1893 / 114 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Sea S E E I E E E L EEINE T e SROBE E: 2 z S A fee,

jedem zugänglih gemacht, und es ift erfreulich zu beobahten, welchen förderlichen Einfluß Borchardt’'s Werk auf die rechtswissenschaftlichen Arbeiten im Gebiet des Handels- und Wec)selrehts hat. Es mag hier noch besonders hingewiesen werden auf die höchst interessante Zu- sammenstellung der verschiedenen Rechte in einem wohlgeordneten System, wie solhe am Schluß des Bandes V gegeben ist. Wenn der Verfasser durh Krankheit längere Zeit behindert worden war, fo ist der vorliegende Band ein sicheres Zeichen dafür, daß er die rüstige Arbeitskraft wiedergewonnen hat. Die große Schwie- rigkeit, ein Geseßeswerk in eine andere Sprahe zu übersegen, ist der Verfasser zu überwinden gewohnt; er hat in diefer Beziehung wiederum scine Meisterschaft bewährt. Besonders dankenéwerth ist es, daß in der Einleitung, Seite VIT bis XXVII, und in den An- merkungen auf die Abweichungen und Uebereinstimmungen in anderen Rechten hingewiesen is und der Verfasser damit seine umfassenden Pag der Handels- und Wechselrehte aller Völker allgemein nuß- ar macht.

Die Zwangsvollstreckung von Immobilien nach preußishem Recht. Geseß vom 13. Juli 1883 mit Einleitung, Anmerkungen, Kostengeseß, Kostentabellen, Bestimmungen über die Anwaltgebühren, Gebührentabellen, Ministerialverfügungen, amt- lichen S Erilaren und Sachregister, herausgegeben von Dr. jur. et phil. E. GMhwarß, Aeridies, Berlin 1893. Carl Heymann's Verla: “Kl. 8. S. 323. 4 # Der Titel giebt mit Vollständigkeit den Inhalt an; weshalb niht das Geseßeswort eDwangsvollstreckung in das unbeweglihe Vermögen“ festgehalten, ist nicht ersichtlih. Die Einleitung beginnt im § 1 „Geschichtliches“; sie beschränkt sich, dem praktischen Zweck entsprechend, auf eine Ent- stehungsgeshichte des Geseßes vom 13. Juli 1883 seit der Einführung der Neichs-Civilprozeßordnung. Des weiteren is eine Ueber- ncht über den Gesepßesinhalt gegeben, wobei die Auf- zählung der Schuldtitel 6) den im Vorbereitungs- dienst stehenden Neferendarien besonders erwünscht sein wird. Dasselbe wird der Fall sein mit den 26 Formularen, welche namentlich auch die Zwangsverwaltung umfassen. Die Anmerkungen stellen die ange- zogenen Geseße in Zusammenhang und theilen sie mit richtiger Er- kenntniß des Bedürfnisses wörtlih mit, wobei der Abdruck der Ver- fügung des Ober-Landeëgerichts-Präsidenten zu Kiel vom 2. Juli 1889, betreffend die Abhaltung von Zwangéversteigerungsterminen außerhalb der Gerichtsstelle (S. 246 ff. anderweit nicht veröffentlicht).

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 13. d. M. gestellt 10 262, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 4054, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

De Lo Dat (Wochenberiht für Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sa bersky). Ia. Kartoffelmehl 183—192} #, Ia. Kartoffelstärke 187 —195 Æ, ITa. Kartoffelstärke und - Mehl 16—177 Æ, feuhte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 10,40 6, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht franco Fabrik 10,20 4, gelber Syrup 223—23 Æ, Cay. - Syrup 24—245 A, Cay. - Erport 241-— 29 4, Kartoffelzucker gelber 223—23 4, do. Cap. 24—241 M, Rum-Couleur 36—37 A, Bier-Couleur 35—36 4, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 27—28 Æ, do. fecunnda 24—25 M, Weizenstärke (kleinst.) 313—324 M, Weizenstärke (groß\t.) 39—39L M4, Halleshe und Schlesische 393—40x 4, NReisstärke (Strahlen) 48 bis 49 M4, do. (Stücken) 46—47 4, Mais\tärke 317 6 nom., Schabe-

-

stärke 30 A nom., Victoria-Erbsen 19—22 #, Kocherbsen 16—20 M, rüne Erbsen 16—20 Æ, Futtererbsen 147—154 A, Leinfaat 6—28 M, Linsen, große, 34—48 M, do. mittel 28—34 M, do.

