1893 / 131 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

dienstlihen Zeit und darüber hinaus ein Ende zu machen, weil

dadur öffentlih der Sonntagsfriede gestört wird.

7) Das Verkehrs- und Schankgewerbe kann nicht dauernd ohne Den darin Ange- tellfen muß mindestens der dritte Sonntag völlig frei sein. A Der Redner erklärte, die Sonntagsruhe sei, gleich der Familie, leider begännen in Deutschland Ee Säulen zu wanken; möge man daher bei Zeiten in dieser Be- ziehung Wandel schaffen. Bs Wagner (Darmstadt) bezeichnet Stunden-Arbeitszeit noch geseßlih zu be- \hränken. Pfarrer Franz (Neumark) erachtet es für nothwendig,

daß die Großgrundbesißer auf dem Lande thre Leute nicht arbeiten | wir dem erich , / tel beshl. in der Organisation das BVertrauensmänner - System einzuführen,

die Leitung für Deutschland nach Berlin, Dresden zu verlegen und in die Organisation auch die Steinbruch- arbeiter aufzunehmen. Die Versammlung beschäftigte sich hierauf mit Der neue Tarif der Innungêmeister wird von

esetliche Regelung der Sonntagsruhe bleiben. eine uralte göttlihe Einrichtung ; es als nothwendig, die 5

lassen und daß der Zahltag allerwärts auf die Mitte

legt werde. Die Thesen des Referenten gelangten \chließlich ein-

stimmig zur Annahme.

Damit war die Tagesordnung erledigt. Mit Gesang und Gebet

wurde hierauf der Congreß geschlossen.

Zur Arbeiterbeweguna.

Aus Barmen wird der „Rhein.-Westf. Ztg.“ zu dem nunmehr

L

beendeten Ausstand der Riemendreher (vgl. Nr. 129 d. Bl.) Die Aus\tändigen haben den Kampf aufgegeben; fie aben eine völlige Niederlage erlitten. Am Mittwoch fand eine nur sehr chwach besuhte Versammlung statt, in welcher der Vorsitzende

Beffentlicher Auzeiger.

eschrieben :

Untersuchungs-Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sahen.

[14699] Steckbriefs-Erledigung. ,

Der gegen den Handlungscommis Wilhelm Oschinsky durch den Herrn Untersuchungsrichter in den Acten U. R. II. 809. 84 wegen wiederholter Unterschlagung unter dem 16. Oktober 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 26. Mai 1893. l

Königliche Staatsanwaltschaft. 1.

[14700] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Arbeiter Otto Werner unter dem 90. April 1893 in den Akten 136 D. 1080. 92 er- lassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 30. Mai 1893. :

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 136.

[14702] K. Amtsgericht Blaubeuren. Zurückgenommen wird der Stekbrief gegen Alexander Hofmann aus Myslowiß vom 14. Nov. 1892. Den ol, Mat 1899 Ober-Amtsrichter Dodel.

e a t A L Tat o T A S L)

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[14821] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Tempelhof Band 22 Blatt Nr. 922 auf den Namen der verehelihten Zimmermeister Logsch, Hulda, geb. Schmechel, zu Steglitz einge- tragene, zu Berlin, in der Teltowerstraße Nr. 26 belegene Grundstü am 10. Juli 18983, Vor- mittags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 6 a 51 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Mbschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden An- \vrüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Mertheiluig des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, wele das Eigenthum des Grundstücks bean- \pruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizurühren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücfs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am L0,. Juli 1893, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichts\telle wie oben bezeichnet verkündet werden. Die auf den 12. Juni 1893 anberaumten Versteigerungötermine werden auf Antrag des betreibenden Gläubigers auf- gehoben.

Berlin, den 29. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[14820] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung joll die auf den äFohann Köhnke verlassene Häuslerei Nr. 13 zu Marnitz vor dem unterzeichneten Gerihte versteigert werden. Dazu wird ein Verkaufstermin auf den 19, August 1893, Vormittags 11 Uhr, und ein Termin zum Ueberbot auf den 9. September 1893, Vormittags A1 Uhr, an (Gerichtsstelle anberaumt, auch den bei dieser Zwangsversteigerung Betbeiligten freigelassen, zwecks endliher Regulirung der Verkaufsbedingungen, deren Entwurf zu ihrer Einsicht auf hiesiger Gerichtsschreiberei vom 1. August 1893 ab niedergelegt sein wird, in dem Verkaufs- termine zu erscheinen, sowie bis zum 15. August 1893 Vorschläge für diese Bedingungen einzureichen. Der Verkaufstermin wird ferner bestimmt zur An- meldung aller dinglihen Ansprüche an das Grund- tück unter den geleßlichen Ausnahmen von der Meldungspflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweiémittel, sowie zur et- waige Prioritätsauéführung unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses.

Parchim, den 29. Mai 18393.

Gründen, sie wieder aufzunehmen.

