Statistik und Volkswirtschaft.
Ebescbließzungen, Geburten und Sterbefälle im Deutschen Reiche im Jahre 1911. __ Die Zusammenstellungen des Kaiserlihen Statistischen Amtes über Ebeschließungen und über die natürliche, in den Zahlen der Ge- borenen und ter Sterbefälle zum Ausdruck gelangente Bewegung der Reichsbevö!lkerung ergeben :
— —
auf 1000 der Bevölkerung 1902
1911 1910| bis 1911
für dagegen das Jahrsim Jahre T9 1910
im Durch- nitt 1902 bis
1911
Ebesließungen . . | 512 819] 496 396] 489 100] 7,85 7,69 7,94 Geborene j eins{ließL.|1 927 039|1 982 8362 044 402] 29,48; 30,72| 33,20 Sterbe- Tot-
fälle geborene Geburtenüberschuß .
1 186 608/1 103 7231 189 804] 18,16 17,10 19,32
854 599] 11,33 13,62! 13,88
Auf 100 Geborene überbaupt entfallen
740 431| 879 113
Unter den Geborenen waren : Unehelich- | ge-
177 852 61 196
8,70 2,99.
177 056
Tot» borene 56 310
Neber die ländliden Fortbildungsschulen Preußens im Etatjahre 1911
liegt fest eine amtlihe Nahweisung vor, die si inhaltlih den für die Vorjahre gegebenen Darstellungen anschließt. Wie aus ihr hervorgeht, haben die ländlihen Fortbildungsschulen Preußens dieëmal die bisher stärkste Fahreszunahme aufzuweisen. Ihre Zahl ist im Etatjahre 1911 um 761 gestiegen. Sm Sabre 1910 waren 4588, am Schlusse des NRechnungs- jahres 1911 5349 Schulen vorhanden. Auch Pommern und Test- preußen, die bisher wesentli zurüdstanden, gehören zu den Pro- vinzen, welche die verhältnismäßig größte Zunahme an Schulen auf- weisen konnten. Am bedeutendsten ist die Fortentwick- luna, wenn man die bisherige Zunahme der Fortbildungs- \{hulen in den einzelnen Provinzen zum Vergleih heran- zieht, in der Provinz Schlesien, weiter in Pommern, dann in Wesipreußen, Brandenburg, Posen, Hannover und Héssen: Nassau. Absfolut gerechnet steht wieder die Provinz Schlesien mit einer Zu- nabme von 178 Schulen an der Spiße. Darn folgt die Provinz Posen mit 109 Schulen, Hannover mit 86 Schulen, Brandenburg mit 77 S&ulen, Pommern mit 75, Westpreußen mit 59 und Hefssen- Nassau mit 52 S&ulen mehr als im Vorjahre. Auch die Zu- nabme der Shülerzahl in den Fortbildungs\ckGulen hat si entsprebend der Vermehrung der Schulen im Berichtejahre gesleigert. tm Sahre 1910 wurden 72 796 Schüler gezählt; ihre Zahl ist im Nechnungsjahre 1911 auf 86 689 angewachsen.
Auf die einzelnen Provinzen entfallen nunmehr : qué ländliche __mit
i Fortbildungsschulen Scbülern Ostpreußen . ; 570 5 298 Westpreußen . .. 206 2 354 Brandenburg . … . 310 3 585 Pommern 233 2 942 Ie a L R 566 7148 SBe 119 19 365
(davon ScWuken
besu, Gesez vom 2. Juli
1910. ¿7 393 Sachsen .. N S 211 Schleswig-Holstein ; 224 Dann ver « « «e : (11
(davon Schulen mi \
zwang, Gesetz -
U e 375 Westfalen . L 280 Den U. A 05 874 14 967
(davon mit Schulzwang, Gesetz
vom 8. August 1900). 851 14 629) MNhetinland A EL Er T P 393 8211 Hobenzollern\he Lande . . . …. 56 616 Staat 5 349 S6 689.
