de, f
d ce j macht worden.
London, 13.
Wollauctvon.- ‘Preise fest, unverändert.
An det
18 A
Liverpoo
, 13. Jul. (W:
et Küste 4 Weizenladungen angeboten. f E Javazucker loco 20#ruhig. Rüben-Rohzucker loco g. — s et-Kupfer s r. 3 Monat 431/16. l B.) * (Dfficielle- American good ordin. 4}, -do:-low middling 4è, do. middling 4X,
do. good middling 43, do: middling fair 47, do. good fair 4/16, Ceara fair 411/16, do. good
brown ‘fair 41/16, ‘do.
‘rough good’ fair 65/18, do. do.
do. do. goo ai (DE r 43, M
rough: ‘fair’ 42,
mooth fair 4°/16, do. do. good fa 0. fine 47/16, ‘Dhollérah good 37, do. fully good 4, do. ‘fine 43/16, Oomra good 3/16
“good 311/16,’ Bengal
gefragt. Stoffe ruhig. St. Petersburg, 13. Juli.
Ser. 2790, Nr. 30 Ser. 6896, Ser. 4273, Nr. 7 Ser. 14331,
Amsterdam,
do. good fair 5,
do. fully
12, Juli.
good ordinary 524, — Bancazinn 55.
New-York,
ein, Schluß lustlos. Der Umsaß
137“Juli.
good 41/16, fully good 33, do. fine 41/16.
Bradford, 13. Juli. (W. T. B.) Wolle ‘ruhig, Lustre fest, ändere Gewebe s{hwächer. Garne ruhig, Mohairgarne und Genappes
| (W. T. B.) Gewinnziehun der russtschen Prämien-Anleihe von 1864: ‘200 000 Rbl. Nr. 17 Ser. 13465, 75000 Rbl. Nr: 44 Ser. 13837, 40000 Rbl. Nr. 27“Ser. 14661, 25 000 Rbl. Nr. 38 Ser. 857, je 10.000 Rbl. Nr. 8'Setr. 18605, Nr. 32 Ser. 2044, Nr. 18 Ser. 5121, je 8000 Rbl. Nr: 42'Ser. 5759, Nr. 15 Ser. 4983, Nr. 24 Ser. 13346, Nr. 10 E Rbl. Nr. 1 Ser. 782, Nr. 2
r. 5 Ser. 2950, Nr. 20: Ser. 9091, Nr::38: Ser. 19632, Nr. 7 Ser. 17325, Nr./48 Ser. 16687, je 1000’ Rbl. Nr. 40 Ser. 13989, Nr. 7 Ser. 1579, Nr. 4 Ser. 19099, ‘Nr. 28 Ser. 5842, Nr. 31 Ser. 6427, Nr. 35 Ser. 16557, Nr. 21 Ser.9445, Nr. 39 Ser. 5977, Nr. 7 Ser. 9563, Nr. 2 ‘Ser. 17067, Nr. 8 Ser. 19086, Nr. 35 Ser. 18711, Nr. 40 Ser. 13979, Nr. 31 Ser. 8057, Nr. 12 Ser. 9679, Nr. 4 Ser. 8646, Nr. 22: Ser. 13835, Nr. 17 Ser. 15302, Nr. 13 E L 31 Ser. 12894.
do. do. ‘good 55/16, ood 64, do. I sre 61/16, do. moder.
o. do. G. Broach good 41/16,
B.)
/ (W. T B.) Die B örse eröffnete fest und lebhaft, im weiteren Verlauf trat theilweise eine Reaction der Actien betrug 233 000 Stülk. Der Silbervorrath wird auf 170000 Unzen ges{chäßt. Die Silberverkäufe betrugen 35 000 Unzen.
den Staatsschaß betrugen 30 000 Unzen à 71F.
Weizen eröffnete fest und einige Zeit steigend auf niedrigere Roe lien der Ernte in Amerika, später Reaction auf ‘reichliche Realisirungen der Baissiers und matte Kabelmeldungen. | Pi S nah Eröffnung auf trockenes päter Reaction au t ge Ernteberichte uy Weizen
träge. —'
und hicago, 13.
ais einige Wetter im Nordwesten, unahme der Ankünste im Innern. U, (W. L..B) Eröffnung etwas ab auf Nachrichten von Liverpool und flottes An-
, ge sowie auf R es Wetter im Nordwesten,
erihte über
Verdingungen im Auslande.
18. Juli, Mittags. De Majoor-Intendant, Directeur van de Centrale Magazynen van Militarie Kleeding en Uitrüsting in ferdezeug, sowie anderer
Niederlande.
Amsterdam: Lieferung von Leder- und
Gegenstände 200
Bedingungen Magazin zu
Wetterberi 8 U
3s
für militärische
ezichen.
Zwecke.
cht vom 14. Juli, ï
Morgens.
arunter 50 Trommeln, Hörner, 75 Trompeten, 1000 Pferdedecken, 200 Halfterketten. uster liegen auf dem Bureau des genannten Directors aus. egen Einzahlung von 0,15 Fl. von dem Central- Die technischen Vorschriften für | wollene Sachen, Lederartikel, Musikinstrumente sind 0,10 Fl. bez. 0,25 Fl. und 0,05 Fl. ebenda ‘erhàä
t
j ‘Shafer — , Wilcox 504 / Choice “Grocery —_ : D Ltc O I R N
f. Juli. ‘*(W. T. B.) {An{-der°: Börse? sind Fallissements ohne größere Bedeutung *officiell bekannt ge-
fra fair 411/16, a
do.
Die Silberankäufe für
(l
i später erholt auf rnteshäden in Rußland. S@{hluß \tetig. — Mai est und etwas steigend auf Berichte von günstigem Wetter, dann eaction auf Verkäufe, darauf wieder steigend. Schluß fest.
e Zahlung von t.
