1893 / 151 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Literatur.

Neisebücher. Im Verlage von Alexius ea rate 26, erschien soeben:

Sommerfrishlern eingerichtet find, geboten. „Bädern“ und „Kurorten“ haben eine ihtigung die kleinen Ortschaften- efunden, eit es auch weniger Begüterten mögli wochen in freundliher Umgebung und u verleben.

Er erfährt, we

Wichtigkeit ist. ä Umgebungen,

Näheres über Lage Adressen

und

die Auskunft über noch niht vergebene Wohnungen ertheilen wollen, fie für Quartier und Kost, wie es mit der Selbstbeköstigung teht, wo Arzt und Apotheke fih befinden, wohin Ausflüge unter-

nommen werden 2c. Karten.

Touristenkarte von zeihnet von Chr. Peip.

zogen in Mappe 1 4 65 „Z. Eisenach,

Kießling in Berlin SW., Klein- Märkische Sommerfrischen. 165 Erholungsorte in der Umgebung Berlins. 81 Seiten kl. 89, eleg. cart., mit einer Uebersichtskarte. Preis 1 A Es wird hierin eine handliche Uebersicht über die Orte um Berlin, die zur Aufnahme von ) Neben den bekannten

besondere

macht, die Urlaubs- ländliher Ferner wird dem Leser eine Fülle ganz bestimmter ngaben über alles geboten, was 0 den Sommeraufenthalt von lhe Verkehrsmittel der Ort besißt,

Eisenach und Umgebung. Maßstab 1 : 20 000. Preis 1 4, aufge- Verlag von M. Wilkens. Es fehlte für die vielbesuhte Eisenaher Umgegend bisher eine

Wald-Verein an Bäumen,

Im Verlage von A. H neue Karte von Tirol im

Berük- deren Billig- e he heutiger Anforderungen: die

Stille | die

esfuchern Tirols willkommen sein Besiß von Specialblättern sind,

von Personen, | Gebiets gute Dienste leisten.

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Ge-

treffenden Beispiel erläutert wird, wöhnlihen Leben im Gegensaß

billige, handlihe Karte in ausreichend drese Maßstabe. Eine solche ist hier in vortreffliher Ausführung geboten.

Steinen 2c. angebrahten farbigen Weg- weiser sind auf der Karte dur leiht erkennbare Zeichen Le megtes, Angehestet is ein 20 Seiten umfassender Text, der in alpha

Anordnung einen vollständigen Führer enthält. / : ayne in Leipzig erschien soeben eine

ist dem Inhalt nach mit Sorgfalt bearbeitet und von Dr. Emmer, dem General-Secretär des Deutsh-Oesterreichischen Alpen-Vereins, revidirt. Auch hinsichtlih der technischen Ausführung steht sie auf der Zeichnung ist klar und übersichtlich, Namenangaben reichhaltig und deutlih. Bei ihrem Freie (2 M) dürfte die Karte in der beginnenden RNeisesaison den

Unterhaltung. :

Die Hefte 9 und 10 der von Joseph Kürschner (Deutsche Verlags - Anstalt in Stuttgart) herausgegebenen H Zungen“ enthalten an Neuheiten den Anfang eines Romans „Drauf los!“ aus dem Norwegischen von Jonas Lie, „Eine Geschichte ohne Ende“ aus dem Amerikanischen von Nichard Harding Davis, worin die Behauptung aufgestellt und an einem

geführten und ohne ein

Thüringer x lung „Der

ie vom etisher

aßstabe 1 : 400000. Die Karte

Jeringen und auch denjenigen, welche im

als Uebersichtskarte des ganzen | und sid) e Ohnet.

albmonats\chrift

daß fast alle Geschichten im ge- zu den auf der Bühne vor-

Bauern - Don - Stephan von Barsony, der von einer jungen, Verehrer zugethanen Bauernfrau berichtet, wie sie trauliche E einer von demselben Mann umworbenen noch ledigen Freundin da

sagen und den Bauern Don Juan zu veranlassen, nur als Spielzeug von ihm betrachtete Freundin zur Gattin zu nehmen. Ferner bringen diese Hefte außec Volksliedern aus dem Ungarischen, einem Gedichte „All mein Sein“ Newiczky und zwei Gedichten aus dem Numänischen von Al. Vlahuta, die Fortseßung des großen Romans Französishen von Emile Zola, sowie den Schluß der Romane „Abendlihes Opfer“ „Nimrod und Compagnie“ Wie uns mitgetheilt wird, Zeitschrift, die mit stets sih steigerndem Erfolge es unternommen hat, die Bekanntschaft mit den besten Erzeugnissen der Weltliteratur deutshen Lesern zu vermitteln, „L'affaire Allard“ räthselhafte Erscheinung des Schlafwandelns mit den Ursachen dieser noch nicht völlig aufgeklärten Krankheit zum Gegenstand hat und die von Paul Lindau in das Deutsche übertragen worden ist. neueste Werk von Tolstoj wird hier mitgetheilt werden zu derselben Zeit, wo das Original in Rußland herausgegeben wird.

im Roman erzählten Geschichten ohne Ende, befriedigendes Ende schließen, und eine Erzäh- Juan“ aus dem Ungarischen von ihrem früheren durch das ver-

in gebracht wird, ihrer ehelichen Untreue zu ent- die gleih ihr aus derselben Sprache von Julius „Doctor Pascal“ aus dem aus dem Nussishen von P. Boborykin

aus dem Französishen von Georges. soll in dieser unterhaltenden

in nächster Zeit" eine Erzählung von Dick-May veröffentliht werden, welche die

Auch das

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. ersicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sathen.

