1893 / 168 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jul 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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in der Auflage den feinsten Jllustrationsdruck herzustellen, und dürfte die binnen kurzem beginnende Herstellung einer illustrirten Zeitung auf dieser Presse den Beweis liefern, daß Deutshland auf dem Gebiet des Maschinenwesens in der rDograp ie immer noch an erster Stelle pes Wohl mögen die amerikanischen Maschinen, welche entsprechend en gewaltigen E, für außerordentli große Verbâält- nisse gebaut werden, mehr zu leisten scheinen, thatsählih aber stehen, ‘was Geschwindigkeit anbelangt, die Rotationsmaschinen der Maschinen- abrik Augsburg noch immer unübertroffen da. So werden in der erei des „Berliner Tageblatts“ auf einer Augsburger Rotations- maschine f\tündlich 96 000 einfahe Bogen zweiseitig gedruckt. Auch die einfahe Scnellpresse wird den Beweis liefern, daß mit derselben ein Druck von fo zarter Ausführung geliefert werden kann, wie er mit At peeien bisher in Amerika bisher nicht er- reiht ist; die Amerikaner bedienen \ih für feinen Jllustrationsdruck der lithographischen Ae i

Ergänzt wird die Ausstellung dur die bekannten Einrichtungen zum Stereotypicen, fowie durch eine von Karl Krause, Leipzig; als ne gelieferte Papiershneidemashine. Jn den Papier-

ndustrieen find noch zu erwähnen: Foerste u. Tromm, Leipzig, und Gebrüder Brehmer, Leipzig. Erstere führen ihre Liniirmaschinen vor, mittels welcher Linien auf Papier in beliebigen Abständen und mit beliebigen UnterbreWungen auf beiden Seiten des Paviers gezogen werden. Die Papierbogen, welhe auf einem Tisch aufgestapelt nd, werden dur einen selbstthätigen Bogen- éitleger einzeln in genauer Anlage in die Maschinen eingeführt und in denselben mittels en welche die Farbe von einem Farbwerk aufnehmen, bedruckt. ie Messingrädchen tragen die Linien scharf und zugleih so dünn auf, daß der Bogen ohne Gefahr des Verwischens der Linien bei einem Durchgang dur die Maschinen auf beiden Seiten bedruckt werden kann. Es kann in drei, auch mehr Farben auf beiden Seiten gedruckt werden.

Gebrüder Brehmer, Leipzig, stellen Maschinen aus zum Heften von Büchern mittels Drahts und Bindfadens, sowie zum Schärfen von Leder und zum Heften von Ecken an Schachteln mittels Drahts. Bei den Drahtheftmashinen wird der Draht von Ae Rollen entnommen. Die Maschine schneidet denselben selbstthätig ab, bringt ihn in die geeignete Form und vollzieht die Einführung des Drahts in das zu heftende Buch. Auf gleichem Princip beruht au die Fadenheftmafchine. i :

Molitor u. Co., Heidelberg, haben eine kleine Presse zum Be- drucken von Visitenkarten, Couverts und Briefköpfen ausgestellt, die indeß nicht im Betrieb ist. :

Großes Interesse bei der Damenwelt erregen die Kurbelstich- maschinen von Ling u. Eckhardt, Berlin, sowie von Schirmer, Blau u. Co., Berlin. Erstere Firma führt Stikmaschinen vor zur Decoration von Strümpfen, Handschuhen und shlauchartigen Gegenständen (Aermeln), ferner: Soutachir- und Shnurmaschinen, leßtere in den verschiedenen Ausführungen. Eine der ausgestellten Maschinen zeigt eine wefentlihe Verbesserung, indem die Soutache, welche früher mit Kettenstih aufgeheftet wurde, jeßt mit Doppelfteppstih aufgenäht wird. Diese Aufgabe war s{chwierig zu lösen, da beim Nähen von tse der Universaltransport zur Anwendung kommen mußte. Das

rbeitsftück wird hierbei niht gedreht, sondern es folgt der Arbeitende mit der Kurbel den auf dem Stoff aufgezeichneten Umrissen. /

Schirmer, Blau u. Co. führen ähnlihe Maschinen im Betriebe vor, welche zwecks Einstickens von Namen in Deckchen, Taschen- tücher u. f. w. verwendet werden. Auch Schnurmaschinen in ver- schiedenen Ausführungen und eine Musterstehmaschine sind ausgestellt. Mit der leßteren werden vorgezeihnete Muster in Arbeits\{hablonen durchgestohen, welhe dann zum Aufpausen verwendet werden. Philippfohn u. Leszschiner, Berlin, führen ihre seit Jahren

1. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

‘\heibenformmashine von Hugo

in Deutschland bekannte Zuschneidemaschine vor. Die Riem- Laißle, Reutlingen, dient zum Herstellen von MRiemscheiben in Rohguß. Die Kränze sind auf der Maschine für die vershiedenen Durchmesser so concentrish umeinander gelegt, daß zwei Kränze immer die Führung für den zwischen ihnen lie enden mittleren Kranz abgeben. ill man also eine Riemscheibe von bestimmtem Durhmesser formen, so wird das diesem Durhmesser entsprehende eiserne Kranzmodell hochgehoben und zwar balb fo hoch, als die Breite der Riemscheiben betragen soll. In den Kranz wird das passende Armkreuz eingeseßt und dann der halbe Kasten geformt. Vor Abnahme des Kastens wird der Kranz ae Ne Form gezogen, sodaß das Abheben des Kastens leicht er- olgen fann.

