1893 / 186 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Aug 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Verkehrs-Anstalten.

B ‘Laut ‘Telegramm aus Herbesthal is die zweite “englische Post über Ostende vom 4. d. M. ausgeblieben.

Grund: Zugverspätung in England.

Mittels Erlasses vom 28. Juli d. J. hat der Minister der öffentlichen Arbeiten die Königlichen Eisenbahn-Directionen und das Königliche Gisenbahn-Cowmissariat davon in Kenntniß geseßt, daß nachdem auf Grund der während der vorjährigen Cholera, Epidemie emachten Erfahrungen und mit Rücksicht auf die Verhandlungen der

ternationalen Cholera-Conferenz zu Dresden die Cholera-Commission unter Betheiligung von Reichs- und Staats-Commissaren eine Prüfung der aus Anlaß der Cholera angeordneten Maß- nahmen vorgenommen hat die durch Erlaß vom 7. Sep- tember v. I. eingeführte Dienstanweisung, betreffend Maßnahmen im Eisenbahnverkehr bei Choleragefahr, nebst allen zuge- hörigen Anlagen auf Grund des Ergebnifses dieser Prüfung aufge- boben und dur andere „Grundsäße für die Einrichtung des Eisen- bahnverkehrs in Cholerazeiten“ erseßt worden find. Diese „Grundsäße“ nebst drei beigefügten Anlagen: 1) Anweisung über die Behandlung der Eisenbahn-Personen- und Schlafwagen bei Choleragefahr, 2) An- weisung zur Ausführung der Desinfection bei Cholera, 3) Verhal- tungsmaßregeln für das Eisenbahnpersonal bei choleraverdähtigen Er- krankungen auf der Eisenbahnfahrt, sind in der Nr. 20 des „Eisen- bahn-Verordnungsblatts“ vom 31. Juli d. J. veröffentlicht.

Die Betriebseinnahmen der Nen Südbahn im Juli 1893 betrugen nah vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 113432 Æ, im Güterverkehr 190301 Æ, an traordinarien 14 000 M, zusammen 317 733 4, darunter auf der Strecke Fisch- hausen Palmnicken 6777 Æ, im Juli 1892 proviforisch 296 363 Æ, mithin gegen den entsprechenden Monat des Vorjahres mehr 21370 M, im ganzen vom 1. Januar bis 31. Juli 1893 2 015 783 M (provisorische Einnahme aus russishem Verkehr nah russishem Stil), gegen provisorisch 1747513 #4 im Vorjahre, mithin gegen den entsprehenden Zeitraum des Vorjahres mehr 268 270 #, gegen definitiv 1862 430 Æ im Vorjahre, mithin mehr 153 353 4

Der Postdampfer , Wakendam“ der Niederländisch- Amer ikanishen Dampfschifffahrts - Gesellschaft ist am 4. August in New-York angekommen.

Mevuren, 5. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Berlin“ hat am 3. August Nachmittags Ouessant passirt. Der Postdampfer „Köln ist am 3. August in Bahia angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Salie r", nach Australien bestimmt, ist am 3. August Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer E H. Meier* ist am 3. August Abends in Baltimore angekommen. Der RNeichs:-Postdampfer eHohensta ufen“ hat am 3. August Abends die Reise vonGenua

nach Southampton fortgeseßt.

ar T p 4. August. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- kanishe Padcketfahrt -Actiengesellshaft. Der Postdampfer „Valesia“ ist heute in St. Thomas eingetroffen. Der Schnell- dampfer „Augusta Victoria“ ist heute Morgen in New-York ein- getroffen. Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck* ist heute Nach- mittag auf der Elbe eingetroffen.

Wien, 4. August. (W. T. B.) Ausweis der österreichi #ckch- ungarischen Staatsbahn (österreihishes Neß) vom 1. bis 31. Juli 2115 507 Fl, Mehreinnahme gegen den entsprehenden Zeitraum des vorigen Jahres 89 664 Fl.

London, 4. August. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Dunbar Castle“ is auf der Ausreise heute in Capetown an- e. Der Union-Dampfer „Prätoria*" ist gestern auf

er Heimreise von den Canarischen Inseln abgegangen. Der Union-Dampfer „Arab" is auf der Ausreise heute von den Canarischen Inseln fbgegangen,

Mailand, 4. August. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italien ischen Mittelmeer-Eisenbahnneyßes während der dritten Dekade des Juli 1893 betrugen nah pPprovisorisher Er- mittelung im Personenverkehr 1 456 629 Lire, im Güterverkehr 1 944 826 Lire, zusammen 83 401 455 Lire, im Vorjahre 3 393 849 Lire, mithin mehr 7606 Lire. :

Theater und Musik,

Kroll’ s Theater. :