fleine 16—28 M, gelber Senf 40—48 #4, Kümmel 42—46 M,

Mais loco 123—135 4, Pferdebohnen 14—15 4, Buchweizen 15

bis 16 M, inländishe weiße Bohnen 16—18 4p weiße Flachbohnen

20—-22 MÆ, ungarishe Bohnen 143—16 A, galizishe und russische

Bohnen 13—14 4, Wien 133—14 #4, Hanfkörner 18—20 A,

Leinkuchen 16—17 M, Weizenschale 93—10 4, Roggenkleie 95—10 A,

Napskuchen 14—5_ #, Mohn, blauer 54—60 M, do. weiser

86—95 A nom., Hirse, wei ?—18 Æ (Alles per 100 kg ab Bahn

Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

Aus Paris wird der „Frankf. Ztg.“ gemeldet: Für das Arrangement der portugiesischen Staatsschuld werden von der portugiesishen Regierung dem Comité der Inhaber portugiesischer Staats\chuldvershreibungen folgende Vorschläge bekannt gegeben. Es foll entweder die Zahlung von #%% in Gold also 2509/9 anstatt der bisherigen 33Z % plus der Hälfte der künftigen Ueberschüsse der Zolleinnahme, soweit solhe über 11400 Contos Neis hinaus erzielt werden sollten das vorjährige Erträgniß betrug etwa 10 000 Contos Reis und einer Aufbesserung erfolgen, wenn das Goldagio unter 20 %% sinkt; oder die gleiche Zahlung an die äußere wie an die innere Anleihe von 6009/9 in Papier unter der Be- dingung, daß dann auch die Tabakobligationen die gleiche Behandlung erfahren. Die Comités lehnten sowohl den letzteren, wie auch die anderen Vorschläge ab und sind für die Gewährung eines Moratoriums. Man hält es für möglich, daß die Regierung einen der Vorschläge

einseitig decretiren werde.

Mage burg, 19 Va (W T) SuUderberi Mt

Kornzucker excl., von 92 9% —,—, Kornzucker excl., 88 9/9 Rendement —, Nachproducte excl, 75 9/0 Rendement 15,50. Scchwächer. Brodraffinade I. 31,00. Brodraffinade I1. 3025. Gem. Naffinade mit Faß 30,75. Gem. Melis 1. mit Faß 29,75. Fest. Rohzucker E Drodutl Santo f. a D. amburg pr. Mat 17827 Go. O2 On, Dre SUnt L Od, 18/09 Br, e Sul 18/10 Ves, 18120 N V Ua 10/2285 Ver, 15/20 De ug: Leipzig, 10 Va D) Sammzüg-Dermtue handel. La Plata Grundmuster B. per Mai 3,777 M, per Juni 3,825 M, per Juli 3,85 4, per August 3,875 M, per Sep- tember 3,877 4, per Oktober 3,877 Æ, per November 3,90 , per Dezember 3,90 4, per Januar 3,925 #4, ver Februar 3,925 4, per Gs 3,925 M, per April 3,925 4, per Mai 3,925 46 Umsaß 39 C00 Eo,

Mannbhetm, 13. Mat. (W. T. B) Productenmarkt. Weizen pr. Mai 17,05, pr. Juli 17,20, pr. November 17,60, Roggen pr. Mai 15,65, pr. Juli 15,85, pr. November 16,25. Hafer per Mai 15,75, per Juli 16,00, per November 15,20. Mais pr. Mai 11,80, V U 160 Dr November 12/10.

Wien 19. Ma (W T B) Der Verwaltungsrath der Orientalischen Eisenbahnen hat betreffs der Verwendung der Betriebsübershüsse von 3 935 189 Francs pro 1892 beschlossen, der Generalversammlung die Dotirung verschiedener Fonds mit 1 064 000 Francs und die Vertheilung einer Dividende von 26 Francs vorzuschlagen. "

Die Generalversammlung der Oesterreichishen Donau - Dampfschiffahrtsgesell\cha ft ertheilte der Verwaltung Decharge und beschloß den Reingewinn in Höhe von 671 432 Fl. von dem 2 908 960 Fl. betragenden Verlustvortrag abzuschreiben. Die aus- scheidenden Mitglieder der Verwaltung wurden wiedergewählt.

Va D) Muaiveis Der terre M. ungarischen Staatsbahn (österreichishes Neß) vom 1. bis 10. Mai 656943 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 41 466 F[.

Prag; 13, Vat. W, L, B) Die Generalversammlung der Buschtiehrader-Bahn bes{chloß, den Coupon der Actien Litt, g mit 47 Fl., den Coupon der Actien Litt. b, mit 204 Fl. vom 1. Juni ab einzulösen. Auf die Anfrage eines Actionärs erwiderte der Präsident, es sei berechtigte Hoffnung vorhanden, daß die An- C der Prioritätenconversion in kürzester Zeit geregelt ein werde.

Pest, 13. Mai. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen steigend, pr. Mai-Juni 8,38 Gd., 8,40 Br., pr. Herbst 8,53 Gd. 8,99 Br. Hafer pr. Herbst 6,42 Gd., 6,45 Br. Mais pr. Maiz Juni 5,09 Gd., 9,11 Br, per Juli-August 5,30 Gd, 532 Br. Kohlraps pr. August-September 15,60 Gd., 15,70 Br.

LONndon, 13, Mat. (W. L. B) An der Küste 4 Weizen- ladungen angeboten.

G0 Savazudter 1009 17F fest.

Manghester, 12. Mai.

187 ruhig, Rüben - Rohzucker loco

(W. T. B.) 12r Water Taylor 52, 30r Water Taylor 7}, 20r Water Leigh 62, 30r Water Clayton 7E 32r Mock Brooke 7è, 40r Mayoll 75, 40r Medio Wilkinfon 81 32r Warpcops Lees 74, 36r Warpcops Rowland 8, 36r War coys Wellington 82, 40r Double Weston 84, 60r Double courant Qualität 113, 32“ 116 Yarts 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 162, Ruhig.