Ebenfalls eine Zunahme ergibt sch für die Lehr kräfte, deren Zahl von 6518 auf 7554 stieg, und für die Anzahl der Unter- richtsstunden (454334 gegen 389106 im Jahre 1910). Am flarsten tritt das Wachstum des ländlichen Fortbildungs\{ul- wesens in Erscheinung, wenn man die Landgemeinden zählt, die auf je eine Fortbildungs\chule entfallen: 1909 famen 8,9 Landgemeinden, 1910 7,8 und 1911 nur 6,7 Lands gemeinden auf eine Fortbildungs\chule. Faßt man “ Land- gemeinden und Gutsbezirke zusammen, so lauten die entsprechenden Zahlen: 12,8 für 1909, 11,3 für 1910 und 9,6 für 1911. Ueber die Vermehrung der Schüler gibt das vorltegende Zahlenmaterial gleichfalls Auékunft. Im Jahre 1909 kamen auf eine Schule dur- \hnittlih 15,3 Schüler; diese Zahl stieg für 1910 nur um einige Bruchteile; im Jahre 1911 jedcch entfielen durchs{chnittliß {on 16,2 Schüler auf eine Fortbildungs\cule.
11 708) 3 191 2 039
12 310
7 349) 4 663
Land- und Forftwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.
Der Kaiserliche Konsul in Saratow berichtet unterm 3. d. M. : Für die Wintersaaten des Konsulatsbezirks ist der Monat Oktober niht ungünstig gewesen. Freilih seßte überrascend früh Kälte ein und die Nächte waren zum Teil sehr rauh. Indessen gab es auch reich- li Schnee, sodaß die Felder gegen Frost Schuß hatten. Augenblick- lih berrs{t wieder milderes Wetter mit reihlichen Niederschlägen. Der Boden verspriht demnach gut durchfeuchtet zu werden, was thm bet der voraus\ihtlißhen Sommerbiße später sehr zustatten kommen dürfte. Die ackerbautreibende Bevölkerung wird daher mit dem ver- flossenen Oktober im allgemeinen zufrieden sein können. Anders steht es mit dem Handel, der berechtigten Grund zur Klage hatte. Durch die ungewöhnlich frühen Fröste hat die Schiffahrt auf der Wolga einen vorzeitigen Abschluß gefunden und den oberliegenden Märkten ist es zum Teil niht mehr möglich gewesen, ihre Lager zu vervollständigen. Der Verkehr zwis{en Rybintk und Nishni- Nowgorod hat bereits auf- gehört. Große Züge von Getreidebark-n sind mitten auf der Fahrt von der Kälte überrascht worden und müssen nun wohl oder übel auf dem Strome im Eise überwintern, wenn nicht nachträglih wärmere Witterung eintreten sollte. Augenblicklich neigt zwar das Wetter nach dieser Nich- tung hin ; es bleibt jedoch noch immer fraglih genug, ob der Fluß noch einmal vor dem näcbsten Frühjahr frei werden wird. Dicse überraschende Kälte ift für die Kornfrachten um so ungelegener gekommen, als son so wie so wegen des niedrigen Wasserstandes mit erheblichen Ver- spätungen zu rechnen war. Ünd dies gerade in einém Monat, wie im Oktober, wo sich an der Wolga das lebhafteste Geschäft entwickelt. Die Großmühlen in Nishni-Nowgorod und weiter nördlich suchen noch rasch vor Tores\hluß ihre Vorräte zu ergänzen und unter Dach und Fach zu bringen, die Brauereien versehen sich mit Gerste für die be- vorstehende Kamvagne, und die Preise in dieser kurzen Vorbercitungs- periode für den Winter steigen meistens ganz erheblih, 1m freilih bald darauf \chnell genug wieder zu sinken. So zahlte man in Saratow
zu“ Beginn dés Monats für 1 Pud (16;38 kg): Weizen (Russischer) . . 0;968—1,01 Rbl. Roggen i 0,72— 0,78 Hafer (Pererod) . 0,78—0,82 Hafer (Russischer) . _0,72—0,75 G E, « «e e O00 Mitte Oktober wurde gegeben für Weizen (Peterod) . 1,25—1,40 Rb. Weizen (Russischer) . Ld E e » Hafer (Pererod) Hafer (Russischer) Cat E und zum S{(luß des Monat Weizen (Pererod) . é Rogg 4 2 Weizen (Russischer) . Hafer (Pererod) Hafer (Nufsischer) Gu A, das Púd. In Oelsaaten war das Geschäft zunächst sehr lebhaft und die Zufuhren recht bedeutend. Gegen Mitte des Monats ebbte diese Stiminung bereits merklich ab, um zum Schlusse des Oktober noch weiter herunterzugehen, nahdem Schnee und Negen die Zufuhrstraßen verdorben hatten und das Angebot sehr bescheiden geworden war. In Sonnenblumensamen traten als Käufer vornehmlich die örtlichen Oelschlägereien auf. Man zahlte Anfang Oktober: Sonnenblumenkuchen . Sonnenblumensamen . Sonnenblumensöl . Mitte Oktober : Sonnenblumenkuchen . 0,70—0,71 Rbl. Sonnenblumensamen . «. «. 1,00—1,30 , Sonnenblumenöl. . . . « z Ende Oftober: Sonnenblumenkuchen Sonnenblumensfamen Sonnenblumenöl .
