1912 / 252 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

der Frau Superintendent Christine Petri, geborenen Donandt, in Sorau N. L., i der Frau Elise Bandow, geborenen Droste, in Kyriß, } der wor wota Frau Helene Richter, geborenen Fischer, in Pankow, der verwitweten Frau Major von Oppel, geborenen von der Hagen, in Charlottenburg, : der Frau Justizrat Johanna Teuscher, geborenen Heydemann, in Sommerfeld N. L., i der Frau Landrat Krum macher, geborenen Koch, in Soldin, der an Professor Gertrud Herwart in Berlin-Lichter- elde, der E Henriette von Stechow, geborenen Grosser, in erlin-Schöneberg, ; der Frau Architekt Else A lt gelt, geborenen Pardow, in Char- lottenburg, ; der Se COD ees Anna Rahm in Krauschow, Kr. Züllichau- Schwiebus, der Frau Geheimen Sanitätsrat Johanna Lindow, geborenen Krüger, in Prenzlau, : i: der Are Bier Luise Link, geborenen Migge, in Uecker- münde, der verwitweten Freifrau Helene von Eickstedt, geborenen von Winterfeld, in Kolberg, \ der Frau Rittergutsbesißer Käthe Hummel, geborenen Küster, in Groß Karzenburag, : der verwitweten Frau Rittergutsbesißer Emmy Schmidt, ge- borenen Dähnert, in Rustow, dem Fräulein Nentiere Mathilde Bekker in Wongrowiß, der Sen Landrat Alma Kirchhoff, geborenen Müller, in rimm, der Frau Majoratsbesizer Vally von Stiegler, geborenen von Lekow, in Sobotka, der Frau Landrat Luise von Kries, geborenen Prueschenk von Lindenhofen, in Filehne, der verwitweten Frau Bürgermeister Johanna Schwedler, geborenen Pichelmann, in Filehne, der Frau Marie Be ck, geborenen Borchardt, in Breslau, der Frau Geheimen Regierungsrat Margarete Willert, ge- borenen von Koppy, in Breslau, der Frau Generaldirektor Margarete Rem y, geborenen Krämer, in Lipine, Kreis Beuthen O. S., dem Fräulein Franziska von Prondzinski in Oppeln, der verwitweten Frau Regierungs- und Baurat Margarete Bertuch, geborenen Miller, in Liegni, der Frau Justizrat Magdalena Wocke, geborenen Vetter, in Frankenstein, der Frau kommandierenden General Kläre Sixt von Armin, geborenen von Voigts-Rheß, in Magdeburg, der Frau Amtsrat Elly Dietze, geborenen Andreae, in Neu- beesen, Saalkreis, dem Fräulein Nanny Steinbrecht in Magdeburg, dem Fräulein Klara Schmidt in Bitterfeld, der Frau Landrat Franziska Fran in Worbis, der Frau Amtsrat Auguste Schaeper, geborenen Bartels, in Wolmirsleben, Kreis Wanzleben, der a Bürgermeister Anna Beck, geborenen - Horn, in ardelegen, f dem Fräulein Dorothea Saß in Heide, der Frau Stadtrat Stein, geborenen Oßen, in Sonderburg, der Frau Amtsvorsteher Berta Meier in Cismar, der verwitweten Frau Dr. Wurmb, geborenen Thormählen, in Gelting, der Sau lone Gött sch, geborenen Schneekloth, in Passade, reis Plön, der verwliweten Frau Kaufmann Emma Maahs, geborenen Schröder, in Uetersen, Kreis Pinneberg, der Frau Geheimen Medizinalrat Karoline gen. Lilly Lode- mann, geborenen Meyer, in Hamel dfr Fri Rommêrzienrat Borchert, in Einbeck, der verwilweten Frau Rechtsanwalt Julie Stürenburg, ge- borenen Schmidt, in Esens, Kreis Wittmund, dem M Anna Behrens in Osterende-Otterndorf, Kreis Hadeln, der e Kaufmann Dora Meyer, geborenen Bahrenscher, in Soltau, der verwitweten Frau Buchdruckereibesißzer Agnes Pegold, geborenen Lepin, in Hoya, der Schwester Magdalene Burgmann in Wiesbaden, der Frau Präsident , Wirklihen Geheimen, Oberfinanzrat Emma Vagedes, geborenen Röding, in Cassel, der Frau Oberstleutnant Hedwig Auer von Herren- kirchen, geborenen von Brause, in Wiesbaden, der Frau Charlotte de Neufville, geborenen Hutteroit, in Franffurt a. M,, der verwitweten Frau Charlotte Bolongaro-Crevenna, geborenen Behrends, in Frankfurt a. M., der Oberschwester Fräulein Christine Salzmann in Frank-

urt a. M.,

der Pi Landrat a. D. Elsa Tenge, geborenen Bönninger, in Rietberg, Kreis Wiedenbrück,

der verwitweten Frau Kaufmann Mathilde Hageböck, ge- borenen Kok, in Borghorst, Kreis Steinfurt,

