1893 / 227 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Sep 1893 18:00:01 GMT) scan diff

E E E E E E

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auf der Königlihen Bühne zu einer der hervorragendsten macht. Die brillante Ausführung der Ouverture rief besonders lebhaften Beifall

hervor. Berliner Theater.

Das Schauspiel „Graf Waldemar* von Gustav Freytag

wurde gestern Abend neu einstudirt und mit veränderter in dieser Spielzeit gebracht.

einiger Rollen zur ersten Aufführun

Besetzung

Die musterhafte Darstellung des dur die eigenartige und lebensvolle Charakterisirung der Hauptpersonen interessanten Werks erregte troß an mehreren Stellen zu Grunde gelegten unwahrscheinlichen

Vorausseßungen die Theilnahme der zahlreihen Z

ushauer in hohem

Grade und wirkte sogar in mehreren Scenen tief ergreifend. Daß

der Herr Director Barnay die Nolle des von den Lebens übersättigten und deshalb lebensüberdrüssigen,

enüssen dieses aber doch im

Grunde vornehm gesinnten Grafen Waldemar zu seinen gelungensten

Schöpfungen zählen kann, ist bekannt und wurde au durch lebhaftesten Beifall“ wiederholt anerkannt.

gewinnt aber no jeblic mit zwei Schauspielerinnen von solcher die Damen Sorma und Pospischil, von

erstere die

gestern wieder

Seine Darstellun

erheblich an Eindruck durch das Zusammenspie Bedeutung wie

denen die

jungfräuliße Gärtnerstohter Gertrud Hiller, die

leßtere die welterfahrene und leidenschaftliche Q Udaschkin

g: Die erstaunlihe Jugendfrishe, welche Frau

orma sich zu er-

alten gewußt hat, ihr lieblihes, mädhenhaftes und überzeugungsvolles Spiel lassen sie immer noch als die für diese Aufgabe geeignetste

Vertreterin erscheinen. Geschick die vom Verfasser gur der Fürstin so zu e fast Jr naturwahr Erscheinung des verbrecherischen

nehmen Tonnten.

Fräulein Ge verstand mit großem o widerspruchsvoll estalten, daß die

gezeichnete Zuschauer

Die traurige

Fürsten Udaschkin wurde in"

der humoristishen und maßvollen Darstellung des Herrn Suske erträglich. Das ehrenwerthe Wesen des Gärtners Hiller brachte Herr Nollet, den s{hurkishen Charakter des Kammerdieners Box

Herr Jelenko gut zum Ausdru.

Schönes Talent

für die

Schauspielkunst zeigte auch die kleine Gertrud Schulz in der

Nolle des siebenjährigen Hans.

M A VEA Opernhause geht morgen „Tannhäuser“

mit den Damen é : Bey, Mödlinger, Krolop, Sommer und Krasa in Kapellmeister Dr. Muck dirigirt. O Im Neuen Theater bringt das Königliche morgen das Lustspiel „Leßte Liebe“ mit den Damen Lindner, von Hochenburger, Plan und den Herren L Oberländer, Plaschke, Herßer, Kahle und P

Vorausbestellungen können also nur noch für einen der tage entgegengenommen werden.

eisinger, Hiedler und Deppe, den Herren Gudehus,

Scene. Herr Schauspiel

Im Concerthause wird der Flöten-Virtuose Rößler morgen die Phantasie über das Lied „Gute Nacht, du mein herziges Kind“ opp, und Herr Steffens „Klänge aus Steiermark“ für Cornet

von à iston von Hoch vortragen. Mannigfaltiges.

