1893 / 217 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Sep 1893 18:00:01 GMT) scan diff

war die Sterblichkeit in den höheren Altersklassen eine geringere als im Vormonat, zum großen Theil veranlaßt dur eine weitere Abnahme von Todesfällen an acuten Entzündungen der Athmungsorgane, die nur in wenigen größeren Orten (Erfurt, e Chemnitz, Budapest und Warschau) etwas mehr Opfer als im uni verlangten. Erkrankungen an Grippe haben im Juli gleich- falls noch mehr abgenommen und wurden zu Ende des Monats nur mehr vereinzelt beobachtet. Todesfälle an Grippe gelangten aus Dortmund, Glauchau, Guben, Lüneburg, Meißen, Amsterdam je 1, aus Köln und Braunschweig je 2, aus Halle 5, aus Freiberg i. und Rom (Juni) je 9, aus Berlin und Dresden je 10, aus Leipzig 19, aus London 36 zur Mittheilung. Auh an Lungenschwindsucht war die Zahl der gemeldeten Sterbefälle kleiner als im Juni. Die Nachrichten über die Cholera lauteten im Juli nicht ünstig. Aus deutshenStädten kamen zwar keine Cholera- Fälle zur Kenntniß; wohl aber mehrten \sich die Meldungen über das Auftreten derselben in den meisten Deutschland benachbarten Ländern, so daß eine Verbreitung nah Deutschland eine sehr wahr- scheinlihe geworden ist. So kamen in Oesterreich-Ungarn im nordwestlihen Ungarn in der Zeit vom 24. Juni bis 10. Juli in Szathmár 7 Cholerafälle mit 3 Todesfällen, im Comitat Beregh (besonders in Tisza-Kerecsóny und Hettyén) mehrere verdächtige Fälle, ferner in Deés in Siebenbürgen 2 Er- frankfungen und 1 Todesfall vor. Nachdem um Mitte Juli die Fälle im Szathmäárer Comitat seltener wurden, sind dieselben zu Ende des Monats wieder in Marmáros, besonders unter den dort beschäftigten Eisenbahnarbeitern, und in den Comitaten Szolnok-Doboka, Beregh, Ugosca zahlreicher aufgetreten. Auch“, aus dem Me Bezirk Nodworna wurden Cholerafälle berihtet. In Jtalien wurde, nadh- dem {on Anfang Juli vereinzelte verdächtige Fälle in Treviglio (Lombardei) und Mailand, und in der Provinz Cuneo vorgekommen waren, am 21. Juli einige Fälle von Cholera in Neapel festgestellt, die sich zu Ende Juli erheblih häusten. Vom 18. bis 31. Juli wurden daselbst 63 Todesfälle an Cholera gezählt; auch in Genua zeigten sih vereinzelte Fälle. In Frankreich herrschte die

Cholera in Nantes und in Marseille im Anfange des Monats in beschränktem Maße, gewann aber um Mitte Juli an beiden Orten an Ausdehnung. Auch aus Toulon, Nîmes, Cette, Hyères wurden von den Zeitungen über Cholerafälle berihtet. In der Vendée war die Epidemie zu Ende des Monats gleichfalls noch nit erloshen, während Cette und Alais um diese Zeit seuchenfrei sein sollten. Aus Südfrankreih kamen fortgeseßt einzelne Cholerafälle zur Meldung. In Rußland hat die Epidemie im Suli an Ausdehnung gewonnen; aus Bessarabien, Cherson, Kursk, Stadt und Gouvernement Orel, Tula, Saratow, dem Kubangebiet, Stawropol, Wjatka, Moskau, Pensa, Simbirsk, Samara, Kasan, Ufa, dem Dongebict, Baku und besonders aus Podolien wurden zahl- reiche Cholerafälle mitgetheilt. Zu Ende des Monats wurde der Auésbruch der Seuche im Gouvernement Grodno, in der Stadt Bialystok (nahe der preußishen Grenze) sowie in Kiew festgestellt. Jn der asiatischen Türkei hat die Epidemie im Vilajet Bassora abgenommen ; dagegen mehrten sih in Smyrna zu Ende des Monats die Zahl der choleraverdähtigen Fälle, wahrschcinlich durch einen aus Marseille kommenden Dampfer eingeshleppt. In Arabien cheint unter den in El Tor untergebrahten Mekkapilgern- die Gpidemie abzunehmen. In Mekka und Medina herrschte dagegen die Seuche noch in hohem Grade. In Persien starben in der Provinz Mazenderan in der Zeit vom 7. bis 17. Juli 225 Personen an der Cholera. Von den anderen Infectionskrankheiten kamen Todeéfälle an Masern, Scharlah und Keuchhusten häufiger, an Diphtherie, Unterleibstyphus und Poen seltener zur Mittheilung. So waren Sterbefälle an Masern in Berlin, Frankfurt a. M., Hamm, Ino- wrazlaw, Köln, München, Chemnitz, Heilbronn, Mannheim, London, Nom (Juni), Moëkau häufiger, in Breélau, Dresden, Brüssel, Buda- pest, Glasgow, Liverpool, Odessa, Paris, Wien und New-York seltener. Erkrankungen kamen aus Berlin und Ae etwas seltener, aus Breslau, Wien, Budapest und den Negierungsbezirken Aachen, Arns- berg, Düsseldorf, Posen, Stettin noch immer in großer Zahl zur Anzeige. Todesfälle *an Scharlach waren in Paris, Wien und New-York seltener, in Fürth, Leipzig, London, Stokholm, Warschau und Moskau