der verwitweten Frau Zigarrenfabrikant Mathilde Wellensiek, geborenen Mumperow, in Bünde, Kreis Herford,

der Frau Landrat, Geheimen Regierungsrat Lydia Nau, geborenen Rittershaus, in Jserlohn,

der Frau Kaufmann Johanna Bingel, geborenen Bädecker, in Koblenz, ;

der verwitweten Frau Oberregierungsrat Louise Duesberg, geborenen Jordan, in Koblenz,

dem Fräulein Rentnerin Lina Hermsen in Aachen,

der verwitweten Frau Generalleutnant Dorothea von Monbarkt, geborenen von Vietschh, in Düsseldorf,

der Frau Sanitätsrat Dr. Olga Bertram, geborenen Loeb, in Düsseldorf,

der Frau Fabrik- und Brennnereibesißer Henriette Sieger, geborenen Boisséree, in Zülpich, Kreis Euskirchen,

der ¿Frau Berghauptmann Mathilde Krümmer, geborenen von Veith, in Bonn,

der Frau Hofkammerpräsident Gräfin Adelmann von Adel- mannsf elden, geborenen Freifräulein Sophie von Brussele Schaubeck, in Sigmaringen,

der Seier Agnes von Frankenberg in Tanga, Ost- afrika,

‘dem Negierungs- und Medizinalrat Dr. Otto Solbrig in Königsberg i. Pr., \

dem Pfarrer Otto Bo wien in Zoppot, Kreis Neustadt W.-Pr.,

dem Schlossermeister Eugen Trenkel in Culmsee,

Hermine R abF Cry, geborenen *

dem E, Zirkusdirektor Albert Schumann in erlin, dem Monteur Ernst Ewerth in Berlin, i dem Fra Eve Arzt, Professor Dr. med. Paul Jacob in erlin, s dem Kommerzienrat Hermann Bamberg in Berlin, dem Polizeileutnant Dr. jur. Ernst Koch in Berlin, dem Generalleutnant z. D. Karl Schüler in Berlin, dem Sekretär Wilhelm Borchert in Neukölln, dem Fabrikbesißer Paul Minde in Berlin-Grunewald, dem eSnunaucat, Registraturvorsteher bei der Königlichen Lotteriedirektion Gustav Dahsel in Berlin, ; dem Chef der Firma N. Jsrael, Berthold Jsrael in Berlin, dem Geheimen Schatullsekretär und Bureauvorsteher des Kabi- netts Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin, Hofrat Posth in Charlottenburg, dem Dentisten Max Peper in Arnswalde, : dem Pastor Hasenjäger in Schellin, Kreis Pyriß, dem Kreissparkassenrendanten Karl Krüger in Dramburg, dem Lai Dr. Max Knospe in Schildberg, dem Generalober- und Garnisonarzt Münter in Posen, dem praktischen Arzt, Stabsarzt d. L. Dr. med. Hans Geldner in Breslau, dem Bürgermeister Robert Saalmann in Pleß, dem Amtsvorsteher, Königlih württembergishen Rentmeister un P Robert Sch midt in Carlsruhe O. S., Kreis ppein,

n

dem Gasthofspächter Paul Hain in Hirschberg,

dem Lehrer Karl Scholz in Sagan,

dem Negierungsbaumeister, Oberleutnant der Reserve Paul Bathmann in Breslau;

dem Professor, Ersten Schloß- und Domprediger, Stifts- superintendenten Friedrih Wilhelm Bithorn in Merseburg,

dem Oberpräsidialrat von Bülow in Schleswig,

dem Eisenbahnlackierer Wilhelm Schäfer in Cassel,

dem Eisenbahnobersekretär Christian Faust in Limburg,

dem Landrat a. D., Geheimen Regierungsrat Julius Freiherrn von Dörnberg in Cassel,

dem Arzt Dr. med. August de Bary in Frankfurt a. M.,

dem Oberregierungsrat Wilhelm Kirchner in Münster i. W.,

dem Kaufmann Wilhelm Berker in Jserlohn,

dem Kanzleisekretär Heinrih Gravenkamp in Minden,

dem Arzt, Stabsarzt der Reserve Dr. Johann Becker in Mausbach, Landkreis Aachen,

dem Geheimen Kommerzienrat Johann Heidemann in Cöln,

dem Krankenkassenkontrolleur Heinrih Shommer in Crefeld,

dem Eisenbahnwerkführer Johann Tröß in Karthaus, Land- kreis Trier,

dem Generaloberarzt und Divisionsarzt Dr. med. Oskar Parthey in Cöln,

dem Landrat, Oberleutnant der Reserve Johannes von Schü in Saarlouis, Ee

dem Ge E und Garnisonarzt Dr. Wilhelm Sto ck in Cóln,

dem Oberstabsarzt Dr. med. Heinrih Brill in Lübe,

dem Sanitätsrat Dr. Paul Wiedeburg im Thüringer Wald- sanatorium „Schwarzeck“ bei Blankenburg-Schwarzathal,

