu Soden, 3. Z. in Amerika un- bekannten Aufenthalts, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Zahlung von Alimentationsgeldern, mit dem Antrage, den Beklagten als Vater des vol der Christine Ziegler von Mernes am 1. Juli 1891 außerehelich geborenen Kindes Bernhard Heinrich z1 erklären und denselben zur Zahlung cines jährlichen, in vierteljährlihen Raten zu zahlenden Alimenta- tionsbetrages von 90 6 bis zum zurückgelegten 19. Lebensjahre des Kindes, vom 1. Juli 1891 be- ginnend ferner 51 4 für den Kranz und 98,90 M. Kindbettskosten, sowie in die Kosten des Prozesses zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mün? iten Verhandlung des Nechtsstreits vor das König! liche Amtsgericht zu Salmünster auf den 22. Jun! 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rammrath, i

Gerichtsschreiber des Königlid;en Amtsgerichts.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußis

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Zweite Beilage

Berlin, Mittwoch, den 10. Mai

1. Untersuhungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

rentlicher Anzeiger.

hen Slaals-Anzeiger.

1893.

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irth\chafts-Genofsenschaften.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[9612] Oeffeutliche Zustellung.

In Sachen des Kaufmanns M. R. Reimann, früher zu Rixdorf, Kottbuser-Damm 99 IT., jeßt un- bekannten Aufenthalts, Klägers, gegen den Bau- unternehmer Theodor Dubrow zu Schöneberg h. Berlin, Belzigerstr. 13, Beklagten, jeßt vertreten durh den Rechtsanwalt E zu Schöneberg VI. C. 317. 93. —, legt der Beklagte gegen das am 17. März 1893 ergangene Versäumnißurtheil, nah welchem er zux Fb luna von 150,55 A6 neb\t 5 9/0 Zinsen seit dem 13. März 1893 aus einem Ver- gleiche der Gewerbedeputation des Magistrats zu Berlin vom 6. Juni 1890 verurtheilt worden ist, Einspruch ein, und ladet den Kläger zur mündlichen NBerhandlung über die Hauptsache vor das Königliche Amtsgericht 11., Abtheilung VI. zu Berlin Halle/hes User 29/31, Zimmer # auf den 10. Juli 18983, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Einspruchs bekannt gemacht.

Berlin, den 3. Mai 1893.

(1: S) Weichert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 11. Abtheilung VI.

[9875] Oeffentliche Zustellung.

Der Hauseigenthümer Wilhelm Knorr zu Berlin, Anhaltstraße 15, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Wertheim hier, klagt in den Acten 0. 147. 1893 C.-K. 11 gegen den Kaufmann Arnold Grosjean, zuleßt zu Berlin, Flottwellstraße 4, wohnhaft gewesen, jegt unbekannten Aufenthalts, Beklagten,

1) aus einem Grundstücksverkauf an den Be- flagten auf Zahlung des von demselben ver- tragsmäßig- übernommenen Kaufstempels von einem Procent des Kaufpreises mit 6150 M und 3 A Stempelkosten für die Neben- verträge, nebst fünf Procent Zinsen seit dem T unt L992, auf Einwilligung der Herauszahlung einer vom Kläger in der Arrestsache Knorr *‘/. Grosjean Q. 19. 1892 C.-K. 11 hinterlegten Arrestcaution von 2000 / nebst den auf- gelaufenen Hinterlegungszinsen, mit dem An- trage auf Zahlung resp. Bewilligung der Herauszahlung vorgedahter Beträge nebst Zinsen und vorläufiger Vollstreckbarkeit des ergehenden Urtheils gegen Sicherheitsleistung,

und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 11. Civilklammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstr. 58 I., Zimmer Nr. 66, auf den 13. Juli 1893, Vor- mittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 4. Mai 1893.

i Bodeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 11.