häusiger, während sie in Berlin, Beuthen O.-S., Hamburg in fast gleiher Zahl wie im Vormonat zur Meldung kamen. Die Sterb- lihkeit an Diphtherie und Croup blieb in Königsberg, Spandau, E nahezu die gleih große wie im Vormonat; in Berlin,

ortmund, Duisburg, Görliß, Cassel, Magdeburg, Posen, Stettin, München, Gießen, Oldenburg, Krakau, London, Ddessa, Moskau nahm die Zahl der Todesfälle zu, dagegen in Essen, Frankfurt a. M., Köln, Remscheid, Stuttgart, Dresden, Mülhausen i. E.,, Buda- pest, Kopenhagen, Lyon, rag, Paris, Stockholm, Wien, Warschau und New-York ab. Erkrankungen waren in Berlin, Ham- burg, Kopenhagen, Wien und in_ den Regierungsbezirken Arns- berg, Düsseldorf, Königsberg und Schleswig noh sehr zahlreich. Sterbefälle an Unterleibtvphus haben in Berlin, München, Wien, Moskau, New-York abgenommen, während in London,“ Paris und Prag die Zahl der Todesfälle etwas größer als im Vormonat war. An Flecktyph us gelangten aus Velbert, Prag, Mailand je 1, aus Cherson und Odessa je 2, aus Warschau 3, aus New-York 6, aus Moskau 7 Todesfälle, aus Berlin und den Regierungsbezirken Düsseldorf und Marienwerder vereinzelte Erkrankungen zur Anzeige. An Genickstarre vereinzelt Erkrankungen aus Nürnberg und den NMegierungsbezirken Düsseldorf, Königs- berg, Posen, Schleswig, Stettin zur Meldung. Dem Keu ch- husten erlagen in Berlin, Paris und New-York weniger, in Edinburg, Glasgow, London, Liverpool mehr Kinder als im Vormonat. Sterbefälle an Pocken wurden aus Danzig, Frankfurt a. M., Königs- hütte, Edinburg, Wien, Genua je 1, aus Gera und New-York je 2, aus Prag 4, aus Krakau und Odessa je 5, aus Mailand (Juni) und Kairo je 6, aus Mosfau 8, aus Triest 17, aus Paris 24, aus Moskau 28 Todesfälle berichtet. Erkrankungen zeigten sich in Ham- burg, Budapest, Wien, Venedig und in den Regierungsbezirken Stettin, Posen, Königsberg, Wiesbaden vereinzelt; häufiger kamen Pokenerkrankungen aus Edinburg (5), dem Regierungsbezirk Düssel- dorf (6), Frankfurt a. O. (8), auszPrag (18) zur Anzeige. In London läßt die Pokenepidemie nah; jedoch gelangten dort im Juli noh 220 Fälle zur Aufnahme in die Spitäler.

famen

V S P L R E T E M T E DEAT T O T E T T E T U Wt: (28

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gejellscd

1. Untersuchungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Bersicherung. 4. Beo, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Besfentlicher Auzeiger.

7. Grwerbs- und Wirthschafts-Genossenschasten. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[33175] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene verchelichte Schlosser Elwitz, Amalie Catharine Dorothee, geborene Bruhn, von hier, geboren am 29. Mai 1858 zu Halendorf, welche flüchtig ist, ist in den Acten U. R. I. 272. 93. die Untersuchungshaft wegen Beihilfe zur betrügerischen Brandstiftung verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 12a., abzuliefern.

Berlin, den 4. September 1893.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht T.

Beschreibung: Alter: 35 Jahre, Größe: 1,57 m, Statur: mittel, Haare: dunkelblond, Stirn: hoch, Augenbrauen: dunkelblond, Augen : - blau, Nase: gewöhnlih, Mund: gewöhnlih, Zähne: vollständig, Kinn: oval, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deuts.

