1912 / 258 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Opernhaus. 230. Abonnementsvorstellung. Violetta. (La Traviata.) Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave, deutsch von G. Droescher. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Droes®er. Anfang 75 Uhr. Schauspielhaus. 2234. Abonnement9vor- \tellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr MNegisseur Keßler. Anfang

7 Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel des „Shlierseer Bauerntheaters" (Leitung : Direktor Xaver Terofal). Der Prinz Nati. Burlesker Bauernshwank mit Gesang und Tanz in dret Aufzügen (nach einem vorhandenen Stoff des I. von PIôób) von Richard Manz. Musik von Emil Kaiser. Anfang 8 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 231. Abonne- mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. An- fang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 235. Abonnementsvor- fiellung. Zum 75. Male: Der große König. Vrei Bilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die szenische Aufführung eingerihtet von Josef Schlar. Anfang 7F Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel des Sélierseer Bauerntheaters* (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Der Prinz Natzi. Anfang 8 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwo, Kbends 75 Uhr: König Heinrich LV.

( mittags Herr Oberregisseur | Bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten von Shiller. Abends 8 Uhr: zauber. Tanz

Berliner Theater. Mittwoch, Nah- 31 Uhr: Kabale und Liebe.

Film- Große Posse mit Gesang und in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Donnerstag und Freitag: Filmzauber.

Sonnabend, Nachmittags 3# Uhr: Kabale und Liebe. Abends: Film- zauber.

Theater in der Königgräßer Straße. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler.

Donnerstag: Herodes und Mariamne. Freitag und Sonnabend: Die fünf Frankfurter.

Flach8mann Komödie in Ernst.

drei

als Erzicher.

8 Uhr:

Frauenfrefser.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler. Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen. Donnerstag: Gabriel Schillings Flucht.

Freitag: Tantris der Narr.

Komödienhaus, Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.

Generalsecke.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk- straße 104—104 a.)

in 5 Aufzügen von von Goethe. Abends

Donnerstag und folgende Tage: Die

tion: Adolf Lanß. NW. 7, Friedrih- Mittwoh, Nach- mittags 35 Uhr: Egmont. Trauerspiel Fohann Wolfgang 8 Uhr: Der aut sizende Frack. Lustspiel in vier

Mittwoch, Abends

alter Herr.

drei Akten von F Donnerstag und

(2. Teil.)

Donnerstag: König Heinrich LV. (1. Teil.)

Freitag: König Heinrich LUV. (2. Teil.)

Sonnabend: König Heinrih UAV.

(14, Teil.)

ften von Gabriel Dregely.

menscheu.

Schillertheater. O. (Wallner-

theater.) Mittwoh, Abends 8 als

Donnerstag: Dex Talisêmanu. Freitag: Die Kinder der Exzelleuz. d

Charlottenburg. 8 Uhr: König Lear. Akten von William Shakespeare.

Donnerstag, Nachmittags 3s Uhr: Zopf und Schwert. Abends: Flachsmanu

Freitag: Flachsmann als Erzieher.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Mittwoch, Der Fraueufrcesser. in dret Akten von Leo Stein und Karl Lindau. - Musik von Edmund Eysler.

Donnerstag und folgende Tage: Der

Theater am

Münchener Künstlertheaters : in der Unterwelt. zwet Aufzügen von Offenbach.

Donnerstag und folgende Tage: Orpheus in der Unterwelt.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 84 Uhr: Mein alter Herr. Lustspiel in drei Akten von Franz Arnold und Viktor Arnold.

Donnerstag und folgende Tage: Mein

Residenztheater. 8 Uhr : Gemütsmenschen.

Uhr: Erzieher. Eine Aufzügen von Otto

8

Mittrooh, Abends Trauerspiel in fünf

Musik von Iean Gilbert.

lieben.

Bahnhof Friedrichitr.) Mitiwoch, Abends

barometer.

Donnerstag und folgende Tage: Auto-

Trianontheater. (Georgeustr., nahe

Uhr: Liebesbarometer. Lujispiel in rei Akten von Romain Coolus. Donnerstag und folgende Tage: Liebecê-

Abends Operette

Nollendorfplaß.

8 Uhr: Gastspiel des Orpheus Burleske Oper in

Mittwoch, Abends S@{wank in riß Friedmann-#Frederich. folgende Tage: Gemiüits- |

8 Uhr: L. Liederabend von Anton Bürger, Kammersänger. Am Klavier :

C. V. Bos.

8 Uhr: Godotwsky.

8 Uhr: Liederabend von Anna El- Tour. Am Klavier: Fritz Lindemaun.

Konzerte. Baal Bechstein. Mittwoch, Abends

Beethoven-Saal. Mittwoch, Abends Klavierabeud von Leopold

Singakademie. Mittwoch, Abends

Königl. Hochschule für Musik. (Kouzertsaal.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Konzert des Clara Krausescheun Frauenchors. Mitw.: Magda Hoppe (Sopran), Felix Senius, Kammersänger (Tenor), Heinz Beyer (Cello), O. Ca- sterra (Klavier und Orgel).