[19923] Stectbrief. S

Gegen den unten beschriebenen Tischlerlehrling Arthur Rauschert, geboren am 26. Oktober 1870 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist in den Acten U. R. II. 174. 93 die Untersuhungshaft wegen Ver- brehens gegen die Sittlichkeit verhängt. Es wird ersucht, derselhen zu verhaften und in das Unter- suhungs-Gefängniß zu Alt-Moabit 12 a. abzuliefern.

Berlin, den 22. Juni 1893.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

Beschreibung: Alter: 22 Jahre, Größe: 1,65 m, Statur: \chlank, Haare: bloud, Stirn: frei, Augen- brauen : blond, Augen : blau, Nase: spiy, Mund: klein, Zähne: vollständig, Kinn: \piß, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch.

[19924] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Oekonom Eber- hard Kunzendorf aus Breslau, welcher sich ver- borgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Sitt- lich “iat verhängt. :

Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das Gerichtsgefängniß zu Ratibor einzuliefern.

Ratibor, den 24. Juni 1893.

Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter.

Beschreibung : Kunzendorf ist groß, \{chlank, hat blondes, kurz geschnittenes Haar, blaue Augen, glattes Gesicht ohne Bart und ift 19 Jahre alt.

[19926] Steckbrief. : : Gegen den Tagearbeiter Anton Horak, früher in Küpper, welcher sih verborgen hält, ist die Unter- suhungshaft wegen Uebertretung bezw. Vergehen gegen §8 134, 1365, 158 Vereinszollgeseß vom 1. Juli 1869 Bekanntmachung der Kgl. Negierung zu Liegnitz vom 4. bzw. 26. April 1879, §8 328, 74 St.-G.-B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Seidenberg abzu- liefern. D. E Seidenberg, den 22. Juni 1893, Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[20129] Steckbrief.

Gegen den Cigarrenmacher Bruno Schol, geboren am 28. Juli 1868 zu Goldberg in Schlesien, wel- cher sih verborgen hält, foll eine_ durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Spremberg vom 9. April 1893 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht / den- selben zu verhaften und in das nächste _Justiz-

efängniß abzuliefern, uns aber zu den Acten D, 31. 98

chleunigst Mittheilung zu machen.

Spremberg, den 23. Juni 1893,

Königliches Amtsgericht.

[19920] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Knecht Heinrih Noll aus Buchenau unterm 14. März d. J. wegen Betrugs im Nück- falle ene Steckbrief wird erneuert. E

g: Alter 28 Jahr, Größe 153 m, Haar E ono, Stirn niedrig, Bart blonder Schnurr-

art.

Hanau, den 22. Juni 1893.

Der Untersuhungsrichter am Königlichen Landgericht.

[19929] Steckbriefs-Erneuerung.

Das hinter dem Wehrmann Franz Schmollen aus Olschin im öffentliten Anzeiger Stück: 18 Nr. 59 090 unter dem 11. Januar 1890 erlassene Strafvollstrekungsersuhen wird hiermit erneuert. E. 54/89. |

Lublinitz, den 23, Juni 1893.

Königliches Amtsgericht.

19925] s Offenes Strafvollstreckungsersuchen. . Gegen den Fleischergesellen Paul Myschik, früher u Oppeln und Lubliniß, jeßt unbekannten Aufent- alts, ift dur rechtskräftigen Strafbefehl des König- lihen Amtsgerichts zu Lubliniß vom 5. April 1893 wegen Haltens von S eine Geldstrafe von 10 e, im Unvermögensfalle 2 Tage Haft, fesigelept. Um Beitreibung der Geldstrafe und 1,80 4 Kosten, event. Vollstreckung der Freiheits\trafe und Nachricht hierher zu den Acten C. 34/93 wird ersucht. Lublinitz, den 20. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. [19919]

Der Tuchmacher Ferdinand Schramm aus Dar- Tehmen is wegen Üebertretung gegen § 360 Nr. 3

felbst rechtskräftig zu 59 4 Geldstrafe event. 14 Tagen Haft verurtheilt worden. Wir bitten um event. Mittheilung des Aufenthaltsortes des 2c. Schramm. 3 Schönberg i. Meeckl., 24. Juni 1893. E Amtsgericht. orn.

[19927] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

Gegen die Wehrpflichtigen:

1) August Gustav Paul Nast, geboren den 25. Mai 1870 zu Görliß, evangelifch,

2) den Heizer Felix Karl Siller, geboren den 24. Juni 1869 zu Görlitz, evangelisch,

3) Eduard Gustav Toll, geboren den 8. März 1870 zu Görliß, katholis,

4) Johann Heinrih Hüttig, geboren den 24. Ja- nuar 1870 zu Görliß, evangelisch,

9) Friedrich August Richard Fest, geboren den 9. Juli 1870 zu Görliß, evangelisch,

6) den Koch Albert pan einhold Graupuer,

P den 18. November 1870 zu Görlitz, evan- gelisch, 7) Gustav Woldemar Helbig, geboren den 13. April 1870 zu Görliß, evangelisch, | 8) Nichard Emanuel Konstantin Liebelt, geboren am 9. Dezember 1870 zu Görlitz, katholisch,

9) Paul Clemens Ziener, geboren den 20. Juni 1870 zu Görlig, Dissident,

10) den Bureaubeamten Herrmann Nudolf Tzschuschke, geboren den 1. März 1869 zu Görliß, evangelisch,

11) den Arbeiter Oswald Nichard Bruno Hans, geboren den 29. Januar 1869 zu Görliy, evangelisch,

12) Gustav Richard Friß Koehn, geboren den 7. November 1870 zu Görliß, nagel,

13) den Kaufmann Tancred Erwin Lothar Schäffer, geboren den 16. August 1865 zu Görliß, evangeli, deren Aufenthalt unbekannt ist, soll aus dem voll- streckbaren Urtheile der Strafkammer des Kgl. Land- gerichts hierselbst vom 10. Juni 1893 wegen Ver- gehens gegen 140 St.-G.-B. je eine Geldstrafe von 160 #4 (1. W. einhundert \echszig Mark), im Unvermögensfalle je eine Gefängnißstrafe von 32 Tagen vollstreckt werden. : Es wird ersucht, die Geldstrafe von den oben gea Personen im Betretungsfalle einzuziehen ezw. dieselben für den Fall, daß die Geldstrafen nicht beizutreiben sind, festzunehmen und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, welches ich um Vollstreckung der substituirten Freiheitsstrafe, fowie um Nachricht zu den Acten M. 23/93 ersuche.