WarsMau, 13. Mai (W. D, B) Die Einnahmen dex Warschau-Wiener Eisenbahn betrugen im Monat April 1893 64 200 Nbl. mehr als im entsprehenden Zeitraum des Vorjahres.

Matland 19 Ma (V. L. B) Die Einnahmen dea Italien ishen Mittelmeer-Eisenbahnneßes während der ersten Dekade des Mai 1893 betrugen nah provisorischer Er- mittelung im Personenverkehr 1 412 041 Lire, im Güterverkehr 1 924 605 Lire, zusammen 3 336 646 Lire, im Vorjahre 3 108 177 Lire, mithin mehr 228 469 Lire.

Amsterdam, 13. Mai. (W. T. B) Java-Kaffee good ordinary 50. Bancazinn 542,

Konstantinopel, 13. Mai. (W. T. B) - Die Betriebs- einnahmen der Anatolishen Eisenbahn betrugen im März d. J. 373 534,68 Fr. oder 647,21 Fr. per Kilometer ; die Betriebs- ausgaben stellten sich für denselben Monat auf 206 250,79 Fr. oder 397,36 Fr. per Kilometer. Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März d. J. betrugen die Betriebseinnahmen 967 724,91 Fr. oder 1676,73 Fr. per Kilometer, die Betrieb8ausgaben 493 989 Fr. bezw. 855,91 Fr.

New-York, ‘13. Mai. (W. T. B.) Die B örse eröffnete matt und mit niedrigeren Cursen, erholte sih jedo später und {loß stetig. Der Umsay der Actien betrug 187 000 Stück. Der Silber - vorrath wird auf 270000 Unzen geschäßt. Silberverkäufe fanden nicht statt.

Der heute von hier abgegangene Dampfer 500 000 Dollars Gold für London an Bord.

Weizen eröffnete sehr fest auf Berichte über Ernteshäden in Frankreich und auf Käufe des Auslandes, fiel aber bald wieder infolge finanzieller Störungen. Schluß s{chwach. Mais anfangs stetig, dann fallend den ganzen Tag mit wenigen Reactionen. S{hluß ruhig.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingefü hrten Waaren betrug 10210337 Dollars gegen 12751 192 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 100211 Dollars gegen 2 621 088 Dollars in der Vorwoche.

Chicago, 13. Mai. (W. T. B.) Weizen eröffnete stetig, dann steigend auf festere ausländishe Märkte, später abs{chwäht in- folge finanzieller Störungen. Die Abshwächung wurde theilweise wieder ausgeglichen. Schluß ruhig. Mais s{hwächte sih nah Er- öffnung etwas ab, später erholt, Schluß stetig.

Uma Dat

. Untersuchungs-Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung 2. von Werthpapieren.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch,

® O 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. ct Î V f ci €P 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten, 4+ 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2 Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung ‘dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. April 1) Untersuchungs-Sachen. des Zuschlags wird am 18S, Juli 1898, | 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung

aufgefordert, ihre Rechte auf die obenbezeichneten Pfandbriefe spätestens am 30. Oktober 1893,

[10702]

Der hinter den Arbeiter Martin Heinrih Neils diesseits am 2. Februar 1892 erlassene, in Beilage 2 des Reichs-Anzeigers vom 9. Februar 1892 publicirte Steckbrief ist durch Aufhebung des gegen ihn er- lassenen Haftbefehls erledigt.

Greifswald, den 10. Mai 1893.

Der Untersuchungsrichter. [10650] Bekanntmachung.

Der diesseits unterm 15. Juli 1889 in diesem Blatte vom 19. Juli 1889 sub Nr. 22 111 hinter den Schmiedegesellen Franz Woithal, geboren am 10. März 1866 in Blankwitt, erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. J. 912/89.

Landsberg a. W., den 6. Mai 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[10665] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Sivanggvol redit soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 47 Nr. 2320 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin eingetragene, Skalißerstraße Nr. 104 belegene Grundstü am 14, Juli 18983, Vormittags 10}; Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund- stück, welches 29 a 99 qm groß ift, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 36 200 (6 Nußtungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden A deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Eon von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor zor g des Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens Verbétegfbren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des

Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an- gegeben, verkündet werden.

Berlin, den 6. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88. [10664] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 144 Blatt Nr. 6537 auf den Namen 1) der verwittweten Frau Rentier Kupke, Christine, geb. Stidte, 2) der unverchelihten Klara Marie Elise Kupke, 3) der minderjährigen Geschwister Kupke, sämmtlich zu Berlin, eingetragene, Demminerstraße Nr. 62 belegene Grundstük am 6. Juli 1893, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge- richts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 6 a 39 qm groß und zur Grundsteuer nicht, dagegen mit 5000 6 Nußungs8werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- süd betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden A0 Oer die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe- sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, s\pä- testens im Versteigerungstermin vor der Auf- orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger Es dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des R Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes 15 die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück- reten. Diejenigen, welche das Gti entli des Grundstücks

eanspruchen, werden aufgefordert, vor O des Versie erungstermins die Einstellun

des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem QusMlag das Kaufgeld in L ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Juli 1893, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben verkündet werden.