In Auber's Oper „Die Stumme von Portici“ sang Herr Heinrich Bötel gestern den Masaniello während seines diesjährigen Gastspiels zum ersten Mal. Wie nicht anders zu erwarten, entfaltete er auch in dieser Nolle seine außergewöhnliche stimmlihe Begabung in dem Umfang, den diese s{hwierige Partie ganz besonders verlangt. Das zahlrei erschienene Publikum dankte für die ihm gebotene Kunst: Ieistung durch sih nach jedem Acts{chluß wiederholenden, stürmischen Beifall und öftere Hervorrufe, worauf der Künstler die Schlummer- Cavatine da capo fang. Auh nach dem zweiten und leßten Act wurde E Böôtel durch Applaus und prächtige Blumenspenden ausgezeichnet. Die Rolle der stummen Schwester Masaniello's Fenella,

ab Frau Heimerdinger -Spadoni, welhe durch lebhaftes Weberbên- und Mienenspiel ihre Empfindungen, ihren Gemüths- natürliher und überzeugender Weise Auch ihr wurde wiederholt leb- Herr Nie ch-

und Seelenzustand in zum Ausdruck zu bringen wußte.

mann sang und spielte den Pietro markig und gut und erfreute namentlih durch sein Duett mit Masaniello. Die übrigen weniger hervorragenden Rollen kamen in zufriedenstellender Weil zur Aus- führung. Im ganzen kann die Aufführung als eine wohlgelungene bezeichnet werden.

Im Lessing-Theater gelangt morgen P. K. Nosegger's Schau- spiel „Am Tage des Gerichts" zur Aufführung, am Montag „Sodoms Ende“, Dienstag „Rosmersholm“, Mittwoch „Am Tage des Gerichts“, Donnerstag „Der Probepfeil“, Q „Am Tage des Gerichts“, Sonnabend: Zum ersten Mal „Das Necht, zu lieben“, Schausptel von Max Norden. S l :

Im Friedrich - Wilhelmstädtishen Theater bleibt die Genée’she Operette „Nanon“ auh in der neuen Woche auf dem Spielplan. Nach der Wiederaufnahme von Suppé’'s „Fatiniza“ und Dffenbah’'s „Madame Favard* folgt im Anfange des September die erste Neuheit der Spielzeit und mit ihr die Debuts der neu ver- pflihteten Mitglieder. : A

Im Kroll’\chen Theater gestaltet sh der Spielplan für die neue Woche, wie folgt: Sonntag: „Der Postillon von Lonjumeau“ (mit Herrn Bötel in der Titelpartie); Montag : „Die lustigen Weiber von Windsor“ (Frau Fluth: Frau Moran Olden); Dienstag: „Martha“ (Lyonel: Herr Bötel); Mittwoch: „Don Juan“ (Donna Anna: Frau Moran-Olden); Donnerstag: „Die Nachtwandlerin“ (Amine: Signorina Nevada, als erstes Gastspiel); Freitag: „Die weiße Dame“ (George Brown: Herr Bötel); Sonnabend: „Der Barbier von Sevilla“ (Rosine: Signorina Nevada).

Mannigfaltiges.

Der Magistrat hat, wie wir der „N. A. Z.* entnehmen, in seiner gestrigen Sihung beschlossen, für die Errihtung der von dem Deutschen Fischereiverein geplanten biologischen und Fischerei- Versuchsstation am Müggelsee einen einmaligen Beitrag von 1000 M fe Dié iÜntetbaltuna der Anlage einen jähr- lihen, stets widerruflihen Beitrag von 900 A in den Etat für 1894/95 einzustellen und das erforderlihe Wasser frei zu bewilligen. Der verstorbene Geheime Commerzien-Rath von Bleich- röder hat testamentarisch zur Begründung einer Stiftung unter dem Namen „Samuel Bleichröder-Stiftun g ein Kapital von einer Million Mark A und die Testamentsvollstrecker haben gestern dem Magistrat Kenntniß davon gegeben. Der Zweck der Stiftung soll sein: hilfsbedürftigen Kranken oder Reconvalescenten oder au speciell kranken Kindern Unterkunft, Pflege und Unterstüßung zu gewähren. Aus den Verhandlungen, die der Erblasser noch bei Lebzeiten geführt hat, läßt ih \chließen, e die E einer Anstalt für Brustkranke sein eigentliher Wunsh war. Die Testamentsvollstrecker sind indessen zu der Ueberzeugung gelangt, daß die zur Verfügung stehenden Mittel von einer Million Mark nicht ausreichen würden, um eine Anstalt dieser Art von wirklicher Bedeutung zu hafen und zu erhalten. Da nun bereits im Jahre 1888 die \tädtishe Deputation für die öffent- lihe Gesundheitspflege die Errichtung einer besonderen Anstalt für Brustkranke in der Umgegend Berlins als dringend wünschens- werth erahtete, so erklären die Testamentévollstrecker ih bereit, in ‘eine Combination einzutreten, welhe die Bleichröder- Stiftung zu einer unmittelbar s\tädtishen Einrichtung mache, indem die Stadt Berlin Beiträge, sei es durch Ueberweisung des Grund und Bodens, der Gebäude, der Ausstattung oder in anderer Art übernehme, die Testamentsexecutoren aber die Linsen des Stif- tungsfapitals zur Berfügung stellen, und die Verwaltung der Stiftung von der Stadt unter ihrer Mitwirkung geführt würde. Das Magistratscollegium hat beschlossen, mit den Testamentsvollstreckern über ihren Vorschlag in Verhandlung zu treten.

