1912 / 234 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

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anch, die Expedition SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. |

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F dié Königliche Expedition des Reichs- und Staatsanzeigers Beclin SW. 48, Wilhelmftraße Nr. 32.

JFuhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen 2c.

Deutsches Reich. Ernennungen 2c.

Bekanntmachung, betreffend die Versicherungspflicht der in der Verwaltung der Reichseisenbahnen Beschäftigten nah Maß- gabe des Versicherungsgeseßes für Angestellte.

Bekanntmachungen der Verteilungsstelle für die Kaliindustrie über die vorläufigen Beteiligungsziffern des Kaliwerks Stein- förde sowie der Gewerkschaften Max, Glückauf-Berka und Bergmannssegen.

Erste Beilage:

Personalveränderungen in der Armee und bei den Kaiserlichen Schußztruppen.

Königreich Preußen.

Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und fonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachung, betreffend den fkommunalabgabenpflichtigen

Reinertrag der in Preußen gelegenen Teilstrecke der Eisenbahn

von Herzogenrath nah Sittard.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

- dem Hauptmann Senfft von Pilsach im Königin Augusta Gardegrenadierregiment Nr. 4, dem Pfarrer und Ortéschulinspektor Franz Held zu Keuschberg im Kreise Merse- vurg, den Pfarrern Paul Wolff zu Gleina im Landkreise Zeiß und e Zimmermann zu Bönen im Landkrei® Hamm, dem Oberlehrer, Professor Paul Funk zu Trier, dei? Bauingenieur Albert Brandt zu Düsseldorf, dem Kaufmc«l Albert Böker zu Bonn, dem Rentner Rudolf Kortch--6Aä ebendaselbst, dem Gerichtskassenrendanten, Rehnungecat Leopold Leiß zu Lyck, dem Eisenbahnobersekretär a. D, Rechnungsrat August Hasenpflug zu Elberfeld und de" Eisenbahnober- gütervorsteher a. D., Rehnungsrat Louis Wolter zu Varmen den Noten Adlerorden vierter Klasse,

dem Rittmeister a. D. Albin Grafen von Kalckreuth zu Charlottenburg den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,

dem Syndikus der Handelskammer Johann Baus zu Trier, dem Baumeister Ewald Mattheus zu Unna-Königs- orn, dem Mittelschulrektor Wilhelm Schmidt zu rottbus, dem Hauptlehrer Johann Osieka zu Ruderswald im Landkreise Ratibor und dem Bezirksschornsteinfegermeister ohannes von Hein zu Wandsbek den Königlichen Kronen- rden vierter Klasse,

den Hauptlehrern Andreas Hammer zu Keuschberg im reise Merseburg und Balthasar Mank zu Bottendorf im reise Frankenberg, dem Ersten Lehrer Karl Henoch zu tirhhain im Kreise Luckau, den Lehrern Viktor Bachen- eimer zu Kirchhain, Bezirk Cassel, Karl Lunau zu ckchwirbeln im Landkreise Jnsterburg, Robert Thiel zu èrausen im Kreise Rössel, Ernst Schmidt zu Pechüle im reise Jüterbog - Luckenwalde und dem Lehrer a. D. Heinrich Bo ck zu Jübar im Kreise Salzwedel den Adler der Jnhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, den Polizeikommissaren Wilhelm Wollmann zu Ham- born, Bruno Ulrich und Kurt Gritschke zu Düsseldorf, dem Polizeiinspektor August Arnold zu Hamborn, dem Eisenbahn- betriebssekretär a. D. Bernhard Rinke zu Siegen und dem Hegemeister Gansow zu Salzdetfurth im Kreise Marienburg . H. das Verdienstkreuz in Gold,

dem Kirchenältesten, Rentner Friedrih Schmidt zu Porbiß n Kreise Merseburg und dem Eisenbahnkanzleisekretär a. D. Rarl Rose zu Wiesbaden das Verdienstkreuz in Silber, dem Rentner Andreas Matthies zu Huy-Neinstedt im reise Oschersleben, dem bisherigen Gemeindevorsteher Gustav Pehmann zu Jenkendorf im Kreise Sagan, dem Bürger- neistereibeigeordneten Johann Raber zu Heusweiler im ‘andkreise Saarbrücken, dem pensionierten Eisenbahn- zaffner Heinrih Bohlenkamp zu Wandhofen im Land- reise Hörde, den pensionierten CEisenbahnrangiermeistern eter Schlebush zu Düsseldorf und Rudolf Wittrock