Berlin, den 8. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87. [10663]

In Sachen des Gärtners Rudolf Reinecke hieselbst, Klägers, wider den Instrumentenmaher Martin Reinecke hieselbst, Beklagten, wegen Forderung wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der südlihen Wil- helmstraße unter No. ass. 1977 belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 8. April 1893 verfügt, auch die Eintragung

auf den 18. August 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 37, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 17. April 1893. Herzogliches Amtsgericht. VIIT. Nolte.

[61014] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot nachfolgender angeblich ge- stohlener R A der consol. 49/0 Preuß. Staatsanleihe von 1882:

a. Litb. B, Nr. 594631 über 300 4 von dem Nestaurateur Ferdinand Pfeiffer, hier,

De Tb 1. ey. 202 16 über 200 A von den Erben des Maurers Carl Trepte zu Dresden,

C I D I 001092 861 034 iber je 000 von der Agnes Schultz, vertr. durch ihren Vormund Kaufmann F. Wußdorf zu Schwedt a. O., beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Januar 1894, Mittags US Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Neue Friedrihstr. 13, Hof part., Zimmer 32 an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 2. Januar 1893.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[15556] Aufgebot.

Auf Antrag der Chefrau des Brod- und Mechl- händlers Hans Friedri Sinn, Wilhelmine Ma- thilde Elise, geborenen Brüggemann, und ihres be- zeihneten Ehemannes zu Hamburg, Valentins- kamp 97, wird der Inhaber der angeblich verbranuten Inhaber-Obligation der Hannoverschen Landes-Credit- Anstalt Litt. G. Nr. 23 338 vom 1. Januar 1877 über 1000 M. nebst Zinscoupons für die Zeit vom 2. Januar 1890 bis 2. Januar 1897 und Talon aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 2. November 1893, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeihneten Amts- gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Obligation nebst Cou- pons und Talon für kraftlos erklärt werden soll.

Hannover, 27. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht. V H.

[68274] Aufgebot. Auf Antrag des durh den Rechtsanwalt Mesch zu Berlin vertretenen Kaiserlichen Legations-Naths Max Staevie zu Charlottenburg werden die In- haber der angeblich vernichteten \hlefisden 3F pro- centigen Pfandbriefe Litt. A. nämlich 1) Serie IT. Nr. 13 017 über 1500 4, ausgefertigt am 24. Juni 1887 auf Grund des Regulativs vom 22. Januar 1872, é

2) Serie IV. Nr. 13 870 über 150 4, ausgefertigt am 24. Juni 1887 auf Grund des Regulativs vom 22. Sanuar 1872

Vormittags Uk? Uhr, vor dem unterzcihneten Gericht im Zimmer Nr. §89 im 11. Stock des Ge- rihtsgebäudes am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4 bei dem Gericht anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen wird. Breslau, den 4. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.

[T8] Aufgebot.

Auf Antrag des Leinenfabrikanten F. V. Grün- feld zu Landeshut i. Schl. werden die Inhaber der beiden angeblich abhanden gekommenen, zur Baar- zahlung gekündigten 4x %/ Neuen Pfandbriefe der Schlesischen Landschaft über je 150 M Serie 1V.

a. Nr. 313 ausgefertigt auf Grund des revidirten N 22. November 1867 Regulativs vom 90 D am 24. Dezember 1875 und

b. Nr. 65 ausgefertigt auf Grund des revidirten Ne ulativs vom 22. November 1867 A itti t am 24. Juni 1874

aufgefordert, ihre Rechte auf die Pfandbriefe spätestens in dem auf den 4, November 1893, Vormittags {L} Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, am Schweidnißer-Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, des zweiten Stocks anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der letzteren erfolgen wird.

Breslau, den 25. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

und emittirt

§ [71593] Aufgebot.

Auf Antrag des Gutspächters Albert Zöllner zu Zahren bei Penzlin i. M. wird der Inhaber der dem Antragsteller zu Gunsten feines Sohnes Marx (nah dem der Police angefügten Nachtrag vom 10. Februar 1885: „Mar Julius Carl Johannes") Zöllner von der „Deutschen Militärdienst - Ver- ficherungs-Anstalt“ zu Hannover, derzeit zu Hamburg über ein Kapital von „2000 4“ ausgestellten Police Nr. 12261 vom 21. November 1881 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 25, Sep- tember 1893, Vormittags A1} Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte seine Ansprüche anzumelden und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen soll.

Hannover, den 9. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Ÿ J.

[71594] Aufgebot.

Auf Antrag des früheren Braugehilfen, jeßigen Braumeisters Victor Emil Baumm zu Salzgitter, früher zu Apenrade, wird der Inhaber der von der Hannoverschen Lebensversicherungsanstalt in Hannover

dem Antragsteller zu Gursten des Inhabers über ein Kapital von „1500 46“ ausgestellten Lebens- versicherungs-Police Nr. 26 386 vom 22. Juni 1887 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 25. September 1893, Vormittags 112 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter- zeihneten Amtsgerichte seine Nechte anzumelden, und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird. Haunover, den 15. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. V J.

[39634] Aufgebot.

