1912 / 284 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Nov 1912 18:00:01 GMT) scan diff

E E E din S à E 2 M M

L SES

erfüllung. Darin lag alles, was ih sagen wollte und konnte, Der Herr Oberbürgermeister Holle kam auf das Projekt der Städta- babn im Rubrrevier zurück. Meine Herren, ih glaube nicht in Aus- fit st llen zu können, troß der Erfahrungen der leßten Wodhen, daß die Eisenbahnverwaltung sich entschließen könnte, ein so umfassendes Veik-hrsunterrehmen, wie es eine Schnellstädt-bahn zwischen Dort- mnd und Düsseldorf sein würde, der Privatindustrie zu übcrlasjen. FH glaube, daß damit ein ganz erheblihes Lcch in das gefamte Ver- Fchrènet der Staatseisenbahnverwaltung gerissen würde. Es scheint mir unmögli, daß wir in diesem so dicht bevölferten Eisenbahnbezirk eine Bahn, die keinen lokalen Charakter hat, an die Privatindufirie abgeben könnten. Wir erkennen die Verpflichtung an, für die Be- dürfnisse des Personenverkehrs im Ruhrrevier Sorge zu tragen, und das ist auch der Grund mit, weshalb wir in Auésicht genommen haben, drei- und viergleisige Linien im Nuhrrevier zu \{affen, sodaß das eine Gleispar überwiegend für den Personenverkehr zur Ver- fügung stehen wird. Wenn Herr Remy meinte, daß Oberschlesien ebenfalls unter dem Wagenmangel gelitten habe, so will ich das bedingt zugeben; aber ih muß hinzufügen, daß wir im Monat Oktober im oberschlesishen Nevier niht weniger als 20 °/o Wagen mehr. für die Kohle stellen konnten als im Vorjahr. Ich glaube auch die hohen Prozentzahlen, die er bekannt gab ich will niht be- ftreiten, daß ein Wagenmangel stattgefunden hat —, beruhen zum erheblichen Teil darauf, daß auch dieses Revier mit sehr großen Ueberforderungen hervorgetreten ift.

Herr Marx hat eine fehr wichtige Frage, die Frage der Organi- sation der Eisenbahnverwaltung in den Krets seiner Erörterungen ge- zogen. Als die Störungen im Nuhrrevier eintraten, haben wir uns auch die Frage vorgelegt, ob wohl Mängel der Organisation mit \(uld. an diesen schweren Störungen wären, haben aber diese Frage zunächst verneint. Auch heute bin ich noch der Meinung, daß die Organisation der Staatébahnverwaltung, die {nelle Entschlüfsse er- mögliht und die Uwsezung dieser Entsclüsse fchnell zur Tat werden läßt, sih in allen Verhältnissen bisher bewährt hat. Wir haben {on vor einer Reihe von Jahren gerade für solche Zeitläufte, wie wir sie cben dur(lebt haben, für die Fälle von Betriebsstörungen besondere Fürsorge getroffen. In solchen Fällen wird der Betriebsleiter Ver- treter des Präsidenten und er wird Höchstkommandierender für alle, die im Betriebe tätig sind. Wir baben ferner bestimmt, und das ist wörtlih ausgeführt, daß die Betriebsleiter der drei Direktionen Elber- feld, Cöln und Essen in täglichem Zusammensein sie wohnen ja diht beieinander alle Maßnahmen besprechen, die erforderlib wer den, um s{leunige Anordnungen zu treffen Ich habe weiter in diefen Fritishen Zeiten meinen ersten betriebstehnishen Dezernenten ins Ne- vier geshickt, um, falls Meinungsverschiedenheiten zwischen ‘den Ver- tretern der Behörden über die Maßnahmen entsteben, fofort von der entsheidenden Stelle Entschließungen treffen zu können. Es bestehen fernec für dic großen Betricbslinien Cêln—Berlin, Côöln—Hamburg, Cösn— Frankfurta. M. und Cöln nah dem Osten geschäftsführende Direk. tionen mit dem ausgesprochenen Zwede, alle großen Betriebsfragen als cinbeitlihe zu behandeln, obwohl die Linien mehreren Direktionsbezirken angehören. Das sind Anordnungen, die lange in Kraft sind und beachtet werden Ich kann freilich nicht leugnen, daß das {were Vorkommnis der leßten Wochen uns die Frage nahelegt, ob für einen solchen Bezirk mit solcher Verkehrsdichte, der. so. riesengroße Ansprüche an die Verwaltung stellt wie der Bezirk des Ruhrreviers, wo täglich mehr als 2000 Güterzüge gefahren werden, niht noch weitergehende Anordnungen zu tren fein roerden, um unter allen Umständen und in jedem Augenblick die er- forderlichen Maßnahmen durzuseßen, niht bloß für den etnen Bezirk fondern für alle Bezirke zusammen. Das find aber außer-

or? entli \ckwierige Fragen, welche keinesfalls dur Schaffung einer Genera[irektion gelöst werden können, wie hier angeregt worden ist. Diese Frage wird in anderer Weise gelöst werden müssen. Jh bitte aber auch hieraus zu! erkennen, daß die Eisenbahnverwaltung aus den Vorkommnissen alle Konsequenzen ziehen will, um folhen Schwierigkeiten künftig vorzubeugen.

Herr von Bruchhausen - Trier: Da die Umleitung des Güterverketrs von dem Ruhrgebiet nah der Mosel und der Saar mit großen Schwierigkeiten und erheblihen Kost n verknüpft ist, empfehle ih dringend die Kanalisierung der Mosel und Saar. Wenn diele Kanalisierung \chon früher durchgeführt worden wäre, dann wären die beutigen mißlihen Verhältnisse niht entstanden. Das Projekt ist zum Stillstand gekommen infolge des W'derstandes der rheinish - westfälischen Subulirie , die eine erheblihec wirt- schaftliche Schädigung gegenüber dem südwestdeutshen Industriegebiet befürchtet. Ich richte einen warmen Appell an die führenden Kreisc des rheintisch-westfälishen Industriebezinks, auch ihrerseits mitzuwirken, daß dauernd die Verkehröstockungen vermieden werden, und daß sie die Forderung der Moscl- und Saarkanalisierung unterstüßen. Auch den Minister bitte ih, zu erwägen, ob nicht jeßt, nahdem sich erhebliche Aufwendungen als notwendig erwiesen haben, der Frage der Mosel-

und Saarkanalisieruna näher.etreten werden kann.