Opladen im Landkreise Solingen, dem pensionierten ‘isenbahnlademeister Karl Wild zu Barmen, dem pen- onierten Bahnwärter Kaspar Windhöfel zu Linderhausen n Kreise Schwelm, den Polizeiwachtmeistern Anton )arnischmacher zu Hamborn und Wilhelm Hilden zu üsseldorf, den Polizeisergeanten Johannes Pfüßenreuter bendaselbst, Johann Haferkamp und Peter Ster- ann zu Hamborn, dem Kirchendiener Karl Schöppe zu eushberg im Kreise Merseburg, dem städtischen Leichen- ealeiter Peter Rohm zu Cóöln-Melaten, dem Hausverwalter arl Herper zu Erfurt, dem Schmiedemeister Albert Stege- ann, dem Maurerpolier Karl Wiegand, beide zu Oranien- hurg im Kreise Niederbarnim, dem Porzellanmaler Johann

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Marx zu Bonn, den Kernmachern Nikolaus F es L Schäfer zu Lüneburg, dem Gerberge|elt® ennig zu Kirchhain im Kreise Luckau, dem Be:

Ernst Knigge zu Bochum und dem Lohndiener Wiech mann zu Hildesheim das Allgemeine Ehrenziché

dem Maschinenwärter Philipp Gerhards, den Þ malern Albert Grehl, Hermann Prüsse un Weber, den Patern Christian Po r\hen und Pete sämtlih zu Bonn, den Zimmergesellen Karl Beck U dem Gutsarbeiter Christoph Gießmann, dem Gutsfs Franz Hoyer, beide zu Altjeßniß im Kreise Bitter dem Gutsarbeiter Gustav Spieth zu Wendish Wil4es im Kreise Teltow das Allgemeine Ehrenzeiheu in Bra&

dem Schlosser Joseph Hermes8meyer zu Hafi die Nettungsmedaille am Bande zu verleihen.

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Seine Majestät der König haben-Allergnädigsi geruyk dem Oberstabsarzt Dr. Grißzka, Regimentiaärzt

5. Thüringischen Jnfanterieregiments Nr. 94 (Großherzog Sachsen), und dem Stabsarzt Dr. Brockelmann"wm selben Regiment die Erlaubnis zur Anlegung der isnen vei liehenen nichtpreußischen Orden zu erteilen, und zwar [ersteren des Ritterkreuzes erster Abteilung des Großherzoglich Ge Hausordens der Wachsamkeit oder vom weißen Fck@ leßterem: des Ritterkreuzes zweiter Abteilung desselben

Deutsches Reich.

Seine Majestät her Kaiser haben Allergnädigft S A Dem Vhormgterittlbu foher Gn 14: Fu: fh 1 Âtzz 45 2.

bei dem Uebertritc in den Ruhestand den Charstter gls Rechnungsrat zu verleihen.

Jm Reichsamt des Junern ist der expedierende Sefretär und Kalkulator Längrih als Geheimer exrpedierender Sekretär angestellt worden.

Der Konstruktionssekretär Winter is zum Geheimen Konstruktionssekretär im Reichsmarineamt ernannt worden.

Bei der Reichsbank sind ernannt:

der bisherige Bankvorstand Privat in Aachen, der bis- herige Oberbuchhalter Walter Wagner sowie der bisherige Bankvorstand Otto Seiffert in Brandenburg a. H. zu Bank- assessoren und Zweiten Vorstandsbeamten der Reichsbankstellen ;

die bisherigen Bankbuchhalter Ernst Seiffert in Rosen- heim und Kühne in Buchholz zu Bankvorständen ;

die bisherigen Buchhaltereiassistenten Koestler in Wies- baden, Roggaß in Memel, Kunsemüller in Oberhausen, Martens in Neumünster, Rodenkirchen in Cöln, Bröfse in Jgehoe, Otto Loyen in Duisburg, Konrad Lorenz in gui a. Oder, Römisch in Breslau, Paul Schulze in Hamburg, Firner in Karlsruhe, Siebers in Mülheim a. August Hartmann in Dort-

Ruhr, Gerth in Halle a. S, 11 t und Schnur in

mund, Theodor Zobel in Hagen i. W. Darmstadt zu Bankbuchhaltern;

der bisherige Kalkulaturassistent Pankow in Bremen zum Bankkalkulator ;

die bisherigen Kanzlisten Reyer in Essen a. Nuhr, Henke in Karlsruhe, John in Köslin, Miehe in Duisburg, Bartholomäi in Leipzig, Gromb in München und Roft in Stolp i. Pommern zu Kanzleisekretären.

Dem Baurat Brenner in Bischheim ist die Vorstands- stelle des Werkstättenamts Montigny A, dem Regierungs- baumeister Lentz in Saargemünd die Vorstandsstelle des Werk- stättenamts Bischheim B, dem Regierungsbaumeister des Maschinenbaufahs Klumpp in Straßburg die etatsmäßige Stelle eines Regierungsbaumeisters bei der Verwaltung der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen verliehen worden.