Der Polizet-Präsident erläßt folgende erneute Lune: „Es ist mehrfach festgestellt worden, daß als getrocknete Morcheln hier vielfach niht echte Morcheln, sondern die ihnen äußerlich ähnlichen Lorcheln feilgehalten werden, deren Genuß, besonders wenn alte, aus Me wurmstihige und faule Exemplare bei- gemengt sind, leiht für die Gesundheit gefährlihe Folgen haben kann. Ebenso werden als getrocknete Champignons hâufig nicht diese, sondern die zershnittenen Stiele und Hüte des Steinpilzes nach Entfernung der Rohrenlamellen verkauft, denen auch giftige Pilze, wie der „Hörnling“, der „Knollenblätterschwamm“ und andere bei- gemengt sind. Es empfiehlt sih, die frischen wie die getrockneten Pilze vor der Zubereitung durch kochendes und kaltes Wasser zu reinigen und aufzufrishen, um alle ungesund aussehenden Stücke zu entfernen. Das Fleisch des eßbaren Steinpilzes bleibt nach dem Trocknen weiß, seine gefährlichen Nebenarten pflegen blau zu werden.“

Für die feierliche Einweihung der neuen Emmaus- Kirche ist einer der vier leßten Tage des August in Auésicht genommen.

Der General der Infanterie von Bülow, Chef des 1. Pommer- hen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 2, begeht heute in körperlicher und eistiger Nüstigkeit die Feier des Tages, an welchem er vor f\echzig Sähren in die damalige Garde-Artillerie-Brigade als Second-Lieute- nant eingestellt worden ist. Bis zum 12. Dezember 1882, wo der Jubilar in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs zur Disposition ge- stellt wurde, war er als Nachfolger des Generals von Podbielski General-Inspecteur der Artillerie.

hafter Beifall, verbunden mit Blumenspenden, zu theil.

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t vom 5. August, M orgens.

Wetter

e 24

1) Nam. F Donner. 2) G Regen. Negen.

Stationen. Wind, Wetter. Das gestern

749 mm osftwä

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres\p. red. in Millim.

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3 heiter bededt Nebel 3/bededckt wolkenlos bededckt Dunst wolkenlos

Belmullet. . Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen . Stockholm . aranda .

t Petexsburg Moskau .

Cork, Queens-

folge wehen

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In Deutschland Westen na

3) Morgens Regen. 5) Abends Wetterleuchten.

Vebersichht der Witterung.

Minimum i} unter Abnahme an Tiefe auf etwa

hritten und beherrscht heute die verhältnisse des Aen Theiles Europas. über frische südwoestlihe, über dem Kanal frische westliche, über Irland und Schottland aber bei daselbst stark steigendem Barometer mäßige nordwestlihe Winde.

Ten Gewittern mit zum sehr starken Negenfä

erngewitter, Nachts Boeen mit estern Abend starkes Gewitter und 1) Nachm. Gewitter, 6) Nachts Negen.

Thiedemann, m 10 Uhr:

A 6 U westlich von den Hebriden liegende nfang

Skagerrak fortge- Witterungs- Demzu- Central-Europa mäßige bis

rts nach dem

find geöffnet. Montag: Nanon. Im prachtvollen Park:

Anfang 5 Uhr.

Kroll’s Theater. Heinrih Bôötel.

ist das Wetter veränderlich und im theil en kühler. L

Deutsche Seewarte. Anfang 7 Uhr.

E heiter

heiter wroolfig wolkig 1) wolkig?) bededckt? wolkenlos wolkenlos

wolkenlos wolfig heitert) heiter®) Negens) bededt bededt Hen Theaulo wolkenlos ichard Genée. halb bed. Mere Unger. D bebet nfang 74 Uhr.

wolkig wolkenlos |

Cherbourg . Wi e mburg . . winemünde

Neufahrwoafser

Memel “7 R E

Karlsruhe . ,

Wiesbaden

München ..

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Breslau .

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Gerichts,

Sonntag:

2 R do L E D a D I M MDÎ LI DI D U R C C S

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Theater - Anzeigen.

Lessing-Theater. Sonntag: Am Tage des Anfang 7} Uhr.

Montag: Sodoms Ende.

Dienstag: Rosmersholm.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater.

Neu einstudirt: Oper in 3 Acten (frei nach einem Lustspiele der

Im Park: Groftes Doppel-Concert, ausgeführt von der Berliner Kapellmeisters Herrn Guthshmidt, und dèm Orchester

Die lust Martha.

