1912 / 214 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Sep 1912 18:00:01 GMT) scan diff

verwies, daß es Verpflichtung des Staates, der ja je t au Anstalten für | gestelliec Antrag des áöInhalts: verbrecertsce Irre schaffen wolle, sei, Kapitalverbrecher in gehörigem Ge-

wahrsamzu balten und dem Aufsichtspersonal einen entsprehenden Schuß zu

geben. Dann wandte si der Berichterstatter der Gutachtens zu, : : i daß er dem von Lepmann in erster

mat, sih seiner

große Anzabl jener Fälle von ang-bliben Justizirrtümern, d bekannten Sammlungen des Justizrats Sello

Liepmann auf Grund der und auf Grund seiner eigenen Forschungen vorbringt, dem Hinweise darauf, daß Feblurteil geführt baben. Man müsse weiter in daß es das Bestreben jeder \ die Mängel und Unzulänglichkeiten, geführt haben, zu beheben, ja selbst anerkennen, daß heutzutage weniger leicht möglich sind als früher. Justizirrtümer könnte traht fommen, daß die nidt aber dafür, daß sie jeßt abzuschaffen fènnte behaupten: je besser die Justiz man eine Todesstrafe zulassen. wichtig fand der Berichterstatter Professors Liepmann für die Die Feststellungen, zu

die Zu

sei.

aber die Entbehrlichkeit

ibm gesammelten statistishen Materials gelangt ift, | in denen die Todesstrafe abgeschafft ist oder nicht feinerlei Anshwellen der Mord-

Es sei in Staaten, mehr zur Anwendung kommt, ziffern zu verzeichnen; auch Todesstrafe vollzogen werde, besser gestellt als diejenigen , Vergleih innerhalb eines und desselben Staates Abschaffung der Todeéstrafe fie noch eine Abschreckung auëzuüben vermag.

fei der Nachweis LU-pmanns dafür, daß

seien Staaten ,

Todeéstrafe nit auf rechtswissenschaftlihe auf das i s Bedürfnis, sondern auf andere, mit dem itebende Gründe zumeist alledem glaubte der Berichterstatter die zu müssen, daß die Todesstrafe nicht fe. Nun sei damit allerdings noch fie abzushaffen wäre. Hierzu gehöre fe unzweckmäßtg, \{chädlich, Nachweis glaubte der Referent darin mehr zeitgemäß set, daß sie si, so auszudrücken, überlebt habe.

im weiteren Verlaufe dieser Beweisführung fierung des Strafrehts, auf die von Rache und Vergeltung und kam

nicht der

wenn es

bierauf auf

spreden, das der erste Berichterstatter, Geheimer Justizrat Dr. Kabl, daß der Nachweis dafür, einer schwer zu einer

besonders bervorgehoben hat. Er meinte, die Beibehaltung der Todeéstrafe entspreche Rechtsüberzeugung, nicht erbracht und au bringen sei, weil ja selbst im Falle

Abstimmung nur ein Resultat erzielt werden wahrscheinli alle Jahre wechseln würde, nun en esondere auch ein Bew ölferung in Deutschland und

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die Bevölkerung

s daß etwa nung seien, daß wir önnten. Der Referen

anderer Länder,

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9 mo stebe die Beibehaltung in Widerspruch, weil eck der Abschhreckung nur enn sie möglichst grausam, Weise vollzogen würde.

n nnte, wenn in abschreckender nach Humanisierung des Strafvollzugs, werden könne, müße naturgemäß mit jedem desstrafe gerichteten Bestreben

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eine längere Diskussion an. Berchterstatter Warhanek |

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liche Schauspiele. Son Opern- 182. Abonnementévorstellung. Dienst- und Frei- b Die er

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Triñan und Isolde. Anfang 7 Ubr. Toommerttag: Fidelio. Freitag: Samson und ckomrater- Lohengrin. Anfang tag: Die Zauberlöte.

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Mitteo%: Der große

Die Bluthocchzeit. König. Dourerêtag: Die Bluthochzeit. - Zig: 1ST2. Sonate Dex große Ábuise. S11t25: Die Bluthochzeit.