der Frau Kämmerer und Bezirksamtmann Klara Fa von Prà, „Hy géborenen Freiin von Malsen, in München,

der Frau Hoflieseräñt, Uhrenfabrikant Marie Fuber, geborenen Ostetmaier, in München,

der verwitweten Frau Verwaltungsgerichtsrat Anna Freifrau von Reißgenstein, geborenen Müller, in Augsburg,

der Frau Seminardirektor Jda Helm, geborenen Müller, in Schwabach, i

der verwitweten Frau Hofrat Helene Shmalh in Dresden,

der Schwester Marie Leistner in Dresden,

der verwitweten Frau Emilie Bils in Karlsruhe, e e ea

der SMhwesktr Sussana n\ch in Kärlsruhe,

der Frau Kammerherr Gräfin von Helmstatt-Strachwiß in Neckarbischofsheim,

der Frau Bürgermeister Elisabeth Zelck, geborenen Timm, in Malchow i. M,,

der Frau Generalleutnant z. D. Margarete Kettembeil, ge- borenen Marcard, in Eisenach,

der verwitweten Frau Sanitätsrat Marie Niemann, ge- borenen Hische, in Holzminden,

der Frau Gymnasialdirektor a. D., Professor Maria Drewes, geborenen Friedrichsen, in Helmstedt, -

der Frau Konsul Charlotte Kiep, geborenen Rottenburg, in Ballenstedt im Harz,

der Frau Geheime Konsistorialrat Adele Werner, gebokenen Steinkopff, in Dessau,

dem Fräulein Franziska Stiehler in Ebersdorf,

der verwitweten Frau Anna Vogtensperger, Centlivre, in Dammerkirch und

dem Fräulein Luise Otto in Straßburg i. Els,

dem Kämmerer, Regierungsrat a. D. Christoph Freiherrn Tucher von Simmelsdorf in Nürnberg,

dem Negierungsassessor Dr. Karl Wolff in München,

dem Hofrat, praktischen Arzt, Oberstabsarzt d. R. Dr. Marx Dirr in Rosenheim,

dem Hofrat, Oberbürgermeister Otto Marschall in Landshut,

dem Regierungsrat und Bezirksamtmann Kurt Freiherrn von Eyb in par a

dem Geheimen Medizinalrat Dr. Albert Er as in Pirna,

dem Stabs- und Bataillonsarzt Dr. Martin Maue in Zwickau i. S,., :

dem Eisenbahnschasfner Emil Schramm in Dresden,

dem Oberstleutnant z. D. Georg Mehlig in Dresden,

dem Bürgermeister Dr. Wilhelm Polfter in Reichenbach i. V.,

dem Geheimen Kalkulator im Kriegsministerium Albin Meißner in Dresden, L

dem E Joseph Ernst Schoeller in Wangen i. Alg., | /

dem Regierungsrat Dr. Martin Bert\ch in Ludwigsburg,

dem Salina Julius Rall in Eningen bei Reutlingen,

dem Färber Karl Kl auß in Nürtingen

dem Feuerwehrdiener Christian Schneider in Schwäb. Hall,

dem Geheimrat, Vorstand der Landesversicherungsanstalt Baden Anton Rasina in Karlsruhe, , 8

dem Ministerialrat, vortragenden Rat im Ministerium des Jnnern Dr. Paul Arnsperger in Karlsruhe,

dem Oberamtmann Heinrich Hebting in Müllheim,

dem A Johannes Schmiß in Alzey,

dem Kaufmann Eugen Schneider in Worms,

dem Sanitätsrat Dr. Friedrich Maurer in Darmstadt,

dem Stiftsdechanten Klingelhöffer in Lich, :

dem Obersten a. D. Ludwig von Schack in Schwerin i. M,,

geborenen

dem Sanitätsrat Dr. med. Adolph Büttner in Teterow i. ch dem Bankdirektor a. D. Gustav Schl ömilch in Weimar, dem Schneidermeister Theodor Licht in Jlmenau,

dem Goldschmied Albert Böhlandt in Ruhle,

dem Finanzrat, Bankdirektor Felix Paulsen in Meiningen, dem Geheimen Regierungsrat und Landrat Karl Schenck iz

Altenburg, Heilgehilfen Ferdinand Hettstedt in

approbierten riedrihroda, : immermeister Karl Hau ck in Königsberg ( berstabs- und Regimentsarzt Dr. Nobert in Detmold, dem Kaufmann Johannes Zipperling in Hamburg, dem Prokuristen Carl Ro demann in Hamburg, dem Zimmermann Peter Frien in Hamburg, dem praktishen Arzt Dr. med. Carl Eduard Ojemann in Bremen, dem Holzhändler Johann Stürje in Bremerhaven, dem Poslizeihauptmann, Hauptmann a. D. Moriz Grün- weller in Lübe, dem Kreisdirektor Georg Lang von Langen in Altkirch, dem pharmazeutischen Sachverständigen des Ministeriums Karl Quirin in Straßburg i. E., dem Beauftragten der Handwerkskammer für Elsaß-Lothringen ‘Eugen Stehly in Meg, dem städtishen Archivdirektor Karl Engel in Colmar und dem Rentner Heinrih Reuther in Meß, Devant-les-Ponts.