: Beriht der „Lpz. der Woche ver-

Tarifangelegenheiten. E diesen erst dann eingeführt werden,

[14819]

In Sachen der Wittwe Mathilde Brand, es Michel, hier, Klägerin, wider den Redacteur Albert Schwenke hier, Beklagten, wegen Zinsenforderung, wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag- nahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 63a. Blatt 1V, des Feldrisses Hagen an der Wenden- maschstraße belegenen Grundstücks zu 6 a 29 qm fammt dem Wohnhause Nr. 5826 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. Mai 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe am 6. Mai 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 15. Sep- tember 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzog- lihem Aintsgerichte hier, Zimmer Nr. 37, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben. i Braunschweig, den 15. Mai 1893.

Herzogliches Amtsgericht. VIILI. von Münchhausen. [14295] Jn Sachen des Gemeindevorstehers und Acker- manns F. Witte in Hattorf, Klägers, wider die Wittwe des Gastwirths Stöckemann, Marie, geb Asche, in Vorsfelde, Beklagte, wegen Zinsen, is nach- bezeihnetes Grundstück der Beklagten durch Beschluß vom heutigen Tage, eingetragen in das Grundbuch am selbigen Tage behufs der Zwangsversteigerung beschlagnahmt : Neuanbauerwesen No. ass. 167 sammt Zubehör in Vorsfelde. Termin zur Zwangsversteige- rung ist auf Frei?ag, den 22. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts- gerichte Vorsfelde in der Oehlmann'schen Gastwirth- \chaft daselbs angeseßt. Die hypothekarishen Gläu- biger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen cines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 Procent seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung cursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Ge- rihts\chreiberei eingesehen, au die Grundstücke selbst besichtigt werden. Vorsfelde, den 5. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht. Horenburg.

[14818] |

Sn dem Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Heidendorf Band 11. Blatt Nr. 47 auf den Namen der George und Wilhelmine Auguste, geb. Schley, Böhnke'schen Eheleute ein- getragenen Grundstücks Heidendorf 47 ist zur Be- legung und Vertheilung des Kaufgeldes auf Grund des am 25. Mai c. verkündeten Zuschlagsurtheils Termin auf den 23. August 1893, Vor- mittags D Uhr, vor dem Königlihen Amts- ericht hierselb, Zimmer Nr. 2, anberaumt worden. Fn dem Termin hat der Ersteher den baar zu zahlenden Theil des Kaufgeldes, welher von der NVerkündung des Zuschlagsurtheils an mit fünf vom Hundert zu verzinsen ist, zu zahlen, oder dessen Hinterlegung nachzuweisen. Diejenigen, welche eine Zahlung aus dem Kaufgelde beanspruchen, haben die Urkunden über ihren Anspruh und die zu ihrer Legitimation erforderlichen Urkunden vorzulegen.

Labiau, den 25, Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

Abschrift vorstehender Terminsbestimmung erhält der Käthner Georg Böhuke aus Alt-Heidendorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, als Ladung.

Gronert,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [14822]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der bisher dem Büdner Franz Buk zu Besiß ge- hörigen Büdnerei Nr. 18 daselbst hat das Groß- herzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters , zur Erklärung über den Theilungs- plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Ter- min auf Sonnabend, den 17. Juni 18983, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs- plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 9. Juni d. I. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvoll- \treckungen und Konkurse, niedergelegt sein.

Boizeuburg, den 29. Mai 1893.

Der Gerichtsschreiber : W. Burmeister.

[8143] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 6066 der städtischen Spar- fasse zu Beuthen O.-S. für den Arbeiter Johann Otto zu Beuthen O.-S. ausgestellt, über 1000 #4. und 35 4 Zinsen lautend, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Johann Otto ergeht daher die öffentlihe Aufforderung, daß ein jeder, der an das gedachte Sparkassenbuch ein Anrecht zu haben vermeint, spätestens im Aufgebotstermin den 2. De- ember 1893, Vormittags 11 Uhr, im Hause

erklärte, der Strike sei ledigli infolge der Dummheit der Arbeiter und der mangelhaften Organisation verloren worden. Die große Zahl der Ausständigen ist auf etwa 100 Personen zusammengeshmolzen ; die übrigen haben die Arbeit wieder aufgenommen. * allerdings auch der Rest gern wieder arbeiten, allein ihre früheren Arbeitgeber haben bereits Ersatz und weigern sih auch aus principiellen

In Leipzig hielten die Steinmeßgehilfen am Donnerstag eine Versammlung ab, in der über den Congreß der Gewerkschaft in Frankfurt a. M. berichtet wurde. L : l tretern aus 27 Ortschaften mit 4000 Gehilfen besucht und hat, wie

verpflichtet haben, den Tarif als gültig anzuerkennen. lung beschloß, die Arbeitgeber um Einhaltung des bisherigen (höheren) Tarifs auf so lange zu ersuchen, bis der neue zur Geltung käme. Aus Graz meldet ein Telegramm des „H. T. B.*: Der Bau- arbeiterstrike (vergl. Nr. 107 d.

aufgegeben worden. Die Arbeit werde überall aufgenommen.