Stationen.
Meeresf\p.
Bar. auf 0 Gr. red. in Millim.
U. d.
Wind. Wetter.
nus = 40N.
Temyperatur in 9 Celfi
59 C.
764 79 11 757 751 754 T51 To2 752
Kopenhagen . Stodcktholm . Aeierah r :Pe urg Moskau .
NNW 2|bedeckt 3\bedeckt 6lhetter 2\wolkig 2 wolkenlos 3l/halb bed.
itill]bedeckt
1|bedeckt
bmi Pummnl pki nd frem unk pn jm O ORIOOND
Cork, Queens- On Cherbourg . D 4 E o mbürg .. Neufahrwaso eufahrwváfser Memel , ..
763 759 756 753 753 751 T52 T51
3\wolkig 2\bedeckt 4|wolkig 1/bedeckt1) 1/bedeckt 2\wolkia 1/heiter?) 3\wolkig
pak bend bun pi N
ml tÒ b i O ON
T5T T54 756 756 T5T 755 753 799 755
2bedeckt 2Nebel 3|bedeckt
2 wolkig?) 2|bededckt 2halb bed. 2 tb 2[halb bed. 3 bedeckt
2700
le Aix 753
E I 753
1) Abends -Ferngewitter.
etwas Regen. Gewitter und Regen.
Lhalo bed. 2'bedeckt
Uebersicht der Witterung.
Gin Hochdruckgebiet hat
pi r
bee | 17
uk pan | pmk fue farmnL mk pmk pen bnd park: Va 00 ANYOOUr
dD —
2) Abends Gewitter,
3) Gestern öfter Regen, Nachm. 4) Mittags, achm. ay
sich westlich von den
Britischen Inseln'entwickelt, während eine Depression,
ostwärts fortshreitend, sich über der süd | rechend wehen
befindet. Dem
östlichen Oft- be Groß-
see britannien nördlihe, über Norddeutschland westliche
Und nordwestlihe Winde, wel ge Yabén. In Deutschlan
leßtere Abklühlun if bei schwa "
bewegu A Wetter veränderlich und außer im
Often zien
Tühl. Vielfah haben Regenfälle, in
den ‘Küstengebieten zahlreihe Gewitter stattgefünden.
Da das - wahtsheinlich ‘ostw
R Marimum im Westen si rts ausbreiten wird, so dürfte
___Die Einnahmen der W trugen im Monat Juni 1893 5 “Beiträaum ‘des’ ‘Vorjahres.
Weser angekommen. 12. -Juli Abends in New - „Straßburg“ ist am 12.
otirungen.)
Der
ir 47, Egyptian
ambuLga, ‘13. Juli.
Peru
gvod' 52, do. (W. T.
P'est-13. Juli; zufolge der bisherigé begün bahnen für Heu, 1 iter es ata Pia tritt. regulären Frachtsäße Play.
London, 18 Juli.
fine 47, Scinde
In nächster e wird das Aufführung bringen.
componirt-hat.
Java - Kaffee
Chemniß. Ueber die
öffentlichen
Schluß
eine größere
e. Wraädite sich nach | Alter dasjenige unserer Stadt
ats vereine auf Marktes. Diese T ibr Gia Zettler nah der
ansehnliche
Gottesdienst. leitete
eröffnete den
pfarrers Dr.
Graue
zunächst kühle, noch veränderlihe, nahher wärmere heitere Witterung zu erwarten sein. Deutsche Seewarte.
E L E L I Theater Anzeigen,
Friedrich - Wilhelmstüdtishes Theater. Chausseestraße 25,
Sonnabend: Neu einstudirt: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 4 Bildern von d Cremieux, neu bearbeitet von Eduard Jacob. ohn. Musik von Jacques Offenbach. Anfang 74 Uhr.
Im Park: Großes Park - Fest, Großer Doppel-Schönheits-Congreß. Doppel-Coucert von der Berliner Concert-Kapelle, unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Guthshmidt, und dem Orchester des Friedrih-Wilhelmstädtischen Theaters, unter Lei- tung des Concertmeisters Herrn Stiemer. — 1. Auf- treten der Gesangs-Duettisten Geschwister Tery, Auf- treten des Damen-Terzetts Sylvia, der Soubrette Clotilde Kowäála, der Sängerin Orosy und des Vriginal-Gefangs-Humoristen Alfred Bender. An- fang 6 Uhr.
Um 10 Uhr: Die Fontaine lumineuse. In Berlin nirgends sonst zu sehen. — Elektrische JZllumination. — Sämmtliche Sehenswürdigkeiten find’ geöffnet.
Sonntag: Orpheus in der Unterwelt. An-
fang 74 Uhr.
Fm B Großes Doppel-Concert, Auftreten imi ‘rau und Instrumental - Künstler. An- ang r.
Kroll's Theater. Sonnabend: Fritßchen unnd T Een Darauf: Die Pérlenfischer. Anfang r.
Täglich: Vor, E und ta der Besstellubg Großes Conc m Sóomtner-Garten. Anfang Sónntags 4 Uhr, Wothentägs 54 Uhr.
Sonntag: Gastspiel des Herrn Héinrih Bötel.
Saint Phar: ‘Hérr Bötel.) Anfang
Victoria-Theater. Belle: Alllarcestraßé 7/8. Sonnabend : Zum 57. Male mit vollständig neuer Aus- latian : Frau Venus, Modernes Märchen (großes
ust Ee mit Gesang und Ballêt în 12 Bildern. Anfang 74 Uhr.