Klindworth- Scharwenka-Saal. Mittwo®, Abends 8 Uhr: Liederabend von Elsa Flith.

Harmoniumsaal, Mittwoch, Abends 8 Uhr: U. Beethoven - Abend des

Zirkus Busch. Mittwoh, Abends 74 Uhr: Große SBalavorstellung. Be- sonders hervorzuheben: Vorführung des Leukballons ohne Bemannung! -— Ferner: Houdini! Die Fefselung unter Wasser. Zum Schluß: Die große Pantomime: „Unter Gorillas“,

s A;

Familiennachrichten. Verlobt: Freiin Bertha von Bibra mit Hrn. Negierungsassessor Nudolf Freiherrn von Erffa (Thale, Harz— Magdeburg). Verehelicht: Hr. Wilhelm von Derßen- Roçgow mit Gräfin Gerda Westarp (Schwerin, Mecklb.). , Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staats- anwalt Dr. Krause (Beuthen, Oberschl). Eine Tochter: Hrn. Wilhelm von Cöôfter (Schönbankwiy). Gestorben: Hr. Oberst z. D. Carl von Elern (Bandels bei Worienen, Ostpr.). Hr. Stadtältester, Geh. Negterungs- rat Julius Namélau (Beriin). Gräfin Auguste Sidonie Biygthum von Eckstädt (Dresden).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrick) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Bur:hdruckeret uno Verlagsanstalt, Berlin, Milhelmsträße 32-

Zehn Beilagen

(einschließlich Vörsenbeilage und Waren- zeichenbeilsage Nr. 83A u. 88 B), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des bffentliceu Anzeigers (eiu- \chließlich der uuter Nr. ® ver- öffentlichten Bekauutmachungen), be- treffend Kommanuditgefellschafteu auf Aktien und Aktiengeselschaften, für die Woche Bo R bis 26, Oktober

+

Brüsseler Streichquartetts.

