1893 / 133 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Literatur.

Nechts- und Staatswissenschaft.

Strafrecht und Strafprozeß im Jahre 1892. Systematish geordnete Uebersicht über diesbezüglihe Geseßze und Ver- ordnungen im Deutschen Neih und Preußen, sowie die Entsheidungen des Neihs- und Kammergerichts von Dr. Felisch, Landrichter zu Berlin. Berlin 1893, Carl Heymann?s Verlag. Im Anschluß an die Paragraphen des Strafgeseßbuchs, des Gerichtsverfassungsgeseßzes und der Strafprozeßordnung, fodann zu den einzelnen Geseßen in der Zeitfolge, ist in kurzen, scharf und sicher gefaßten Säßen angegeben, was aus der Rechtsprehung zur Erläuterung entnommen werden kann. Cingefügt ist die Gesetzgebung, welche eingreift. Es ist damit eine Ergänzung für die vorhandenen Commentare gegeben in einer Voll- ständigkeit, welhe die größte Sorgfalt erkennen läßt. Jn etwas anderer Form war bereits für 1891 eine gleihe Arbeit vom Verfasser veröffentlicht, und es liegt in der Absicht, für jedes Jahr eine folche Sammlung folgen zu lajsen.

Die Amtsführung der Gemeinde-, Guts- und Amtsvorsteher in den östlichen Provinzen der preußischen Monarchie, von A. von Borries, Königlichem Landrath. Berlin, Carl Heymann’s Verlag. 1893. Das vorliegende Handbuch ist dazu bestimmt, den ländlihen Gemeinde- und Polizeibeamten ihre Amtsführung dadurch zu erleichtern, daß es ihnen einen Wegweiser durch das in Erlassen, Verfügungen, Bekanntmachungen bestehende, in der Geseßz-Sammlung und den amtlichen Blättern weit zerstreute Material darbietet, und fkann ihnen so als Nathgeber auf den mannigfaltigen Gebieten ihrer Wirksamkeit dienen. Der Verfasser hat bereits ein ähnlihes Handbuch ausschließlich für die Provinz Hannover erscheinen lassen, das sich gut bewährt hat. Er hat es auch in dem neuen Werk verstanden, den umfangreichen Stoff geshickt zusammen zu drängen, und auf die den ländlichen Be- hörden zugänglihen Quellen, Geseßsammlungen und Amtsblätter stets sorgsam hingewiesen. Es ist niht daran zu zweifeln, daß auch das neue Handbuch in den Kreisen, für die es bestimmt ist, Beifall finden und ih nüßlich erweisen wird. i :

Jahrbuch der Entscheidungen des Kammergerichts Mm SawWhen der ntchtstreitigen Gerichtsbarkeit und in Strafsachen, herausgegeben von Reinhold Johow, Geheimem S ber-ZUstiz-Nath a. D. Ber!in- 1893. Franz Vahlen. 8. S. 411. 6 H, gebunden 7,20 A Die Entscheidungen des Kammergerichts sind bearbeitet von den Näthen Giese, Hadlih, Dr. Jäckel, Dr. Mente, Dr. Scholz und Ziegler; es sind 39 aus der nichtstreitigen Gerichts- barkeit, 74 aus Strafsachen. Ferner sind mitgetheilt 13 Ent- scheidungen anderer preußischer Ober-Landesgerichte und 10 von Land- gerihten. Einen werthvollen Anhang bilden fünf Abhandlungen aus den NRechtsgebieten, denen die Zeitschrift gewidmet ist. Ein Sach- register und ein Legalregister, d i. ein Verzeichniß der erläuterten und bezogenen Geseße, machen den Abschluß. Wenn zunächst das MNechts- gebiet Königreich Preußen betreffend, so sind die mitgetheilten Ent- scheidungen auch darüber hinaus beahtenswerth, weshalb denn auch das Jahrbuch sich einer Verbreitung über das Reich überhaupt erfreut.

Der Gerichts saal, Zeitschrift für Strafreht, Strafprozeß, gerihtlihe Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte Strafrechts- literatur. Herausgegeben von M. Stenglein, Reichsgeriht3-Nath zu Leipzig. (Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke, 1893.) Bd, 48, Heft 2, 3 enthalten: 1. Abhandlungen. Der \trafbare Bankerott. Von J. Reichart, Rechtspraktikant in München. (Historisher Theil), Die geseßliche Regelung des Strafvollzugs. Gutachten für die Versammlung der deutschen Strafanstalts-Beamten. Von Regierungs-Rath Böhmer, Anstalts-Director in Zwickau. Die Beschimpfung des Andenkens eines Verstorbenen. 189 St.-G.-B.) Bon Dr. Rudolf Mumm, Nechtsanwalt in Straßburg i. E. 11. Vermischte Nachrichien aus der Strafrehtspflege. Ein Nechts-

