1912 / 242 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

blieben zu sein. Das lange Augenwebe hat arten ungünstig eingewirkt. D

zum Teil bedarf er dringend s{höônen Wetters, um Der sogenannte Cinquantin ist zwar \hon gereift, Teil für den Export überhaupt nicht,

werden zu können. aber so feuht, daß ein großer der Rest erst sehr spät, vielleicht zu Mai- wird verwendet werden können. vielfach verfault sein, die Trauben Klee ist zum großen Teil verdorben, unbrauchbar. Die Ernte de! i diese Fruchtart auch einen äußerli l man doch, daß der Zuckergehalt geringer jahre. Auch der Dru i P Weizen werden der Feuchtigkeit ein. In Gerste war \höône unberegnete

platzen sein

vorhanden, bei den einheimischen Brauereien und au

Absatz zu hohen Preisen. Von Hafer erst 509% gedroschen, der Rest feucht bekommen müffe.

Genauere Schäßungen über den Ernteausfall und die Witterungs- Immerhin bört man die

Hoffnung ausfprechen, daß sih die darüber laut gewordenen Klagen Umfange bestätigen werden.

e Witterung is auh die Bestellung der Felder

\chäden sind“ ‘noch -nicht zu beschaffen.

vielleicht doch nicht in ihrem ganzen

Durch die na \tark verspätet. i, Zeit etwa 70 0/9 bereits gesät fFaum 20 9/6 fertig bestellt sein, Anbauflächen führen wird, und der Bauer im jeßigen beiten des Nübenaufne

So soll an Winterweizen, zu sein p was vielfa

Zeitpunkte sich

Weizen, je nah der Farbe, Gewicht

Altmais . Altcinquantin . ¿1 O

a S N Gele, bessere (Orzocia), je nah Farbe und

Qualität Bauerngerste . «

Auf dem Landwege wurde namentlich Mais und Cinquantin Galizien gehandelt, wofür die Nach- frage sehr groß war und ansehnlihe Mengen selbst aus der Walachei

(alter) nah der Bukowina und

entnahm. Im übrigen waren die Zufuhren

Besorgnis, daß die Ware nicht trockden ausfalle, der Seefrachlen wirkten lähmend auf den Handel.

lihen Konsulats in Jassy vom 3. Oktober

Washington, 9. Oktober. (W. T.

bericht des Ackerbaudepartements betrug der allgemeine

Mais am 1. Oktober 82,2

\chnittsstand von für den

jahre, der Durchschnittsertra 23 8 Bushels im Vorjahre. jahrsweizen, Hafer und Gerste

330 391 000 Bushels, von Gesamtweizen von Hafer auf 994 619 000 Bushels belaufen.

Verkehrswesen. Eisenbahnbau in den Vereinigten Malaienstaaten.

Die bei Gemas von der Hauptstre fast nördlicher A deren Anschluß an dtîe Station Jerantut, im Staate Pahang, Gemas enifernt, fertig gestellt und dem Die \chnellste Verbindung

Richtung 24 Stunden 16 Minuten. in der legten Sihung des Federal

ais gilt tcilweije hon als verloren,

Kartoffeln und

me ausgewachsen oder son\t der Zuckerrüben ist sehr verspätet, und wenn ch guten Stand aufweist,

ch der Körnerfrüchte ist

egte, im laufenden Jahre da es an Arbeitskräften zu fehlen beginnt

mens und der Transportfuhren Als Preise wurden notiert für den Waggon (von 100 dz)

Acre 27,9 Bushels gegen ie Durchschnittsqualitäten von fri

werden mit 88,7 bezw. 91,0 bezw. 86,2 9/6 angegeben gegen 79,8, 84,6 und 84,9%/6 im Vorjahre. Nach vorläufiger Schäßung dürfte sich der Ertrag

1417 172000 Bushels Die definitiven Ernteergebnisse dieser

Artikel stellten fich im Vorjahre auf 190 682 000 bezw. 621 338 000 bezw. 922 298 000 bezw. 160 240 000 Bushels.

abzweigende sogenannte Ostküstenba siamesishe Südbahn geplant ist, ist bis zur etwa 100 Meilen englisch von Verkehr übergeben worden. zwishen Singapore und Penang be- _ trägt -gegenwärtig 23--Stunden 21 Minuten und in entgegengeseßter Die Eisenbahnverwaltung ist | bemüht, die Reisedauer weiter herabzusetzen und hat zu diesem Cnde Council der Vereinigten Malaten- staaten am 23. Juli 1912 den Vorschlag zum Bau einer Brücke

auf die Güte aller Frucht-

eingebracht Betrag von bewilligt und und Juni-Verschiffungen | (Bericht des K Bohnen sollen und werden wan

Der so glaubt sein wird als im Vor- stark verzögert. Große halber nicht exportfähig selten und fand, wo sie ch fonst s{chlanken n manchen Bezirken Geruch

erteilt worden.

(Die näheren

soll i sein, sodaß er

(vergl. ist um vter bereits vor. von dem jonst um diese | de läufiger zur Verminderung der

[ohnenden Ar- zuwendet:

mehr den

und Trockenheit 1650—1750 Lei, 1500 n

. 1575—1600 , 1550—1600 ,

1350—1550 , 1250—1300 „-

statt; die El des Königs

große König“ Im

Frene Triesch

in Getreide schwach. Die sowie das Steigen (Bericht des Kaiser- | Gabler" und

1912.) „W. T. B." B.) Nah dem Bureau-

Durch- 0 0/9 gegen 70,4 9/6 im Vor- lobt einmütig

rüh-

von Frühjahrsweizen auf auf 720 333 000 Bushels, und von Gerste auf

auch im ermöglicht die

Willem M

che Singapore Fon in | Freitag, den R,

Auf dem findet, wird

über den die Insel Singapore vom breiten Meeresarm eingebracht. = etwa 10 000 000 veranschlagt. 12 000 Doll. zur Vornah

uschlag auf Kaiserlichen 1912 verdungene Gleismater

Staatsanzeiger“ Expedition während der

Stadtpräfektur in K onfigutlnopen Lieferung der 40—100 t

„Deutschen Reichs Monate verlängert worden. Neue Angebote mit Preisnachlaß fi der genannten Stadtpräfektur zu ridten, wo uschlag erfolgt am 31. Oktober 1912

