1893 / 126 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

fügung Hardenberg's diesem im November 1818 über die Wirksamkeit der im Oktober 1817 für die Ober-Präsidenten und die Regierungen erlassenen Instructionen erstattet hat. Mot is mit diefen Instruc- tionen nit einverstanden und Humboldt \timmt ihm darin zu. Sehr anziehend in der Form und inhaltlich mit der größten Sachkunde handelt Humboldt über die beiden von Moß entwickelten Gedanken- reihen: über die Stellung der Ober-Präsidenten und über die Cin- rihtung der Provinzial-Regierungen. Humboldt verlangt in erster Linie, daß die Ober-Präsidenten niht-verwaltende Männer seien, weil solche allein die Gewähr der Unparteilichkeit böten. Sie follen wissen und be- urtbeilen, wie die Verwaltungsart der Regierungen und wie anderer- seits die verfügende Gewalt der Minister und die Geseßgebung wirkt, sie sollen vor allem ermitteln, wie diese Factoren beschaffen sein müßten, um der Provinz und dem Staat den höchsten Nußen zu bringen. Sie müßten daher wohl von allem Kenntniß haben, in Ab- sicht des Ganzen die Negierungs-Präsidenten ]ogar ganz eigentlich leiten und eine allgemeine Aufsicht führen, aber im einzelnen weder verfügen noch controliren. Den Ministern gegenüber weniger ge- horchend, den Regierungen gegenüber weniger im einzelnen gebietend müsse ihre Stellung sein, um sie zu Vertrauensmännern sowohl der Minister wie der Unterthanen zu machen. In der Provinzial- verwaltung wollte Mog diejenigen Elemente, welhe Hardenberg aus dem Prôäfectursystem übernommen hatte, noch weiter aus- bilden und namentlich den Dirigenten der um vier zu vermehrenden Abtheilungen die alleinige Entscheidung zugewiesen sehen, welche die Näthe \{ledthin auszuführen hätten. Demgegenüber erörtert Hums- boldt ausführlich und feinsinnig die Vorzüge des Collegialsystems und vertheidigt na dieser Richtung auch die herrschende Verwaltungsart. Veberhaupt aber komme es, so {ließt Humboldt diese Erörterungen, nicht fo sehr auf cine Veränderung der bestehenden Einrichtungen, als vielmehr darauf an, daß von den Ministern ausgehend und durch alle Stufen bis zur untersten fortwirkend der rechte Geist in der Verwaltung gepflegt werde. Denn was man avch reiben, anordnen und einrihten möge, so kommt doch bei der Ausführung alles auf die Menschen an, auf das, was sie an si sind und auf die Art, wie man sie behandelt. Darauf müßten daher vor allem die Minister sehen, daß nur Männer angestellt würden, die den Gesichtspunkt voll ins Auge faßten, ret viel Dinge mit so wenig Acten als möglich zu thun, die Sache ins Leben zu führen und niht im Papier zu begraben. Eine zweckmäßige Wirkung der höchsten Beamten nach dieser Richtung werde unendlih mehr Gutes als alle Verordnungen hervorbringen, weil alsdann jeder Einzelne aus sich selbst thut, was nöthig ist, und unterläßt, was bloß stört. Streng vertrauliche Mittheilungen über die Differenzen mit Hardenberg und über die Dotationsangelegenhetit, die den Brief \{licßen, zeigen, in wie hohem Maße Moß hon damals das volle Vertrauen eines Mannes wie Humboldt besaß. i

Herr Dr. Krauske sprach über die Stellung Friedri ch Wilhelms I. zu Kunst und Wissenschaft. Man vcrkennt, fo etwa lautete die Ausführung des Vortragenden, den Stand der geistigen Entwicklung in Deutschland während der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, wenn man diesem Köomg etnen direct \chädlihen Einftüß beimißt. Nur von einer unwillkürlich retardirenden Wirkung darf man |prehen. Wo waren denn damals wahrhaft bedeutende deutshe Künsiler, außer Schlüter und Pôöppel- mann in Dresden? Und Schlüter wurde gerade in der so gepriesenen Zeit Friedrichs 1. von dem unbedeutenden Eosander verdrängt. Ueber- haupt wird wohl das Verdienst des ersten Königspaares um die Hebung des geistigen Niveaus in Preußen etwas überschäßt. Die Bauthätigkeit Friedrichs 1. gab allerdings einem Genius wie Schlüter Gelegenheit, die ganze Fülle feines Könnens zu zeigen; aber dem König felbst lag mebr an der „Splendeur“ als der harmonischen künstlerischen Gestaltung. Der Einfluß der geistvollen Königin Sophie Charlotte be- thätigte sich weniger in einer bestimmten künstlerischen Richtung als darin, daß er dem Leben der höheren Stände einen neuen ethishen Inhalt verlieh. Noch stand Deutsclland, von wenigen Geistern abgesehen, unter dem mächtigen Einfluß Frankreihs. Allerdings war die Societät der Wissenschaften ein deutsh gedahtes Werk und hatte sich zu ciner ihrer Aufgaben die Pflege der Muttersprache geseßt. Aber war dies nicht gerade eine Nachahmung der französischen Akademie ° Und wer waren außer Leibniz die größten Zierden dieser neuen Societät? MNRefugirte wie Lenfant und Beausobre, die, in Frankreich geboren, sich, damals nicht mit Unrecht, höher dünkten, als ihre neuen Landsleute. Friedri 1. hatte die Samenkörner zu großen Dingen gestreut, aber es bedurfte einer neuen Zeit, che sie gedeihen konnten. Man darf wohl ohne Extravaganz behaupten, daß auh unter einem anders gesonnenen Série als Friedrih Wilhelm I. war, in jener Epoche keine halcyonishen Tage für Kunst und Wissenschaft geblüht hätten. Für die höher strebenden Zeitgenossen Friedri Wilhelm's 1. war die rauhe Art, die er gegen die Vertreter der Geisteswissenshaften und der Künste herauskehrte, tief verleßzend und entmuthigend. Aber im Grunde war der König ihnen doh nicht so abgeneigt, als er wohl selbst glaubte. Die Vertreibung Wolffs wird \tets als belastendes Moment angeführt; man vergesse aber nicht die unermüdlih wiederholten Versuche des Königs, den verleumdeten Gelehrten wieder für seine Staaten zu gewinnen, nachdem er selbst dessen Schriften studirt hatte. Der Charakter Friedrih Wilhelm's I. erscheint wie aus einem Guß geformt, von den ersten Tagen seines RNegierungsantritts bis zu scinem Tode; aber bei näherer Betrachtung lassen sh tiefgehende Wandlungen erfennen. In seiner ersten NRegierungsepehe konnte er nicht einmal äußerlich seine Abneigung gegen die Gelehrten ver- bergen, die er mit wenig angenehmen Namen bezeihnete, und später war er es selbs, der im Tabakscollegium vhilosophishe Fragen zum Gegenstand der Unterhaltung machte. Sympathish sind freilich feiner durhaus prafktishen Geistesrihtung und seiner hastigen Art die stillen Arbeiter im Reiche der Wissenschaften, die keinen handgreiflichen Zweck haben, niemals geworden. Nur die Medizin und vor allem die National-Oekonomie, die aus seinem Wirken die fruhtbarsten An- regungen gewonnen hat. sind wahrhaft unter ihm gefördert worden. In den Gebieten der Kunst war er fremd. Er malte zwar selbst „in tormentis“, überschäßte aber seine Leistungen kaum. Er meinte wohl einmal, wenn er sich ganz der Malerei hingäbe, würde er seinen Lebensunterhalt dadurch gewinnen, denn einen Thaler könnte er sich damit täglih bei fleißiger Arbeit erwerben. Dies waren keine großen Ansprüche; der karge Fürst zahlte fogar seinem Hofmaler Pesne 1500 Thaler jährlich. Ein gewisses Wohl- gefallen trug er den bildenden Künsten entgegen. Als er einst aus dem glanzvollen Dresden zurückkehrte, gedachte er mit einem stillen Seufzer der herrlihen Stadt und wünschte sih die Kunst des Gold- machens, um ähnliches in seinen Staaten zu schaffen; aber als der Fürst eines armen Landes hätte er näherliegende Aufgaben: die materielle Wohlfahrt seiner Unterthanen zu fördern.