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Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

Der Gemeinde Pfastatt, Kreis Mülhausen i. Els., ist auf Grund des § 795 B. G.-B. die staatlihe Genehmigung erteilt worden zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den FJnhaber im Gesamtbetrage von 95000 46, eingeteilt in 190 Stück zu 500 6.

Die Schuldverschreibungen find verzinslich zu 4!/4 vom Hundert und rückzahlbar innerhalb 25 Jahren vom Jahre 1918 ab, erstmalig am 15. September 1918, auf Grund von Verlosung. Raschere Tilgung der Anleihe ist zulässig.

Straßburg, den 17. Oktober 1912.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung für Finanzen, Handel und Domänen. Der Unterstaatssekretär.

Koehler.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruhi: die Kriegsgerichisräte Geißler in Saarbrücken, Schlott und Oden in Allenstein und Hauser in Saarbrücken zu Oberkriegsgerichtsräten und die Gerichtsassessoren Dr. Prahler in Neisse, Dr. Haver

in Düsseldorf, Dr. Zielke in Glogau, Dr. Kanus in.

Graudenz, Dr. T\schorn in Thorn, Stübinger in Brom- berg, Dr. George in Saarburg und Müller (Karl) in Allenstein zu Kriegsgerichtsräten zu ernennen sowie

den Oberkriegsgerichtsräten Laub in Breslau, Winter in Meß, Daffner in Altona, Scheer in Königsberg i. Pr., Merckel und Dr. Glasewald in Berlin und Fis Ger in Magdeburg den Charakter al2 Geheimer und Oberkriegs- gerichtsrat,

den Kriegsgerichtsräten Dr. Meyer úünd Conrad in Cöln, Dr. Müller in Magdeburg, Gerstenberg in Straß- burg i. Ess, „pon Kouffherg.-in Mltanaand-Seüß macher in Hamburg den Stellenrang der vierten Klasse der höheren Provinzialbeamten und

dem Obermilitärintendantursekretär Sch ildkopf von der Intendantur des VI. Armeekorps bei seinem Ausscheiden aus dem Dienste mit Pension den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen. á

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Hilfsarbeiter im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Sanitätsrat Dr. Gustav Wagner in Berlin-Schöneberg den Charakter als Geheimer Medizinalrat,

den Kommerzienräten Gustav Henneberg in Zürich und Karl Ruß in Neuenburg (Schweiz) den Charakter als Ge- heimer Kommerzienrat und

dem Kaufmann Otto Röchling in Basel den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.

L Jhre Majestät die Königin haben Allergnädigst geruht:

den Kaufleuten Friß und Simon Bernheimer, Mit- inhabern der Firma Gebrüder Mosse, zu Berlin das Prädikat als Hoflieferanten Allerhöchstderselben,

den Juwelieren Paul, David und Richard Wilm, Jnhabern der Firma H. J. Wilm, zu Berlin das - Prädikat als Hofjuweliere Allerhöchstderselben und

dem Photographen Wilhelm Haßig, Mitinhaber der Firma T. H. Voigt, zu Homburg v. d. Höhe und raue a. M. das Prädikat eines Hofphotographen Allerhöchstderselben zu verleihen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Bekanntmachung.

Seine Majestät der König haben durch Allerhöchste Order vom 27. September 1912 gemäß §8 3 des Gesezes über die' Landwirtschaftskammern vom 30. Juni 1894 (G.-S. S. 126) in Verbindung mit § 2 der Verordnung vom 3. August 1895 (G.-S. S. 363) zu genehmigen geruht, daß die Saßzungen der Landwirtschaftskammer für die Provinz

Brandenburg in Berlin dahin abgeändert werden, daß-

dem ln A 1 des § 2 folgende Bestimmung als Sag 2 ein- gefügt wird. ;

„Jn Erfüllung dieser Aufgaben ist die Landwirtschafts-- kammer auch berechtigt, zur Erstattung von Gutachten in land- wirtschastlihen Angelegenheiten Sachverständige zu bestellen.“

Berlin, den 14. Oktober 1912.

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Freiherr von Falkenhausen.

Die Oberförsterstelle Hagenort im Regierungsbezirk Danzig ist zum 1. Februar 1913 zu beseßen. Bewerbungen müssen bis zum 1. Dezember d. J. eingehen.

Kriegs3ministerium.

Der Oberkriegsgerichtsrat Geißler ist dem General- fommando XXI., die Oberkriegsgerichtsräte Schlott und Oden dem Generallommando XX., Oberkriegsgerichtsrat Hauser dem Generalkommando XXI. Armeekorps, der Kriegs- gerihtsrat Dr. Prahler der 12., Dr. Haver der 14., Dr. Ziel ke der 9, Dr. Kanus der 35. Division unter Anweisung des Amtssizes in Graudenz, Dr. T\chorn dem Gouvernement in Thorn, Stübinger der 4.,, Dr. George der 42. und Müller (Karl) der 37. Division zugeordnet worden.