Ar

das Professor Liepmann erstattet hat, ) Linie als stärkstes Argument gegen die Todesstrafe geltend gemachten Umstande, daß diese Strafe un- widerruflich sei, zwar nit jede Bedeutung absprehen wolle, aber immerhin, soweit Professor Liepmann die Möglichkeit von Justizirrtümern geltend Meinung niht vollkommen anschließen könne.

i L daß der angeblihe Justizirrtum dur | liche Beweise dargetan fein soll, welche ursprünglich angebli zu einem

Justizverwaltung

und Professor Liepmann derlet Die Berufung auf daber höchstens als Argument dafür in Be- Todesstrafe nie hätte vollzogen werden follen, ff Im Gegenteil, man wird, desto 1 Volikommen einwandfrei und höchst Beweisführung des der denen Professor Liepmann auf Grund des von

hinsichtlich der Mordstatistik nicht welche fie niht ausüben, und ein

ergebe feinen Anhaltspunkt dafür, daß Ebenso einwandfret die in einzelnen Staaten tatsä{lich vorgekommene Wiedereinführung der bereits abgeschafften (Frkenntnis, dur ungünstige Erfahrungen bervorgerufene dringende f Wesen der Todes- strafe und deren angeblicher Unentbehrlihkeit nicht im Zusammenhange volitis%er Natur zurücßzuführen sei. Aus Ueberzeugung gewinnen * mehr

Nachweis, unpassend geworden sei, zu finden, daß sie eben nit erlaubt Der Berichterstatter f auf Ausschaltung

insbesondere auch den Ein- besonderer Vorkommnisse unterworfen wäre. is dafür nicht erbraht worden, daß die Be- in Oesterreih hinsihtlich der An- una an Kulturfortshritte rüständiger oder schwerfälliger sein sollte L und es sei auch nicht nach- bei uns die schwersten Verbrehen fo an der deshalb noch eine Weile im Nückstande t erwähnte ferner, daß die Humani- dazu geführt habe, daß aus dem Strafvoll- 2s thn blutig, grausam oder schreck-

diese Strafe dann blutig, Dieses das nicht mebr aufgehalten auf Beibehaltung der \{ließlich in Kollision geraten, und sondern nur entweder ein Vorwärts s erwähnte Bestreben nah Humanisierung sei i die Gesetzgebung der neuesten Zeiten ;

] früber für todeëswürdig gebaltenen n neuesten Entwürfen nur zwei oder drei übrig. | zu

Besprechung des | gerichten und erklärte,

Kahl angenommen: „Die

muß. Sie ist aber auf die Eine die Profeffor erledige N behrlihfeit gebildet haben wird.“ ähn-

Betracht ziehen,

sein muß, JFustizirrtümern müsse Fehlurteile

unter Fräulein

Weiber von Windfor“ meisters Blech statt. Berband

Mitglied in den

den Junker Spärlih. In den Rothauser, Easton, Krasa falls geben. Fraulein Sadlowker; Amonasro: in Zürih als Gast; Bachmann; Priesterin :

Im Königlich dramatishe Dichtung

eher fann

der musikalischen Besetzung lautet :

unter Todesstrafe. Die seien folgende : Herr

Ramvhis die

in denen en

vor und nah Bischoff : Herr Kraußneck; Clewing; Kattwald : Galomir: Herr Vallentin.

Im Deutschen Theater

au niht | Woche: Sonntag: „Faust“, I.

tag: „Erdgeist“ (Gertrud Eysoldt, zum ersten Male :

„Faust“, 11. Teil; Sonntag:

unentbehrlich bewiesen, daß

und diesen | mann, Else

fel, [D verwies die Humani- der Gefühle Motiv zu

dieser Vorstellung tritt Albert Im Schhillertheater O. jenes Montag und Mittwoch und Sonnabend S NT „Paracelfus“ volkstümlichen Paras _er- allgemeinen fönn1e, das

Frauen“ in Szene.

näbsten Sonntagnachmittag den abend, Mittwoch und Sonnabend erste Aufführung von Molières „Die Schule der Frauen“ statt ; wtederholt.