Literatur.

Militärisches.

_— Preußens und Deutschlands Kriegsherr Kaiser Wilhelm 1. und sein Kriegsheer. Eine Festgabe für die Armee und das deutshe Volk von G. Huy ssen, Militär-Oberpfarrer und Consistorial-Nath. Berlin, Verlag von I. H. Maurer-Greiner. 63 1 # Dieses noch bei Lebzeiten des hochseligen Kaisers Wil-

elm I. in der ersten Auflage erschienene, mit einem vortrefflichen Bildniß des Monarchen geschmückte Werk, das jeßt bereits in der neunten Auflage unverändert vorliegt, s{ildert in \chlichten und patriotischen Worten den großen Kaiser als Neubildner, Vater und Versorger der Armee, als Offizier, Führer und Vorbild und erscheint somit wohl geeignet, der deutshen Jugend und dem deutshen Sol- daten als ein zur Stärkung des Nationalgefühls fowie zur Befestigung der Liebe zu Kaiser und Reich dienendes Buch empfohlen zu werden.

_— Im Aprilheft der vom Oberst-Lieutenant Schnackenburg geleiteten, im Verlag von A. Bath erscheinenden «¿JahrbüMGer für die Deutsche Armee und Marine“ wird der nach archivalisckchen Quellen vom Obersten Freiherrn von Bothmer bearbeitete Auffay über die Belagerung von Hildesheim während des dreißigjährigen Krieges 1633/34 fortgeseßt und die vom Königlich bayerishen Hauptmann im

3. Infanterie-Regiment Obermaier verfaßte Arbeit über die militärish widtiasten Karten von Europa im allgemeinen, von Deutschland und Frankrei beschlossen. Der Vice-Admiral von Henk spricht sh über den Marine - Etat und die Militärvorlage aus: Er billigt die Forderungen der leßteren, wünscht aber au, daß die dadurch etwas in den Hintergrund gekommene Verstärkung der Marine nicht versäumt werde, weil die deutshe Flotte, um ihrer Aufgabe im Falle eines Krieges genügen zu können, mindestens der russischen Ostseeflotte gewachsen sein müsse. In einer Zusammenstellung der fertiggestellten und im Bau befindlichen Schiffe dieser beiden Mächte fommt der Verfasser zu dem Ergebniß, daß im Jahre 1896 Deutsch- land 39, Rußland in der Ostsee 44 Panzer, Deutschland 17, Ruß- land 19 moderne Schiffe haben würden. Außerdem enthält dieses Heft Mittheilungen über das Königlih italienische Heer im zweiten Halbjahre 1892 und über die französischen Cavalleriemanöver von 1891 und 1892, sowie Betrachtungen über die Organisation und Ausbildung der s{chweizerischen Wehrmacht und militärishe Reiseerinnerungen aus Spanien vom Premier-Lieutenant im Feld-Artillerie-Regiment Nr. 17 Hauschild. Nach einem Bericht des russishen Finanz-Ministers im „Russischen Invaliden“ wird ferner ein Ueberblick über den russishen Miilitär- und Marine - Etat gegeben. Rathschläge über Cavallerie- Felddienstübungen in Auftragstellung und Auftragausführung giebt dr MNMittmeisler Jul, Zum Sw{hlüß wérden aus einem im vorjährigen sechsten Band der vom Professor Schnißler in Wien herausgegebenen „Klinischen Zeit- und Streitfragen“ erschienenen Aufsaß des Regiments-Arztes Dr. Wagner, Chef-Arztes der chirurgischen Abtheilung des Garnisonspitals in Przemysl in Galizien, „Beiträge zur Kenntniß der Geschoßwirkung des kleinkalibrigen Gewehrs“ die für Offiziere interessantesten und e Punkte hervorgehoben. MWUN 1b.

F. Al. Riegl: Stilfragen. Grundlegungen zu einer Ge- {ichte der Ornamentik. 89% mit 197 Abbild. Berlin, G. Siemens. 1893. Es ist ein bahnbrechendes Werk, dessen Studium wir hiermit allen Freunden der Kunstforschung aufs angelegentlichste empfehlen. Sein Ziel is im wesentlihen, die jeßt unumschränkt herrschende Theorie von der technisch-materiellen Entstehung der primi- tiven Ornamentformen zu widerlegen und dafür eine Darstellung der historischen Entwicklung der Ornamentik des Alterthums zu geben. Nach der bicherigen, seit Gottfcied Semper allgemein durchgedrun- genen - und im einzelnen weitergebildeten Auffassung sind die fünst- lerischen Urformen, wie die geometrischen Linienmuster, die SFlächendecoration in Streifenanordnung, die \ymmetrishe Grupvirung vaarweiser Motive (Wappenstil), aus der Technik, vornehmlich der Textiltechnik, entstanden. Riegl weist überzeugend die Unhaltbarkeit aller dafür angezogenen Beweisversuche nah und bringt die Theorie einer frei \{chöpferischen Kunstthätigkeit des Menschen wieder zu Ehren. Nicht die Technik des Flechtens und Webens hat die genannten Decorationsweisen geschaffen, sondern der dem Menschen eigene Sinn für Rhythmus und Symmetrie. Zu historischen Zeiten übergchend, verfolgt Riegl Schritt für Schritt die Entwicklung des Pflanzen- ornaments von seinen altorientalischen Anfängen durch Egypten, Asien, Griecenland, Rom, Byzanz bis in den moha- medanischen Orient, wobei er Gelegenheit findet, zahlreiche auf der materialistishen, unhistorishen Auffassung beruhende. Irr- thümer aufzuklären. Zum ersten Mal stellt er fest, daß der größte und folgenreih\te Fortschritt auf diesem Gebiet der Kunst: die Er- findung der frei beweglichen, rhythmishen Ranke, auf griehishem Voden erfolgt is. An der Hand der Denkmäler führt er den lückenlofen Nachweis für die vorher nur flüchtig ausgesprochene Thatsache, daß die saracenische Ornamentik, die Arabeske, keine Neuschöpfung des Islams ist, sondern sich allmählih aus dem hellenistish-byzantinishen Ranken- werk herausgebildet hat. Das Werk bietet eine Fülle neuer und rihtiger Beobachtungen und ist, obwohl polemisch, doch die beste bis- her existirende Geschichte der Ornamentik des Alterthums.