Evangelischer Oberkirchenrat.

Zum Pfarrer der deutschen evangelishen Gemeinde in Rimnic-Vâlcea (Rumänien) ist der Pfarrer Wilhelm Feist aus Atmagea berufen worden.

Abgereist:

Seine Exzellenz der Präsident des Reichseisenbahnamtes Wacckerzapp in dienstlichen Angelegenheiten nach der Rhein- provinz.

Nic;faulliczes. Deutsches Neich.

Preufeen. Berlin, 22. Oktober 1912.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin vollendet heute Jhr 54. Lebensjahr. Anläßlih des Geburlstages Jhrer Majestät hatten die öffentlihen Gebäude und viele Privathäuser geflaggt. Im Neuen Palais bei Potsdam fand bei Jhren Majestäten Familienfrühstückstafel statt.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Zoll- und Steuerwesen, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr hielten heute Sißzungen.

Grundstücksrechte im japanischen Kwantung- Pachtgebiete.

Für das Kwantung-Pachtgebiet ist neuerdings vom japa- nischen Generalgouvernement eine Verordnung zur Regelung der an Grundstücken und Gebäuden in Port Arthur und Dalny be- stehenden Rechte erlassen worden. Die Verordnung betrifft einmal alle diejenigen Grundstücke und Gebäude, die am rechten Ufer des Lungho (in der sog. Neustadt von Port Arthur) liegen und sodann alle Grundstücke in Port Arthur und Dalny, die seinerzeit im Versteigerungswege von der russischen Regierung verkauft worden sind. Wer noch nicht anerkannte Rechte an folhen Grundstüken oder Gebäuden hat, muß jetzt

ihre _-Anerkennuns-ebis. ¿uns -24.-DezeuLew d. J. durch . Ver-

mittlung der zuständigen Zivilverwaltungsbehörde bei dem japanischen Generalgouvernement für das Kwantung-Pachtgebiet beantragen, widrigenfalls die Versteigerung der Grundstücke erfolgt. Zur Stellung des Antrags auf Anerkennung sind in Vertretung des Eigentümers auch die Verwalter und sonstigen Berechtigten zugelassen. Die Versteigerung soll bei den von der russischen Regierung seinerzeit versteigerten Grund- stücken in Port Arthur und Dalny auch dann erfolgen, wenn der Eigentümer von den vorgeschriebenen jährlihen Teil- zahlungen des Erstehungspreises diejenigen, die vor dem 1. Juli d. J. fällig waren, bis zum 31. Dezember d. J. nicht leistet, oder mit denjenigen, die später fällig werden, zwei Jahre lang im Nückstande bleibt. Ein etwa verbleibender Restbetrag des Versteigerungserlöses wird an den Eigentümer ausgezahlt oder nötigenfalls zu seinen Gunsten hinterlegt und verfällt alsdann nah Ablauf von fünf Jahren dem japanischen Staat.

Dem Vernehmen nah werden von den neuen japanischen Bestimmungen auch Deutsche betroffen, die deshalb gut tun werden, zur Sicherung ihrer Rechte rechtzeitig die notwendigen Schritte zu unternehmen.

_ Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 19. d. M. S. M. S. „Geier“ in Alexandrien und S. M. S. „Jltis“ in Wuhu (Yangtse), am 20. d. M. S. M. Flußkbt. „Öt ter“ in Jtishang und S. M. S. „Panther“ in Duala (Kamerun) und am 21. S. M. S. „Cormoran“ in Hobart (Tas- manien) eingetroffen.

Jn der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ wird die vom Reichseisenbahn- amt aufgestellte tabellarishe Uebersicht der Betrieb s- ergebnisse deutsher Eisenbahnen (ausschließlich Vayerns) nah dem Stande am Ende des Monats September 1912 veröffentliht, auf die am Sonnabend an dieser Stelle auszüglih hingewiesen worden ist.

Frankreich.

Zu dem bevorstehenden Abschluß der französisch-#pa- nischen MA L An Ugen wird vom R. V Bs gemeldet, daß die Zolfrage endgültig dahin geregelt worden 2 daß die spanische Zollverwaltung in Marokko im ganzen N ih 900 000 Pesetas an den Machsen abzuführen haben werde, und war 300 000 Pesetas für die Häfen der atlantischen und 400 000 Pesetas sür die Häfen der mittelländishen Küste.

Rußland.

Ueber eine Erkrankung des Thronfolgers teilt |

„W. T. B.“ mit:

Nach einer zufälltgen Verletzung in der linken Weichengegend trat beim Thronfolger am 15. d. M. ein Bluterguß auf, infolgedessen die Temperatur allmählich stieg. Gestern morgen betrug sie 38,1, am Tage 38,5 und Abends 39,4. Der Puls war gut; tagsüber 130—140, Abends 144. Der Atem war normal.