Es

sei ins-

olt wird.

plan aufgestellt: Morgen abend, folgenden Sonntagabend: junge Wein blüht“; Mittwoch :

der Todeéstrafe den ihr zue wirtlih ver- \{chmerz- Streben Der von der Deut -

filien stebende V „W. T. B.* berichtet, eingeleitet.

mit einem

einer Ansprache, die in Bei | den Deutschen Kaijer

Kaiserhymne gespielt hatte,

„Im künftigen deutschen und öster- reihishen Strafgeseßbuch ist die Todesftrafe, vorbehaltlich des Stand- rechts und des Verfahrens vor den Militär-, See- und Kolonial- nit beizubehalten“, mit 159 gegen 158 Stimmen ab- gelehnt und der Antrag des ersten Referenten, Beibehaltung der Todesstrafe im fünftigen deuts{hen und Zsterreihishen Strafgeseßbuch entspricht einer volkstumliden Rehtsüberzeugung, die der Geseßgeber achten \{wersten Fälle von Mord und Hoch- verrat zu bes{chränken und nit als absolute Strafe anzudrohen. Ihre geseßliche Abschaffung ist für den Zeitpunkt vorzubehalten, in welhem ih die zweifelsfreie und allgemeine Rechtsüberzeugung von ihrer Ent-

Dheater und Musik.

Im Königlihen Opernhause findet morgen, ; eine Aufführung von Otto Nicolais komischer Oper „Die lustigen der musikalishen Leitung des Kapell- Alfermann singt zum ersten Male die Frau Fluth, Herr Schwegler tritt mit dem Falstaff als neuverpflichtetes

Lichtenstein vom Königlichen Theater in Wiesbaden singt als Gast übrigen Hauptrollen sind die Damen die Herren Bronèëgeest, und Alma beschäftigt.

Emmy Leisner, als zweite Gastrolle;

: Herr Knüpfer; Fräulein Parbs; Bote: Herr Funck. Schauspielhause „Der große E von J. Lauff in der bekannten Beseßung wiederholt. Am PVêo

der lügt* von Fr. Grillparzer in Atalus: Herr Zimmerer; Edrita:

Teil (Alexander Moissi, Paul Wegener, Camilla Eibenshüß); Montag: , Wegener, Johanna Terwin); Dienstag: Moissi, Johanna Terwin, Paul Wegener, Margarete Kupfer); Mittwoch: „Ein Sommernachtêtraum“ ; Donners-

“Don Juan“ von Karl Sternheim; Sonnabend: „Don Juan“. daß | spielen des Deutschen Theaters wird allabendlich, Heims und Rofa Bertens in den Hauptrollen, das Lust- spiel „Mein Freund Teddy“ gegeben. j einstudiert, Friy von Unruhs Drama Bassermann wieder auf.

nächsten Sonntagnackbmittag „Zopf und Schwert“, morgen abend fowie Dienstag „Die Lokalbahn“ geben die drei und „Der g:üne Kakadu“, nächsten Sonntagabend „Der Misanthrop“ und „Die Schule der

Das Shchillertheater Charlottenburg brinat morgen und

„Nachruhm“. Komödten

Donnerstag wird zum ersten Male „Der Talisman" ge- reben, der auch am Freitag und nächsten

Das Lessingtheater hat für nächste „Tantris der Narr“; Montag:

„Die Frau vom Meere“; Sonnabend: „Einsame Menschen“.

Mannigfaltiges. Berlin, 7. September 1912.

T Südamerikanishen Gesellschaft veranstaltete, unter dem Chrenvorsiß Deutsch-Brasiliants

Nah einigen Musikvorträgen begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Pastor Faul haber, früber in Blumenau, die Festver})amm- lung. Hierauf ergriff der Gesandte Ftiberês da Cunha das Wort

ausflang. 1 spra der Redakteur Eppenstein als

Nationalhymne. Geheimen Justizrats

Somutag, der Wahl der

der Köntglihen Oper. Herr

Mang, Sommer, Montag wird „Aida“, gleich- Leitung des Herrn Blech ge- Aida: Frau Kurt; Amneris: Nadames: Herr vom Stadttheater König: Herr

wird morgen die

unitis“

W. Engel

bundes Professor Í ntag wird „Weh dem, folgender Besetzung aufgeführt: Herr Werrack; Leon: Herr Fräulein Arnstädt ;

Der

völkerung.

lautet der Spielplan für nächste

Béthune, das feierliche unglüdck in

Hamlet“ (Alexander Moissi, Paul „Romeo und Julia“ (Alexander Eduard von Winterstein, Eduard von Winterstein); Freitag,

In den Kamméer- mit Hans Waß-

Montag, den 16., wird, neu „Offiziere“ aufgeführt. In (Wallnertheater) wird morgen und und „Die Medaille" gegeben.