Jm Bélle-Allianee-Garten : Militär-Coñeéërt. Pionier-Kapelle, Königlicher Musikdirector Herr Düßmann. ‘Auftréten von Spectialitäten ersten Raitges. U. a.:
Ühr.
lona
Kis, LVirkuosin auf dem Pedäl-Cymbal. Anna
aä ‘Verkehrs-Ansta f Tten. : L is ‘(hauWiener Eisenbahñ!“ be- 1
“Bremen, ‘14’ Juli. {(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnélldampfer ‘¿Havel ‘ist am 13: Juli Der Schnelldampfer ork“ angekommen. uli Nachmittags von der Weser abgegangen. Der Postdampfer , München“ isk am 12. Juli Nachmittags von Baltimore nach der Dampfer “ta Yatanm 12: Ftt
Reichs-Postdampfer „Hohenstau Zen *“, von Australien kom- mend, ist am 13. Juli Vormittags in
B. T: B.) kanishe Packetfährt-Actiengesellschaft. „Columbia“ hat heute Morgen ‘Lizard
B) Der
at der ungarische Handels-Minister angeordnet, daß fli ende Ausnahmetarif der ungarischen Staats-
troh, Häcksel und Rohpreßstroh am
(W. „Grantully“ Castle“ hat auf der Heimreise heute Madeira passirt. Der Union-Dampfer „Spartan* ist auf der Ausreise gestern in Madeira angekommen.
Theater und Musik.
Im“ Friedrich - Wilhelmstädtishen Theater morgen „Orpheus in' der Unterwelt“ neu einstudirt zur Aufführung, während im Concert-Park ein großes Parkfest stattfindet.
dreiactige romantishe Oper „Der Schmied von Gretna-Green“ zur j Der Tert rührt von Felix Dahn her, während der Kapellmeister des Kroll’schen Theaters Johannes Döbber die Musik
Mannigfaltiges.
am Montag begangene siebenhundertfünfzigjährigen Chemniß entnehmen wir einem Bericht des „Chemn. Tgbl.“ die nachstehenden Mittheilungen: Bunte Fahnen und Flaggen in den Farben der Stadt, Sachsens und des Deutschen Reichs wehten von allen und vielen Privatgebäuden herab und verliehen Straßen ein festlihes Aussehen. Früh 57 Uhr führte die städtische Kapelle einen musikalischWen Weckruf aus. sih vor dem neuen Rathhause am Becker-Denkmal und bliesen einen Choral; sodann marschirten fie, in zwei Abtheilungen formirt, dur Zahl von Stxaßen, muntere Weisen spielend. Zum Preise Gottes für alles, was Er in der Z der Stadt Großes und Gutes gethan, fand in der Jakobikirche, deren
! fast erreiht, ein Festgottesdienst statt. Vormittags 84 Uhr versammelten sich die \tädtishen Collegien und Beamten, die Spiyen der Kaiserlichen und Königlihen Behörden, zahl- reiche geladene Ehrengäste, wie Deputationen der Innungen und Militär- dem vor dem alten Nathhause
B ihres Eintreffens derart ein, daß je ein Militär-
verein und eine Innung mit einander abwechselten.
Stng der sich Vormittags 8F Uhr in die Kirche bewegte, wies eine Zahl von Bannern und Tage auf. Das weite Gottes-
haus, welches bis auf den leßten Pla
war mit Lorbeerbäumen und Palmen festlich ges{mü
der Vereine würden am Altar aufgestellt. Gi
von Nomberg (a cappella) „Holder Friede, süße Eintracht ae,
„Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren 2c.“ ein. dem Gesange der Liedstrophen „Nun danket Alle Gott 2c.“ und „Der ewig reie Gott woll’ uns bei unserm Leben“ fchloß der Gottesdienst, In derselben Ordnung , in welcher der Festzug sich nach der Jakobi-
Der Postillon von Lonjumeau. AShapelou und |
‘Rbl. mehr ‘als im entsþrechenden '|
li -Motgens auf der „S Pxee: - ist „am? Der Postdampfer New-York nah
angen. Der
T U passirt. Dr. André
Sodann bega sonen, nah js
Weser abge Abends S anta olombo angekommen. E Hamburg-Amer i-
Der Postdampfer assirt.
udapester Corresvondenz“
In demselben Augenblick greifen die T. B.) Der Ca stle-D’ampfer
gelangt
Kroll'\he Theater ‘eine neue gewitter von
die * von
Feier des
Stadt
der telligt
Jubiläums
den
Die Musiker versammelten fd si tretend, die
eit von 750 Jahren an | der
liegenden Theil des
Herr Ober - Turnlehrer | den Alpach.
ordnete
Der stattliche
ß von Mgen L oar, ie Fahnen
ne Kirchenmusik Chor
Ober- Géêémeinde Nach
Die Meuprebiagt des
ein esang der
Rieder. Bella Schäffer. Von 10 Uhr an: Italienische Nacht, — WMonfieur Herkules, dargestellt von Mitgliedern des Schauspielpersonals. Atifena 5 Vhr.
Brillante Jllumination durch 25 000 Gas- flammen.
Sonntag: Frau Vênus. Tos Uhr. Im Garten: Döppel-Concert. Auftreten von Specialitäten ‘ersten Ranges. Anfang 4 Uhr.