4. November 1912.

Im Königlichen Oper P E des „Lohengrin“, a

Telramund Herr Bischoff, einrich hat ga

Theater einstudierungen einer

„Herodes und Mariamne“ ] Strindbergs Schauspiel „Königin Christine“, läßlih der Strindbergfeier seine

einstudiert; hierauf f

Der Königliche Hof- un drange des Publikums Konzerte Rate

unter glei starkem Besuch ein 1 die auf höchster Stufe stehenden Leistungen.

größten Fremdenverkehrs. Sommer gemacht werden. l Seiner Majestät des Kaisers und Kön

Symvhoniekonzerte in der

Beethoven schen Werken beste Die \panishe Pianistin Maria

dieswinterlißen Klavierabend. : Beethoven, Chopin, szt, Albéniz, Malat Ertel (Pafsacaglia) und eine eigene Kompc ition.

den Tagen vom 8. bis

Kosten find au Das Council

Die

ch dem Plan im Grundsa Lferlichen Generalkonsulats Li

Singapore.) Verdingungen.

erft zu Wilhelmshaven am 14.

Angaben über Verdingun ausliegen, können in

Tür kei. Der Term euersprizen m

Theater und Musik.

mit Herrn Denera,

fingt Frau den Heerrufer Herr Bachmann.

in der Königgräßerstraße

ganzen Reihe ernster Werke ge hervorragend beschäftigt sein wird. N den Anfang machte, wird das im V Berliner Uraufführung

„Nora“ von Ibsen.

berichtet, in Neval und Dorpat unter In Riga g

Saal- und Domkonzert.

Reichsdeutschen Vereinen wurden dem Dirigenten Pro Lorbeerkränze überreicht. Es holungen der Konzertstüde

VJnfolge der seitens der

erfolgen. Stadt

Veranstaltung musikalisher Aufführungen Der Anfang damit wird im

engelTberg zwishen dem

en,

Choralionfaal

11. Oftober, in dem \sptelt Werke v

Sie

Mannigfaltiges. “Berlin, 10. Oktober 1912.

Ÿ, A pologetishen Unterrihtslehrgang, der in 18. Oktober in der Universität zu Berlin stait-

der Geheime Regierungsrat, Professor Dr.

E ———————————————————————————

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 213. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Paur. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Heinrich der Vogler: Herr Anton Sistermans als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 216. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und. Freipläße L aufgehoben. Der große König. rei Bilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die szenishe Aufführung E von Josef Schlar. Anfang {S r.

Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters" (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Der Herrgott- \chuitßzer von Ammergau. Volks\tück mit Gesang und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 93. Karten- reservesay. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst- und Frei- pläte sind aufgehoben. Drittes Gast)piel des Königlichen Kammersängers Herrn Caruso. Ein Maskenball. Anfang

74 Uhr.

Schauspielhaus. 217. Abonnementsvor- Ftellung. Göß von Den en mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel des

Slierseer Bauerntheaters" (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Vereinsvorstellung. Jägerblut. Volks- #tück mit Gesang und

Josef Krägel. Anfang 8 Uhr.

Deutsches Theater. Freitag, Abends

8 Uhr: Totentauz.

Sonnabend : Zum ersten Male: König

Heiurich LV.. (1. Teil.

Sonntag: König

Geschlossene

anz in 5 Akten von Benno Rauchenegger. Musik von

Guinrit IV.

Kammerspiele. Freitag, Abends 8 Uhr: Freund Teddy. Sonnabend und folgende Tage : Freund Teddy.

Mein Mein

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und

R. Schanzer.

Sonnabend, Nachmittags 3# Uhr: Kabale und Liebe. Abends und gee Tage: Große NRosineu.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

Aktienbudiker.

Theater in der Königgrüäßer

Straße. Freitag, Abends 8 Uhr:

Herodes und Mariamne. Sonnabend: Die fünf Frankfurter. Sonntag: Herodes und Mariamne. Montag: Die fünf Fraukfurter.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Neu einstudiert: Hedda Gabler. Sonnabend: Narrentauz.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Hedda Gabler.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lang. NW. 7, Friedrich- straße 104—104 a.) Freitag, Abends 8 Uhr: Egmont. Trauerspiel in 5 Auf- zügen von Johann Wolfgang von Goethe.

Sonnabend, Abends 74 Uhr:

Sonntag: Der gut fizende Fra.

Komödienhaus. Freitag,

8 Uhr: Die Zariu. Biro. Zarin.

Schillertheater. 0. (Wallner-

Zum ersten Male: Der gut fizeude Frack,

Abends

Schauspiel in trei Akten von Melchior Lengyel und Ludwig

Sonnabend und folgende Tage: Die Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Des Pfarrers Tochter von Strela- dorf. Schauspiel in drei Aufzügen von Mar Dreyer.

Sonnabend: Der Talismau. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zopf und Schwert. Abends: Flahsmgun als Erzieher.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Köuig Lear. Trauerspiel in fünf Akten von William

Shakespeare. Sonnabend: Flachsmaunn als Er-

zieher, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin vou Toledo. Abends: König

Lear.

Montis Operettentheater.(Früher:

Neues Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Golduer Leichtsinn. Operette in drei Akten von Charles Alfredy. Sonnabend und folgende Tage: Golduner Leichtsinu.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wiener Blut.

Theater am Nollendorfplaß.

fcttag Abends 8 Uhr: Gastspiel des ünchener Künstlertheaters: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in

zwei Aufzügen von Offenbach. Sonnabendund folgende Tage: Orpheus

in der Unterwelt.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 84 Uhr: Mein alter Herr. Lustspiel in drei Akten von Franz Arnold und Viktor Arnold.

alter Herr. Windhund!

