1893 / 222 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Sep 1893 18:00:01 GMT)

thüren durch Vorstellen des Fußes, Zwi chenklemmen von Gegenständen n. s. w. zu hindern, öffnet ohne jede Veranlassung die Thüren, nach- dem dieselben bereits durch Bahnbedienstete oder andere Fahrgäste

eschlossen waren und reizt durch lauten A die Mitreisenden zur Bet eiligung an diesem Unfug auf. Diese Verstöße gegen die Ord- nung im Eisenbahnbetrieb, durch welche Zugverspätungen herbeigeführt werden und Gesundheit und Leben der Sarge in Gefahr kommen, werden hiermit verboten. Zuwiderhandelnde werden im Be- tretungsfalle auf Grund der §§ 53 und 62 auf das strengste bestraft werden. Die diesem Unfug fernstehenden Fahrgäste werden im Interesse threr eigenen Sicherheit gebeten, die Bahnbeamten bei Er- mittelung derjenigen Personen, welhe fich der in Rede stehenden Vergehen schuldig machen, nach Möglichkeit zu ea =— Au dieser Bekanntmachung sieht sich das Königliche Eisenbahn-Betriebs- amt veranlaßt durch den Unfug, welcher von den die Stadt- und Ringbahnzüge als Fahrgäste benußenden Arbeitern verübt wird. Der- selbe ist infolge eines Zeitungsartikels in Scene geseßt, nah welchem eine E Anzah von Bahnarbeitern entlassen sein foll, die bisher die Wagenthüren an den Zügen zu {ließen hatten, . und weil die Siabalmenaltung zu der Ansicht getommen sei, daß die Fahrgäste felbst die Thüren {ließen können. Diese Angaben sind vollständig unwahr. Eine Verminderung der Zahl der Thürschließer is weder eingetreten, noch beabsichtigt. ollte der Unfug troßdem nicht unterbleiben, dann würde in Erwägung zu ziehen sein, ob nicht zur Sicherheit des Be- triebs und der Fahrgäste die für die Beförderung der Arbeiter eingelegten Sonderzüge zurückgezogen und bei den verbleibenden Zügen der Aufenthalt auf den Stationen verlängert werden sollen.

Eine Gedenktafel für Friedrih Ludwig Jahn, den deutschen Turnvater, ist, wie der „Nat. - Z." berichtet wird, an dem Neubau Wallstraße 21 angebracht worden, der im Laufe dieses Herbstes noch fertig gestellt werden soll und {hon auf Verbreiterung der Wallstraße angelegt is. Die Tafel enthält auf {warz polirtem Marmor die Goldbuchstaben-Inschrift : „Friedrih Ludwig Jahn wohnte hier 1817 bis 1819.“ Darüber befindet sich ein Löwenkopf, von dem ein Fließ im Rachen gehalten wird und der über zwei Kraftgestalten zu Seiten der Tafel thront. In der Mitte des Fließes befirden si die turnerishen vier F.

Die dauernde Instandhaltung der Grabstätte des Dichters B von Kleist hat mit Einwilligung der Familie und

einer Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrih Leopold als Besiger des Grund und Bodens der hiesige deutshnationale Verein der Literaturfreunde „Die Klause“ übernommen. Der Verein hat auch die in leßter Zeit erfolgte Nenovation der Grabstätte bewirkt. Das Grab prangt jeßt in frishem Epheu und Blumenschmuck, das Eisengitter is neu gestrichen, die Marmorpfeiler und der Grabstein sind von den Zeichen des Alters befreit und geglättet, und die Erde um das Grab herum ist mit Kies bestreut und geharkt.

Das Jubiläum fünfzigjähriger ununterbrochener Th ätig- keit als Arbeiter in der Lampenfabrik von Besold und Clemenz in der Alten Jakobstraße 51 beging, wie der „Nat.-Z." mitgetheilt wird, am gestrigen Tage ein in der Buchholzerstraße wohnender Fabrikarbeiter Werner. Dem Jubilar, der in die genannte Fabrik als dreizehnjähriger Arbeitsbursche eintrat, wurden seitens der Firmen- inhaber eine werthvolle goldene Uhr und dreihundert Mark, von seinen Collegen eine goldene Uhrkette und ein Stammglas überreicht.