E Alfred Gutmann, Ottensen, stellt Sandstrahlgebläfe aus,“ welche in Deutschland heute fast in keiner größeren Gießerei mehr fehlen und welhe auch vornehmlich zum Aufblasen von Figuren auf Glas Anwendung finden. Der mit dem Sandstrahlgebläfe gepußte Guß behält seine blaue Farbe .und wird auf einfahe und billige Weise durch den Sandstrahl vollständig vom anhaftenden Formfand ge- reinigt. Die größeren Maschinen werden mit Drehtish so vorgeführt,

-daß der Arbeiter stets neuen Guß auf diesen Tisch auflegt, der mit

der Drehung des Tischs in die Maschine eingeführt und dort der Wirkung des Sandstrahls ausgeseßt wird, während der von Form- sand gereinigte Guß beim Austritt des Drehtisches aus der Maschine abgenommen werden kann. i : |

H. Stoll u. Co., Reutlingen, führen Strikmaschinen im Be- triebe vor, mittels welcher jedes Muster, das dur Handstricken bisher erzeugt werden konnte, mechanisch gestrickt wird. Von der senkrecht stehenden Spule wird das Garn den in der Längsrihtung neben- einanderliegenden Nadeln zugeführt, von welden je nah dem ein- gestellten Muster alle gleichzeitig oder vershiedene in verschiedenem Tempo arbeiten. Die ausgestellten Muster lassen erkennen, wie viel- r Ang in der Tricotagenbranche diese Maschinen {hon jeßt finden.

° In der Maschinenhalle sind außerdem die Ausstellungen von Riemen, Franz Prebel u. Co., Berlin, und C. Otto Gehrkens, Ham- burg. Preßel stellt neben ciner Zahl von Riemenschnuren feinen be- kannten Riemenaufleger aus, während Gehrkens in einem außerordent- lih hübschen Aufbau die Entstehungsgeschichte der Riemen anführt, von den Thierfiguren an, welche die Sorten Rindvieh darstellen, aus deren Haut das geeignete Material zu den Riemen gewonnen wird, bis zu den gegerbten Häuten und einem großen Riemen, mittels dessen bei mindestens 30 m Geschwindigkeit in der Secunde 2500 Pferdekraft übertragen werden können. Der Riemen. hat eine Breite von 2 m 40 ecm.

Gehrkens hat für den größten Theil der deutschen Aussteller die benöthigten Riemen gratis geliefert und aufgelegt. :

G. A. Kroll, u. Co., Hannover haben in hübshem Aufbau eine große Zahl ihrer N und Laufkatzen untergebracht.

M. Gehre, Rath bei Düsseldorf, zeigt einen Apparat zur Be- stimmung des im Dampf enthaltenen Wassers;

Louts Jacob, Cassel, das Modell einer Schwungradbremse. Durch Einschalten eines elektrischen Contacts im Falle der Gefahr wird die Nothbremse an dem Schwungrad einer Dampfmaschine angezogen und die Maschine zum Stillstand gebracht. :

Außerdem sind zu erwähnen: Max Schubert, Manometerfabrik, Chemniß, Joh. Wolfg. Fus, Nürnberg, welcher feine Drahtfabrikate für Uhrmacher, Goldarbeiter und Bürsten ausftellt. i :

Ernst Papst, Aue, mit Blechspulen, Bernhard Loeb jr., Berlin, mit Nauchhelmen für Feuerwehr. :

J. Just u. Co., Chemniß, mit Webgeschirren, Ernst Beckert, Chemniy, mit Nadeln für Strickmaschinen.

Deffentlicher Auzeiger.

__ Meyer, Focke u. Co., Radeberg, mit Feilen mit auêweselbaren Stahlplatten. Heinr. Tohang u. Co., Lobberih, Rheinland, mit ge- härteten Stahldrahtligen für Webstühle.

„Alphons Custodes, Düsseldorf, mit Apparaten für Dampfkesse[- betrieb (Luftpyrometer, Dasymeter, Anemometer u. \. w.)