Dichtkunst.

Auswahl aus deutshenDichtern des 18, und 19. Jahr- hunderts, für Schule und Haus. Von Dr. Johann Wil- helm Schaefer, Professor. 4. verbesserte und vermehrte Auslage. Bremen, M. Heinsius Nachfolger, 1893. 8. 588 S. 3,50 M Sammlungen von Gedichten können auf dreifahe Weise geordnet werden: nah dem Inhalt, nah der Form, nah dem Entwickelungs- gange der Literaturge[hihte. Die vorliegende Sammlung hat ge- \{hihtlich geordnet, was durhaus den Wünschen des Leserkreises, für welche der Herausgeber gesammelt und geordnet hat, am meisten entspricht. Eine kurze Lebensübersicht der Dichter, welche mit einzelnen Gedichten angeführt werden es sind deren 36 ist voraufgeschickt ; den Abschluß macht sehr erwünscht eine Grundlage für die Metrik. Die ausgewählten Gedichte sind charakteristisch für den Dichter, ein- druckévoll für den Leser, dem auch die beigefügten erläuternden An- meckungen willkommen sein werden. Die Jugend, welcher diese Sammlung zunächst gewidmet ist, wird dieselbe bewahren und \tets Freude daran haben.

Lee

Meyer's Conversations-Lerikon beginnt mit dem vor- liegenden 1. Bande, enthaltend die Artikel „A“ bis „Aslang“, seine fünfte, gänzlich neu bearbeitete und vermehrte Auflage. Wie diese in jeder anderen Beziehung mit den neuesten Ereignissen gleichen Schritt zu halten sucht, so verspricht sie insbesondere auch die das öffentliche Leben bewegenden Fragen der Socialpolitik, der Arbeiter- versicherung, der Gewerbe- und Handelspolitik, des Bank- und Steuer- wesens, der Währung 2c. eingehend zu behandeln. Die Bearbeitung der rechts- und s\taatéwissen\chaftlichhen Artikel haben hervorragende Gelehrte und Specialisten besorgt. Auch die colonialen und handels- aeographishen Abschnitte werden der neuesten Entwikelung gemäß sorgfältig ergänzt. Eine außerordentlihe Vermehrung und vielfach völlig neue Bearbeitung aber sollen der fortschreitenden Forschung entsprehend die naturwissenschastlihen Artikel erfahren. Die Sfllustrationsbeigaben, Sondertafeln und Textbilder, sind als vollendet zu bezeihnen. Viele von den Tafeln wurden, den erhöhten An- forderungen entsprehend, dur neue Darstellungen erseßt und meister- haft in Farbendruck ausgeführt. Ganz besonders {ön sind die Tafeln „Algen, Alpenpflanzen, Araceen, Aquarium, Arktishe Fauna, Asiatiihe Cultur“. Auch der geographische Atlas hat eine gründliche Neugestaltung erfahren: zahlreiche Neustihe haben vorhandene Karten er- seßt, und eine große Anzahl neuer Stadtpläne und Karten sind hinzugetom- men. Die ganze Ausstattung ist wirklich gediegen, ja in illustrativer Hinsicht geradezu prächtig zu nennen. Der vorliegende Probe-Band läßt somit nah allem, was er innerlich und äußerlih darbietet, darauf ließen, daß die Redaction und der Verlag des Bibliographischen Instituts (in Leipzig) eifrig bestrebt sind, dem weitverbreiteten Werke auch in der neuen Auflage seine hervorragende Stellung in der modernen encyklopä dischen Literatur zu erhalten.

Neiseliteratur.

Meyer's „Harz“, der altbewährte zraktishe Wegweiser durch das Harzgebiet, erscheint soeben in neuer éfentid vermehrter zwölfter Auflage. Die Redaction hat darin nicht nur durch Wiedergabe der eigenen neueren Wahrnehmungen, sondern auch mit Unterstügung der alten ständigen Mitarbeiter bedeutende Veränderungen, Erweiterungen und Berichtigungen eintreten lassen. Das vortreffliche Kartenmaterial der früheren Auflagen hat dur die Aufnahme von vier weiteren Blättern Umgebung von Blankenburg“ (1: 65000), „Um- gebung von Goslar“ (1: 60000), „Umgebung von Grund“ (1 : 60 000), „Karte vom Kyffhäuser“ (1 : 100 000) 2c. eine abermalige zweckdienlihe Vermehrung erfahren. Die touristishen Hauptgebiete des Harzes sind sonah jeßt durch 15 Specialkarten erläutert. Der Preis für das roth tartonirte, handlihe Reisebuh beträgt - wie bei den früheren Auflagen nur 2 M

Prachtwerke.

Der Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig giebt ein neues großes Prachtwerk lieferungsweise heraus; es betitelt h: „Drientrelse Seiner Vaiserlilen Hoheit bes Großfürsten - Thronfolgers Nikolaus Alexandrowitsch

von Rußland, 1890—1891. Jm Auftrage Seiner Kaiser- lihen Hoheit verfaßt vom Fürsten E. Uchtomskij. Aus dem

Russishen überseßt von Pr. Hermann Brunnhofer.“ Jn diesem fkünstlerish ausgestatteten Prachtwerk. wird über die Reise berichtet, welhe der russishe Thronfolger in den genannten Jahren dur ganz Asien unternommen hat. Die Beschreibung der Meise über- nahm im Kaiserjichen Auftrage der Fürst E. Uchtomskij, ein hervor- ragender Dichter und Philosoph, welcher die meisten Gegenden {hon aus eigener Anschauung kannte. Es ist, wie es in dem Prospect heißt, cine Welt der Wunder, die der Fürstlihe Verfässer in prächtigen Schilderungen entrollt, indem er den Leser durch Griechenland, das alte und moderne Egypten, Indien mit seinen herrlichen alten Bauten und seiner großartigen Natur, Ceylon, Java, Siam, das MNeich des weißen Elefanten, Ckina, das heiter-schóne Japan und das unermeßlihe Sibirien führt. Die Anziehungskraft der Schilderung selbst aber wird noh wesent- lich gesteigert durh die reihe JUustrirung, für welche weder Kosten noch Mühen gespart worden find. Ein Schüler Dors's, der berühmte russishe Maler und frühere Offizier Karasin, schuf aus der während der Reise entstandenen, über 1200 Nummern umfassenden Sammlung von Photogravhien naturwahre Darstellungen von merkwürdigen Be- gebenheiten, Städten und Ländern und phantastishe Bilder, welche theils in Heliogravüre, theils in künstlerishem Holzschnitt ausgeführt wurden. Außerdem sollen auch einige interessante Originalbriefe orientalischer Fürsten und besonders hervorragende Kunstgegenstände, welche dem Großfürsten-Thronfolger als Geschenke iberreidt wurden, abgebildet werden. Es is somit alles geschehen, diese „Orientreise", von welcher außer der deutschen au eine russische und eine französishe Ausgabe erscheinen und weitere in Vorbereitung sind, zu einem ganz hervorragenden Prachtwerk zu gestalten, welches dauernden Werth behält. Die Veröffentlihung erfolgt zunächst in 60 Lieferungen von je vier Foliobogen Tert mit den dazu gehörigen Abbildungen und Kunstbeilagen: Preis jeder Lieferung