Eine wissenshaftlihe und wirtschaftliche Forshungsreise ins | regiments für die Offiziersdamen ein Hutverbot erläßt. Die Mannigfaltiges. L alte „Welserland“ (Venezuela) zu den Quellgebieten | übergroßen Hüte sollen niht getragen werden dürfen. Die erste aber, Berlin, 29. Oktober 1912 O de L BAnes Et e ram mi f géplent, A die s gegen Es vent: Srgattan A Ie Go S s T L ric L e L E - 2 j B ed Benignus in Berlin w ieser Erbschaft deutshen Forshungs- | und ihrem BVeilptele folgen die an eren alle bis zur jüngjlen reutnani9- Die Deutsche Garterbaugesellshaft veranstalte: vom L. vis Erft B il D N nd K li i L geistes annehmen. Er bat Chile, Patagonien und Feuerland allein as Die Unbotmäßigkeit der Damen kann für diesen Lustspielobersten | 3. November im Reichétagégebäute cine Cyklamen- und c 4 age zum i cu en ei sanzeiger U ônig reu l en taaisanzeiger. 2 We h quen Los Ber die Es deiner a Ten ou e a bens une Besördermig verhängen ge beR, Bu u mehr us Hs Chrysanthemumau fels F Anu eno Ra es de ge- M D S Berli Di at d en 99 Oft h B wirt\chaftlihen Studien ein Buch: „In Chile, atagonien und aus ¿Feuer- estalt eines Generals und Vorgeseßten drohend 1m Pinkergrun e steht. | nannten Tagen von 10 Uhr ormittags bis r Abends geöffnet. o : m i land“ (Verlag Dietrih Reimer, Berlin) veröffentliht. „Vor kurzem Da aber auch die Frau General auf die Seite der meuternden Mode- 6 : P a P E, Ce E E l, ien ug, over 1912. f aus Venezuela zurückgekehrt, wo er in amtlicher Stellung war, ist er damen tritt und sich ein Ungetüm von ut aufsezt, weiß man, E R I aua H mit Land und Leuten vertraut. Die Forschungsreise, die ungefähr | daß der in gleicher „Verlegenheit befind ihe General dem so „Im Automobil durch Holland“ betitelt fich ein Vortrag, E E 2 Jahre dauern soll, sieht vor: Kartographische Aufnahmen des Ge- \ympathischen Herrn Obersten kein Leid zufügen wird. Auch die Ver- | den morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, im Mitteleuropäischen Berichte vou deuts chen Fru chtmä rkten p biets, ferner eingehende Studien hinsihtlich Ethnologie und Anthro- | lobung eines Leutnants mit der Tochter des schon aus dem „Husaren- MotorwagenvereinderSyndikusDr.R. Bürner unter Vorführung d E pologie, Geologie, Zoologie, Botanik, Klimatologie; in volkswirtscaft- fieber“ bekannten militärfeindliben Zivilisten läuft selbstverständlih | von 100 farbigen Lichtbiltern im Hörsaal des Königlichen Kunst- A liher Hinsicht Untersuhungen über Nutpflanzen vor allem gut aus. Eine überaus flotte Gesamtdarstellung unter der Regie von gewerbemuseums (Prinz Albrechtstr. 7a) halten wird. Gäste, Damen ' i Qualität | Kautschuk, Farbhölzer Mineral schäße, Berkehréverhältnisse. Der | Felix Basch und vortrefflihe Einzelleistungen haben die Soldaten | und Herren, sind willkommen; der Eintritt ist frei. 1912 rin Dur@sghnitts- Am vorigen Außerdem wurden venezolanishe Gesandte in Berlin hat seine Mithilfe zugesichert. | dieses _Stückes zum Siege geführt. Albert Paul, dereinst gering mittel gut Verkaufte Verkaufs- 4 Markttage am Markttage Auch der brasilianishe Gesandte hat sein freundlihes Interesse | der Oberst im „Husarenfieber“, ist auh hier in dem gleichen Oktober Markiorte G _ Menge für (Spalte 1) bekundet. Ein Aufruf zur Unterstüßung der Forschungsreije | Dienstgrad ebenso shneidig wie \sympathish. Nicht minder wirkfungsvoll Stuttgart, 29. Oktob (W. T. B.) Gordon-Bennett- ezahlter Preis für 1 Doppelzentner j M 1 Doppel- Dur- na überschläglicher trägt die Unterschriften Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzessin ab ge\tern Erich Ziegel den General, und prächtige Leutnantégestalten hrt (N N "57 d Bl D dänif Se alb El SutA V, Tag iedriast zentner \chnitts- d Schätzung verkauft Gisela und des Prinzen Leopold von Bayern, der Prinzen Citel- tellten die Herren Sarnow und Wassermann auf die Bühne. Toni | Fahrt. (Bal. Ar: ¿Dl er Dan e , niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster |Doppelzentner preis em | Doppelzentner riedri und Oskar von Preußen, des Prinzen Marx von Baden, der | Impekoven als biederer ostpreußisher Offiztersburshe war von un- ührer Kapitän Seidelin, ist gestern, Vormittags 8 Uhr, in Hostin (Preis unbekannt) x ; q E