Die Eröffnung der Fach- und Fortbildungsschule des Vereins der Berliner Gastwirthe und des Vereins - der Berliner Weißbierwirthe findet am Montag, 18. Seplember, Nach- mittags 4 Uhr, im Local des Herrn Th. Bol, Alte Jacobstr. 75, statt. Die Gastwirthe, auch Nichtmitglieder vorgenannter Vereine, werden ersucht, ihre Lehrlinge baldmöglichst zur Schule anzumelden. Der Unterricht wird kostenfrei ertheilt und findet jeden Montag und Donnerstag von Nachmittags 4 bis 6 Uhr statt. i

Memel, 12. September. Eine eigenartige Himmels- erscheinung konnte nah dem „M. Dpfb.“ heute Mittag gegen 112 Uhr in unserer Stadt beobachtet werden. Rings um die im Zenith stehende Sonne war, allerdings in bedeutendem Abstande von ihr, ein großer Kreis sichtbar, der von intensiv weißer Farbe war und

nur geringe Unterbrehungen jei te. Der Rand des Kreises war nur \{chmal; mit freiem Auge beobachtet, schien er etwa fünf Centimeter breit. Innerhalb dieses Kreises ershienen nun rechts und links von der Sonne je ein elliptisch geformter, nach außen etwas abgeplatteter Lichtkörper von violetter Farbe und bedeutendem Umfang. Beide Körper waren von einem Dunstkreis umgeben. An der westlichen Seite des Kreises endlih konnte man einen Theil eines {wachen Regenbogens wahrnehmen. Die Erscheinung dauerte etwa eine Viertel-

stunde.

Breslau, 14. September. Oberst a. D. von Tiele-Winckler, Besißer der Herrschaft Kattowitz, ist, wie „W. T. B." meldet, am 12. d. M. in Partenkirchen gestorben.

Cassel, 14. September. Seine Majestät der Kaiser schenkte, wie der „N. Pr. Z." telegraphirt wird, dem Friedrichs - Gymnasium in Erinnerung an die hierselbst verlebte Schulzeit vier Wandbilder für den geshihtlihen Unterricht.

Cassel, 13. September. Der verstorbene Banquier August Ludwig Pfeifer, der langjährige Vorsißende des „Kaufmännischen Vereins“, hat, wie die "Wes. ." mittheilt, in seinem Testament angeordnet, daß an_ zehn kapitalbedürftige, Pete Handwerker in unserer Stadt eine Summe von 7500 4 gleihmäßig vertheilt werden follte. Die Vertheilung des Betrages und die Ermittelung der be- treffenden Handwerker war dem Stadtrath zugefallen. Beides ist nunmehr geschehen, es hat dabei jedes einzelne Gewerbe möglichst

Berücksichtigung gefunden.

Mit dem 15. Jäger-Bataillon sind, wie das reibt, während des dieéjährigen Manövers ausgerückt, der Rasse nach 2 schottische und Die Hunde sind zunächst für den Or- donnanzdienst abgerihtet. Sie gehen mit dem Vorposten vor und tragen auf den Befehl „Meldung vor“ in einer am Halshband befestigten Tasche die Meldung zu ihrem Truppentheil und kehren auf den weiteren Befehl „Meldung zurück" unverzüglich zu ihrem Vorposten zurück. Der Kriegshund „Tilly“ hat fkürzliÞh eine Strecke von 3000 m hin und zurück in 7 Minuten zurückgelegt. Auf Vorposten bei Nacht leisten die Thiere infolge ihrer siheren Witterung unerseßliche Dienste. Die Hunde sind aber auh zur Auffindung Ver- wundeter abgerihtet und geübt worden. Bei Nacht werden sie mit dem Befehl „Such Verwundete“ ausgeshickt. Sobald sie nun einen Menschen in Jägeruniform auf der Erde, im Gebüsch 2c. liegend finden, bellen fie so lange, bis Hilfe kommt.

Infolge heftiger Stürme find nah Meldung des „W. T. B.“ in Neu-Castilien rege Ueber- \{chwemmungen eingetreten. Die Linie der Süd-Cisenbahn ist unterbrochen. Mehrere Bahnhöfe sind unter Wasser geseßt. Zwischen Aranjuez und Alcazar sind mehrere Eifenbahnzüge stecken geblieben. Zahlreiche Personen verunglückten. Es sind bereits vierzig Leichen aufgefunden worden.

Moskau. Dem „Hann. Cour.* wird berihtet: Im Moskauer ASA Garten ereignete fih vor einigen Tagen ein schrecklicer Borfall. Gegen 10 Uhr Morgens bemerkten die Wärter des Gartens einen frei in den Gängen herumspazierenden Bären, der feinem Zwinger entsprungen war. Das Thier einzufangen und wieder in den Käfig zurückzuschaffen, riefen sie noch andere Wärter herbei und ver- suchten nun, mittels cines Strickes dem Bären eine Schlinge um den Hals zu werfen ; doch jedesmal gelang es ihm, die Schlinge wieder abzu- streifen. Vor den auf seinen Pelz dabei niederfallenden Schlägen zog er sich endlih in ein Gebüsh zurück, aus dem ihn die Verfolger mit Knitteln hinauszutreiben trachteten. Jeßt aber wurde der Bär wüthend. Zuerst stürzte er auf einen Herrn, der sih an dem Treiben betheiligte, doch diesem gelang es dur einen Seiten- sprung, der drohenden Gefahr zu entkommen, dafür aber fiel dem zornigen Thier einer der Wärter, ein Tartar, in die L Mit einem Schlag auf die Schulter ward er zu Boden gestreckt und an- gesichts der rath1os herumstehenden Dienstgenossen entseßlih zugerichtet. Der Bär riß ihm zuerst ein Stück Haut sammt Haar vom Ditertopf ab, R m dann die inte See aus und

