1912 / 261 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Nov 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Die Gesellschaft zur Bekämpfung der Säuglingi sterblihkeit veranstaltet, mit Untecitüßung von Dr. Ludwi Wüllner, am 15. November, 8 Uhr Abends, in den Räutmen di Loge „Royal York (Dorotheenstraße Nr. 21) einen Liederaben! Dr. Wüllner wird u. a. den „Erlkönig“ von Schubert, „Archibal Douglas“ von Loewe, „Ich grolle niht“ von Schumann vortrages Einlaßkarten sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, ir! Warenhaus A. Wertheim, beim Hausverwalter der Loge und in de Geschäftestelle der Gesellschaft (Frobenstraße Nr. 26, 1) zu haben,

Donnerstag, den 7. November, finden in den Morgenstund@ internationale wissenshaftlihe Ballonaufstiege flat Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in d meisten Hauptstädten Europas auf. Der Finder eines jeden un bemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er de jedem Ballon beigegebenen Anweisung gemäß den Ballon und di Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse fofo telegraphisch Nachricht sendet.

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S 1912 gering | mittel Arhenhold am Sonntag, Nachmittags v Uhr, über das Thema „Bo Oktober Marktort | - Erdinnern bis zu den Weltfernen“, und am Montag, den 4. No T e Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner vember, Abends 7 Uhr, über „Merkur und Venus“. Leßtere win jeßt täglih im großen Fernrohr in ihrer Phasengestalt gezeigt un Tag niedrigster | bhöchster | bôdster bildet den auffälligsten Stern am Abendhimmel. Der neue Kom& .Gale“ steht bereits im Sternbilde des „Herkules“ und rüdckt ay 5. November in das Sternbild der nördlichen Krone. Er ist fofotf nach Sonnenuntergang in den frühen Abendstunden am westliche Himmel in Fernrohren zu beobachten. Ueber seinen Lauf unter def Sternen ist in dem neuesten Heft der iPustrierten Halbmonats\Hrif „Das Weltall* eine Karte erschienen, die seine Auffindung erleichtert

Fräulein Marta NRetdcksiegel trug am Montagmittag im Harmoniumsaal Abschnitte aus germanischen Epen, und zwar aus dem „Hildebrandsliede“ sowie aus „Beowulf“, der „Edda“, „Gudrun“ und dem „Niebelungenlied“ tin neudeutshen Umdichtungen ver-f schiedener Verfasser vor. Ihrer Vortragëweise fehlte es jedo anf Lebendigkeit, sodaß es ihr nicht immer gelang, den Geist dieser alt-| ehrwürdigen, erhabenen Dichtungen- den Zuhörern etndrucksvoll zu È | vermitteln. Nur bei der Wiedergabe einzelner Tetle aus dem widmete der Vorsteher Michelet dem verstorbenen Stadkältesten „Nibelungenlied“ entfaltete sie mehr Leidenschaftlichkeit und erzielte Namslau einen warm empfundenen Nachruf. Die Versammlung | damit auch naGhaltigere Wirkungen. i Md e A des P ae Y der O Weise. e 2 verlas der Vorsteher ein Danfks reiben rer Majestät der ittga 91. er. T. B, 5 F Kaiserin und Königin auf die Allerhöchstderselben zum n G E s N a Bi A Geburtstag übersandte Glücfwunschadresse. Der wichtigste de-France*, Leblanc, ist mit seinem Begleiter Jourdan in" O der Tagesordnung war A Frage der Schaffung Moskau eingetroffen. Der Ballon war 45 Stunden nah feinem l G O E städtishen Medtzinalrats. AU- | Aufstieg in Stuttgart 40 Werst von Kaluga gelandet, nachdem | gemeine Einmütigkeit hereshte in der Versammlung gegen- | erx eine Strecke von 2000 km zurückgelegt hatte. Ueber den Ballon f

Ï A

Ansftellungsnachrichten.

Für die Zeit von Mai bts Oktober 1914 is für Cöln eine große Deutsche Werkbundausstellung Legront, für welche .W. T. B.“ zufolge die Unterstüßung der Behörden sowie der führenden Kunstkreise Deutschlands und der amtlichen Kreise Oester- reichs bereits zug: sichert worden ist. Nach Mitteilungen in der Stadt- verordnetensißung soll die Ausstellung mit einem Kostenaufwand von zwei Millionen Mark errichtet werden.