A. Bauh Nchf. in Lichtenstein i. S. mit Webgeschirren und Stahldrahtlißen, C. D. Magirus, Ulm, mit Photographien seiner Feuerwehrleitern. |

Gebr. Dernen, Köln a. Rh. mit Schußanzügen (diese Firma hat au die Schußanzüge für die bei der deut]hen Abtheilung bei den Maschinen IONEREN Arbeiter geliefert). Louis Wertheim, Frank. furt a. M,, mit Rohasbest und Asébestfabrikaten, Percy Simond, Berlin, mit Stahlgußroststäben, Fr. Rockstroh, R mit Wasser- standsgläsern und tehnishen Glaswaaren. A. Bahr u. Co., Schandau, mit Feilenheften aus Papier, Gebr. Zettner, Amberg i. B., mit Feilen (mit der Hand: gehauen) und Hoeveler u. Dieckhaus, Papenburg, mit Weißmetall.

Die vorstehende Zusammenstellung umfaßt nur den- jenigen Theil des Maschinenbaues, welcher in der großen A Ae untergebracht ist. Das Gesammtbild ist ein ersreultches.

Unter s{chwierigen Verhältnissen hat sich eine \tattlihe Zahl von deutschen Ausstellern zusammengefunden, welche Deutschland und dessen Maschinenbau würdig vertreten. Neben der durch den vorzüglichen Plat, den Herr Reichscommissar Wermuth Deutschland rechtzeitig sicherte, erzielten Gesammtwirkung wirkt auch die Ausstellung im einzelnen dur geshickte Abgrenzung der einzelnen Auésteller gegen- s und durch Gegenüberstellung gleichartiger Gegenstände an den

auptwegen.

Gleichartige Umgitterung der Pläße, gleichartige Durchführung der von keiner Nation in gleihem Umfang angewandten Schußvor- rihtungen verstärken die einheitliche Wirkung. Fast ausnahmslos sind die ausgestellten Gegenstände sehr gut construirt, sauber gearbeitet und in ihrem Aussehen „finished“.

Es hat sih bei dieser Gelegenheit die einheitlihe Leitung vor- züglih bewährt. Sämmtliche Aussteller haben fi bereitwilligst den durch die Commission aufgestellten Vorschriften gefügt, sie waren alle rechtzeitig am Plat; so war es mögli, troß der Umständlichkeit der OVerstellung der Fundamente und der Beschaffung der Anschluß- rohrleitungen, troß der dur die große Entfernung sich von selbst er- gebenden Transport- und Ausstellungsshwierigkeiten, daß Deutschland als der Erste auf dem Platz war. - :

Es muß dabei besonders hervorgehoben werden, daß jeder einzelne Aussteller in dem vollen Bewußtsein der Verantwortlichkeit auf- getreten ist. Es war ein kühnes Ünternehmen, eine fo umfangreiche Ausstellung von Maschinen in dem Herzen des großen Landes vor- zuführen, von dem Deutschland in den leßten fünfzehn Jahren sehr viel lernen mußte. Die ganze Maschinen- fabrikation hat sich nach amerikanishem Muster in Her- stellung von Specialitäten und in den für diese bedingten Einrich- tungen zur Massenfabrikation einer Umgestaltung unterziehen müssen und es lag die Gefahr nahe, daß amerikanische Erfindungen unter deutscher Flagge vorgeführt werden könnten. Daß dies nicht ge- schehen, ist ein Beweis von der hohen Entwickelung unseres deutschen Maschinenbaues, welher unter Annahme der Vorzüge der amerika- nischen Massenherstelung und der amerikanischen Vertriebsart si seine Eigenart erhalten hat. Der deutshe Maschinenbau, der in Chicago mit einér nicht hohen Zahl von Auszsftellern immerhin ein erfreuliches Bild seiner Leistungen geboten hat, wird, wie sich hoffen läßt, auch für die Zukunft die ihm jeßt allerseits zugesprochene An- erkennung festzuhalten wissen.

6. E E ften u Aktien u. Aktien-Ge}ellsh. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[24211]

1) Untersuchungs-Sachen.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Tempelhof Band 22 Blatt Nr. 928 auf den Namen der Frau Zimmermeister Logsch,

[24213] In Sachen

der Braunschweig - Hannoverschen Hypothekenbank zu Braunschweig, Klägerin, wider den Maurermeister Carl Friedrich Theodor Claus

Montag, den 14. August 18983, Vormittags 1027 Uhr, bestimmt. Die Theilungspläne und die Rechnungen des Verwalters werden vom 5. k. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts-

[24451] i K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verleßung der Wehrpfliht unterm 21. Februar 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 12. Februar 1866 geb. Bauern Christian Gottlob Reiff von Unterhausen, O.-A. Reutlingen, is durch Beschluß der hies. Straf- kammer vom 1. Juli 1893 wieder aufgehoben worden.

Den 13. Juli 1893.

Mayr, H.-St.-A.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[24212] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvoll\streckung \oll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 103 Nr. 5069 auf den Namen des Maurermeisters Gustav Scheidler hierselbst eingetragene, in der Elbingerstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 4, Oktober 1893, Vor- mittags L107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue See 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 9020 M Nußungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück babvefeibe Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- {tellung des geringsten Gebots niht berücfsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufaefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird äm 4. Oktober 1893, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Verlin, den 6. Juli 1893. ;

Königliches Amtsgéricht 1. Abtheilung 85.