Annaberg. „Chemnißer Tgbl.“ 5 Kriegshunde 3 deutshe Schäferhunde.

Madrid, 15. September.

wühlte in dem ogen Innern des Unglücklichen. Jett cilten andere Leute mit Beilen und Flinten herbei, und ihren vereinten Kräften und zahlreich abgegebenen, aber wirkungslos bleibenden Schüssen gelang es wenigstèns, den wuths{chnaubenden Bären von seinem Opfer abzubringen; er rannte davon und suchte Zuflucht in der botanischen Abtheilung des Gartens. Hier \treckte ihn endlich eine oberhalb des Auges in den Kopf gedrungene Flintenkugel nieder. Der

Tartar war nah drei Stunden seinen Wunden erlegen.

Chicago, 13. September. Zu dem (in Nr. 220 d. BL) gemeldeten Üeberfall, welhen Räuber auf einen EFpred zug der Linie Lake-Shore ausführten, wird der „N. St. Z.“ weiter berihtet, daß die Räuber verfolgt und gefangen genommen werden konnten, da sih der deutsche Ingenieur Haß- mann in einem der Wagen befand. Da der Locomotivführer von den Maubern in der Amt - eine Welulersaprl zu ders hindern, gefangen fortgeführt wurde, so bestieg Ingenieur Haßmann die Locomotive und brahte den Zug in höchster Eile nach der nächsten Station. Hier bestieg eine Bürger- patrouille mehrere Wagen, und Haßmann führte den Zug an den Ort des Ueberfalls zurück. Sofort vorgenommene Streifzüge hatten zur Folge, daß man die Näuber, welche die {chweren Goldbarren auf einem mit vier Pferden bespannten Wagen nur langsam mit sich fort- führen konnten, da das Land etwas hügelig war, einholte. Bei dem ich hierbei entspinnenden Kampf wurden zwei Räuber und ein Bürger etödtet, drei Räuber und zwei Bürger {wer verwundet. Das Gold ist wieder vollständig vorgefunden worden.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Dresden, 15. September. (W. T. B.) Heute Vor- mittag fand in Gegenwart des Königs, des diplomatischen Corps, der Minister, der Spißen der Civil- und Militär- behörden sowie unter großer Betheiligung seitens der Bevölke- rung die fetierlihe Enthüllung der zwei monumentalen Fahnenmasten statt, welche zur Erinnerung an den am 15. Sep- tember 1882 erfolgten Einzug weiland Kaiser Wilhelm's 1. auf- gestellt wurden. Ober-Bürgermeister Dr. Stübel hielt die Festrede.

St. Petersburg, 15. September. (W. T. B.) Nah einer Meldung aus Riga ist die Anordnung getroffen worden, daß Dissertationen behufs Erlangung gelehrter Grade an der Dorpater Universität in Zukunft in russisher Sprache ab- zufassen sind.

New-York, 15. September. (W. T. B.) Der „New- York Herald“ meldet aus Buenos Aires von gestern: „Die Flotte der Jnsurgenten in Rio de Janeiro eröffnete gestern das Feuer auf die Forts in der Nähe von A und beschoß alsdann die Stadt und namentlih das Arsenal. Das Bombarde- mentdauerte von 11 Uhr Vormittags bis5Uhr Nachmittags, richtete jedoch nur wenig Schaden an. Die Schiffe eröffneten heute das Feuer wieder; die versuchte Landung der Jnsurgenten wurde vereitelt; auf beiden Seiten waren Verluft zu verzeichnen. Jn Rio de Janeiro ist die Ruhe vollkommen aufrecht: erhalten. Der Capitän des Kanonenboots „Alagoas“ fiel von dem Geschwader der Rebellen ab, eilte nah Rio und informirte den Präsidenten Peixoto über die Be- wegungen der aufständishen] Schiffe. Alle für die Landung günstigen s Nios sind stark verschanzt. Die Landtruppen sind Peixoto treugeblieben. Alle fremden Schiffe im Hafen bleiben neutral. Die in Buenos Aires wohnenden Brasilianer glauben, der Sieg der Revolution bedeute die Wiederherstellung der Monarchie. Die auswärtigen Handelsfirmen in Buenos Aires protestirten bei ihren Gesandten gegen die Unterbrehung des Telegraphen- dienstes mit Nio.

vom 15. September, r Morgens.

haus.

t Stationen. Wagner.

in ? Celfius

Temperatur 509 C. =4®N.!