E ; Ç felt zei d leris bei Prag glatt gelandet. Der \{weizerishe Ballon „Azurea*", t aa b ad b E t erzôge Adolf Friedrih.zu Mecklenburg und Wilhelm von Urach, des widerstehlicher Komik, und Herr Baselt zeichnete den cholerischen ab 28 S ller, ist bei Königshofen (Unterfranken ürsten Carl von Urach, des Erbprinzen zu Hohenlohe-Langenburg, | Fabrikanten mit sicheren Strich-n. Unter den Damen ragte Adele gl I ntét ‘Ant. d á Ñ D G "tirte die Fahrt. Der Weizen. außerdem eine große Anzahl von namhaften Personen aus allen Teilen artwig als Frau des Kommandeurs besonders hervor. Aber auch | 1, Be h N lo 6 ge s Füh ó Leutnant Sorg, ist 28. I s o on L _ | _— 20,40 20,40 5 102 20,40 90,01 | 25.1 des Reichs. Die Mindestkosten der Reise ind auf 100 000 M ge- ¿eta Bünger, Senta Söneland, Anna Hungar u. a. trugen das Ihrige eer ad Í tio A ub e Mini c! bei flürmi) eth Wetter bai ¿ E L 18,50 19,00 | 20,00 90,10 20/20 9030 ' , . 10 ° ot A e L entgegen Ss O S A zum Erfolg des Lustspiels bei. Mieckutshin L Dans ‘elandet. Der Ball A " Lans E a 18,30 18,60 | 18,70 19,60 19,70 20,60 i : : , G ' ase A, Berlin W. 8, Mauerstraße 26—2(, [Ur Dr. Sieg ried Benignus L Nei 23 n L N 7 2 rehlen i. C R 18,00 8 | f 90 2 s E . . s e Welserland-Forschungsreise. Montis*Operettentheater (Neues Theater). deg E ias - E von Sieg e Ct é Grünberg i. Sl. « . «.. « + +- 2 1 3,00 | 19,10 19,10 29/00 20:00 O 6 885 19,10 19,10 | 25.10 : T „Dex Frauenfresser*, Operette in 3 Akten von Leo Stein Bieliß), B ugl ey" (Oesterreich), Füßrer Hauptmann Mannsbaitb, - Drei i E R 19,30 19,70 | 19,70 20,10 20,10 20,50 : i: 7 : L Die WiktensGaltlihe Gelellsäattin Freiburg i. Br, | L Mntiten Dienel Edmund Cys ler, die lünglte e | bei In ars, füdöitlich von Prag, - Li ponau, Provin G L E a eie e +10 R e Uo 350 980 Ne ; c Ms ' 17 1 ei l £rs- 1 , 1 1 4 | die aus ugt Ag des aen Ah Fe im vorigen | der größtenteils auf Rechnung der vortrefflichen Aufführ SAs zu schen ist. Ma A Großcorzyzce* (Kreis Adelnau, Provinz Posen) nieder i E 90,00 20,00 | 21/60 21/60 252 5 9520 T 7 E r 20,80 | 26. 10. 5 ou m i atio 4 a e) V9 L A tät n Al gegrume: Eyslers Musik ist zwar sauber gearbeitet und enthält auch ansvrehende | 9 E " Meßkirch, « «a o oooooo 18,00 18,00 | 20,00 20,40 21,20 21,20 269 9 344 19,87 20,70 | 21.10 Sei e, E ‘be lichen end in it s niverfität in E Sing- und Tanzwcisen, aber irgendwelche besondere Eigenart läkt sie j e / N ane Ä Diukel ' ' - U. . es roßherzoglihen Hoheit des Prinzen ax von | nit verspürca. Dennoh vermag sie so pricklnd herausgebradt Weimar, 28. Oktober. (W. T. B.) Am Sonnabend tagte im __ Kernen (enuthülster pelz, Diukel, Feseu). B Kultusminist h d ; ; 28 Babenh | aden, des Kultusministers Böhm fowie des Professoren- | wie unter der L:itung des urmusikalishen Kapellmeisters Roth, zu Großberzoglih:n Residen;shlosse unter dem Vorfiß Seiner Hoheit : lerti ausen «o ee o ooooo S l 20,79 | 20,79 57 1185 20,79 20,40 | 21.10 “at 6A E e E Helldung D Exzellenz | ¿ünden und f) dem Ohre einzushmeiheln. Auch die etwas dünne | des Herzogs Ernst Günther zu Schleswig-Holstein das v Aen S A 20,00 20,00 | 20,40 20,40 : Î 4 4 : ° zeiti O d E cUsBaft. Aus E a nis M N Handlung isl uicht gerade ein Meisterwerk, aber immerhin lastig und | Gesamtpräfidium des Deutschen Flugverbandes Es wurde o Qn s a/ 00 oe o o o 0s S | 22,00 22,00 22,60 | 22,60 4 89 22,39 23,01 | 21.10. i; e os i p balben Pareit t Ges : kurzweilig genug. Der „Frauenfresser“ fl ein österreichischer Major | beschlossen, die Werbe- und Arbeitstätigkeit nunmehr aufzu- Roggen esellschaft vor einem Hatven Jahre bereits von esuhen um | 4, D,, dem einst „seliaes Leid geschah“, von zarter Frauenhand | nehmen, nachdem die Notionalflugspcnde vollständig abgeschlossen x ; geschah i V i i: f: 28. osen c s eits derd E a R A aen natürli. Ein Entsuldigungsbrief der Dame an den damaligen hie M Als erster Slugltigp a B als rer 7 i 16.50 16.80 | 17.00 17.10 | I E 29 426 17,04 16,98 | 25.10 : : ; Z 2 Se x Leutnant erreihte ibn nickt, weil der Kurse in in | Coburg bestimm worden. m Anschluß an die Sißung wurden Bresl E O O O ' ' | , (, | , , s 4 i G L der Gesellschaft ist die Gründung einer Akademie an der Freiburger | dex Tas ; = ; oige S more Mp Bo ci : a Qi reslau . «o ooo a ooo) 15,90 16,40 | 16,50 17,00 17,10 17,60 4 I ELE : : i ; s j sche behielt. So wurde aus dem Leutnant ein Meiber- | auf dem für den Flugstüßpunkt Weimar vom Verein für Lusft- 129 | / / , , : . ; i i e E A fole bereits an verschiedenen Universitäten u. a. in feind, bis er als Major a. D. die Jugendgeliettz wiedersah und auch | verfehr zur Verfügung ge!!eflten Gelände von Seiner König- z Bs Y S U e Ee 16,40 15,40 | 16,15 16,15 \ E 17,50 389 6137 16,15 16,40 25. 