Auf Antrag der unverehelihten Johanna Dorothea Emma Brumberg in Hamburg-Borgfelde, Burg- garten 2 II, wird der Inhaber der zu Gunsten der leßteren dem weiland Schneidermeister Heinrich Christian Brumberg in Soltau von der Kapital- Versicherungs - Anstalt zu Hannover über ein ver- sichertes Kapital von 100 Thalern ausgestellten Police Nr. 3929 vom 9. Dezember 1867 aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Juli 1893, Mittags 1®©2 Uhr, Zimmer 91, anbe- raumten Termine bei dem unterzeihneten Amts- gerichte seine Ansprüche anzumelden und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen foll.

Hannover, den 29. September 1892,

Königliches Amtsgericht. V H.

MOPRBI Aufgebot.

Der Kaffcefabrikant August Hamann hierselbst hat das Aufgebot des Buchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Serie I. Nr. 72822, auf den Namen Anna Rebendorf lautend, unter der Anführung beantragt, dasselbe sei ihm abhanden gekommen. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Sep- tember 1893, Vormittags £9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 12 an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- los8erkflärung der Urkunde erfolgen wird.

Stralsund, den 7. März 1893.

Königliches Amtsgericht. T.

[77022] Bekanutmachung.

Auf den Antrag des Halbkossäthen Gottlieb Kalz aus Gallinchen wird der Inhaber des angeblich ver- brannten Sparkassenbuches der Sparkasse der Stadt Kottbus Nr. 15 195 über 26 4 91 „, ausgestellt für Gottlieb Kalz in Krieshow, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. Oktober 1893, Vormittags Uk Uhr, seine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Kottbus, den 13. März 18983.

Königliches Amtsgericht.

[57834] Aufgebot.

Auf Antrag des „Heinrich Fiene‘‘, Arbeiters in Hainholz-Hannover, wird der Inhaber des für den Antragsteller von der Sparkasse des Landkreises Hannover ausgestellten, ult. Dezember 1889 über 790 46- 63 S nebst Zinsen zum Betrage von 24 M4 37 „F und zur Zeit des Verlustes Januar bis Juli 1892 über 941 M nebst Zinsen lautenden Sparkassenbuches Nr. 34 576 aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vormittags L} Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine seine Nechte bei dem unterzeihneten Amts- gerihte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Haunover, den 17. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. Ÿ H. Gallenkamp.

[75293] Aufgebot. 5

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Dels Nr. 5487, über 334,75 4 geltend, ausgefertigt für den landwirthschaftlichen Verein, is an- geblich verbrannt und wird hiermit auf Antrag des letzten bekannten Inhabers, Arbeiters Gottlieb Kapuste zu Oels, aufgeboten. Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. Oktober 1893, Vormittags 18 Uhr, dem unterzeichneten Amts- gericht seine Nechte daran anzumelden und das Spar- kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen und der Antragsteller Arbeiter Gottlieb Kapuste der Sparkasse gegenüber als berechtigt erklärt wird, die Nechte an dem ver- lorenen Sparkassenbuche geltend zu machen.

Oels, den 8. März 1893.

Königliches Amtsgericht. [69575] Aufgebet.

Auf Antrag des früheren Schlossermeisters Louis Lohmeyer hierselb, Bäckerstraße 44 I1l.,, wird der Inhaber des von der Stadt-Sparkasse zu Hannover für „L. Lohmeyer, Bäerstraße 44", ausgestellten, am 1. Juli 1892 über 1140 4 nebst Zinsen zum Betrage von 22 A 6 9 lautenden Sparkassen- buches D. Nr. 5007 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 18. September 1893, Mit- tags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 4. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. V I.

[3168] Aufgebot. i i:

Auf Antrag des Arbeiters Wilhelm Lindow aus Kunow wird das von der städtischen Lnrne zu Schwedt ausgestellte, auf den Namen des Antrag- stellers lautende, angeblich verbrannte Sparkassenbuch Nr. 18568 über 410,91 4 aufgeboten und der elwaige Inhaber desselben aufgefordert, spätestens in dem auf den L. November 1893, Mittags 12 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin seine Nechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das

‘parkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Schwedt, den 6. April 1893.

Königliches Amtsgericht. Schüß.

[79374] Nufgebot.

Die Firma Saling Simon & Co. zu Berlin hat im 22, Dezember 1892 auf den Kaufmann Joseph reudenreih in Würzburg am Schmalzmarkt einen

4

Primawccfel über den Betrag von 516 46 70 E zahlbar am 28. Februar 1893 an die Ordre der Ausstellerin selbst, gezogen. Der Bezogene hat diesen Wechsel acceptirt. Der lezten Inhaberin dieses Primawechfels, dec Norddeutschen Bank in Ham- burg, ist dieser Wechsel zu Verlust gegangen und hat deshalb dieselbe dur den K. Justiz-Rath und Rechtéanwalt Herrn Wiesner in Würzburg unter Uebergabe einer Secunda dieses Wechsels das Auf- gebot beantragt und sich zur eidlichen Versicherung der Wahrheit ihrer Angaben erboten. Es wird deshalb in Gemäßheit der §8 8371, 838—841 der R.-C.-P.-D. der gegenwärtige Inhaber dieses Prima- wesels hierdurch aufgefordert, seine Rechte an diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine Donners- tag, den 26. Oktober l. J., Vormittags 9 Uhr, Sigzungssaal Nr. 30, im Il. Obergeschoß rechts vom Haupteingange bei unterzeihnetem Ge- richte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéselben erfolgen werde.