Wind. Wetter. | |

fang 64 Uhr. Neues

0 SW 2sheiter [9 le dAix .. | 764

O 4e 16 Ma ¿i | 707 O 1/heiter 19 t, (08 [D

1iwolkenlos | 21 i) G Dunst. 2) Thau. 3) Nach1s Thau. 4) Gestern Abend, Nachts Regen.

5) Vormittags Negen. ; Uebersicht der Witterung.

Das barometrishe Minimum, welches gestern über Finland lag, hat sich ostnordostwärts nah dem Weißen Meere entfernt, während eine neue tiefe Depression über dem norwegishen Meere erschienen ist. Ein Hochdruckgebiet liegt über dem centralen Guropa. Dementsprehend wehen im Nord- und Ostseegebiete starke westlihe Winde, wogegen im Binnenlande nur {wache Luftbewegung aus variabler Richtung herrs{t. Bei durchschnittliÞch normalen Wüärmeverhältnissen ist das Wetter in Deutschland im Norden veränderlih, im Süden ziemlich heiter, in Mitteldeutshland ist stellenweise etwas Regen ge-

fallen, Deutsche Seewarte.

Belmullet. . Aberdeen ..

GH§ristiansund err Plaschte.

Ytayburg,

= 4 Bayer. Graeb. fang 7 Uhr.

Neues

oltey. rube.

man. Sonntag:

Lager.

Sünden. rang 74 Uhr.

Theater - Nuzeigen.

Königliche Bchauspiele. Sonnabend: Opern- 179. Vorstellung. l Nürnberg. Große Oper in 3 Acten von Richard In Scene geseßt ‘vom Ober - Regisseur Teylaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. An-

Theater 191. Vorstellung. ; 1 in 1 Aufzug von Wolfgang von Goethe. Regie: (Marianne : i als Debut.) — Neu einstudirt : Komödie der Jrrunugen. zügen von William Shakespeare. Bühne eingerihtet von Karl von Holtey. Jn Scene | geseßt vom Ober - Regisseur Max Grube.

Sonntag: Opernhaus. 180. Vorstellung. Vajazzi 92 wolkig 17 E Oper in 2 Acten und einem | usik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. ) Regisseur Teßlaff. Dirigent : Kapellmeister Vit 00 Die Puppenfee. tissement von Haßreiter und Gaul. In Scene geseßt vom Balletmeister Emil Dirigent : Musikdirector Steinmann.

Theater 192. Vorstellung. in 1 Aufzug von Herr Plaschke. — Die Komödie der Frrungen. Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. ür die deutshe Bühne eingerihtet von Karl von In Scene geseßt vom Ober-Negisseur Max Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Talis- Ans 7 Uhr.

ollege Crampton. Montag: Zwei glückliche Tage. Dienstag : Faust. G Die Tageskasse ist von 10—1F Uhr geöffnet.

Berliner Theater. studirt: Wallenstein's Tod. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Nachmittags 24 Uhr: Wallenstein's Die Piccolomini. ? Mi Wallenstein's Tod. Ao (nur noch einige Tage): Columbia. tattungs-Ballet in 4 Abtheilungen von Choreogr. von F. Die Welt-Ausftellung in Chicago und Die deutsche Abtheilung. Anfang 74 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Montag : Die Journalisten.

Lessing-Theater. Sonnabend: Erlaubte (Les amants légitimes.) In-

Sonntag: Erlaubte Sünden. Montag: Erlaubte Sünden.

Die Meisterfiuger von Sonnabend: Zum 1. Male:

Schiffbauerdamm 4a/5). | Nich. Genée und L. Herrmann.

(am m1 j Scauspiel Deo,

Die Geschwister. Fräulein Vilma von | 7 Uhr Die Lustspiel in 3 Auf- — Für die deutsche

Anfang | Sittendrama in 4 Acten

U 250A fang 74 Uhr

Loi Vi

In Scene geseßt vom Ober-

Pantomimisches Ballet - Diver- Musik von J.

An-

(am Schiffbauerdamm 4a/5). Die Geschwister. Schauspiel Wolfgang von Goethe. Negie: Anfang 7 Uhr.

zeit des Figaro.

Victoria-Theater.

Bildern. Anfang 7} Uhr. Sonntag: Fran Venus.

Sonnabend: Neu etn-

Abends 74 Uhr: | Zell und Genée.