Residenztheater. 8 Uhr: Der

Barrs.

Festlande trennenden 1200 m 4 100 000 Doll.

at vorläufig den me der nötigen Voruntersuchungen niht abgeneigt gezeigt.

das von dem Verwaltungsressort der ial ist der Firma R. Dolberg in Hamburg

en, die beim „Reichs- und en Wochentagen in dessen ¡jenststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Saug- und Druckpumpen ganzeiger“ vom 28. August 1912 Nr. 205) Bestimmte Angebote liegen nd an die Kommission selbst näheres. Vor- , endgultiger am

nhause findet morgen, Freitag, eine Berger in der Titelrolle

die Ortrud Frau Plaichinger, den

\tweise Herr A. Sistermans übernommen. Der Kapellmeister Paur dirigiert. (Anfang 7 Uhr.) y

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen

von F. Lauff in der bekannten Besetzung wiederholt.

lant, in denen achdem Hebbels

olgen Shakespeares „Macbeth"“ sowie „Hedda

d Dom chor aus Berlin hat, wie

mußten mehrfah Zugaben und Wieder-

Berlin dem Philharmonische n Orchester bewilligten Unterstüßung bleibt die trefflihe Künstlerschar

Sommer der NReichshauptstadt erhalten. Dieser Umstand

Gelegentlih des Regierungbjubiläums igs wird der Kapellmeister 8. und 13. Juni 1913 vier Philharmonie dirigieren. Die

Vorträge werden unter Ds S bedeutender Künstler nur aus

Cervantes veranstaltet am

Sonnabend und folgende Tage: Mein Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: So n

Freitag, Abends

Herr von Nr. 19. Schwank in 3 Akten von Keroul und

Sonnabend: Zum ersten Male: Ge-

Berlin vom Freitag, den. 11 Der

Muüúühlsteff, und in der Hugo straße 42) sowie au bei

lesungen halten und dabei unter „Cornelius und die Nomantik in Deutschland“ sprechen.

Zutritt zu diesen Vorlesungen, Î Dorotheenstraße 5) stattfinden, ist gegen Lösung einer gestattet. Die Karte ist beim

. bis Montag, den 14. Oktober 4 Vor- Vorführung von Lichtbildern über

Hôrsaal 4 (Eingang Karte von 2 autinspektor der Universität, Kastellan othershen Verlagsbuchhandlung (Link-

die im

eginn der Vorlesung zu haben.

September Reinicken dorf bei

nommen hatte und beute

entstand aus noch flamme, die den ständig verntchtete. zerstört. in für die | hatten stundenlan

Das Luftschiff sollte Station ehalten.

und der

je erlitten.

Düsseldorf,

Die Rolle | Städtetag (vgl.

interessierenden Frage :

„Der | angehörigen

sind Neu- 5 bürgermeister

reiche Tätigkeit geschlossen. gegenwärtig orjahre an- erlebte, neu

ch in den Bahnkörper ein, wei Personen trugen sonst ist niemand verleßt.

Paris, 10. Oktober.

großem An- ab der Chor

Die Kritik Von fessor Nüdel | der gestern nahmittag na

faum zweistündigem Flug

St. 9. Rajewski stürzte

Apparat ab; sein Zustand

Petersbürg,

zurzeit des kommenden

Berlin, 10. Oktober. Militärluft\chiff „M 111“,

Personen find nicht bataillon sowie die Joe dee Charlottenburger Feuerwehr mit den nach der heutigen Morgenfahrt Mey als ständige

Albatroßdoppeldecker in der Luft tark beschädigt wurden. ulgarishe Offizier anscheinend \chwere Verleßungen

9. Oktober. Nr. 241 d. Bl.) befaßte {ih heute in seiner legten Sißung mit der besonders die mittleren und kleineren Städte „Die Verwaltungêreform und die ktreis- Städte“. Nachdem sodann der Stadtverordnetenversammlung Michelet dem

Städtetages ausgesprohen hatte, n de: Wermutbh mit anerkennenden Worten für die erfolg-

Stuttgart, 10. Oktober. nah 6 Uhr entgleiste bei dem Tunnel am auf der Stredcke Stuttgart— Cannstatt, falscker Weichenstellung, ein Personenzug. einige leihte Verleßungen am Knie davon,

heute morgen

(W. T. B.) Das das gestern abend eine Fahrt unter-

zu einer neuen Fahrt aufsteigen sollte,

wurde gegen 64 Uhr Morgens zu diesem Zweck nachgefüllt. Dabei niht völlig aufgeklärter Ursache eine Stich- Ballon zur Exp Die Luft\chiffhalle wurde zum Teil

losion brachte und voll- verleßt. Das Luftschiffer-

\{- und Aufräumungsarbeiten zu tun.

Flugplag Iohannisthal, 9. Oktober. (W. T. B.) Heute nacmittag stießen der Flieger Michaelis auf einer Etrich-Taube bulgarishe Oberleutnant Poptrystew auf einem

zusammen, wobei beide Flug- Bei dem Zusammenstoß hat der

(W. T. B.) Der Preußische

Vorsteher der Berliner Vorstand den Dank des

wurde dieser von dem Ober-

Gestern abend kurz Englischen Garten vermutlich infolge Die Maschine bohrte Wagen wurden ineinandergeshoben.

(W. T. B.)

(W. T. B.) Wie aus Bonifacio

(Korsika) gemeldet wird, ist der italienische Flieger Cagliani, ch 2 Uhr in Pisa aufgestiegen war, nah in Bastia gelandet. Mittelmeerstrecke beträgt 125 km.

Oktober. (W. T. B.)

Die überflogene

Der Flieger bei Flugversuchen mit einem neuen ist hoffnungslos.