Würzburg, am 16. März 1893.

Kgl. Amtsgericht. (gez.) Nottmann, K. Ober- Amtsrichter.

Borstehendes Aufgebot wird gemäß 88 842 und 847 der N.-C.-P.-D. öffentlih bekannt gemacht.

Würzburg, am 20. März 1893.

_Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Der K. Ober - Secretär: (1. S8) Baumüller.

[10667] Aufgebot.

Die Handelsgesellschaft unter der Firma Dampf- brauerei Kleinzshocher, Heinrih & Gelinek hat das Aufgebot einer ihr abhanden gekommenen, mit Aus- stellervermerk nicht versehenen Urkunde folgenden Inhalts beantragt:

Leipzig-Kleinzschocher, den 13. Februar 1893. Für M 2743.— Am 13. Juni 1893 zahlen Sie für diesen Prima: Wechsel an die Ordre von uns selbst die Summe von 2743 4, den Wert in Nechnung und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht. Herren Heinrih & Gelinek. Leipzig-Kleinzschocher.

zahlb. b. d. Allgem. Deutschen Kreditanstalt Leipzig. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, #pa- testens in dem auf den 19, Februar 1894, Vormittags Uk Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Aufgebots- termine feine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung er- folgen wird. Leipzig, den 10. Mai 1893. Kömgliches Amtsgericht. Abtheilung T1!, Dr. Wilke.

[10669] Nufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns L. S. Neumann hier wird der Inhaber des angeblich verlorenen Wechsels d. d. Adl. Briesen, den 3. Mai 1892 über 209 16, zahlbar am 1. Januar 1893 bei dem Antrag- steller, ausgestellt von Martin Brzesinéki an eigene Ordre, acceptirt von dem!Eigenthümer W. Schramm in Saaben pr. Nohr mit dem Blancoindossament des Martin von Brzesinski und des Siegfried Weile versehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel späteslens im Aufgebotstermine den 5, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2d, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Konitz, den 2. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. 1V.

[60662] Auszug.

In Sachen Amortisirung mehrerer auf dem An- wesen des Gütlers Josef Gabler Haus Nr. 18 zu Dürn und des Maurers Richard Appl Haus Nr. 21 daselbst eingetragenen Hypothekforderungen hat das Kgl. Amtsgeriht Hemau unterm 29. Dezember 1892 na\stehendes Aufgebot erlassen :

Zu gerichts\chreiberlihem Protokolle vom 20. bezw. 28. Dezember 1892 haben die Gütlers- Eheleute Josef und Walburga Gabler als Besitzer des Anwefens Haus Nr. 18 in Dürn Antrag auf Amortisation der nah Vortrag im Hypothekenbuche [Ur Dun Band l Sette 160 seid 2 Bunt 1026 bezw. 21. Januar 1836 für Johann Simon erst- ehelihen Sohn, wegen 150 Fl. oder 257,14 M zu 39/0 verzinslihes Vatergut, dann 18 Fl. oder 30,86 4 Vermächtniß dessen Vetters Martin Simon zu Gimpertshausen, weiter wegen dessen Anspruches auf unentgeltliche Verabreichhung von Medizin und Kost vier Wochen lang im Er- franfungsfalle eingetragenen Hypothek, ferner die Maurers-Cheleute Richard und Crescenz Appl als Besiyger des Anwesens Haus Nr. 21 zu Fröschau leichen Antrag in Ansehung der seit 1. Dezem- er 1862 für den seit dem russishen Feldzuge ver- mißten Soldaten Josef Fisher aus Breitenbrunn wegen 50 Fl. oder 85,71 4 Kapital eingetragenen Hypothek gestellt. . ;

Die letzten, auf diese Forderungen si beziehenden richterlichen Handlungen erfolgten zu 21. Januar 1836 bezw. 1. Dezember 1862. Von diesen Tagen ab gerechnet sind mehr denn 30 Jahre verstrichen und die Nachforschungen nah dem rechtmäßigen In- haber der bemeldeten Forderungen, nämlih nah den Erben des Johann Simon und Josef Fischer für dessen Forderung zu 50 Fl. Hypothek im Hypo- thefenbuhe für Buch Band 1. Seite 253 einge- tragen ist, fruchtlos geblieben. :

Hiernach werden alle diejenigen, welche auf die bemeldeten Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, längstens aber bis zu oder in dem auf Dienstag, 19. Sep- tember 18983, Vorm. 9 Uhr, anberaumten tig gebotstermine unter dem Nechtsnachtheile öffentli aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelösht würden.

Für die Nichtigkeit des Auszuges:

Hemau, den 7. Januar 1893. i

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Secretär: (L. 8.) Kirschck.