Görlitz, den 19. Juni 1893.

Der Königliche Erste Staatsanwalt. [13774] i |

1) Der Arbeiter Karl Friedrißh Kohlscchmidt, am 29. September 1865 zu Kloxin geboren, zuletzt in Karzig N.-M. wohnhaft, :

2) der Kneht August Friedrih Emil Hartmann, am 3. Februar 1861 zu Hanseberg N.-M. geboren und zuleßt daselbst wohnhaft,

3) der Knecht Karl Friedrih Schulz, am 23. Sep- tember 1867 zu Gerzlow geboren und zuleßt daselbst wohnhaft,

werden beschuldigt, zu Nr. 1 und 3 als beurlaubte Neservisten, zu Nr. 2 als Wehrmann der Landwehr ohne Crlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 7, September 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- entshuldigtem Ausbleiben werden obalelban auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Commando zu Küstrin aus- gestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Berlinchen, den 26. Mai 1893.

Wagner, : Gerichtsfchreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[16904]

Die Ges rvisten:

a. Schuhmacher Karl Hermann Sachse, zuletzt 0 lia geboren zu Merseburg am %. Januar b. Korbmacher Ernst Arthur Woldemar Anger, geboren zu Naumburg a. S. am 20. Juli 1864,

werden beschuldigt, als Ersagreservisten erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den

zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den König- lichen Bezirkscommandos zu a. zu Naumburg a. S., zu b. zu Glogau ausgestellten Erklärungen ver- urtheilt werden.

Naumburg a. S., den 8. Juni 1893.

: Hoppe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[19928] Beschluß. In der Strafsache gegen Josef Willmann, ge- boren am 9. Mai 1857 zu Oberaspah, Handlungs- commis, wohnhaft in Paris, wegen Vergehens gegen § 166 Str.-G.-B. wird auf Antrag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft der Beschluß der Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 8. Mai 1888 insofern aufgehoben, als dur denselben in Gemäßheit des § 992 der Str.-Pr.-Ordg. das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Be- {lag belegt worden ist. Gründe: Die Strafverfolgung der dem Angeklagten zur Last gelegten That ift verjährt. Mülhausen, den 29. Mai 1893. Kaiserliches Landgericht. 1. Strafkammer.

(gez.) Rummel. Winter. Kriegelstein.

Zur Beglaubigung: Der Landgerichts-Secretär: (L. 8.) Heckelmann.

[19921] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 21. Februar 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 14. August 1865 geb. Taglöhners Konrad Friedrich Romoser von Kullenmühle, Gmbde. HVerrenalb, O.-A. Neuenbürg, ist durh Beschluß der ies. Strafkammer vom 29. Mai 1893 wieder auf- gehoben worden. Den 22. Juni 1893.

Mayr, H.-St.-A.

(19922] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 4. September 1883 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 1. April 1861 geb. Schreiners August Hauber von Urach ist Les Beschluß der hies. Strafkammer vom 29. Mai 1893 wieder auf- gehoben worden. Den 23. Junt 1893.

Mayr, H.-St.-A.

O R U S B E E E E A R D R R E I T E C A E

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[19899] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von den Umgebungen Band 86 Nr. 4357 auf den Namen des Kaufmanns Simon Guttstadt hier- felbst eingetragene, an der Kleinbeerenstraße Nr. 5 belegene Grundstü am 26. September 1898, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, al lügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, ver- teigert werden. Das Grundstü welches 8 a 3 qm groß ist, is nit zur Erler dagegen mit 13 640 6 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Men können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingeschen werden. Alle Realberehtigten werden auf i die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprühe, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit So insbesondere derartige Perungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte Dal zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fes:

stellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung' des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri-

genfalls nach erin ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund-

Zuschlags wird am 29, September 18983, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Verlin, den 19. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[19900] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 39 Blatt Nr. 1957 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin, früher auf den Namen des Fabrik -Directors Adolf Koblenzer zu Pfersee-Augsburg eingetragene, zu Berlin in der Seestraße Nr. 40 belegene Grundstück am 14, August 1898, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtöftelle Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, wieder versteigert werden. Das Grundstü ist 9a 39 qm groß und mit 7570 M Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingeschen werden. Alle Nealbereh- tigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- Va ge bei S eftstelluna des geringsten Gebots nit erücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden augelarterk, vor Beru des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den A an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14, August 1893, Nachmittags 12? Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 22. Juni 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[20006] Berichtigung.

Die Bekanntmahung des Königlihen Amts- gerichts I., Abtheilung 86 zu Berlin, betreffend die Troplowiß’\{che Zwangsversteigerungs-Sache, ab- gedruckt in der ersten Beilage der Nr. 142 dieses Blattes wird dahin berichtigt, daß es Zeile 10 heißen muß „wieder versteigert“.