Konstantinopel, treter der Balkansta fönnen daher heute nicht

ihren ersten eben gestattet, daß die

oa Mozart,

Verschiedene von ihnen Die Behörden hindern

phil. Frey-

Thaliatheater. (Direktion: Kren und SMWönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr : Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean en, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Iean Gilbert.

Sonnabend und folgende Tage: Auto- liebchenu.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Liebesbarometer. Lustspiel in drei Akten von Romain Coolus. Sonnabend und folgende Tage: Liebes- barometer.

KlavierabenDd. [61497] von Maria mm Karten à 4, 3, 2, 1

Klindworth-Scharwenka- Saal. Freitag, Abends 74 Uhr: Liederabend von ‘Martha Haller. Am Klavier: August Gölluer.

Bliüthner-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Margarethe Ansorge.

Pirkus Schumann. Freitag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum luß: Der unsichtbare Mensch! Vier Bilder aus Indien.

Sonntag, Nachmittags 34 U Abends 74 Uhr: 2 große Galavor- stellungeu. In beiden Vorstellungen: das vorzügliche Programm.

Pirkus Busch. Freitag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Be- sonders hervorzuheben: Vorführung des Leukvallons ohne Bemannung! Ferner: Houdini! Die Fefseluug unter Wasser. Zum Sóluß: Die

Kriegsberichterstatter

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

10. Oktober. (W. T. B.) Die Ver- aten sind noch ohne Jnstruktion und abreisen. Der Generälstab hat jo- durch die Botschaften empfohlenen sih auf den Kriegsschauplaß begeben. Sonnabend abreisen.

werden am

die Griechen an der Abreise, indem sie von ihnen die rückständigen Steuern verlangen.

. e -- e —— ————— ————— E D Ae (Fortsegung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der sélige Toupinel.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert des Berliuer Vokal- quartetts.

Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: 2. Konzert von Ernest Hutchesou (Klavier) mit dem Philhar- monischen Orchester unter Leitung von Theodore Spiering.

n Choralionsaal : Morgen, Freitag, 11. Okt., Abends 8 Uhr:

Cervantes.

bei Bote & Bock u. A. Wertheim.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr : ® grofte Vorstellungen: In beiden Vorstellungen: glänzende Programm. Abendê Zum Schluß: „Unter Gorilla a

a

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Obe! leutnant Iwan von dadowit (Berlin Lichterfelde). Etne Tochter: Hl! Gerichtsassessor Rudolf Frhrn. v0 Reibniy (Berlin-Schöneberg).

Gestorben: Hr. Generalmajor z- 2 Theodor Gissot (Freiburg i. B.).

r. Geheimer O, Profes r. Loebker (Bochum). Hr. HU von Dallwitz (Legnißtz).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbur!

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei 1" Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße ®

Sieben Beilagen

neue große Pantominße: eUnter

(1. Teil.)

rote Leutnant.

miitsmenschen.

Gorillas“.

(einshließlih Börsen-Beilage).

—VBox ers (X.), S Ge eren (V.),

Erste Beilage zum Deutschen

M 242.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Beamte der Militärjustizverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 28. August. Kr apf, Kriegsgerichts\ekretär beim Stabe des ren uan: IV. Armeekorps, zum Oberkriegsgerichtssekretär efördert. Den 16. September. Dr. Beeg, Kriegsgerichtsrat, beschäftigt bei der 35. Div., vom 1. Oktober 1912 ab der 13. Div. E Den 19. September. Verseßt: die Kriegsgerichtssekretäre: Haßelkuß von der 22. zur 15. Div,, Steudte von der 15. zur 31. Div. mit dem Amtesiß in Hagenau, Alter von der 31. Div. (Amtssiß Hagenau) zur 22. Div. | Den 24. September. Schaaf, Kriegsgerits\ekretär von der 33. zur 42. Div. versezt, mit Anweisung des Amtssizes in Mörchingen.

Evangelishe Militärgeistliche. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 24. September. Dr. Lehr, Div. Pfarrer der 21. Div., auf seinen Antrag zum 1. Januar 1913 mit Pension in den Nuhe- stand verseßt.

Beamte der Militärverwaltung. Im aktiven Heere. Durch Allerhöchste Bestallung.

Den 11. September. Meyer (Martin), Baurat bei der Int end. 1V. Armeekorps, zum Intend. und Baurat ernannt. s

Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 21. August. Die Garn. Verwalt. Inspektoren auf Probe Herrmann in Straßburg i. E., Eichler in Ohrdruf, Welker in A7 Kaarow iîn eh 11, zu Garn. Verwalt. Inspektoren

Den 22. August. Die Garn. Verwalt. Insvektoren Göße in Marienburg vach Döberiy, Herzmonett in Schneidemü Marienburg, als Cte via A N

Den 30. August. Le tstikow, Militärintend. Sekretär bei der Intend. des 11. Armeekorps, der Titel „Obermilitärintend. Sekretär“ verliehen.

Den 1. September. Nickel, Bauregistraturdiätar beim VBauamt in reue als Militärbauregistrator endgültig angestellt. d

_Den 2. September. Grünewald, Klink, Schmölling- Militärintend. Diätare bei den Intendanturen des Ls VIL. lat V. Armeekorys, zu Militärintend. Sekretären ernannt.

Den 3. September. Beyer, Rauscher, Regierungsbaumeister- technische Hilfsarbeiter der Intend. 1V. Armeekorps, cis E di bor nas zu den Intendanturen des VII. bzw. XXI. Armeekorps erseßt.

Den 4. September. Pfotenhauer, Militätintend. Sekretär von der Intend. des 11. zu der des II1. Armeekorps verseßt.

Den 5. September. Gieß, Obermilitärintend. Sekretär von der Intendantux des XV. Armeekorps, zum Geheimen erxpe- dierenden Sekretär und Kalkulator im Kriegsministerium ernannt. Streit, Kanzleirat, Geheimer Kanzlei ekretär beim Krieg8ministerium, Me , A trete E es ties, Ha a,

. November auf ihren Antrag mit Pensio in den Ruhestand verseßt. / R

___ Den 6. September. Hoffmann (Oskar), Bieber, Militär- intend. Sekretäre von den Intendanturen des XIV. und VII. Armee- korps, der Titel „Obermilitärintend. Setretär“ verliehen.