Nun möchte

(val Nr. 122 Der Congreß war von 24 Ver- Ztg.“ entnehmen, beschlossen,

die für Sachsen nach

wenn sich sämmtliche Arbeitgeber

i nannten Herzo Die Versamm- \

jahre) im Ge

Bl.) fei als vollständig erfolglos

dem unterzeichneten Gericht melden und das Spar-

kassenbuh vorlegen möge, widrigenfalls leßteres für

kraftlos erklärt werden wird.

Beutheu O.-S., den 30. April 1893. Königliches Amtsgericht.

[14824] Aufgebot. Auf Antrag des Doppelkäthners Eggert Holling aus Knakenburg ist das Aufgebotsverfalren über l) den am 31. März 1884 von der Spar- und Leihkasse zu Rendsburg für den Doppelkäthner Eggert Holling aus Knackenburg ausgestellten Syarkassenschein Nr. 72 617, 9) das am 3, Mai 1886 von der Spar- und Leihkasse zu Rendsburg für denselben ausgestellte Sparkassenbuh Nr. 5998, 3) die Originalurkunde des am 21. Mai 1870 zwischen dem Käthner Johann Holling zu Knaken- burg bei Büdelsdorf als Verkäufer einerseits und den Eheleuten Margaretha und Eggert Holling daselbst als Käufer andererseits geschlossenen Kauf- und Ueberla\sungsvertrages, aus welhem im Grundbuche von Büdelsdorf Band 11. Blatt 93 in Abtheil. 11. Nr. 1 ein Verlehnt und in Abtheilung 111. Nr. 1 10 800 6 für den Abnahmemann Johann Holling in Alt-Büdelsdorf eingetragen stehen, welche Docu- mente angeblih verloren gegangen sind, eingeleitet worden. Die Inhaber vorgedachter Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Dezember 1893, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt werden. Rendsburg, den 31. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.

[733] Aufgebot. :

Auf den Antrag des Besitzers George Dirwehlis in Kiaushen wird der von dem Antragsteller im Sahre 1891 ausgestellte, von dem Besißer Jons Kaspereit in Uszballen acceptirte und am 4. Fe- bruar 1892 in Uszballen zahlbare Wechsel über 600 M aufgeboten. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine vom 21, Oktober 1893, Vor- uittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erflärt werden wird. Wischwill, den 24. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[737] Aufgebot.

Der Colon Ludwig Schlür Nr. 9 in Heidenolden- dorf hat das Aufgebot der Urkunde vom 8. Februar 1§12, aus welcher auf seinem Colonate Nr. 9 in Heidenoldendorf, Bd. 11. Blatt 39 des Grundbuchs für die Schule in Heidenoldendorf 30 4 Darlehn eingetragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 27, Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Detmold, den 29. März 1893.

Fürstlihes Amtsgericht. 111.

(L. 8). (gez.) Eberhardt. Begl.: Arnold, Secretär. [8142] Aufgebot.

Der Rentier Friedrih Boas in Wörlig hat das Aufgebot der angeblih abhanden gekommenen, für denselben von dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte M Schuld- und Pfand-

96. Apri

vershreibung vom 17 M 1887, wonach dem 2c. Boas gegen den Feldhüter Ludwig Pannier in Oranienbaum eine auf den im Grundbuche von Vranienbaum Band X. Blatt 470 geführten Grundstücken des leßteren eingetragene Hypotheksorderung von 1200 M. zusteht, unter Glaubhaftmachung des Verlustes dieser Urkunde beantragt.

Fn Genügung dieses Antrages wird daher der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Oranienbaum, den 29. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. (ges) Dr. Cramer. usgefertigt :

Oranienbaum, den 1. Mai 1893.

(L. 8). Schütz, Secretär,

Gerichts\hreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[14826) Aufgebot. Es haben 1) der Klempner Otto Bohne in Zerbst die Til-

Sn Armentières (Dep. Nord) wiederholten sich am Donners- tag die kürzlih von s\trikenden Arbeitern hervorgerufenen Ruhe - störungen (vgl. Nr. 129 d. Bl.). Anarchisten und Schmuggler er- richteten eine Barrikade. haftungen vor und stellte die Ruhe wieder her.

Unter der Bevölkerung von Liévin werden, wie „W. T. B.“ aus Lens meldet, Circulare verbreitet, in welchen unter Hinweis auf die Ausweisung der Deputirten Basly und Lamendin aus Belgien d. Bl.) die belgishen Bergarbeiter "mit Repressalien bedroht werden, falls sie nicht sofort Frankreich verlassen.

Die Gendarmerie nahm mehrere Ver-

Feuerversiherungswesen im Herzogthum Sachsen -

Meiningen 1892.

Wie wir der kürzlih als Beilage zum Regierungsblatt heraus- gegebenen Nr. 2 des 5. Bandes der „Statistik des Herzogthums Sachsen-Meiningen“ entnehmen, bestanden im Jahre 1592 im ge-

ini 65 559 Versicherungen (1303 mehr als im Vor- ammtbetrage von 466 636 217 M (+ 11 853 179 4), sodaß der Durchschnittsbetrag einer Versicherung 7129 A (gegen 7078 im Jahre 1891) betrug. Im Laufe des Berichtsjahres wurden für 435 Brände (+ 83) Entschädigungen in Höhe von 725 883 M6 (4+ 85 483 E) oder auf je 10090 6 Bersicherungssumme

1,56 M. (gegen 1,41 6 im Vorjahre) gezahlt.