[19987] e In Sachen des Oekonomie-Inspectors Friedri Nabel zu Klostergut Hadmersleben, Klägers, wider den Gastwirth Frdr. Wackermann zu Wienrode, Be- klagten, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als: j 1) des Anbauerhauses No. ass. 45 nebst Zus- behör, 2) 43 Rthn. Nr. 66 a. b., 3) 54 NRthn. des Planes Nr. 14, 4) 1,82 Nthn. von Nr. 65, zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Be- [plus ‘vom 21. Juni d. IÎIr& verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Juni d. Irs. erfolgt i, Termin zur Zwangsversteigerung auf Donnerstag, den 5, Oktober 1893, Nachmittags 27 Uhr, vor Fertog ean Amtsgerichte Blankenburg im Graß- hoff’\chen Gasthofe zu Wienrode audelent in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben. : i Blankenburg, den 22. Juni 1893. Herzogliches Amtsgericht. Ri bentrop.

im Dorfe, die Commiswiese

[19942] Versteigerungs-Bekanutmachung. In Sachen des Kaufmanns Emil Cyrenius in olzminden vertreten durch den Auctionator

berg daselb Klägers, wider den Tischlermeister

Heinrih Schinkel in Negenborn, Beklagten, wegen

die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Brinksitßzerwesens No ass, 23 in Negenborn zum Zwedcke der Zwangsversteigerung durh Beschluß vom 8. Juni 1893 E, au die Eintragung dieses

St. G. B. vom Großherzogl. Schöffengericht hier-

5, Oktober 1893, perp 97 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Naumburg ja, S.

pru Zuschlag das Kaufgeld in stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des

Beschlusses im Grundbuche am selben Tage erfolgt

Soran wird, nahdem auf Antrag des Klägers a

ist, Termin zur Zwangsversteigerun auf Sonn- abend, den 14, Oktober 1893, Nachmit- tags_ 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Hermes’\schen Schankwirthschaft zu Negenborn angeseßt , in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Stadtoldendorf, den 16. Juni 1893. Herzogliches Amtsgericht. Wolff.

[19892] Versteigerungs-Patent.

Die durch den Bierbrauer Ferdinand Zens zu Schwarzenborn von dem Wirth Nikolaus Zens da- selbs gemäß des vor dem Königlichen Notar Krüll zu Manderscheid aufgenommenen Kaufvertrages vom 4. März 1893 für die Summe von 11 009 M er- worbenen nachstehend bezeichneten Liegenschaften :

L. Artikel 179 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Schwarzenborn im Kreise Wittlich.

1) Flur 1 Nr. 220/17, auf Bierberg, Aker, groß 28 a 9% qm, Grundsteuer 0,28 M,

2) Flur 1 Nr. 28, bei den Cichenbäumen, Aer, groß 10 a 13 qm, Grundsteuer 0,07 4,

3) Flur 1 Nr. 29, daselbst, Ackex, groß 23 a 69 qm, Gruedsteuer 0,16 46,

4) Flur 1 Nr. 30, daselbst, Aer, groß 8 a 40 qm, Grundsteuer 0,06 M,

Aer, groß 8 a 11 qm,

9) Flur 1 Nr. 31, daselbst, Grundsteuer 0/06 M,

6) Flur 1 Nr. 226/74, das nasse Wäldchen, Aer, groß 33 a 32 qm, Grundsteuer 0,15 6,

7) Flur 1 Nr. 118/83, auf’m Langenfeld, Aer, groß 42 a 6 qm, Grundsteuer 0,29 M,

8) Fluc 1 Nr. 119/83, daselbst, Aer, groß 7 a 0,9 qua, Grundsteuer 0,05 M,

9) Flur 1 Nr. 232/90, daselbst, A&er, groß 24 a 80 qm, Grundsteuer 0,15 4,

10) Flur 2 Nr. 407/2, beim Lämmerbaum, Aer, groß 30 a 10 qm, Grundsteuer 0,21 M,

11) Flur 2 Nr. 411/4, daselbst, Aer, groß 35 a 45 qm, Grundfteuer 0,21 M,

12) Flur 2 Nr. 358/9, daselbs, Acker, groß 7 a 14 qm, Grundsteuer 0,03 M,

13) Flur 2 Nr. 359/9, daselbst, Aer, groß 7 a 53 qm Grundsteuer 0,03 M,

14) Flur 2 Nr. 414/43, beim \teinigen Berg, Ader, groß 35 a 74 qm, Grundsteuer 0,41 46,

15) Flur 2 Nr. 418/83, in der Kuttenbach, Aer, groß 27 a 45 qm, Grundsteuer 0,50 4,

16) Flur 2 Nr. 420/102, dafelbst, Aer, groß 18 2, 60 qm, Grundsteuer 0,13 46,

17) Flur 2 Nr. 332/128, beim Honischenkreuz, Aer, groß 11 a 70 qm, Grundfteuer 0,08 M4,

18) Flur 2 Nr. 425/147, ober der Neuwiese, Aer, groß 22 a 32 qm, Grundfteuer 0,26 M,

19) Flur 3 Nr. 329/16, hinten am Wintersgarten, Aer, groß 13 a 66 qm, Grundsteuer 0,25 4,

20) Flur 3 Nr. 330/16, daselbft, Aer, groß 13 a 80 qm, Grundsteuer 0,26 M,

21) Flur 3 Nr. 587/66, auf der vordersten Erff, Ader, groß 13 a 0,1 qm, Grundsteuer 0,24 M,

22) Flur 3 Nr. 383/67, daselbft, Aker, groß 41 a 60 qm, Grundsteuer 0,67 M,

23) Flur 3 Nr. 644/69, daselbst, Aer, groß 26 a 40 qm, Grundsteuer 0,36 M,

24) Flur 3 Nr. 547/75, daselbft, Aer, groß 10 a 43 qm, Grundsteuer 0,07 M,

29) Flur 3 Nr. 548/75, daselbst, Aker, groß 3 a 60 qm, Grundsteuer 0,02 M4,

26) Flur 3 Nr. 109, in Bungert, Wiese, groß 8 a 68 qm, Grundsteuer 0,08 M,

27) Flur 3 Nr. 110, daselbst, Acker, groß 5 a 53 qm, Grundfteuer 0,02 4,

28) Flur 3 Nr. 211, in ‘der Sauerwies, Wiese, groß 2 a 37 qm, Grundsteuer 0,04 4,