Großes Concert

Victoria-Theater.

Chausseestraße 25. tattung: Nanon. Komische Â

Bildern. Uhr. Militär - Doppel - Concert, Specialitäten ersten Ranges.

nfang 7 n und d’Artois) von F. Zell und Musik von Richard Genée. Regie: irigent: Herr Kapellmeister Kroner.

oncert-Kapelle, unter Leitung des | der Schauspielperfonals.

des Friedrih-Wilhelmstädtishen Theaters, unter Lei-

tung des Concertmeisters Herrn Stiemer. Auf-

treten der Liedersängerin Kassai Arauka, Auf-

treten des sächsishen Humoristen Zocher, der Wiener

Duettisten Rosa und N bel der Soubrette f,

Die Fontaine lumineuse. In Berlin nirgends font zu sehen. Elektri)che Jllumination. Sämmtliche Sehenswürdigkeiten

Anfang 7 Uhr. oppel-Concert. treten erster Gesangs- und Instrumental - Künstler.

Sonntag:

Der Postillon von onjumeau. (Chapelou und St. Phar: Herr Bötel.)

a! Gastspiel von Frau Moran-Olden. gen Weiber von Windsor. Dienstag: Gastspiel des Herrn Heinrih Bötel.

Täglich: Vor, N und nach der Vorstellung m Sommer-Garten. Sonntags 4 Uhr, Wochentags öf Uhr.

Belle - Alliancestraße 7/8. Sonntag: Zum 78. Male mit vollständig neuer Aus- rau Venus, Modernes Märchen (großes usfta gea mit Gesang und Ballet in 12

Im Belle-Alliance-Garten :

Anfang 4 Uhr. Nobert und Bertram, oder: Die lustigen

Vagabunden. Posse mit Gesang und Tanz, auf

Sommerbühne dargestellt von Mitgliedèrn des

des

Die XXXIV. Hauptversammlung vom 14. bis

deutsher Ingenieure findet in den Tagen i 16. August d. I. in Barmen-Elberfeld und Remscheid statt. Von den Angelegenheiten, welhe den Verein im leßten Jahre be- [GUtgt haben und die auf der bevorstehenden D ver- handelt werden, sind abgesehen von den laufenden Jahresgeschäften des Vereins die folgenden von allgemeinerem Interesse: Weltaus- stellung in Chicago; Denkmal für Werner von Siemens; gewerblih- technische Reichsbehörde ; Stun tasse für Ingenieure ; erng tg betr. L ape feuerungen. Vorträge werden ge- alten von den Herren: Professor Dr. Dürre über die Weltaus- stellung in Chicago; Director Dr. Holzmüller über die Behandlun der technischen ehanik auf mittleren Fachshulen; Director Haedicke über die Kleineisenindustrie und ihre neuere Entwickelung; Dr. O. Braun über aihbare e Die Vormittage der drei Tage der Hauptversammlung sind den Vorträgen und Verhand lungen gewidmet, und zwar an den beiden ersten Tagen in Barmen , am dritten Tage in Re:nscheid. Nachmittags finden Ausflüge zur Besichtigung der großen industriellen Anlagen in und bei Barmen, Elberfeld und Remscheid, der Thalsperre im Eshbachthale u. \. w. statt. Einen vierten Tag E der Verein der Besichtigun von Schloß Burg im Wupperthal und industrieller Anlagen in un bei Lennep, Neviges-Vohwinkel und Langerfeld-Schwelm zu widmen.“ Die bereits fertig gestellte Festschrift, ein stattliher Band von 158 Textseiten mit zahlreichen Plänen und Abbildungen, dürfte mit ihren Abhandlungen und Beschreibungen ein reges Interesse für. das Berit - märktishe Land erwecken und als ein willkommener Führec durch die zahlreihen gewerb- lihen und sonstigen Anlagen dieses Industriebezirks dienen. Der „Verein deutsher Ingenieure" besteht seit dem Jahre 1856. und zählt heute fast 9000 Mitglieder; er is damit der größte wissen- s{aftlih-technishe Verein der Welt. Von seinen Mitgliedern sind nahezu 7000 in 34 Bezirksvereinen über Deutschland vertheilt, die übrigen über den ganzen Erdball zerstreut. Die wöchentlih er- scheinende Zeitschrift des Vereins is eins der bedeutendsten Organe der tehnischen Wissenschaft geworden. Der jährliche Haushalt des Vereins beläuft sich zur Zeit auf rund 400 000 4, sein Vermögen auf etwa 220 000 6. In seinem Statut hat der Verein als Zweck bezeichnet : „ein inniges Zusammenwirken der geistigen Kräfte deutscher Technik zum Wohle der gesammten vaterländischen Industrie". Dieses Zu- sammenwirken erreicht er in erster Linie durch seine 34 Bezirksvereine, die, in den Mittelpunkten deutsher Industrie seßhaft, die Fäden des geistigen Lebens der Technik daselbst vereinigen, über neue Erschet« nungen und Erfindungen verhandeln, die zur Entwicklung der Technik erforderlihen Maßregeln erörtern u. | w. An diese Bezirksvereine verweist der Hauptverein die s{chwebenden Fragen zur allscitigen Vorberathung; von ihnen erhält er Kunde dessen, was in den Kreisen der Industrie gewünscht, was in der Technik Neues geschaffen wird. Zum Abschluß gelangen die Bes rathungen und Arbeiten des Vereins auf seinen Hauptversammlungen, deren die XXXIV., wie oben mitgetheilt, demnächst abgehalten wird. Der Verein hat in Berlin ein Bureau, an dessen Spitze der Director Herr Th. Peters thätig it, und welches zur Zeit zwölf Beamte be- hâftigt. Von Seiner Majestät dem König sind dem Verein die Nechte einer juristischen Person verliehen worden.