Veber das Jagdgebiet von Bellye, in welches Seine Majestät der Ralser nah den Manövern bei Güns mit Ihren Majestäten dem Kaiser Franz Joseph und dem König von Sathsen einen Jagdausflug unternimmt, finden si in österreichischen Blättern folgende Angckden. Der Bellyeer Urwald, in der Ausdehnung von mehr als 30 000 Joch, ist in sieben Reviere eingetheilt, und jedem Nevier u ein Oberförster vor, der wieder dem in Bellye im Erz- herzoglichen Castell wohnenden Forstmeister Feningsberger untergeordnet ist. Herr Feningsberger hat die agdprojecte fertiggestellt. Das zu erlegende Wild, in erster Reihe wohl Hirsche und Adler, befindet sich im Fnundations-Territorium der Donau und der Drau. Kaiser Franz Joseph hat selbst noch nie auf dem 120 000 Joch großen Gute seines Oheims, des Erzherzogs Albrecht, geweilt. Seit dem Kaiser Joseph jagte kein Monarch in den Bellyeer Forsten. : i Speciell über die Hirsche, des Bellyeer Jagdreviers wird dem „N. W. Tgbl.“ geschrieben: Ungarische Hirsche sind bereits in die verschiedensten anderen Länder Europas, nah Deutschland, England, Rußland 2c. verpflanzt worden, wo das Hochwild degenerirte und wo man eine vorzügliche Blutauffrishung durch die mächtigen ungarischen Geweih- träger erzielte. Noh imposanter aber als der seinen österreichischen Bruder weit überragende Hirsch der ungarischen Höhen und Wälder ist der Sumpf-, Nohr- oder Schilfhirsh in den Donauniederungen ; er ist der weitaus stärkste der Monarchie. Das Geweih dieses Auhirshes wird selten so hoch und ist kaum jemals so weit aus- gelegt, wie z. B. das der Munkacser Hirsche, aber die Stangen sind von einer Schwere und Stärke, wie sie nur der Urhirsch besaß. Auf der Budapester Geweih-Ausstelung war vor einigen Jahren ein derartiger Hirsh, ganz präparirt, im Schilf stehend, ausgestellt, und dieser imponirende Necke machte damals in Waidmannsfkreisen geradezu Sensation. Dieser Hirsch stammte aus den Bellyeer Revieren. Das Terrain besteht aus angeschwemmtem Sumpfland, das weiterhin niedere Hügel abschließen. Fließende und todte Drau- und Donauarme fowie Gräben durchziehen die Niede- rung Éreuz und quer, und zwischen den niederen verkrüppelten Gichen, die zum theil in jedem Jahre unter Wasser geseßt werden, wachsen

logen Professor Mojsisowitsch in Graz wurde vom Erzherzog Albrecht seinerzeit die E ertheilt, gans nach Gefallen zum Zwecke seiner Studien die Wasserwildjagd in diesen Revieren zu betreiben, und das Resultat war eine ganz bedeutende Bereicherung der Kenntniß der Ornis in den Donauniederungen.

Am Königlichen Luisen-Gymnasium fand gestern die Abi- turienten-Prüfung unter Vorsiß des Provinzial-Schulraths Dr. Pilger statt. Die zwölf Prüflinge erhielten sämmtlich das Zeugniß ter Reife, davon neun unter Erlaß der mündlihen Prüfung.

Eine Gedächtnißfeier für den verstorbenen Professor Ferd i- nand Voigt, den langjährigen Vorsißenden der Berliner Turn- gemeinde, fand gestern Abend im Bürgersaale des Rathhaufes statt. Der festlihe Naum war mit einem reihen Blumenflor und dem vom Maler Fischer gezeihneten Bilde Voigt's ges{chmückt. Der Cultus-Minister Dr. Bosse hatte sein Fernbleiben mit feiner Abwesen- heit von Berlin entschuldigt. Für das Provinzial-Schulcollegtum erschien Provinzial-Schulrath Gruhl, für das städtische Turn-Cura- torium wohnten die Herren Gerth und Hoppe der Feier bei. Der Turnkreis wurde dur den Kreisvertreter Agrodt, die vier Berliner Gaue durch die Vorstände vertreten. Der Akademische Turnverein war mit umflorter Fahne erschienen. Auch die „Historische Gesell- schaft", die ehemaligen Schüler der Königlichen Realschule und das. Lehrercollegium dieser Anstalt waren vertreten. Die Feier wurde von Sängern der Turngemeinde unter Kirschner's Leitung. mit der Kreuzer’shen Motette „Forshe nah Gott“ eingeleitet. Jn der Gedenkrede schilderte Ober-Turnwart Professor Angerstein die turnerishe Entwickelung Voigt’s, der als Schüler der Einweihung des Turnplaßes in der Hasenhaide beigewohnt und der seit 1851 Mit- glied, seit 1860 Vorsitßender der Turngemeinde gewesen und sich dur seinen ruhigen, zielbewußten Charakter die Liebe und Verehrung aller gewonnen, die ihm näher getreten. Mit der Hymne „Die Himmel

rühmen“ {loß die Feier. N

Graz, 17. September. Seit dem 13. August wurde ein Tourist, der zwanzigjährige Techniker Fielder, vermißt. Genau nah einem Monat wurde jeßt, wie der „Magdeb. Z.“ gemeldet wird, seine Leiche in einer Spalte des „Waldhorns“ von einem Jäger zwischen den Schroffen des Golling-Kaars aufgefunden. Fiedler wollte vor vier Wochen von der Preinthaler Hütte aus das „Wald- horn“ besteigen.

urschian zur Aufführung.

Das Residenz - Theater ist für die nächste Aufführung von Mar Halbe’'s Drama „Jugend“, die am Nachmittag des kommenden Sonntag stattfindet, hon jeßt bis auf den leßten Plaß ausverkauft.