29) Flur 3 Nr. 212, daselbs, Wiese, groß 2 a 99 qm, Grundfteuer 0,05 M,

30) Flur 3 Nr. 213, daselbst, Wiefe, groß 2 a 36 qm, Grundfteuer 0,04 Æ,

31) Flur 3 Nr. 364/224, daselbst, 2 a 41 qm, Grundsteuer 0,04 M,

32) Flur 3 Nr. 365/224, daselbst, Wiese, groß 2a 48 qm, Grundsteuer 0,05 M,

33) Flur 3 Nr. 366/224, daselbs, Wiese, 2a 48 qm, Grundsteuer 0,05 4,

34) Flur 3 Nr. 367/224, daselbst, Wiese, 2 a 35 qm, Grundsteuer 0,04 Æ,

39) Flur 3 Nr. 720/225, 2c. daselbst, Wiese, 17 a 18 qm, Grundsteuer 0,79 M,

36) Flur 3’ Nr. 693/235, im Dorf, Hofraum 2, groß 2 a 56 gm, Grundsteuer keine,

Nr. 690/236, im Dorf, Hofraum 2c., groß 6 a 31 qm, Grundfteuer keine.

Das Wohnhaus ist in massivem Mauerwerk aus Steinen aufgebaut, besteht aus einem Erdgeschoß und einem ersten Stockwerk, dasselbe is ganz mit Stroh bedaht und mit 2 Schornsteinen versehen. Jn der Vorderfront befindet sich im Erdgeschoß eine von der Vorderfront zur Hinterfront führende offene Durchfahrt und eine Hausthüre. Des ferneren 5 mit eisernen Stangen versehene Fenster, von welchen 2 links von der Durchfahrt, 2 rets zwischen der Durchfahrt und der Hausthüre und das fünfte rets von leßterer angebracht sind. Jm oberen Stockwerk der Vorderfront befinden sich 7 Fenster. In der Vinterfront befindet sih im Erdgeschosse die daselbst mündende, ofene Durchfahrt, eine Hofthüre und 4 Fenster, von welhen 2 ih je zu beiden Seiten der Hofthüre und die beiden übrigen an der ent- gegengeseßten Seite der Durchfahrt befinden. Im oberen Stockwerke der Hinterfront sind 6 Fenster angebraht und 2 darüber fich S ofene Speicherlucken, Die Fenster im Erdgeschoß der Ointerfront sind gleihfalls mit eisernen Stangen versehen. In der Durchfahrt befindet sich links eine Thüre zu dem daselbst befindlihen Zimmer des Erd- geshosses. In dem der M a ande u ge- legenen Giebel befinden sch im oberen Stockwerke 4 Fenster 1 größeres und 3 kleinere im untereren Stockwerke keinerlei Oeffnungen. An dem andern Giebel in gleiher Fluchtlinie angebaut,

Wiese, groß groß groß

groß

. befinden sich Stallungen, deren Bedachung vorne

mit Stroh und zur Hinterfront zu ca. } mit Stroh und ca. | mit Ziegeln bedeckt i. In derz: Vorder- front des Daches befinden sich im Erdgeschoß 2 Stall- thüren und 2 kleine Lucken, im obern Stockwerke 1 Fenster, 1 sogenannte Heulucke und zwei kleine Lucken und auf dem Dache 1 Schornstein. An der Hinterfront des Stalles angebaut, befindet \sih die deune, gleichfalls mit Stroh bedacht. Das Scheunentl)or ebe fich im rechten Winkel zur austhüre der Provinzial-Landstraße zu. In der interfront der Scheune befindet sich unten 1 Keller- uckde und oben eine Luftlucke, In dem rechten

Winkel, welchen Wohnhaus und Scheune an der Hinterfront des ersteren bilden, befindet sich in hräger Richtung ein Eingang zu dem unter der Scheune be- findlichen Keller und weiteren Stallung. Am Giebel der Scheune in paralleler Nichtung mit Wohnhaus und Stall befinden si 2 Shweineftälle mit darüber befindlihem Futterraum mit einem \hrägen Ziegel- dache versehen. Zwischen der Scheune und den Schweineställen unter dem Futterraum befindet sich wiederum ein Durchlaß, welcher in seiner Verlänge- rung mit der Verlängerung der Durchfahrt des Wohnhauses einen rechten Winkel bildet. Die Ein- gänge zu den Schweineställen befinden si in diesem Durchlasse und in der entgeaengeseßten Giebelwand des Stalles oberhalb der Ställe 1 Fenster zum u unterhalb 2 Lucken. An der äußeren Spitze der Ställe angebaut, zur Provinzialstraße zu, befindet sih der aus Steinen erbaute Abtritt, mit Ziegeldach versehen. Der Hinterfront des Wohnhauses gegenüber, mit dem Abtritt durch eine furze Hofmauer verbunden , befindet sich das Brauhaus mit seitlich zur Scheune hin anschließenden 2 weiteren Schweineställen. Die Vorderfront des Brauhauses liegt der Hinterfront des Wohnhauses gegenüber. In derselben befindet sih im Erdgeschoß eine Thür mit seitlih daneben befindlihem Eingange zu- dem darunter erbauten Keller und im oberen Stockwerke 2 Fenstern. Die Bedachung is von Schiefer mit 2 Dachlucken und einem Schornstein versehen. In dem seitlichen Giebel zur Provinzialstraße zu befinden ih 3 kleine Fenster; desgleichen in der Hinterfront 3 Lucken. Die seitlihen Schweineställe sind mit Ziegel gedeckt und mit 2 Thüren nah dem Abtritt zu versehen. Auf der andern Seite des Weges, dem Wohnhause gegen- über und weiter oberhalb desselben, liegt eine aus Holz erbaute Remise und hinter derselben an dem rechten Giebel des mit der Vorderfront in den Weg erbauten Wohnhauses, von Michael Marrxen an- gebaut, ein aus maffivem Mauerwerk errihteter Stall. Nemise und Stall befinden sih unter einem Dache, welches an der Vorderseite mit Ziegeln und an der hintern Seite mit Stroh gedeckt ist. Der Eingang zur Nemise befindet \ich rehtsseitig vom Wege und derjenige zum Stall in der Zwischenwand zwischen Nemise und Stall. Fn der Hinterfront des Stalles befindet si eine Fensteröffnung. Die Grenznachbaren sind Michael Marxen, Ackerer zu Schwarzenborn, Gemeindeweg und Johann Stieren, Ackerer daselbst.