Einafter „Die Gefährtin“,

Donnerétag, Freitag und Uebung

mit dem Bilde des Marschalls und von Fahnen in den brasilianishen und deutshen Fahnen und zahl- reihen Lorbeerbäumen, geschmüdckt.

Wien, 7. September. tag (vgl. Nr. 212 d. Bl.) Berichterstatter gaben die Beschlüsse der Abteilungen bekannt. Ueber die Frage der Beibehaltung oder Abschaffung der Todesstrafe war die Abstimmung dem Plenum vorbehalten. x Erörterung stimmten 470 Teilnehmer für Beibehaltung der Todesstrafe, 424 dagegen. e Ergebnis wurde von der Versammlung beifällig aufgenommen. Nach

Deputation folgten verschiedene Geheime Rat Profissor Dr.

Gestern nachmittag gab der Justizminister Dr. von Hocen- burger den Teilnehmern des mahl, an dem außer den Mitgliedern des Juristentages zahlreiche bodgestellte Persönkichkeiten teilnahmen. Nat Professor Dr. Kaiser Franz Joseph aus, wobei er sich unter stürmishem Jubel der Festteilnehmer die Freiheit erbat, den Wahlspruch des Kaisers „viribus mit der Erweiterung „viribus unitis“ zitieren zu dürfen. einen Trinkspruh dem Kaiser Wilhelm, den er als den Förderer des Ge- deibens sciner Volker auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens feierte. Zum Schluß des Festmahls brachte der Kultusminister Hus sarek der Arbeit der Juristen |

Juristentages für die überaus berzliche

sprachen noch Professor von Gierkfe-Berlin, der Gouverneur der freditanstalt Sieghardt und der Professor Kabl Berlin. In den Trink- \sprühen wurde vorzugsweise der hohe Bildung fördernde Wert des Bündnisses zwishen Deutschland und

Leihenbegängnis „Clarence“ (val. Nr, 213 d: Bl). Minister der öffertlihen Arbeiten ministers, der Präfekt, Abgeordnete und eine ungeheure Menschznmenge teil. Der Bischof las in der Kapelle, in der die waren, die Messe und hielt darauf die Trauerrede. Minister den Opfern einen Kameraden als leuchtendes Beispiel von Heldenmut Die Leichen des Ingenieurs mißten der Nettungsmann schaften Bergwerk „Clarence“ aufgefunden worden. Erstiken eingetreten.

Utrecht, 5. September. in der Soldaten bemanntes Floß. denen \echs ertranken.

Deutsh-Brasilianer über die guten Beziehungen zwtischen Deutshland und Brasilien und {loß mit Marschall Hermes da Fon!eca.

einem Hoh auf den Präsidenten Die Musik spielte die brasilianische Auf die Rede folgte ein Konzert. Die Bühne war der Büste des Kaisers, umgeben

(W. T. B.) Der Deutsche Juristen- hielt gestern seine Schlußsißung. Die

Nach sehr lebhafter, längerer

Das von dem Vorsitzenden verkündete aus 24 Mitgliedern bestehenden

Dankceden, worauf der Wirkliche Brunner die Tagung \{loß.

neuen s\tändigen,

Deutschen Juristentages ein Fest -

Der Wirklihe Geheime Brunner-Berlin brachte ein Hoh auf den

V Austriae et Germaniae Der frühere Justizminister Klein widmete

eine Huldigung dar. Der Präsident des Hansa- der Stadt Wien im Namen des Aufnahme du:ch die Be- sener

Woden-

Niesser dankte

Bürgermeister Dr. Neumayer erwiderte.

Oesterrei hervorgehoben.