Kahle, Poppe, udwig, Ñ

nächsten Sonn-

Schilf und Rohr in urwaldartiger Dichtigkeit viele Meter hoh üppig esper, | empor. Ungestört haben hier die gewaltigen Geweihträger gehaust, bis die Wirth|chaftsbeamten des Erzherzogs die Entwässerung und Ent- \umpfung eines großen Theils dieses Terrains begannen und damit der Herrschaft Mohacs ertragreihe Ländereien eroberten, wie fie fruchtreiher die Monarchie niht kennt. Neben dem unvergleichlichen Hochwildbestand in den Sümpfen yon Bellye haben diese Niederun auch eine großartige Jagd auf Wasserwild. Dem bewährten Ornit

Gee 20,

mehreren Stellen

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\segler „Glorio Didio*“ ist gesunken. n gerettet; zwei Matrosen erlitten Verleßungen.

September. Infolge eines Cyclons find, wie

„W. T. B.“ meldet, heute Nacht eine Person getödtet und etwa 15 Personen verleßt worden. Die Stadt wie der Hafen haben an

Der italienische Schnell -

Schaden aufzuweisen. t 1 Die Mannschaft wurde

1. Untersuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. b Verloo Verpachtungen, Verdiugungen 2c.

Verloo erthpapieren.

ung 2c. von

Deffentlicher Anzeigev.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[35179] Beschluß. :

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen :

1) Johann Peter Eschmann, geboren 16. Oktober 1870 zu Eisenshmitt, Sohn der Eheleute Carl Eshmann und Eva, geborene Bläser, katholisch, e, ohne bekannten Wohnort, nicht estraft,

2) Johann Lenz, geboren 17. Mai 1870 zu Steinborn, Sohn der verlebten Eheleute Johann Lenz IIT. und Anna, geborene Elsen, Schreiner, un- vermögend, nicht Leffreft, ohne bekannten Auf- enthaltsort, X

3) Jakob Trossen, Sohn der Eheleute Philipp Trossen und Anna Maria, geborene Klein, geboren 28. Februar 1872 zu Kröv, fatholisch, Tagelöhner, zu Chicago wohnhaft,

4) Theodor Arens, Sohn von Elisabeth Arens, ren 24. August 1872 zu Gladbach, ohne bekannten ufenthaltsort,

5) Mathias Graul, geboren 27. Februar 1872 zu Esch, Sohn der Eheleute Lukas Graul und Elisa- beth, geborene Mohn, ohne bekannten Aufenthaltsort,

6) Mathias Wagner, Sohn von Wilhelm Wagner und Margaretha Bedonnsky, geboren 22. Februar 1872 zu Sehlem, ohne Vermögen, un- bekannten Aufenthaltsorts, :

7) Mathias Werner, geboren 9. Juni 1872 zu Sehlem, Sohn von Peter Werner und Anna Maria Kohl, unvermögend, unbekannten Aufenthaltsorts,

8) Johann Reis, geboren 4. August 1872 zu Landscyeid, Sohn von Kaspar Neis und Catharina, eborene Klein, katholish, Ackerer, früher zu Dahl-

Kuisón jeßt unbekannten Aufenthaltêorts, 9) Johann Etteldorf, geboren 10. April 1872 zu Binsfeld, Sohn von Michel Etteldorf und Theresia Conrad, katholis, Ackerer, unbekannten Aufenthaltsorts,

10) Christof Weber, geboren 24. Juni 1872 zu Binsfeld, Sohn von Wilhelm Weber und Elisabeth Œrnzen, T Hüttenarbeiter, unbestraft, un- bekannten Aufenthaltsorts, ]

welche hinreichend verdächtig ersheinen, als Wehr- pflichtige, in der Absicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent- ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Reichsgebiet verlassen zu haben oder nah erreihtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten, Vergehen gegen § 140 Absaß 1 Nr. 1 Str.-G.-Bs., das Hauptverfahren vor der Straf- kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst er- öffnet. Das im Deutschen Reiche befindlihe Ver- mögen der Sen wird zur Deckung der dieselben treffenden Geldstrafe und Kosten des Ver- fahrens bis zur Höhe von dreitausend einhundert Mark mit A No D

Trier, den 28. August 1893.

De Landgericht. Ferienkammer. Henle. Dr. Schneider. Henßen.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl. [35117] In Sachen des Landwirths Christian Niens zu

Groß-Biewende, Klägers, wider den Dachdeckermeister Pierre Steckhan aus en Fisen, w jeßt zu Braun-

weig, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 97

Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Juli 1893 E auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe am 26. Juli 1893 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. De- ember 18983, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzog- ichem Amtsgerichte Wolfenbüttel in der Gastwirth- haft „zum Büchenkruge“ zu Gr. Denkte angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Wolfenbüttel, den 11. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. G. Behrens. [35125] Nachbenannte Personen haben das Aufgebots- verfahren beantragt : 1) der Kaufmann Jacob Berne in Witkowo be- züglih der nachbezeihneten 3 Braunschweigischen Prämienloose, als: Serie 2060 Nr. 39, 5 E 4 020820

2) die Dienstmänner Heinrih Schinke und Christian Fricke hier bezüglih des Kaufsbriefs vom 21. No- vember 1873, laut dessen für sie auf dem jeßt dem Arbeitsmann Heinrih Plock hier gehörigen, Nr. 1288 an der Ecke der Neichenstraße belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör 250 Thaler = 750 4 nebst 59/9 Zinsen zur Hypothek eingetragen sind.