10 ¿ Heidelberg bestehen. i der vergessene Brief sich in einer alten Litewka wiederfand. Schluß: | lichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen-Weimar und 2 Löwenberg j Sd G O 16.30 16 50 | 16.70 =— 1208 16,60 ° : i 4 Ï 5 Literatur. Verlobung. Zu demjelben Schluß führt au die Liebe des VNtfsen | ven Seiner Hoheit dew Herzog Ernst Günther zu 7 Oppeln ° A S O Ls , | 16/40 16,90 Hs 17,30 E f L 7 : lius Rodenb Die Grandidi Ein Berli des Majors zu einer hübschen jungen Dame, nachdem tie Ebefcind- | Shleswig-Holttein die ersten Spatenstiche getan. Die Neuß S A} , 17,00 17, 17,20 40 680 17,00 16,60 | 21.10 i: A E Las Sni e er Sruflaos, Deutsche q [Lift bes Majors E E Un, Fe überzunten und teine | Feier erfolgte in Gegenwart von Bertretern der Statt. rut Stadt- ad e 2 B R O 160 2 952 18,45 18,45 | 26. 10 i E i E FP Se s | ; i; tofo 40f 1 E S c ioo Arden 11d Der i ( Bap ih in Fer : K L 00 E S 010-0 C S bia I g 7 1, j É L Verlagsanstalt, Stuttgart und Berlin. Preis gebd. 5 M, geheftet Se zu Wz E E Rana, N E (Ee A mar A Edi Jena, die für den Flug L a e Ss A E O 19/20 19/60 19/60 8 155 ois i699 è ¡ 4 ad. Geist die Sr mgt a ion vergangenen gei mit ihrer E Ad a u fe f P a O A e bei 7 N ugt geIp f MCEGt a eo aa O 4 S La 2 20,00 20/00 4 80 9000 ¿22 | 21.10 - iebe zur Kleinmal erei, mit ihrer behag ichen Breite, ihrem gemüt- rf len R t im zweite Akt. S A isi ch E I | 5 : z vollen Humor, die uns hier begegnet. Der Roman wurde unker den Men Q Ln Ae S a : 98 Ofto ï N : Gerste. Eindrüden des K rieges 1870/71 geschrieben und erlebt jet eine Neu- ein Polfaduett „Kommen Sie, fommen Sie, Polka tanzen , das / en Oktober, .(W r B l Im Ses n Q beute 28. Posen. « E ie 0E _— S Ls _— 1950 19,60 95 489 19 54 19 23 95.1 ck ; ; Gustav Maßner und Else Alder sehr reizvoll vortrugen und | elne gros Gedenkfeier statt zur Erinnerung an den Sieg des Ostrowo . y 1 L 2 / (2 29.10.10 Í ausgabe. Der Schauplaß der Handlung ist Alt Berlin, das sehr an- / N C A R C O6 B S A ; A4 " eo oooooo 16,00 16,10 | 16,25 16,50 16,75 17,00 ¿ L \Gaulich gescildert ist d die Konflikte spielen sich in de gestern abend wiederholen mußken. Vekerhaupt is Gustav Matner | Kalfers LFanstaniin über Marxentins am 28. Oktober des 5 M 1550 1620 | 16,30 1660 1720 17/50 / . » s aut E e oi ie Konflikte spielen sich in den | [g Darsteller des Majors der liebenswürdigite aller , Frauen- | Jahres 312, der den Sieg der christlichen Kirche bedeutete. Die Feier * * Braugerste A N i i: ! ' s N ° - ° ° Herzen einer Familie Grandidier ab, die zu den Nalkommea einer 7 Ñ E A O E Y S E L L INTSAO ora: ¡ » a e, S es * « Weaugerite | 17,70 18,60 18,70 19,70 ; 2 ; jener aus Frankrei vertriebenen Hugenotten gehört, die, bom frefser*, - und Vera. S@warz als - Dame 1 e, seitet die Neike der in Ausficht genommertn koustantin:schen o Strehlen i. Sl. e} 17,00 17,00 | 18,35 18,35 19,70 19,70 6.280 5 138 5 3E : Großen Kurfürsten gastlich “auf N e Bürger Berlins in Gesang und Spiel \o recht dazu angetan, diesen Chefeind zu be- | Feste cin. Vierzehn Kardinäie, zahlreiche Prälatea und Würden- Ä Grünberg i. Sl. „ee qn A O A 1800 18/00 91 18,35 18,35 25. 