Minister der öffentlihen Arbeiten von Breitenbach:

Meine Herren! In der Frage der Kanalisierung der Mosel und Saar hat die Staatsregierung bestimmte Stellung dahin genommen daß die Kanalisiecung zurzeit nicht in Aussicht genommen werden kann, w il man eine nennenswerte wirtshaftliche Verschiebung zwischen dem Nuhrrevier und .den großen südwestlihen Nevieren befürchtet, abgesehen davon, daß die Einnahmen der Staatsbahnen einen erheb- lieu Reineinnahmeausfall erleiden würden. Ih will auf letztere Tatsache, die ja niht weggeleugnet werden kann, nicht den cent- scheidenden Ton legen. Die Sorge, daß das Nubhrrevier durch diese Verschiebung {wer getroffen werden würde, besteht im Nuhrrevier fort, und die Staatsregierung kann ihrerseits nit ableugnen, daf

dicfe Sorge berechtigt ist.

Nun hat Herr von Bruchhausen gemeint, ob nicht die hwercn Borkommnifse im Ruhrrevier, die auf die Leistungé fähigkeit der Staats- bahnen hinweisen, diese wichtige Frage erneut in Fluß bringen könnten ob sie nit unter ganz veränderten Gesichtspunkten anzusehen sei. Wir er- kennen an, daß si zwischen der Nuhr einerseits und Saar-Luxemburg- Lothringen antrerseits cin Verkehr von solcher Mätigkeit in beiden Richtungen abwidtelt, wie wir das auf anderen preußischen Staats- bahnen namentlich als Wechselverkehr riht. kennèn; denn in ciner Richtung werden Kokes befördert, aus der anderen Richtung kommen in ständig \teigendem Maße die Erze, die in demselben Wagen ver- laden werden können, in denen auf dem Hinwege Kokes verladen werden. Aber wir haben bisher mit den vorhandenen Linien diesen Verkehr glatt bewältigt. Er wird ganz überwiegend auf der reten Nheinseite über Ehienbreitstein—Koblenz abgewickeli; ein kleinerer

liSen Teil des Reviers, wird über Stolberg, die Hohe Venn, aber mit einer weiteren Enit- wicklung des Verkehrs renen, haben wir Hon seit Jahren dem Nubrrevter

Ih habe

Ulflingen gefahren. Weil wir beschlossen, für ‘das abgelaufene

Abfuhrlinie und dem

äFrdustrierevier meiner Eingangsrede ausgeführt, daß diese Abfuhr linie fih bereits Wir haben das Zwischenstück, das Eisenbahnneß der Kreis Bergheimer Bahnen, für die Staatsbahnen errorben und werden, wie ih hoffe, im nächsten Anleihegeseße die Mitt:l für die Verbindungsstücke anfordern, so daß wir in die Ahrthalbahn einmünden und von dort die große zweigleisige, über- wiegend aus Interessen der Landesverteidigung gebautc Linie über die Cifel erreichen können. Wir schaffen uns damit cine neue aus- gezeichnete Linie, die keine größeren Steigungen hat als 1 zu 100- Mit dieser Linie werden wir, wie wir glauben, bis-auf weiteres den Verkehr ganz zufriedenstellend bewältigen können. Wir haben, um die Interessen des Saarrevters8, des luxemburgishen und des Lothringer Reviers zu befriedigen und einen Ausgleich dafür zu \haffcn, daß das Nubr:evier durch die Erbauung des Nhein-Hernekanals und des NRhein- Hannoverkanals Tarifausg!leih zwischen der Ruhr und dem südwestlihen Eisen- revier in Auésicht genommen. Zu diesem Auegleih liegt um so mehr als die Staatsregierung die bekannten Resolutionen des ber die Kanalisierung von Mosel

südwestlichen

in der Bauvorbereitung befindet.

erceihen - wird,

Anlaß vor, Lañdtags aus dem Jahre 1965 ü und Saar seinerzeit \tills{hweigend hingenommen hat und daraus wohl - gefolgert werden konnte, daß die Staatsregierung der Kanali- sierung wohlwollend gegenüberstände. nach der einen Richtung: für die Beförderung des Koks, nach der anderen Nichtung für die Beförderung von Erzen gewährt werden soll, besteht kein Zweifel mehr. Der Ausschuß des Landeseisenbahn- rats hat fi am’ vorgestrigen Tage mit der Frage befaßt und hat sich im Sinne der Vorlage der Staatsregierung ausgesprochen. Fch nehme an, daß das Plenum des Landeteisenbahnrats eine gleiche Stellung einnehmen wird und daß dann au aller Vorausficht nach die Staats- regierung mit dieser Maßnahme, die von recht erhebliher Bedeutung ist, einverstanden sein wird. Es handelt sich allein bei der Relation zwishen dem Ruhrrevter und dem Südwesten um eine Tarifmaß- nahme, die mit einem Einnahmeausfall von 9 bis 10 Millionen Diese Negelung hat unter fänden den großen Vorzug, daß“ das Saarrevier viel gleih- werden wird, als fierung von Mosel und Saar möglich _ wäre, weil das Verhältnis von Verg- und Talfracht fi bei der Saar viel ungünstiger stellen würde als bei der Moscl. Der Saar fehlen die RNRückfrachten, während sie im lothringishen Revier dur die Verfrahtung von Minette nah dem Mosel-Rheinrevier zur Verfügung stehen. tarifarishe Regelung schafft aber dem Saarrevier ganz genau dieselbe Position wie dem Lothringer und dem Rukßbrrevier. von Bruchhausen die Interessen des Saarreviers im Sinne hat, so find wir der Meinung, daß sie dur das ciscnbahntarifarishe Vor- gehen besser gewahrt sind, als sie durch die Mojelkznalisierung ge- wahrt werden könnten. Die Tarifermäßigungen follen im Sommer des Jahres 1914 mit Inbetriebnahme des Rhein-Hernekanals zur Durch- führung gelangen. Das ift auch ein besonderer Vorteil, denn die Kanalisierung der Mosel, wenn sie kommt, würde eine parlamentarisde Entscheidung und gesegliche Regelung vorausfeßen, und das würde Zeit in Anspruch nehmen, auh die Bauzeit würde reihlich sein, sie würde ganz sicher niht unter 6 bis 7 Jahren betragen. Interessenten an der Saar, in Lothringen und Luxemburg bekommen 1914 etwas Sicheres, ' während die Kanalisierung der Mosel unter allen Umständen noch längere Zeit in Anspcuh nehmen würde.