[33174] Steckbriefs-Erneuerung. |

Der unter dem 11. Februar 1892 in den Acten 93 a. D. 496. 91 gegen das Dienstmädchen Pauline Werner, geboren am 4. Februar 1866 zu Rissen, Kreis Schwiebus, wegen Vollstreckung einer vier- zehntägigen Gefängnißstrafe erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 30. August 1893. ;

Königliches Amtsgericht L. Abtheilung 136.

[33176]

Der gegen die Ehefrau des Kaufmanns Salomon Greif, Babette, geb. Winzbacher, von Köln, geboren 1856 zu Hertlingshausen (Rheinpfalz), am 18. No- vember 1892 erlassene Steckbrief wird hiermit er- neuert.

Hanau, den 29. August 1893.

Der Erste Staatsanwallt : J A Mäckëldey.

e A E L Ge N G L L

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[33203] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 32 Nr. 1111 auf den Namen des Zimmer- poliers Stephan Brack zu Berlin eingetragene, in der Urbanstraße belegene Grundstück am L. No- vember 18983, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 22,77 M4 Reinertrag und einer Fläche von 19 a 46 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, gee Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fköônnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- E oder Betrag aus dem Grundbuche zur

eit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht

Sorgng, insbesondere derartige Forderungen von

ital, Zinfen, Gg S Va bis Hebungen over Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger wer t, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- elben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücfsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. ie pad das Eigenthum des GrundstückXks beanspruchen, werden au fordert, vor Schluß des Ps die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- fol tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am L, November 1893, Nachmittags 12¿ Uhr, an Gerichtsftelle wie oben verkündet werden. Berlin, den 23. August 1893.

[33202] Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Berlin Band XX1. Nr. 1372 auf den Namen des Kaufmanns Otto Ziebell zu Berlin eingetragene, 1) in der _Rochstraße Nr. 1 belegene Grundstü, 2) an der Stadtbahn belegene Grund- stück, nah dem Kataster Nochstraße Nr. 6 und an der Stadtbahn Nr. 41/42 am 3. November 1898, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,11 46 Reinertrag und einer Fläche von 4 a 48 qm zur Grundsteuer, mit 4930 46 Nußtungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug ans der Steuerrolle, beglaubigte Ab- chrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü? betreffende Jtahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, ein- gesehen werden. Alle NealbereWhtigten werden ausfge- fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Äbgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksichtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean- spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- \steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7, Novem- ber 1893, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 1. September 1893. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

Zwangsverfteigerung.

[33254] In der Zwangsvollstreckungs\sache des Stellmachers Carl Dammeyer zu Bündheim, Klägers, wider den Schuhmacher Heinrich Willeke daselbst und Ge- nossen, Beklagte, wegen Hypothekkapitals nebst Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus- \chlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Bertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kauf- gelder wird Termin auf Dienstag, den 3. Ok- tober 1893, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeilneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Harzburg, am 1. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. Germer.

[33257] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. 14 zu Göhren, hat das Ke herzoglihe Amtsgeriht zur Abnahme der Me nung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 2. Oktober 1893, Vormit- tags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rehnung des Sequesters werden von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- schreiberei niedergelegt sein. Dömitz, den 7. September 1893, Giese, Gerichtsschreiber / des Großh. Mecklenburg-Schwerinschen Amtsgerichts.

[28742] Ausfertigung. : Aufgebot. i Betreff : Amortisation eines Bankscheins. Auf Antrag der Austräglerin Creszenz Beer von Adleróberg wird, nachdem der Verlust des nach- bezeichneten Bankscheines, sowie die Doe der a

Filialbank Regensburg der Austräglerin Creszenz Beer in Adlersberg am 11. November 1890 aus- gestellten Schuldsheins Nr. 466 über 100 46 zu 39/0 verzinslich, aufgefordert, spätestens in dem auf Sams- tag, 24. Februar 1894, Vorm. 10 Uhr, Civil- sißungssaal, bei dem unterfertigten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine scine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls der be- zeichnete Bankschein für kraftlos erklärt werden wird. R 5. August 1893. Königliches Amtsgericht Regensburg T. (L.8.) (gez.) v. n. Lechner, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung :

Regensburg, am 7. August 1893. Gerichtsschreiberei am Königlichen Amtsgericht

Regensburg I. Der geschäftsl. K. Secretär : (L. 8.) Sarg.