[9834] Oeffentliche Unn

Der Kaufmann J. Hirschfeld zu Berlin, Belle- alliance Straße 71, vertreten durch Rechtsanwalt Heilbronn hier, klagt im Wechselprozesse gegen das Fräulein Guillermina Thordsen, jeßt verehelichte Kronheim, zuleßt in Berlin, Jägerstr. 9, wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 3. Oktober 1892, ausgestellt vom Kläger, acceptirt von der Beklagten über 365 H, zahlbar am 28. De- zember 1892, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 365 M nebst 69/9 Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung an Kläger und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Kammer für Handelssachen des Königlichen UAmndgerichts T zu Berlin, SIkdenstraße Nr. 99 IL., auf Zimmer 116, auf den 30. Juni 18983, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 6. Mai 1893.

Christopei, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I1., 5, Kammer für Handelssachen.

[9624] Oeffentliche Zustellung.

Der Prosper Levy, Gutsbesißer in Paris, Rue Rochambeau Nr. 4, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen den Johann Baptist

romm, ledig, großjährig, in Amerika, ohne be- annten Wohn- und Aufenthaltsort, und Genossen, wegen Auflösung eines Kaufvertrags 2c., mit dem Antrage: Kaiserlihes Landgericht wolle den am 17. Oktober 1888 vor Notar Kiefer in Kaysersberg errichteten, am 26. November 1888 im Hypotheken- amte Colmar überschriebenen Kaufvertrag, wonach Kläger den Eheleuten Carl Fromm und Catharina Sterrer na Od Liegenschaft verkauft hat, nämlich : ee r 22,40 Aren Reben, Bann Colmar, Canton Oberhardt, t gegen Westen auf einen Unbekannten, gegen ten auf einen Weg, gegen Süden auf Isaak Bickard, Sohn von Leopold von Horburg, gegen Norden auf Xaver Wuest, ebmann in Colmar, für aufgelöst erklären, erkennen, daß die vorbeschriebene Tiegen[ chaf frei von allen seitens der Beklagten beziehungsweise deren Nechtôvo gigger darauf gelegten ‘Hypotheken und Lasten an Kläger

r zurückfalle; wolle dem Kläger beurkunden, daß er bereit ist, die von den Beklagten, beziehungsweise deren Rechtsvorgän er auf den Kaufpreis bezahlten

126,36 abzüglih der Zinsen aus 275,64 X seit

30. September 1890, der bereits entstandenen Ber- folgungsfosten mit 31,60 4, der Prozeßkosten an Beklagte beziehungsweise deren Gläubiger zu be- zahlen; wolle den Beklagten die Kosten des NRechts- \treites zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. auf den 14. Juli 18983, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts-Secretär: J. V.: Bronner.

Landgericht Hamburg. : Oeffentliche Zustellung.

Die Konkursmasse von Baumgarten & Mensendieck, vertreten durch ihren Verwalter G. A. von Bargen, zu Hamburg, dieser vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. S. Wolfffon, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, klagt gegen

1) den Kaufmann C. H. P. Mecklenburg, E hieselbst, jeßt unbekannten Aufenthalts, ür fich und als früherer Mitinhaber der Firma Mecklenburg & Scherff,

9) den Kaufinann W. H. Chr. Scherff, früher hieselbst, jet unbekannten Aufenthalts, als früherer Mitinhaber der Firma Mecklenburg & Scherff,

wegen am 1. November 1892, 1. Februar und 1. Mai 1893 fällig gewesener Miethe für ein von der in Konkurs gerathenen Firma Baumgarten & Mensendieck zum Preise von 450 4 p. a. gemiethetes Comptoir, mit dem Antrage, die Silaglen solidarisch fostenpflihtig zur Bezahlung von 112 4 50 nebst 69/9 Zinsen vom 1. November 1892, von 112 50 4 nebst 69/0 Zinsen vom 1. Februar 1893, von 112 4 50 nebst 6 0/0 Zinsen vom 1. Mai 1893 zu verurtheilen und das Urtheil ev. gegen klägerishe Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V. Civilfkfammer des Landgerichts zu Hamburg (Nath- haus) auf Montag, den 2. Oktober 1898, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug ver Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 3. Mai 1893. ,

F erd. Wehrs, Gerichtsshreiber des Landgerichts.