Gehorsams bei dem widerspenstigen Adel gebrauchten „Faulen Grete“, dem ersten in Brandenburg zur Anwendung gekommenen Geschüß, welches an einem Tage nur vier bis fünfmal abgeshossen werden konnte und doch genügte, um die dicken Mauern der festen Schlösser von Friesack, Plauen u. \. w. einzuschießen; er gedenkt sodann der Verdienste des Großen Kurfürsten, der zuerst Pferde für die Artillerie aushob und Offiziere bei dieser Waffe einstellte und der in der drei- tägigen Schlacht bei Warschau vom 28. bis 30. Juli 1656 seinen ruhmvollen Sieg wesentlich der Antheilnahme der bereits auf 38 Geschüße gebrachten Artillerie verdankte, ebenso des glän- zenden Tages von Fehrbellin im Jahre 1675, wo 13 branden- burgishe Geshüße gegen 38 feindlihe siegreih fohten. Weiter wird die Vermehrung und Verbesserung der Artillerie unter den Nachfolgern des Großen Kurfürsten erwähnt, die es dem König Friedrih dem Großen ermöglichte, bei Mollwiß mit 94, im zweiten \{chlesischen Kriege mit 226, 1759 sogar mit 580 Geshüßen aufzu- treten und seinem Nachfolger die Artillerie in der Gesammtstärke von 10 000 Köpfen und 6000 Geschüßen zu hinterlassen. Nachdem sodann die vielen unter der Regierung des Königs Friedrich Wilhelm Ik. verfuchten Neuerungen, die kriegerische Thätigkeit der Artillerie in dieser Zeit, die auch für die Artillerie so verhängnißvolle Katastrophe im Jahre 1806 mit den Heldenthaten der Gneisenau, Kalck- reuth, Courbière u. A. bei der Vertheidigung von Kolberg, Danzig, Graudenz und anderen Festungen geschildert, geht der Ver- fasser zu einer eingehenden Beschreibung der Reorganisation der Artillerie unter dem Prinzen August von Preußen in der die Wieder- erhebung Preußens vorbereitenden Zeit von 1807 bis 1813 über und \chließt daran ein übersichtlihes Bild über die während der Be- freiungskriege mit Hilfe der Artillerie erkämpften Erfolge. Die lange unermüdliche Friedensarbeit in der Artillerie voin Jahre 1815 bis 1864, welche die Waffe den übrigen Waffengattungen gleichwerthig erscheinen ließ, und die glänzenden Ergebnisse dieser Arbeit in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 werden zum Shluß ausführlich gewürdigt; dabei wird besonders derjenigen Männer gedaht, die hervorragenden Antheil an der Erhebung der Artillerie zu ihrer jeßigen Bedeutung hatten und deren Namen auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers im Jahre 1889 dur Be- nennung mehrerer Artillerie-Negimenter nach ihnen für alle Zeiten bei der Arnzee in ehrendem Andenken erhalten werden. Das auch manche Züge von Tapferkeit einzelner Offiziere und Mannschaften enthaltende Buch kann zur weiteren Verbreitung unter allen denen, welche Interesse für die Artillerie haben, empfohlen werden, und wird dann seinen Zweck zur Erweckung' und Erhaltung der Liebe zur Waffe, zum König und zum Vaterland beizutragen, nicht verfehlen. Mus tl.

Die „Neue Musik-Zeitung“ (Stuttgart, Carl Grüninger) überrashte ihre Leser im neuen Quartal mit einer sorgfältig zu- sammengestellten, reich illustrirten „Richard Wagner-Nummer“", welche auh ein Brieffacsimile und ein werthvolles Notenautogramm des Meisters enthielt. Auch die Nummern, die darauf folgten, be- funden das ernste Streben der Nedaction, die Abonnenten mit allem Wichtigen, was das musikalishe Gebiet betrifft, auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Ein interessanter Aufsaß von Jörgen Malling wendet sih gegen gewisse zu Tage getretene Bestrebungen, die Grenzen der Tonkunst zu erweitern. Beachtenswerth ist der Artikel „Gottfried Keller über Gesangsfeste" von Ad. Keßler, sowie die interessante Charakteriftik „Dr. O. Elben und der volksthümliche deutshe Männer- gesang“, Den Violinspielern wird ein pädagogisher Aufsaß über die Stricharten der Violintechnik aus der Feder von A. Eccarius-Sieber von Interesse sein. Hieran schließen sch Novellen, Humoresken, eine Reihe kleinerer Artikel und Mittheilungen, gediegene Musikbeilagen, fowie die Fortseßung von William Wolfs „Aesthetik der Musik".

Die weitverbreitete Zeitschrift „Musikalishe Jugend- post“ (Stuttgart, Carl Grüninger) enthält in den ersten 3 Nummern des zweiten Quartals vortrefflihe, meist mit musikalishem Hinter-

Königstochter“, der den Verfassers in der gesammten gebildeten Welt bekannt und beliebt gemacht hat und der auch gegen- wärtig noch überall mit dem größten Interesse gelesen wird, liegt uns die erste Lieferung vor. Troßdem der Preis dieser Ausgabe in dankenswerthem Entgegenkommen von der Deutschen Verlag s- Anstalt in Stuttgart so niedrig bemessen ist (jede fünf Bogen starke Lieferung kostet 60 „9), daß jedes seiner Werke dabei nur die Hälfte des Preises der bisher erschienenen Einzelausgaben erreiht, so ist doch die Ausstattung an Druck und Papier gediegen und des Inhalts, bekanntlich eine anziehende Darstellung des egyptishen Volkslebens zur Zeit des persishen Eroberungs- krieges, durhaus würdig. Außer diesem Roman wird die in Zwischenräumen von vierzehn Tagen erscheinende, auf 105 Lieferungen berechnete Ausgabe noch folgende Nomane enthalten: „Uarda*“, „Homo sum“, „Die Schwestern“, „Der Kaiser“, „Serapis“, „Die Nilbraut“, „Josua“, „Per aspera“, „Die Frau Bürgermeisterin“, „Ein Wort“ und „Die Gred“, ferner die Dichtungen: „Eine Frage“, Idyll, „Elise“, eine Novelle in Versen, „Drei Märchen“ und als Ab- {luß die Selbstbiographie: „Die Geschichte meines Lebens“.