Angenommen Teinrich & Gelinel

[2160] Aufgebot. ; : Die Ehefrau des Ackermanns Wilhelm Pilz, Auguste, geb. Heydenreich, hieselbst und die Chefrau des Fuhrmanns Anton Freistein, Johanne, - geb. Heydenreich, zu Tanne, als Erben des verstorbenen Halbspänners Andreas Heydenreih hieselbst, haben

das Aufgebot der Obligationen vom 31. August 1825

26. September

un T2 1826, sowie der Cessionsver- handlung vom 8. März 1860, zwei auf den Grund- stücken des Fuhrmanns Anton Freistein zu Tanne im Grundbuche daselbs Band 1. Blatt 116 für den ver- storbenen Halbspänner Andreas Heydenreih hieselbst eingetragene Hypothektkapitale zu 400 Thlr. und 100 Thlr. betreffend, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den G6, Juni 1898, Vormittags 20 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hasffelfelde, den 30. März 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Bröckelmann. [70708]

Das Königl. Amtsgeriht Freyung hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen :

Im Hypothekenbuche für Hintershmieding Band I. Seite 97 ist auf dem Anwesen des Bauern Josef Kübelbeck Hs. Nr. 4 daselbst für den seit dem russischen Feldzuge vermißten Bauernsohn Philipp Kübelbeck von Hinterschmieding seit dem 18. Mai 1827 ein Elterngut von 300 Fl. nebst dem herkömm- lihen Morgenmahl am Hochzeitstage im Anschlage zu 6 Fl. hypothekarish versichert.

Auf Antrag des obengenannten Anwesensbesiters werden diejenigen, welhe auf vorbezeichnete Forde- rung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermin vom Freitag, den 17. November 1898, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypo- thekenbuch gelösht wird. i

Freyung, am 11. März 1893.

(L S) SOmtor, K. Secretar:

[10668] Bekanntmachung.

In Veranlassung des von dem Nheder des im biesigen Schiffsregister unter Nr. 530 registirten Ewers Claudius gestellten Antrages auf Eintragung einer Verpfändung diescs Schiffes werden die hier- selbst unbekannten Realgläubiger genannten Ewers „Claudius“ Unterscheidungésignal K N F G, welches zur Zeit dem Schiffer Johann Hinrich Wiebusch zu Altona gehört, gemäß § 50 Ges. vom 27. Mai 1873 und § 2 art. 58 des Einführungsgeseßes zum All- gemeinen Deutschen Handel8geseßbuch vom 24. Juni 1861 hierdurh aufgefordert, thre etwaigen Ansprüche bei Vermetdung des Ausschlusses spätestens in dem hierzu vor dem unterzeihneten Geriht Alle Zimmer Nr. 32 auf Freitag, den 15. September 1898, Vormittags 107 Uhr, anberaumten Termine beim unterzeichneten Gericht, Auswärtige unter Be- zeichnung eines hiesigen Zustellungs-Bevollmächtigten anzumelden.

Altona, den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ill a. Matthießen. Veröffentlicht: Schmidt, Gerichtsschreiber.

[10666] Aufgevot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Lehrers emer. Johann Martens in Kalübbe bei Ascheberg wird der am 13. April 1823 zu Alt-Büdelsdorf als cheliher Sohn des Johann Martens und der Wiebke, geb. Brumm, geborene, verschollene Hinrih Martens, eventuell alle Diejenigen, welche an seinen Nachlaß Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ih bezw. ihre Ansprüche spätestens in dem hierdurch auf Dienstag, den 19, September 1898, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen- falls der Hinrih Martens auf Antrag des Lehrers Johann Martens für todt erklärt und mit scinem Vermögen den Geseßen gemäß verfahren werden wird.

Rendsburg, den 8. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TI1. [72832] Aufgebot.

Der am 9. Juli 1843 in Swhleiz geborene Handlungsbeflissene Karl Gustav Wilke, Sohn weiland des Schnitthändlers Karl Gottlob Wilke und dessen Ehefrau, weiland 2er Henriette Pauline, geborenen Köhler, in Schleiz, welcher im Juli 1861 nah Nord-Amerika ausgewandert und seitdem ver- schollen is, wird auf Antrag seines Bruders, des ecleishers Karl Richard Wilke in Lüneburg, und des Privatsecretärs Schüßler zu Cassel, als Verwalters im Konkurse zu dem Vermögen des anderen Bruders, des Zimmermeisters Bernhard Edmund Wilke in Wehlheiden bei Cassel, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Sep- tember 1893, Vormittags 10 Uhr, von uns anberaumten Aufgebotstermine persönlih oder dur gehörig legitimirten Bevollmächtigten vor uns in Schleiz in dem Zimmer Nr. 1 des dasigen Fürstl. Amtsgerichts zu erscheinen und feine Rechte auf das für ihn bei uns verwaltete Vermögen anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen an die sich legitimirten Erben ausgeantwortet werden wird.

Schleiz, den 28. Februar 1893.

Fürstliches Amtsgericht. Wendler. [34043] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Nestaura- teurs Karl Heßler zu Zörbig, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 16. August 1891 hierselbst verstorbenen Schneidermeisters Friedrich Mennicke aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 14. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Nechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

Zörbig, am 1. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[10788] Berichtigung. O Der in der Ersten Beilage der Nr. 113 dieses Blattes enthaltene Abdruck des vom Königlichen Amtsgericht zu Krempe unterm 1. Mai 1893 er- lassenen Schlüter’shen Erbschafts-Proclamas war nicht wie in der Ueberschrift gesagt die 3. und leßte Bekanntmachung, sondern die 2, Bekaunt-

machung.