37) Flur 3 Nr. 692/248, im Dorf, Wiese, groß 9 a 47 qm, Grundsteuer 0,10 M,

38) Flur 3 Nr. 721/261, x. im viereckigen Stü, Wiese, groß 6 a 41 qm, Grundsteuer 0,12 4

39) Flur 3 Nr. 722/261, daselbst, Wiese, groß 6 a 35 qm, Grundsteuer 0,12 4,

40) Flur 4 Nr. 42/48, S{hwarzbornerwald rechts dem Landscheiderweg, Wiese, groß 28 a 37 qm, Grundsteuer 0,52 M [T. Artikel 208 der Grundsteuermutterrolle des Ge-

meindebezirks Schwarzenborn im Kreise Wittlich.

41) Flur 1 Nr. 213/15, auf Bierberg, Aer, groß 62 a 34 qm, Grundsteuer 0,48 M,

42) Flur 1 Nr. 222/17, daselbst, Aker, groß 23 a 98 qm, Grundsteuer 0,27 M,

43) Flur 1 Nr. 207/88, auf Langenfeld, Aker, groß 8 a 55 qm, Grundsteuer 0,06 4,

44) Flur 1 Nr. 136/91, daselbst, Aker, groß 6 a 85 qm, Grundsteuer 0,05 4,

45) Flur 1 Nr. 137/91, daselbst, Aer, groß 3 a 84 qm, Grundsteuer 0,03 M, s

Aer, groß 41 ga

46) Flur 1 Nr. 234/95, daselbst, 68 qm, Grundsteuer 0,29 M,

47) Flur 2 Nr. 412/43, beim fs\teinigen Berg, Ader, groß 36 a 5 qm, Grundsteuer 0,42 M,

48) Flur 2 Nr. 416/43 in der Buttenbach, Aer, groß 27 a 47 qm, Grundsteuer 0,50 M,

49) Flur 3 Nr. 646/70, auf der vordersten Erff, Aer, groß 26 a 18 qm, Grundsteuer 0,35 4,

90) Flur 3 Nr. 488/125, in der Bornwies, Wiese, groß 12 a 67 qm, Grundfteuer 0,32 M 111. Artifel 742 der Grundsteuermutterrolle des

Gemeindebezirks Oberkail im Kreise Wittlich.

91) Flur 7 Nr. 262/137, in der Altmühl, Wiese, groß 3 a 80 qm, Grundsteuer 0,07 M,

92) Flur 9 Nr. 232/27, hinter Hostert, Aer, groß 26 a 30 qm, Grundsteuer 029 M,

93) Flur 9 Nr. 238/31, daselbst, Aer, groß 45 a 76 qm, Grundsteuer 0,70 M,

54) Flur 21 Nr. 637/316, Grummserf unterm Nech, Aker, groß 10 a 65 qm, Grundsteuer 0,07 4 IV. Artitfel 1167 der Grundsteuermutterrolle des

Gemeindebezirks Oberkail im Kreise Wittlich.

99) Flur 9 Nr. 226/6, hinter Frohnort, Aer, groß 25 a 34 qm, Grundsteuer 0,45 M,

96) Flur 9 Nr. 235/31, hinter Hostert, Aer, groß 45 a 80 qm, Grundsteuer 0,83 46,

V. Artikel 425 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Granzdorf im Kreise Wittlich:

97) Flur 8 Nr. 22, beim Schaafkempel, Wiese, groß 4 a 13 qm, Grundsteuer 0,14 M,

follen auf den Antrag des Oberkailer-Darlehns- kassenvereins, eingetragene Genossenschaft mit unbe- schränkter Haftpfliht zu Oberkail, infolge des von demselben als Hypothekargläubiger gemäß Artikel 218 Code civil abgegebenen, als Angebot dienenden Ueber- gebots zum Betrage von 12100 4, am Samêtag, den 28. Oktober 1893, Nachmittags 4 Uhr, in dem Hause des bisherigen Eigenthümers Nikolaus Zens zu Schwarzenborn, wieder ver- kauft und an den Meistbietenden öffentlih zuge- schlagen werden.

Die Nachweise der Zulässigkeit des Antrags auf Wiederverkauf sind auf der Gerichtsschreiberei I. hiesigen Amtsgerichts einzusehen.

Wittlich, den 2. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. IT. (gez) Peipers, Amtsrichter. Beglaubigt: (L. S8.) Hompesch, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[76479] Aufgebot.

Die verehelihte Rentier Pashlau, Amalie, geb. Bethge, verw. gew. Schröter zu Leipzig-Lindenau als Erbin ihres Ehemannes, Gastwirths Gottfried Karl Schroeter zu Ostrau hat das Aufgebot der auf den Namen des Herrn Karl Schroeter zu Ostrau lautenden Actie * des Zörbiger Bankvereins von Schroeter, Koeruer & Co. Zörbig über 600 M

Série 1. Nx. 188, ausgefertigt am 23. Juni 1886,

eingetragen in däs Actienbuh Seite 38, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den §, November 18983,

Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zörbig, den 10. März 1893. Königliches Amtsgericht.