OODOO0OMP O
0,69—0,70 Rbl. 0,85—1,30 ,„
4,60 „ das Pud,
das Pud,
das Pud.
Getreidemarkt in Italien während des Monats Oktober 1912.
Weizen: An Stelle der durch den italienis{-türlisGen Krieg dem italienishen Getreidegeshäft seit einem Jahre geschaffenen anormalen Lage sind nah Friedens\{luß die nicht minder ernsten und für den Anfang noch fübßlbareren Schwierigkeiten getreten, die der Ausbruch des Balkankrieges mit {G gebracht hat. Namentlich ist der Wegfall der griechis{en Handeléflotte zum Tranêport von Ge- treide von den südrufsis@en und rumänischen Häfen nach Italien nahezu gleihbedeutend mit einer Unterbindung des dortigen Getreideexportgeschäfts. Dies erklärt sich aus der ganz besonderen Natur, namentli des Hartweizenimportgeschäfts, das sih auf eine ganze Reihe italienischer, von den Dampfern zum Teil nur ungern angelaufener Häfen verteilt. Dies und der Umstand, daß die be- treffenden Käufer von Fall zu Fall nur geringe Quantitäten benötigen, bedingt Dampfer von nur mäßigem Tonnengehalt, die ohne ent- sprechende Erhöhung der Frachtrate zwei, drei und manchmal noch mebr italtenis{e Häfen arzulaufen haben. Diesen besonderen Ver- hältnissen baben sich die griehischen Dampfer dermaßen angepaßt, daß fie für gewöhnlich mebr als die Hälfte des Verkehrs besorgen, während des italienisch-türkishen Krieges sogar mehr als 75 vom Hundert. Bei der zurzeit bestehenden Hoc{fkonjunktur der Frachtsäße und der Knappheit des diéponiblen Frachtraums legten die RNeeder dem Getreideexrpottges{äft nabezu unmögliche Bedingungen auf. Die Folge davon war zunächst, daß tie Exporteure eine ganze Reibe von Lieferungsverträgen nit autführen konnten. Einige hofften auf eine spätere Besserung dêr Lage und begnügten sch mit Ver- längerungen der Abladefrist, die von den Käufern in den meisten Fällen gewährt wurden, andere dagegen find ohne weiteres von den Verträgen zurückgetreten und haben sih bereit erklärt, die Preisdifferenzen zu regulieren. Auf vershiedenen Pläßen und namentlich in Sizilien herrs{cht infolgedessen Mangel an ausländishem Weizen; verschiedene Partien sind von Genua aus mittels Segler oder Küstendampfer weiter expediert worden, wegen anderen Partien {weben noch Unter- handlungen. Wenn troßdem der hiesige Markt nicht in fester Stim- mung ist, so erklärt fich dies damit, daß die wenigen neutralen Dampfer, welhe an Stelle der griehischen eingestellt worden sind, auésnabmsélos bierhber dirigiert wurden und dadurch vorläufig bier einen Vebershuß an Ware mit sich brachten. Die in den legten Tagen ein- getretene flauere Stimmung des Weltmarkts ist s{heinbar auf gute Ernteaussichten in Argentinien und ein Fallen der Frachten zurück- zuführen.