Damit ist die Debatte ges{lossen. / Die Resolution der Kommission wir men. Die erste Pitition wird der Regierung als

Ueber das Maß defsen, was

Mark verbunden allen Um-

mäßiger behandelt der Kanali»

Also wenn Herr

dangenom- Manerial über-

Verbesserungen Eisenbahn- Mosel- und Saargebiet bzw. um Mosel und der Saar beantragt dic Regierung als Material zu überweisen.

uchausen-Trier: Das Projekt der Kanali- Wir fordern sie aus zwei Gründen: herzustellen,

] ehr ur das Kanalisfierungder Handelskommission der

ist cin fehr altes. rn sie aus Verbindung der Großindustriebezirke he \{önen Moselland in wirtschaftlicher Be- Die reihen Bodenschäte, die jeut den und dadur neue Industrien Die Staatöregierung

einmal um eine und zweitens ‘um dem "c ziehung neues Leben zuzuführen. tot daliegen, sellen gehoben wer an der Mosel und Saar gegründet werden. hat früher dem Piojekt wohlwollend gegenübergestande Ausführung desfelben als unzweckmäßig i ereinnahmen der Eisenbahnen infolge der Kanali- so bat der Minister fclbst gesagt, daß dies gegen- Bezüglich der Rentabilität hat er auf einem anderen Standpunkt gestanden. die Interessen des Saargebiets. In erster Gründen der Entwicklung eft weiterhin verfolgen Minister gemacht hat, bis

Das Haus überweist die

bat fie aber die Was die Mind sierung betrifft, wärtig nit ausschlag die Regierung auch frü Wir vertreten nit nur_ d Linie verfolgen wir die Kanalisierung aus unserer engeren Heimat. troy der gerinaen wir endlih unfer N Damit ist die Diskussion geschlossen. ( etitionen dem Kommissionsantrage entsprehend der Regierung als

rofessors Dr. Dierschk ch-deutscher

Wir werden- das Proj offnungen, die uns der jel erreichen.

Material. Ueber Petitionen des Amtsvorstehers P

zu Brockau namens des Gésamtverbandes preußis Lebrerbereins um Abstandnahme von einer niht

in unmiitelbarem Dienstinteresse liegenden Beschränkung der Beamten und Lehrer in der Wahl ihres Wohnortes geht das Haus nah dem Antrag der Kommunalkommission zur „Tagesordnung übcr.

Schluß 6 Uhr- “Nächste Sißung unbestimmt.

orte und des Berliner

Handel und Gewerbe.

Der Abschluß- der Siemens u. Halske, Aktiengesell- 912, der laut Meldung des ,„W. T. B.“

ung vorlag, zeigte einen Reingewinn 28 743 46), aus dem wieder eine Divt- Der Spezialreserve

\chaft, Berlin, per 31. Juli 1 dem Aufsichtérat in seiner S! von 12409 125 4 (i. V. 12 dende von 12/6 ausgeshüttet werden soll. 2 Millionen (2 200 000 # 350000 M (800 (00 A)

Argestellte

überwicsen. Gratifikationen 1267189 follen auf neue Rechnung vorgetragen werden. m. b H. Die dem Aufsichtsrate nz per 31. Juli 1912 weist einen Reingewinn von i. V. 13 430 067 #) auf. Der Aufsichtsrat beschloß, den Gesellshaftern-die Verteilung etner Dividende von 10% wie im Vorjahre vorzushlayen, 2500 000 #_ i Reservefonds und 350 000 4 (i. V. 350000 4) dem Dispositions- fonds zuzuführen, 1/300 000 46 (f V. 1300000 4) als Grati- fifationen für Arbeiter und Argestellte zu verwenden und 312 99%

positionsfonds 300 000

(1084 970 4 i. V. @iemens-Schuckertwérke, G. vorgeleate Bila 13462 995 M (

2500 000 4) dem

In der gestrigen Aufsichtsratssizung der Norddeutschen S pritwerke wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hamburg A ag eta Geschäflsjabr eine Dividende von 16% (im Vorjahre 15 9/) in BorlGuay zu brin en. :

In der gestern in Frankfurt a. Oder abagebaitenen Sitzung des Aufsichtérats der Stär e-Zuckerfabrik Aktiengesellschaft vormals C. A. Koehlmann u. Co. wurde bes{lossen, der auf den 4. Januar 1913 einzuberufenden Generalversammlung bei reich- liden Rücstellungen eine Dividende von 20 °/o (wie im Vorjahre)

por E Meldung des „W. T. B.* haben die Bruttoeinnabmen der Canadian Pacific-Eisenbahn im Oktober um 2100 000 Doll., e Nettoeinnahmen um 380 000 Doll. gegen den gleichen Zeitraum des orjabres zugenommen. / j Londo n A Aer (W. T. B.) Die Heutige Woll- tion fällt infolge Nebels aus. T Zürich, 98 November. (W. T. B.) Die Nationalbank erhöhte den Diskont von 44 auf 5 °/o.

London, 28. November. (W. T. B.) Bankausweks. Totalreserve 27 924 000 (Zun. 286 000) Pfd. Sterl. , Noten- umlauf 928 312 000 (Zun. 35 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 37 786 000 (Zun. 321 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 31 761 000 Zun. 90 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 41 753 000 Fiun: 1118 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 13 180 900 bn. 704 000) ‘Pfd. Sterl., Notenreserve 26 652 000 (Zun. 332 000 fd. Sterl., Regierungssiherheit 13 035 000 (unverändert) Pfd. Sterl. rozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 503 gegen 503 in der orwo SPraringhauleumlay 276 illionen, gegen die ents sprechende Woche des Vorjahres weniger 32 Millionen. Paris, 28. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bars vorrat in Gold 3 220 314 000 (Abn. 2 467 000) Fr., do. in Silber 741 327-000 (Abn. 9 943 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und

der Filialen 1-720 843 000 (Zun. 149 599 000 s Notenumlauf n

5 466 641 000 (Zun. 20 614 000) Fr., Laufende ung der Privaten 808 962 000 (Zun. 129 2z0 000) Fr.,, Guthaben des Sta s\chayzes 322 922-000 (Zun. 6 912 000) Fr., Gesamtvor|hüfse 691 456

Abn. 18 232 000) Fr., Zins- und Diskonterträgniz 22 594 000 (Zun. 764 000) Fr. Verbältnis des Barvorrars zum Notenumlauf

72,46 gegen 72,97 in der Vorwoche.

Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo November 1912: 30% Deutsche Reichsanleihe 77,40, 39/9 Preußishe Konsols 77,40, 3 % Sächsische Rente 774, Argen- tinishe 50°/6 Anl. 1890 1004, Buenos Aires 30/9 Prov. 68, Chinesishe 5 %/ Anleihe 1896 994, Chinesishe 44 °/9 Anleihe 1898 922, JIapanische 44 9/6 Anleihe 923, Italienische 3} 9/0 Rente 98, Portugiesishe unif. 111. Anleihe 654, Nussische 40/0 Anleibe 1880 884, Russische 34 9/ Anleihe 1894 80, Russische 39/6 Anleihe 1896 72, Russische 49/ fon. Anleihe I und 11 1889 90, Russische 49/6 Anleihe 1902 882, Russische 4% Staatsrente 924, Spanishe 4% Rente 90, Lürkische unifizierte Anleibe 1903/06 842, Türkische 400 Fr.-Lose 155, Ungarische 49% Goldrente 87, Ungarishe Kronenrente 83, Buenos Aires 69% Stadtanleihe 1034, LWübeck - Büchen Eisenbahn 176, Schantung Eisenbahn 1253, Elektrishe Hochbahn 1304, Große Berliner Straßen- bahn 172, Hamburger Straßenbahn 183, Buschtehrader Eisenbahn- aftien Lt. B 231, Oesterreichish - Ungarische Staatsbahn 1424, Orientalishe Eisenbahn 1484, Südösterreihishe (Lombarden) 17s, Warschau - Wiener —,—, Baltimore - Obio 1044, Canada Pacific 2652 Pennsylvania 120}, Anatolier 60 9% 109, Gotthard- bahn —,—, Italienishe Meridional 115, Stalienishe Miittel- meer 75, Luxemb. Prince-Henri Eisenbahn 1533, Hamburg-Ame- rifanisde Patetf. 152, Hansa Dampfschiffges. 2913, Norddeutscher Uoyd 1194, Azow-Don 2334, Berliner Handels-Gesellschaft 1621, Commerz- und Discontobank 1104, Darmstädter Bank 119, Deutsche Bank 248, Diskonto-Kommandit-Anteile 1824, Dresdner Bank 150, Nationalbank für Deutschland 119#, Oesterreichishe Kredit 189, Desterreihishe Länderbank 123, St. Petersburger - internationale Ca 2012 NRussishe Bank für auswärtigen Handel 1514, . Scaaffhausen her Bankverein 1154, Wiener Bankverein 127, Wiener Unionbank 143, Allgem. Elektricitätsgeselshaft 254, Aumetz-Friede 171, Bochumer Gußstahl 212, Deuts E a Bgw. 165, Deutsh-Uebersee. Elektr. 1563, Dynamite Trujt 1732, Elektr. Licht- u. Kraftanl. 1314, Gelsenkirhen Bergw. 1908, Ges. f eleftr. Untern. 1614, Harpener Bergbau 1834, Hohenlohe-Werke 173, Laurabütte 1621, Oberschl. Eisenbahnbed. 934, Oberschles. Eifen-J. Caro-H. 824, Orenstein & Koppel 2014, Sto Bergbau 259, Rheinische Stahlwerke 158, Rombacher Hütten. 169é, Schuert Elektrizität 1464, . Siemens u. Halske 220}, South West Africa 127, NRussishe Banknoten 21di.

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 29. November. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 195 00—198,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 204 00 bis 204,25— 203,75—204,00 Abnahme im Dezember, do. 208,79 bis 209,00 Abnahme im Mai 1913. Behauptet.

R oggen, tnländisher 174,50—174,00 ab Bahn, Normalgewi@t 712 g 175 75—176,00—175,50—175,75 Abnahme im Dezember. do. 177,50—177,00 Abnahme im Mai 1913. Behauptet.

Hafer, inländischer fein 192,00—201,00, mittel 177,00—191,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 176,50—176,75 Ab- nahme im Dezember, do. 175,00—174,75—175,25 Abnahme im Mai 1913. Rubig.

Mais, runder 148,00—151,00 ab Bahn und ab Kahn. Rubig.

Weizer mehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,75—28,25. Still.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 21,60—23,60, do. 22,20 Abnahme im Dezember. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 67,50—67,70 Abnahme im De- zember, do. 65,60 Abnahme tm Mat 1913. Behauptet.

Berlin, 28.. November. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräfidtums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sorte) 19,90 4, 19,84 #4, Weizen, Mittelfortet) 19,78 4, 19,72 4. Wetzen, geringe Sortef) 19,66 #, 19,60 4. Roggen, gute Sorte}) 17,45 4, —,— #. Roggen Mittelsorte —,— #, —,— #. Roggen, geringe Sorte —,— #, —— M uttergerste, gute Sorte®) 19,80 4, 19,20 #. Futtergerste, Mittelsorte*) 19,10 #4, 18,50 #. Futtergerste, geringe Sorte *) 18,40 4, 17,80 4. Hafer, gute Sorte *) 20,70 #, 19,40 4. Hafer, Mittelforte*) 19,30 4, 18,10 4. fer, geringe Sorte —,— #, —,— #4. Mais (mixed) gute Sorte —,— 4, —,— #4. Mais (mixed) geringe Sorte —,— #6, —,— #; Mais (runder), gute Sorte 15,20 4, 14,80 #4. Richtstrob —_— #, —— Heu —,— #4, —,— #4. (Mark thallen- preise.) Érbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 4, 830,00 «6. Speisebohnen, weiße 50,00 4, 36,00 6. Linsen 60,00 3500 6. Kartoffeln (Kleinbandel) 7,00 , 5,00 4. Rindfleis@ von ‘der Keule 1 kg 2,40 4, 1,70 6, do. Baudflelsh 1 ks 180 4, 1,40 #. Schweinefleish 1 kg 2,20 4, 1,60 #

b sen

Kalbfleisch 1 kg 240 4, 1,40 4. Hammelfleisch 1 k

2,40 4, 1,40 4. Butter 1 kg 3,00 4, 2,40 4. Eier,

60 Stüdck 6,80 4, 4,40. 4. Karpfen 1 kg 2,40 4, 1,20 #4.

Aale 1 kg 3,20 4, 1,60 #. pes 1 «kg 3,60 4, 1,40 #.

ete 1 kg 2,80 #, 1,40 M. de 1 kg 2,40 A, 0,80 #Æ.

bleie 1 kg 320 4, 1,60 4. Bleie 1 kg 1,60 4, 0,80 #. tüd 30,00 4, 3,00 4.

