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34) Talg von Rindern und Schafen, Knochenfett und ne es Thierfett, anderweit niht genannt, Nr. 261 des arifs,
gemachte und gefärbte, niht gefütterte Angora- oder Schaffelle,
E erie Decken, Pelzfutter und Besäße, Nr. 28 b des arifs,
36) Petroleum (Erdöl) und andere Mineralöle, anderweit
nit genannt, roh und gereinigt, ausgenommen mineralische
Schmieröle, Nr. 29 a des Tarifs,
37) mineralishe Schmieröle, Nr. 29þ des Tarifs,
38) grobe Matten und Fußdecken aus Bast, Stroh, Schilf, Gras, Wurzeln, Binsen und dergleichen, ordinäre, gefärbt oder ungefärbt, Nr. 35 a 1 des Tarifs,
39) Eier von Geflügel, Nr. 37 b des Tarifs,
40) Pferde, Nr. 39 a 1 des Tarifs,
41) Schweine, Nr. 39 f des Tarifs,
42) Grobe, unbedruckte, ungefärbte Filze aus Wolle, ein-
\hließlich der anderweit niht genannten Thierhaare, auch in Verbindung mit Baumwolle, Leinen oder Metallfäden, Nr. 41d 2 des Tarifs, __ finden die Zollsäße des geltenden allgemeinen Zolltarifs be- ziehungsweise die Zollsäße der Vertragstarife nur insoweit Anwen ung, als die Abstammung dieser Waaren aus anderen Ländern als Rußland mit *Aus\hluß von Finland glaubhaft nachgewiesen wird.
I. Dieser Nachweis ist für Weizen, Roggen, afer, Hülsen- früchte, Gerste und Mais nah Maßgabe der Vorschriften in Ziffer 2 bis einschließlich 6 derBestimmungen, betreffend Ursprungs- zeugnisse für die aus meistbegünstigten Ländern eingehenden
Berlin. Redacteur: I, V.: Siemenroth,
39) fertige, niht überzogene Schafpelze, desgleihen weiß
Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich).
Waaren vom 30. Januar 1892 (Centralblatt für das Deutsche Reich, Seite 71) dur konsularische Lriprungajeugmsse und im übrigen durch behördlihe, eventuell in beglaubigter Ueber- seßung beizubringende Atteste des Heimathlandes oder in anderer Weise (Morlequnz von Schiffspapieren, Facturen, Original - Frachtbriefen, kaufmännischen Correspondenzen 2c.) zu erbringen.
Der Erbringung dieses Nachweises bedarf es niht, wenn die in Frage tommenden Waaren als Passagiergut von Reisenden eingehen.
ITI. Jn Fällen, wo über den Ursprung der vorbezeich- neten Waaren aus anderen Ländern als Rußland auss\chließ- lich Finlands Zweifel nicht bestehen, kann mit Genehmi- gung des Amtóvorstandes von der Beibringung eines be- sonderen Nachweises über den Ursprung der Waare Abstand genommen werden.
IV. Die Vorschriften unter Ziffer 11 und 12 der Be- stimmungen, betreffend Uspruneugnise für die aus meist- begünstigten Ländern eingehenden Waaren, vom 30. Januar 1892
E für das Deutsche Reich Seite 71) finden auch hier Anwendung.
V. Bezüglih der zur Zeit der Verkündigung der Ver- ordnung . vom 29. Juli d. J. im Zollinlande in eine öffentliche Niederlage oder in ein Privatlager mit oder ohne amtlichen Mitvershluß aufgenommenen oder in einem Zollconto an- eshriebenen Waaren russishen Ursprungs bewendet es bei der Srhebung der Säße des allgemeinen Zolltarifs.
Im übrigen sind auf Waaren , welche die russische Grete vor Unt 2 U D J Oberen
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin SW,, Wilhelmstraße
haben, die Säße des allgemeinen Zolltarifs nur dann zur Anwendung zu bringen, wenn dieser Umstand glaubhaft nachgewiesen wird, und zugleich die betreffenden Waaren vor dem 1. Oktober d. J. zur Verzollung, zur Abfer uns auf Begleitschein TT oder zur Anschreibung auf Privat-Creditlager
angemeldet und zur Abfertigung gestellt werden.
VI. Für folgende Waaren, für welhe in Folge des Zuschlags der Zoll den Betrag von 6 Á von 100 kg über- steigt, werden gemäß 8 2 des Zolltarifgeseßes vorläufig die Mde dneten Tarasätße festgeseßt: ;
1) Weizen (Nr. 9a des Tarifs), 1% in Säten.
B Roggen (Nr. 9b « des. Tarifs), 1% in Säcken.
ain 3) Schreibfedern, gezogen (Nr. 11€ des Tarifs), 20 %/ in Kisten, Bettfedern, gereinigt und zugerichtet (Nr. 11 e des Tarifs), 1% in Säden.
4) Garn aus Flachs oder anderen vegetabilishen Spinn- stoffen, mit Ansnahme von Baumwolle, ungefärbt, unbedruckt, ungebleiht, bis Nr. 8 englisch (aus Nr. 2a 1 des Tarifs), 13% in Kisten, 2% in Ballen.
9) Fertige, niht überzogene Schafpelze, desgleichen weiß- gemachte und gefärbte, nicht gefütterte Angora- oder Schaf- felle, ungefütterte Decken, Pelzfutter und Besäße (Nr. 28b des, Tarifs), 2009/9 in Kisten, 16% in Fässern, 60/4 in Ballen.
Berlin, den 31. Juli 1893. Der Reichskanzler. Jn Vertretung: Freiherr von Maltzahn.
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