[7712] Aufgebot, Bei dem unterzeichneten Gerichte haben nach- genannte Personen das Aufgebot der nachbezeichneten, von der Städtischen Sparkasse zu Posen ausgefer- tigten, angeblih verlorenen Sparkassenbücher be- antragt : 1) Die Wittwe Sarah Asch zu Dresden das Aufgebot : a. des für die minderjährige Hedwig Asch in Dresden am 29. Dezember 1887 ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 78 519 über 615,06 M, b. des für den minderjährigen Friß Asch in Dresden am 4. Mai 1891 ausgestellten Spár- fassenbuhs Nr. 93 582 über 122,76 A6. 9) Der Gemeindevorstand Boguniewo, als Ver- treter der Schulgemeinde Boguniewo, das Aufgebot des am 31. Mai 1851 für die Schulgemeinde Boguniewo ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 8481 über 335,37 46 Die Inhaber dieser Bücher werden aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gerichte spä- testens in dem auf den 5. Januar 1894, Vor- mittags 1414 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts- gebäude, Sapiehaplay Nr. 9, Zimmer Nr. 8, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Posen, den 3. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV.

[33256] Aufgebot. 1. Im Grundbuche des dem Schmiedemeister Friedrih Hahn gehörigen Grundstücks von Drossen Band 1V. Blatt Nr. 245 stehen in Abtheilung 111. Nr. 2 beziehungsweise 9 aus der Verhandlung vom 10. Februar 1821 beziehungsweise 5. Januar 1849 150 Thlr. für den Mühlenmeister Menz beziehungs- weise 150 Thlr. 1 Sgr. für die verwittwete Fuhr- mann Lehmann, vormals Wittwe Hahn, Unna Sophie, geb. Hampf, eingetragen. Diese Posten sind vermuthlih getilgt und sollen im Grundbuche ge- [löscht werden. : :

Il. Im Grundbuche des dem Landwirth Wilhelm Naebel gehörigen Grundstüks von Tschernow Band 111. Blatt Nr. 123 a. {tehen n Es I.

8, April ; Nr. 3 aus dem Contracte vom M 1862 für den Ausgedinger Friedrih Müller zu Tschernow 75 Thlr. zinslos eingetragen. Diese Post ist ver- muthlich in Höhe von 55 Thlrn. getilgt und soll in dieser Höhe im Grundbuche gelöscht werden, Die noch validirenden fälligen 20 Thlr., " welche der un- verehelichten Eva Müller laut E Cession vom 13. März 1868 zustehen, will der Grund- R zahlen und ebenfalls zur Löschung ringen. :

111. Im Grundbuche des dem Gastwirth Wilhelm Weißel gehörigen Grundstücks von Saecpzig Band 1V. Blatt Nr. 163 abgezweigt von Saepzig Band I. Blatt Nr. 7 stehen in Abtheilung 111. Nr. 1 aus dem Erbvergleiche vom 12. Mai 1814 82 Thlr. 9 Pf. für Johann Gottfried Weigel und eine Aus- stattung im Werthe von 30 Thlrn. für Johanne Caroline Weigel eingetragen. Diese Posten sind vermuthlich getilgt. | :

Auf Antrag der resp. Grundstückseigenthümer werden deshalb die Rehtsnachfolger der Hypotheken- gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebotstermin am 20, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr,

und I1T. ganz ausgeschlossen und die Posten im Grundbuche gelösht werden, ad II. in Höhe von 55 Thlrn. ausgeschlossen und die 55 Thlr. im Grund- buche gelös{cht werden. Bezüglich der ad II. validirenden 20 Thlr. wird der unbekannte Inhaber der Post aufgefordert, binnen einer seit 16. September d. I. laufenden Frist von 3 Monaten dem Grundstükzeigenthümer Raebel Quittuna und Löschungsbewilligung zu ertheilen. Droffen, den 24. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. Dir.

[33258] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Brinkman zu Borken hat namens des Ackerers Johann Seggewiß zu Nhede- brügge das Aufgebot des Grundstücks Flur 28 Nr. 17/12 der Steuergemeinde Rhedebrügge Ge- meinheit Weide 31 a 35 qm groß behufs Anlegung eines neuen Grundbuchblatts beantragt. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten und ding- lih Berechtigten werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin den 5, Dezember 18983, Vormittags UU Uhr, beim unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben aus- ges{lossen werden.

Borken i. W., den 4. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[33255] Aufgebotsverfahren. :

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Nechts- anwalts Rubnke hierselb, werden die unbekannten Nechtsnachfolger des am 3. Oktober 1892 für todt erklärten Mühlenbauers und Müllergesellen Johann Christoph Kappe, geboren am 7. Februar 1815, Sohn des zu“ Wolmiréleben am 19. April 1870 verstorbenen Christoph Kappe, zuletzt hier wohnhaft gewesen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 7. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des Johann Christoph Kappe im Werthe von etwa 500 Æ, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 11 anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sih mel- denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiscus würde ver- abfolgt werden, der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafstsbesißers anzuerkennen schuldig und weder Nechnungslegung noch Ersaß der A fondern nur Herausgabe des noch Vor- handenen zu fordern berechtigt it.