Frei Wagen und ab Bahn.

Teil, der in das Luremburger Nevier geht, und zwar in den nórde

(ì. V. 280067 4) auf neue Rechnung vorzutragen.

_% 4 (Shluß-in- der: Vikrkên-Beilage.) 5

Vierte Beilage

zum Deutshen Neichsanzeiger und Köni 8 284.

Sandel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 28. November 1912:

Nukhrrevter

Theater und Musik.

L Konzerte. Der Komponist Sigfrid Karg-Elert ließ am Sonntag saal eicene Kompositionen vortragen. Impro- ionen orâle, Sonaten für Geige oder Harmonium, Lieder, Klavierstücke und tine „Svymphonishe Legende“ für Klavier und Violi ne standen ta auf tem Programm. Von érnstem Streben, von leiß zeugen diese Tonftücke sierlih; auh im Tonsaßz Wenig gelingt ihm aber die

im Harmontium

Oberschlesishes Revier visationen über Ch

Anzahl der Wagen

Nicht gestellt ne zeigt h der K

ig omponift erfahren. fesselnde, ausdruckdévolle Gestaltung: die Naubtit der erflügelten LThbemen den Tonftüccken aufkommen :

ie Abgerissenheit kfünstlerisches Wohlgefallen an geht der Musik die Unm ittelbarkeit- der Wirkung ab in finnliher wie in geiitiger Beziehung. Die Mitwirkenden ent- widckelten bei der Wiedergabe der Neuheiten durdweg künstlerischen Geshmack: Paula Simon-H erlit betätigte fih mit Erfolg am Kunstharmonium; daß Alexan der Schmuller ein vortreffliher Geiger. ist, bedarf nicht der B estätigung ; einige Leder trug Gertrud qguellender Altitimme vor.

Kur8berihte von auswärtigen Fondsmär?kten.

(W. T. B) Gold in B F 2784 Gd., Silber in Barren das Lildata ik

Vormittags 10 Uhr 50 Mi . T. B. S250, Cd 400 Me

__ Hamburg, 28. November. Filogramm 2790 B 86,75 Br., 86,25 Gd. Wien, 29. November (Sinh. 4% Rente ; Januar p, A U Desterr. 4 9/6 Rente in Kr. 83,99, Ungar. 4 9/9 Goldrente 104,00, Ungar. 49 - 33,30, SAIS Zoe E io 208,00 E L rtie: Q —,—, Vesterr. Staatsbahnaktien (Franz. haft (Lomb) (Ea 490 00, Oesterr. Kreditan Kreditbankaktien —,—, aftien 557,00, Deutshe Koblenbergb.-Gefellsch.-Akt. shaftsaftien 954,00, Schließlich fester. __ London, 28. November. lische Konsols 753, Silber prompt 292, S E A End 193 000 P aris, 28. November. L B. S Rente 89,85. G L: i Eu)

4% Rente -W. pr. ult.

Langes-Breslau

Drientbabnakti : \ en pr. ult. Komponist am Klavier

pr. ult. 664,00, Südbahn- Akt. pr. ult. 99,00, Wiener Bankvercinantie stalt Akt. pr. ult. 599,00, Ungar. ‘all Oesterr. Länderbankaktien 477,50, Untonban Fan un pr. E ia Brüxer

z ne Mont - Prager Etsentublisteiege: Att. 3250 de

) (SgMluß.) 27% Eng- 2 Monate 29 Brivel:

er tonfetzerishen Das Brüsseler Streihquartett seßte E vorher i demselben Saale seine in Aussicht gestellten Beethoven-Abende deren erster am 5. d. M. stattfand, erfolgreih fort. Trog der bt reits O | der Klangwi: kungen temperament vollen Künstlervereinigung dur die Kleinbheit des Saal2 tonnte bas aus dem Vollen ihrer {öpferiscen Kraft Gebotene durch- weg befriedigen und dte Vermittlung weiterer Quartette des Alt- Sn der Luther C e N nur warme Fnng ausIöfen. L ab der Organi ¿ L wi (Orgel) am Sonntag n Koniret U M E Sie Retenfol ie de Luthergemeinde, das reihe Abwechslung über etne anerfennens8werte Technik und abwechslungereihe Farben- gebung i : Außer Solostücken für die Orgel von lon ae De standen geistliwe Gesänge mit Orgel- \ ung auf dem Programm, Bi e die Dam Karczinari: Köhler g an deren Wiederaabe die Damen Herr Ließmann (Bariton) beteiligt waren. Ferner spielte die cin Charlotte Nosen mit warmer Empfindung und edler Klangschönheit des Tons, von einem Streichquaitett begleitet, das Adagio aus ‘dem E-Dur-Konzert von Bach | war die „Hymne du soir“ von M. von Overeem für Sopran, Cello Larieund Peel, C T Auen sih außer den genannten noch Her else (Cello) und S f it bek Meis [haft beteiligten. j Saal (Harfe) mit bekannter Meister- Sinen hervorragenden Harfenvirtuosen lernte man in Her V. Kliéka am Montag im B Ra T Ei Sli Vers su), die Harfe für fich als Konzertinstrument vorzuführen, war sie doch nit die Ausdrucksfähigkeit wie auch ‘nur verhältnis-

Beeinträchtigung

(W. T. B.

39% Franz. en der Ferienkolonie der

, 28. November. (W. T. B.) Wechfel auf Paris

| ¿ 208 Tou L chfel auf Paris 106,49. Nio de Janeiro, 28. November.

London 1623/5,

Dr. Bankwitz verfügt

Söldagto 14, gebung in den Registern.

(W. T. B.) Wechsel auf (Mezzosopran)

Kurs8berihte von auswärtigen W arenmärkten.