Kommandit-Gesellschaften E u. Aktien-Ge)}eilsch. . Erwerbs- und Wirthschafts- . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Senossenschaften.

eingetragenen Hausgrundstücke Salzstraße P. Nr. 3 hier hypothekarish haftenden Post von 36 4 nebst Kosten aus der Eintragsverfügung vom 22. Oktober 1879 für den Klempner Anton Knauß in Hamburg, 9) der Schmiedemeister Wilhelm Buhro jun. in Straguth die Tilgung der auf seinem Grundbuch Straguth Blatt 2 eingetragenen Hausgrundstücke P. Nr. 15 in Stratguth und den davon abgetrennten, jeßt dem Mühlenbesißer Wilhelm Einhenkel in Reuden gehörigen und Grundbuch Straguth Blatt 31 eingetragenen Plänen K. Nr. 90 und K. Nr. 101 hypothekarish haftenden Post von 345 4 mit 4% Zinsen aus dem Centracte vom 15./15 Oktober 1852 und Nachverpfändung vom 21./21. April 1876 für die Miterben des Auszügler Schmiedemeisters Christian Herre in Straguth, nämlich dessen Stief- bruder, Kupfershmied Heinrih Herre in Thiessen, dessen Stiefbruderssohn, Schmiedemeister Gottfried Herre in Amerika und dessen Stiefschwester, verehel. Schröter, in Coswig, behaupter, dies aber dur beglaubigte Quit- tungen der eingetragenen Gläubiger oder deren Nechtsnachfolger niht nachweisen können, weil ihnen dieselben weder der Person noch dem Aufenthalt nach bekannt sind und deshalb das Aufgebotsverfahren beantragt. Den gestellten An trägen ift stattgegeben und werden deshalb :

zu 1) der Klempner Anton Knauf in Hamburg,

zu 2) a. der Kupfershmied Heinrih Herre in

Thiefsen,

b. der Schmiedemeister Gottfried Herre

in Ameriïa,

c. die verehel. Schröter in Coswig, bezügli deren NRechtsnachiolger, bierdurh ausge- fordert, spätestens in dem auf Montag, den 20. November d. I., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, anbe- raumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre Nechte geltend zu machen, unter der Verwarnung daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen und letztere im Grund- buche werden gelöscht werden.

Zerbst, den 29. Mai 1893. Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht. e D (gez.) Daude. Ausgefertigt : Zerbst, den 29. Mai 1893, (1. S) "Baumgarten, Secretar, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[14827] Aufgebot.

Die Erben des hiesigen Kaufmanns Jacob Stiebel :

1) Hermine Eugenie Adler, geb. Stiebel, Ebefrau des hiesigen Kaufmanns Maier, genannt Moriß Adler,

9) Julie Esperanca Isaak, geb. Stiebel, GChefrau des hiesigen Kaufmanns Leo Raphael Isaak,

3) Olga Georgine Auguste Gumprich, geb. Stiebel, Ehefrau des Kaufmanns zu Trier Joseph Julius Gumprich, :

4) Alfred Julius Sally Stiebel, hiesiger Kauf- mann,

5) Selma Desirèe Florence Stiebel dahier, vertreten dur den hiesigen Nehtsanwalt Dr. Dreves, haben das Aufgebot der der Wittwe des hiesigen Handelsmannes Iacob Löb Goltschmidt, Sara, geb. Oppenheim, am 14. November 1821 im Transsfcrip- tionsbuche zugeschriebenen, mit einem Grundzins von Fl. 31/13 an das Nechneiamt belasteten superficiari- schen Rechte an der ideellen Hälfte des in der vor- maligen Judengasse belegenen, im Jahre 1843 nieder- gelegten, zum Schwan genannten und mit Litt. A. Nr. 57 a bezeihneten Hinterhauses beantragt.

Daß die gedachten superficiarischen Rechte zur Zeit aus\chließlich den Antragstellern, Urenkeln der ein- ee l Superficiarin, zustehen, läßt sich, ins-

esondere infolge der Unmöglichkeit der Ermitte- lung sämmtliher Rechtsnachfolger der gedachten Wittwe Sara Goldschmidt urkundlich in ausreichen- der Weise nicht nachweisen, ist aber doch einigermaßen glaubhaft gemacht worden.