Hafer und Gerste: Im Berichtsmonate sind einige größere Lieferungen in Hafer und Beste für lybishe Häfen vergeben worden. Sonst war das Geschäft in diesen Artikeln ebenfalls sehr lein.
Mais: Die Ankünfte aus Argentinien find andauernd groß und ist die Beschaffenheit der Ware jetzt zufriedenstellend. Andere Her- fünfte kommen überhaupt nicht in Betraht. Nah Mitteilung aus Banfkkreisen imvortierte Jtalien vom 1. Juli bis 20. Oktober 478407 t Weichweizen gegenüber 252 638 t in dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres, mithin 225 769 t mehr.
Am 6. November d. J. stellten sich in Genua die Preife für 100 kg wie folgt: Ulka Taganrog, November vom Ursprung, 22} Fr., Ghbirca Ulka Nicolaieff, November-Dezember, 212—214 Fr. cif., Donauweizen, 78—79 kg, November, 214 Fr., desgl. 79—80 kg, 217 Fr. cif., Plataw eizen, 76 kg, November, 2123—214 Fr. cif., italtenisher Landweizen, 30—304 Lire franko Mailand, Mehl, weiß 1a, 364—374 Lire franko Genua, Hartrveizen Azow, November, 23 Fr. cif., Plata-Mais, gelb, 1vyeterms, November-Dezember, 143 Fr. cif., desgl. rot, 15} Fr. cif., italienischer Mais, 18}—207 Lire franko Mailand, Hafer Babia-Blanca, 45 kg, November, 173, russischer Hafer, 44—45 kg, November, 174 Fr. cif., italienischer Hafer, 231 bis 232 Lire franko Mailand.
Die in Genna lagernden Getreidevorräte wurden geschäßt :
j am 30.9, 12 am 31. 10. 12
dz Ï 1Z 137 000 173 000
Hartwetzen . . 46 000 65 000 Ua 78 000 12 000 Mongen 500 s
Hafer . 20 000 10 000
Nach Savona gelangten zur Einfuhr im Monat Oktober 1476 t Weichweizen, von denen nichts auf Läger blieb. (Bericht des Kaiserlihen Generalkonsulats in Genua vom 9. November 1912.)
Weichweizen
Verkehrswesen.
Die Deutsche Gesellschaft für drahtlose Telegraphie und die Markonigesellschaft, die seit Jahren wegen angeblicher gegenseitiger Patentverletzungen gegeneinander einen Nechtsftreit aus- fohten, haben sich dahin geeinigt, die s{chwebenden Prozesse zurü. zuziehen und die Interessen der Funkentelegraphie fortan gemein]am zu vertreten. :
Großf/haudelspreise von Getrcide an deutschen und fremden Börsenplätzen
für die oche vom 4. bis 9. November 1912
nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark.
(Preise für greifbare Ware, soweit nit etwas anderes- bemerkt.)
Woche 4./9. Novbr. 1912
179,00 207,82 185,83!
Berlin.
Roggen, guter, gefunder, mindestens 712 g das 1 . Wetzen, 5 S Ü 795 œ das 1. Hafer, S L Í 2 450 g das 1 186,35
Mannheim.
194,38 230,09 193,75 215,00 166,25 158,13
197,50 233,13 197,50 215,00 166,88 160,00
Roggen, Pfälzer. russiicher=mitlel, .. s» « - Wenizén, Pfälzer, rumäntscher, mittel . ...., Hafer, badischer, russischer, La Plata, mittel . . Gerste | badische, Pfälzer, mittel . . .
Futter-, mittel Ma, a a
Wien.
Noggen, Pester Boden
Weizen, Theiß-
Hafer, ungarischer, I Cf E Mais, ungarischer
174,65 210,25 188,21 183,12 183/412
174,96 211,00 184,73 183,04 183,89
Budapest.