Halberstadt, den 4. September 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV.

[33204] Aufgebot.

Auf den Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Kaufmanns Gustav Adolyh Kraefft, nämlih des Kaufmanns Gustav Kraefft und des Kaufmanns Oscar Schirliy, hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Hermann Binder, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß des hierselbst am 23. Oktober 1892 verstgrbenen Kaufmanns Gustav Adolph Kraefft Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 10. August 1888 errichteten, am 10. November 1892 publicirten Testaments, insbesondere der darin erfolgten Be- stellung der Antragsteller zu Testamentsyollstreckern und den denselben im § 12 desselben ertheilten Be- fugnissen, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bet dem unterzeihneten Amtsgericht, Dammthor- straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 24. No- vember 1893, Nachmittags A Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlihst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\clusses.

Hamburg, den 28. August 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. esdorpf Dr.

bi dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen-

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

Gesuchstellerin, das Aufgebot zu beantragen, glaub- haft gemacht i}, der Snbaber des von der Kgl.

fals sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten ad 1.

(gez. : Veröffentlicht : Uv, Gerichts\chreibergchilfe-

Zweite

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staals-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 9. September

M 217

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2e. Versicherung. 4. Berlofe Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

tlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Ge ellf F Niete und . Vitederlaljung 2c. v 3a Í 9. Bank-Auswe e. E

10. Verschiedene

___ 1893,

Aktien u. „Gesellfi irt aeg fan E P

ekanntmæhungen.

9) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

{33207] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver- storbenen Privatiers Jürgen Sievers, nämlich des Maurermeisters Johann Friedrih Nehemias Siegel, hierselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß des am 19. März 1893 hierfelb\t ver- storbenen Privatiers Jürgen Sievers Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Crblasser am 3. März 1893 hierselbst errichteten, am 13, April 1893 hierselb Ppublicirten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollstrecker und den ihm im § 6 des vor- bezeihneten Testaments ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, folhe An- und Widersprüche bei dem unter- zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. No- vember 1893, Nachmittags l Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselb Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlich} unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 26. August 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\fachen. : (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[33206] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen _unverehelihten Louise Marie Johanne (au Louise Johanna Maria) Hallas, nämli des Inspectors des Schröderstifts Wilhelm Carl Hein- rich Braker (Bracker), vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. jur. D. Menge, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß der hierselbst am 8. Funi 1893 ver- storbenen unverehelihten Louise Marie Johanne (au Louife Johanna Maria) Hallas Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, sowte alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 24. September 1889 errichteten, am 15. Juni 1893 hierselb publicirten Testaments, insbesondere auch der Bestellung des Antragstellers zum Testaments- vollstrecker, widersprehen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts- gern Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17, November 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbft Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlich unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächhtigten bei Strafe des Ausschlusses. :

Hamburg, den 26. August 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. E (0e) Tes vryf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsshreibergehilfe.

[33205] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- orbenen hiesigen Kaufmannes Heinrih Wilhelm Albert Oetling, nämlih des Rechtsanwalts PDris. r. Albert Martin Wolffson und des Gustav Bol Oéetling, vertreten durch die Rechtsanwälte Tos Jun Di Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn i Mas Schramm, wird ein Aufgebot dahin er-

Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß des am 27. Juli 1893 zu Bad Harz- zus verstorbenen hiesigen Kaufmanns Heinrich Wilhelm Albert Oetling Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen, sowie alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten

Erblasser am 23. Mai 1881 hierselbst errichteten,

am 10. August 1893 v ed publicirten

Testaments, sowie der Bestellung der Antrag:

steller zu Testamentsvollstreckern und den den- selben im vorbezeihneten Testament ertheilten efugnissen, namentlich der Befugniß zur Um- shreibung, Empfangnahme von Grundstüen, zur Besdwerung und Verclausulirung derselben, zur Um reibung, Tilgun H zur Umschreibung und erclausulirung von taats- und anderen Werthpapieren wider- sprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, folhe An- und Widersprüche bei dem unter-

zeichneten Sei Dammthorstraße 10,

1. Stock, Zimmer Nr. 17, Hs aber

L dem auf Freitag, den §8. Dezember

A 93, Nachmittags A Uhr, anberaumten

ufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer thr 7, anzumelden und zwar Auswärtige punlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu- Éluffs evollmähtigten bei Strafe des Aus-