Es werden daher alle, welche gleichfalls die der Wittwe des hiesigen Handelsmanns Jacob Löb Golds{chmidt, Sara, geb. Oppenheim, zugeschriebenen, mit einem Grandzins von Fl. 31/12 an das Rechnei- amt belasteten superficiarishen Rechte an der ideellen Hälfte des in der vormaligen upengane belegenen, im Jahre 1843 abgebrochenen, zum Schwan ge- nannten, mit Litt. A. Nr. 57 a bezeichneten Hinter- hauses glauben geltend machen zu können, hierdurh aufgefordert, diese Nechte spätestens in dem hiermit auf Sams®stag, den 2. Dezember 1893, Vor- mittags L Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Porzellanhofstraße, Zimmer Nr. 18, anbe- raumten Termine anzumelden, widrigenfalls den Antragstellern die gedachten superficiarishen Rechte zum Zwecke des Eintrags in das Tranbscriptionsbuch zugesprochen werden sollen. F. 1/92/2.

Frankfurt a. M., den 27. Mai 1893,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

Großherzogalich Meckl. Amtsgericht.

Nr. 5 an der Gerichts\traße, Zimmer Nr. 9, sich bei

gung der auf seinem Grundbuch Zerbst B. Blatt 1136

zum Deutschen Reichs-

¿ 1BA.

E Ie 2 M LDCT Iz RG C M I 4ER E E? E M IRI I P N A E . Untersuchungs-Sachen. . Aufgebote, Zustellungen u. dergl. ; Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen ch2. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Zweite

Anzeiger und Königlich Pre

Berlin, Sonnabend, den 3. Juni

WVeilage

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ußischen Staats-Anzeiger.

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E M V L P L A

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch.

9 Be EN ( S d, H 7. Grwerbs- und East. j A A t Cp. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Ve

rschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[14825] , Aufgebot. : Der Rentier August Stolze zu Buckow hat das Aufgebot des Documents, bestehend aus der Aus-

fertigung des Hypothekenbriefs vom 21. Juni 1881 !

und des Vertrages vom 28. Mai 1881 über die auf dem Grundstücke Buckow Band 11. Blatt Nr. 64 Abtheilung 111. Nr. 4 und 5 für die verehelichte Matthes zu Berlin, Grunewaldstraße 120, einge- tragenen zu 5 Procent verzinslihen Nestkaufgelder von 1500 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 283, September L893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

erklärung der Uckunde erfolgen wird.

Müucheberg, den 30. Mai 1893. Das Königliche Amtsgericht.

[14828] Aufgebot. E8 ist das Aufgebot behufs Todeserklärung des am 30. Mai 1851 zu Trappstadt (Bayern) als Sohn der ledigen Wagnerstochter Maria Metzner von Heldburg geborenen, später in dem letzteren Orte gelebt habenden, im Jahre 1872 nah Amerika aus- ewanderten und seit dieser Zeit verschollenen Johann Carl Meßtner seitens dessen Abwesenheits- vormundes Curt Liederwald hier beantragt worden. Es ergeht hiernah an den Johann Carl Megner und dessen threr Existenz nah unbekannte Erben die Aufforderung, Montag, den 4. Dezember 1898, Vormittags Al Uhr, in Person oder durch ge- hörig legitimirte Bevollmächtigte vor dem unter- zeichneten Gericht zu erscheinen, ihre Ansprüche auf das ca. 230 s. betragende Vermögen des Ver- \hollenen anzumelden und zu begründen, widrigen- falls der leßtere für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, die ihrer Existenz nah unbekannten Erben des Ver- fhollenen aber, welche sih niht angemeldet haben, mit thren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird Termin zur Verkündung eines Aus- [{luß-Ürtheils auf Montag, den 41, Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, hiermit anbe- raumt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme Tnftiger gerichtlicher Verfügungen einen Bevoll- mächtigten am Sitz des Gerichts zu bestellen. Hildburghausen, den 26, Mai 1893. Derzogl. S. M. Amisgericht. Abtheilung 11. HoPpfgarten.

[14823] Auf Antrag des Handarbeiters H. Kleine zu Lenge- feld wird der Fabrikarbeiter Friedri Kleine aus Schweinsbühl, Sohn des Ackermanns Heinrich Kleine und Marie Elisabeth, geb. Broke, aus Schweinsbühl, am 10. Dezember 1832 zu S(hweiné- bühl geboren, welcher bescheinigtermaßen feit langen Jahren sih von hier entfernt und verschollen ift, hierdurh aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. September 1893, Vormittags 9 U§r, an die Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden oder sonst Nachricht von seinem Leben ¡u geben, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Covrbach, den 15. Mai 1893. Fürstliches Amtsgericht. T1. E » (968. NRube. S O Eu, Atent Gerichtsschreiber Fürstlichen Amtsgerichts 3.

[14829] Nufgebot.

Auf Antrag Beikommender, insbesondere des Ab- wesenßeitsvormundes, wird der am 16. Januar 1823 zu Sjellerup geborene Hans Wrang, Sohn der spâter zu Oxbüll wohnhaften Eheleute Käthner Jörgen Wrang und Anna Cathrine, geb. Hansen, welcher seit ctwa 40 Jahren verschollen ist, event. dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 22. September 18983, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle hier an- beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Hans Wrang für todt erklärt und sein Vermögen den hier bekannten Erben verabfolgt werden wird.

Norburg, den 24. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. C olpe. [66004] Aufgebot.