Den 11. September. Ernannt: Die Unterzahlmeister bei den in Klammern genannten Armeekorps: Fuehrer (XVI1I1.), Klein - topf, Ostrowsky (Gardekorps), Göß (1V.), NRohland (I1.), (X. teschick(1X) Schaeffer (FVIL), Stolte (X1V.), Ruchay (VI.), Kniep (IV.), Apell (XV.), Will (1.), Velte (XVL1.,), Platte (Ill), Faber (XVI.), Schmidt (1.), Tiede (111), Reisewit (VIIL), G rewat#ch (III.), zu Zahlmeistern.

___ Zitelmann, Geheimer Regierungsrat, Gebeimer Registrator im Kriegêministerium, auf feinen Antrag mit Pension in den Ruhe-

stand versetzt.

Den 12. September. Ernannt: Die Unterzahlmeister bei den tin Klammern genannten Armeekorps: Wulff (XV.), Zielke (VI.), Schulz, Felske (1.), Ackermann (V.), Sieber t (1V.), Solyga (VI.), Klaffke (I), Schröder, Hörmann (V.), Dörner (XVI.), Shwabe (XX.), Gely (VIIlI.), Laencher (XXI.), Croll (XVIL), Stache (V.), Hennig (Gardekorps), Mann, Kittel (XX.), Thiele Gardekorps), Se eger (XV11.), Werner O Hintze (Il.), Hauff, Hanisch, Rademacher (YRX.),

och (XX1), Siefert (X1.), Mittwoch (VI11.) Hepting (XX1.), Grundmann (X1.), . Biel (IX.), Geffers (XX1.), Vits (XV1,), Beitler (XVII.), Karb stein (XX1.),- Friedri XV.), Lindel (IX.), Lapp (XVI.), SFankowskfi (XVII.),

läsin (XX.), Shwehr (XV.), Hahn (VIlI.), Scher ff (XX.), Geye rsba ch (IX.), Dostert (VII1.), Geheimer Kalkulator in der Naturalkontrolle des Kriegsministeriums Neumann (Garde- korvs), zu Zahlmeistern, Albu s chat, Warziß, Lazarettinspektoren auf Probe in Hagenau und Neisse, zu Lazarettinspektoren.

Versetzt: Lange, Engel, Proviantmeister in Wesel bzw. Hanau, nach Müúnîter i. W. bzw. Wesel, Wolff (August), Wolff (Eugen), Beyer, Proviantamtsinspektoren und Amtévorstänte in Osterode bzw. Namslau und Fulda, nah Dt. Eylau, Leobschüß und Hanau, Wiedenstritt, Baier, Dörschner, Proviantamtsinspektoren und Kontrolleführer in Paderborn bzw. Schweidni und Stralsund, als A mtêvorstände nah Fulda bzw. Namslau und sterode, Steinidcke, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer 'in Brieg, nah Schweidnitz, Witte, Krämer, Löhning, Nickel, Schaerfke, Proviantamts- inspektoren in Thorn bzw. Erfurt, Danzig, Thorn und Thorn, als Kontrolleführer nah Brieg bzw. Paderborn, Stralsund, Stolp und Rastenburg, Beuß, Plage, Pannier, König, Klein, Proviant- amtsinspektoren in Wesel bzw. Colmar t. E, Breslau, Saarburg t. L. und Trier, nah Straßburg i. E. bzw. Breslau, Danzig, Erfurt und e S ; &

en 13. September. ulszinsky, Garn. Verw. Jnsp. in Pee a. O., als Insp. zur Hauptkadettenanstalt in Groß Lichter- elde verseßt. Beyer, Garn. Verwalt. Insp. in Karlsruhe, Wenzel, Remontedepotinsp. für den Kassen- usw. Verkehr in Wehrse, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand verseßt.

L P s Dae aa dhe Behaungaras, ria Sekretär : . Arme / 1 et Näbeftand versebt. ekorps, auf seinen Antrag mit Penfion

Den 16. September. Angestellt die Proviantamtsunterinspektoren : öpp in Trier, Fuhrmann in Rendsburg, Hellmold in Wesel, teins in Paderborn, Müller in Trier, Winkler in Posen,

Helbig in Thorn, Moraweß in Straßburg i. E., Brodsak in Thorn, Klein in Saarburg i. L., Lauterbach in Thorn, Seifert in Wesel, Ewald in Koblenz, ECckardt in Colmar i. E. und Gaedtke in Inste: burg, als Proviantamtsinspektoren.

Den 17. September. Die Garn. Verwalt Inspektoren auf Probe Bopp in Dieuze, Fröhlich in Königsberg i. Pr., zu Garn. Verwalt. Inspektoren ernannt. Ko tyrba, Remontedepotinsp. für den Kassen- usw. Verkehr, von Lesken nah Wehrse verseßt.

Den 18. September. Dr. Brodtmann, Dr. Keseling, Stabsapotheker der Garn. Lazarette 1 Meß Stadt und Cassel, zu

Berlin, Donnerstag, den 10. Oktober

Korpéstabsapothekern beim XX. und I. Armeekorys ernannt. Morgenstern, Rechnungsrat, Oberzablmstr. vom I. Bat. Garde- füs. Regts., auf seinen Antrag zum 1. Oktober 1912 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Den 20. September. Hasen vatt, Geheimer Rechnungsrat, Gebeimer Registrator im Kriegsministertum, auf seinen Antrag mit Pension in den Rubestand verseßt. Offer, Noediger, Bikleidungs- amtsinspektoren bei den Bekleidungsämtern X. und V. Armeekorps, zu denen des I1I. und X. Armeekorps verseßt.