Wie „W. T. B.“ mitteilt, ist die am Sonnabend von ihm verbreitete Meldung, daß zur Deckung der außerordent- lihen Ausgaben des Budgets für 1913 eine Anleihe geplant sei, irrig. Zur Deckung der außerordentlichen Ausgaben von 220 622 756 Rubel sind vorhanden der Ueberschuß der ordent- lihen Einnahmen über die ordentlichen Ausgaben im Betrage von 181 358 623 Rubel, ferner die außerordentlichen Ein- nahmen im Betrage von 10 Millionen Rubel. Der aas betrag vcn ca. 30 Millionen Rubel soll dem freien Bestand der Reichsrentei entnommen werden.

Ftalien.

Der österreichishe Minister des Aeußern Graf Berchtold nebst Gemahlin ist gestern abend in Pisa eingetroffen und auf dem Ie Se vom Minister Marquis di San Giuliano und dem österreichishen Botschafter Mérey von Kapos- Mére empfangen worden.

Spanien.

Jn der Deputiertenkammer wurde gestern der Geset- entwurf, betreffend die Eisenbahnangestellten, verhandelt.

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ bekämpfte der Führer der konservativen Partei Maura den Gesetzentwurf und bezeichnete ihn als ungerecht, unzweckmäßig, unwirksam und gefährlih. Da er auch nicht durch Amendements verbessert werden könne, so müsse er nes werden. Der Ministerpräsident Canalejas verteidigte die MNe- gierungsvorlage und erklärte, daß sie unentbehrlih sei, um den öffent- lichen Eisenbahndienst sicher zu stellen und in unparteiischer Weise die Interessen von Arbeit und Kapital durch obligatorishe Schieds- gerihte zu wabren, die entshieten der Ueberfüllung der Gefängnisse oder blutigen Straßenkämpfen vorzuziehen seien.

Türkei.

Der frühere Sultan Abdul Hamid ist, wie „W. T. B.“ meldet, in der vorgestrigen Naht von Saloniki nach Kon- stantinopel übergeführt und im alten Palais in der Nähe des abgebrannten Parlamentsgebäudes untergebracht worden.

Auf eine Vorstellung des russischen Botschafters hat die türkische Regierung, obiger Quelle zufolge, die viertägige Frist für die Durchfahrt von Schiffen unter griechischer Flagge durch die Dardanellen um weitere drei Tage verlängert.

Vom Kriegsschauplay meldet „W. T. B.“, daß die bulgarischen Truppen den Vormarsh nah allen Rich- tungen fortseßen und die türkischen Truppen unter Zurücklassung von Waffen und Munition sich in Unordnung zurückgezogen haben. Sicherem Vernehmen nah haben vorgestern und gestern vor der A Kirkkilisse, in deren Umgebung \ih die türkische Hauptmacht befinden soll, äußerst harte Kämpfe stattgefunden, die bisher unentschieden blieben.

Bei der gestrigen Beschießung von Varna durch zwei türkische Kreuzer hat vorzugsweise der am Meer liegende Stadtteil gelitten. Wie die „Agence Bulgare“ meldet, wurden u. a. beschädigt eine Kaserne bei Euxinograd, -das Hafenzollamt, zwei Lebensmitteldepots, ein Wachtgebäude, eine Mühle, ein Kloster und mehrere andere Gebäude, die in Flammen aufgingen. Besonders schweren Schaden richtete das türkfishe Feuer an der Landungsbrücke und an mehreren am Ufer liegenden Speichern an. Die Türken ließen zwei Boote ins Wasser und versuchten eine Landung, mußten

jedoch infolge des -unmussefelte GtDehrsutrs® vet *Bulgaren-

unverrichteter Sache mit mehreren Verwundeten wieder um- kehren Nach einer Depesche des Kommandanten der türkischen Flolte im Schwarzen Meere “mußten auch drei bul- garishe Torpedoboote, die während des Bombardements auslaufen wollten, unter dem kombinierten Feuer der türkischen Schiffe beschädigt in den Hafen zurückkehren. Nah der Beschießung fuhr einer der beiden türkischen Kreuzer in der Richtung auf Baltschik weiter, während der zweite sih mit drei anderen - türkischen Kriegsschiffen vereinigte und den Hafen Kawarna, d.r auëschließlich Handelshafen ist und gar nicht verteidigt wird, beshoß. Durch das Feuer wurde das Zollgebäude zerstört und mehrere Magazine und. Privat- häuser beschädigt. Die bulgarische Regierung wird gegen diesen Angriff Einspruch erheben, der eine Verleßung der Grundsäße des internationalen Rechts darstellt, die von der Haager Kon- ferenz aufgestellt sind und in der Praxis von allen zivilisierten Ländern beachtet werden.