6. September. (W. T. B) Heute morgen fand von 17 bei dem Gruben- verunglückten Bergleuten statt An dem Leichenbegängnis nahmen der Dupuy, ein Vertreter.des Arbeits-

Leiden aufgebahrt Dann rief der Abschiedsgruß na, wobei er fie ihren binstellte. Dupont und von zwei Ver- sind heute morgen im Der Tod ist durch

(W. T. B.) Bei einer militärischen Vossegat zerbrach ein mit

Nähe des Forts L 18 Mann fielen ins Wasser, von

„Pfarrer von Kirchfeld“, morgen Montag findet die ’m „Der Misanthrop“ und diese Vorstellung wird Dienstag Sonntagabend wteder-

Woche folgenden Spiel- Donnerstag und nâchst- „Wenn der „Glaube und Heimat“; Freitag:

Dienétag, eingetroffen.

Regens eine

Spalier.

Hoheit der

des biesigen Gesandtea von Bra- Î he Tag wurde gestern, wie stark besuchten Empfangsabend

Seine Majestät die Musik die

ein

Hoh auf Nachdem

städtischen Vereine bildeten auf dem kurzen Am die Großherzogin-Witwe und Seine Großherzogliche

wesend, während Seine eine schwere Erkältung am herzliher Begrüßung und kurzer fuhren die Fürstlichen Herrschaften nach der Jnsel Mainau.

Deutsches Theater. Sonntag, Abends 74 Uhr: Faust, 1. Teil.

Montag: Hamlet.

Dienstag: Romeo und Julia.

Mittwoch: Ein Sommeruachtstraum.

Donnerstag: Erdgeist.

Freitag: Zum ersten Male: Don Juan.

Sonnabend: Faust, 2. Teil.

Kammerspiele.

Sonntag, Abends §8 Ubr: Mein Freund Teddy.

Montag und folgende Mein Freund Teddy.

age:

Kerliner Theatér. Sonntag, Nachmittags 2 Ubr: Der Attienbudiker. Abends 8 Uhr: G-oße Rofinen. Originalpofse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer.

Montag und folgende Tage: Große Rofiuen.

¿n | Tautris der Narr. Drama n | Montag: Wenn der junge Wein blüht.

Theater in der Königgräßer Straße. Abends 8 Uhr: Die fünf Frauk-

Tage: Die fünf Franuk-

Montag und folgende

Lessingtheater. Abends 8 Uhr:

14,

ma in 5 Akten von Hardt.

A LALL

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“| Deutshes Schauspielhaus. (Direktion: Adolf

: Trauerspiel in 5 Auf- von Iohann Wolfgang

| ant. NW. 7, Frietridstr. 104—104 a.) Sonntag,

Abents 74 Ubr: Egmont.

¡zügen von Joham [fgang von Goethe. Montag und folgende Tage: Egmont.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) 29, Nahmittags 3 Uhr: Zopf und Schwert.

Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gugzßkow. Abends 8 Uhr: Die Lokalbahn. Komödie in drei Akten von Ludwig Thoma. Hierauf: Die Medaille. Komödie in 1 Aft von Ludwig Thoma.

Montag: Die Lokalbahu. Hierauf: Die Medaille.

Dienstag: Die Lokalbahn. Medaille.

Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Bolks\tück in fünf Akten von Ludwig Anzengruber. Abends 8 Uhr: Nachruhm. Lustspiel in vier Akten von Robert Misch.

Montag: Zum ersten Male: Der Misauthrop. Hierauf: Die Schule der Frauen. Dienstag: Der Misanthrop.

Schule der Frauen.

Hierauf: Die

Hierauf : Die

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Sonntag, Nachmittags 3{ Uhr: Der Vogelhäudler. Abends 8 Uhr: Der liebe Augustin. Operette in drei Akten von Leo Fall.

Montag bis Freitag: Der liebe Augustin.

_ Sonnabend: Zum ersten Male: Goldneec Leicht- Nun.

Lusispielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Königreich m. b. S In drei Akten von Franz Wagenboff. Abends 31 Uhr: So ’n Wiudhund! Schwank in drei Akten von Curt Kraaß und Arthur Hoffmann.

Montag und folgende Tage: So ’nu Wind- hund!

Thaliatheater. (Direktion: Krenund SWönfeld.) Sonntag, Abends 8 Ubr: Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Iean Kren, Gesangsterxte von Alfred Schönfeld, Musik von Jean Gilbert.