Theater Unter den Linden. Sonnabend: Böhmische National- Oper unter der Direction Ad. Baumann. Ensemble - Gastspiel. Zum 15. Male: Die verkanfte Braut. (Prodana nevesta.) Ko- mische Oper in 3 Acten von K. Sabina. Déutsch von Max Kalbeck. Musik von See Sméetana, in Scene geseßt. durch Herrn Jo}. Smaha, Negisseur des Königlich böhmishen Landes- und National-Theaters in Prag. Dirigent: Herr Ad. Cech, erster Kapellmeister des Kgl. böhm. Landes- und National-Theaters tin Pras Tänze arrangirt von Herrn Aug. Berger, Balletmeister des - Kgl. böhm, Landes- und National-Theaters in Prag. Mit vollständig neuer Ausstattung an Decorationeu, Genen und Requisiten. Anfang präcise 7} Uhr.
guilag: Dieselbe Vorstellung. as Theater ift dur den neuen elektrischen Luftkühl-Apparat das bestventilirte in Berlin,
Adolph Ernst-Theater. Sönnabènd: Vor- letztes Gastspiel d. österreihischen Operetten-Ensembles des Directors Adolf Baumánn aus Brünn. Zuni 36, Male: Der Schwiegétpapa. Operette in 3 Acten nah dem. Fränzösishen von O. Monvy. Musik von Alfred Strässer und Max von Weinzierl. Anfang 7# Uhr. 4
Sonntag : Leßte Gästspiel-Vorstellung.
“S Der Soimniner-Garten ist geöffnet. “Fy
Urania, Anstalt für vblksthümliche Naturkunde Am Landes - Ausstellüügs - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 11S be es N
Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl, Magdalena Jäühen "mit Hén.
E. von Schwanewedel (Krakoro). L Verehelicht: pr. Sec.-Lieutenant August Gräf
(Sven); Geboren: Ein Sohn: Ungewitter Cietalo, uir{chardt (Wiesbädén). Eine n. Gymnäsial-Directór Dr. Albrect
rn, Pastor Klaus Lei Pol jur. von od tex:
(Naum- urg).
r begeben e Hoe K lle nah de L den _noch ‘verhüllten Saxo in Dresden wohnten der Kiser im Ministerium des
as Stadtmusikcorps sti Alle Gott“ an. i „‘tribüine. zu' éiner festlichen“ Anfpra war, fiel die‘Umhüllung, und“ der \{öne
Blicken“ der Vérsammelten. : Stelle “des durch Krankheit verhinderten
ben ih die Sphen der Behörden, | em Hotel „zum N stück eingenommen wurde. Thürmen der Stadt Festgeläute; die öffentlihen Brunnen wurden in 8 Ubr a2 2400 Arme auf Koflet der Stett L | ran rmé auf Kosten der Stadt gespeist. Nächmit von 3 bis 6 Uhr fanden auf dem Festplaße am biete s öffentlihes Concert der städtishen Kapelle, belustigungen ftatt.
Aus’ Tirol. denen, wie hon telegraphisch bétihtet, das nördliche Tirol heimgesucht worden ist, wird der „N. Fr. Pr.“ aus JInnsbruck geschrieben: Seit Sonntag tihten Gewitter in Tirol arge Verwüstungen an.- In Ried | im Ober-Innthal, dann in Ashbach im Oetthal gingen Sonntag ungeheure verheerende Muhren nieder; Montag gab es ein Hoch- in Innsbruck; Brennholz , “dil einem dürften. Der Ausbruch der Kundlerache bewirkte Nachts eine Verkehrs, unterbrechung in der Station Kundl. Der Verkehr ins Ziller, thal ist unterbrochen, und die Beförderung der Personen Und der
ost fann Iw durch öôfteres Umsteigen und Uebertragen bewerk- werden. Schlitters, Ried und Kaltenbah ausgetreten. diesen Ortschaften theils vershüttet, theils fortgerissen, ‘und viele elder sind néuerdings vermuhrt. ih das Unwetter in Brirlegg. ntiedergegangenen Hochwetters {woll der Alpah derart an, daß er feinem Wege Holzstämme, centnerschwere Steine und Hütten mit fortriß. Binnen wenigen Minuten war der unansehnliche Bah zum reißenden Strome angeschwollen, der, an beiden Ufern aus- nebenstehenden ebenerdigen seine Umgebung in Trümmerfeld verwandelte. tes der entfesselten Winde gesellte sih das grausige Tosen : det
aldbahs, und durch diese shaudererregende Symphonie drangen die markershütternden Hilferufe bedrohter Menschen. Schreierbrücke wurde weggefegt, und mit ihr He ein Mädchen in ) Die am Ufer lagernden Vorrät waren in wenigen Minuten ein Raub der Wellen. gleiht in feinen unteren Partien einer Ruine; durh das cine Fenster drang ein mächtiger Baumstamm, vor der Thür liegt ein unge- heurer Felsblock, die Kanzlei ist bis zu drei Viertelhöhe mit Trüm- mern und Morasft angefüllt. umgekommen, während die rettete. E, E eines Fleishhauers wurde mit ihren Kindern von einen Dan aus München und einem hiesigen Gasthofsbesizer unter ebensgefahr gerettet und geborgen. wateten bis zur Brust in dem reißenden Wasser und gelangten mitte! eines hinaufgeworfenen Seiles in das Innere des Hauses, da di Thür durch Steine und Stämme versperrt war.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Behr-Negendank mit Cäcilie Fretin von Malyáhn |
e melt dias
nen, fie bi pie
P E Eren fte arau, betrat _Stadt-Baura echler die- Redner-
he. achdem die Rede © be ues
runnen zeigte ih
Stadtrath Müller übernahm “ an Ober - Bürgermeisters mit - einer nsprache. n etwa vierzig Per- twoinischen Kaiser“, woselbst ein Früh- Während. einer Stunde ertönte von allen;
den ‘ Saxoñiabrunnen
In der tien Speiseanstalt . wurden. von früh,
Turnspiele und Kinder,
_ St. Petersbur g, 13. Juli. Aus Saratow wird der „N. Pr Z," über einen fur Schaden angerichtet hat. Menschen n umgekommen. mit voller Ladung untergegangen und einige ans
tbaren Orkan berichtet, welcher dort sehr großen 29 Häuser wurden fortgerissen und viele
Am Ang ane find aht Schiffe fer geworfen worden,
Ueber die ‘verheerenden Wolfkenbrüche, von
herab Bäume , im Sellrain
den Inn entwurzelte Wolkenbruch
s{wammen. Mengen. behauene Stämme, herrühren
Die Wildbähe in diesem Thale sind bej
Die Straße ist bej
Zu einer Katastrophe gestaltete Infolge eines im Alpachthale
Häuser bis zu zwei Drittel - Höhe umfluthete, die Brücken fortriß und mit. Felsen und Bäumen besäetes
Zu dem Grollen des ODonnexs, dem
Fenster ein
Die sogenannte
e eines Hóölzhändlers Das Posthaus
Der Postmeister ist in der Wasserfluth ostexpeditorin mit knapper Noth ihr Leben
igener
Die beiden wackeren Männe
Gestorben: Hrn. Grafen Wilhelm von Pourtalès Sohn Alfred (Neudöbern). — Hr. Oberst Lieutenant Rudolf von Fransecky (Wiesbaden), — Or. Bürgermeister Geheimer Hofrath Ludwig Mau (Neukalen). — Hr. Ober-Stabsarzt a, D, Dr. Julius Ritter (Berlin). — Verw. Fr. Post- director Emma Hartmann, geb. Krukenberg {Berlin).