Dio unbekannten Erben und Erbeserben des am J 3, Dezember 1875 in Dobrzyca verstorbenen Matthaeus Rogacki werden auf Antrag ihres Pflegers, des Rechtsanwalts Czypicki in Koschmin, hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13, November 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 4, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich melden- den und legitimirenden Erben, in dessen Ermange- lung aber dem Fiscus verabfolgt werden wird, und der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafstsbesißzers anzuerkennen s{huldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nußungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern können.

Koschmiu, den 25. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. [5246] S

Zur Anmeldung der Erbrehte an dem Nachlasse des am 24, Februar 1893 hieselb# verstorbenen Rechnungs-Naths a. D. Carl Ludwig Pfeunig- schmidt, früher wohnhaft zu Berlin, ist ein Termin auf den 3, Juli 1893, Vormittags 11 Uhr,

| und durch die Amtlic ven Mecklenburgis Anzeige | l Amtlichen L gischen Anzeigen ¡ und die Goldberg'er Zeitung bekannt gemacht. T Goldberg, den 17. April 1893. Bürgermeister und Nath.

| [14830] Oeffentliche Ladung. : Alle, welhen Erb- oder fonftige Ansprüche an den Nachlaß des am 12. Dezember 1892 zu Frankfurt a. Main verstorbenen pensionirten Wasserleitungs- Aufsehers Johann Philipp Flach zustehen haben sfolhe vor dem 183. Juli 1893 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Auslande wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 26. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 1.

[14550]

Für die Kinder des im Jahre 1860 nah Amerika ausgewanderten Tischlers Anton Schmidt von hier, Arno und Eleonore Schmidt, wird hier ein gering- fügiges Vermögen verwaltet. Es wird gebeten, über deren Aufenthalt Mittheilung anher gelangen zu lassen. 1

Altenburg, den 29. Mai 1893.

Verzogliches Amtsgericht. Abtheilung 1V. Lange.

[14605] Bekanntmachung. Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Mai 1893. A Töppich, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot der un- bekannten Erben der am 1. April 1892 zu Steinau a. O. verstorbenen unverehelihten Johanne Pauline Tscherner, hat das Königliche Amtsgericht zu Steinau a. O. in der Sißzung vom 23. Mai 1893 dur den Amtsrichter Nubel für Necht erkannt : 1) Die unbekannten Erben der am 1. April 1892 zu Steinau a. O. verstorbenen unverehelihten FJo- hanne Pauline Tscheruer werden mit ihren Ansprüchen und Nechten auf den Nachlaß derselben ausges{lo\sen 2) der Nachlaß wird dem landesherrlichen Fiscus zugesprochen, . 3) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen. A ubel, t. B.

[14597] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Musikalienhändlers Theodosius Karl Clemens Opitz zu Enge-Zürich erkennt das fie Mee Amtsgericht, Abth. 1V., zu Frankfurt a. M. Die Police Nr. 13 294, betreffend die Versicherung über 1000 T haler, welche der Antragsteller auf feinen Todesfall mit der hiesigen Actiengesellschaft in Firma „Providentia, Frankfurter Versicherungsgesell chaft“ am 16. Dezember 1864 abgeschlossen hat, wird für trastlos erkflârt. Die Kosten treffen den Antrag- steller. Frankfurt a. M., den 16. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[14595] Im Namen des Königs! E Auf den Antrag der Erben des Kaufmannes Johannes Hebig zu Friedelshausen (Herzogth. Sachsen-Meiningen), nämlich : L a. der Wittwe Anna Barbara Trautwetter, ver- wittw. Malsch, geb. Hebig, zu Steinbach, j b. der Ebesrau des Johann Georg Karl, Auna Elise, geb. Hebig, zu Friedelshausen, _ c. des Restaurateurs Georg Andreas Hebig zu Friedelshausen, Z G L erkennt das Königliche Amtsgericht, Abth. 1V., zu Srankfurt a. M für Recht: h Die auf den Namen des verstorbenen Vaters der Antragsteller, des Kaufmannes Johannes Hebig zu &riedelshaufen, zu Gunsten sciner Erben ausgestellte und in Verlust geratene Police Nr. 21577 der hiesigenVersficherungëgefellshaft , Providentia“, lautend über den Betrag von Thlr. 500, beginnend mit dem 9. Februar 1869 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten treffen die Antragsteller. Frankfurt a. M., den 24. Mai 1893. Könmgliches Anitsgeriht. Abtheilung 1V.

[14602] VBekanutmachung. Das für den Pferdebahnschaffner Karl Kanne- wischer ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 562 049 der städtishen Sparkasse zu Berlin mit einem Gut- haben von 11,15 M it durch Urtheil des König- lihen Amtsgerihts Berlin T. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. Berlin, 16. Mai 1893.

Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81. [14444] Bekanntmachung. Das für Franz Glinicke ausgefertigte Sparkafsen- buch Nr. 515 951 der städtishen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 140 Æ 76 H ist dur Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin T. vom heutigen Tage für kraftlos ertlärt worden. Berlin, 16. Mai 18393.