Einem vom „W. T. V.“ verbreiteten offiziellen serbischen Bericht zufolge ist vorgestern von den serbischen Truppen Podujewo genommen worden, wo man reich- lihes Krieg8material vorfand. Gestern abend in Belgrad ein- gelaufene amtliche Berichte besagen, daß sih die Serben in erfolgreihem Vormarsh gegen Kumanovo und Pristina befinden, frühmorgens Zarevoselo und die wichtige Position Sultantepe auf dem Gebirge Osigovo Planina eingenommen haben und gegen Egripalanka vorgehen. Die Türken sind von dem Berge Rujan und von Straßza gegen Tabanovce zurück- gedrängt worden.

Nach türkishen Meldungen von der montene- grinishen Grenze haben am Sonnabend bei den Höhen von Grevißa, Kirtschiska und Ograkimine heftige Gefechte stattgefunden. Die Montenegriner sind geflohen und haben ihre Munition und ihre Zelte im Stich gelassen. Auch bei Berane und Bjelopolje dauern die Kämpfe mit den Monte- negrinern fort, die hier große Verluste gehabt haben sollen. Die türkischen Truppen haben nach diesen Berichten die igen von Kronißa, Takmanli und Tretitsche an der montenegrinischen Grenze beseßt und Munition und Vieh erbeutet.

Die griechischen Truppen haben Diskata besetzt. 22 Ee Hauptquartier wurde daraufhin nah Serfidje verlegt.

Der „Agence Havas“ zufolge kam das von dem Admiral Coundourio befehligte griehische Geschwader im Aegäischen Meer vorgestern vor Kastro, der Hauptstadt von Lemnos, an und forderte die Behörden auf, sich zu ergeben. Das Ge- schwader warf gestern in dem Hafen yon Mudros Anker und seßte dort Truppen ans Land, die zur Beseßung der Stadt vor- rücten. Der Kommandant der Flotte verkündete die efffektive Blockade über die Häfen der Jnsel vom 21. ab und forderte die neutralen Schiffe auf, binnen 24 Stunden die Häfen von Lemnos zu verlassen.

Rumüänien.

Wie die offizióse „Epoca“ meldet, hat Carp die Führung der konservativen Partei niedergelegt, da er die Ueberzeugung gewonnen habe, daß er das Präsidium einer Konzentrations- regierung nicht übernehmen könne.

Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben, wie „W. T. B.“ meldet, Mexiko davon in Kenntnis geseßt, daß sie zur Sicherung der Ausländer in Südmexiko darauf bestehen werden, daß die Verbindung zwischen der Stadt Meriko und Tampico nicht unterbrochen werde, um ihnen einen Ausweg zu schaffen, wenn die Lage drohend wird.

Afrika.

Der Generalresident Lyautey hat, wie die „Agence Havas“ meldet, vorgestern den Sultan Muley Jussuf besuht und ihn zu seiner Thronbesteigung beglücwünscht. Lyautey betonte, daß die Urheber der Unruhen in ab- schreckender Weise bestraft worden seien und daß alle Städte Marokkos den Sultan anerkennen, dem Lyautey seine Er- gebenheit und seine Mitwirkung bei dem Friedenswerke zu- sicherte. Der Sultan Muley Jussuf sprach der französischen Republik seinen Dank für die ihm zugesicherte wertvolle Mit- arbeit Lyauteys aus.

Parlamentarische Nachrichten.

Das Haus der Abgeordneten trat heute wieder zu- sammen, um seine am 8. Juni abgebrochenen Verhandlungen fortzuseßen.

Der Erste Vizepräsident Dr. Porsch eröffnete die (83.) Sitzung mit folgenden Worten :