Montag und folgende Tage: Autoliebchenu.

Nah Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Konstanz, 7. September. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser und König ist mit und Glockengeläute begrüßt, Am

Gefolge, von Kanonendonner um 9 Uhr im Sonderzuge hier Bahnhof hatte sih troß des strömenden vieltausendköpfige Menge angesammelt. Die und die Feuerwehren sowie die Schulen Wege vom Bahnhofe nah dem Hafen Bahnhofe waren Jhre Königliche Hoheit Mar von Baden zum Empfang an- Königliche Hoheit der Großherzog durch Erscheinen verhindert war. Nach Vorstellung des Gefolges

Prinz

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

Ersten und Zweiten Beilage.)

Residenztheater. Sonntag, Abends 8 Ukr

Der Herr von Nr. 19. Schwank in 3 Akten von Keroul und Bärrs.

Montag und “folgende Tage: Der Herr von Nr. 19.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnbc' Friedristr.) Sonntag, Nachmittags 3 nbe: Der selige Toupinel. Abends 8 Uhr: Die Brief tasche. Ein peinlicher Zwischeafall. Der Dieb,

Montag und folgende Tage: Die Brieftasche. Ein peinlicher Zwischenfall. Der Dieb.

Familiennachrichten.

Verlobt: Verw. Fr. Emma von Necker, Rer, mit Hrn. Friedrih Adolf Richter (Rude 1tadt)

Geboren: Ein Sobn: Hrn. Bürgermeistzt Albr. Frhrn. von Minnigerode (Treptow a Nega). Hrn. Oberleutnant Friy Hellwig (Cassel). Eine Tochter: Hrn. a Friß bo Bloedau (Naumburg a. S.). Hrn. Alexandt! Grafen zu Dobna (Rönigsbera).

Gestorben: Minister und Chef des Geheim:? Kabinetts von Geldern-Crispendorf (Greiz). —- Fr. Anna von Anker, geb. Gräfin von Hackt (Coburg). Fr. Mathilde Muhr, geb. rvo: (Folomb (München). Wally Freiin bon Reiew!5 und Kadersin (Schloß Podelwiy bei Tannder Kar. Sachsen).

———————

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Anstalt Beclin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

(eins{chließlich Börsen-Beilage).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und NerlacF

V 214.

E rste Beiláge zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Siaalsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 7. September

Amtliches.

Deutsches Reich. Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Nach Ernutejahren, beginnend mit 1. August.

Vom L. August bis 31. August (Mengen in äZzZ =

1) Ein- und Ausfuhr.

Warengattung

Gesamteinfubr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

1912

284 909 2 563 069 | 78918 | 1684 730 | 31 781 | 565 647 | 1205 101 | i 875 | i 13 604 |

1911

531 587 2367 115 61 288

2 330 935 36 429 982 562 836 366 1102

13 816

Roggen

Weizen A Malzgerste Mde Gers 0 Gerste ohne nähere Angabe U E E E Aen eb L

d. S E S: @

2) Mchlausfuhr gegen Einfuhrschein.

| |

1910 1912

361 893 1787 911

I

|

258 961 |

2 062 885 |

77 858 | 57 185 | FSDEI2O L207 155

3212 -

| 365 885

956 640

875

3

| n

1911

397 329 | 1879133 | 32 444 1832918

781 887 | 637 429

8741 |

E E 595 961 | 225 108 | 91 724 |

924351 | 75 001 | 90 269 | 118 297 |

l

O

| 306 308 | l 1551515 | 21 394

1 394 894 | |

|

516 870

469 136 844 |

7 845

928 |

Gesamtausfuhr

1902.

100 Kg.)

| Davon Ausfubr aus dem freien Verkehr

1911 19129 1911 1910

593 037 | 133 049 |

743 394 135 934

591 747 | 34 896 |

274 |

745 383 300 983

9317

283 769 | 37 304 121 57L | 137 920 |

562 186 |

332 236 | 178

187 266

4 121 267 136 667

3124 | 487 | 150 360 | 50 661 | 79 469 | 112498 |

139 744 | 53 449 |

124 | 38 | 00260 79433 117568 | 111896 |

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

Gattung,

| | Ausbeuteklasse. Ms E

Warengattung

1912 101 |

Gesamte verzollte Menge

1910

——— | Davon verzollt

| beim unmittelbaren Eingang in | bei der Einfuhr von den freien Verkehr | Niederlagen, Freibezirken usw.