Die Novemberausstellung der Galerie Eduard Schulte er- bält dur ein großes Damenbildnis von Wilhelm Leibl f einen be- sonderen Reiz. Von den anderen Darbietungen seien genannt die Sonderausstellung von Erich Erler-München, die Sammlungen von Wilb. Beckmann-Dablem, François Ch. Cachoud-Paris, Max Claren- bah-Düsseldorf, Walther Illner-Dresden, Louis Kolitz-Berlin, Wilh. N. Krausz-Wien, Hugo Kreyßig-München, Ernst edermau enen, Eugenio Lucas der Aeltere f und feinem Kreis, Adolf Müller-Cafsel- Charlottenbnrg, Alfred Thomas-Dresden und Charles Vetter-München. Der Pariser Bildnismaler Paul Albert Besnard sandte das lebene- große Bildnis des Pianisten Emil Sauer.

Erfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

261. Berlin, Freitag, den 1 November 9

L.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Miänon“, mit Fräulein Artôt de Padilla und Herrn JIadlowker in den Hauptrollen, gegeben. Im übrigen lautet die Beseßung : Philine : pen Andrejewa-Skilondz; Lothario: Herr Schwegler ; Laöërtes:

err Habich; Friedrich : Herr Dahn ; Jarno: Herr Krasa. Die musi- falishe Leitung hat der Kapellmeister von Strauß.

Eingetretener Hindernisse wegen muß die für morgen im König- lihen Schauspielhause angekündigte Neueinttudierung der „Hermannschlacht“ und die für den 3. November in Ausficht genommene erste Wiederholung in die nächste Woche verschoben werden. Das Nähere wird durch den neuen Wochen- spielplan bekannt gegeben. Aufgeführt werden: morgen „Die Journalisten“, Sonntag „1812“. Die ur die 226 Und 238. Abonnementsvorstellungen zur „Hermannschlacht“ an der Theater- kasse gekauften Eintrittskarten haben Gültigkeit für die neuangeseßten Vorstellungen, können aber au an der Vormittagskasse im Königlichen Schauspielhause und am 2. bezw. 3. November an der Vormittags- und Abendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Erstattung auch der Vorverkaufsgebühr zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Eintrittskarten findet nicht statt.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Literatur.

Das Novemberheft der von Richard Fleiser herausgegebenen „Deutschen Revue“ hat folgenden VInhalt : Dir Balkankrieg. Von einem österreihishen Politiker; Hans F. Helmolt: Gustav FEGaO Briefe an Albrecht von Stosh; Kurd von Schlözer :

¿mische Briefe (Fortseßung); General der Kavallerie z. D. von Bernhardt : Zum Ausgleich mit England; Nachschrift des Ver- fassers des Septemberheftartikels „Hindernisse auf dem Wege deutscher auswärtiger Politik"; Stephan Kekule von Stradonig: Ueber Ab- stammung und “Herkünft Joseph von Eichendorfs; Zur „Anregung“ des Grafen Berchtold. Eine MReminiszenz; Sir Max Waechter, D. L, I. P. (Richmond): Ist ein Bund der europäishen Staaten möglich ? Veber die Häuser Coburg und Orleans. Ungedruckte Briefe des Königs Louis Philipp von Frankreih; Wilh. Filehne: Ueber die s{heinbare Form des Himmelsgewölbes und die scheinbare Größe der Gestirne und Sternbilder; Kriegsgefahr am Balkan; Herzogin von Rohan (Paris): Veber den Einfluß der Frauen im französischen Geistesleben; Gräfin Wedel, geb. Gräfin Beust: Erinnerungen an Karl Alexander, Groß- herzog von Sachsen (Auszüge aus einem Lebensbild des Grafen Beust) ; H. Wichelbaus: Die sieben Wunder der Neuzeit ; Berichte aus allen Wissenschaften. Rechtswissenschaft. Dr. Hermann U. Kantorowicz, Privatdozent in Freiburg i. Br.: Wider die Todesf\trafe. Literarische Berichte. Eingesandte Neuigkeiten des Büchermarktes. Die Monats- rift erscheint im Verlag der Deutschen Verlagsanstalt und kostet jährli 24 A.