Noggen, Mittelware . . . Weizen, L ¿ Hafer, s
Gerste, Futter-
Mais,
165,41 187,61 187,02 162,28 73 12
Odessa. | Noaggen, 71 bis 72 kg da8 l. ., 120,98] IBetzen, Ulla, (9 bis M. leo vas bl c 158,10;
ode |
72 kg das hl 133,20! 79 ke das l. 162,05
Paris. lieferbare Ware des laufenden Monats \ A :
164,05 188,72 194,32 162,35 F7T,11
123,41
157,44
Roggen, 7 133,17 (
i Weizen, i
1 bis 8 bis Noggen Weizen / | Antwerpen. |
Donau», mittel . . . 170,12/
La Plata G 4 S 174,98)
Kansas Nr 2. s R E — Kurrachee é 176,03!
Kalkutta Nr. 2 176,20
Amsterdam. Asow . . . . . . . * * - . 152 G6! Noggen | St. Petersburger E 161,54| ; Dbesa 169,62| 169, Weizen \ amerikani 176.69) 76,64 Mals: La Plata. 8 e s 111,10| 112,76
London. Weizen { ga Ds / I A englis{ches Getreide,
Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)
1638,46 155,09 156,05
144,53 180,66
169,50 166,13
157,15 145,67 180,10
Weizen ] Hafer / Gerste /
Liverpool.
russischer
Nord Duluth
Lg: Platt. . Australiér
Hafer, englisch weißer .
Gerste, Futter-, Kurraßee . .. | Odessa 129,25] amerifa P 156,61 l E
mr 6
1 (D, 177,92 188,36 140,93 130,84 157,94 120,81
176,42 173,59 169 59 189,63) 145 70| 164,30
Weizen
Mt ais
138,36
147,35
141,33} 83,06!
141,42 149,50 143,77
86,95
Dezember . . Mai .
[l Juli . : Dezember . .
Weizen, LieferungEware Mais 4
teu York. | z j ( roter Winter- Nr. 2 .
a B A Qt of | Dezember . 150,371 | Lteserungêware E 156,84
Buenos Aires.
165,99 152,41 159,26
Weizen -
152,34] 157,69 86,42! 86,42
Weizen |
D 1tte “ Mais Durchschnittsware . .
Bemerkungen
1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Produktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Um- säßen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durschnitts- preise für einheimishes Getretde (Gazette averages) ift 1 Smperial Quarter Weizen = 480, Hafer = s12, Gerste = 400 Pfund engl. angeseßt; 1 Bushel Weizen) = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch, 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Wst Roggen = 2100, Weizen = 2400, Mais = 2000 kg.
Bei der Umrechnung der Preije in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanmeiger" ermittelten wöchent- lichen Durhschnittéwecselkurse an der Berl!ner Börse zugrunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu York die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse auf St. Peters- burg, für Paris, Antwerpen und Amsterdärn die Kurse auf diese Pläße. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie.
Berlin, den 13. November 1912.
Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
1912
mittel | Verkaufte
N vember
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedri ster 6
tödister
niedrigster | böchster | niedrigster Doppelzentner
d | Tad 4 Cd
Außerdem wurdin am Markttage (Spalte 1) naÿH überschläglider S Hâzung verkauft Dovyvelzentner (Preis unbekannt)
\chnitts- prets
s
bad do
Allenstein Goldap . Ot, » Sond. c Schneidemühl . Breslau . . Sl: Glogau Í Neustadt O. S. Hannover
19,00 16,00
17,50 20,00 17,90 18,20 18,30 18,20 20,20
20,75
Me o à Schwabmünchen Pfullendorf . R Schwerin i. Meklb. . Saargemünd
18,00 16,00
16,00
p
4 L V O
Günzburg Memmingen 19,00 cla E 18,00 Aae S 9 E S -—
16,50 16,00
16,25 16,50 15,90 16 09 15,60 16,20
p D
Allenstein Goldap
Thorn . Oftrowo . Schneidemühl . Breslau . Glay . Glogau Neustadt O. S. Hannover 17,20 En «9 —- n A S 24 1750 L S S —— r E N — Memmingen A A Schwabmünchen . Pfullendorf . ¿s Schwerin i. Mecklb. . Saargemünd . «-
j D
Allenstein Goldap E E Ee E S Schneidemühl . e Breslau .