Hulda, geb. Schmechel, zu Steglitz; eingetragene, zu Berlin, in der Teltowerstraße Nr. 25 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 26, August 18983, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück ist 5 a 27 qm groß, und zur Zeit weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige AbHäkinaen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, P Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real- erechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher A A Ansprüche, deren Vor- bandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von

ital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- Gers bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstöcks beanspruchen, werden S vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens Herbeizuführen, widrigenfalls nah er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26, August 1893, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 8. Juli 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheikung 87.

[24217]

Zum öffentli meistbietenden Verkauf des zum Zwecke der Zwangsversteigerung beshlagnahmten, zum Nachlaß des Ackermanns Joh. Maaß zu Nöbel ge- ne Ackers Nr. 900 A, mühlenthorscher Feld- mark zu Nöbel, mit Zubehör wird ein erster Ver- faufstermin auf Montag, den 2. Oktober 1893 und ein Ueberbotstermin auf Dienstag, den 24, Oktober 18983, jedesmal Vormittags 11 Uhr, angeieyt in welchen Kaufliebhaber zur Abgabe ihres Bots und Ueberbots zu erscheinen hie- durch geladen werden. /

Auslage der Verkaufsbedingungen zwei Wochen vor dem ersten Termin.

Röbel, den 13. Juli 1893.

Großherzoglih Melenburg - Schwerinsches Amtsgericht.

hier, Beklagten, wegen 1137 4 50 4, wird, nach- dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 4 Blatt 1V. der Innepnstadt an der Steinthorpromenade hier belege- nen “Grunds\tücks zu 18 a 88 qm sammt Wohn- häusern Nr. 3314 und 4248 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 6. Juli 1893 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe am 7. Juli 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 16. No- vember 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzog- lihem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 10. Juli 1893, Herzogliches Amtsgericht. VILI. Ai Deife.

[24218]

Auf Antrag eines Gläubigers ist im Wege der Zwangsvollstrekung durch Beschluß vom heutigen Tage die öffentlihe Versteigerung des Grundbesitzes des Tischlers August Brokmann zu Schlangen, nämlih des Colonats Nr. 140 daselbst, zu welhem ein Wohnhaus nebst einer Tischlerwerkstatt sowie Hofraum und Garten in der Größe von 8 a 45 qm gehören, erkannt und Verkaufstermin auf Dienstag, den 19, September 1893, Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Gerichtszimmer angeseßt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß Taxe und Verkaufsbedingungen drei Wochen vor dem Termine in der Geridhts\reiberei eingesehen werden können und daß der Zuschlag ertheilt werden wird, wenn ein F des Taxats übersteigendes Gebot abgegeben wird. , A

In dem anberaumten Termine haben diejenigen, welche Anspruch auf Befriedigung aus den Kauf- geldern erheben und welche dingliche Rechte an dem zu verkaufenden Colonate zu haben vermeinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu begründen, widrigen- falls sie mit denselben ausges{chlossen werden follen und die nicht angemeldeten Nechte dem neuen Er- werber gegenüber verloren gehen.

Horn, den 30. Juni 1893.

Fürstlih Lippisches Amtsgericht. G. Cordemann.

[24214]

In Sen, betreffend die Zwangsversteigerung der zur Färber Thomann'schen Konkursmasse gehörigen Grundstücke: Wohnhaus Nr. 274 an der großen Straße zu Wittenburg und Scheune Nr. 21 bei der Pferdetränke daselbst hat das Großherzogliche Amts- geriht zur Abnahme der Nechnungen des Verwalters, zur Fesseung er Auslagen sowie des Honorars desselben, zur Erklärung über die Theilungspläne sowie zur Vornahme der Vertheilungen Termin auf

schreiberei niedergelegt sein. Wittenburg, den 13. Juli 1893. Der Gerichtsschreiber des Großherzogli Melenburg- Schwerinschhen Amtsgerichts.

[24215] Beschluß.

Die zu den Acten, betreffend Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Rittmeisters a. D. von Plöß bisher gehörigen Lehngutes Balow nicht ein- gereihten Hypothekenscheine über die zu dem jeßt endgültig geschlossenen Hypothekenbuche eingetragen gewesenen Forderungen Fol. 205, 206, 211, 260, 268 bis 271, 285 bis 297 über je 3000 M sowie Fol. 298 über 2000 M

werden hierdurch für ungültig erklärt. Grabow, den 14. Juli 1893. Großherzogliches SIRSDETOE ngel.

24216]

[ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Lehngutes Balow hat das Großherzogliche Amts- geriht zur Abnahme der Rechnung des Konkurs- verwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 831. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungéplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 20. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- \chreiberei niedergelegt sein.

Grabow i. M., den 14. Juli 1893. Krohn, Ger.-Act.