De am 3. Junt 1893 im Verlag von J. F, Weber in Leipzig erschienene Nr. 2605 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Das am 18. Mai enthüllte Denkmal Kaiser Wilhelms 1. in Görli. Das 450 jährige Jubiläum der Leipziger Schüßengesellshaft, 4 Abbildungen. Nach den Entwürfen von J. F. C. Westphal, gezeihnet von O. Gerlach. Medaille zur Erinnerung an das 450 jährige Jubiläum der Leipziger Schüßengesellschaft. Justus Jonas. (Zum 400. Geburtstage.) Ein Beethoven-Still- leben, nach einer im Besiße des Herrn Grafen Gallenberg in Wien befindlichen Zeichnung von der Hand der Gräfin Giulietta Gallenberg- Guicciardi. —- General-Lieutenant Hugo von Winterfeld, comman- dirender General des preußischen Garde-Corps. Das neue íImpertal Institute in London. In der Thierbude, nah dem Gemälde von Paul Meyerheim. Von der Weltausstellung in Chicago. 2 Ab- bildungen, Originalzeihnungen von E. Limmer. Anton Ritter von Schmerling, f am 23. Mai. Hermann Masius, + am 22, Mai. Jakob Moleschott, f} am 20. Mai. Die Korallenriffe. 5 Ab- bildungen aus „Weber's Naturn issenschaftliher Bibliothek. Moden.

Berschiedenes. Nord-Ostsee-Kanal, seine Entstehungsgeschichte, und seine Bedeutung îin wirthschaftliher und Una von C Besele Mit dret Karten, fos wie zahlreichen Skizzen, Tabellen und gravhishen Darstellungen. R U L 199) S L C S S 3,600 A Diese Darstellung if dazu geeignet, die Großartigkeit und Bedeutung des Kanalbaues zu erkennen für Friedens- und Kriegszeiten. Eine Karte veranschauliht in überrashender Weise die Strandungen f

„Eine egyptische

des

Noman Namen

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[en Bu militärischer

jährlichen au Der Nord-Osftseefahrt; eine zweite Karte ist der wirth\chaftliGen Bedeus- tung des Kanals gewidmet, indem sie den Verkehr auf den verschiedenen, in Betracht kommenden Wasserstraßen und die Steigerung im Sundverkehr gegenüberstellt. Eine dritte Karte zeigt den Kanal von der Elbe bis zum Kieler Hafen. Möge dieser Hinweis der Schrift, welche keineswegs aus\cließlich fahtechnisch ift, die sih vielmehr durch ihre gemeinverständlichhe Darstellung an das große Publikum w?ndet, zahl- reiche Leser zuwenden.

Zeitschrift für deutsche Sprache, herausgegeben von Professor Dr. Daniel San ders (Alt-Streliß). 2. Heft. Mai 1883. (Paderborn Ferdinand Schöningh.) Preis vierteljährliß 3 6 Für die stets steigende Verbreitung der Zeitschrift ist der Briefkasten, dessen Inhalt von allgemeinem Interesse ist, ein erfreuliher Beweis.

Die „Zeitschrift für Gerichtsvollzieher *, Organ über VollstreckEungsrecht und Zustellungswesen, in Verbindung mit deutschen Rechtsgelehrten und Fachmännern begründet und herausgegeben von Heinrih Walter (Verlag: Siemenroth und Worms n Deli S 45) Vat n der J L VIT. Jahrgangs

p)

des

L dargestellt von Amtsgerichts-Rath Mau in Weßlar. Es folgen

iterarishe Anzeigen. C Militärisches.

Das Artilleriebuch, Geschichte der brandenburg-preußischen Artillerie von Hans Zwenger, Hauptmann und Batterie. Chef im

2. Pommerschen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 17.

von Julius Püttmann. Preis 1

„Ulanenbuch", für diejenigen De Be die T d Geschichtswerke zu vertiefen,

besprochene [la maligen Angehörigen ih in größere

aber do erschöpfenden und klaren Ueberblick über die Geschichte der Der Verfasser beginnt mit der Geschichte der von zur Erzwingung

Artillerie giebt. Der dem Kurfürsten Friedrih 1. von Brandenburg

[s L Ed

1. Untersuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

4M Von der an dieser Stelle bereits erwähnten Sammlung „Preußischer Soldatenbücher“, welche die Einzeldarstellung des preußischen Heeres, nah Waffen- gattungen gesondert, zur Aufgabe hat, liegt uns gegenwärtig dieses „Artilleriebuch“ vor, das in ähnliher Weise, wie das kürzlich hier jeßigen Gelegenheit

schmüdte Gedichte, in

Köln, Verlag

ferner Lieder

tFeith,

guten Stoff zur

ehe- haben, kurzen,

und : E 3 Die vor einiger Zeit an einen

gonnen. Von dem ersten und auch

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Beffentlicher Anzeiger.