Wien, 3. August. Bei einer Uebung des 84. Infanterie-Regi- ments in Nevesinje (Herzegowina) {lug, wie der „Voss. Z.“ ges meldet wird, der B liß in eine aus Offizieren bestehende Gruppe ein, tödtete den Generalstabs-Ober-Lieutenant Kratohwil fofort und ver- leßte den General-Major Weißman, den RNegiments-Commandeur Obersten Stingl, den Oberst-Lieutenant von Nohn und den Haupt- mann von Auer leicht.

Paris, 5. August. Die \taatlihe Pulverfabrik in Pont de buis, wo 1500 kg Pulver aufgespeichert lagen, is laut Meldung des „D. B. H." gestern in die Luft geflogen. Drei Arbeiter wurden getödtet, viele gefährlich verleßt.

Samara, 4. Aug. Der „Köln. Z.*“ wird tele Lee: Ein Wolgaboot mit 21 Insassen kenterte infolge oben Wellen-- schlags, achtzehn Personen ertranken.

New - York, 4. August. Der „New-York era meldet aus: Leicester: Nach einem heftigen Gewitter fei ge|\tern Abend 64 Uhr eine fünf Secunden andauernde Erderschütterung in der Richtung von Südwest nach Nordost verspürt worden.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Gotha, 5. August. (W. T. B.) Das heute über das Bef i n- den des Herzogs ausgegebene Bulletin lautet: „Die Besse- rung in dem Befinden Seiner Hoheit dauert an, der gleichmäßige ruhige Schlaf in der Nacht wirkte kräftigend. Die anfangs bestan- denen Störungen sind in stetigem Rückgang. Reinhardsbrunn, 5, August, 8 Uhr Vormittags. Professor Gerhardt, Medizinal- Rath Florshüßg, Medizinal-Rath Schwerdt.“

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Brillante JFllumination durch 25 000 Gas- flammen. Montag: Frau Venus. Anfang 74 Uhr. Im Garten: Doppel-Concert. Auftreten von Specialitäten ersten Ranges. Anfang 5 Uhr.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Dora Schramme cand, theol, Martin Oftwald (Magdeburg).

Verehelicht: Hr. Regierungs-Assessor Wolf von Gottberg mit Frl. Elisabeth von Oppen (Schloß

Buch).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kreissecretär Graeve (Gostyn). Eine Tochter: Hrn. Neferendar Graf Bassewiß (Nostock). Hrn. Prem.-Lieut. Koh (Ratibor). Hrn. B. von

¿teding 1: Fr U bei Bastorf i. M.).

Gestorben: e

retin von Hodenberg (Diepholz). Hrn.

rhrn. von Puttkamer Tochter Ta rat (Zarren- thin). Verw. Fr. Ober - Consistorial - Nath Mathilde Thielen , geb. Schuly (Berlin). Hr. Otto von Wolfersdorf (Dresden). Hrn. Dr. Max Frhrn. von Reibniß Tochter Nuth (Kochanieß bei Sakrau Hr. Bau- und

Auf-

Gastspiel des

Anfang

Fr. Geh. Ober-Postrath Minna Wendt , ge Koepke (Liegniß). t cand. theol. Berns» hard Hertwig (Leerbeutel).

Redacteur: J. V.: Siemenroth.. Berl Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Auftreten von

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage). -

mit Hrn.

r. Adelgunde von Weltheim, E Mt-

Betriebs-Fnspector L. oilers Q irs{berg i. Schles).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags

„M 186,

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1893.

Berlin, Sonnabend, den 5. August

Statiftik und Volkswirthschaft. Ueberftt

über die Ergebnisse des Steinkohlen. Bergbaues in Preußen im I. Halbjahre 1893, verglichen gegen das I. Halbjahr 1892.

(Nach vorläufigen Ermittelungen.)

Im I. Halbjahre 1893.

Im 1. Halbjahre 1892.

Mithin im I. Halbjahre 1893 mehr (+4), weniger (—).