__ Meine Herren! Mit tiefer Bewegung Hauses und die Vertreter der Negterurg erheben fh von den Plätzen) bin ih jcßt an diese Stelle getreten. Als wir am Donnerstag vor Pfingsten, am 23. Mat, auseinandergingen, \prach der Präsident unseres Hauses zu mir beim Abschied die Hoffnung aus, daß er in seiner Heimat das Fieber und das körperliche Ucbelbefinden, das ibm in den leßten Tagen hier beschwerlich gefallen war, verlieren werde. Das isi ja nun eingetreten, aber leider in einer anderen Art, als er und ich es damals hofften und wünschten. Am 10. Juni ist der Kammerherr Dr. Freiherr von Erffa in seiner Heimat im Alter von 67 Jahren durch den Tod uns entrissen worden. Er ge- hörte dem Hause seit 1885 als Vertreter des Wahlbezirks Scleusingen- Ziegenrück an. Von 1898 bis 1911 war er Vorsißender der Budget- kommission, und zu Beginn der gegenwärtigen Session wurde er zum Präsidenten des Hauses gewählt. Leider war es ihm nur kurze Zeit vergönnt, an diefer Stelle zu wirken. Jch möchte aus meiner genauen Kenntnis der Sachlage heraus ihm bezeugen, daß er mit peinlicher Gewissenhaftigkeit bemüht war, den \{chweren Anforde- rungen seines Amts zu entsprehen. Das Andenken des Ent- shlafenen wird uns immer teuer sein. Aus Anlaß des Verlustes ist mir eine grofe Anzahl von Beileidskundaebungen von seiten der Minister und anderer hochgestellten Persönlichkeiten zugegangen, die ih zu den Akten des Hauses genommen habe. Namens des Hauses habe ih einen Nachruf im „Reichsanzeiger“ ver- öffentlichen lassen, und an dzr Beisetung in Wernburg haben die beiten Vizepräsidenten und eine größere Zahl von Mitgliedern und verfchiedene Vertreter der Königlichen Staatsregierung teilgenommen. Die Staatsregierung kat zu dem Zweck in dankenswerter Weise einen Sonderzug von Berlin abgehen lassen. Eine eigene Fügung der Vorsehung hat nun herbeigeführt, daß niht lange nah dem Präsidenten au der liebenswürdige Alterspräsident des Hauses uns entrissen is. Der Staatsminister a. D., Wirkliche Gebeime Nat Hobrecht ist am 7. Juli in dem patriarchalishen Alter von nahezu 88 Jahren gur den Tod abberufen worden, nahdem er no “bis” die® legte Lebenszeit dtr jene jucentllhe Frische u erfreut hat. Exzellenz Hobrecht gehörte dem preußishen Landtag hon von 1863 ab, zuerst als Mitglied des Herrenhauses, an; im Abgeordnetenhause vertrat er seit 1879 den Wahlbezirk Berent- Pr. Stargard - Dirschau und führte seit 1896 den Vorsitz des Seniorenkonvents. Auch in bezug auf den Alterépräsidenten ist ein Nachruf von mir im „Nekch2anzeiger“ erschienen, und ih habe im Namen des Hauses einen Kranz gespendet. Jh darf an dieser Stelle au des Ablebens eines Mannes gedenken, der sh um das Haus ebenfalls große Verdienste erworben hat, des Erbauers des Hauses, Geheimen Nats SWult, der am 30. Junt im Alter von 69 Jahren verschieden ist. Der Zweite Vizepräsident hat im Namen des Hauses der Familie sein Beileid ausgedrückt und einen Kranz an der Bahre des Entschlafenen niedergelegt. Das Haus hat necch weitere Verluste erlitten durch den Tod von drei Mitgliedern: am 15. September starb der Abg. Student (Vertreter des 6. Wahl- bezirks des Regierungsbezirks Frankfurt), Mitglied des Hauses seit 1904: am 8. Dftober der Abg. Gyßling (Vertreter des 3. Wahlbezirks des Negterungsbezirks Königsberg), Mitglied des Hauses seit 1903: am 17. Oktober der Abg. von Normann (Vertreter des 6. Wahlbezirks des Regierungsbezirks Stettin), Mitglied des Hauses seit 1897. Ih sehe, daß Sie sih zu Chren der Verstorbenen von Ihren Pläßen erhoben haben. Jch stelle dies fest.

Auf der Tagesordnung stehen zunächst Kommissionsberichte über Petitionen.

Ueber eine Petition des Reichsverbandes deutscher Städte mit dem Siß in Pleß um Abänderung des Kreis- und Pro- vinzialabgabengeseßes wird ohne Diskussion gemäß dem An- trage der Gemeindekommission zur Tagesordnung übergegangen.

Zu einer Rethe von Petitionen um Abänderung der Städte - bezw. Landgemeindeordnung, dahingehend, daß den Frauen das Wahlrecht in der Gemetnde unter den gleihen Be- dingungen verliehen werde, unter denen die männlichen Gemeindeangehörigen es besißen, beantragt die Gemeinde- kommission Ueberweisung an die Negierung als Material.

Weitere Petitionen verlangen die Abänderung der Landgemeinde- ordnung dahingehend, daß den Frauen die persönliche Aus- übung ihres Gemeindewahlrechts verliehen werde. Der Preußische Landesverein für Frauenstimmrecht in Berlin will den F 109 der Landgemeindeordnung dahin geändert wissen, daß Frauen an den Sizungen der Gemeindeversammlungen (Gemeindevertretung) teilnehmen können. Auch hier beantragt die Gemeindekommission Neberweisung als Material ; von der Fortschrittlichen Volkspartci ist Ueberweisung zur Tele Ltiaung beantragt.

Die Ortsgruppe Frankfmt a. O. des Vereins für Frauen- stimmreht beantragt eine Abänderung des § 5 der Städteordnung dahin, daß auch die Frauen das Bürgerreht und damit das Necht zur Teilnahme an den Wablen und die Be- fähigung zur Uebernahme von Aemtern in der Gemeinde- verwaltung und zur Gemeindevertretung erhalten. Der A V Lan*esverein für Frauenstimmreht in Berlin und der Ostpreußische Provinzialverein für Frauenstimmrecht in Königsberg wollen dle Städteordnung und die Landgemeindeordnungen dahin abgeändert wissen, daß auch die Frauen das aktive und passive Gemeindewahlrecht auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl- rechts erhalten. Hier beantragt die Gemeindekommission eben- falls Ueberweisung als Material.

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