[19943] Aufgebot.

Auf Antrag des Einjährig-Freiwilligen Rudolf Kühl in Erlangen und Gen. wird das Aufgebots- verfahren zum Zweck der Kraftloserklärung nach- stehend bezeihneter Meininger 7 Gulden - Loose : Serie 02002 Nr. 20, Serie 03727 Nr. 49, Serie 04191 Nr. 48, Serie 04284 Nr. 27 und Serie 06773 Nr. 50, hiermit eröffnet. Aufgebotstermin wird auf den 2, Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.

Die etwaigen Inhaber der genannten Loose werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ihre Nechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftsloserklärung erfolgen wird.

Meiningen, den 9. Juni 1893.

Herzogl. S. Amtsgericht. Abth. I. (Unterschrift.)

[19946] Aufgebot.

Der Rentier Hermann Stephanus Bartels in Wesselburen hat das Aufgebot des Interimsscheins zu der Actie Nr. 709 der Schleswig-Holsteinschen Bank vom 1. Januar 1891 über 400 Æ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 18, Sep- tember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte anberaumten Aufgebots-

termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Tönning, den 20. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.

[19964]

Das K. Amtsgeriht München 1., Abth. A. f. C. S., hat unterm 21. Juni 1893 folgendes Auf- gebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo- sitenshein der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel- bank dahier Nr. 4912 vom 20. November 1887, ge- zeichnet von Director Otto und Procurist Hoppe, wonach Herr Adolf Leithner in Ingolstadt bei ge- nannter Bank Werthpapiere im Gesammtbetrage von 22290 Æ hinterlegt hat. Auf Antrag des K. Advocaten und Nechtsanwalts Hütter namens des K. Negiments-Auditeurs a. D. Adolf Leithner in Neu- deutenbach, früheren Rechtsanwalts in Ingolstadt, wird nun der allenfallsige Inhaber des bezeichneten Scheines aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine, am Mittwoch, den 17, Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, im die8gerihtl. Geschäftszimmer Nr. 40/11. anzumelden und den Depositenschein vorzulegen , widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 22. Juni 1893.

Der Kgl. Gerichts\chreiber :

(1: S) Störrlein, K. Secr.

[19948] Aufgebot.

Die von dem verstorbenen Amtsgerichts-Secretär und Gerichtskassenverwalter Stach zu Neumark Wpr. für sein Dienstverhältniß als Verwalter der Gerichts- fasse daselbst bestellte Amtscaution von 1500 M in Werthpapieren soll herausgegeben werden.

Auf Antrag des Herrn Präsidenten des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Marienwerder werden die Gläubiger der Kasse aus solchen Nechtsgeschäften, für welche die Caution haftet, insbesondere für den Fall, daß die Acten, Bücher und Rechnungen das Bestehen oder Unbezahltsein der Forderung nicht er- geben, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 29. September cr., 12 Uhr, ihre Ansprüche dem Königlichen Amtsgerichte zu Neumark Wyr. an- zumelden.

Wer die gedahte Anmeldung unterläßt, verliert seinen Anspruch gegen die Königliche Gerichtskasse und an die Caution, und wird an die Nechtsnach- folger des Secretärs Stach, an diejenigen, mit denen er contrahirt hat, oder an diejenigen, welche die dem Gläubiger zustehende Zahlung in Empfang genom- s 1 ohne ihn zu befriedigen, verwiesen.

Neumark WPpr., den 17. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht.

[19244] _ Aufgebot.

‘Gris E der städtischen Sparkasse zu Gräß:

a. Nr. 376 über 15,84 4, ausgestellt auf Walter

Kandler, b. Nr. 2270 über 3697,30 4, ausgestellt auf s, Kandler, für die Bibrowicz'sche Konkursmasse, sind angebli verloren gegangen und sollen auf den Antrag der geseßlichen Vertreter: zu a. des Vaters Kaufmanns J. Kandler, zu b. des Konkursverwalters J. Kandler, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Gs werden deshalb die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 7. März 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Grätz, den 7. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.

(19944] Aufgebot.

Das Einlagebuh Nr. 3834 der Sypar- und Leih- kasse zu Büdingen, lautend auf den Namen des Heinrih Matthäus von Langenbergheim, ist ab- handen ea ;

Auf Antrag des Heinri Matthäus werden alle diejenigen, welhe Ansprüche an dieses Buch oder die Einlage im Gesammtbetrage von 290 4 94 A bilden zu können glauben, aufgefordert, ihre Nechte in dem Aufgebotstermin Dienstag, 26. Sep- tember 1893, Vorm. 9 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gerichte so ges eltend zu maden, widrigenfalls das Einlagebu für kraftlos erklärt und die Auszahlung der Einlage selbst an den An- tragsteller verfügt werden würde.

Büdingen, 20. Juni 1893. Großh. Hess. Amtsgericht. . (Unterschrift.)

[02244] Vefkanntmachang.

Das Königlich Bayerische Amtsgericht Vohbenstrauß hat am 17. April 1893 nachstehendes Aufgebot er- lassen: Da die Nachforshungen nah den recht- mäßigen Inhabern der nachstehend aufgeführten Hypothekforderungen fruhtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese Forderungen sih be- ziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der betreffenden

fandobjectsbesizer alle diejenigen, welche auf diese

orderungen ein Recht zu haben glauben, zur An- meldung innerhalb sechs Monaten, svätestens aber in dem auf Donnerstag, den 16. November 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter-- fertigten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine unter dem Nechtsnachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloshen erflärt und im Hypothekenbuche ges lösht würden.