Essener Börse vom 28. November 1912. Artli&er Kursberi@t.

i Nr 5 nd M 1 (Preisnotierungen des Nheinisck- e Soviae, Cebe

Koblen, Koks und Briketts. L Ns ba Tonne ab und Flammfkohle: a. Gasförderkfoble 12 - flammförderkohle o I O E E E: bag 1150 Æ, d. SGtüdfoble 13,50—15,00 4," e. Halbgefiebte 13,00 bis i gew. Korn 1 und II do. do. ITT 1375—14,50 6, do. do. IV 13,00—1 grusfohle 0—20/30 mm 8,25—9,25 M, do: 0—50/60 mm 10,50 é, h. Eo L A t; Il. Fettfoble: a. f 90 #Æ, b. Bestmelterte Kohle 12,50—13,00

c. Stüdfoble 13,50—14,00 4, d. Nußkoble gew. Korn I 13,75 bis 1450 M, do. do. IT 13,75—14,50 4, do. do. ITI 1375—14,50 M, o. Kokskohle 12,25—13,00 #; a. Förderkoble 10, 50—12,00 Æ, b. do. besserte, je naß dem Stück- le 13,25—15,75 4,

c. Flammförderfohle 11,00 bis

f. Nußkoble 13,75—14,50 #, so \{wieriger, als andere gt 2E mäßig wenige Tonwerke geschrieben sind. Troßdem wußte er di „Phantasie* von Saint-Saëns musikalisch éniüfecaud R en: Noch schwieriger war aber tie Wiedergabe des auf die Harfe über- von Smetana- Trneéek. Ausdrucksfähigkeit Dahinrauschen des

IV 13,00—13,75 é, I. Magere Kohle: melierte 11,75—12,75 #6, t S M d. SGtüdft ole, gew. Korn T und IT 15, 25—18,50 Æ, do. do.

do. do. IV 11,50—13,75 , ntbrátit Nuß Kor 7 20,00—21,50 é, do. do. LIT: 21,50—25,50 i, g. Fordergrus 9,50 bis h. Grusfohle unter 10 E H; IV. Roks8: b. Gießereifok e Brechkoks T und T1I 20,00—23,00 Æ; R, Br fett: Britt l? nah Qualität 11,00—14,25 4. Die nächste Börsenversamml den 2. Dezember 1912, Nachmittags von 34 bis „Stadtgartensaale* (Eingang Am Stadtgarten) statt.

tragenen Orchesterwerks erstaun lichen vermochte i feinem Instrument däs ürsprünglih kleinen Flüßchens, dessen allmählies Anwachsen und ; : l altehz würdige seinen Weg dur“ blühende Wiesen, lahende Auen und düstere zu versinnlichen. mprovisationen

f. Anthrazit Nuß Korn 1

Komposition und

das fesselnde Programm. R

î Der mitwirkende Kaiserli und Königliche Hofopernfänger Franz Pácal aus Wien vermochte infolge einer etwas nühternen Vortraasweise mit feinen Liedervorträgen nit recht Liebeslied Siegmunds

Mer - ) i E gleihfalls am Montag, Elsbe

Harkort mit ihren Gefangéövortr ägen im Bem R dee durhchfchnittlche Dilettantenleistungen wußte es die Dame beim besten Willen nit hinauszubringen. Sanna van Rhyn, die ‘um dieselbe Zeit im Choralton saal sang, verfügt immerhin über eine angenehm gebildete Stimme; über ihrem Vor1rag lagerte jedo eine - Kühle, die jeder tieferen Wirkung hindernd im Wege ftand. Ihre Leistungen standen jedoch hoh über der Vortragskunst der Rezitatorin Winder Iohnson; ob die Dame die fein empfundenen, zieclich ge- formten Liedèr von Alberta von Puttkamer vortrug oder die welt- \chmerzlich angehauhten Gedichte von Emil Verhaeren, blicb {ih gleich; Stimmung lebte in ihrer äußerlihen Deklamation nit. Ein Wobltätigkeitskonzert zum Besten dcs Schutzmannserhöolungsheims das an demfelben Abend im großen Saale der Philharmonie stattfand und von fünstlerisher Bedeutung war, verdient noch be- fonderer Erwähnung. Es brachte, mit Dr. Ludwig Wüllner als y Titelrolle, den „Manfred“ obert Schumann, die von dem Philharmonischen Orchester unter der Leitung des Königlichen Kapellmeisters ausgeführt

dem Gedächtnis

seiner Nede fast gesanglichen Charakter zu

diefer Stelle hon früher eingehend und gebührend hervorgehoben

1 Auch diesmal bot es hohen Genuß, thm zuzuhören. Um die

At T e B FO machten u, wie schon rüber, außer Frau Anna ner- mann und inersäng N

Anna Wüllnerihe F dem Kammersänger Karl Mayer der

8 Hochofenkoks 15,50—17,50 4,

findet am Montag, zu erwärmen.

4 U s

{ Uhr, im Werbegesang „Meisiersingern“ Mi I Cs: Di t dürftige Ergebnisse erzielte, jucker 88 Grad o. S 9,10—9,20. (45, Stimmung: Ruhig. Kristallzucker I m. S

.T. B.) Zukerbericht. Korn- ac)produtte 75 Grad o. S. 7,35 bis ee E 1 pur Faß 19, 25—192,50. .—,—. em. Hasfinade m. S. 19,00—19 25 Gem. Melis 1 mit Sack 18,50—18,75. Stimmung: Ruhi ; Produkt Transit frei an uta: VoocEe

960 Gd., 9,65 B Bord Hamburg:

-_—,— bez.,, Dezémber 9,627 Gd., 9,65 L —,— bez, Januar-März 9,821 Gd, 9,85 Bxr., - Pre D E 10,124 Gd., 10,15 Br., —,— bez., August 10,321 —— bez., Oktober-Dezember 10.024 Gd., 10,05 Br., —,— bez. Stimmung: Nuhig. Wochenumsaß : 533 000 Zentner.

(W. T. B.) Rüböl loko 71,50,

Bremen, 28. November. A T. B.) Ce CLISE) otierungen der

Laumwolle. Matt. American middling loko Et L S hinale:

und Firkin 60,

Hamburg, 29. November, Vormittags 10 Uhr. NRübenrohzucker

10,35 Br.,

L 28. November. sür Mai 68,00,

Privatnotierungen. Sprecher der mit der Musik von

Doppeleimer 61.

(W. T. B.) L. Produkt - Bafis es ane inr 'auen Ut en (f, ezember 9,60, für Januar-März 9,80, Mai 10,123, für Augusi 10,35, für Oktober-Dezember 1005. Iu pn P eATde 29. November, Na 10 Uhr E Minuten.