10 é ga L R kehren. Neben ihnen trugen Else Alder als tanz- und sangeéfreudiges | träger des päpsttichen Hoîcs, das tiplomatisde Korps bzim Vatikan, 7 LWwenberg i. Sl. 14,8 | Z j s ° ° é : g geworden waren. Der Krieg mit Frankreich vnd mit ihm das Ge- | ¿unaes Mädchen, Fritz Verbeck als Neffe des Majors ferner Grete ! bie 26 nishe Nee und gegen fünfhundert g-ladene Gäste g Lo) e E ,30 15,00 | 15,30 15,50 15,80 16,00 : : E Siraßburgs spielt in den Roman hinein und löst in ernster | Uobreich, die 4 Fri Verbeck als Neffe des Majors, ferner Grete | d ien ibr bei. Nech rinem Chorgefang bielt der Vizep:äsident ‘des - ' + + * » Braugerste | 17,30 17,60 | 18,80 | 18,50 1930 | 19,50 ; : i \ Weise die Verwicklungen d dl Uebreih, die Herren Deutsch, Löschner, Peer bei der gestrigen Auf- | wohnten idr det. Nach rinem Chorgesang bielt der Bizep:a}tdenk deo L Oppeln . « . L L 1260 17/80 1800 | 1800 9, r s . eise die Verwicklungen der Handlung. führung der Operette thr redlih Teil zum Erfolge bei. Franz Groß | Festkemitecs Scraf Macch: eine ?urze Ansprache, her cine mit Beifall z M N s E, N 1820 1670 ' | 49 445 17,80 ¿ i: hatte das Werk mit Geschmack in Szene geseßt. aufgenommene E des Archäolozen Miene L ucchi foigte. s Jllertissea . « E D L e 18,40 18,40 | 18/60 18/60 19.40 19.40 . . 4 : ¿ j Theater und Musik. C Nad weer u E LA S ih De B von E E U E 19/80 20/00 20/20 20 40 33 651 s A i e Q! KOmPpoiloneiil r teitrinaß8 ung Dcendeig] ns ge Co iedlingen Z 18,00 18,80 19,00 19,40 19 69 Mar 1 . Das Komödienk E stspiel (rihtiger Milit i Fm KönigliHen, Der hans findet morgen, MittwoV, A S E e Haf E f i e : as Komödienhaus hat mit einem neuen Lu\t|Þpte riGtiger Militär- | cine Wiederholung vo “Berdis „Violetta“ („La Traviata“) uit : : afer. \{wank): „Die Genera lse e“ von NiGarb Sto wronnet; Fräulein Ml fermant in der Titelrolle, Hér Sblowker als Alfred, _ Toronto, 29. Oktober. (W. T. B.) Auf dem Bahnhof 28. Posen « „es oa aa 00e 17,60 17,60. 18,00 18/00 25 446 17,84 17,77 | 25.10 rie A p N E wide u R A dem E B E Ce statt. „20 E übrigen a sind Street ¡Te (Ontario) ion) zwischen „cinen Militärzug ae o E L A a e daeD 17,00 17,25 17,40 17,50 17,60 “17,80 / i D 2 es „Husarenfiebers“ gleihtommen ürfte. Das, was sich nie und ‘e Damen Schloßhauer-Reynolds, Lindemann, je Herren Bachmann, etnem Personenzug au der Canadtan-Vacifieba3a en JYUck- o reslau « « S E os 5 j x I | / 5 N s 2 8 M ep Saleuleben hat begeben, ist im Militärshwank seit | Dahn, Funk und Keasä beschäftigt. Der Kapellmeister von Strauß | sammensioß statt. Zwoi Soldaten wurden g et3tet und ú O T e Ma 1680 17/30 1740 1770 || 17:80 1810 : : ( 5 j 7 Gustav von Mosers Zeiten just das, was am meisten. belustigt; wenn dirigiert. B | 28 verwu ndet, uater ihnen niehrere s{chwer. Im PaeisonenzuJ ò Strehlen i. Ses N 16/30 16,30 16/95 16/95 | 17/60 17.60 100 1695 1695 1698 Le 78 Ä nur die vorgeführten Typen einigermaßen glaubwürdig wirken Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Sghillers | wurde nizmand verleßt. ° d i. Sl. ooooo 18,20 18,20 | 18,40 18,40 ¿ : i 7 N (S Î e Uns zl „BG n L ist, f der A | E e „Maria Stuart“ aufgeführt. —— o San ts C S a eo o 16,20 16,40 16,60 16,80 | 17,00 17,20 i i; i h 5 % ban, O S mnt m d d M S (Fortsehung des Nichtamtlichen-in der Krsten wWÞ. Ee ualwel E A L T ree : Skowronneks Lustspiel hin, daß der Kommandeur eines Linien- (Der Konzertberi ct befindet sich in der Ersten Beilage.) Zweiten Beilage.) Q Jllertif E R « „neuer | 16,10 *={6,10 Ee Has | 20,10 N 29,10 M O 905 18,10 1810 | 26.10. s ° E S E A Cs A E e 0: S De Dil: 0 04 01S _— f ; | ; 19,00 G R N - P Ca E E D L S D I E: R: E E GEEENZK N TIIESES T: E LAR L E S «E 0e 0 16,60 17,00 17,40 18,40 | 18,60 18,80 142 2571 18,14 99 | 91. ; D R S R 1A E: E E E I E a E e —— R L ' ' ' | ' , , 17,9 . 10. L N iel D d b ag : L / | o T E S 18,00 18,60 19,00 19,00 | 20,20 20,20 16 300 18,75 18/82 +4 10. s Theater A 4 E E, Sis i: e a Se Freitag: Der gut | Thaliatheater. E O ; ARARS L S P T Abends E A zoti fin M 8 Man L ige N E | E . an 4 19,40 550 10 204 18,55 18,75 | 21. 10. Ê . Toch, Den r: Weeint Freun i 7 f ; _| Schönfeld.) Mittwoch, Abends S r: Große alavorstellung. » e Menge wtrd auf volle Doppelzentner und der Be aufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Dur ittspreis w Ln : i Teddy. A Me di A E R Tut fit e ¿ | Autoliebchen. Posse mit Gesang und | Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in R ita s 1 aut len: rute Ee er Königliche Schauspiele. Mittwoch : | Donnerstag und folgende Tage: Mein E . : 3 Tanz in drei Akten von Jean “Kren, Zum Süluß:. Der unsichtbare Berlin, den 29. Oktober 1912. Kaiserliches Statistisches Amt. Freund Teddy. F Gesangstexte von Alfred Schönfeld. | Mensch!? Vier Bilder aus Indien. Delbrü