Oeffentl. Anzeiger. 1) Untersuhungs-Sachen.
[23177] j In der Sträfsgache gegen die verehelichte Apotheker
Ihrer, Emma, geb. Rother, zu Velten, geboren atn 3. Januar 1857 zu Glaß, katholis, wégen Beleidl- gung, hat die 1. Strafkammer des Königlichen Land- ‘gerichts I. zu Berlin am 14. Dezember 1892 für Recht erkannt, daß.
1) die Angetlagte der öffentlichen Beleidigung der Offiziere und Fähndriche der PreugGen Armee \{chuldig und deshalb mit 290 — zweihundert — Mark Geldstrafe, im Uáberiddenefalle für je zehn Mark mit einem Tage a zu bestrafen, |
2) den Beleidigten die Befugniß zuzusprechen, die Verurtheilung der Angéklägten innerhalb. 4 Wochen, nach D NEn E des rechtskräftigen Ürthéils . an! den Herrn Kriegs-Minister, dur einmalige Minridunt im Reichs-Anzeiger und- zwar im Hauptblatte au Kosten der Angeklagten bekannt zu machen,
_3) die Kosten des Verfahrens der Angeklagten zur Last zu lgen.
Die Richtigkeit der A ist. der Urtheilsforml
wird beglaubigt und die Vo frécbarkeit des Urtheil
belGen! S i E erlin, den 7. Juni 1893. (L, S.) Mr os LRiG, Gerichtsschreiber „ des Königlichen Landgerichts 1. Strafkammer I.
r
“Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: G4 : Verlag der Expéditión (Shol)). Druck der NorddeutsGen Bu@hdruckerei uny Bettag Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. __ Fünf Beilagen (etns{liéglih N A d das Verzei der gézogeunen Nummer! pes Pots fureliiden E erie: Anlehns 845
vom Jahre
.
antritt ‘det städtischen
1 fih:um
Haup det ari Jen Raths Ÿ 11 „DOrTEage i ; Innern und ‘Päumeistér ro rort ) O
un danket
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 166.
Deutsch Nachw
Berlin, Freitag, den 14. Juli
es Neidch. eifutg
der Einnahme an Wehselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1893 bis zum Schluß des Monats Juni 1893.
L 2.
3. i 5. 6.
Einnahme im Monat
Juni M.
Ober - Postdirections - Bezirke
Hierzu Einnahme in dem Vormonat
| M.
In 1893 -+ mehr — weniger |
Einnahme in dem-
selben Zeitraum
des Vorjahres (Spalte 4)
M. | M
Zusammen
l M A
I. Im Neichs-Postgebiet. 1) Regens 2) Gumbinnen 3) Danzig . 4) Berlin . 5) Potsdam . 6) Frankfurt a. O. 7) Stettin ‘ 8) Köslin 9) Ben e 10) Bromberg . 11) Breslau 12) Liegnitz . 19) Den a 14) Ma pu A 15) Halle a. A 16) Erfurt . 11 682 A 6 208 E a eo ee 9 334 19) Münster S 2954 | 80 20) Minden 6165 | 40 91) Arnsberg . 16 071 | 60 O 5813 | 90 23) Frankfurt a. M. 36913 | 30 26) S 14931 | 10 25) Aachen . 6 295 | 20 26) Koblenz 3383 | 60 27) Düsseldorf . 40140 | 70 29) Bre 1801| 40 29) Dresden 16 124 | 20 30) Leipzig . 42591 | — 31) Karlsruhe . 19 443 | 30 32) Konstanz 5 876 33) Darmstadt / 10636 | 30 34) Schwerin i. M. 3896 | 9 35) Oldenburg 3107 | 40 36) Braunschweig 5413 | 20 O) anen » 18 127 05) QAUNIDUÚA +. « 81 069 | 60 39) Straßburg i. E. 16 057 | 50 40) Me e dil | DO
a E 9 697 E 3 503 R A 8 544 87733 | 50 3 925
6910 | 50 7681 | 30 2 234
5 862 | 40 4044 | 60 14 294 | 90 10 754 | — 7529| 10 12 767 | 50 9534 | 20
30 90
20 269
173 448 | 60
160 577 | 80
8 | 50 455 | 40 2 706 | 60 26 125 | 80 411 | 40 19 | 60 3672 | 60 204 | 40 247 | 10 1697 | — 1342 | 40 (126 | — 1222 | 40 1647 | 40 1482 | 30 1613 | 50 1195 | 50 000 | 112 | 40 1809 | 30 910 | 30 703 | 60 10 862 | 20 802 | 90 1215 | 30 652 | 50 3 280 | 80 183 | 40 3549 | 20 106 | 50 379 | 80 1986 | 10 860 | 80 134 | 65 T0 | — 515 | 50 20
4 680
1 821