grund versehene Erzählungen von C. Haaß, Marion, Schlegel, Fritz Ludwig, Fanny Noemer u. a., dann sfinnige, mit Illustrationen ge- denen die Frühlingsstimmung entsprechenden Ausdruck findet, sowie lehrreihe Aufsäße, Spiele, Anekdoten u. a. Die zahlreichen, sorgfältig für Kinder gewählten Musikbeilagen ent- halten gefällige Klavtierstücke von Lehnert, Sauer, Kügele, Petersen, von Bantlin, Franck und A. Schefer. Di „Musikalishe Jugendpost* bietet den jungen Musikbeflissenen somit ff Berarbeitung in Fülle. Un erhaltung.

dieser Stelle angekündigte Heraus- gabe der gesammelten Werke von Georg Ebers

berühmten Egyptologen, dem seit dem Jahre 1864 in dreizehn Auf- des | lagen erschienenen, in vierzehn fremde Sprachen übersetten historischen

verhältnisse bayerischen

D;

befreit sind. vom

hat nunmehr be- | des § 712

wohl gelungensten der Werke des

T R S L L R T E I RÉC R E I S A P S T 0E E A S S E R T U t

vom 1. Juni 1893 folgenden Inhalt: Fürstlich schwarzburgisches Gesetz vom 22. November 1892, betreffend die Erweiterung der Geschäfts- der Gerichtsvollzieher. Staats-Ministeriums U Aeußern sowie des Königlichen Staats - Ministeriums der Justiz vom ; } 9. April 1893, betreffend die Vornahme von Zustellungen in den e | Wohnungen von Perfonen, die von der inländishen Gerichtsbarkeit Allgemeine Verfügung des preußischen Justiz-Ministers O Wat 1898; [

Rheinprovinz bisher bestehenden aus\{ließlichen Amtsbefugniß Notare zu außergerihtlihen Güterversteigerungen. Absay 2 Pfändung dadurch bedingt , Pfändung verwendete Siegel an | Pfandstücks angebracht wird ? Von Heinrich Walter. Rechtsprechung.

V S7 C Ar E E I

Bekanntmachung des Königlich Königlichen Hauses und des

des

der der Fall Civilprozeßordnung die Gültigkeit der daß das zur Ersichtlichmachung der der Borderscite (Lichtseite) des

betreffend Aufhebung der in einem Theil Zt der

E E B D A T T E ili S V EREC E Pn

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\h. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

). Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[15234] K. Amtsgericht Balingen. i Iohann Braun, Parfümeriehändler, angebli von Köln, hat unterm 23. Juli 1891 behufs seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft eine Caution von 100 M baar dahier hinterlegt. Nach erfolgter Einstellung der Untersuchung ist die Caution zurück- zugeben und wird daher 2c. Braun zur Anzeige seines Aufenthalts und Empfangnahme des “Geldes auf- efordert. Die Behörden, welhe von dem Aufent- halt des 2x. Braun Kenntniß erhalten, werden um Mittheilung hierher ersucht.

Den 29. Mai 1893.

Ober-Amtsrichter Mayer.

[15235] Bekanntmachung. E

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Pet vom 31. Mai 1893 wurde das im Deutschen Neichsgebiete befindlihe Ver- mögen des der Verleßung der Wehrpflicht ange- klagten Karl Schneider, geboren zu Erlah in Baden am 18. April 1870, zuleßt in Wasselnheim wohnhaft, mit Beschlag belegt.

Zabern, den 31. Mai 1893.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt : Ha semann.

[15236] Beschluß. :

In der Strafsache gegen den Gastwirth Franz Eduard Bernhard Bonin aus Wusterwiß, Kreis Dramburg, zur Zeit in Chicago, wegen s\traf- baren Eigennußes, wird die durch den Beschluß der Ferien-Strafkammer des unterzeichneten Landgerichts vom 10. September 1892 angeordnete Beschlag- nahme des Vermögens des Angeschuldigten gemäß § 335 St.-P -D. aufgehoben, weil der Angeschuldigte außer Verfolgung geseßt und somit der Grund der Beschlagnahme weggefallen ift.

Stargard i. Pomm., den 29. Mai 1893.

Königliches Landgericht. T1. Strafkammer.

Er —E S ERE T Ew E ere E

[15233]

Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. Die durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Kaiserlihen Landgerihts vom 17. Juni 1890 angeordnete, in Nr. 158 2. Beilage des Neichs- Anzeigers vom 2. Juli 1890 veröffentlihte Beschlag- nahme des Vermögens des Johann Daniel Schneider, geboren am 12. November 1866 in Straßburg, ist wieder aufgehoben worden.

Straßburg i. E., den 2. Juni 1893.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

a L A E L L E A L S Ee e)

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[15386] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von der Louisenstadt Band 5 Nr. 294 auf den Namen des Theater-Directors Emil Tobias genannt Thomas zu Berlin eingetragene, in der alten Jacob- straße Nr. 30 und Nr. 32 belegene Grundstück am 22, Juli 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund- ua, desen Große nt vetannt, “1 nit zur Grundsteuer, dagegen mit 38170 M Nußzungswerth zur Gebäudesteuer Ana Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingeschen werden. Alle Realberehtigten werden auf Legi de Mm von lebt auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht Maa insbesondere derartige

rderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücsichtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund\stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstetgerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri» genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Jezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Juli 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 30. Mai 1893. :