Diese Hypothekforderungen sind:

1) Am 15. November 1827 eine JIllatenforderung von 1000 Fl. = 29/1 43 A fe Magdalena Grünauer, geb. Kiek, von Waldthurn lt. Heiraths- brief vom 3. September 1807, versihert auf dem Anwesen Hs. Nr. 9 in Waldthurn der Oekonomens- eheleute Johann Ambros und Anna Grünauer, Hypothekenbuch für Waldthurn Bd. 1. S. 28.

2) Am 24. April 1840 ein Kaufschillingsrest von 64?/5 Fl. = 110 Æ 40 4 für Christof und Anna Gmeiner aus Waldthurn, versichert auf dem An- wesen Hs. Nr. 78 in Waldthurn des Schneiders Johann Holfelner, Hypothekenbuch für Waldthurn Dd. Il. S: 276.

3) Am 8. März 1838 a. 525 Gulden Kauf- schillingsrest für die Wolfgang NReil'schen Nelicten von Oedenthal, b. 1000 Gulden Illatenforderung der Wirthsfrau Margaretha Schmid, verw. Nosner, [t. Ebevertrag vom 10. April 1834 versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 2 in Noggenstein der Gast- wirthéeheleute Karl und Barbara Haegler, Hypo- thekenbuch für Roggenstein Bd. I. S. 63.

4) Am 14. März 1860 ein Kaufschillingsrest zu 150 Fl. für den Chevauxleger beim 5. Chevaurleger- Regiment, Wolfgang Adam Bauer von Tröbes lt. Kaufbriefs vom 21. März 1827 zu 4% verzinslich, versichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 33 in Tröbes der Dekonomenseheleute Franz und Anna Bauer, Hypothekenbuch für Etgersrieth Bd. 1. S. 663 und 681.

9) Am 6. Februar 1828 ein Kaufschillingsrest von 2743 Gulden, zu 5 9/6 verzinslih, wovon Johann Hammer, Taglöhner in Pfreimdt, 18 Gulden, den Ueberrest aber Michael Hammer von Grofssen- s{chwand, Sebastian Ploedt, Gendarm, dann der landes8abwesende Jakob Ploedt, der Soldat Adam Ploedt, ferner Georg Ploedt zu Groffenshwand und die ledige Katharina Ploedt zu Atenhof zu gleichen Theilen zu erheben haben, versichert auf dem Unwesen Hs. Nr. 8 in Grossenshwand der Bauers- eheleute Peter und Margaretha Hammer, Hypo- thekenbuh für Grofsenshwand Bd. I, S. 474.

6) Am 16. September 1843 ein Kaufschillingsrest von 25 Gulden für die ledige Inwohnerin Maria Schwandner von Döllnitz, versichert auf dem An- wesen Hs. Nr. 2 in Woppenrieth der Bauers- eheleute Johann und Katharina Wittmann, Hypothekenbuh für Altentreswiß Bd. I1. S. 200.

7) Am 3. Juni 1829 ein Kaufschillingsrest von 40 Gulden für Ulriß Beß von Weinrieth, vers- sichert auf dem Anwesen Hs. Nr. 15 in Grofsen- [chwand der Bauerseheleute Martin und Margaretha Stubenvoll, Hypothekenbuch für Grossenshwand Band I. S. 522.

i Königl. Amtsgericht. (T4085) Hausladen. Zur Beglaubigung: Voheustrauf, 18. April 1893. Der K. Secretär: (L. 8.) Varga.

[19963] Aufgebot.

Für die Geschwister Czwierdzinski, Antonina, und Magdalena Franziska, steht im Grundbuche folgender Grundstücke

a. Szczutki Nr. 7 Abtheilung 111. Nr. 1, dem Eigenthümer Martin Woytanowski gehörig,

b. Szczutki Nr. 9 Abtheilung I, Nv. 1, den Eigenthümer Konstantin Damski gehörig,

c. Szczutki Nr. 24 Abtheilung I11. Nr. 1, dem Eigen- thümer Thomas Kosmeja gehörig,

d, Szczutki Nr. 29 Abtheilung I11. Nr. 1, dem Eigenthümer Jacob Kosmeja gebörig,

o. Szczutki Nr. 38, 39, 51 Abtheilung III. Nr. 2 bew, 1 bezw. 11, dem Eigenthümer Michael Bukolt gehörig,

ein mit fünf Procent verzinsliches väterliches Erb- theil von 62 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. zu gleichen Theilen aus dem Erbrecesse vom 22. Juli 1841 eingetragen.

Die Post is angeblich getilgt und soll im Grund- buche gelös{cht werden.

Auf den Antrag der Grundstückseigenthümer werden deshalb die Hypothekengläubiger bezw. deren MNechts- nachfolger auf efordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine den 15. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, (Zimmer Nr. 9 des S j i he Cp anzumelden, widrigenfalls le mit ihren Ansprüchen auf die Post werden aus- ges{lofsen werden.

Bromberg, den 22. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.

[19965] Aufgebot.

Die Ehefrau des Anstaltsvaters Jacob Hinderks zu Oldersum, Aafke Johanna, geb. Teeten, verwitt- wete Weegens, will den in Band 11 A. Bl, 85 des Grundbuches von Oldersum verzeihneten Grund- besiß: ein Haus am Kirchhofe, als dessen Eigen- thümer zu { Renken, Jantje und Heeske Wessels ex decreto 13./7. 1786 und zu § Warfsmann Jürgen Varms und dessen Ehefrau Engel Jacobs ox decreto s: 1798 eingetragen sind, auf ihren Namen um|chreiben lassen. s werden alle, die Eigenthumsansprüche auf das bezeichnete Daus zu haben glauben, aufgefordert, diese hier spätestens im Aufgebotstermine am Sonnabend, den 41. No- vember 1893, Vormittags 10 Uhr, anzu- ee widrigenfalls sie damit auêgeshlossen werden ollen.

Emden, den 17. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. 11.

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