Musik von J. Bayer.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Chausseestraße 25.

Der Talisman.

Vaudeville-Operette in fünf Bildern von Maurice

Ordonneau und Maurice Hennequin.

Musik von Raoul

In Scene geseßt von Julius Frische. irigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang

“Sonntag: Zum 2. Male: Der Talisman.

Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten- burg. Sonnabend: Zum 8. Male: Odette. Pariser von Victorien Sardou. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. An- E

Sonntag: Nachmittags 3 Uhr, zu halben Preisen : Ein Liebesdrama in 3 Acten von Mar albe. — Abends 73 Uhr: Odette. Pariser Sitten- bild in 4 Acten von Victorien Sardou. Montag und folgende Tage: Odette. In Vorbereitung: Madame Agnes. in drei Acten von Julien Berr de Turique.

Kroll's Theater. Sonnabend: Leßtes Gast- spiel von Mme. Saville. La Traviata. (Violetta: Mme. Saville; Alfredo: Hr. Bernardo Zerni, a. G.)

Sonntag: Letzte Opern-Vorstellung. Lezte Woche der Opern-Saison.

Belle - Alliancestraße 7/8. Sonnabend: 3. 122. Male mit vollständig neuer Aus- stattung: Frau Venus. Mobdernes Märchen (großes Ausftattungs#tückt) mit Gesang und Ballet in 12

Theater Unter den Linden. Sonnabend: Zum 18, Male: Die Gondoliere. Burleske Ope- rette in 2 Acten von V. S. Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. —

Adolph Ernsk-Theater. Sonnabend: Wegen

Vorbereitung keine Vorstellung.

Sonntag: Zum 1. Male: Charley’s Tante. Schwank în 3 Acten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parodistishe Posse mit Gesang in 1 Act von Ed. Jacobson und Benno Iacob)}on. Anfang 7 Uhr.

Deutsch von A

Central-Theater. Direction : Richard Schulß. Alte Jacobstraße Nr. 30.

Sonnabend: Zum 18. Male: Berliner Vollblut. Posse mit Gesang in 4 Acten von Jean , Kren. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7# Uhr.

Sonntag : Berliner Vollblut.

Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend- kasse von 64 Uhr ab.

Concerte.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Sonnabend: Karl Meyder-Concert. L. Straufz-Millöker- Lustspiel | Suppé-Offenbach-Abend. Anfang 7 Uhr.

——

E D M R SSIE D F T E E Nt T A Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Luise von Fabrice mit Herrn Kamme? junker und Cabinets\ecretär H. von der Wen|e (Strelitz).

Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Amtsrichter Benn- hold (Freiburg i. Schl.). — Ein Sohn: Hrn, Prem.-Lieut. von Burkersroda (Magdeburg). Eine Tochter: Hrn. Regierungs- Assessor Frhr. Marimilian von Lauer-Münchhofen (Stolp).

Gestorben: Hr. Major a. D. Franz Rudorff (Steglitz). — Hr. Rittergutsbesißer Oskar an Coester (Schönbankwitz). — Hr. Rittergutsbesibe J. Walliczek (Kostenthal).

Die Hoch-

Nedacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Deutsch von

Aus- . Regel. aßreiter.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin eo Babe larteaße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage)

Untersuchungs-Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. derg L 3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Vertaufe, Verpachtungen, Verdiugungen 2. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

E

1) Untersuchungs-Sachen.

[34088] Steckbriefs-Erneuerung.

Der unterm 30. Dezember 1892 gegen den Arbeiter Albert Rook, geboren am 15. Juni 1864 zu Fürstenau, erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Verlin, den 7. September 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 134. Schmutter. {31969] Ladung.

Der Drahtbinder Emmerich Nadosziny, 35 Jahre alt, geboren zu Dlhepole in Ungarn, dessen Auf- enthalt unbekannt i}, und welchem zur Last gelegt wird, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umher- ziehen unterworfenes Gewerbe am 18. November 1892 im Kreise Shwet betrieben zu haben, Ueber- tretung gegen § 18 des Geseßes vom 3. Juni 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den L5, November 1893, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Schneidemühl ¿ur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentshuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt- verhandlung geschritten werden.

Schueidenühl, den 24. August 1893.

Hubert, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34198] i Beschluß.

In der Strafsache gegen den abwesenden Acker- mann Christian Lippold aus Zwinge wird, nahderm gegen den Leßteren auf die öffentlihe Klage vom 31. März 1893 durch Beschluß der unterzeichneten Strafkammer vom 15. April 1892 das Haupt- verfahren wegen Anstiftuug zum MVêeeineide — WBer- brechen gegen § 153 48 Str.-G.-Bs. — eröffnet und seine Verhaftung beschlossen worden, das im Deutschen Neich befindlihe Vermögen des Ange- shuldigten Christian Lippold in Gemäßheit des § 332 Str.-P.-O. hierdurch mit Beschlag belegt.