Den 21. September. Verseßt: Nach staedt, Obermilitärintend. Rat von der Intend. des Gardeforps, zu der des I1I. Armeekorps, v. Worgitky, Militärintend. Rat von der Intend. des XI. Armee- forps unter Aufbebung der Verseßung zum II1. Armeekorps zum 1. November 1912 zu der Intend. des X. Armeekorps.

Den 22. September. Pabst, Rechnungsrat, Kassier bei der

pt S auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand erse

Den 24. September. Rehfe, Proviantamtsinsp. in Saar- brücken, als Kontrolleführer nah Rastenburg verseßt. (Die Ver- seßung des Inspektors Schaerfke in Thorn nah Rastenburg ift aufgeboben.) Kloy, Zahlmstr. vom Il. Bat. Inf. Regts. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, auf seinen Antrag zum 1. Ok tober 1912 mit Pension in den Ruhestand verseßt.

Den 2b. September. Etatmäßig angestellt: Die Negierungs- baumeister Weiß (XX1.), Nöhler (XX.), Forstmann (VIIL.), König (IV.), Stegmann (II.), Langen (VII.), Voß (XVIIL), Kunert (X.), Schulenburg (Gardekorps), Krau se (militärische Institute) und Has che (VI.), als technische Hilfsarbeiter bei den In- tendanturen der in Klammern bezeichneten Armeekorps usw., Cramer und Tuscher als besonders beauftragte Baubeamte bei arößeren Neu- bauten in Spandau und Bitsch. Witte, Pie, Steinmann, Lazarettinspektoren in Jüterbog, Wesel und Darmstadt, zu Lazarett- oberinspektoren ernannt.

Versegi: Huntemüller, Negierungsbauvmeisier, technischer ilfsarbeiter der Intend. V1. Arméeekorps, in gleiher Gigenschaft zur ntend. I. Armeekorps; ferner: a. zum 1. Oktober 1912: Hübner

(d Karl), Militärintend. Sekretär von der Intend. der 10. Div., zur Intend. des V. Armeekorps; þÞ. zum 1. Januar 1913: JendridLe, Gühne, Rechnungsräte, Obermilitärintend. Sekretäre von den In- tendanturen der 9. Div. und des XVII. Armeekorps, zu den Inten- danturen des VI. und IV. Armeekorps, Heise (E rich), Ober- militärintend. Sekretär von der Intend. der 34. Div, zur Intend. der 36. Div., Rutkowsky, Grieger, Fränzel, Militärintend. Sekretäre von den Intendanturen der 2., 12. Div. und des IV. Armeekorps, zu den Intendanturen des 1V., V. und X. Armee- forys, Kunert, Militärintend. Diätar von der Intend. der 9. Div., zur Intend. der 12. Div, Wobbe, Militärintend. Registrator von der Intend. des VII. Armeekorps, zur Intend. des X. Armeekorps.

Dipp, Rechnungsrat, Obermilitärinteud. Sekretär von der Fntend. des XVII. Armeekorps, auf selnen Antrag mit Pension in den Nuhestand versetzt.

Den 26. September. Leonhardt, Militärbauregistrator beim Bauamt 1V in Berlin, auf seinen Antrag nit Pension in den Nuhe- stand versetzt. :

Den 27. September. Hauenschild, Rehnungsrat, Oberzahlmsftr. vom I. Bat. Inf. Regts. Markgraf Ludvig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, auf seinen Antrag mit Pension inden Ruhestand versegt.

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Literatur.

Die Forstwirtschaft im Schußgebiet Togo. Von Ober- försier Meßger. (Veröffentlichungen des Reichskolonialamts, Nr. 2.) 76 Seiten mit einer Uebersichtökarte und zwei Kartenskizzen. Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 3,60 M. Der Verfasser dieser Schrift hatte die Aufgabe, das Studium der Forstwirtschaft Togos einzuleiten und die dortige fo1stwoirtschaftliche Verwaltung in ihren ersien Anfängen zu organifieren. Die Ergebnisse einer vierjährigen Tätigkeit sind hier niedergelegt, um eine Grundlage zu gewinnen, auf der von Jahr zu Jahr weitergearbeitet werden kann. Die Schrift Fehandelt u. a. die natürlichen Vegetationsverhältnisse des Landes, die Entstehung der Baumsteppe, die Notwendigkeit der Erhaltung der vorhandenen Waldungen, die forstlich wichtigeren Holzarten des Schußgebiets, die Aufforstung der Baumstepye usw.

Das Veterinärwesen und Fragen der Tierzucht in Deutsh Südwestafrika. Reiseberiht von Professor o R. Ostertag, Geheimem Regierungsrat und Direktor der Veterinär- abteilung im Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin. Mit 87 Abbil- dungen im Text. (Veröffentlihungen des Reichskolonialamts, Nr. 3,) Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 6 #4. Auf Ver- anlassung des Reichskolonialamts ist hier der vom Geheimen Rat Ostertag erstattete Bericht über das Ergebnis seiner Reise nah Deutsh Südwestafrika und nah der Südafrikanischen Union, soweit er von allgemeinem Interesse ist, veröffentlicht. Der unmittelbare Anlaß zur Entsendung Oitertags nah Deutsch Südwestafrika war eine Schafseuche, die seit mehr als Jahresfrist im Schußzgebiet herrschte und in beunrubigender Weise sich ausbreitete. Wie in Berlin bereits angenommen worden war, hat es sich hierbei um die Pockenseuche der Schafe gehandelt. Abgesehen von der Fest- stellung der Natur dieser Seuche und der geeignetsten Bekämpfungs- maßnahmen, hatte Ostertag die Aufgabe, die Einrichtung des Vetertnär- wesens in seinen Beziehungen zur Tierzucht und Tierhaltung des Landes zu studieren und Vorschläge zu seiner etwaigen Ausgestaltung zu machen. Die Tierzuht ist das Rückgrat des deutschsüdwest- afrikanishen Schußgebiets. Sie berechtigt nah den Fortschritten, die sie seit ihrem Wiederaufbau nah Beendigung der Aufstände gemacht hat, zu den s{hönsten Hoffnungen. Mit der weiteren Entwicklung der Tierzucht steht und fällt nah allgemeinem Urteil die wirtschaftlide Zukunft des Landes. Der größte Feind der \tetigen Weiterentwicklung der Tierzuht ist, wie der wiederholte Ausbruch der Rinderpest, die Verbreitung der Lungenseuche und der Pottenseuche in Deutsch Südwestafrika sowie die Verheerungen des Ostküstenfiebers im Trans- vaal und in Natal gezeigt haben, unzureichendes Seuchenshuß. Er vernichtet die Früchte des Fleißes bon Jahren und Iahrzehnten und wirkt lähmend auf die Unternehmungslust des Fartmers. Deshalb ist es ein Gebot der Notwendigkeit, in Deutsch Südwestafrika diejenigen veterinären Einrichtungen zu treffen, die geeignet sind, die Tierzucht und die Tierhaltung vor den s{chweren Erschütterungen zu bewahren, die verheerende Seuchen im Gefolge haben. Die Ausführungen Ostertags werden demgemäß in allen beteiligten Kreisen lebhaftem Interesse begegnen.