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[15385] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 97 Nr. 3872 auf den Namen des Kaufmanns Gustav de le Roi zu Berlin ein- getragene, in der Schulstraße (Nr. —), nah dem Kataster angeblich Schulstraße Nr. 64, belegene Grundstück am 25, Juli 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gecidtöftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 1,29 4 Reinertrag und einer Flähe von 5 a 44 qm zur Grund- steuer, dagegen nicht zur Gebäudesteuer E Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- \{hrift des Grundbuchblatts, etwaige Abs A und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- richts\chreiberei ebenda, Flügel D. Zimmer 17, einges ehen werden. Alle Realberechtigten werden P die nicht von selbs auf den ne) L edt übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder-

o Dina oder Kosten, spätestens im Versteigerungs-

kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver-

steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des reringsten Gebots nicht berüctsihtigt werden und bet Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, Juli 18983, Mittags 1x2 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben angegeben, ver- kündet werden. Berlin, den 30. Mai 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88,

[15387] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvolkstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder-Barnim Band 76 Nr. 3257 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Rogge zu Berlin ein- getragene, in der Reinickendorferstraße Nr. 23 a. be- legene Grundstück am 28. Juli 1893, Vor- mittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., A Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund|tück ist mit 3 # Reinertrag und einer Flähe von 12 a 77 qm zur Grund- steuer, dagegen niht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, ein- gesehen werden. Alle Realberehtigten werden auf- gefordert, die niht von selbst n den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des VBersteigerungsvermerks niht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab-

über den Vertheilungsplan,

jcidhneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die

[15382]

Posthilfsboten

Nr. 348 (L ¡ 5 traße (Brand-Nr. 571), an

Theilungsplan,

Vorm, 9 Uhr,

gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- stellung des geringsten Gebots nit berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufaefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. August 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. ; Berlin, den 30. Mai 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[15388] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das inm Grundbuche von den Umgebungen Band 154 Nr. 6939 auf den Namen des Fuhrherrn Ludwig RNuhnke hier eingetragene, in der Petersburgerstraße (Nr. —) belegene Grundstück am L. August 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O Gde geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 10,14 Neinertrag und ciner Flähe von 14 a 40 qm zur Grundsteuer, dagegen nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowi besondere Kaufbedingungen können in der Ge- richtsfchreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdtsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berückfichtigten Anfprüche im Nange zurückttreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Nugusfst 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. : Berlin, den 31. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88. [15384] _In Sachen des Landwirths Christian Grashof zu Eitrum, Klägers, wider den Mühlenbesißer Adolf Schmalbruch daselbst, Beklagten, wegen Hypothek- zinsen wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen sub No, ass 3 zu Eitrum belegenen Brinksitzerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 15. Mai 1893 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 16. des). Mts. erfolgt is, Termin zur Zwangs-

und die Rechnung des Sequesters liegen aus. sein Verlag auf 5 M 61 » festgeseßt. Teterow i. Meeckl., den 28. April 1893. Großherzoglihes Amtsgericht.

[15397] Aufgebot. „Ver Wagner Bernhard Holz Bevollmächtigter des Jos. ODhnewald, Schumachers daselbst, hat das Aufgebot eines am 13. Nov. 1835 von der Unterpfandsbehörde Lautern ausgestellten Pfandscheins des A. Ohnewald gegen den Kaufmann Zoiff in Gmünd für ein zu 42 9/9 verzinslicheê Darlehen von 900 Fl. (N.-B. von Lautern Bd. 3 Vl. 201), welcher Pfandschein angebli verloren gegangen is, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10, Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflarung der Urkunde erfolgen wird. | Gmünd, den 31. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. L Hilfsrichter Be ck.

Veröffentlicht durch: Hilfsgerichteshreiber Haidlen.

von Lautern als

[15409] Ausfertigung. Arfgebot. Amortisation ciner Urkunde.

Der Bâckermeister Johann Wallner in Regen®- burg hat am 23. Januar l. F. bei der K. Fillial- bank Regensburg den Betrag von 500 M hinterlegt und hierüber einen Bankshein Nr. 17914 ausgestellt erhalten. Dieser Bankschein ist dem 2. Wallner abhanden gekommen. Auf Antrag des INechtéanwalts Dr. Uhlfelder dahier als durch Voll- macht legitimirten Vertreters des Johann Wallner wird hiemit der Inhaber der bezeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, E10, Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, Civil- Nßungéfaal, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die bezügliche Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. :

Negensburg, 30. Mai 1893. | Königliches Amtsgericht Regensburg I. (L. 5.) (gez.) Lechner, K. Amtsrichter.

Zur Beglaubigung:

Negeusburg, am 3. Juni 1893,

Gerichtsschreiberei am Königlichen Amtsgericht

S Regensburg [. E Der geshäftsl. K. Secretär : (L. 8.) Sarg.