46 50 4 Die erste Lieferung ist soeben erschienen. Später erscheint das Werk in zwei gebundenen Bänden in Prachteinband mit Goldshnitt zum Preise von zusammen 110 A Für Liebhaber wird eine Luxusausgabe in wenigen Exemplaren veranstaltet. Diese wird auf Velinpapier gedruckt, enthält insgesammt ca. 20 Kunstblätter in Stahlstih und Heliogravüre und wird in Saffian mit reicher Deken- pressung und Goldschnitt gebunden. Der Preis dieser Ausgabe in 2 Bänden beträat, gebunden, 300 Æ Das Werk ist durch alle Buch- handlungen des In- und Auslandes zu beziehen.

Verschiedenes.

Die im Verlage von I. I. Weber in Leipzig erscheinenden illustrirten Katechismen bringen: Nr. 42. Geologie, von Professor Dr. Haas, 5. Auflage (3 16); Nr. 51. Heraldik, von Ed. Freiherrn von Sacken, 5. Auflage (2 46); Nr. 70. Mechanik, vom Rector der Gewerbeshule Ph. Huber, d. Auflage (3 4); Nr. 147. Völkerkunde vom Privatdocenten Dr. Schurt (4 46). Die kleinen von Fabmännern verfaßten Hand- und Lehrbücher zeichnen ih dur gemeinfaßlihe Darstellung aus, welche durch gute Jlu- \tration unterstüßt wird. Jedem Bändchen is ein Verzeichniß der bereits erschienenen und zum Theil oftmals wieder aufgelegten Katechismen beigegeben.

Die „Zeitschrift für Gerichtsvollzieher“, Organ über NVollstreckungsrecht und Zustellungëwesen, begründet und herausgegeben von Heinrih Walter (Expedition und Verlag: Siemenroth und Worms in Berlin SW,, 48) hat in der Nr. 9 vom 1. Mai folgenden SFnhalt: Verordnung des Königlich sächsischen Justiz-Ministeriums vom 17. März 1893, enthaltend einige Vorschriften über Zustellung und Bestellung von Schriftstücken. Nochmals: Die Wechelprotest- aufnahme. Kritikloses Nachwort von Heinrih Walter. Honorar des Konkursverwalters. MRechtsprehung. Zeitschriften- und Bücherschau. Literarishe Mittheilungen von Heinrih Walter.

= Dié ¿Zett\Brift fr das aefammLte Actienwes en“, Juristishe Monatsschrift für Commanditgesellschaften auf Actien und Actiengesellshaften und s\peciell für die Mitglieder des Borstandes und des Aufsichtsraths. Herausgeber : Syndikus Josef Bauer, Leipzig, hat in dem Mai-Heft folgenden Inhalt: Gewagte Geschäfte des Vorstandes. Besteht ein Klagereht des gewählten Vorstandes, zur Ausübung seiner Function zugelassen zu werden? Das Ord- nungéstrafreht gegenüber verfönlih haftenden Gesellshaftern und Vorstandsmitgliedern. Zum Begriff des besonderen Bortheils zu Gunsten einzelner Gesellschafter laut Art. 175 b und 249 a des Actien- gesetzes. Die unzeitige Niederlegung des Aufsichtsrathsamts. “Die Umwandlung einer Actiengesell\chaft in eine Gesellschast mit beschränkter Haftung. Die Vereinigung aller Actien einer Actiengesellshaft in einer Hand als Auflösungsgrund. Können dur Gesellshastsbeschluß ohne Erhöhung des Grundkapitals nachträglich aus Stammactien unter Zuzahlung einer bestimmten Summe Prioritätsactien geschaffen werden? Von Ober - Landesgerichts- Nath a. D. Hergenhahn in Cisenah Dividenden von Actien- gesellshaften gelten als Einkommen aus Kapitalvermögen. Er- rihtung und Anmeldung von Actiengesellschasten. Die Leistung persönliher Dienste als Einlage. Das e ae vom Standpunkt der jeßigen Rechtsprehung. Kleinere Mittheilungen. Neue Actiengesellshaften. Liquidationen. Konkurse.

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Von Paul Lindau?'s neuestem Werk: Altes und neues aus der Neuen Welt, eine Reise durch die Vereinigten Staaten, ist soeben der zweite (Schluß-) Band erschienen. Verlag von Carl Dunker in Berlin. Den ersten Band haben wir in Nr. 81 des „N.- u. St.-A.* vom 6. April d. J. besprochen. Die dort gerühmten Borzüge kennzeihnen auch den zweiten Band, der über Land und Leute feine Beobachtungen anstellt und stets in gefälliger Form zu unterhalten weiß. Das Buch ehrt den Verfasser, der sich darin von seiner besten Seite zeigt.