Nordhausen, den 13. September 1893.

Königliches Landgericht, Ferien-Strafkammer. (gez.) v. Meibom. Schneidewind. Mylius.

Ausgefertigt : Nordhausen, den 13. September 1893. (T: S.) Sticherling, Actuar, als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

R

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[34148] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 21 Nr. 797 auf den Namen des Kaufmanns Carl Dobenzig hier eingetragene, in der Claudiusstraße, nah dem Kataster Nr. 16 belegene Grundstück am 4, No- vember 189823, Vorwittags L07 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 5,43 Reinertrag und einer Fläche von 9 a 22 gm zur Grund- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau- bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- s{äßungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerihtss{reiberei, ebenda, Zimmer 41, ein- gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf- gefordert, die niht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit - der Ein- ¡napuns des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesoudere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im U a ape ied vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellun des dhe r herbeizuführen, widrigenfalls fd erfolgtem E das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. November 1893, Nachmittags 122 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Verlin, den 28. August 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86. [34149] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Bwangäoollftrectin soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus - Parzellen Band 10 Nr. 345 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Tro lowiß zu Berlin eingetragene, in der Schwarßkop straße Nr. 6 belegene Grundstück am 24, November 1893, Vormittags 94 Uhr, N Taialeianeten Gericht, an Gerichtsstelle,

eue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd- eshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das

rundstück ist mit einer Fläche von 5 a 73 qm nicht aur Grundsteuer, dagegen mit 10 690 A Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus E p Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- G latts, etwaige Abshäßungen und andere das rande betreffende Nachweisungen sowie be- r e paufbedingun en können in der Gerilhts- O erei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, aue werden. Alle Realberehtigten werden

gefordert, die nit von selbst auf den Er-

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

A E O ADER A M É r 2 650 Ae

steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Bctrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Cintragung des -Versteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forde- rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden HDebungen . oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe bon Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Anfsprühe im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens O führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Grtheilung deé Zuschlags wird am E28. November 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. BVerliu, den 6. September"1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[34150] Zwangsversteigeruug.

Im Wege der Zwangévollitrecklung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 110 Blatt Nr. 5351 auf den Namen des Nestaurateurs Johann Scholze hierselb eingetragene, in der Strelißer - Straße (Nr. 39) belegene Grund- stück am 83, November 1893, Vormittags VOÎ Uher, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 3400 A Nutzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealbecehtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Borbandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- verrmneris nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Vebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betcreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des N Gebots nicht berücsichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- [prüche im Range zurü Diejenigen, welche

treten. das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor S{luß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrt- gans na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in VDezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8, November A892, TSnS 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, vecfündet werden.

Werliu, den 9. September 1893.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85. [34151] Zivangsversteigerung.

Das im Grundbuche von der Königstadt Band 11 Nr. 819 auf den Namen: 1) der verwittweten Magistrats-Bureauvorsteher Weber, Sophie Adeline, geh. Manthey, zu F Antheil, 2) des Negierungs- Baumeisters Heinrich Wilhelm Wenzel Alfred Weber, 3) der minorennen Frieda Gertrud Weber, geb. am 9. Mai 1879, ad 2 und 3 zu je 4 Antheil, eingetragene, in der e Ged (Nr. 6) und der Weidingerstraße belegene Grundstück soll auf Antrag der Miteigenthümer ad 1 und 2 zum Zwecke der Auseinanderseßzung unter den Miteigenthümern am L. November 1898, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht , an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, zwangsweise versteigert werden. Das Grund- stü ist mit 4360 „46 Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschä zungen und andere das Grundstü betreffende E tei sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am A. Novem- ber 1893, Nachmittags 12 Uhr, an Ge- rihts\telle verkündet werden.

Berlin, den 9. September 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

[34138] Bekanntmachung.

Mittwoch, den 18, Oktober d. J., Vor- mittags LL Uhr, werden im Amtgerichtsgebäude, Haus Marktstraße 2/4, Zimmer Nr. 20 dahter, die zur Konkursmasse der Actiengesellshaft Wiesbadener Bade-Gtablissements zu Wiesbaden gehörigen Immo- bilien, bestehend in :

a. einem dreistöckigen Wohnhaus Hotel „Kaiser-

le großes Hotel mit 200 Zimmern und ohnung für Director und Bedienstete (Roh- bau) und großem Garten,

. einem dreistöckigen Badhaus, Augustabad, (noch NRohbau) eingerihtet mit 70 Einzel- badezellen, zwet großen getrennten Shwimiti- ballen mit Aus- und Ankleidezellen (einé für

Männer, die andere für Frauen), zwet des-

Oeffentlicher Nuzeiger. |?