Von der Sammlung Meisternovellen neuerer Er- zäh ler liegt ein neuer (8.) Band vor. (Verlag von Hesse u. Beer in Leipzig. 3 X.) Die in thm getroffene Auswahl enthält, ebenso wie die der vorausgegangenen Bände, durchaus Ungleichwertiges. Von dem Meister der Erzählungskunst Fontane finden sich in thm zwet unbedeutende kleine Skizzen, von dem beachtentwerten Wilhelm Sensen eine seiner chwächeren Novellen. Aus dem übrigen Inhalt seten Arbeiten von Hermine Villinger, Ferdinand von Saar, Martha Renate Fischer und Ossip Schubin genannt. Die äußere Ausstattung des Vandes ist ansprehend, namentli der Druck sehr [eserlih.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte N nah übershläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

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pelz, Dinkel, Fesen).

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19,50 18,60 19,70 20,00

Allenstein « « G e s Landsóberg a. W. . Wongrotwoigtz . Meslalt 2 o #9 Striegau. . - Hirschberg t. Schl. MatiboL . o o. Mayen . Geldern .

Nau e Landshut. Langenau .- - Mat «e Mat 4 a Château-Salins St. Avold .

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18,67 19,60

19,60

(Der Konzertbericht befindet sih in der Ersten Beilage.) 20,66 2190 20,80 22,36 19,64 | 21,40 |

Manuigfaltiges. Berlin, 1. November 1912. Zu Beginn „der gesirigen Sitzung der Stadtverordneten

210 20,30 DEOST 18,00 21,50 22,00 2140 |\ 260 | 2190 2000| Kernen (enthülfter 20,00 | 20 00 | 21,090" | 21,09 20,00 | 20,00 | 20,40 | 22,20 Roggen.

15,50 17,00 | 17,00 17,20 |

21,40 20,30 21,33 18,00 21,50 22,00

Bopfingen Langenau

über dieser Meagistratsvorlage, die auch tie Anstellung eines N a i ; ine N id i

weiteren unbesoldeten Stadtrats empfahl. Sie wurde mit einem Sie Dberseitints e „hiér nue e ne ak ad A Antrag des Stadtv. Mommsen angenommen, das Gehalt des neuen | Ballon in Nußland gelandet ijt und die Fahrer "von der Behörde | Stadtmedizinalrats nach drei Jahren auf 18000 4 zu erhöhen. Etne zurückgehalten werden. | |

17,00 17,20 17,30

Allenstein 15,50 17,00

Goldap

17,30

Kurze Anzeél

neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. | ie Nedaktion, W

Rücksendung findet in keinem Falle statt. Guttentagsche Sammlung deutscher Reichsgeseße Nr. 18: Reichs-

Einsendungen sind nur an die

straße 32, zu richten.

stempelgeseß vom 15. Juli 1909

steuergeseß vom 14. Februar 1911 geänderten Fassung. Ausführungsbestimmungen.

gesamten 11. Aufl. Gebdn. 6 4, Berlin W. 35. Gen

DieLandesgeseßgebung für das

Sammlung der in Kamerun zurzeit geltenden völferrechtlißen Ber- _ und Negistern. Von Or L U Vel, Regterungsrat u. Referent beim Kaiserl. Gouvernement von Kamerun. Berlin SW. 68, Kochstr. 68—71, E. S

trâ;e, Gesetze 2c. mit Anmerkungen und

27,50 MÆ, geodn, 31 A. Mittler u. Sohn. i Das Sghießverfahren

mitt

Braktishe Winke für die Ausbildung der Maschinengewehrkompagnien YBon Kretschmar,

usw.

in \chießtehnis{er Hinsicht u! 220 6 Wi

2. Aufl. 1,60 4; gebdn. Stalling.

Geldwirtshaft und Vermögensankage. Beamte nnd ähnlihe Berufs\tände.

für Dffiztere, “nnd 2. Aufl. 1,80 46; gebdn. 2/09 M6. Stalling.

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in der durch tas Zuwachs- Mit den Von oedck

thinerstr. 38. I. Guttentag. SchußgebietKamerun.

wandt sei

Maschinengewehren.