[76445] * Aufgebot. j ;

Auf den Antrag des Vorstandes der Kirchengemeinde zu Tolksdorf, Decanats Braunsberg, werden die I" haber der angeblich verloren gegangenen 4/0 Ofsb preußischen Pfandbriefe: Litt. B. Nr. 1554 übt 1500 M, Litt. C. Nr. 3209 über 900 M4, Litt. G Nr. 9378 über 1000 #4, Litt. C. Nr. 10847 über 1000 Æ, Litt. D. Nr. 1752 über 600 4, Litt. E, Nr. 1678 über 300 4, Litt. E. Nr. 3780 über 300 M, Litt. F. Nr. 2702 über 150 #, Litt. A Nr. 3733 über 150 4 aufgefordert, ihre Rechte au die vorstehend bezeihnèten Pfandbriefe spätestens L Alsgevoerne den 16. Oktober 189 2 Mittags 12 Uhr, bei dem un aaen Geri 4 Zimmer 63, anzumelden und die Pfandbriefe h zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der eb teren erfolgen wird. .

Königsberg i. Be den 7. März 1893,

Königliches Amtsgericht. XI.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi

„2 168,

1. Untersuhungs-Sachen.

9, Aufgebote, Zustellungen U. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 17. Juli

hen Staats-Anzeiger.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

irthschafts-Genossenschaften.

6. Desfentlicher Anzeiger. | ug fnika

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[10999] Aufgebot. _

F. 2/93. Auf den Antrag des Schlachtermeisters Wolff in Lenglern, als legitimirten Bevollmächtigten des im Bezirks8gefängniß zu Hameln detinirten Acker- mannes Heinrih Bähr zu Güntersen, werden alle Inhaber der beiden auf den Namen Bährs lauten- den Actien der Zuckerfabrik Göttingen, Serie 1 über den Betrag von je 500 mit den Ordnungs- nummern 191 und 192 und im Actienbuche der Zuckerfabrik eingetragen unter Nr. 191 und 192 Fol. 39, aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt- woch, den 25. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte geltend zu machen und die oben bezeichneten Actien vorzulegen, widrigenfalls die leßteren für Éraftlos werden erflärt werden.

Göttingen, den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

[11281] Aufgebot.

Dex ledige Kellner Johann Merkel im Gasthause zum fränkishen Hof dahier hat bei der Würzburger Volksbank am 6. November 1890 700 A und am 27. Februar 1891 300 4 verzinslih angelegt und hierüber unter diesen Daten je einen auf seinen Namen lautenden Schuldschein ausgestellt erhalten und zwar:

1) Darlehensurkunde B. B. Nr. 1671 Würzburg, am 6. November 1890, lautend auf 700 M zu 3 9/6 verzinslich,

2) Darlehensurkunde C. Nr. 5273 Würzburg, am 27. Februar 1891, lautend auf 300 Æ zu 33 9/0 verzins[ich.

Diese Scheine sind dem Johann Merkel am 18. April 1. J. mit anderen Werthpapieren ent- wendet worden, weshalb. auf dessen Antrag bei ge- gebenen geseßlihen Vorauéseßungen Aufgebotstermin auf Freitag, den 15. Dezember c., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 30, 1. Obergeschoß rets, bestimmt und der etwaige Inhaber dieser Urkunden aufgefordert wird, spätestens im Aufgebots- termine seine Nechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Würzburg, am 12. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Rottmann, K. Ober - Amtsrichter.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß 88 842 und 847 der N.-C.-P.-O. öffentlich bekannt gemacht.

Würzburg, am 13. Mai 1893.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Der K. Ober-Secretär: (L. 8.) Baumüller.

[17356] Aufgebot.

Auf den Antrag der Berechtigten werden die nah- bezeichneten, angeblich verloren gegangenen, von der Lebens-, Pensions- und Leibrenten - Versicherungs- Gesellschaft „Iduna“ zu Halle a. S. ausgestellten Urkunden aufgeboten :

_1) Auf Antrag des Tuchbereiters Friedrih Wilhelm

Baumgart zu Kottbus der Depositalshein Nr. 12559, d. d. Halle a. S., 4. Mai 1892, inhalts dessen der- selbe die über 900 M Versicherungssumme lautende Police Nr. 72654, d. d. Halle a. S., 20. März 1866 der Gesellschaft als Unterpfand für ein ihm laut Schuldscheins vom 25. April 1882 gewährtes Dar- lehn von 270 gegeben hat;

2) auf Antrag des Kaufmanns Albert Nelson und der verehelihten Louise Breitenfeld, geb. Nelson, zu Berlin der Versicherungs\hein Nr. 3486, 4. d. Halle, den 12. November 1856, wonach die Gesellschaft auf das Leben des Gold- und Silberarbeiters Johann Friedrih Albert Nelson, Vaters der Antragsteller, gegen einen jährlichen Beitrag von 3 Thlr. 9 Sgr., 100 Thlr. (300 6) versichert hat, zahlbar nah dem Tode des Versicherten an seine Wittwe, und bei deren bereits erfolgten Ableben an seine Kinder;