: ood average ntos

693 Gd., är; 6 T0 7 Eren s E für März 694 Gd., für Mai 692 Gd,, Londvn, 28. November. (W. T. B.) Nübenrohzucker 88 9% Javazucker 969% prompt

W. T. B.) (S{luß.) Stand s dw, 7611/6, 3 Monat 772. ) O Hy Se 28. November, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. 6000 Ballen,

E Leo Ble, L: 2DT1)

er den melodramatishen Stelien geben weiß, ift an

i Rendement neue lovember 9,571,

) rauenchor, der Rudolf Fteri

; Anton Sistermans (Baß) und La E bien, os Konzert, das gut besucht war, wurde mit der unvollendeten ymphonie in D-Voll von Sanz Schubert würdig eröffnet und fand lebhaften Beifall: Angenehme Eindrücke hinterließ der Klavierabend, den elene Dbroúska am Montag im Klindworth Sch arwenka- faa Die hon von früher her vorteilhaft bekannte Pianistin ist ihrem ernsten Streben treu geblieben. lische Ursprünglichkeit und ein abgerundete Vorzüge, die befonders erfreulih beim Vortrag einiger Ghopinf chen S Us der Mes Suite ( ) u as vecchio Minusètto Sgambalki wußte Fräulein Obroiska rbythmish und klanglich sebr rei¿voll auëzugestalten, während fie zu Schumanns „PBapillons“ nicht in dem Maße die innerlihe Fühlung fand, die notwendig ist, um die in ihrem Stimmungsgehalt fo unvermittelt wechselnden kleinen Ton gebilde, als Einheit wirken zu lassen. Bet der Wiedergabe der 3. Nbapfodie hon Liszt und Schubert-Tausigs Militärmarsch trat das beträchtliche virtuose Können der Konzertgeberin fehr vorteilhaft zu- tage und errang ihr warmen Beifall der Zuhörer.

und Ende des 3. Symphonieabends fder ienstag hatte der Generalmusik- cine VII. Symphonie gesetzt, zuerst

9 jh. 62 d. Wert, matt,

p London, 28. November. Upfer steti Liverpool, T Baumwolke. Export Ballen. Tendenz: Nuhig. Amerikanische Nobdember 6,91, November-De-

anuar-Februar 6,75, Februar-

pril - Mat 6,72,

dabon für JShr Sptel zeigte musika-

pekulation : pi Viddling ‘Wieferu C R S MouRen: +- ber 6,79, Dezember-

Kompositionen zweter Stüe

Januar 6,77, E. E. Taubert hervortraten.

März - April 6;72,

Glasgow, 28. November (W T. B.) (Schluß) R

s ow, 28. November. : .) (SHhluß. ifen,.

Pebrough warrants N 7 R B ia °F eken rts, 28, November. . T. B. uß.) NRobzuck

9, 8809/9 neue Konditton 274—27, ) uus iva

Mai - Juni

Weißer Zucker s{chwach, 100 für November 302, für Dezember 303, für Sise n leeT DE Mobelltet, (m. T, B) Aa!

erdam, 28. November. Es - W, ava-Kaffee rdinary 54. Bancazinn 1364. H 28, November. eiß loko 234 bez. Br., do. für November 234 Br., # Br., do. für Januar-März 24 Br.

An Anfang Königlichen K direktor Dr. Ri hard Strauß je G-Dur von Anton Bruckner und am Schluß B

Cingerahmt ftandèn zwischen dies Es war inter

etroleum. apelle am D

Antwerpen, (W. 2 [ sür Dezern ‘malz für November 153.

New Vork, 28. November. (W. T. B.) Feiertag.

( eethovens in en „fünf deutshe Tänze" beobadten, wie der Dirigent ayhoristis} anmutente Musik des überbrücte, die in

von Mozort. die an Eínfällen österreihischen Tonpoeten

glih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 29. November

1912.

Ideen besonders beleubtete und dadur diefen mosaikartigen Innen- bau, der bald an den alten Bach, bald an Wagner gemabnte, zu voll- fommener Einheit zusammenfügte. Ein Leckerbissen im wahrsten Sinne des Wortes waren die an zweiter Stelle gespielten deutschen Zânze von Mozart, besonders der dritte, vierte und fünfte, die bei den Zuhörern raushenden Beifall aus1östen. Wie St:auß Beethobens Werke dem Verständnis erschließt, ist bekannt; so gewährte denn aub die V1. Symphonie einen reinen Kurstgenuß. Die Königlihe Kapelle- gab in allem ihr . Bestes.— An den Klavtervorträgen von Friedrich Wilhelm Keitel konnte man am Dienstag im Bee thovensaal seine belle Freude baben. Der junge Künstler entwickelte neben einem s{önen modulations- reien Anschlag und einer fein gemeißelten Technik einen lebhaften musikalischen Sinn: der Glanz der Darstellung einte sh mit einec bemerkénswertèn Wärme des Gefühls; bisweilen trat im Ausdruck eine trâumertsche Vercfonnenhbeit zutage, die cinen eigenen Neiz -aus- ltrablte. Immer aber matte si eine Perfönlichkeit in der Darstellung geltend, die interesfierte, auch wenn fie hre eigenen Wege ging. Einen außerordentli günfligen Eindruck hinterließ an demselben Dienstag auch das Konzert des jugendli@ßen Pianisten Walter -Meyer

Nadon mit dem Blüthnerorchester unter Leo Schratten- holz’ umsichtiger Leitung im B1ütbnersaal. Er fpielte das \{wierigé, tonshöne Konzert in E-Moll von Dohnanyi mit größter Genauigkeit und feinstem Empfinden, ebenso kleine Brahms\che Stücke \{ladenfrei und gewandt. Auch das A-Dur-Konzert von szt war abgesehen von kleinen Unebenheiten, eine vorzügliche Leistung, die dem Künstler volle Ehre machte. Einen noch nachhaltigeren Ein- dru würde das Konzert hinterlassen haben, wenn das Orchester den Weisungen und Absichten des Dirige nten mebr gefolgt wäre. Sophie Hessemer, deren ungekünstelte verständnitinnige Spreh- kunst bereits im Vorjahre hier rühmend ane:kannt werden fonnute, gab gleichzeitig im Choralionsaal einen „melodramatif-dekiama- torishen“ Abend. Dramatisch bewegte Dibtungen gelingen ihr, wie {on früber auëgeführt wurde, wentger als folche lyrisher Art, diese weiß sie zart und lebenefrisch wiederzugeben. So erzielte sie u. a. mit „Waldweben“ (Stümdcke) und „Wirkung in die Ferne“ (Goethe) berechtigten Beifall, In den melodramatischen Vorträgen, bei denen fich Fräulein Friedel Schneider mit dem Klavierpart geziemend abfand, ging das weiche Organ der Vortragenden mit der Musik gut zusammen. ‘f Ein Liederabend von Fräulein Käthe Cordel ließ an demselben Tage im Künstlerhaus ein ernstes künstlerisches Streben dex jungen Konzertgeberin ertennen, jedoch fehlten thr noch die volle Reife und der leßte Schliff. Das an und für sich kräftige und gesunde Organ muß vor Ueberanstrengung in den höheren Lagen bebütet werden. Ebenso bedarf der Vortrag noch der Ausfeilung und ter Verinnerlichung. Zmmerhin konnte die liebenswürdige Darbietungsart eine freundliche Aufnahme finden, sodaß man mit Interesse dem - weiteren Gntwilungêgarg der jungen Sängerin entgegensehen fann. Aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Todestages Ludwig Uhlands hatte die bekannte Vortragskünstlerin Martha Kempner -Hoch-