__ Hoyer, Gerichtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.

[14443] BVekauntmachung. Das für die Verkäuferin Anna Brendel ausge- fertigte „Sparkassenbuch Nr. 603 615 der \tädtifchen Sparkasse zu Berlin mit cinem Guthaben von 91,05 A is dur Urtheil des Königlichen Amts- gerihts Berlin 1. vom heutigen Tage für kraftlos worden. Verlin, den 16. Mai 1893.

Hoyer, Gerichts\chreiber

[14598] Vekauntmachung. Durch Ausf\chlußurtheil vom heutigen Tage sind die von der Herzoglichen Nebensparkasse in Zorge ausgestellten Sparkassenbücher | / Nr. 6043 über 99 4, Nr. 6044 über 99 4, Nr. 6045 über 28 M, U. CUD2 Uber 99 M für kraftlos erflärt. Walkenried, den 23. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht. WBoges. Im Namen des Königs! Berkündet am 10. Mai 1893.

d Bothe, Referendar, als Gerichts\chreiber. N uf den Antrag des Häuslers Johann Friedrich Reimann in Alt-Grohwißz, vertreten durch den Rechtsanwalt von Sprockhoff in Neusalz a. Oder, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Carolath: Die Oypothekenubriefe über die auf dem-Grundstück 29 Alt-Grohwißz Abtheilung 111. Nr. 3 und 4 für den Inwohner Christian Haufe zu Neu-Bilawe haften- den Hypotheken von fünf und fiebzig Mark und dreißig Mark werden für kraftlos erklärt. Das Jn- strument über die Post von (75) fünf und siebzig Mark besteht aus der Schuldurkunde vom d. Fanuar 1840 und dem Hypothekenbuchsauszuge von dem- selben Lage, das Instrument über die Post von (30) dreißig Mark besteht aus der Schuldurkunde vom 19. Mai 1847 und dem Hypothekenbuchsauszuge von demfelben Tage. Die Kosten werden dem An- tragsteller auferlegt.

[14340]

[14601]

Im Namen ves Königs! Berlündet am 16. Mai 1893. i __ Seidel, Gerichtsschreiber. __In Aufgebots\sachen F. 14, 15 und 17/92 das Königliche Amtsgericht zu Bentschen durch den Amtsrichter Kurtzig: Die Berechtigten zu den nach- stehend bezeihneten Hypothekenposten bezw. die Nechtsnachfolger der Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die folgenden Hypothekenposten aus- geschlossen, und zwar: | :

L, a. auf die 85 Thaler 4 Sgr. 74 Pf. V erbe der Geschwister Auguste Caroline,

August und Heinrich Kurzmann, eingetragen Luben Hauland Nr. 21 in Abtheilung 111. unter Ma

auf 120 Thaler 13 Sgr. 8 Pf. mütterliches G&rbtheil der, Geschwister Kurzmann, Wilhelmine Auguste Ottilie, geboren am 5. Juni 1835, Emilie Ottilie Adelheid, geboren am 29. Dezember 1838, eingetragen auf demselben Grundstücke in Abthei- lung III. Nr. 3 für jede mit 60 Thaler 6 Sgr. 10 Pf. nebst 50/9 Zinsen, | E c. auf 39 Thaler 23 Sgr. 2 Pf. rückständiges Kaufgeld für Emilie Kurzmann nebst 50/9 Zinsen pom 29. Dezember 1856 ab, eingetragen auf dem- selben Grundstücke in Abtheilung 111. unter Nr. 4,

[IT. auf die für Anna Nosina, geb. Quast, ver- ehelihte Stürzebeher in dem Grundbuche von Steffanowo Nr. 9 in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 eingetragene Abfindung von 35 Thalern, zahlbar zu Weihnachten 1839 nah dreimonatlicher Kündigung, j [1, auf die un Grundbuche des Grundstücks Amtéskaßner Hauland Nr. 9 in Abtheilung 111. unter Nr. 2 für die Wittwe Stieler, Dorothea Clisabeth, geb. Rutschel, haftende Forderung von 100 Thalern nebft 5 0/9 Zinsen. 7 : [14604] Bekanntmachung.

_, Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts sind die Documente über folgende Hypothekenposten für kraftlos erklärt : : 1) Sdunken Band Il.

Nr: 3d,

2) Bobern Band 11. Blatt 33 Abth. I11. Nr. 1, 3) Pientken Bad I. Blatt 4 Abth. 111. Nr. 3, und die Berechtigten folgender Hypothekenposten mit ihren Ansprüchen an dieselben autgeslossen :

1) Thurowen Band 1V. Blatt 66 Abth. 11. Nr. 3, i Millewen Band 1X. Blatt 166 Abth. Il. Nr 284 : Wierzbowen Band V. Nr. 2.3507

) Dlugossen Band 111. Blatt 54 Abth. Ill. Nr. 10 0,4, 2a UNd 7,

Makoscheyen Band 11. Blatt 21 Abth. 11IL. Nr. 2,8, 6, Skomatko Band VI. Blatt 116 Abth. Ilk. Nr:0, Pientken Band I. Blatt 4 Abth. 111. Nr. 1 und 2.