Das Juniheft von „Nord und Süd“ bringt eine Novell-

von Ida Boy-Ed: „Begraben“. Daran {ließt sih ein Essay von Otto Feld, der die künstlerishe Eigenart und die Bedeutung des Malers Fritz von Uhde, dessen Porträt in vorzüglicher Nadirung von Fohann Lindner das Junihest {chmückt, klar mat. Berthold Schulze sucht für einen „vergessenen Dichter (Franz von Kleist)" das Interesse neu zu beleben. Es folgen dann eine interessante paläo-ethnologische Abhandlung von Moriz Hoernes über „Jlyrische Alterthümer“, ein Aufsaß von A. Kleinshmidt über „Fénelon“ und ein Artikel von Ludwig Fuld über „Die Volksgeseßgebung in der Schweiz“. Zwei novellistische Erzeugnisse nordishen Ürsprungs {ließen das Heft ab: cine Novelle von Hjalmar Christensen: „Mattes Blut“ und eine amüsante Plauderei des \{chwedischen Humoristen Sigurd (Alfred Hedenstjerna): „Unsere Kinder“. Die vom 27. Mai datirte, im Verlag von I. J. Weber in Leipzig erschienene Nr. 2604 der „Jllustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen : Max von Pettenkofer. Auf der Fahrt von New-York über Niagara Falls nach Chicago. 4 Abbild. Original- zeichhnungen von E. Limmer. Die Eröffnung der Weltausstellung in Chicago dur den Präsidenten Cleveland am 1. Mai. Original- zeichnung von E. Limmer. Don Cristobal Colon, Herzog von Beragua, directer Nachkomme des Christoph Columbus in zehnter Generation. Die Feter der Eröffnung der Weltausstellung von Chicago am 1. Mai: Vor dem Directionsgebäude. Originalzeichnung von É. Limmer. (Zweiseitig.) Eine Sitzung des galizischen Land- tags in Lemberg. Originalzeihnung von St. Rejchan. Zum 350 jährigen Jubiläum der Königlich preußischen Landesschule Pforta. 4 Abbildungen. Deutscher Turnunterricht in Togoland. Die Fossa oder Frettkaze im Zoologischen Garten zu Berlin. Nach dem Leben gezeihnet von W. Kuhnert. Ein neues Costümwerk., 6 Ab- bildungen. Polytechnische Mittheilungen.

Die Nrn. 7 und 8 der von Dr. John Schwerin heraus gegebenen, von der Expedition in Berlin W., Magdeburger Plat, in allen Buchhandlungen oder bei allen Postanstalten für den mäßigen Preis von 1 4, mit Colorits von 1,25 #4 vierteljährlich, bei zwel- maligem Erscheinen im Monat zu beziehenden illustrirten Frauenzeitung „Mode und Haus“ liefern von neuem den Beweis, daß diese Zeitschrift an Reichhaltigkeit und Güte des Gebotenen, in Anbetraht des geringen Preises, von keiner anderen Zeitschrist dieser Art übertroffen wird.

. Untersuhungs-Sachen.

. Aufgebote, Bustellungen U. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

N f 0 D t

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch. - Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

l) Untersuchungs-Sachen.

[13358] In der Strafsache gegen

1) Heinrich Doell, geboren am 5. Dezember 1868 zu Geisliß, zuleyt wohnhaft daselbst,

2) Heinrich Ludwig Karl Moerschel, geboren am 25. August 1869 zu Birstein, zuleßt wohnhaft in Hanau,

3) Johann Karl Nahn, geboren am 9. Dezember 1870 zu Gelnhausen, zuleßt wohnhaft in Hanau,

4) Philipp Aloys Vangert, geboren am 2. De- zember 1870 zu Mernes, zuleßt wohnhaft daselbft,

5) Gustav Joseph Friedel, geboren am 18. Mai 1870 zu Orb, zuleßt wohnhaft daselbst,

6) Heinrih Diehl, geboren am 18. März 1871 zu Mauswinkel, zuleßt wohnhaft in Fischborn,

7) Johannes Friedrih Leyh, geboren am 29. Juli 1871 zu Gelnhausen, zuleßt wohnhaf daselbst,

8) Hermann Weinberg, geboren am 4. März 1871 zu Lichenroth, zuleßt wohnhaft in Nieder- gründau,

9) Iobannes Haas, geboren am 13. Februar E zu Unterreichenbach, zuleßt wohnhaft in Uden-

Jain,

10) Karl Schlagmann, geboren am 6. Januar 1872 zu Birstein, zuleßt wohnhaft daselbst,

11) Johann Georg Wilbelm Jaeger, geboren am 7. April 1872 zu Fischborn, zuleßt wohnhaft daselbft,

12) Michael Reit, geboren am 25. Februar 1872 zu Flörsbach, zuleßt wohnhaft daselbst,

13) Konrad Breitenbach, geboren am 13. De- zember 1872 zu Gelnhausen, zuleßt wohnhaft daselbst,

14) Iohann David Heilmann, geboren am 17, Juni 1872 zu Gelnhausen, zuleßt wohnhaft daselbst,

15) Johannes Müller, geboren am 14. Mai 1872 zu Großenhausen, zuleßt wohnhaft daselbst,

16) Änton Schreiber, geboren am 1. März 1872 zu Orb, zuleßt wohnhaft daselbst,

17) Peter Sattler, geboren am 29. November 1872 zu Schlierbach, zuleßt wohnhaft daselbst,

18) Heinrich Haas, geboren am 4. November 1872 zu Udenhain, zuleßt wohnhaft daselbst,

19) Ludwig Haertel, geboren am 21. September 1872 zu Wittgenborn, zuleßt wohnhaft daselbst,

20) Theodor Desch, geboren am 6. November 1872 zu Pfaffenhausen, zuleßt wohnhaft daselbst,

21) Iakob Schäfer, geboren am 23. Februar 1872 zu König, zuleßt wohnhaft in Bischofsheim,

92) Konrad Peter Geschwindner, geboren am 25, Dezember 1870 zu Essen, zuleßt wohnhaft in Hanau,

23) Friedrich Wilhelm Kraft, geboren am 8. Fe- bruar 1869 zu Niederdorfelden, zuleßt wohnhaft daselbst

24) Conrad Philipp Casimir Baier, geboren am 18. April 1871 zu Hanau, zuleßt wohnhaft daselbst,

95) Johann Heinrih Karl Faust, geboren am 26. August 1872 zu Hanau, zuleßt wohnbasft daselbst,

26) Carl Ludwig Eduard Ignaz Hofmann, ge- boren am 10. April 1872 zu Hanau, zuleßt wohn- haft daselbst, :

27) Emil Johann Friedrih Georg Wissel, ge- boren am 30. Oktober 1872 zu Hanau, zuleßt wohn- haft daselbst,

28) Erwin Gadhof, geboren am 3. November 1872 zu Großauheim, zuleßt wohnhaft daselbft,

99) Conrad Geiß, geboren am 14. September 1872 zu Langendiebach, zuleßt wohnhaft daselbst,

30) Johannes Jacob Friedrih Rüger, geboren am 10. Juni 1872 zu Langendiebach, zuleßt wohn- haft daselbft,

31) Johann Otto Schad, geboren am 5. Oktober 1872 zu Nückingen, zuleßt wohnhaft daselbst,

wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Straffammer des Königlichen Landgerichts hier- selbst vom 16. Mai 1893 auf Grund der 88S 4830, 325, 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgeseßbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kotten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird.

Hanau, den 18 Mai 1893.

Der Erste Staatsanwalt : J At Nit, {13388] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen die Militärpflichtigen

1) Friedrih Ludwig Krämer, geboren den 12, März 1870 zu Altengraben, wohnhaft zuleßt in Berleburg,

9) Heinrich Friedrih Nostiz, geboren den 18. No- vember 1870 zu Berleburg, wohnhaft zuleßt dort,

3) Heinrich Steuernagel, geboren den 22. April 1870 zu Berleburg, wohnhaft zuleßt dort,

4) Heinrich Trost, geboren den 6. März 1870 zu Berleburg, wohnhaft zuleßt dort,

5) Richard Christian Schröder, geboren den 24. August 1870 zu Laaétphe, wohnhaft zuleßt dort,

wegen Vergehens gegen § 140 St.-G.-B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer bei dem König- lihen Amtsgerichte zn Siegen eröffnet. Zugleich wird das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicher- weise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Ver- fahrens in Höhe von je 500 4 mit Beschlag belegt. (8 140 St.-G.-B., § 326 St.-P.-O.)