Hauptmann. denburg i. Gr., Gerhard

Ein Natgeber Boy B.

denburg i. Gr., Gerhard

längere Erörterung knüpfte \sih ferner an eine die offentlihe Sißung Oberpräsidenten verlangte Zahlung von Abfindungen aus dem der Stadtgemeinde Witwe Elisabéth Stockhaus, geb. Neidbardt. hatte die Zahlung dieser Abfindungen abgelehnt, weil die eine , mit der Erblasserin nicht ver- Erblasserin bestimmt Trotz dieser Er- äfident im Einverständnis

Person, um die es sich handelt und bezüglich habe, daß sie wegen Undanks nichts erhalten solle. flärung des Magistrats hat der Oberpr mit dem Minister des Innern den Magistrat dahin bes{izden, daß die landesherrlihe Genehmigung nur unter der Bedingung gegeben werden fönne, daß die Abfindungen gezahlt werden. Die Vorlage Stadtv. Mommsen dem Magistrat erneut die landesherrlihe Ge- nehmigung ohne Zahlung von Abfindungen nachzusuchen. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sigung.

wurde \ch{ließlich auf Antrag des mit dem Ersuchen

überwiesene Vorlage,

der zweiten die

zurückgegeben,

Einer der vier bei dem Eisenbahnunglück an der Fannowißbrückde Schwerverleßten, Klingenberg, geb. ani 21. Yllee 60 wohnhaft, dem beide Beine abg hiesigen Blättern zufolge, im Verletzungen erlegen. wiesen worden.

Krankenhauf

von der geheimen in betreffend die vom

zugefallenen Nachlasse Der Magistrat

der Arbeiter August Fuli 1862 zu Wormditt, equetscht worden waren, ist, e Bethanien scinen schweren Die Leiche ist dem Schauhause über-

der

und der der türkischen Familien,

mehr als

Frankfurter nahmen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Wien, 1. November. Kriegs\chiff „Kaiserin und Königin Maria Theresia“ | ist zum Schuße des österreichisd amngarischen Generalfonsulats F Staatsangehörigen nach

(W. T. B.) Die Zahl |

österreichisch - ungarischen Saloniki beordert worden. Konstantinopel, 1. November.

\chauplates hierher flüchten, nimmt beständig zu und so 10 000 Familien betragen. elendem Zustande an und werden in den verfügbaren Häusern untergebracht, ja sogar in den Moscheen von Stambul. Regierung und die private

| î |

Depeschen. 4 (W. T. B.) Das österreichische |

die aus den Ortschaften des Kriegs- | Sie kommen in f}

i Die Wohltätigkeit treffen Hilfsmaß-

Zweiten Beilage.)

Lr,

Königliche Schauspicle. Sonn- abend: Opernhaus. 233. Abonnements- vorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Mignou. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benußung des Goetheshen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carró und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: D Kapellmeister von Strauß. Regie: err Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr. .

Schauspielhaus. 237. Abonnementsvor- vorstellung. An Stelle der urspxünglich angekündigten Vorstellung: „Die Hermann- \{laht“: Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Negie: Herr Negisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Der Prinz Nati. Burlesker Bauernshwank mit Gesang und Tanz in dret Aufzügen (nach einem vorhandenen Stoff des I. von Plôt) von Richard Manz. Musik von Emil Kaiser. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 234. Abonne- mentsvorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von

ichard Strauß. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. Mittags 12 Uhr: Matiaecedes BerlinerKrippenvereiuns. Abends 74 Uhr: 238. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläße sind auf- gehoben. 1842. Sqausptel in fünf Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 74 Uhr. e

Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktoc Xaver Terofal). Nachmittags 34 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der Herrgottshnizer von Ammergau, Nolks\tück mit Gesang und Tanz in Auf- zügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Abends 8 Uhr: Der

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 77 Uhr: König Heinrich UV. (4. Teil.)

Sonntag: König Heinrißh XAV. (2. Teil.)

Montag: Totentauz. Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein Freund Teddy.

Sonntag und folgende Tage: Mein Freund Teddy.

Berliner Theater. Sonnabend, Nach- mittags 34 Uhr: Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten von Schiller. Abends 8 Uhr: Film- zauber. Große Posse mit Gesang und Tanz {n 4 Akten von Rudolf Bernauer

und Nudolph Scanzer. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Film-

Aktienbudiker. Abends:

zauber. Montag und Dienstag: Filmzauber. Theater in der Königgräßer

Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler. Sonntag: Die fünf Fraukfurter. Montag: Königin Christine.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gabriel Schillings Flucht. Drama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Gabriel Schillings Flucht.