1285 | 70 60 | 50
29 954 | 10 11 341 | 20 293012 1:90 235 056 | 30 11611 | — 20271 | 30 21954 | 10 5 276 | 50 16 366 | 60 9 737 | 50 45 749 | 40 28-037 | 70 21 488 | 90 40 392 | 40 204211 20 34 878 | 40 24 047 | 40 27 368 | 60 9 072 | 20 17 A4 1/80 48 425 | — 17 892 | 40 90 489 | 80 46213 | 70 17 868 | 30 12 627 | 90 124 624 | 80 5161 | 90 45 091 | 40 132 545 | 40 63 233 | 20 20 459 | 90 36 035 | 90 10136 | 80 10 967 | 40 17 657 | 10 58 245 | 20 243 468 | 60 48 965 | 90 9952 | —
30 90 50
29 962 | 60 10885 | 80 29 719 | 50 261 182 | 10 11 199 | 60 20251 | 70 25 626 | 70 5 072 | 10 16 613 | 70 11374 | 50 44 407 | — 28 763 | 70 22711 | 30 38 745 | — 27 903 | 50 33 264 26 242 28 033 8 959 19 524
47 514
7 381 T LÉO
7274 13 341 | 20 17 945 | 40
2 837 10 751 4 30
7 329 | 90 30112 | 10 18 009 | 70 15 188 | 20 29 977 | 50 18 369 21582 | 80 19 034 | 70 18 698
6005 | — 13 358 | 70 31 443 | 10 12 742 18 556 64 438 | 70 101 352 32 085 | 50 47 016 12788 | 40 19 083
8991 | 80 11 975 37 764 127 905
3 493 9 349 32916 45 640 89 847 132 438 44 169 | 70 63 613 12997 | 70 15 473 24 538 39 175
6374 | 50 10 271
8 630 | — 11 737 11728 | 40 17 141 44 797 | 70 62 925 241 647
47 680
9 891
40
40 90
31 622 | 70 6480 | —
L I+FT++HT +1 +E++ 1 ++++ 1+ T++ +1 ++1++1+| [++1+
Summe I... N 85 D 40 30
II. Bayern CIT. Württemberg .
1191317 117 836
|6 54 054 | 35
4 056 | 60 817 | 30
1 773 829 171 162 62 545
LCL9 (0 | 10 167105 | 60 63 363 | 20
++
80 60
42 473
Ueberhaupt . . 355 90: 5 Berlin, im Juli 1893.
1351 628 | da
2 007 537 1950243 | 90 | + 57293 | 65
Haupt-Buchhalterei des Reichs-Schaßamts. Biester.
Deutscher Reichstag.
5. Sigung vom Donnerstag, 13. Juli.
Ueber den Beginn der Sißung ist bereits in der Nummer vom Donnerstag berichtet worden.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die Jnterpellation der Abgg. Dr. Dsann hs und Gen. wegen der Futternoth.
Dem Abg. Pr. Osann, der die Jnterpellation begründete, antwortete der Königlih preußishe Kriegs-Minister von Kaltenborn-Stachau. Diese Rede, über welche in der- selben Nummer gleichfalls schon kurz berichtet worden ist, hatte folgenden Wortlaut :
Die Interpellation berührt eine Frage, die augenblicklich aller- dings wohl die weitesten Kreise unseres Vaterlandes erfüllt und, um dem allgemeinen Interesse zu dieser Frage Rechnung zu tragen, bin ih gern bereit, Ihnen den Standpunkt der Königlih preußischen Militärverwaltung zu derselben darzulegen. Daß in leßter Stelle es das verfassungsmäßige Recht des Kaisers ist, über die Abhaltung der Manöver zu befehlen, das darf ih hier zunächst hervorheben. Meine Herren, von dem Augenblick an, wo Klagen über Futtermangel und Nothstand in Bezug auf Streumaterialien zu Tage traten, is die Heeresverwaltung dieser Frage ernstlih näher getreten und hat ihrerseits {on Maßregeln getroffen, ‘um, soweit es in ihren Kräften steht, diesen Uebelständen zu fteuern. Schon vor längerer Zeit is Anordnung getroffen, daß statt des Streu- \trohs allgemeine Surrogate herangezogen werden können, wie Torf- \treu, Holzwolle und dergl. Es ist ferner ins Auge gefaßt worden, die Zusammenseßung der Fourageration zu ändern. Endlich aber ist verfügt worden, daß die großen Gefrieranlagen in Straßburg und Met mit Fleis gefüllt werden follen und daß das hierzu benöthigte Vieh aus denjenigen Gegenden, in welchen haupt\sächlih Futtermangel Herrscht, angekauft wird.