[9610]

[9614] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Frankfurter - Heymann & Cie. zu Stuttgart, vertreten durh Rechtsanwalt Levi da- felbst, klagt gegen Amalie Lechner, geb. Kloeß, und deren Ehemann Gottlob Lehner, Brennmaterialien- bändler, zuleßt beide in Stuttgart wohnhaft, aus Kauf von Waaren, mit dem Antrage, zu erkennen:

1) die Beklagte Amalie Lechner sei \{chuldig, der Klägerin 330 4 25 4 nebst 6 9/9 Zinsen seit 1. Januar 1892 zu bezahlen;

9) der Ehemann sei s{chuldig, die Zwangsvoll- \treckung in das Vermögen seiner Chefrau zu gestatten, :

3) die beiden Beklagten seien zur Tragung der Kosten des Prozesses sowie des vorausgegan- genen Arrestversahrens verpflichtet,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die I. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Stuttgart auf Samstag, den 14. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 5. Mai 1893.

Secretär Stellrecht,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[9626] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmann Heinrih Eberhard Sörensen zu Nisfum klagt gegen den Arbeiter Siewert Friedrich Ferdinand Gen, früher zu Maasbüll, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 10 4 rückständiger Zinsen für cine im Grundbuch von Risum Band V1. Blatt 343 Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragene Forde- rung von 250 4, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 10 4 oder Herausgabe des verpfändeten Grundstücks durch vor- läufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts\treits vor das Königlihe Amtsgericht zu Niebüll auf den 16. September 1893, Vormittags 10 Uhr. a Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage N gemacht.

eyn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerickts.

[9630] Oeffentliche Zustellung. :

Die Firma Mehner & Peters, Cigarrettenfabrik „Epirus* in Dresden, verkreten durch den Rechts- anwalt Lammel dahier, hat gegen den Colonial- waaren- und Cigarrenhändler Joh. Ostertag, früher dahier, nun unbekannte Aufenthalts, fowie gegen den Bräuereibsißzer Michael Finkl in Wollishausen, zum K. Amtsgerichte Augsburg im Wedhselprozeß Klage erhoben mit der Begründung: Der Braueret- besißer Michael Finkl in Wollishausen habe ih dur@ Acceptation eines von genanntem Ostertag auf ihn gezogenen, an die Ordre des Ausstellers 3 Monate a dato bei dem Bankhause Georg Goeß in Augsburg als Domiciliaten zahlbaren Prima- wedsel, d. d. 15, Dezember 1892 verpflichtet, zur bezeichneten Verfallzeit die Wecselsunmime von 98 M 80 J zu bezahlen. Der Aussteller und Remittent Ostertag habe den Wechsel an die l tin Mehner & Peters girirt, diese habe den Wechsel weiter be- geben, foléher sei zur Verfallzeit bei dem Domi-

ciliaten dur den leßten Wechselinhaber zur Zahlung präfentirt und dann mangels Zahlung protestirt worden ; dann sei der Wechsel an die Firma Mehner & Peters zurückgegangen und von dieser sei er durch Zahlung der Wechselsumme sowie der erwachsenen Protestkosten, Porti, Spesen und Provisionen zu in Sa. 8 M. eingelöst werden. Hierauf habe die Firma Mehner & Peters den Vormann Joh. Ostertag von der Nichteinlösfung des Wechsels und der Protesterhebung sofort verständigt und erfolglos versucht, die Wechselsumme sammt Accessorien durch e Due einzuheben. Weiter is in der Klage- chrift beantragt, es wolle erkannt werden :

I. Die Beklagten Ostertag und Finkl find unter solidarisher Haftung schuldig, an die Klägerin 106 M 80 4 Wehselregreßforderung sammt 6 °/c Zinsen daraus seit 20. März 1893, dann 30 K = L 0/9 Provision und 70 Portiauslagen zu bezahlen ;

IT. die beiden Beklagten haben die Prozeßkosten zu tragen;

ITI. das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Verhandlung war auf 13. April d. J. angeseßt und erging auch an diesem Tage gegen den Beklagten Michael Finkl Versäumnißurtheil nach Antrag, während die Erlassung eines Versäumnißurtheils gegen Ostertag wegen nicht gehöriger Ladung abge- lehnt wurde.