Viertel- jahr.

Ober- Bergamtsbezirk. Betriebene

Werke. Förderung.

t t

Absatz.

Anzahl Anzahl Absatz. der

t Arbeiter.

Betriebene der Förderung.

Arbeiter. Werke. i

Werke.

Betriebene

Anzahl Absat. der Arbeiter.

Förderung. t | 9% t %

5 273 827 4 702 001

T: 138 I. 138

4 733 748 4 208 032

73 400 125 70 562 131

5 042 222 4 476 417

4 435 106 4 000 790 72 286

T5 457

231 605 4,99 298 642 2057

Summe 138 9 975 828

Js 3 3 344 II. 2 308

8 941 780

2 949 88 3 951 45 3

71 981 128 9518 639

5 347 4 388

8 435 896 73 872

4 144 117 2 865 112

4+ 225 584 |+ 5,04 457 189 |+ 4,80

2 003 37,46 2 080 47,40

“la 207 242 |+ 1 724 505 884 |-+ 6,00 1 891

1195 29 1914 |— 67

Summe 5 652

L 124 019 it, 123 410

3 900 67 3

116 663 120 471

9 739

133 786 130 631

7 009 115

122 505 3 991 124 807 3 633

3 672 10 3 625 10

3 109 48

5 842 81 4 336 8

4083 |— 41,94

9 767 7,30 |— 7 221 9,93

Summe 247 429

E, 9 456 277 E 9 043 742

237 134

9 451 053 9 021 148

3 649 10

144 922 173 144 781 172

247 312 3 612

8 837 556 144 014 8 442 828 139 754

264 417

8 902 818 8418 038

10178 37

613 497 578 320

16 988 6,42

993 459 6,22 625 704 7,43

Summe 18 500 019

L; 26 1 812 228 TT. 26 1 853 944

18 472 201

1759-993 1773 511

144 852 173

36 201 26 36 132 26

17 320 856

2 027 334 1 961 451

17 280 384 141 884

1 957 033 38 061 1 897 290 38 707

1191 817

201 040 |— 123 779

1179163 6,81

215 106 10,61 107 507 9,48

Summe 26 3 666 172

I. 345 | 16 669 695 I]. 340 | 15 725 405

3 929 504

16 060 406 15 124 113

36 167 26

298 283 337 299 145 342

3 988 785

16 111 507 14 990 925

3 854 323 38 384

15 356 344 261 240 14 468 580 254 492

—+

324 819

704 062 655 533 |

329 613 S

998 188 |+ 83,46 |+ 734 480 |+ 4,90 |+

Summe 343 | 39 395 100

I 36 |

: 15 887 | h IL; 39 _|

104 155

31 184 519 Vebersicht über die Ergebnisse des Braunkohlen-Bergbaues in Preußen

91 881 82764 |

296 716 340 | 31102432 | 29824 924 297 867

(Nach vorläufigen Ermittelungen.)

| 1 378 374 129 885 94 454 | 1217 39 | 107 965 79 456

1 439 1 329

—+—

3

im T. Halbjahre 1893, verglichen gegen das I. Halbjahr 1892,

+ 1 292 668 |+ 4,16 |+ 1 359 595

4 048 3 810

2573 2,72

3,12 3 308 4,16

3,93

Summe 36 929 992

T 292

174 645

98 992 2 876 194 0: 3 138 889

1 384

25 662 25 647

1 298 38 237 850 173 910 |

25 213 299 3 822 666 2 868 109 | 24 718 296 3 968 497 2 959 895 |

7 858

24 114 135 277

0,42

0,28|— 6,05|—

3,30 735

0,63 8 085 3,79 178 994

T; 290 ¿ Summe 291 002 35

76 377 98 166

I 2

6 015 083

61 449 49 326 | 997 23

25 695 1 085

94 966 998 | 7391163 | 5898004 |

1 067 24 82 693 69 053 63 460 92 443

3,21|—

11,01/— 18 9,94 18

111 163

6 316 9 294

1,50 187 079

7,64 7 604 8,34 3117

U A 06 9 9

Summe 134 543

274 540 226 446

I 51

Bonn n 47

110 775

298 105 214 786

146 153 121 496 |

| 210 828 | 208 476 |

1 032 23

2 353 50 2196 50

225 245 233 524

1 3 7 078

11 610

49 295

7,94 10 721

21,89 47 277 3,03 6 310

8,82— 18

| 20 34 3,03|— 165

500 986

4 275 306 | 4 092 541 |

Summe 49

Zusammen in Preußen T. 395 |

472 891

3 287 629 3 485 765

419 304 |

3 242 444 3 300 270

458 769 |

4 260 489 3 973 446 |

2274 50

30011 410 29 128 408

30 352

1

94 14 817 13

42 217 12,78|— 66

E E 9,20 53 987 |+ he

| 0,35 45 185 1,39— 494 3,00 185 495 5,62/— 1 224

| | a

Summe 398 8 367 847 |

Columbische Weltausstellung. V.) Chicago, Juli 1893.