Arnsberg, den 5. Mai 1893.

Königliches Landgericht. Strafkammer 111. Schneidewind. Brisken. Schwemann.

{12428]

In der Strafsache gegen Hoffmann, Johann, ge- boren am 28. Juni 1869 zu Malstatt, zuletzt in Mey wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicer- weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Str. Pr. O. und § 140 Str. G. B., da die Be-

Ee

Deffentlicher Amzeîger.

befindlihen Vermögens des Angeklagten angeordnet Mets, den 8. Mai 1893. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

[12429] In der Strafsache gegen

in Apach, Taglöhner, dorf, Gewerbe unbekannt,

in Ewendorf, Gewerbe unbekannt, 4) Starck, Peter, geb. Merschweiler, Gewerbe unbekannt,

Montenach, Gewerbe unbekannt,

1869 in Waldweisdorf, Gewerbe unbekannt, c) Mallinger, August Johann, zember 1870 in Laumesfeld, Taalöhner,

Kont, Winzer,

9) Frey, Jakob, geb. 12. Juli 1871 in Grin- dorf-Halsdorf, Gewerbe unkckannt, _10) Adler, Michel, geb. 14. November 1871 in Hüntingen, Ackerknecht,

11) Biven, Michael, geb. 6. Januar 1871 in Montenach, Gewerbe unbekannt,

12) Weißtroffer, Ludwig, geb. 7. in Kerlingen, Fabrikarbeiter,

13) Hensgen, Johann Baptist, geb. 6. Juni 1872 in Ewendorf, Gewerbe unbekannt,

14) Mika, Nikolaus, geb. 5. September 1872 in Waldwiese, Gewerbe unbekannt,

alle ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort und zuleßt in ihren Geburtsorten wohnhaft gewesen,

wegen Verleßung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §8 325, 326 Str.-Pr.-O. und S 140 Str.-G.-B., da die Beschlagnahme einzelner zum Vermögen der Angeklagten gehörigen Gegen- stände nicht angängig erscheint, die Beschlagnahme des gesammten im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der Angeklagten angeordnet.

Mey, den 8. Mai 1893.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

April 1872

[12101] Vermögensbeschlagnaßme!

Gegen die nachbenannten 264 Personen ist wegen Verleßung der Wehrpflicht durch Beschluß der Strafkammer Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar, Elsaf, vom 25. April 1893 die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlihen Vermögens der- selben bis zur Höhe von je 1000 4/6 angeordnet worden, nämlich:

1) Blaise, Johann Baptist, géb. 3. 8. 71 “in Breitenbach, zuleßt daselbst, Fabrikarbeiter,

2) Bertoux, Marie Josef Heinrich, geb. 17. 5. 71 in Colmar, zul. daselbs Handlungsgehilfe,

_3) Bloch, Paul, geb! 14 2: 71 in Colmar; Handlungélehrling,

4) Dreyer, Johann Paul, geb. 29. 6. 71 in Colmar, Bäcker,

_5) Haaker, Jsaak, geb. 7. 2. Handlungsgehilfe,

6) Haumesser, Franz Xaver, geb. 23. 1. 71 in Colmar, Bäder,

7) SHeury, Karl Albert, geb. 23. 4. 71 in Colmar, Missionar,

8) MElivier, Heinrih, geb 18. T 71 in Colmar,

O En c. N I in Handelsmann,

10) Ras, Heinrich, géb. 1; 11 714 in Coliar, N, Mlle S L 8 Ln Colmar, Coiffeur, 12) Schuhmacher, Friedrich August, geb. 18. 11. 71 daselbst, Handlanger,

13) Schwarz, Emil Karl, geb. 28. 12. 71 da- selbst, Handlungsgehilfe, 14) Stark, Aimé Albert, geb. 17. 1. 71 daselbst, 15) Sur, Julius Anton, geb. 6. 1. 71 daselbst, 16) Vogel, Ludwig, geb. 14. 9. 71 daselbst, Färber, i 10 Wiber, Eugen, géb: 9 1. 71 daselbsi Krämer, 18) Haller, Ludwig, geb. 21. 1. 71 in Egisheim, 19) Heut, Alfons Friedrich, geb. 21. 9. 71 da- selbst, zul. in Colmar, 20) Ulan, Friedrich, geb, 28. 1, 71 in Egisheim, 21) Hildenfinger, Abraham, geb. 7. 12. 71 in Grussenheim, Handelsmann, _ 22) Wormser, Gabriel, geb. 27. 11. 71 daselbst, Handelsmann, 923) Kienlen, Emil, geb. 20. 3. 71 in Hausen, Taglöhner, 24) Birgaentzle, Albert, geb. 12. 4. 71 in Heilig- kreuz, zul. in Colmar, Bäder, 25) Rofner, August, geb. 10. 2. 71 in Horburg, Maurer, 26) Gsell, Nikolaus, geb. 4. 12. 71 in Logeln- heim, Wurstler, 27) Divoux, Emil, geb. 4. 1. 71 in Münster, Spinner, 28) Pierrat, Eugen, geb. 3. 12. 71 daselbft, 29) Schneider, Eugen, geb, 26. 1; 7TL bafclbiE Fabrikarbeiter, 30) Drescher, Georg, geb. 20. 10. 71 in Neu- breisach, 31) Drescher, Xaver, geb. 20. 10. 71 daselbst, 32) Frey, Karl Eugen, geb. 4. 10. 71 daselbst, Gärtner, 33) Martin, Josef, geb. 30. 10. 71 in Sulzbach, Bildhauer, 34) Horber, Franz, geb. 19. 9. 71 in Türkheim, Bode : 35) Luthringer, Eugen Valentin, geb. 28. 1. 71 in Weier i. Thal, Taglöhner, 36) Ley, Lorenz August, geb. 1. 9, 71 in Winzen-

heim, Schlosser, arb, : 14, 8. T1 daselbt,

71 in Colmar,

ry

Colmar,

Lorenz,

\{lagnahme einzelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände niht angängig erscheint, die

37) Pfeffer, 38) Schluck, Georg, geb. 21. 4. 71 daselbst,

Beschlagnahme des gesammten im Deutschen Reiche . in Colmar, Bäcker,

1) Lefeber, Nifolaus, geb. 25. November 1869 2) Frey, Peter, geb. 7. November 1869 in Hals- 3) Hentgen, Johann Jakob, geb. 24. Juni 1869 20. Januar 1869 in 9) Herrmaun, Johann, geb. 4. April 1869 in 6) Malaizé, Alfons Sebastian, geb. 20. Januar geb. 22. De-

8) Sindt, Iohann, geb. 2. Mai 1870 in Nieder-

39) Gallmanu, Karl Friedri, geb.