[8600] VBekanutmachuttg. Der durch den Nehtsanwalt Dr. Lohmann zu Hagen vertretene Hotelbesißer Wilhelm Lohmann zu Elberfeld at das Aufgebot des uuter dem 1. Dezember 1874 ausgestellten Kurscheins über den pag. 55 des Ge- werkenbuhs der Gewerkschaft des Steinkohlen und Gi]/ensteinbergwerks Julius Philipp auf den Namen l) des Kaufmanns Carl Ludwig Lohmann zu Bommern, 2) des Amtmanns Nudolph Theodor Lohmaun zu Wengern, 3) des Kaufmanns August Lohmann zu Witten, 4) des Fabrikinhabers Julius Constanz Wilhelm Lohmann zu Witten, 5) der Wittwe Carl Friedr. Wilh. Lohmann, Henriette, geb. Grollmann, „auf Zeche ver. Engelsburg, jetzt in F 4 I ss H a CT (2 e Dochum, 6) der Frau Dr. med. Frted. Schmieding, Wilhelmine Theodore, geb. Lohmann, zu Witten, jeßt zu Bonn, 7) der Frau Oberst! Marcard, Cmma Helene Theodore, geb. Lohmann, zu Düssel-

versteigerung auf Freitag, den 22. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerihte Schöppenstedt in der Schrader’schen Galslwirthschaft zu Eitrum angesetzt, in welchem die Oypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reiben haben.

Schöppenstedt, den 29. Mai 1893.

Herzogliches Amtsgericht. D Ltndemantt.

[15383]

_In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse Braunschweig, Fmplorantin, wider den Buchdrucker Hermann Schulz und dessen Chefrau Johanne, geb. Lamberti, hierselbst, &mploraten, wegen rückständiger Gerichtskosten, wird, nachdem auf Antrag der Implorantin die Beschlag- nahme des den Imploraten gehörigen Nr. 68h Il. Olatt IV. des Feldrisses Altewiek an der Ee der Gertraudenstraße und Limbecker Straße belegenen Grundstücks zu 2a 57qm sammt Wohnhause Nr. 5099 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß bom 17, Mai 1893 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 18. Mai 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29, September 18983, Morgens 10! Uhr, dor Herzoglihem Amtsgerichte hierselb, August- straße 6, Zimmer Nr. 39 angeseßt, in welchem die pppothetgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen aben.

Vraunschweig, den 23. Mai 1893.

Herzogliches Amtsgericht. VII.

A. Heise.

[15381] gg n der Zwangsvollstreckungsfache des Kaufmanns 7D. Diedrich in Braunschweig, Klä ers, wider den Anbauer Carl Schünemann in Bodenstedt, Be- lagten, wegen Hypothekzinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Vetrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben- forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus\{lusses hier anzumelden. Zur Erklärung sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 22. Juni 893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- Bethei- igten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Vechelde, D e L Pr P

erzoglihes Amtsgericht.

Dr. A

In Sachen, betr. Zwangsversteigerung des dem F. Timm gehörigen Wohnhauses

) der kleinen Bach- | ist zur Erklärung über den Abnahme der Nechnung des equesters und zur Vornahme der Vertheilung ermn auf Freitag, den 23. Juni 18983,

zu Teterow, zur

Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

[15401]

Knoch, Therese, geborene Köber, zu Cckartsberga er- haltenes Darlehn über 800 (A, welches in Höhe von 670 A nah dem validirt, ausgestellt am 9. Oktober 1892 von dem Vorschuß-Verein Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpfliht ist angeblich Gläubigerin für kraftlos erklärt worden. haber der vorgedahten Urkunde spätestens in dem zember 1893, Vormittags 10 Uhr, an hie-

legen, widrigenfalls den wird

dorf, 8) Wilhelm Lohmann zu Barmen, jetzt zu (lberfeld, 9) des Maschinenwerkmeisters Gustav Lohmann zu Witten, 10) der Frau Kaufmann riet ri Knipping, Julie Auguste, geb. Lohmann, ¡u Hemscheid, 11) der Frau Betriebsführer Gustav Nagel, Adolfine Friederike Mathilde, geb. Lohmann, zu Bommern, jeßt zu Wengern, 12) des Otto Loh- imann zu Witten, 13) der Anna Mathilde Lohmann zu Witten, jeßt verehelihten Fr. Hüssen zu Elber- [eld eingetragenen Kux der Zeche Julius Philipy be- antragi. Der Inhaber der bezeihneten Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 9, Dezember 1893, Mittags 42 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. : Bochum, den 26. April 1893. Königliches Amtsgericht.

[15395] Aufgebot,

Die Wittwe Catharina Margarethe Hükels, geb. Icks, und die Näherin Catharina Friederika Adele Hückels, beide zu Krefeld, haben das Aufgebot der auf das Leben der Catharina Friederika Adele Hückels in Krefeld, geboren am 24. April 1871 in Krefeld, ausgestellten Police Nr. 12 346 Bersicherungs- Regtster Nr. 1905 Pol. 1747 der Allgemeinen Eisenbahn - Versicherungs - Gesellshaft in Berlin, d. d. Berlin, den 22. Dezember 1871, über 100 Thlr. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 21. De- zember 1893, Nachmittags 124 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich- traße 13, Hof, Flügel B parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die

Berlin, den 24. Mai 1893. Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 81.