städt, gleicfalls am Dienstag, im Bürgersaale des Berliner Rathaufses eine Gedenkfeier veranstaltet, die mit einem von ihr gesprochenen, von Max Kempner-Hoch städt gedihteten Prolog wethevoll eingeleitet wurde. Einen glei anregenden Eindruck hinter- ließ eine auf die Bedeutung des Tages eingehende Ansprache von Dr. Adolf Kohut. Zahlreiche Gedichtvorträge mit melodramatischer Begleitung von Hermann Protze folgten fodann und bezeugten w'ederum das Gestaltungsvermögen der Veranstalterin, Dazwischen erfreute die Zuhörer ein aus8gezeihnetes Harmoniutnsolo des Vor- genannten. Gesangsdarbietungen des Herrn . Mario Römer wurden dagegen du1ch Indisposition des Sängers beeinträchtigt. Ein gleichzeitig bon Wilbelm Guttmann im Bechsteinsaal veranstalteter Liederabend bot vortrefflihe, das Mittelmaß hoch über- ragende Leistungen. Der frishe, machtvolle Bariton des Sängers tam in Schuberts „Gruppe aus dem Tartarus“ prächtig zur Geltung; aber au mehr lTyrish gestimmten Gesängen wußte der junge Künstler glüdlich beizukommen, wenn auch bier dem hberoisch gefärbten. Organ eine gesteigerte Leichtigkeit und Beweglichkeit zustatten gekommen wäre; doch auch fo konnte die vornehme Gesangskunst - des Bortragenden Anspruch auf freudige Anerkennung ‘erheben. Alfred Sittard, als Meister des Orgelspiels und feinsinniger Musiker bekannt, lteß (Dienstag) im Blüthnersaal die Register des gewaltig wirkenden Instruments bald lieblih erklingen, bald erbraufen. Er entwidelte bei dessen Verwendung sowohl als Solo- instrument wie in Gemeinschaft mit dem Blüthnerorchester unter E. von Strauß’ Leitung wiederum musikalish feinen Geshmack und tiefgehendes künstleriswes Gefühl. Es war ein reicher Genuß, ihn als Vermittler von Orgelkompositionen von Händel, Bach, Bossi und szt zu hören. Des leßteren Phantasie und Fuge über den Choral aus Meyerbeérs „Prophet“ „Ad nos ad salutarem undam“, für Drgel und Orchester bearbeitet von Hugo Kaun, wurde zum ersten Male gespielt und bei der großzügigen und ergreifenden Wiedergabe, die dem Werk zuteil wurde, sehr beifällig aufgenommen. Im Klindworth-Scharwenkasaal gab Marie - Lydia Günther (Dienstag) einen Liederabend, der durch die Mitwirkung von Frau Sandra Drou ter cinen besonderen Retz erhielt, da leßt- genannte Künstlerin die 32 Variationen von Beethoven, Berceuse vnd vier Etüden von Chopin in vollendeter Weise spielte. Die Begleitung der Lieder lag gleihfalls in ihren Händen und fand eine feinsinnige Ausführung. Die Sängerin ver

fügt über cin gutes Stimmaterial, das besonders in der Höhe hon bemerkenswerter Schönheit ift und leicht ansprechende, klangvolle Töne in diefer Lage aufweist. An der Mittellage ließe sich noch manches feilen, und besonders im Forte erweckte sie Wünsche nah einer vor- sihtigeren und pollkommeneren Behandlung der Töne. _ Im Ausdruck gelang der jungen Sängerin, die offenbar ein ernstes Streben besitzt, manches recht gut, jedoch wird es hier auch noch einer Vertiefung und eines stärkeren Durhdringens der Eigenart der Werke bedürfen.

Das Konewsky-Quartett, das sich aus den Damen

Eugenie Konewsky (1. Violine), Lydia Protassoff-Kmi (11. Violine), Gertrud NRohloff (Viola, M Lte Daho (Violoncello) zusammenseßt, gab am Mittwoch im Klindworth - Scharwenkafaal feinen erften Kammermusikabend. Die erste Geigerin isi als tüchtige Künstlerin bekannt; als Führerin eines Quartetts entwidckelte fie weniger bedeutende iten Der Vortrag der Damen blieb matt, der Ton trocen, fast nüchtern; cs fehlte dem Spiel an Klangreiz und an feelisher Krast. Hugo Kauns Streichquartett in D-Dur hinterließ deshalb einen ebenso \chwachen Eindruck wie Borodines Streichquartett. Leonid Kreuzer, der im Klavierquartett in C-Moll von Brahms mitwirkte, trug Charakter und Leben in die Darstellung; ihm und den Damen wurde lebhafter Beifall zuteil. Cato Juyn, die bereits bei der ium April d. I. ftattachabten Veranstaltung der Gesangs\hule von Frau Etelka Gersier als ein vielversprechendes Talent bezeichnet wurde, hat die achegten Er- wartungen an threm Liederabend am Mittwoh im Bechsteinsaal gerechtfertigt. Sie hat fich zu einer Liedersängerin entwidelt, welche die Zuhörer sowobl durch ihre \{öne, woblgebildete, wenn au nit besonders große Stimme als auch. durch eine wobldurchdachte, gefällige Vortragsweise zu erfreuen vermag. Jhre Liedergaben wurden mit lebhaftem, ehrlih gemeinten Beifall aufgenommen.

e e A E E O E E R