: E Ene R

e R E 1911 |: 1910

90 252| 68 297|

79 303 | 58 694 2244 8990 10500| 11599 9 211) 20

j

117 516! 105 794| 9495|

9 042|

1 286

5 Roggenmehl : E S C O 2. Klasse (über 60—b65 v. H.) 3. Klasse (0—65 v. H.) DESGOCN T S

. Weizenmehl: « Masse (0—30 D)... 2. Klass E 30—70 v. H.

. Kla)ie (über 70—75 v. ; L . Klasse Os D O aao o os ¿ Klasse 0—75 v. H. 352 dartveente D ee 497|

*) Au?tbeute für jede Mühle besonders festgeseßt.

111 827] 97 669 1106| 10 434 1 828 393) 397!

121 265 74 610 14 760} 17 843 14 052

136 529} 106 537} 2 130

99 977

A “ld

3010} 202} 2 373!

Mogdei » Weizen Malzgerste . . Andere Gerste E e Mas. YoggenmehIl

| Weizenmehl

321 120 2 393 673 58 783

1 808 694 420 217 1 119: 309 59

T Lc9)

2 040 293

4) Niederlageverkehr.

Warengattung

Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw. | Niederl Frei | Niederlagen, Frei- |__

494481 367 651! 1 667 901 36 763| 23301 1879 177! 545 456 512 847

4 563

|

304 822| 1 551 515) 21 394

1 394 869 516 139 469 136 119

3 964|

104 107| 161 780)

4 319 460 024

66 418) 330 825| 1 598) 601 539) 4 332| 162 669| 10|

2 548)

| 390 374|

| 1878 473)

5) 32 444 55) 1 832 844 778 010

637 4295|

119 9 47 4 741

62 829 116 386

1 907 484 308 56 657 29317 96 806| 43711

343] 99

Berzollt von

1912 1911

| 1910 | bezirken usw

Ausfuhr von Niederlagen, Fretbezirken usw.

1910

Roggen . , Weizen Gerste Hafer Mais . Noggenmehl Weizenmehl

134 258 487 982 562 860 200 675 198 941 174

5 075

| 25 948 500 184 527328 | 199 762 248 461 |

4774

5585 | 9236396 | 514913 | 99 631 | 76 181 102 4 295

WIer8; Spalte 8—10

4 214 190 212 21 450

39 149 199 187 2687

84 607 96 911 74 877 50 623 G 36 (A 602

1 939 165 049 9 139 96 503 37 300 304 1253

5) Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern usw. Ende August 1912.

Roggen

| aus |

Ländish | nländisch|

Weizen

E E |

| |

Roggenmehl

us Le E aus ländish | nländish | ländish

Weizenmehl

inländish randisch@ [inländish

102.

Sil dañien 4 L O 1910

davon 1912 in:

gemis{ten Transitlagern

Berschlußlagern .

Freibezirken, Zollaus\chlußgebieten und im Freihafen Hamburg .

Berlin, den 7. September 1912.

50468 | 163 582 |

84 602 |

| 1966 | 43 706 |

4796 |

46564 | 125 485 | 73 561 |

38 708 | 4653 |

| 203 |

31 506 AaO2T| 36 448

30640 |

(4

241 |

436 857 | 678 528 233 159

419 870

| 295 098 | 88 741 | |

53 018

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrü ck.

967

D767 | G6 541 7808

160 | l

1092 |

Laud- und Forstwirtschaft.