Hamburg, den 28. August 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

von * Hauspösten,

[17242] Aufgebot. Auf den Antrag der Erben des Käthners und Schiffers Claus Hitscher und dessen Ehefrau Maria, geb. Scheer, in Gang nämlich; 1) Beke, geb. Hitscher, Ehefrau des Käthners Claus Boye in Altengamme, 2) Johim Hitsher in Semlin in Ungarn, ver- treten durh seinen Generalbevollmächhtigten Michael Hinrih Scheer in Altengamme, 3) Claus Hitscher in Altengamme, 4) Catharina ae daselbst, vertreten dur den i aaten t I. H. H. Reppenhagen in Berge- wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß Alle, welche an den Nachlaß des am 18. aeben L 1870 ps Altengamme verstorbenen Käthners und Schiffers Claus Hitscher, sowie an dessen daselbst am 5. Sep- tember 1892 verstorbene Chefrau Maria, geb. Scheer, Grb- oder sonstige Ansprüche zu haben ver- meinen, hiemit aufgefordert werden, folhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 20, Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Amtsgerichte anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Bergedorf, den 10. Juni 1893. Das Amtsgericht. A (C) Lamprecht; Dr. Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.

E urch Urtheil vom 21. Juni 1893 ift die 0- thekenurkunde über die im Grundbu yon pr Schöppingen Band 3 Blatt 39 Abthlg. 3 Nr. 4 für Geschwister Eickholt eingetragene Abfindung von 66 Thlr. 27 Sgr. 7 Pfg. für kraftlos erklärt. Ahaus, 30. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.

[33278] Vekanntmachung. Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Ge- richts vom 26. August 1893 is das über das im Grundbuche des Grundstücks Reushhagen Nr. 25 Abtheilung 111. sub Nr. 8 für den Wirth Anton Mischorr zu Prohlen aus der Urkunde vom 21. Fe- bruar 1878 eingetragene Darlehn von 1050 M4 ge- bildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt. Warteuburg O.-Pr., den 26. August 1893.

Königliches Amtsgericht.

[33283] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 9°. August 1893 ist folgende im Grundbuch des Grundstücks Jonéeiten Db L Bk, 7 Abth! TIL Nr. 8 eingetragene Post, sowie das über selbige ge- bildete Document 2866 Thlr. 20 Sgr., Zweitausend ahthundert sechs und sechzig Thaler 20 Sgr., sind als eine zu 5 9/9 verzinsliche Kaufgelderforderung für die Christian Gottfried und Johanne Wilhelmine, geb. Maeding, Stantienshen Eheleute, zu Joneiten auf Grund des Vertrages vom 12. Februar 1848 und der Verhandlung. vom 3. Dezember 1853 mit dem Bemerken gemäß Verfügung vom 8. Juli 1854 eingetragen, daß dem nah dem erfolgten Tode des Christian Gottfried Stantien dem minorennen Johann Ferdinand Stantien zum Betrage von 286 Thlr. 20 Sgr., Zroeihundert sechs. und achtzig Thaler 20 Sgr., geoührenden Antheil an dieser Forderung das Vorzugsrecht vor dem Ueberreste ge- bührt, und daß diese ganze Forderung in Betreff des Vorzugsrechts der Nr. 7 ingrossirten Post von a Mir, nebst Zinsen nachsteht, wird für kraftlos erklärt.

Kaukehmen, den 26. August 1893, Königliches Amtsgericht.

[33282] Bekanntmachung. Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom 2. September 1893 ist dahin erkannt: Das Hypothekendocument über folgende im Grundbuch von Joneiten Band T. Bl. Nr. 2 (ein- Cregenes Eigenthümer Christian Friedrich oe er) bth: IIL Ie. 1 ‘eingetragene Post: 13 Thlr. 5 Sgr. Einhundert neun und dreißig Thaler 5 Sgr., welche die Besißer Georg und Erdmuthe, A Brasteit, Naujok’schen Eheleute dem Köllmér jeorge Dommasch aus Sausseningken gegen 5 %/o Zinsen und halbjährliße Kündigung schuldig ge- worden, eingetragen auf Grund der Schuldschriften vom 18. und 25. August 1841 gemäß Verfügung vom 29. März 1842 wird für Fraftlos erklärt. Kaukehmen, den 2, September 1893. : Königliches Amtsgericht.

[33281] i Lana ag: Durch Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 5. August 1893 is die im Grundbuche des Grundstücks Ahlgarten Bd. 1. Bl. 2 Abthl. Il. Nr. 24 eingetragene Post: 43 Thlr. 2 Sgr. 311/15 Pf. Dreiundvierzig Thaler 2 Sgr. 31/15 Pf. für den minorennen Heinrih Kenkel Erbtheile aus der Busze } deter l V Nachlaßmasse, welche der Besißer David Schneidereit hinter sich behalten und wovon er, solange er lebt, den Nicßbrauch hat, Sgrraoen auf Grund der Nebenexemplare der Busze Scneidereit'shen Erbtheilungsverhandlungen, aus- gefertigt den 8. Oktober 1848 gemäß Verfügung vom 16. November 1849, für éclofchen erklärt. Kaukehmen, den 26. August 1893.