Bebanntma {u Cg.

Auf Grund des § 9 Abs. 3 des Versicherungs-

geseßes für Angestellte vom 20. Dezember 1911 (Neichs-

geseßbl. S. 989) bestimme ich, / daß die in § 9 Abs. 1 des Geseßes und der dazu ergangenen Ausführungsbestimmung vom 29. Juni 1912 (Reichsgeseßbl. S. 405) bezeichneten Anwartschaften als gewährleistet anzusehen sind für sämtliche in der Ver- waltung der Reichseisenbahnen Beschäftigten, denen nach den reihsgeseßlihen Vorschriften eine Anwartschaft auf Pension und auf Hinterbliebenenbezüge zusteht.

Hiernach sind gemäß S 9 Abs. 1 des Gesetzes verficherungs- frei alle im Reichsbeamtenverhältnis beschäftigten etatsmäßigen und nichtetatsmäßigen Bediensteten. :

__ Ferner bestimme ih auf Grund des 8 10 Abf. 2 in Ver- bindung mit § 9 Abs. 3 des Gesetes, : daß nah S 10 Abz. 1 Ziffer 1 bis 3 des Gesegzes versicherungSfrei find: : a. alle im Reichsbeamtenverhältnis vorläufig oder auf Probe beschäftigten fowie in der Ausbildung begriffenen Bediensteten; die außerhalb des Reichsbeamtenverhältnisses be- schäftigten Angestellten, die Aussicht auf Uebernahme in das Beamtenverhältnis haben und der Abteilung B der Pensionskasse der Reichseisenbahnen als Pflicht- mitglieder angehören. __ Für die der Abteilung B der Penfionskasse der Reichs- eisenbahnen als freiwillige Mitglieder beigetretenen Bediensteten tritt eine Befreiung von der Versicherungspflicht nicht ein. Berlin, den 30. September 1912.

j Der Reichskanzler

(Reichsamt für die Verwaltung der Reichseisenbahnen). F. V.: von Breitenbach.

b.

: Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer am 30. August 1912 abgehaltenen Sißzung beschlossen : __Dem Kaliwerk Steinförde, Aktiengesellschaft, wird ine vorläufige Beteiligungs8ziffer in Höhe von 3,46 ‘ausendstel mit Wirkung vom 1. September 1912 ab zuerkannt der Einschränkung, daß diese Beteiligungsziffer, wenn sie

d einer Z sein follte als fünfzig vom Hundert der Bgingsffer aller Werte, auf

Ze; mber 19127 (Siegel.) Der Vorsizende der S für die Kaliindustrie. edel. Vorstehende Entscheidung ist dem Kaliweri Stein- förde am 28. September d. J. zugestellt worden. J A.: KöYreLr.

Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer Sißung vom 30. August 1912 beschlossen: _ Der Gewerkschaft Max wird eine vorläufige Be- teiligungsziffer von 3,48 Tausendsteln mit Gültigkeit vom 1. August 1912 ab gewährt mit der Maßgabe, daß diese Be- teiligungsziffer, wenn hie zu irgend einer Zeit höher sein sollte als fünfzig vom Hundert ter jeweiligen durchschnittlichen Be- teiligungsziffer aller Werte, auf das geseßlihe Höchstmaß zurüctgeht. Berlin, den 26. Septemöver 1912. (Siegel.) Der Vorsißende der Verlalimgsitele für die Kaliindustrie. Heckel. Vorstehende Entscheidung is der Gewerkschaft Max am 28. September d. J. zugestellt worden. J. A: Kohler.

Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in der Sitzung vom 30. August 1912 beschlossen:

Der Gewerkschaft Glücckauf-Berka wird eine vor- läufige Beteiligungsziffer von 3,48 Tausendstel mit Gültigkeit vom 1. August 1912 ab gewährt mit der Maßgabe, daß diese Beteiligungsziffer, wenn fie zu irgend einer Zeit höher sein sollte als fünfzig vom Hundert der jeweiligen durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller Werke, auf das geseßliche Höchstmaß zurückgeht.

Berlin, den 26. September 1912.

(Siegel.) Der Vorsizende der Verteilungsstelle für die Kaliindustrie. Heckel.

Vorstehende Entscheidung ist der Gewerkschaft Glüdckauf-

Berka am 30. September d. J. zugestellt worden. L Na ole r.

Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer Sißung am 80. August d. J. beschlossen: Der Gewerkschaft Bergmannsfsegen wird vom 1. März 1912 ab eine vorläufige Beteiligungsziffer von 4,2 Tausendstel gewährt mit der Einschränkung, daß diese Be- teiligungsziffer, wenn sie zu irgend einer Zeit höher sein sollte