___ Die „S0wélzerische Landwirtschaftlihe Marktzeitung“ vom 30. August 1912 Nr. 35 berichtet B die Lage des Kartoffe [- markts in der Schiveiz: Im Inlande haben si die Ernteaussihten für Kartoffeln infolge der andauernd nassen Witterung etwas versblechtert. Ebenso wurde für das Deutsche Neich die Begutachtungsziffer gegenüber dem Bormonat um 0,2 Punkte zurückgeseßt. Günstiger gestalteten sich die Berbältnisse in Oesterreich und Ungarn, indem dort allgemein eine gute Ernte erwartet wird. Für neue Kartoffeln machte \sich in der Be- richtézeit cine deutlide Neigung zur Rückwärtsbewegung der Preise bemerkbar. Immerhin sind die Notierungen je nach Landetgegend noch schr verschieden, sodaß voraussichtlih erst mit Beginn der eigentlichen (Srntefampagne ein Ausgleich der Preise stattfindet. Der Handek in alter Ware hat ganz aufgehört. Auf den beobachteten ausländischen Märkten hat ebenfalls eine rückläufige Preisbewegung eingeseßt. Insbesondere verzeichnen die deutschen Märkte, infolge reichlichen Angebots, etnen beträchtlichen Preisrückgang für Speisekartoffeln. In Fabrikkartoffeln find die alten Borrâte beinahe geräumt; für neue Ware entwidelt fih das Geschäft lebhaft, doch schwanken die Forderungen je nach den Grnteaussichten noch sehr erheblich.

Ueber die Preise, wie sie in unseren Gebieten im August für Kartoffeln angelegt wurdet, orientiert nachfolgende Tabelle.

Es notierten für 100 kg in Franken:

In den Kantonen :

Graubünden ohne Misox. - - St. Gallen, Appenzell u. Glarus Thurgau und Schaffhausen

E Uri, Schwyz und Unterwalden . . SUI U U 4 Aargau, Solothurn und Basel D E a Neuenburg und Berner Jura . Freiburg . 6

Waadt N 7

O N

Wallis , A

Tessin mit Misfoxr .

Mittel der vergleihbaren

Speisekartoffeln Diesjähriger Ernte fackweise direkt j anbe Konsumenten

franko Bahnstation

hrutiger|Preisim Preis |Vorjahr 14,00 |- 19,20 13,00 | 13,00

10,20 | 12,00

14/00 |\ 12,00 12,00 | 11,50 | 11,80 | 10 80 | 10,50

T0 | 950 | 12,00

12,00 | 1300 |

heutiger|P.eisim Preis |Voijahr 13,50 13,00 12,00 12/00 9,50 10,00 9,50 10,20 11,00 | 10,20 9.50 | 10,00 10/50 | 10,70 10,00 | 9,00 9,00 9 00 9,00 9,40 8,50 | 8,50 10 00 10,00 11,00 | 10,00 1100| 12,00

12,75 | 12/09 1183

11,28 | 10,73 | 10,29 |

10,48 10,13 10,19

Amtlicher Bericht des Landwirtshaftsamts von Ohio über die Ernte und Ernteaussichten am 1. August 1912. Der folgende Bericht ist aus Mitteilungen, die von den amtlichen Korrespondenten dieses Amts empfangen wurden, zusammen estellt. Weizen-Aussicht, mit einer Normalernte (= 100 v. H.) verglichen 40 O, 6. Juli 106 V O ¿ CDUE U L T C SUE Areal abgeerntet .. ‘57 v. H. . 1,27 Tonnen 88 v. H.

Weizen-Durchschnittserntedatum . i Hafer- Aussicht, mit einer Normalernte Hafer-Durchschnittserntedatum Gerste-Durschnittserntedatum . Noggen. Durchschnittäerntedatum Klee, von dem in 1911 gesäten Se G O E C Klee-Qualirät, im Vergleih mit dem Durchschnitt . Timothee- Aussicht, mit einer Normalernte verglichen . 88 v. H. Kartoffeln, Auesicht, mit einer Normalernte verglihen 93 v. H. Tabak-Zustand, im Vergleich mit dem Durchschnitt . 85 b. v. Weide-Zustand, im Vergleih mit dem Durchschnitt . 97 v. Q. Nepfel Autsit, mit ciner Normalernte verglihen . . 52 v. L Pfirsiche- Aussicht, mit einer Normalernte verglihen . 35 v. H. Birnen: Aussicht, mit einer Normalernte verglichen 58 V, MWeintrauben- Aussicht, mit einer Normalernte vergllhen 90 v. Beeren-Ernteergebnis, im Veryleih mit dem Vorjahre 82 v. Durchschnittspreise:

Weizen . S LOL bio Ube

Ms L i

Gerste . . O v

E N u

verglihen .