Neukamerun, das von Frankreich an Deutshland im Ab- fommen vom 4. November 1911 abgetretene Gebiet, beschrieben auf Grund der bisher vorliegenden Mitteilungen von Dr. Karl Ritter. (Veröffentlihungen des Reichskolonialamts, Nr. 4.) VIII und 311 Seiten mit 2 Karten. Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 9 4. Bei dieser Veröffentlihung über das Gebiet in ‘Aequatorial- afrifa, das Deutschland als Auegleih für die Anerkennving der fran- zösishen Ansprüche auf Marokko erbalten hat, handelt es sh um eine Sammlung, Vergleichung und Ordnúng des vorhandenen Va- terials über Neukamerun. Zunächst als Informationsquelle für die amtlihen Stellen, insbesondere für die örtlichen Verwaltungsbehörden in Kamerun bestimmt, soll die Arbeit jedo auch Privatkreisen, die

sich beruflih oder aus Interesse für die Entwicklung

Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staaksanzeiger.

1912.

unseres überseeishen Besißes über das neue Gebiet unter- rihten wollen, zu diesem Zwecke dienen. Da das verarbeirete Material zum größten Teil franzöfisWen Quellen entnommen ift, muß diesen, wie das Reichskolonialamt in einem Vorwort hervorhebt, die Verantwortung für die Richtigkeit vieler Angaben überlaffen werden. Die Zusammenstellung soll daher auc keine endgültige und ershöpfende Arbeit über Neutamerun fein und nicht zu cinem ab- \{ließenden Urteile führen. „Soweit tin der Arbeit über die tatsäch“ lihen Angaben hinaus Erörterungen angestellt, Folgerungen gezogen oder Vermutungen ausgesprochen werden, handelt es sich um die per- fönlihe Auffassung des Verfassers. Die Kolonialverwaltung will si in ihren Ansichten und Entschließungen durch die vorliegende Arbeit nicht binden.“ Im ersten Abschnitt sind die geographbischen Ver- hältnisse Neukameruns behandelt, wobei sich die gleichzeitige Darstellung der natürlichen Produktionsbedingungen von selbst er- geben hat. Bietet der dadur gewonnene Veberblick über die natürlichen Produktionsmöglichkeiten \chon eine gewisse Unterlage für die Beurteilung des wirtschaftlichen Wertes des Landes. fo find im zweiten Abschnitt, der eine Besprechung der Handels-, Verkehrs- und Acbeiter verhältnisse enthält, ncch weitere für die Urteilsbildung vorhandene Unterlagen verwertet. Im dritten Abschnitt ist „die V waltungs- und Finanzeinrichtung“, im vierten „das Domanial- und Konzessionsfystem und der freie Handel“ dargestellt. Bei Besprehung der Dekrete der französishen Regierung, die für die in Neukamerun tätigen Konzessionsgesellshaften gelten, {ind einzelne Nechtsfragen, die sich nach dem franzöfischen Nechte ergeben haben, und die Stellung, welche die französische Verwaltung und Rechtsprechung zu einzelnen Bestimmungen bisher genommen hat, ausführlicher behandelt. Der Wortlaut dieser Dekrete und der deutsh-französishen Abkommen, betreffend die beiderseitigen Besißungen in Aequatoritalafrika, ist in mehreren Anhängen beigefügt. Auf Grund der vorliegenden Veröffentlihung kann gesagt werden, daß das Deutsche Reich mit Neukamerun ein Land erworben hat, das große natürliche Reichtümer und Entwicklungsmöglichkeiten in sich birgt, wenn es auch mit einer Rethe von Nachteilen belastet ist, die die Verwertung diefer Neich- tümer erschweren. Der Hauptwert des Landes liegt vorläufig in seiner Kautshukerzeugung. Die Urwaldzone liefert weiter Elfenbein, Oelfrüchte und Nußzhölzer, wovon die leßteren für den deutschen Markt von erhebliher Bedeutung find, da der größte Teil der Holz- ausfuhr aus Französisch Aeguatorialafrika {hon jeßt nah Hamburg geht. Der von diesem Urwaldgebiet ganz verschiedene nördlihe Teil von Neukamecun foll für den Baumwollbau sehr geeignet sein. Im Norden besteht auc eine bedeutende Vieh- und Pferdezucht. Diesem Gebiete kann man bei seiner fleißigen und fTulturell verhältnis- mäßig hochstehenden Bevölkerung eine {chöône Entwiclung vorher- sagen. Die Eingeborenen des übrigen Gebietes stehen nicht auf der gleichen Höhe, als Arbeiter haben sie aber fast überall Befriedigendes geleistet Hinsichtlih der klimatischen und gesundheitlihen Verhältnisse ergibt die Veröffentlichung, daß sie in Neukamerun nit s{lechter sind als in weiten Teilen Alt- fameruns, Ostafrikas, Togos und der fremden Kolonien. Beschränkt ist die Möglichkeit der wirtshaftlihen Entwicklung und Ausbeutung eines großen Teils des Sangagebiets, der alljährlid Ueber=- s{wemmungen ausgeseßt ist und monatelang unter Wasser steht. Dieses Gebiet ist auch in seiner ganzen Ausdehnung von der Schlaf- krankheit durcseuht, die jedoch den wirtshaftlihen Fortschritt {on bisher niht aufhalten konnte und fünftia erst recht mcht wird auf- halten können, da die deutsche Verwaltung sie nahdrücklicher bekämpfen wird, als es bis vor kurzem die französische getan hat. Die Haupt= bedeutung des Sctigaporpenngs liegt darin, daß er die wichtige Wasserstraße des mit seinen 9 ebenflüssen zu jeder Jahreszeit \chi}- ganz in den D Deutschlands bringt, das deutshe Gebiet auf lange Strecken an zwei andere, für Dampfer zugängliche Wasserstraßen, den Likuala - Mossaka und den Grünen Likuala, grenzen läßt und es Deutschland ermöglicht, den Congo an einer Stelle zu beberrshen. Das Sanga- flußsyitem bietet nit nur einem großen Teile Neukameruns einen