( / Aufgebot. Die Privatshuldurkunde über das von der Wittwe

Anerkenntniß des Schuldners noch zu Eckartsberga Eingetragene

auf Antrag der Der JIn- wird aufgefordert, auf Freitag, den 29. De-

verloren gegangen und soll

iger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine eine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzu- dieselbe für kraftlos erklärt wer-

Eckartsberga, den 25. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

7. , , , - Ur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei Das Honorar des Sequesters it guf 20 46

[15406]

Beschluß. Auf Antrag des Königlichen Kammergerihts werden behufs Heraus- gabe der Amtscaution des entlassenen Gerichts- [chreibers und Kassenrendanten, Secretärs Baect gemäß § 171d. Theil T. Tit. 51 der Allgemeinen Gert Ttsordnung die Gläubiger der Königlichen Ge- richtsfasse zu Arnéwalde, welche eine Forderung an dieselbe aus solchen Nechtêgeschäften haben, für welche die Caution haftet, ohne daß aus den Acten, Büchern und Rechnungen ersichtlich ist, daß die Forderung be- steht oder noch unbezahlt it, aufgefortert, ihre An- sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am S9: September 18983, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr 9 anzumelden, widrigenfalls dfejenigen Gläu- biger, welche fich niht melden, ihres Anspruchs an die Kasse verlustig sein und bloß an die Person des- lentgen, mit welchem sie contrahirt haben oder der die thnen zu leistende Zahlung in Empfang genommen und sie doh nicht gehörig befriedigt hat, verwiesen werden. :

Arnswalde, den 29. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

Präsidenten des

: Aufgebot. Nile verehelihte Häusler Ludwina Iskierka zu Nadlin hat Ende März 1893 auf threm Grundstü Dyp. Nr. 34 Radlin beim Auseinandernehmen des Kochofens eingemauert 100 Thaler in vorwiegend preußischen, zum Theil sächsis{hen und hannoverschen, württembergischen, hessischen, bayerischen und meinin- genfchen, badensishen Einthalerstücen gefunden, deren Fahreszahlen von 1871 bis 1786 zurüreichen. Auf Antrag der Finderin im Beistande ihres Ehemannes, Thomas Iskierka zu Nadlin, beide vertreten durch) den Rechtsanwalt Zibell zu Loslau, wird der unbe- tannte Eigenthümer aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. September 18983, Vormittags Schöffensaal, anberaumten Aufgebots-

10 Uhr, ri Cotno M5 5 \ 11 f F termine seine echte und Ansprüche auf den gefun- denen Schaß geltend zu machen, widrigenfalls ihm nur der Anspru auf Herausgabe des dur den Hund erlangten und zur Zeit der Erhebung des An- [pruhs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, ee Recht aber ausgeschlossen wird. L. L 2100 Loslau, den 28. Mai 1893. Köntgliches Amtsgericht.

[15396] Die

Oa Aufgebot.

Der Maurer Johann ¿Friedrih Ferdinand Steen zu Bannesdorf a. F. hat das Aufgebot des Conto- bus für Spareinlagen der Fehmarnshen Bank

d. F

Stettin

werden

[15404] Die

Ir, 05,

werden

[9236]

und Fri

M O nach welchem für seine am 15. Juni 1892 verstorbene Tochter Katharina Christine Steen 928 M. 30 S, zu 33 %o jährlich seit dem 1. April 1892 verzinslich, bei der Fehmarnschen Bank (A. G.) zu Burg a. F. belegt sind, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9, Dezember 1893, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf- gebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erfllärung der Urkunde erfolgen wird. Burg a. F., den 29. Mai 1893.

: Königliches Amtsgericht.

Veröffentliht: Neumann, Actuar.

E Aufgebet.

Die nachstehend näher bezeichneten Personen haben das Aufgebot der nachstehend näher bezeichneten Sparkassenbücher der Kreis-Sparkasse zu Inowrazlaw, welche angeblich verloren gegangen sind, beantragt: _a, Probsteipähter Ludwig v. Smoniewski zu Strelno, vertreten durch den MNechtsanwalt Kwieciúski zu Strelno, Nr. 3778, neue Nummer 1815 Bestand 1891 279,99 46, : h. Bergmann Joseph Patyk aus Soykowo, jeßt in

[15405]

Meortific

dem

Teter

Erle bei Buer, vertreten durh den Rechtsanwalt

| vertreten Inowrazlaw : stand Ende 1890 84 01 Emma 413, Ende 1892 117,95 M Die unbekannten Inhaber dieser Sparkassenbücher aufgefordert, | ) 3, Januar 1894, dem hiesigen Amtsgericht, beraumten Aufgebotstermine Gericht anzumelden und die Sparkassenbücher vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Inowrazlaw; dén 26." März 1893. Königliches Amtsgericht.

Karstorffff 21 Oktober 1841 Debitmasse

abend, den

Pöppinghaus in Buer in Westfalen : Nummer 119, Bestand Ende 1891 30,66 M,

c. der fatholishe Schulvorstand durh den Nr. 682,

rau Ie M,

wITrd.

Berlin, den

Nr. 681, neue

zu Gocanowo, alt Miernicki in neue Nummer 120, Be- H.

Gnoth, geb. Vittinghoff, in neue Nummer 66, Bestand

Nechtsanwalt

spätestens in dem auf den Vormittags 10 Uhr, vor Zimmer Nr. 14. an-

ibre Nechte bei dem

E Bekanntmachung. Handlung Mundt & Co. z straße 31, M 1 O E u 10, Wechsels 4. 4d. 97,10 4, welcher von der Handlung Mundt & Co.