3) auf Antrag der verehelihten Eisenbahnbetriebs- Secretär Emma Neumann, geb. Schmidt, zu Kottbus das Duplicat des Versicherungéscheins Nr. 81 523, d. d. Halle, den 5. April 1867, nach welchem die Gesellschaft das Leben der Frau August&Wilhelmine Schmidt, geb. Fabian, zu Kottbus, Mutter der Antragstellerin, gegen einen jährlichen Betrag von

Thalern 6 Sgr. auf 300 Thaler versichert hat, var nah dem Tode der Versicherten an ihre

inder;

4) auf Antrag der verwittweten Frau Buchdrucker Spannhacke, *Emilie Auguste, eb. Cämmerer, zu Bremen der Depositalshein Nr. 15012, d. d.

alle a. S., den 22. Juli 1884, inhalts ‘dessen der Buchdrucker Johann Heinrih Spannhacke den über 1500 G Versicherungssumme lautenden Versicherungs- hein Nr. 86451, d. d. Halle a. S,, den 9. Oktober 1867, der Gefellshaft als Unterpfand für ein dem- selben laut Schuldscheins vom 17. Juli 1884 ge- währtes Darlehn von 170 M gegeben hat.

Die Inhaber der vorstehend beschriebenen Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den

+ Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten E an Gerichtsstelle, fleine Steinstraße 7, Zimmer" Nr. 31, anberaumten

ufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die

unden vorzulegen , tvidrigenfalls die Kraftlos- erlärung derselben erfolgen wird. alle a. S., den 3. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Kleeberg.

(7a Milgebos Dás Quittungsbuh Nr. 117 der Ahtzig-Thaler- Begräbniß-Kassen-Gesellschaft zu Halle a. S. über 0 Thaler in Buchstaben: achtzig Thaler —, Mgr für Herrn Wilhelm Vügler am 28. De- zember 1850, ift angeblich verloren gegangen und foll auf den Antrag des. Hotelbesißers Christian Lücke zu Halle a. S., welhem das erwähnte Quittungsbuch zur Sicherheit für eine Schuld an 2c. Bügler am 27. Mai 1869 verpfändet worden ift, für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Quittungsbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 20. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, kleine Stein- straße 7, Zimmer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

erflärung desjelben erfolgen wird.

Halle a. S., den 3. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Kleeberg.

[17707] Aufgebot.

Folgende, angebli verloren gegangene Urkunden follen aufgeboten werden :

1) auf Antrag des Stellmachers Wilhelm Schulz zu Binow, früher zu Klein-Schönfeld, das Spar- kassenbuh der Sparkasse zu Greifenhagen Nr. 10561 über 1392 M, ursprünglih für Wilhelm Maaß in Klein-Schönfeld ausgestellt und von diesem an den Antragsteller abgetreten, behufs neuer Ausfertigung des Buches,

_2) auf Antrag des Schußmannssohnes Paul Schmidt in Berlin, Briterstr. 41, der von dem Vor- schußverein zu Greifenhagen, eingetragenen Genossen- haft mit unbeschränkter Haftpfliht, über ein von dem Antragsteller vorgeschossenes, mit 4 9% jährlich verzinslihes Darlehn von 140 Æ ausgestellte LOUR E, d. d. Greifenhagen, den 2. Öftober

Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10, Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur- Tunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Greifenhagen, den 2. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht.

[20201] Bekanntmachung.

Auf Antrag des früheren Ackermanns Gerhard Strüving zu Borken wird der Inhaber des an- geblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der S zu Borken Nr. 1262 über 700 , aus- gestellt für den Antragsteller, aufgefordert, spätestens anuar 1894,

im Aufgebotstermin am AL,. ehte anzumelden

Vormittags AT Uhr, seine und das Sparkasséènbuh vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird. Borken i. W., den 22. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.

[75299] _ Aufgebot.

Der Kaffeefabrikant August Hamann hierselbst hat das Aufgebot des Buchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Serie I. Nr. 72822, auf den Namen Anna Rebendorf lautend, unter der Anführung beantragt, dasfelbe sci ihm abhanden gekommen. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Sep- tember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte P Nr. 12 an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunde erfolgen wird.

Stralsund, den 7. März 1893.

Königliches Amtsgericht. T.

[75293] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Oels Nr. 5487, über 334,75 M geltend, ausgefertigt für den landwirthschaftlichen Vercin, ist an- geblich verbrannt und wird hiermit auf Antrag des leßten bekannten Inhabers, Arbeiters Gottlieb Kapuste zu Oels, aufgeboten. Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. Oktober 18983, Vormittags Ak Uhr, dem unterzeichneten Amts- gericht seine Rehte daran anzumelden und das Spar- kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen und der Antragsteller Arbeiter Gottlieb Kapuste der Sparkasse gegenüber als berechtigt erklärt wird, die Rechte an dem ver- lorenen Sparkassenbuche geltend zu machen.