Lyck, den 19. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

Blatt. 23 Wth, TIL,

Blatt 96 L

[14838] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmacher Dorothea Finger, geborene Werner, in Herrndorf, vertreten dur den Rechtsanwalt Hahn in Glogau, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Heinrih Fiuger aus Beichau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Nach- tellung nach dern Leben und bezw. Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Trennung der Che, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf den 17, November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Glogau, den 29. Mai 1893.

Wenczky,

u Rathhause hieselbst angeseßt. Das bezügliche voll- ständige Proclam wird dur Anshlag am Rathhause

des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.

[14840] Oeffentliche Zustellung.

In Chefachen der Helene Louise, verehel. Neudeck, geb. VDöppnck, fn Greiz, Klägerin, vertreten dur Rechtsanwalt Feistel das, gegen den Fabrikweber Hermann Louis Neudeck, früher in Greiz, d. Zt. un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen böswilligen Verlassens, ladet die Klägerin den Beklagten hier- mit zum Termine behufs Ableistung des ihr auf- erlegten Eides zur Fortseßung der mündlicen Verhandlung des Rechks\treits vor die zweite Civil- kammer des Fürstlichen Landgerichts zu Greiz auf den 25. September 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit bekannt gemacht. i

Greiz, den 30. Mai 1893.

L Hoffmann,

Gerichts\{reiber des Fürstlihen Landgerichts.

[14872] - Oeffentliche Zustellung.

Der Tagner Leon Frank zu Mülhausen i. E., vertreten durh Rechtsanwalt Link, klagt gegen seine Ehefrau Maria, geborene Nimelen, zur Zeit ohne belannten Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage: das Gericht wolle die unter den Parteien bestehende Che für aufgelöst ecklären und der Be- flagten die Prozeßkosten zur Last legen, und ladet die Vetlagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor dtíe I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf den 17, Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : e

Mülhauseu, den 1. Juni 1893.

Stahl,

Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Landgerichts. (14839) Oeffentliche Zusteilung.

Die Gbefrau des Fabrikarbeiters Johannes Jürgen Wiebunsch, genannt Stahmann, Marie, geb. Cordes, in Buxtehude, vertreten dur Nechtsanwalt Wyneken in Stade, lagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt is, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An- irage, die am 9. Juli 1882 vor demn Standesbeamten in Burtehude geschlossene Ehe dem Bande nah zu lösen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten des Prozesses zu ver- urtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündliche Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer X. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donners- tag, den 26, Oktober 18983, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der dur Beschluß vou 29. d. Mts. etwvilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. z Stade, den 30. Mai 1893

Gerichts\chreiberei des

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iglihen Landgerichts.

[14334] Oeffentliche Zustellung. j Der Makler W. Loof in Altona, vertreten dur Rechtsanwalt „D. Uflader in Altona, Tlagt gegen den Johann Friedrih Vätjer in Amerika, unbe- kannten Aufenthalts, wegen 2000 , mit dem An- trage, den Beklagten zur Zahlung von 2000 4 nebst 49/9 Zinsen seit dem 1. Mai 1892 zu verurtheilen, und zwar auch bei Vermeidung der Zwangsvoll- streckung in den zu Schenefeld belegenen, im Schuld- und Pfandprotokoll von Blankenese Band 9 Vol. 200 verzeichneten Grundbesiß und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu Cr- klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die 111. Civil- lfammer des Königlichen Landgerichts ¿zu Altona auf Dienstag, den 24, Oktober 18983, Vor- ntittags A Uhr, mit der Aufforderung, eincn bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altoua, den 25. Mai 1893.

Thon, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[14835] Oeffentliche Zuftellung. Der Fleisher Karl Prüfer in Gera, vertreten durh Rechtéanwalt Dr. Büttner daselbst, klagt im Urkundenprozesse gegen Robert Reichelt, früher in Gera, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Schuldscheine vom 26. Juli 1892 über 500 { mit dem Antrage auf Zahlung von 500 M nebst 5% Zinsen vom 26. Juli 1892 ab und ladet den Be- lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Neuß), nachdem die Ein- lafsungsfrist auf 3 Tage abgekürzt ist, auf den 22, September 1893, Vormittags 9 Uyr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus zug der Klage bekannt gemacht. Gera, den 31. Mai 1893.

Butdckel, Gerichts\{hreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts. [14833] Oeffentliche Zustellung. Nr. 28 674. In Sachen des Uhrmachers Franz Arnold in Mannheim, Kl., vertreten durch Rechts anwalt Dörzbacher daselbst, gegen Bäcker Friedrich Teifel, zuleßt hier, z. Zt. an unbekannteu Orten abwescnd, Bekl, wegen Wechfelforderung, hat der kl. Vertreter den Klageantrag bezüglih der Kosten dahin erweitert, daß der Beklagte zur Tragung der Kosten eins{hließlich derjenigen des Arrest-

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

verfahrens verurtheilt werde, und ladet den Bes

E Da a A D E a E E s S I E E E R A

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