zu Berlin, Königs-

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Berlin (

», Königstr. 31 T, hat das April 1893 fällig gewesenen 15. März 1893 über

ausgestellt und auf A. Schönberger in Görliß gezogen und von diesem angenommen worden ist, beantragt. Es wird daher der unbekannte i neten Wechsels aufgefordert, termine am 24 ; 11 Uhr,

te Inhaber des bezeih- [patestens im Aufgebots-

#9, Dezember 1893, Vormittags , im Gerichtsgebäude 1 leine Nechte anzumelden vorzulegen, widrigenfalls derselbe

hierselb, Zimmer und den Wechsel [Ur Traftlos erflärt

Görlitz, den 27. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

Nachdem die Ehefrau des Elisabeth, geb. Kausche,

Zimmermanns Jacobs, und die Geschwister Betty

edertfe Nieschmidt hieselbst als Eigenthümer

gemacht haben, d

Vorlegung der Urkunde diese den Eigenthümerinnen erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden foll. Vorsfelde, den 22.

f die Hypothek Anspruch machen, hier-

des hier belegenen Neihewesens Nr. 48 glaubhaft eine daselbst aus der Ol vom 29. November 1820 für die Wittwe Harsleben in Nordsteimke eingetragene Hypothek von 150 M längst zurückgezahlt, er ausgestellten Urkunde werden die unbekannten Inhaber der Urkunde und alle, welche au durch aufgefordert, L. Dezember cr., Morgens 10 Uhr, vor unter- zeilhnetem Amtégeridhte :

Obligation

der Inhaber der etwa darüber aber ihnen unbekannt sei, fo

fich spätestens in dem auf den anberaumten Termine unter

zu melden, widrigenfalls gegenüber für kraftlos

April 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

mit vier Procent Zinsen eingetragen. befundenen Antrag des gedachten Grafen von Bassewttz- Durg-Schliß werden

atton

ow i. V

330 Ein Debit eine Forderung (ZLausend fünfhundert Thalern Neue

(gez.) Dam kohler.

Veröffentlicht:

Bo de, Reg.-Geh., als Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

j „Zum Hypothekenbuche des dem Grafen von Bassewitz- Burg-Schliß gehörenden Gutes und Görzhausen

Burg-Shlig c. p. j ebt Pol 2 eit bem für die Gräflih von Scliß'sche von 1500 Thlr. N. 2 zwei Drittel) Auf begründet welche der

Mo f A ontAao aue drtejentgen,

dieses cingetragenen Nechts wider- sprechen zu können vermeinen, hicedurch aufgefordert ihre Widerspruchsrechte spätestens in de l i 22. Juli 1893, Vorm. 9 Uhr, vor unterzeichneten anzumelden und zu begründen, widrigenfalls werden ausgeschlossen und das eingetragene für erloschen wird erklärt werden.

teckl., 31. Mai 1893.

dem auf Sonn- Gerichte anberaumten Termin

sie damit Recht

Großherzoglihhes Amtsgericht.

[1088]

Aufgebotsverfahren beantragt, Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind.

auf die Forderung längstens aber im Termine vom Dienstag, zu machen, widrigenfalls die Forderungen für

ein Recht zu haben glauben,

Gemäß Art. 123 Z. 3 des Bayr. Ausf.-Gesetzes

Ausfertigung. A Ausgebot, Bezüglihh nachfolgender Hypotheken haben die jetzigen Be hauptung, ihre Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inha nachdem vom Tage der

liber der Pfandokjecte unter der Be- ber der ¿Forderunaen seien frudtlos geblieben, leßten mit diefen Forderungen

( 8 zur N.-C.-P.-O. ergeht an die Aufforderung, ihre Ansprüche binnen 6 24. Oktober l. J., Vormittags 11 Uhr, dahier geltend erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelös{cht würden.

ih beziehenden

welche Monaten,

diejenigen,

Hypothekenbuch

es L E E D E E Pfandobjectes. Gemeinde | Band | Seite

Besitzer 4D

Eintrags.

atum des

Betrag der Forde- rung

Gläubiger und

Schuldgrund.

Roth, Martin, von Lonnerstadt

VONnetabl V 337

Heuchelheim Schrimpf, Sebastian,

von Nambach

[T Sendner, Georg, zu

Nambach

| | Thüngfeld | IV. | Meier Lehmann von | 14. | Aschbach und Amalie Künstler, Kauf- mannswittwe in | |

Nürnberg

| | |

Höchstadt a. A., den 27. März 1893,

Zur Beglaubigung: (L. 8.)

bestimmt. Der Theilungéplan

20. 1831

30. 1831

17. Dezem-

ber 1831

1840

Königliches Amts (gez.) Schmid, Dauth, Königlicher Secretät,

Mai

Juli

April

L

Jericht, 160

al für in Ka- vom

9 9/0 verzinslihes Kavital den Landarzt Albrecht dolzburg lt. Vertrags 3. Mai 1831.

40 Fl. mit 5% verzinsl. Kapital und 2 Fl. gleichfalls mit 5% verzinslich und 16 Fl. 24 Kr. verfallene Zinsen aus obigen 42 Fl. bis 3. Nov. 1830 der Margareta Dotterweich älter nah Prot. vom 3. November 1830 und 22. Juli 1831.

9 9/0 verzinsl. Kaufschilling der Erben der JIgnaß Spiwazeck's Wittib zu Aschbach lt. Vertrags vom 9. Dezember 1831. N

Caution für die 5. Erbthbeils- rate an 712 Fl. aus dem Ver- mögen des abwesenden Veit Herderich von Thüngfeld für den Fall, daß die prâsumtiven Erben des Verschollenen das in Händen habende Vermögen des- jelben wieder herauszablen müß- ten nah Rec. Schein de hod.