Bei dem bunten Gemisch der verschiedensten Nationen, welche in diesem Jahre in Jackson-Park cine vorübergehende Heimath sich gegründet haben, ist es begreiflich, daß fast jeder Tag Ereignisse aufweist, denen in ihren Einzelheiten zu folgen kaum die Möglichkeit gewährt ist. Einmal bietct sich den ein- zelnen Staaten der Unton, sowie denjenigen fremden Nationen, welche mit der Fertigstellung ihrer Gebäude noch bisher im Rückstande waren, Anlaß, ihre besonderen nationalen Tage in festlicher Weise zu begehen oder aber ihre Ausstellungen in vollendeter Form dem Publikum zu übergeben. So fanden aus diesem Anlasse bei den Gebäuden von Canada, Venezuela, Ceylon, Argentinien Festlichkeiten statt, an welchen sih auch in der Regel die Vertreter fremder Nationen zahlreich betheiligten. : Ein wirklich eindrucksvolles Ereigniß bot aber das in den jüngsten Tagen erfolgte Eintreffen der drei Caravellen, Nach- ahmungen der von Columbus einst benußten Fahrzeuge, welche in Spanien unter der Leitung des amerikanischen Lieutenants Little gebaut worden waren und nunmehr hier unter dem Jubel der Bevölkerung vor dem Weltausstellungsplaß im Lake Michigan glücklih vor Anker gegangen sind. Bekannt- lih war die Jdee, die O in welchen der große Entdecker seine erste Fahrt über den Vcean antrat und mit so großem Erfolg durchführte, in Reproductionen der Ausstellung einzu- verleiben, amerikanischerseits angeregt worden, und Lieutenant Little wurde zu diesem Behuf vor Jahresfrist nach Spanien hinübergesandt. Die Schiffe selbst find mit spanischer Be- mannung ausgerüstet und bieten auch in is Innern mancherlei Erinnerungen an die Zeit des kühnen Welten- entdeckers. Die Fahrt über den Ocean hinüber ist erfreulicher- weise ohne jedweden Unfall vor sih gegangen. Von Palos ausgehend, sind die anscheinend so gebrehlichen Ri de durch den Hudson-Kanal über New-York hier unversehrt ein- gelaufen. Schon während der Fahrt durh das amerikanische E selbst wurde ihr Erscheinen überall mit dem größten ubel begrüßt, und der Anblick war in der That ein höchst eigenartiger, als die drei kleinen, nußschalenartigen Schiffe in den harakteristishen Formen des Mittelalters, von einem t Dampfer geschleppt und im Gefolge zahl- reiher bewimpelter Boote und Fahrzeuge aller Art, von Milwaukee kommend, an dem Ufer des Sees und nahe dem „Deutschen O vor Anker gingen. Donnernde Ee begrüßten den bedeutungsvollen Augenblick. Auch die Glocken auf unserem Staatsgebäude läuteten zur Feier des Ereignisses, und eine größere Festlichkeit fand pätee im

*) S, die Nummern 121, 148 und 164 d, „NR.- u, St.-A,*",

6 773 394 |

6542714 | 30 429

99 570 409 | 8233935 |

Administration Building statt, wo dem Commandeur der Caravellen, Capitän Concas, seitens der Weltausstellungs- behörden besondere Ehrung zu theil geworden ist. Jeßt shaukeln sih die sonderbaren Gäste munter auf den Wellen des Sees und werden O von Tausenden bewundert. Es ist anzunehmen, auch ihr Junneres später- hin dem Besuch zugänglich sein wird. Der Anblick dieser, im Vergleih mit modernen Fahrzeugen vershwindend kleinen Schiffe läßt die ungeheure Wandlung, welche die leßten vier Jahrhunderte in den Verkehrsverhältnissen der Menschen hervorgebracht haben, im stärksten Licht erscheinen. Selbst die mäßigsten der die Ankömmlinge begleitenden Dampfer schienen an Umfang und Größe vergleichsweise zu gewinnen, und um so bewunderungswürdiger erscheint das Wagniß des großen Entdeckers, wenn man sich vergegenwärtigt, daß beispielsweise das Schiff des Admirals Columbus selbst das einzige war, welches den Offizieren und Mannschaften gegen den Andrang der Wogen einigermaßen Schutz gewährte. Außer Tausenden von Be- suchern der Ausstellung, welche sih zur Begrüßung der Cara- vellen längs des Seeufers aufgestellt hatten, war auch ein großer Theil der hier versammelten exotishen Völkerschaften, mit Einschluß der zahlreichen Jndianer, L a unter dem weltbekannten „Buffalo Bill“ hier ihre Vorstellungen geben, in ihren malerishen Trachten zum Empfange der Spanier versammelt, um die gelandeten Gäste durch lhre Reihen pas- siren zu lassen und auf ihre originelle Weise ihrer Freude über das Ereigniß Ausdru zu geben.