Neben diesen ersten Maßregeln is auch die Frage der Manöver \hon vielfah erwogen worden. In den leßten Tagen sind von den General-Commandos aus denjenigen Provinzen, in welchen dieser Futter- und Streumangel herrscht, nah Einvernehmen mit den be- theiligten Civilbehörden Berichte hierher erstattet darüber, ob zur Zeit begründete Veranlassung vorliegt, dem Gedanken des Ausfalls oder einer Verschiebung oder einer anderweitigen Gestaltung der Manöver näher zu treten. Die Antworten lauten sämmt- lich ohne Ausnahme dahin, daß zur Zeit zu derartigen Maß- regeln, die im übrigen ja dem Interesse der Armee in Bezug auf ihre kriegsmäßige Ausbildung aufs allerentshiedenste entgegenlaufen, die Leit noh nit gekommen ist (hört, hört! Unruhe), daß es vielmehr mur nöthig is, durch entsprechende Anordnungen einer übermäßigen
Belastung der Bevölkerung vorzubeugen. Diese Anordnungen möchte ih mir erlauben, Ihnen kurz aufzuzählen. Es i} also in Aussicht genommen, daß die Marschfourage, welche geseßlich von den Gemein- den zu liefern is, von den Proviantmagazinen geliefert werden soll; daß das Streustroh für Pferde und das Lagerstroh für Mannschaften ebenfalls von der Militärverwaltung geliefert werden. Der. . Bedarf der Manövermagazine an Nauhfutter wird im allgemeinen außer- halb des Uebungsgeländes fsichergestelt. Das Bestreben wird dahin gehen, die Maggazinverpflegungsmittel in den Quartieren gemeinsam und auf Kosten der Militärverwaltung zu kochen; den Anträgen auf Quartierverpflegung an Stelle der Magazinverpflegung wird bis zu den Divisionsmanövern hinauf im weitesten Umfang ent- \sprohen werden, vorausgeseßt, daß überhaupt eine ausreihende Ver- pflegung gewährleistet werden kann, und daß man mit den Gebühr- nissen für die große Victualienportion zufrieden ist. Denn ein Mehr für dieselbe zu zahlen, ist die Militärverwaltung nicht in der Lage. Dann follen zur Erleichterung der Heranschaffung der Fourage in den Ortschaften Zwischenmagazine angelegt werden. Das nothwendige Vieh wird in erster Linie aus der Manövergegend selber angekauft, und endlich in den Gegenden, in denen Wassermangel in Frage kommen kann, wird durch Mitführung von Wasserwagen Abhilfe geschafft werden. (Heiterkeit.) Jch weiß niht, was die allgemeine Heiterkeit in dieser Hinsicht erregt. Daß man die Wasserwagen nicht für die Pferde mitführen kann, liegt natürlih auf der Hand; aber die Maß- regel, für Fußtruppen Wasserwagen mitzuführen und außerdem die Wasferwagen zu benußen, um wieder Wasser heranzuführen, ift {on häufig dagewesen und hat sih als recht zweckmäßig erwiesen. (Sehr richtig! rechts.) Außerdem haben diejenigen Behörden, die im wesent- lien betheiligt sind, gerade diese Maßregel als besonders anerkennens- werth acceptirt.
Indessen, meine Herren, möchte ih doch noch bemerken, daß ja zur Zeit noch keineswegs ausgeschlossen ist, daß die Futter- und Wasserverhältnisse bis zum Beginn der Manöver sich ändern werden- und daß die wirthschaftliche Lage sich wesentlich günstiger in dieser Beziehung gestaltet, und daß dies der Fall sein möge, das wünsche ih im allgemeinen Interesse ebenso wie Sie.
Im weitern Verlauf der Verhandlung erhielt nah dem Abg. Schönlank das Wort der L
Abg. Dr. Osann (nl.): Man hätte nicht bloß die militärishen Sach- verständigen befragen sollen, sondern, wie das in Bayern geschehen ist, au andere besser unterrichtete P Die Rede des Vertreters des preußischen Kriegs-Ministers k Ans auh \chon etwas entgegen- kommender. Es wurden die Civilbehörden wenigstens {hon erwähnt, und wenn diese legteren ihre Stimmen erheben, wird vielleicht eine Aenderung herbeizuführen sein. Bis zum Anfang der Manöver kann
x
1893.
kaum eing Besserung eintreten. Besonders is garnicht davon die Rede, wie ein Ersaß für die neue Ausfaat geschaffen werden soll, die beim Manöver vernichtet wird. Für die landwirthschaftlihen An- gelegenheiten haben wir uns immer interessirt, aber für allzu extra- vagante Maßregeln können wir uns nicht erwärmen, auh für die Zukunft nicht.
Bevollmächtigter zun DULdeE S, Königlich preußischer Kriegs-Minister vo n Kaltenborn-Stachau:
Ich glaube vorhin ausdrücklich hervorgehoben zu haben, daß die Berichte, welche die General-Commandos erstattet haben, im Ein- vernehmen und nah Verhandlung und Einigung mit den Civilbehörden zu stande gekommen sind. Die Civilbehörden find sämmtlich gehört, und die Ober-Präsidenten haben ebenso berichtet wie die com- mandirenden Generale.
Ich habe auch ausdrücklich hervorgehoben, daß ih den zeitigen Standpunkt des preußischen Kriegs-Ministeriums zu der Frage hier darlegen wollte; wie es in Zukunft wird, wenn der Nothstand sich mehrt, das wird erwogen werden, wenn die Berichte darüber eingehen.
Abg. Frank (nl.) {ließt f den Ausführungen des Inter- pellanten an; er bemerkt noch, da ns in 4 Wochen die Verhältnisse unmöglich gebessert haben können. “In futterarmen Gegenden ‘follte man jedenfalls die Manöver berittener TEUPES ausfallen lassen; denn troy aller Magazinverpflegung wird der Cavallerist immer De sein Pferd forgen wollen und dabei den kleinen Futtervorrath des Landwirths nicht s{onen. ; : N
Abg. Aichbi hler (Centr.) dankt dem bayerischen Kriegs-Minister für seine entgegenkommende Erklärung und spricht sich dagegen aus, daß, wie es angeregt worden sei, die Manöver nach dem südöstlichen Bayern verlegt werden sollen. , :
Abg. Joest (Soc.) glaubt, daß es ih E um die Frage handeln könne, ob die Manöver abgehalten werden sollen oder nit; irgendwelhe Maßregeln, die man treffen will durch Magazinyer- flegung 2c., sind nicht ausreichend für die Interessen der Landwirth- schaft, Der Abg. Dr. von Frege. hat die Nationalliberalen aufgemuntert, auch ferner die Interessen der Landwirthschaft zu vertreten. Als die Besprechung dieser Interpellation beantragt wurde, hat fich merk- würdiger Weise von den Conservativen niemand erhoben.