baren Sanga

geetaneten Aus- und Einfuhrweg, \ondern . wird. auh_eine intensivere

Erschließung des bisher \{chwer zugänglihen Hinterlandes von Alt- kamerun ermöglichen. Die französischen Gesellschaften erteilten Kon- zessionen werden es allerdings dem deutschen Handel in den ersten Jahren erschweren, in Neukamerun Fuß zu fassen. Doch ist in der vorliegenden Veröffentlihung nahgewiesen, daß die französishe Negie- rung den Konzessionsgesellschaften gegenüber ihre begünstigende Haltung in der jüngsten Zeit geändert hat, daß es also niht die deutsche Regierung scin wird, die einen Wechsel in der Stellung gegenüber den Konzessionen vernimmt, wenn Rie auf gewissenhafte Einhaltung der Bestimmungen der Konzessionsdekrete dringen wird.

Kaiser Wilhbelms-Land. Beobachtungen und Erlebnisse in den Urwäldern Neuguineas von Dr. Eugen Werner. Mit Titel bild, 120 Abbildungen im Texte und einer Karte. X1V und 314 Seiten. Freiburg, Herdershe Verlagsbuchhandlung. Geh. 7 #6. Der Ver- fasser dieses Buches, der über zwei Jahre in Kaiser Wilhelms- Land verbracht, erst als Beamter der Neuguinea-Kompagnie, später als selbständiger Forscher unter den Eingeboren gelebt hat, gibt zunächst eine furze Beschreibung dieses Landes, seiner Bewohner, seiner Tier- und Pflanzenwelt und läßt dann im zwetten Teile eine Schilderung seiner Cilebnisse, eine Anzahl interessanter Einzelbilder folgen, die den Leser mit der Natur des grünen, von Urwald bedeckten Landes vertraut machen. Das erste Kapitel führt in das „Kulturgebiet“, insbesondere in die neuerdings aufblühenden ausgedehnten Kautschuk- pflanzungen. Die gewaltigen Anstrengungen, die während der leßten Jahre namentlich in den britishen Besitzungen Hinterindiens zur Förderung -der Kautschukkultur gemacht worden sind, und die auf Steigerung der Produktion des wilden Kautschuks gerihteten Be- strebungen Brasiliens sidern diesem Gegenstand der Darstellung ein hervorragendes wirtschaftlihes Interesse. Im Kapitel „Hoff- nungen und Enttäuschungen“ lernt man die Schwierigkeiten kennen, mit denen der Kulturptonier jener Linder zu rehnen hat, denen zum Teil die Langsamkeit der Fortschritte zuzuschreiben ift, die manchem Fernstehenden unverständlih bleibt. In Neuguinea tritt das höhere Tierleben fehr zurück, und so wendet sich das Interesse der Zoologen hauptsächlich den kleinen, waldbewohnenden Beuteltieren, dann aber besonders den &Fnseften und Vögeln zu. Manches Inter- essante erfährt man da über die glänzenden Ornithopteren, die zier- lien Taenariden, die märchenhaften- Paradiesvögel, die wunderlichen Wallnister und viele andere wunderbare Vertreter der Fauna. Vor allem aber ist es die überwältigende Pflanzenfülle, welche die Aufmerksamkeit des Botanikers wie des Wiitschaftsgeographen in gleicher Weise in Avspruh nimmt. Die Kapitel „Damun* und „Der Gelu" führen den Leser vom Küstenwalde hinauf in die ewig träufelnde Region des grauverbängten Nebelwaldes, wo Moose, Farne und Orchideen in stillem Kampfe um Luft und Ucht mit den böheren Ge- wäcsen ringen. In dieser weltfernen Gegend hat der Verfasser für Wochen sein Lager aufgeshlagen, hat mit der Feuchtigkeit, die alles mit Schimmel überzieht, gekämpfi und \{ließlich als kostbare Beute mandwe interessante Pflanze mitgebraht. Endlich gibt eine Schilderung des Lebens, das der Verfasser mit den Eingeborenen geführt hat, ein anschauliches Bild vom Tun und Treiben des Steinzeitmenshen. In einer Schlußbetrahtung faßt er das Ergebnis feiner De obpcanaen furz dahin zusammen, daß in Kaiser Wilhelms-Land zwar noch fast alles zu tun übrig “bleibe, daß wir aber mit fcohem Mut ans Werk gehen sollten, weil der Preis, der unferen dortigen kolonialen Be- \trebungen aus8gesezt ist, wohl des Schweißes der Edlen wert set: SE N ersten Ranges könne aus der grünen Witldnis werden.

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