[10491] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am_ 24. März 1893 zu Berlin verstorbene Tischlermeister Franz Szuldrzynski hat in dem mit seiner Ehefrau Auguste, geb. Wiemann, errichteten und am 4. Mai 1893 eröffneten Testament seine Söhne erster Ebe, Wladislaus und Julius Szuldrzynski zu Miterben eingeseßt. Verlin, den 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[10513] : Beschluß. Der Schäfer Gerhard Heinrich Roters aus Stockum, Kirchspiel Coesfeld, Sohn der Eheleute Hermann Noters und Anna Maria, geborene Wies, geboren am 3. Juli 1814, wird hierdurch für todt erklärt. Coesfeld, den 29. April 1893.

Königliches Amtsgericht. [10512] Auf den Antrag des Halbspänners Julius Bohn- horst zu Bettmar hat das Herzogliche Amtsgericht Vechelde am 18. April 1893 für Recht erkannt : Der am 25. Juni 1822 zu Bettmar geborene Christian Lüddecke wird für todt erklärt. Als Todestag wird der 25. Juni 1892 festgestellt. Das Vermögen des 2c. Lüddecke ift als Erbschaft zu be- handeln. Vechelde, den 22. April 1893. Der E E Amtsgerichts :

V e.

[10685] Bekanntmachung.

Das Ausfgebotsverfahren über die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Stellenbesitzers Franz Hohaus aus Bölmsdorf ist durch Ausschlußurtheil vom 20. April cer. beendet.

Münsterberg, den 10. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[10499] Jin Namen des Königs! Verkündet am 5. Mai 1893. Heß, Referendar, als Gerichtsschreiber.

In der Tschiedel’shen alias Schiedel’\hen Auf- gebots\fahe erkennt das Königliche Amtsgericht zu N dur den Amtsgerihts-Nath Schmidt für Let :

I. Die unbekannten Erben des am 17. März 1892 zu Nieda, Kreis Görliß, verstorbenen Inwohners und Fabrikarbeiters Franz Tschiedel werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben nah Maßgabe der §8 494—4991., 9 A. L.-N. aus- geschlossen,

IT. den als Erben des Franz Schiedel aufge- tretenen Personen, nämlich:

a. der verehelihten Weber Walter, Helene, geb. Elsner, zu Naspenau bei Friedland i. B.,

b. der verwittweten Skoda, Anna, geb. Elsner, zu Friedland t. B., :

c. der verehelibten Weber Antelmann, Karoline, geb. Elêner, zu Dittersbach bei Friedland i. B.,

werden ihre Ansprüche an den Nachlaß des Franz Tschiedel vorbehalten,

I1I. die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen.

Von Nechts Wegen. [10507] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 2. Juli 1892 in Breslau verstorbenen Kaufmanns Eugen Cohn aus Breslau, ist beendigt.

Breslau, den 6. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[10678] Bekanntmachung.

Durch Auëschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom heutigen Tage sind die angeblih aus der Kirche zu Morslkeben gestohlenen D Staats\{uld- scheine von 184? Litt. F. Nr. 66 778 und 139 553 über je 100 Thlr., Litt. G. Nr. 31 891 über 50 Thaler und Litt. H. Nr. 7952, 44 441 und 58 878 über je 25 Thaler für kraftlos erklärt.

Berlin, den 5. Mai 1893. ;

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

[10686] Im Namen des Königs!

Auf Antrag der Stücklegerin Johanna Schroers zu Krefeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krefeld für Recht: Das auf den Namen der Stück- legerin Johanna Schroers zu Krefeld lautende, sub L. I. Nr. 28 689 ausgestellte Quittungsbuch der städtishen Sparkasse zu Krefeld, welches am 1. April 1892 mit einem Guthaben von 128,90 4A absch{loß, wird für kraftlos erklärt.

Krefeld, den 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. [10503] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Mai 1893. Referendar Schult, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Frau Gutsbesißer Elisabeth Weinschenk, geb. Meister, in Rosenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn für Necht : . 1. Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Thorn Nr. 1135 über 331,02 1, ausgefertigt für Elisabeth Meister, jeßt Frau Gutsbesißer Wein- \chenck in Rosenberg, wird für kraftlos erklärt. 11, Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag- stellerin zur Last. Von Rechts Wegen.

Abtheilung V.

[10705] Bekanutmachung. Wi

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Hypothekendocument über die auf Grund der Schuldurkunde vom 7. November 1889 am 28. De- zember 1889 für den Pfarrer Anton Kempa zu Kieferstädtel in Abtheilung 111. Nr. 15 des Grund- buchblattes Nr. 37 Latsche eingetragene, zu 5 9% ver- zinslihe Darlehnsforderung von 1500 4 für kraftlos erklärt worden. :

Gleiwitz, den 10. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[10684] :

Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund- stück Nr. 10 Klein-Dels in Abtheilung I1T. Nr. 5 und Nr. 81 Tempelfeld in Abtheilung IT1. Mr 1 für die Wittwe Johanna Langner, geb. Lorke, in Alt-Wansen eingetragenen 200 Thaler Darlehn ift dur Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. Mai 1893 für kraftlos erklärt worden.

Ohlau, den 10. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.