Abg. Schnaidt (süddeutshe Volkspartei) bedauert, daß der württembergische Kriegs-Minister den Wünschen der Landwirthe nicht entgegengekommen sei. Er bittet ihn, die Sache noch einmal zu überlegen und die Manöver ganz zu unterlassen. In Württemberg sollen zwei Armee-Corps manövriren. ;
Bevollmächtigter zum Bundesrath, Königlih württembergischer Kriegs-Minister Freiherr Schott von Schottenstein: Als der Abg. Schnaidt zum ersten Mal mi wegen dieser Frage interpellirte, habe ih zugesagt, daß die württembergische L mit voller Auf- merksamkeit darüber wachen werde, daß bei den Manövern auf die
utternoth gewisser Gegenden Rücksicht * genommen wird, Diese Zusage haben wir gehalten; wir haben unablässig unser Augenmerk darauf gerichtet, die Quartierlasten und Flurshäden von denjenigen Gegenden entfernt zu halten, welhe durch die Futternoth bedroht find. Dahin sind wir allerdings noch nicht gen daß wir den Antrag bei der Reichsregierung gestellt haben, die Manöver Ges zu lassen. Wir würden einen folhen Antrag nah dem Ausfall der Kaisermanöver im vorigen Jahre nur höchst ungern stellen; aber wenn S E Nothwendigkeit gebietet, werden wir auch davor nicht zurück- recken.
Abg. Graf von Limburg-Stirum (dcons.): Es ist als auf- fällig bezeihnet worden, daß wir den Antrag auf Besprehung der Interpellation niht unterstüßt haben ; es wird das gedeutet, als wenn wir die Interessen der kleinen Grundbesißer niht vertreten hätten. Wir zählen niht bloß Großgrundbesißer unter uns, fondern au kleine Landwirthe; wir sind von den leßteren gewählt worden, weil wir ihre Interessen vertreten. Wenn die Maßregeln genen sind, welche der preußische Kriegs-Minister angeführt hat, welhen Schaden können die Manöver dann überhaupt nos anrihten? Die Manöver sind dann eher ein Vortheil als ein Nachtheil für die S,
Abg. Joest (Soc.): Der Vorredner hätte vielleiht Recht, wenn die Manöver nur auf den Straßen stattfänden. Sie müssen aber die Felder s und da müssen die Gewächse vernichtet werden, welche auf den Feldern stehen.
Abg. von Grand-NRy (Centr.): Dem Nothstand kann nichts abhelfen, als die Abstellung der ganzen Manöver; die Einführung der Magazinverpflegung und alle anderen Maßregeln können nicht helfen.
Damit schließt die Debatte.
Die zweite Jnterpellation der Abgg. Auer u. Gen. (Soc.), betreffend das Verhalten des Poli ei-Präsidenten Feichter in Ae erklärt sih - der Staatssecretär, Staats-Minister Dr. von Boetticher bereit, sofort zu beant- worten; da aber gewünscht wird, daß die Sache heute nicht verhandelt werde, so bittet der Staatssecretär den Präsidenten, ihm morgen zur Beantwortung das Wort zu geben.
Ein Antrag der Socialdemokraten wegen Einstellung des Strafverfahrens gegen den Abg. Herbert wird
ohne Debatte angenommen.
Darauf folgt die zweite Berathung der Milit är- vorlage, bei deren Beginn der Reichskanzler Graf Caprivi erscheint.
Nah § 1 soll die Friedenspräsenzftärke auf 479 229 an festgestellt werden. Jn der Debatte erhält zunächst as Wort
Abg. Graf Hompesch (Centr.): In der lepten Flens hat der Reichskanzler in Bezug auf meine Fraction Cen aufgestellt, die nicht ohne Antwort gelassen werden dürfen. Reichskanzler hat gegenüber dem Abg. Gröber gemeint: was er ge- sagt habe, habe man oft genug von ener und focialdemokra- tisher Seite gehört; es fei das eben ein Beweis dafür, tal im Cen- trum eine Umwandlung in demokratisher Richtung erfolgt fei. Gegen diese Aeußerung muß ih im Namen und Auftrage meiner politi Cane Verwahrung einlegen und folgende Erklärung abgeben : as Centrum ist niemals eine nur confessionell lie Partei gewesen; wenn ihr dies in früheren Jahren insinuirt wurde, hat sie jedes Mal dagegen V ' rung eingelegt. Der Schuß der Rechte der katholischen und der übrigen anerkannten Kirchen ist und bleibt eine der vor- nehmsten Aufgaben unserer Partei, aber nicht die einzige. Die Er- E des föderätiven Charakters des Reichs, der Schub der . eiten aller Angehörigen desselben und die Förderung des allgemeinen Wohls sind, wte es g al Statuten ausweisen, niht m Auf gaben, die sich unsere Fraction gestellt hat. Wir * int uns niht im gouvernementalen, sondern in wahrhaft conservativem i {ur die Erhaltung aller Rechte; „wir tehen fest in Treue und Ge- orsam gegen die Träger der Autorität in Staat und Kirche, wir Ausbau der rechtlich gegebenen Grundlagen zu Besserung der inneren Zustände. S em Boden dieser Grundsäße hat das Centrum immer gestanden, \teht es heute und wird es, Gott will, unter Gottes Hilfe auch stehen bleiben. Jh weise
arbeiten an dem
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