Auf Antrag des flägerishen Prozeßbevollmächtigten

ist nunmehr in der Richtung gegen Osftertag neuer- lier Verhandlungstermin auf Montag, den 3. Juli 18983, Vortnitt. S} Uhr, îm dies- gerichtlichen Sitzungssaal Nr. 1. links anberaumt worden. Zu diesem Termin ladet Klägerin den Be- flagten Joh. Ostertag im Wege der gerichtlih be- willigten öffentlichen Zustellung hiermit vor.

Augsburg, den 5. Mai 18393.

Gerichtsschreiberei des K: Amtsgerichts. Der Kgl. Secretär: Herr.

[9605] Oeffentliche Zustellung.

Der Auctionator W. Sievert zu Münden klagt gegen den Bäcker Rudolf Selle, früher in Münden, jet unbekannten Aufenthalts, aus zwei Darlehn von je 144 99 9 vom 30. Januar und 31. Ja- nuar 1893, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 299 M 98 A nebst 43 0/9 Zinsen von 149 4 99 4 seit 30. Januar 1893 und von 149 46 99 seit 31. Sanuar 1893 dur vorläufig vollstreÆbares Er- fenntniß, und ladet den Beklagten zur mündlichen NBerhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Hann.-Münden auf Montag, den 18. September 1898, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hann.-Münder, den 4. Mai 1893,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9833] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma E. L. Gottshald Nachfolger in Dres- den, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Tischer daselbst, klagt gegen den Kaufmann und Wein- reisenden Dorotheus Gottlieb Harry Marschner, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Bezahlung von 692,50 4 Kaufpreisrest für gelieferte Waaren nebst Zinsen davon zu 69/0 seit dem 18. April 1893, mit dem Antrage, den Be- flagten unter Kostenlast zur Zahlung von 692,50 M sammt Zinsen des Verzugs zu 6% vom 18. April 1893 zu verurtheilen, das Urtheil auch gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 13. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 8. Mai 1893.

Actuar Benedix, : Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[9828] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Häusler Theresia Scholz, ver- wittwet gewesene Borrmann, geb. Dittrich, zu Tillen- dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulz zu Bunzlau, klagt gegen den Schmied Johann August Wilbelm Höher (auch Hoyer genannt), unbekannten Aufenthaltsorts, zuleßt in Eschweiler, wegen Löschungs- bewilligung und Kraftloserklärung von Urkunden, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen :

1) in die Löschung folgender im Grundbuche der

S aa Tillendorf Nr. 88 eingetragenen osten:

a. der in Abtheilung 11. Nr. 2 für ihn einge- tragenen Berechtigungen,

b. seines Antheils an dem in Abtheilung Il. Nr. 3 eingetragenen Muttertheil von 46 Tha- lern und Zinsen, A

c. des in Abtheilung Il. Nr: 0 qur ihn noch eingetragenen _Vatererbtheilsantheils von 6 Thalern 8 Silbergroschen & Pfennig und Zinsen

zu willigen, :

9) die über die Hypotheken Abtheilung 11. Nr. 3 und 5 gebildeten Urkunden für mortificirt zu erklären, :

und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver-

handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts-

ges zu Bunzlau auf den 12. Juli 1898,

ormittags 9 Uhr. g Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nehl18s, Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9832] Oeffentliche Zustellung.

a. Der Kaufmamr Bernhard Hirsch in Flatow, b. der Kaufmann Sally Drucker in Flatow, ec. die Handlung David Berliner in Flatow, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Pink zu Flatow, klagen gegen 1) den Mühlenpächter Miehlke, rüher in Schwente, jeßt unbekannten Aufenthalts, 92) die Ehefrau Miehlke in Schwente, vertreten durh den Rechtsanwalt Lahmann in Flatow, wegen Pen und Zinsen mit dem Antrage, die Be- lagten zur Zahlung von ad a. 19,95 4 nebst 6 % Zinsen von 5,75 4 seit dem 13. November 1891 und von 14,20 M seit dem Tage der Klagezustellung, ad b. von 36,50 M. nebst 6 9/6 Sinsen seit 27. No- vember 1891, ad c. von 14 M nebft 6 9% Pun seit 3. Mai 1891 kostenpflichtig zu verurt eilen, die Urtheile für vorläufig vollstreËbar zu erklären und auch die für die Kläger ausgebrachten Arreste für gerechtfertigt zu erachten und die Kosten des Arrestverfahrens den Beklagten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten ad 1 Mühlenpächter Miehlke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Flatow auf den 13. Juli 1893, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 1108/92.