Berlin, Freitag, den 15. September

S Räumen für Kaltwasserbehandlung,

ebenso für römish-irishe und Dampfbäder,

für verschiedene Medizinal- und Naturheil- bäder, Näumen _für Massagebehandlung, für Sonn- Und Luftbäder, für \{chwedische Heil- gymnastik (überall die Näume für Männer und Frauen getrennt),

. einem einstöckigen Maschinen- und Kessel- haus mit drei bereits eingemauerten Dampf-

Z lad steb

d. einem freistehenden Dampfschornstein Kesselhaus,_ i

e. einer zweistöckigen Villa an der Victoria-

zweistökigen Villa an

straße, f. einer der Ecke der Augusta- und Bictoriastraße, — zusammen 2 300 000 4. taxirt — zum dritten Mal öffentlich zwangsweise versteigert werden, wobei die Genehmigung demnächst ohne Rücksicht auf den Schäßungswerth um jedes Leßtgebot ertheilt werden wird, soweit nicht die Vorschriften in § 59 Pos. 3 der Nass. Executions-Ordnung entgegen stehen. Zu näherer Auskunft ist der Konkursverwalter Herr Justiz-Rath Dr. Koch dahier bereit. Wiesbaden, den 8. September 1893. Königliches Amtsgericht. I. [34139] Bekanntmachung.

Nachdem der Fuhrherr Wilhelm Neugebohrn zu Walkenried a. H. “die Herzogliche Kreiskasse zu Blankenburg a. H., auf deren Antrag sein Grund- besiß zum Zwecke der Zwangsversteigerung beshlag- nahmt ist, wegen ihrer Forderungen befriedigt hat, wird die Aufhebung des Besch agnahmebesGlufses vom 10. August 1893 damit verfügt.

Wealkeuried, den 12. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Mewes.

zum

[34146]

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des Griem’shen Aerstücks Witterieslag - Binnenfeld Nr. 1 hier, wird hierdurch zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs- plan und zur Vornahme | der Vertheilung Termin bestimmt auf Montag, deu 25. September 18983, Vorm. 10 Uhr. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden eine Woche vor dem Termin zur Einsicht der Vetheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt werden. Die Vergütung des Sequesters ist auf 35 M bestimmt worden.

Gadebusch, den 12. September 1893.

Der Amtsrichter Schröder. [73117] Aufgebot.

Auf Antrag des Leinenfabrikanten F. V. Grün- feld zu Landeshut i. Schl. wetden die Inhaber dek beiden angebli abhanden gefommenen, zur Baar- zahlung gekündigten 44 9% Neuen Pfandbriefe der Schlesischen Landschaft über je 150 A Serie I1V.

a. Nr. 313 ausgefertigt auf Grund des revidirten Regulativs vom ch2 Loveinber 1867 Cas O 30; Sttober 1879 am 24. Dezember 1875 und

b. Nr. 65 ausgefertigt auf Grund des revidirten Ne ulativs y 22. November 1867 d Las vregulativs vom “3 Oktober 1872 Un emittirt am 24. Junt 1874,

aufgefordert, ihre Rechte auf die Pfandbriefe spätestens in dem auf den 4. November 1893, Vormittags 11} Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, am Schweidnißer-Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, des zweiten Stocks anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Geriht anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der leßteren erfolgen wird.

Breslau, den 25. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[5485] Bekanutmachung.

Das Aufgebot haben beantragt :

1) die Waarenhandlung Büren & Eisfeller in Elberfeld bezüglih der nachbezeihneten 5 Stück N N [Mveiger 20 Thaler - Loose, d. d. 1. März

Serie 1450 Nr. 34, D 9, G S 2 « "0098. 10 «L 2) die Firma Vibrans & Gerloff hier bezügli des vom hiesigen Haupt-Steueramte ausgefertigten Duplicat-Auszuges aus dem Zucker-Begleitscheine I. der Zuckersteuerstelle VII. zu Braunshweig Nr. 55 vom 21. November 1892. Gerichts\eits werden die unbekannten Inhaber der obbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, ihre elwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 29, November 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeilnetem Gericht, Augustitraße 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Braunschweig, den 12. April 1893. Mee Amtsgericht. . Kulemann. [12590] Aufgebot. Auf Antrag des Uhren- und Goldwaarenhändlers Henry Stng au Hamburg, Wilhelminenstraße 47 p., wird der Inhaber der auf den Inhaber lautenden Actie der Hannoverschen Bank zu Hannover Litt. A. Nr. 9730 vom 1. Januar 1857 über 250 Thaler Courant nebst den am 1. April der Jahre 1891 bis 1896 fälli en Dividendenscheinen und Talon auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den

und emittirt

3, Dezember 1894, Mittags 12 Uhr,

1893.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Grwerbs- und Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank-Ausroeise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genoffenschaften.

Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte seine Rechte anzumelden und die Urkufideñ vorzulegen, widrigenfalls die“ Actie nebst Dividendenscheinen und Talon für kraftlos er- flärt werden foll. : Hannover, den 15. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. V, J.

[13832] Aufgebot.

Aufgeboten wicd, und zwar auf Antrag der Wittwe Veronica Marowska, geb. Nowak, in Koschmin für sich und als Vormünderin ihrer Kinder Constantia, Franz, Philomena, Hedwig und Agnes Helene Geschwister Marowski der von dem Einwohner Adolph Morawsky in Koschmin gus-

- ; 2. April S gestellte Schuldschein vom 30. Suni 1881 über 170 Æ, welcher auf den Namen des Tagelöhners Ambrosius Morawsky in Koschmin, des Erblassers der Antragsteller, lautet. Der Inhaber des Schuld- scheins wird aufgefordert, spätestens in dem Auf- gebotstermine am 12, Dezember 1893, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Schuldschein vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Beuntscheu, den 7. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

[75937] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Schmieds Heinrich Hermann Fiebig zu Berlin und des Schmiedemeisters Theodor Fiebig zu Lehsewiz wird der Inhaber des angeb ver- loren gegangenen Sparfassenbuhes der Kreis-Syar- fasse zu Steinau a. O. Nr. 11243 über 1082 MA 87 , auégestellt für Louise Fiebig in Thauer aufgefordert, \pätestens im Aufgebotstermin am 7. November 1893, Vormittags 10 Uhr, feine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos. erflärt werden wird.

Steinau g. O., den 9. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[77022] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Halbkofsäthen Gottlieb Kalz aus Gallinhen wird der Inhaber des angeblich ver- brannten Sparfassenbuches der Sparkasse der Stadt Kottbus Nr. 15 195 über 26 A 91 4, ausgestellt für Gottlieb Kalz in Krieshow, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. Oktober 18983, Vormittags Lx Uhr, seine Rechte anzu- melden und das Sparkaffenbuch vorzulegen, widrigen- falls dasfelbe für fraftlos erklärt werden wird.

Kottbus, den 13. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[8410] _ Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der hiesigen Kreissparkafe

a. Nr. 1613, ausgefertigt für Bertha Nieder- gesäß über 1355 M 43 F,

b. Nr. 4487, ausgefertigt für Johann Christian M über 954 M 74 A :

c. Vir. 9962, ausgefertigt für Lorenz Ti f e S E gefertigt f renz Tietze über

d. Nr. 12 156, ausgefertigt für Gottfried Tietze über a M. 46 A,

e. Nr. 12 522, ausgefertigt für Karl Ge über n M 26 , AEEN

f. r. 13 839, ausgefertiat für Pauline Ge ber K x N

sind angeblich durch Brand vernihtet worden. Vor- stehende Urkunden follen auf den Antrag der genannten Eigenthümer der Sparbücher zwecks Neubildung für Trastlos erklärt werden. Es werden deshalb die In- haber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 7. November, Vormittag& 105 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, ihre Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der leßteren erfolgen wird. j

Steiunan a. O., den 24. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

(30333] Aufgebot.

Auf Antrag der Köchin Marie Nowotnick in Kottbus, Lieberoserstraße Nr. 7, wird der Inhaber des angeblih verbrannten Guthabenbuch8s der Städti- hen Sparkasse zu Kottbus Nr. 18 630 über 192 4, ausgestellt auf den Namen „Marie Nowotuick hier“, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, am 7. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht im Zimmer Nr. 9 seine Rechte anzumelden und das Guthabenbu vor- zulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird.

Kottbus, den 14. August 1893.

Königliches Amtsgericht.

[69870] Aufgebot.

Die unter der Firma :

1) August Richter,

_2) E. Neumann & Co. hir ¿REReYDeR Handelsgesellshaften haben das Aufs» gebo

zu 1) des von C. H. Wilhelm bier am 12. Ok- tober 1892 ausgestellten, von dem E S elios Teßner hier angenommenen, 3 Monate a dato fälli gewordenen, von dem Aussteller weiter, {l lich an die Antragstellerin girirten Primaw lo 200 Æ — „L, zu 2) des von ihr am 20. Juni 1892

ausgestellten, von B. Richter in Posen menen, am 25. Oktober 1892 fällig O Drima-

wechfels über 58 4 35 „Z beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden ace das spätestens in dem

1893 / 222 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Sep 1893 18:00:01 GMT) scan diff