Königliches Amtsgericht.

[33280 In Sachen, betreffend das Aufgebot der nach- bezeichneten im Grundbuche - s Epe Band Se

, (ges.) Tesdorpf Dr. Veröffentlihf, Be, Gerichts sGreibergebilfe.

und 8 eingetragenen Posten nämlich der Post von bundert und fünfzig Thalern Courant, R e ex documento vom 1. November 1840 der s Theodor Di Winkesmeier zu Gronau der Wittwe Heinrich Wilderink, geborenen Stenvers, daselbst als Darlehn gegen vier Procent und wenn die Zinsen am 1. November nicht bezahlt werden, gegen fünf Procent jährliher Zinfen und beiderseits reservirte vatrige Loskündigung sub hypotheca speciali ber Parzelle Flur 22 Nr. 209 der Steuer- gemeinde Kirchspiel Epe für Kapital, Zinsen und Kosten \{uldig geworden ift, und der Post von fünf Thalern Abfindung vom elterlihen Vermögen für den am 19. März 1841 geborenen Johann Bernhard Winkesmeyer zufolge gerihtlichen Auseinandersezungs- contracts vom 13. Februar 1843, zahlbar bei dessen Großjährigkeit und einer Caution zur Sicherheit jenes Johann Bernhard Winkesmeyer wegen der in jenem Auseinanderseßungscontracte von den Ehe- leuten Johann Hermann Temberge allein über- nommenen elterlihen Schulden des Johann Bern- hard Winkesmeyer zum Betrage von zweihundert neunundsechszig Thalern ahtundzwanzig Silbergroschen drei Pfennigen, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 5. Juli 1893 für Recht erkannt, daß die eingetragenen Gläubiger und wenn dieselben Nechts- nachfolger betreffs dieser Posten haben sollten, deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf diese Posten auszuschließen und die Kosten dem Fabrikanten Gerhard Heinrih Gerdemann in Gronau zur Last zu legen seien. Ahaus, den 6. Juli 1893. Königliches Amtsgericht.

[33290] Oeffentliche Zustellung.

Die Friederike Aßn, ved Hike des Tagelöhners Joseph Kahn, sie zu Saarbrücken, Klägerin, im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth, klagt gegen ihren genannten Ehemann Joseph Kahn, Tagelöhner, früher zu Saarbrücken, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehe- scheidung, mit dem Antrage: die zwischen Parteien am 11. Januar 1879 vor dem Standesbeamten zu Saarbrücken geschlossene Ehe für aufgelöst zu er- klären und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechts\treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 183, Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, den 4. September 1893,

E O Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[33268] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Tagelöhners Conrad Wirtz, Henriette, geborene Pollmann, zu Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hegener zu Duisburg, flagt gegen ihren vorgenannten Ehemann wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu heiden und den Beklagten für den allein shuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I]. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Duisburg auf den 13. Dezember 1893, Vormittags 92 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

VSRREO, den 5. September 1893.

i echner, Rehnungs-Nath,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[33291] Bekanntmachung.

In Sachen der verehel. Emilie Glies, geb. Hoahnemann in Weißenfels, gegen ihren Chemann, den Shuhmacher Karl Gustav Hermann Gliesch, zuleßt in Jena, jept in unbekannter Ferne, wegen Ehe Betonung, ladet der Vertreter der Klägerin, Rechtsanwalt Dr. Keil hier, den Beklagten zu dem behufs Leistung des nach dem bedingten Endurtheile des Großherzogl. Landgerichts, IT. Civilkammer hier, vom 12. Mai 1893 der Klägerin auferlegten Eides und zur weiteren mündlihen Verhandlung auf Frei- tag, den 24, November 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor das genannte Gericht. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dies bekannt gemacht. Weimar, am 5. September 1893.

Der Gerichts\hreiber des Großherzogl. Landgerichts : Limburg.

LLeEA

effentliche Zuftellung und Ladung.