Preußischer Landtag.

: Haus der Abgeordneten. 87. Sigzung vom 28. Oktober 1912, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.) M der Tagesordnung steht zunächst die Beratung

des Geseßentwurfs, betreffend das Schleppmonopol au dem Tel und dem Sina Rana. :

Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenba ch:

Meine Herren! Der Entwurf über die Einführung eines Schlepp- monopols auf dem Kanal vom Rhein zur Weser, den Anshlußwasser- straßen und dem Lippekanal ist ein Ausführungsgeseß, zu dessen Ein- bringung die Königliche Staatsregierung auf Grund des § 18 des Wasserstraßengeseßes verpflichtet ist. Die Junitiative zur Einführung staailihen Schleppzwanges auf den bezeichneten Wasserstraßen geht

von diesem hohen Hause und seiner Kommission aus, die das wasser--

wirtschaftliche Geseß in den Jahren 1904/05 vorberaten hat.

Maßgebend für den Wunsch, einen einheitlichen staatlihen Schlepp- betrieb einzuführen, waren betriebstehnische, finanzwirtshaftlihe und verkehrspolitishe Gründe. Man war der Auffassung, daß aufeiner so ftark befahrenen Wasserstraße ein einheitliher Schleppbetrieb notwendig sei, um Ordnung in den ganzen Betrieb zu bringen. Man wollte auch die Einwirkung des Staates auf die Tarifpolitik der Wasserstraßen verstärken. Die Staatsregierung konnte sich diesen Auffassungen an- \{ließen. Insbesondere war für sie mitentsheidend, daß die aller Vorausfiht nach \ich entwickelnde Verkehrsdichtigkeit auf großen Teilen dieser Kanäle unweigerlih dazu führen müsse, nit nur einen Shleppzwang, sondern einen einheitlichen Schleppzwang durh- zuführen, der dann auch nur in die Hände des Staates gelegt werden konnte.

Meine Herren, ich bitte sich zu erinnern, daß die Einführung des

S{hleppmonopols in dieser Umgrenzung einen sehr wesentlichen Teil -

des Kompromisses bildet, als welches ih das Wasserstraßengeseß vom 1. April 1905 darstellt, eines Kompromisses, der nah langwierigen und \{chwierigen Verhandlungen zwischen Landtag und Regierung zu- stande gekommen ist. Hteraus, aus der Kompromißnatur dieses Ge- seßes, ergibt sich die Stellungnahme der Staatsregierung bei der nun- mehrigen Absicht, das Schleppmonopol im einzelnen durchzuführen, ohne weiteres von selbst. Eswirdauch nohin aller Erinnerung sein, daß bei den

Verhandlungen in der Kommission und im Plenum die Meinung, ja vielleiht die Hoffnung bestand, daß auf dem Kanal elektrische Treidelet eingeführt werten würde, und diese Aussicht gab vielleicht mit den Anlaß, ein staatlihes Schleppmonopol umsomehr zu wünschen. Schon damals aber traten Bedenken auf, ob es wirtschaftlih sein werde, alsbald nah der Inbetriebnahme des Kanals den Schleppzug im Wege elektrisher Treidelet ausführen zu lassen, und diese Bedenken haben {ih bei einer forgfältigen Durchprüfung als rihtig erwiesen. Es ist nah unseren Berehnungen anzunehmen, daß es wirtschaftlich niht zu rechtfertigen wäre, in den ersten Jahren wir nehmen cine Zeit von 15 Jahren an elektrischen Stleppzug auf dem Kanal einzuführen. Wir haben hier dieselben Berehnungen gemacht, meine Herren, wie bei den vielfältigen Berehnungen, die wir "im Staatseisenbahnbetriebe an- gestellt haben, wenn in früheren Jahren die Meinung bestand, daß man diese oder jene Strecke elektrisieren könne. Es hat sih immer wieder ergeben, daß nicht nur billiger Strom, sondern auch dichter Verkehr die notwendigen Voraussegungen für einen wirtshaftlihen Betrieb wären. Der Gesezentwurf bindet jedoch die Staatsregierung nicht bezüglih der Art des Schleppbetriebes. Jede Vervollkommnung ist mögli; insbesondere sind die baulihen Anlagen am Kanal derart eingerihtet, dvß die nachträgliche Einführung der elektrischen Treidelet mögli ist. Den Auffassungen der Staatsregierung bezügli der Art des Shleppzuges, bezüglich der Betriebsweise hat sh der Gesamt- wasserstraßenbeirat anschließen können. .