Montag: Hedda Gabler.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lan. NW. 7, Friedrich- straße 104—104 a.) Sonnabend, Nach- mittags 34 Uhr: Egmont. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe. Abends 3 Uhr: Der gut sißende Frack. Luslspiel in vier Akten von Gabriel Dregely.

Sonntag und folgende Tage: Der gut

Prinz Nati.

sißende Frack.

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutunaut. Abends: Die Generals8eccke.

Montag und folgende Die Generalsecke.

Tage :

Srhilleriheater. O. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Des Pfarrers Tochter von Strela- dorf. Schauspiel in drei Aufzügen von Marx Dreyer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zopf und Schwert. Abends: Flachs- maun als Erzieher.

Montag: Die Kiuder der Exzellenz.

Charlottenburg. Sonnabend, Nach- mittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. Schauspiel in einem Aufzug von Schiller. Hierauf : Die Piccolomik. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Abends 8 Uhr: König Leax. Trauerspiel tin fünf Aften von William Shakespeare.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Abends: Die Kinder der Exzellenz.

Montag: Zum ersten Male: Jm weißen Rößl.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Fraueufresser. Operette in drei Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eysler.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wiener Blut. Abends: Der Frauenfresser.

Montag und folgende Tage: Der Frauenfresser.

Theater am Nollendorfplaß. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Münchener Künstlertheaters: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in zwet Aufzügen von Offenbach.

Sonntag und folgende Tage: Orpheus

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 8x Uhr: Mein alter Herr. Lustspiel in drei Akten von Franz Arnold und Viktor Arnold.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: So ’n Windhund! Abends: Mein alter Serr.

Montag und folgende Tage: Mein aléer Derr.

Residenztheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gemütêmenschen. Schwank in drei Akten von Frit Friedmann-fFrederich.

Sonntag und folgende Tage: Gemüts- meuscheû.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Autolicbchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, GSesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Iean Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Auto- lieben.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liebesbarometer. Lusilspiel in drei Akten von Nomain Coolus.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel. Abends: Liebes- barometer.

Montag und folgende Tage: Liebes- barometer.

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 71 Vhr: L. Kammermusikabend des Zevéif (Lhotsfky)-Quartett, der Herren E Procháâzka, Moravec, Ze- enka.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Frauz von Vecsey

Singakademie. Sonnabend, Abends | 8 Uhr: Konzert von Martha Opper- |

(Klavier).

Birkus Schumann. Abends“ 74 Uhr:

Sonnabend, |

Zum S Der unsichtbare | Mensch! Vier Bilder aus Indien. J Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 75 Uhr:

das große SPONC E Lg

Abends: Zum Schluß: Der unficht- bare Mensch.

7 Uhr: Große

„Unter Gorillas8““.

Na@mittags und Abends: Gorillas““.

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E E A A EA F

Familiennachrichten. Geboren: Ein Sohn: Hrn.

von Dobbeler (Schleswig).

von Chmielewski (Breslau). Gestorben: Hr, Geh.

B luft). (Berlin).

Verantwortlicher Nedakteur :

Verlag der Expedition (Heidrich)

in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und f Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. F

Elf Beilagen

mit dem Philharmonischen Orchester.

in derx Unterwelt.

Dirigent : Camillo Hildebrand.

zeichenbeilage Nr. 89 A u. 89 B).

2 große Galavovr- * stellungen. In beiden Vorstellungen: h

Zirkus Busch. Sonnabend, Abends | Galavorstelluug. * Zum Schluß: Die große Pantomime: j

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und * Abends 74 Uhr: 2 große Vorstellungeu. * e,Unter y

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(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und 4 j ;

manu (Gesang) und Otto Weinreich F

Grande Soirée f higk Life. Vorzüglißcs Programm.

Ritt- F meister Bodo von Petersdorff (3. Zt. F Cóöln).— Hrn. Oberleutnant von Massow | (Hannover). Hrn. Negierungsassessor F Cine F Tochter: Hrn. Gerichtsrefcrendar Dr. F Regierungsrat, F Landrat Eckart von Bonin (Neustettin). F

r. Hedwig von Arnim (Ludwigs- F Frl. Elisabeth von Schmidt 4

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. J

(einschließli Börsenbeilage und Waren- |

Landsberg a. W. Cottbus . ; Wongrowiß . Bresla «o s SUeaau. Hirschberg i. Schl. M e Mayen . Geldern .