Oels, den 8. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[24223] Aufgebot.

Der Vorstand der Gemeinde Ribbensdorf hat das Aufgebot des Sparkassenbußs Nr. 862 der Stän- dischen Sparkasse der Altmark über 75 451 , lautend beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1894, Vormittags A0 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die U+kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

eferlingen, den 11. Juli 1893. Königliches Amtsgericht.

[24224] Aufgebot. Der Restaurateur Ferdinand Wolf in Eibenstock

hat die Kraftloserklärung folgenden Weßsels kes antragt:

p. 16. Juny a. c. Leipzig.

Pausa, den16.März 1875. Für R. M. 750.—. 3 Monate dato zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre Eigene die Summe von Siebenhundert und fünfzig Mark —, den Werth erhalten und stellen sfolhen auf Nechnung, lt. Bericht

Herrn Christian Hegner C. A. Lindner.

in Pausa. Zahlbar bei der Leipziger Credit-Bank Leipzig.

Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Jauuar 1894, Vormittags LO0 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte anberaumten Aufgebotstermine sein Recht an- zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieses Wechsels erfolgen wird. Der Antragsteller hat in dem Aufgebotstermine per- fönlih oder dur seinen Bevollmächtigten zu er- scheinen.

Pausa, am 13. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht. Oehmichen.

Bekannt gemacht dur: Actuar Dreiling, G.-S.

Prima-Wechsel.

Angenommen : Christian Hegner.

[10669] Nufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns L. S. Neumann hier wird der Inhaber des angeblich verlorenen Wechsels d. d. Adl. Briesen, den 3. Mai 1892 über 209 é, zahlbar am 1. Januar 1893 bei dem Antrag- steller, ausgestellt von Martin Brzesinski an eigene Ordre, acceptirt von dem Eigenthümer W. Schramm in Saaben pr. Rohr mit dem Blancoindossament des Martin von Brzesinski und des Siegfried Weile versehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diefen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 5, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht, Zimmer Nr. 25, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Konitz, den 2. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. TV. [75703]

Das Königl. Amtsgeriht Freyung hat unterm

Heutigen folgendes Aufgebot erlassen : _ Im Hypothekenbuche für Hintershmieding Band I. Seite 97 ist auf dem Anwesen des Bauern Josef Kübelbeck Hs. Nr. 4 daselbst für den seit dem russischen Feldzuge vermißten Bauernsohn Philipp Kübelbeck von Hintershmieding seit dem 18. Mai 1827 ein Elterngut von 300 Fl. nebst dem herkömm- lien Morgenmahl am Hochzeitstage im Anschlage zu 6 Fl. hypothekarish versichert.

Auf Antrag des obengenannten Anwesensbesitzers werden diejenigen, welche auf vorbezeichnete Forde- rung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermin vom Freitag, den 17. November 18983, Vormittags 9 Uhr, im Sißungsfaale dahier anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypo- thekenbuch gelös{cht wird.

&Freyung, am 11. März 1893.

(L. S8) Schmidt, K. Secretär.

[75938] Aufgebot.

Nachbenannte Personen haben das Aufgebots- verfahren beantragt: E

1) die Wittwe des General «Majors a. D. von

Hohnhorst, Hedwig, geb. von Campen, hier, bezüglich der Obligation vom 22. April 1858, laut welcher für sie an dem dem Instrumentenmacher Martin Gustav Weiß gehörigen No. ass. 2605 an der Schuhstraße hierselbst belegenen Hause sammt Garten, Hintergebäuden und dem Neupetrithorfeldmark Blatt V. Nr. 152 im Lammerbuschanger belegenen Abfindungsplane“ zu 18 a 76 qm 3000 Thaler = 9000 M nebst 470% Zinsen mit dem Zusaße zur Hypothek eingetragen ist, daß diese Hypothek in Höhe von 2230 Thaler = 6690 #4 zu Gunsten der Descendenz der Antragstellerin, event. ihrer Ge- \hwister, als der Ehefrau des Hauptmanns a. D. von Petersdorf, Thusnelda, geb. von Campen, und der unverehelihten Adelheid von Campen oder deren Deëcendenz mit Fideicommißgqualität belegt ift; , 2) der Hauptagent Wilhelm Könnecke hier bezüg- li des gerihtlißen Kaufbriefs vom 16. Mai 1862, laut dessen an dem ihm gehörigen, im Grundbuche hiesiger Stadt Vol. 77 B. 94 eingetragenen, auf dem Sit.-Plane de 1870 Nr. 1332 mit B. C. J. K. B. E 277 Qu.-Rth. haltenden, rechts der Fa ersleberthorbrüdcke hierselbst belezenen Terrain für den Brauer Heinrih Andreas Thie 4500 6 nebst 4%/9, Zinsen zur Hypothek haften.

Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdur) aufgefordert, spätestens in dem auf den 25, Oktober 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls dieselben, und zwar die unter 1 gedachte, dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber und die unter Nr. 2 gedahte dem Schuldner gegen- über bei Löschung der Hypothek für kraftlos erklärt werden follen.

Braunschweig, den 22. Februar 1893.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

[24227] Aufgebot.

Auf Antrag des August Scharmann aus Freiensen, dermalen in Jersey City, Nord-Amerika, als Cef- sionar des Johannes Jung von Freiensfen, wird der seit viclen Jahren unbekannt wo abwesende, am 12. Juni 1823 geborene Daniel Jung von Freiensen hiermit aufgefordert, sich im Aufgebotstermin,

Dienstag, den 26. September l. Js., Vorm. 11 Uhr, vor unterzeihnetem Amtsgerlcht zur Empfangnahme feines seither curatorisch verwalteten Vermögens zu melden, widrigenfalls er für todt er- klärt und binsichtlih der Dana seines Ver- mögens an den aufgetretenen Erben bezw. dessen Cessionar in Gemäßheit der bestehenden geseßlichen Vorschriften verfahren werden wird.

Zugleih werden etwaige unbekannte Leibeserben des Genannten aufgefordert, ihre Erbansprüche an das verwaltete Vermögen in dem obigen Termin bei Meidung der Annahme Verzichts auf ihr Erbrecht geltend zu machen.

Laubach, den 12. Juli 1893.

Großh. Amtsgericht Laubach. Schnittspahn.

[24306] Aufgebot behuf Todeserklärung.

Auf Antrag des Beamten am Bureau für bremische Statistik Anton Wilhelm Claussen hierselbst, wird Johann Claussen, [E hierselbst am 27. Mai 1828, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Christian: Claussen und Adelheid, geb. Roelken, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag, deu 21. September 1894, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbft, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa binterlalianen Ebefrau die Wiederver- heirathung gestattet werden soll.

Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen juiolge Johann Claussen etwa im Jahre 1851 sich nah Nordamerika begeben und von Californien aus im Jahre 1866 oder 1867 die leßte Nachricht von sich gegeben hat, seitdem aber verschollen ift, werden um weitere Nachrihten über dessen Fort- leben oder Tod alle ersucht, welche solche zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem an- beraumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 13. Juli 1893.

Das Amtsgericht. _ (gez.) Völckers, : Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[24226] Aufgebot.

Auf den Ankrag der unverehelihten Marie Stolz hierselbst wird deren Vater, der Cigenthümer Friedrich Wilhelm Stolz, welhec im Jahre 1872 nah Amerika gegangen ist, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermin den 6. Juni 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Kolmar i. PV., den 10. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht.

[24219]

Der Kaufmann Constein hier, als Pfleger des abwesenden Johann Anton Pritel, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des hier wohnhaft gewesenen, am 7. Juli 1891 verstorbenen Posthilfsboten Johann Hermann August Pritel beantragt. Sämmtliche Nadclaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnadch aufgefordert, spätestens in dem auf den L. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerihtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, part.,. Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausf{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Glaubiger niht ershöpft wird. Das Nachlaßver- zeihniß kann in der Gerichtsschreiberei des unter- zeihneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Verlin, den 8. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

[24221] ¡Aufgebot.

Die unbekannten Erben:

1) des durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Breslau vom 20. Dezember 1889 für todt erklärten, zuleßt in Koberwiß, Kreis Breslau, wohnhaft ge- wesenen Arbeiters Carl Gottlieb Völkel, Sohn des verstorbenen Stellenbesißers Karl Völkel und Cin verstorbener Ehefrau Anna Rosina, geb.

013,

2) der am 8. März 1891 als Tochter der zu Jauer verstorbenen Kaufmann Joseph und Therese Reichstein’schen Eheleute zu Breslau verstorbenen unverehelihten Privatiere Josephine Reichftein,

3) der am 26. Dezember 1891 zu Breslau vers- storbenen Schuhmachermeisterwittwe Anna Belzig, 1 “uts geboren 1. Januar 1828 (Eltern un- ekannt),

4) der am 7. Oktober 1892 gj Breslau ver- storbenen Schuhmacherwittwe ofina (Hedwi Teschner, gcb. Gorny (auch Gurny att Tochter der in Bischdorf verstorbenen Maurer Urban u Maria (geb. Dlhmann) Gorny (Gurny’schen) Ehe- eute,

9) der am 15. Februar 1893 zu Breslau ver- storbenen Portierswittwe Anna Exuer, geb. Eitner, chel. Tochter des in Sttivien verstorbenen Ju- L Anton Eitner (Name der Mutter un- efannt),

B auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger, und zwar:

ad 1, des Nechtsanwälts Kärnbah,

ad 2 und 4, des Rechtsanwalts E

ad 3, des Rechtsanwalts Mente

ad 5, bes. 8anwalts Sachs,

sämmtlih zu Breslau,