Eine viel umstrittene Frage ist in der Vergangenheit gewesen und auch heute noch, in welhem Umfange das Schleppmonopol auf den vorher genannten Wasserstraßen durchzuführen ist, ob es auf allen Wasserstraßen oder nur auf denjenigen, die sich als neue kennzeichnen, einzuführen ist, ob nit der Verkehr, der sich heute innerhalb des in den Kanal fallenden Teils des bestehenden Dortmund- Ems-Kanals bewegt, vom Schleppzwang freizulassen wäre. Die Gegner der Einführung eines Schleppzwanges im Zuge des alten Dortmund-Ems-Kanals für den si lediglih innerhalb dieses Kanals bewegenden Verkehr seßen sich zusammen aus den Interessenten des Dortmund - Ems - Kanals, voraussichtlich auch aus grundsäglidhen Gegnern jedes staatlichen Schleppzwanges. Sie finden eine starke Unterstüßung in den Auffassungen der Vertretung der Provinz West- falen. Es sind vom Provinzialverbande eingehende Nechtsgutachten

bekannter und anerkannter Juristen und Staatsrehtslehrer eingefordert worden. Ich darf hier feststellen, wie es auch im Gesamtwasser- slraßenbeirat geschehen ist, daß die Königliche Staatsregierung in ihrer Rechtéauffassung nit erschüttert ist, daß nach dem Inhalt und dem Wortlaut des Wasserstraßengeseßes vom Jahre 1905 der gesamte Verkehr innerhalb ter Wasserstraßen vom Rhein bis zur Weser- dessen Mittelstük der Dortmund-Ems-Kanal bis Bevergern bildet, mit den Anschlußstrecken und der Lippe in das Monopolgebiet gehört. Au nah sehr sorgfältiger Durhprüfung aller Gegengründte, ins- besondere der erwähnten Gutachten, hat die Staatsregierung ihren Standpunkt nicht verändern können. Daraus ergibt sih ohne weiteres, daß die Staatsregierung in Betätigung dieser ihrer Rechtsauffassung gezwungen ist, in dem vorliegenden Ausführung2geseß von den gleichen Vorausseßungen auszugehen, die für sie von Anfang an bestimmend waren.

Es wird von der Staatsregierung garnicht in Abrede gestellt, daß einzelne Unternehmungen, die sich auf dem Dortmund-Ems-Kanal entwidelt haben, die anerkanntermaßen einen sehr wohltätigen Ein- fluß auf die Entwicklung des Verkehrs auf diesem Kanal geübt haben, wie die Westfälishe Transportaktiengesellshaft, durch die Einführung des staatlichen Schleppzwanges in Mitletdenshaft gezogen werden. (Hört, hört!) In welchem Umfange das geschieht, steht nicht fest. Die wirtshaftlißen Berechnungen, die die Westfälishe Transport- aktiengesellschaft angestellt hat von einer Shadensersaßzpfliht des Staates fann überhaupt nicht die Rede sein —, werden diesseits stark bemängelt. Wir vermissen insbesondere, daß die großen Vorteile, welhe der dem Kanal nördli Bevergern zuwachsende Verkehr der Reederei bringen wird, völlig außer Anschlag gelassen werden. Die Königliche Staalsregierung hat außerdem geglaubt, die Interessen des Dortmund-Ems-Kanals dadur genügend berücksichtigt zu haben, daß sie bereits vor zwei Jahren si bereit erklärt hat, die Dampfer- flotte, die heute auf dem Kanal verkehrt, falls sie bestimmten tednishen Voraussetzungen entspricht, zu übernehmen. Sie hat ferner den Schlepp- lohntarif fo gestaltet, daß er wiederum, wie dies bereits der Kanalabgabena | tarif tut, eine besondere Bevorzugung der Interessente des Dortmund- Ems-Kanals und unserer Emshäfen, deren Wohl und Wehe uns sehr am Herzen liegt, bringt.

Der Gesamtwasserstraßenbeirat hat seinerseits anerkannt, daß in dem Verhalten der Staatsregierung ein Entgegenkommen für die