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Malt » » Main 5 Château-Salins . St. Avold .

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Saarlouis Landshut Kaufbeuren . Bopfingen Langenau. 17,40 Nastatt . E A oa A 19,80 | Ga OLNE . a s o ao ; M St. Avold . C |

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16,10 20,00 12,90

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wtrd auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nt#t vorgekommen ist, etn Punkt (. ) in den legten sechs Spalten,

Berlin, den 1. November 1912.

17,20 16,50 17,00 17,20 17,00

17,20 16,30 16,50 17,00 16,80

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19,00 138,00 21,00 19,00 17,00 19,70 17,00 V0 18,00

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16,70 16,15 20,00 19,20 20,40 21,50 „17,50

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21,50 2,10 19,10 20,60 17,74 18,40 18,00 18,20 O 20,29 18,50

21,00 21,10 19,10 20,30 17,20 18,40 18,00 18,00 17,70 20,25 18,00

21,00 16,10 20,30 13,98

15,00 17,40

19,80

21,00

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20,50

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrü.

d9

18,75

19,00 |

17,12 | 20,18 20,28 20,00

16,00

18,80 16,60

1713

20,00 21,00

S0 | 20,00 | 16,89 | 19,29 | 18,05 |

|

93

18,93

89 17,69

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet.

daß entsprehender Berit fehlt.

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 90. Sigung vom 31. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)

Ueber den Beginn der Sißzung, in der zunächst die Be- sprehung der Juterpellation der Abgg. Dr. Mizerski (Pole) und Genossen, betreffend Enteignung ländlicher Besitzungen zu Ansiedlung8zwecken, fortgeseßt wird, ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Auf die daselbst auszugsweise wiedergegebenen Ausführungen des Abg. Grafen Praschma (Zentr.) erwidert der

Minister des Jnnern Dr. von Dallwiß:

Meine Herren! Herr Graf Praschma hat eine mißliebige Kritik auß an dem Geseß vom 20. März 1908 geübt. Er hat dieses

Gesetz als ein unsinniges Gese bezeihnet und für fich das Recht in Anspruch genommen, die Argumente, die damals gegen dieses Gesetz geltend gemaht worden sind, zu wiederholen. Ih kann ihm in diesem Teil seiner Ausführungen niht folgen, da meines Dafür- haltens, nahdem das Gese vom 20. März 1908 unter Zustimmung beider Häuser des Landtags verabschiedet worden ist, es sih heute nur noch darum handeln kann, ob Zeit und Art seiner Anwendung den geseßlihen Bestimmungen und den Tendenzen entsprechen, welche bei seinem Erlasse obgewaltet haben.

Herr Abg. Graf Pras&ma hat ferner zwar sachliche, aber sehr scharfe Vorwürfe gegen die Polenpolitik der Regterung im allgemeinen gerihtet und fie durch seine leßten Worte in einer Weise unter- strichen, die ih nit unwidersprochen lassen fann. Gr hat von dem Mute gesprochen, der eventuell dazu führen müsse, eine Revision der ganzen

Polenpolitik eintreten zu lassen, und von dem Mangel an Mut, der

darin liege, wenn diese Revision nicht eingelettet werden sollte. Die sogenannte Polenpolitik, d. h. die Politik der Königlichen Staats- regierung in den Ostmarken, ist nicht eine Sache der persönlichen Empfindung, nicht eine Sache des Mutes, sondern ein Produkt, eine notwendige Konsequenz (Lachen bei den Polen Zurufe: Angst!) der dur die geshichtlihe und wirtschaftliße Entwicklung gegebenen Verhältnisse. Die Politik der Königlichen Staatsregierung in den Ostmarken verfolgt ein Doppeltes. Einmal die ehemals polnischen Landesteile durch wirtshastlihe und kulturelle Hebung den übrigen Bestandesteilen der Monarchie tunlichst zu assimilieren; fodann aber avch der immer weitere Kreise \{chlagenden großpolnischen Propaganda entgegenzutreten (sehr rihtig! rechts Lachen bei den Polen) und unseren Landsleuten polntscher Zunge klar und unzwei- deutig in das Bewußtsein zu rufen, daß die von der polnischen Presse, von polnischen Vereinen und von in- und