In Sachen Hofer Karolina, ledige aro ährige Maurerstochter von Burglengenfeld, und der Curatel über deren außereheliches Kind „Karolina“, diese ver- treten dur die Kindômutter, Kläger, gegen Land- messer, Johann, lediger volljähriger Eisengießer von Bockesheim, K. Bezirksamts Ludwigshafen, zuleßt in Rosenberg, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagter, wegen Vaterschaft und Alimente, ist zur mündlichen Verhandlung über die am 4. September 1893 er- hobene Klage beim Kgl. Amtsgerichte Burglengen- feld Termin angeseßt auf Mittwoch, deu 25. Ok- tober 1893, Vormittags 9 Uhr. Zu diesem Termine wird der Beklagte Johann Landmesser hie- mit geladen. Der klägerishe Ant.rag geht dahin, durch für vorläufig - vollstreckbar - erklärtes Urtheil auszusprehen, daß der Beklagte. als Vater des von

außerehelich geborenen Kindes „Karolina“ zu era unv baß ex shuldig fei, einen mit Ire Kleidungskosten in vterteljährigen vorauszal{baren Raten zu leistenden Unterhaltsbeitrag von jährlih 100 M und zwar vom Tage der Geburt des Kindes an bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre desselben, das halbe Schulgeld, sowie die halben Krankheits- und Beerdigungskosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationéperiode erkranken oder sterben follte und eine Entshädigung für Tauf- und Kindbettck- kosten von 10 Æ zu bezahlen, sowie alle Streits- kosten zu tragen.

Burglengenfeld, 6. September 1893.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. 8.) Frisch, K. Secretär.

[33287] Oeffentliche Zasiellung.

Der Schneidermeister M. Sicgutindöiwoli zu Schwedt a. O., vertreten vurch den Justiz-Rath Fromm daselbst, klagt gegen den früheren Handlungs- gehilfen Emil Lück, früher zu Berlin, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen der dem Beklagten am 3. Oktober 1891 und 5. Januar 1892 gelieferten Kleidungsstücke, mit dem Antrage, den Bekkagten zur Zahlung von 118 4 nebst 5 °% Zinsen seit dem 1. Februar 1892 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin, Abtheilung 42, auf den 5, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, 3 Treppen, Zimmer 166. Zum Zwelke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Kkage bekannt ge- mat. Actenzeichen 42 C. 1118. 98.

Berlin, den 2. September 1893.

____ Mauß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 42.

[33262] Oeffentliche Zustellung.

Das Fräulein Louise Casper in Gr. Trebis, ver- treten durch den Rechtsanwalt Schlee in Thorn flagt gegen den Kaufmann Emil Jacobsohn, früher in Bromberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus den 94. Juni Abtretungsurkunden vom E S E und 27. Juni 1893, mit dem Antrage, den Bekl fostenpflichtig zu verurtheilen : E Kie

a. anzuerkennen, daß die für ihn im Grundbube von Renczkau Band I. Blatt 119 auf tian fIES belegenen, dem Gastwirth Splittftoeer gehörigen Grundstück in Abtheilung 111. unter Nr. 17 auf Grund des Lo vom 12. November 1875 un- verzinslich und ohne Document eingetragene, am 1. Oktober 1879 zahlbare Hypothek von 375 Restkaufgeld an ihn von den Vorbesigern des Splitt- stoeßer, ‘den Philipp und Hulda, geborene Cohn Casper’schen Eheleuten, bezahlt und in deren Eigen- Bum CGNRs ift,

ck. in die Umschreibung der zu a. bezeichne! Hypothek im Grundbuche ‘von Nenczkau zur nien neten Stelle auf den Namen der Klägerin zu willigen,

c. das ergebende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erfte Givilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 14. De- zember 1893, Vormittags § Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte Cen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemaht. IL. O: 180/93.

Thorn, den 29. August 1893. v. Pawlowa, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[33289] Oeffentliche Zustellung. Der Bäcker und Wirth Chr. Raib in Rofenfeld klagt gegen den Schuhmacher Robert Jauch von Brittheim, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort abwesend, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver- urtheilung des Beklagten zur Zablung von 150 nebst 59/6 Zinsen vom 20. Juni 1891 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgeridt Sulz auf Moutag, den 13, November 1893, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt: gemacht. Sulz, am 6. September 1898

Amtsgerichtsschreiberei.

aur.

[33288] Oeffentliche Der Kaufmann Otto Uhlig in Laurentiusstr. 18, vertreten d den Dr. Lewin hier, Hagt g Dührkopf, früher zu Stettin, jeyt unbekzunten Aufenthalts, aus der Lieferung von Waaren dur den Schneidermeister Wilbelm Hilpert, in Firma Wilhelm Köpsel, in Berlin, und der Cef vorn 7. Juli d. Js, mit den Antrage, den V a verurtheilen, an Kläger 112 & nebst & Uo Zink seit 15. Juli 1892 zu zablea und das t

È dem

alle a. S.

Rechtsauwalt den Kaufmann Hans

vorläufig vollstreckbar O pn münd :

eits vor das Königli Zimmer Nx. 45; n ay m ormittags 9 Uhr. Zustemanß wird dieser

Blatt 30 in der dritten Abtheilung unter Nr. 7

der Klägerin Karolina Hofer am 21, Mai 1893

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