Ein ähnlicher Empfang wird auch voraussihtlich dem in nächster Zeit hier erwarteten? norwegischen „Viking“-Schiff zu theil werden, welches seinen Weg über den St. Lawrence- sttrom genommen hat, um gleichfalls zur Verherrlichung der Ausstellung und des geschichtlichen Charatiena derselben bei- nen, Bekanntlich ist das „Viking“-Schiff eine getreue

pgagmung einer Art von Fahrzeugen, in welchen der Nor- weger Leif Erikson am Schlusse des neunten Jahrhunderts zuerst die Gestade Amerikas errcicht haben soll.

Ueber die am 4. Juli stattgehabte Feier des amerika- nischen Nationaltages sei nur in Kürze bemerkt, daß der Besuch auf der Ausstellung, wie zu erwarten stand, ein außerordent- lih reger war und nahezu die Zahl von 300 000 Personen erreichte. Die eigentlihe Festfeier verlief, wie üblich, in Reden, Gebeten, Gesangs- und musikalishen Aufführungen. Am Abend findet bei derartigen festlihen Gelegenheiten Be- leuhtung der Ausstellung statt, sowie großartiges Feuerwerk, welches am Seceufer abgebrannt wird. Die elektrishe Be- leuhtung des Bassins vor dem Administrationsgebäude und der dasselbe umgebenden Monumentalbauten is einer der A Oen Glanzpunkte, welche sich der Erinnerung der Auss\tellungsbesuher unauslöschlih einprägen. Gerade bei derartigen Anlässen treten die herrlihen, wundervollen Formen

1

4

führt.

kaum

sih be

1

leichen Bölkergemisch aus allen Theilen der Erde vorü Blicke der Besucher auf sich zu lenken sucht. Reihe von besonderen und charakteristishen Bauten ist hier errichtet worden lebens der verschiedensten Rassen und Stämme die Besucher zu

fesseln Lte

Die breite Straße selbst, welche leider nur messen werden kann, wenn man sih trauen oder in türkishen Sänften tragen lassen will, enthält eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, wie sie kaum je zuvor und

.

j

L 119 095

4+ 133912 |+ 1,69 |4 - 280680 4-060 060

der architektonischen Meistershöpfungen in ihrer ganzen Rein- heit und Schönheit so reht hervor. Auch auf das verwöhnteste Gemüth kann dieser Anblick eines überwältigenden Eindruces nicht verfehlen.

Als eine bemerkenswerthe Kundgebung der Sympathie, deren die deutshe Betheiligung an der Weltausstellung sich auh im Osten der Union erfreut, mag erwähnt werden, daß eine größere Anzahl deutscher Gesangvereine aus den östlichen Staaten zur Wel Anlaß, wie dieses z. B. von einem der angeschensten Vereine der Stadt New-York gilt, welcher unter der Leitung des früheren Kölner Musikdirectors Zöllner steht, im Deutschen Hause zusammengefunden hat, um durch den Vortrag einiger

ieder in demselben ihrer Freude über das großartige Gelingen der deutschen Oa und ihrer Anhänglichkeit an das alte Vaterland harmonischer

‘Es dürfte nun von Jnteresse sein, etwas länger bei einem Theile der Ausstellung zu verweilen, welcher ein besonders charakteristishes Gepräge trägt, und der, wenn auch von der eigentlichen Ausstellun ( und für Tausende höchst anziehenden Theil derselben bildet.

Jm Zusammenhange mit R B bildet „Midway Plaisance“ eine große und breite Straße, wel Frauengebäude aus unter der in das Getriebe der seltsamsten

tausstellung gekommen ist und n bei diesem

1 Ausdruck zu verleihen.

einen

doch

getrennt, integrirenden

( e nahe vom [linois-Central-Bahn hinweg ölker und Nationen hinein- Le ist der Ort, wo in einer auch bei früheren nlässen kaum je vorhandenen A keit ein

ergehend die

ine ganze

in denen die Eigenthümlichkeiten des Volks-

idway Plaisance“ ist es denn auch, wohin nah den

Anstrengungen der ermüdenden Wanderung durch die Paläste der „Weißen Stadt“ sih die meisten Besucher zu begeben pflegen, um dort theils Erholung, theils auch Anregung und elehrung zu empfangen.

Auch die Pariser Ausstellung hat bekanntli gon, und auch dort hat dieser Theil der Ausstellung ganz esondere Anziehungskraft ausgeübt. Gemisch der in ihren nationalen Trachten erscheinenden Völker ein so großartiges, daß es shwer hält, i reihen Bilde auch nur eine annähernde Vorstellung fi machen.

Aehnliches Hier aber ist das bunte

von dem farben-

durch- n anver:

u nicht Fahritüh

e wieder auf einem kleinen Fleck Erde zusammengedrängt unden haben dürfte oder befinden aus R