Glaß ; E es Neustadt O. S. Hannover
Hagen i. W. Neuß . Peemmingen Waldsee . Pfullendorf Saargemünd
. Braugerste
6 9.0 E: p: E... 4.4 Q: A T
p D
Allenstein Goldap
Thorn ¿ Bt dier E E Schneidemühl . Breslau .
Ga Glogau E Neustadt O. S. Hannober
(Emden
Hagen i.
Io I A K Neuß . P « Quer A s L CHERS Memmingen
S@&wabmünchen .
Ebingen .
Waldseëè . .
Pfullendorf . S
Schwerin î. Medlb.
s Saargemünd. e 4
Bemerkungen.
S U. ck A0 D 0-9 L = H
15,50 16,00
Berlin, den 13. November 1912.
19,00
Die verkaufte Menae wtrd auf volle Dopyelzentner und der Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß
ÆW eizen. 20,25 E50 | 18,00 19,59 20,29 20,49 19,69 19,80 20,50 21,00 19,29 19,30 19,20 19,70 18,90 20,10 19,309 19,60 20,80 21,00 18,49 18,65 L299 E 22,50 21,10 20,00 20,60 18,00 19,10 19,60 | 19,60 19,09 19,00 21,40. 21,40
Kernen (enthülster Spelz, Diukel, Feseu).
18,00 18,09 20,20 20,20 64
20,26 20 26 21,52 21,52 224
19 40 19,40 20,409 20,49 19 — — 24,80 24,80 45
Noggen. 17,00 | 17,50 16,80 — 17,20 17,40 17,00 17,10 17,00 17,59 17,00 17,10 17,00 17,50 1s 49 17,20 17,00 17,20 17,80 18,00 18,65 19,35 13,90 18,50
— 20,00 18.00 18,50 19,60 20,00 18,00 —
21,50 19,50 20,60 20,00 21,00 20,20 20,20 20,10 20,00 3309 21,20 20,15 200 Z2E,79 ; 22,79 200 21,10 430 20,00 7 20,60 647
2025 | 18,00 20,00 19,40 20,50 18,20 18,30 18,70 19,20 18,3 18,90 18,60 18,90 20,40 20,60 -— 17,39 20,75 21.25 20,109 19,00 19,00
19,00 16,00 18,00 20,00
20,10 19,00 19,00
18,00
17,50 — 4 400
16,00 18,00
16 50 16,50
16,50 16,50 16,40 16,50 15,60
17,00 16,80 17,00 16,90 17,00 16,50 17,00 ; 16,409 16,49 16,70 17,40 17,69
—— 18,65 17,50 18,09 18 00 19,69 18,00 18,09 18,20
18,60
17,00 18/00
Gerste. T0 19,59 17,50 18,00 18,29 18:60 16,25 16,50 18,09 18,90 16.10 16,70 18,60 18,70 19,00 19,50 19,00 20,20 18,80 19,00 18,40 20,40 17,50 18,00 16,70 20,14 19,60 19,30 — —
16,00 16,80
16,00
16,00 17,75 17,00 17,50
S 17,80 16,00 18,00 15,89 17,70 19,00 19,00 18,20 17,40 17,50 16,70 20,14 19,40 — 18,90
18,00 19,00 17,00 18.50 17,00 19,70 20,00 20,20 19,60 21,40 18,00
20,60 20,60
15,79 17,50 15,70
18,50 18,00 18,00 17,40 17,00
19,70
_— 17,00 17,00 18.75 i Hafer.
15,60 18,00 18,00
15,20
16,50 16,70 16,99 15,70 16,00 15,40 20,60 15,60 21.90 17,00
15,90 16,80
16,40 16,60
16,80 15 60 ENDO 16,80 C20 17,00 16,20 17,00 16 00 20,89 15,80 22,00
16,80 16,09 — 17,70 17,80 17,09 17,20 17.20 17,70 E30 17,40 16,20 16,70 17,00 17,80 16,30 16,80 21,00 21,20 16,80 —
22,00 22,50 19,09 21,90 19,90
18,00 17,40 17,70 E70 17,20 17,80 17,20 270 21,40
22,90 19,00 100 21,90 19,90 90 19,40 19,80 19,80 293 18,60 19,00 19,00 179 18,49 — — 142 19,40 — — 122 19,50 f — 229 17,00 17,2 17,50
— 19,00 19,09
1 000
20,90 18,99
20,90 18,920 19,10 18,60 18,40 19,40 17,50 19,50 15,50 | 16,00 16,00 | ——
1100
Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.