Flatow, den 3. Mai 1893.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Topolewski, Secretär. [9611] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassene Schneiderin Selma Hoffmann in Berlin, Joachimstr. 11 a, ver- treten dur Rechtsanwalt Dr. Gühne in Chemniß, flagt gegen die ledige Martha Gerndt, zuleßt in Chemniy, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Be- zahlung von 12,45 (A Arbeitélohn und bestrittene Auslagen aus Anfertigung einer Anfang Juli 1892 bestellten Taille, mit dem Antrage, die Beklagte zur Bezahlung von 12,45 4 nebst 5 9/6 Zinsen seit 17. Juli 1892 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be- flagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Chemniy auf den 17, Juni 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaŸt.

Chemnitz, am 6. Mai 1893.

Secretär Oehmichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9831] Oeffentliche Zustellung.

Der Magistrat zu Elbing, als Vertreter des unter der Verwaltung und Aufsicht desselben stehenden Heiligen Geisthospitals in Elbing, Îlagt gegen die eingetragenen Eigenthümer des Grundstücks Elbing 1. Nr. 259 nämlich:

1) die verwittwete Frau Amalie Klose, geb.

Knopf, in Elbing, Fischerstraße 34, 2) die Frau Zahnarzt Emma Ernestine Leman, geb. Klose, in Elbing, Schmiedestraße 10,

3) Hans Sigismund Klose, unbekannten Auf-

enthalts,

4) den Zahntechniker Carl August Klose in

Lissa i. Pos., Markt Nr. 28, 5) den Kaufmann Ernst Adolf Klose in Berlin SW., Halleshes Ufer 35, bei A. Drucken-

müller,

wegen der rüdständigen Zinsen à 42 Procent für die Zeit vom 2. Oktober 1892 bis 2. April 1893 mit 570,00 A von dem auf dem Grundstücke der Squldner Elbing 1. Nr. 259 (Spieringstraße Nr. 20) Abtheilung 111. Nr. 2 für die Kasse des Heiligen Geisthospitals in S eingetragenen Kapitale von 12000 A mit dem Antrage auf Zahlung von 970,00 M an die Kasse des hiesigen Heiligen Geist- hospitals und Tragung der Kosten des Rechtsstreits sowie Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten ad 3 Hans Sigismund Klose zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das - Königliche Amtsgeriht zu Elbing auf den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 7. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 1. Mai 1893.

Wagner, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9829] Oeffentliche Zustellung. i:

Der Rentier Gustav Lüdecke zu Genthin, ver- treten dur den Nehtsanwalt Dräger in Genthin, klagt gegen den Pferdehändler W. rause, angeb- lih aus Wackerswalde bei Eberswalde, aus einem am 6. April 1893 gegen Verpfändung ciner goldenen Uhr gegebenen baaren Darlehn von 300 # mit dem Antrage, den Beklagten zu. verurtheilen, drei Monate nach Sulteluna der Klage 300 4 nebst 59/6 Zinsen davon nach drei Monaten vom Tage der Zustellung der Klage ab zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Genthin auf den 7, Juli 1893, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Vage bekannt gemacht. i

enthin, den 1. Mai 1893.

Kaul, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9830] Oeffentliche HALURE,

Der Julius Lewinnek zu Berlin, [lte Schüßen- straße 7 111. bei Engelmann, vertreten durch die Rechtsanwälte Albert Traeger und Hugo Horw daselbst, klagt gegen den Kaufmann Louis Lewinn zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Gehalts als Handlungsgehilfe für Februar und

März 1893, mit dem Antrage auf Zahlung von 200% nebst 5 9/0 Zinsen seit 1. A 100 unD