D L

F (

Ludwig geb.

Ps ( à rec Ce

2 in Hausen, L 2 i

n Colmar,

Iohann, Karl, - geb. 2, 10, 72 in Jebsheim;

in Logeln-

72 in Neu-

40) Juer, Karl Ludwig, geb. 17. 5. 71 daselbst,

Taglöhner,

41) Jund, Jakob Heinrich, geb. 26. 7. 71 daselbft,

42) Schweitzer, Karl, geb. 6. 12. 71 in Winzen- heim, Handlungsgehilfe,

43) Neff, Eugen, geb. 3. 3. 71 in Luttenbach,

44) Woelfle, Johann Paul, geb. 15. 6. 71 in Colmar, Schlosser,

45) Meyerhoffer, Julius Jakob, geb. 13. 2. 72 46) Levy, Leo, geb. 19; 9, 72 in Biesheiti, Handlungsgehilfe,

47) Marx, Nephtalie, geb. 12. 1. 72 daselbst, _43) Asper,- Franz Josef, geb. - 1.

Colmar,

a Ge 0 2 (Frankreich), zul. in Colmar, Meyger,

50) GConsy, Paul Kal, deb, 20, 6, 2 Ii

51) Gangloff, Ludwig, geb. 26. 3.

52) Groß, Eugen, geb. 12. 4. O

daselbft,

Meßger,

5 Haberseter, Albert, -geb. 15. 7. 72 daselbst,

55 i

usen, zul. in Colmar, Taglöhner, '

56) Jacob, Albert Eustachius, geb. 2. 5. 72 in

57) Kaennel, Johann Jakob, geb. 29. 12. 72 daselbst, daselbst, .

59) Mosser, August, geb. 5. 5. 72 daselbst,

1 72 daselbst,

_ 61) Oberle, Xaver, geb. 19. 1.

Fabrikarbeiter,

1 Camillus Albert,

25. 3. 72. daselbst,

63) Schuh, August, geb. 17. 7. 72 daselbst, Maurer, daselbst, Uhrmacher, ]

65) Beaudon, Anton, geb. 1. 2. 72 in Colmar,

66) Roesh, Valentin Leo, geb. 14. 2. 72 in _ 67) Schmitt, Johann Baptist, Ge, 4 O2 Grussenhein, Ackerer,

68) Reinhard, Alois, geb. 29. 6. zul. in Horburg, Handlungsgehilfe, i

70) Graff, Emil, geb. 21. 5. 72 in Jebsheim, Akerer,

7D geb. 29. 7. 72 daselbst

72) Müller,

Tagner, heim, Missionsschüler, ï

74) Hermaun, Josef August, geb. in Luttenbach 219,2, Alevèr, zul. in Münster, Bäder,

76) Boehm, Joÿann, geb. 15. 12. 72 in Mühl- bach, Fabrikarbeiter,

78) Noel, Iosef Karl, G 31. 10. 72 daselbst,

79) Rudolf, Emil, geb. 5. 2, 72 zu Münster, zul. tn Winzenheim, breifach,

81) Rohmer, Eugen, geb. 2. 1. 72 daselbst,

82) BViechy, Albert, geb. 17. 3. 72 in Ober-

83) Stempfel, Heinrich, geb. 13. 6. 72 daselbst, zul. in Sulz, Taglöbner,

84) Mandel, Josef, geb. 11. 12. 72 in Ober-

85) Klasser, Josef Octavius, geb. 22. 10. 72 in 86) Müller, Emil, geb. 25. 5, 72 in Türkheim, Fabrikarbeiter,

87) Sattler, Franz Anton, geb. 17. 1. 72 daselbst, 88) Wolfer, Karl, geb. 9. 8. 72 daselbst,

89) Kastler, Zeno, geb. 29. 6. 72 in Vöklins- hofen, Fabrikarbeiter, O L 72 daselbst, Steinbrecher, Weier im Thal, Bäder,

j 92) Baron, Josef, geb. 29. 11. 72 in Winzen- jeim,

Alfons, geb. 19. 3. 72 daselbst, Schreiner, Hausen, Knecht, / :

95) Heitler, Karl, geb. 12. 4. 72 in Wolfganzen, Mezger, L

Fos 0 2 A 2 M Colmar, / Neubreisach,

98) Jacques, Josef, geb. 12. 3. 67 in Mon- tureux f. Saône (Frankreich), Fabrikarbeiter, zul. in

99) Dietrich, Sebastian, Napvoltsweiler, |

100) Deparis, Johann Ludwig, geb. 1. 10. 69 in Urbeis,

101) Lang, Karl, geb. 30. 1. 70 in Benntweier, 103) Korh, Marie Josef, geb. 5. 3, 70 in Leberau,

104) Neynette, Johann Josef, geb. 7. 4. 70 in

105) Dangel, Alfons Josef, geb. 14. 2. 70 in St. Kreuz, zul. in Markirch, Spinner,

106) Gaspermenut, U geb. 18, 5. 70 ‘in

107) Nicole, Ludwig, geb. 26. 12. 70 in St. Kreuz, zuleßt in Markirch, ea

108) Birgy, Johann Jakob, geb. 17. 5. 70 in

Fabrikarbeiter, Bâer,

109) Gebhard, Ludwig Philipp Wilhelm, geb. 19. 10. 70 daselbst, Schreiner,

110) Riette, Georg, geb. 31. 8, 70 in Thannen- kir, zul. in Rappoltsweiler, Taglöhner,

111) Lamouche, Johann Baptist Heinrich, geb. 15. 7. 70 in Urbeis, zul. in Colmar, Fabrikarbeiter,

112) Maar, Karl, geb. 2. 11. 70 in Urbeis,

113) Hoernel, Jakob Edmund, geb. 26. 3. 71 in Beblenheim, Kaufmann, 114) Toussaint, Johann Franz, geb. 20. 12. 71 in Kaysersberg, Fabrikarbeiter,

115) Antoine, Johann Nikolaus, geb. 8. 1.71 in Leberau, ‘Fabrikärbeiter,

116) Hazemann, Julius, geb. 9. 4. 71 in Mar- kirch, Spinner,

117) Horny, Albert, geb. 10. 9. 71 in Markirch, Megger,

118) Maximilien, Emil, geb. 14. 4. 71 daselbst, Barbier,

119) Mock, Samuel, geb. 23. 5, 71 daselbst, __ 120) Wurst, Karl Wilhelm, geb. 16. 1. 71 da- selbst, Zettler,

121) Veck, Emil, geb. 2. 8. 71 in Nayemont les Fosses (Frankreich), zul. in Markich, Weber,