in den legten seHs Spalten,
18,67 20,29
20,50 19 30
19,00
22,63 20,60 133 19,20 19,76
93 200
1 144 4 5938
369 1116
493 1208
1 360 3 060 1935
10 150 4745
(4D 3 952 6 439
88 600
. 936
933 1 032
4 401 16,30 15,90
15 600 15,60 15,80
1 800 18,50 17,90 19,26 18,80
18,00
17,90 19,40 13,60 17,29 18,48 18,42
v) 0
Q ck C R
17,4: D L, 18,01 D Ll
S: T:
P LO O L O3 D t Hck O2 N
19 400 17,64 18 14
Norkauf3wert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durhschnitt8preis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet, der betreffende Pceis ntt vorgekommen ift, eia Punké (.)
Bericht fehlt.
daÿ entipreczender
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Jnnern zusammen- gestellten „Nachrichten für Be, Industrie und Landwirtschaft“.).
Deutsches Reich.
Zur Ausstellung von Zeugnissen über den Wert usw. von Pferden bei der Einfuhr aus Oesterreih-Ungarn ermächtigte Stellen. Bisher waren in Oesterreih-Ungarn zur Ausstellung von Zeugnissen über den Wert von Pferden und über die Zugehörigkeit von Pserden zum reinen norishen Schlage usw. die Staatspferdezuchtanstalten und die im Staats- oder Landesdienst an- gestellten Tierärzte ermächtigt.
_ Nunmehr find von der Retchsverwaltung auch die im Dienst der in Oesterreich belegenen Städte mit eigenem Statut angestellten Amtstierärzte unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs zur Ausstellung der Zeugnisse zugelassen worden. Es handelt sich hierbei um die Amtsuierärzte folgender Städte :
Niederösterreih: Wien, Wiener-Neustadt, Waidhofen a. Ybbs;
Oberösterrei: Linz, Steyr;
Salzburg: Salzburg;
Steiermark: Graz, Marburg, Cilli, Pettau:
Kärnten : Klagenfurt;
Krain: Laibach;
Küsienland : Triest, Görz, Novigno;
Tirol: Innsbruck, Bozen, Rovereto, Trient;
Böhmen: Prag, Netchenberg ; z E |
Mähren: Brünn, JIglau, Kremsier, Olmüß, Ungarisch - Hradi]sch,
Znaim :
Schlesien : Troppau, Bielitz, Friedek;
Galizien: Lemberg, Krakau;
Bukowina: Czernowiß. :
Sn Ungarn rwoird in den Städten mit eigenem Munizipalrecht
der Dienst von Staatstierärzten versehen, die zur Ausstellung der- artiger Zeugnisse bereits ermächtigt find, sodaß für Ungarn eine
Befugniserweiterung nicht in Frage tomintkt.
Kanada.
Einfubrverbot für Kartoffeln aus Europa. Nah einem Memorandum der fanadischen Zollverwaltung vom 24. Sep- tember 1912 (Nr. 1691 B) find durch Verordnung im Rate vom 19. September 1912 die auf Grund des „Destructive Insect and Pest Act“ erlassenen Vorschriften dahin abgeändert worden, daß die
'Prade Journal.)
Einfuhr von Kartoffeln aus Europa verboten ist. (The Board of
Konkurse im Auslande. Numänien. Amtsbezirk des Galager Konsulats.
| Anmeldung | Verifikation
| der E Wohnort | Forderungen | Forderungen | bi3 am
13. Nov./ | 23./10. Nov. Oft. 1912 1912.
StanG.NRadulescu Seimeni Pg 5 Sard e
(
obrudscha) 131.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 12. November 1912: Nuhrrevier OberschlesisGes Revier Anzahl der Wagen 93 603 12 07 10 038
— In der Generalversammlung der Afktiengesellshaft Eifsen:« und Stahlwerk Hoesch, Dortmund, waren laut Meldung des „W. T. B.“ 33 Aktionäre mit 7107 Stimmen vertreten. Dis
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