122) Boesch, Friedrih Karl, geb. 19. 12. Nappoltsweiler,

123) Bouleau, Urban Xaver, geb. 3. 12. Schnierlach,

124) Briot, Johann Baptist, geb. 19. 5. 71 in Kaysersberg, zul. in Schnierlach, Fabrikarbeiter, 125) Heberle, Viktor, geb. 7. 12. 71 in Sigols- heim, Mechaniker,

126) Miclo, Justin Viktor, geb. 29. 12. 71 in Urbeis, zul. in Sulzeren, Ackerer,

127) Munsch, Georg, geb. 28. 2. 72 in Beblen-

daselbst,

T in

7

heim,

128) Ortlieb, Jakob, Winzer,

129) Ortlieb, Alfred, geb. 6. 12. 72 in Beblen- heim,

130) Thomann, Emil, geb. 13. 9. 72 daselbst,

131) Winter, Christian, geb. 25. 3. 72 daselbst,

132) Vlaise, Jakob, geb. 11. 7. 72 in Bergheim, Missionsbruder,

133): Dott, Karl, geb, 26. 8.72 däselbit;

134) Hemmerle, Karl, geb. 24. 2. 72 daselbst, Sattler,

135) Judas, Theophil Alexander, geb. 14. 1. 72 daselbft,

136) Meyer, Karl, geb. 30. 5. 72 daselbft, _ 137) Schuhmacher, Jakob, geb. 22. 8. 72 da- selbst, Taglöhner,

138) Witt, Iosef, geb. 16. 9. 72 daselbst, Tag- löhner,

139) Hestin, Franz Ludwig, geb. 25. 8. 72 ir Deutsh-Rumbach, Weber,

140) Jßmaun, Johann Baptist, geb. 21. 9. daselbst, 141) Jacquot, Ludwig, geb. 29. 3. 72 daselbst Bäcker,

142) Reynette, Johann Baptist, geb. 7. 4. daselbst, Weber,

143) Schilliger, Franz, geb. 26. 4. 72 Weber,

144) Huber, Josef, geb. 4. 7. 72 in

145) Wottling, August, geb. 11. 2 daselbst,

146) Koenig, Viktor, geb. 8. 5. 72 in Illhäusern,

147) Meyer, Franz Josef, geb. 9. 1. 72 daselbst,

148) Schunk, Marximin Georg, geb. 11. 7. 72 daselbst, i 149) Wifßler, Karl, geb. 18. 4. 72 daselbst, zul. in Ostheim, Knecht, 150) Drouel, Adolf, geb. 29. 3. 72 in Ingers- heim, zul. in Gebweiler, Fabrikarbeiter, 151) Gy, Karl Alberb, geb! 13. 11. T2 úIngersheim, j 152) Blaise, Viktor, geb. 7. 3. 72 in Kaysers- Cr, 153) Schiele, Johann Baptist Theodor, 30. 8. 72 daselbst, zuleßt in Colmar, Friseur, 154) Wenzo, Anton Josef, geb. 29. 3. 72 in Kaysersberg, __155) Chotel, Emil, geb. 12, 3. Notariatëgehülfe, 156) Fronly, Franz, geb. 3. 10. 72 in Leberau, Zuckerbäker,

157) Jeanelle, Franz, geb. 10. 8. 72 daselbst, Klempner, 158) Loginger, Michael, geb. 11, 12. 72 daselbst, 159) Marschal, Georg, geb. 29. 5. 72 daselbst, 160) Ménétré, Johann Fridolin, geb. 10. 4. 72 daselbst, Weber, 161) Philippe, Ludwig, geb. 12. 9. 72 in Leberau, Fabrikarbeiter, 162) Reyer, Josef, geb. 9. 10. 72 daselbst, Fabrik- arbeiter, 163) Sengler, Franz, geb. 24. 12. 72 daselbft, Weber, _ 164) Vogt, Johann Baptist, geb. 30. 4. 72 da- selbst, Zimmermann, 165) Ackermann, Karl, geb. 15. 2. 72 in Mar- kir, Färber, 166) Baumann, Eduard, geb. 21. 10. 72 daselbst, 167) Beck, Karl, geb. 13. 11. 72 daselbst, Färber, 168) Berger, Josef, geb. 23. 9. 72 daselbst, Weber, 169) Berkrouber, Edmund, geb. 27. 11. 72 da- selbs, Blehschmied, 7 170) Vourghoffer, Heinrich, geb. 15. 5. daselbft, 171) Deschamps, Georg, geb. 22. 3. 72 daselbst, Ackerer, 172) Dieudonné, Franz Eugen, geb. 29. 1. 72 daselbst, Missionar, 173) Dieudonné, Adolf, geb. 3. 9. 72 daselbft, Arbeiter,

G T2

geb.

71 in Leberau,

174) Dolter, Emil, geb. 7. 12. 72 daselbst, 176) Faller, August, geb. 29. 10. 72 daselbft, Arbeiter, 179) Heß, Johann Peter, geb. 31. 7. 72 daselbst,

175) Dreyer, Jakob, geb. 24. 2. 72 daselbst, Handlanger,

178) Gerard, Theodor Iosef, geb. 19, 6. 72 da- Handlungsgehülfe,

8. E Lithograph, zul. in Colmar, Färber, in Winzenheim, zul. in Logelbach, Taglöhner, Maler, 49) Vloch, Leo, 72 in Hericourt Colmar, 2 daselbst, G é bst 53) Haaker, Camillus, geb. 27. 3. ) Hoffstetter, Heinrich, geb. 28. 8. 72 in Colmar, 58) Kammerer, Ludwig Benedikt, geb. 25. 3. 72 60) Most, Xaver, geb. 3. 11. i 72 daselbst, 62) Ronner, 64) Baß, Karl August Mathias, geb. 27. 5. 72 CGgisheim, Bäcker, 69) Hild, Karl August, geb. 17. 2. 71) Hedetsweiler, 73) Groshäny, Alfons, geb. 18. 6. 72 75) Lichtlé, Iosef, geb. 11. 7. 72 in Megeral, 77) Husson, Albert, geb. 12. 6. 72 in Münster, 80) Neigert, Ludwig, geb. 25. 5. morschweier, Winzer, saasheim, Knecht, Sulzbach, Fabrikarbeiter, Lehrer, 90) Vorburger, Emil, geb. 7. 2. 91) Freudenrcih, Josef, geb. 18. 10. 72 in 93) Jenny, ° 94) Lichtle, Joscf, geb. 1. 3. 72 daselbst, zul. in 96) VBaltinuger, 97) Schmidt, Paul Hermann, geb. 29. 6. 72 in Kaysersberg, G 09 n 102) Fey, Albert, geb. 12. 2. 70 in Ingersheim, Deutsh-Rumbach, Knecht, zul. in Leberau, St. Kreuz, zul. in Markirh, Appreturarbeiter, Rappoltsweiler, Weber,

Weber, 72 daselbft, 177) Führer, Philipp, geb. 7. 6. selbst, Fabrikarbeiter, 180) Hisler, David, geb. 25. 5. 72 daselbst,