Die unbekannten Inhaber der bezeihneten Ur- funden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. April 1894, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August- straße 6, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine thre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. dem Eigen- thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 16. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann. [35121] _ Aufgebot. E N, Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu rebniß:

a. Nr. 20 543, ausgefertigt für Karl Velke, über 345,04 M,

þ. Nr. 22 847, ausgefertigt für Bertha Velke, über 181,85 M,

c. Nr. 21 061, ausgefertigt für die Viehwärter Dreier’schen Erben zu Pollentshine über 122,48 M,

sind verloren gegangen und angeblich bei dem Brande des Velke’shen Wohnhauses am 8.,/9. Mai 1892 verbrannt. Sie sollen auf Antrag der Eigenthümer, nämli : i

zu a. des Freistellenbesißers Karl Velke zu Pollentschine,

zu þb. der minorennen Bertha Velke, vertreten durch ihren vorgenannten Vater,

zu c. der Dreier’shen Erben, d. i. der ver- wittweten Elisabeth Dreier, der verehelichten Schuhmacher Ernestine Jahn, der beiden minorennen Bertha und Auguste Dreier, leßtere zwei vertreten durch ihren Vormund Karl Velke, / :

zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 12. April 1894, 12 Uhr Mittags, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, ihre Lee anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird.

Trebnitz, den 15. September 1893.

[35192] Aufgebot. / Der Vorstand der Ortskrankenkasse der Zimmer- leute zu Greifswald hat das Aufgebot des verloren gegangenen Quittungsbuches Nr. 23 376 der hiesigen Kreissparkasse über einen Bestand von noch 916,21 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde ‘erfolgen wird. Greifswald, den 16. September 1893. Königliches Amtsgericht.

[25050] Aufgebot. :

Der Maurer Ernst Kriehme in Wehliy hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen Spar- fassenbuhes Nr. 11 175 der Sparkasse der Stadt Schkeudiß über 97 4 67 H zum Zwecke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Fe- bruar 1894, Vormittags 14 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Schkeuditz, den 10. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht. [25284] Aufgebot von Wechselurkunden. /

Der Restaurateur (frühere Brauercibesißer) Hein- rih Kriebel zu Calbe a. S., vertreten durch W. Haegeler daselbst, hat das Aufgebot folgender von ihm auf den Kaufmann, jeßigen Subdirector Wil- helm Hedderich, damals in Schönebeck, jet in Magde- burg, gezogenen, von Hedderih acceptirten Wechsel, nämlich:

a. eines Wechsels d. d. Calbe, den 1. Januar 1879 über 900 Æ, zahlbar an eigene Ordre am 1. April 1879, þ. eines Wechsels d. 4. Calbe, den 27. Januar 1879 über 900 Æ, zahlbar an eigene Ordre am 27. April 1879, bei uns beantragt. :

Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, am 30, Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Schönebeck, den 12. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht.

[34721] :

Auf den Antrag der Handlung in Firma Her- mann Laskau zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Henschel in Berlin, wird der In- haber des am 4. Juli 1877 ausgestellten, am 2. Ok- tober 1877 fälligen, von Herrn A. Vollmer auf den Kanzlei-Rath a. D. Kluge zu Charlottenburg ge“ zogenen, an eigene Ordre ausgestellten und in blanco girirten Wechsels über 450 46, welher angebli mit den Prozeßacten Laskau c/a Kluge und Gen., unbe- kannten Actenzeihens, vernichtet und dadurch ver- loren gegangen ist, hierdurch aufgefordert, seme Nechte auf diesen Wechsel spätestens in dem vor dem unter- zeichneten Gerichte auf Dienstag, den 22. Mai 1894, 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und den Wechsel vorzulegen, Lt A uge die Kraftloserklärung dieses Wechsels erfolgen wird.

Charlottenburg, den 7. September 1893.

[80113]

Der Tischler Franz Hugo Wachsmuth und der Landwirth Theodor Hermann Schmidt von Emleben haben das Aufgebotóverfahren zwecks Löschung der auf den ihnen gehörigen, im Grundbuch von Emleben also beschriebenen Wohnhäusern: Band C. Bl. 411: 6,4 a Land, jeßt bebaut mit einem Wohnhaus, Plan Nr. 176a, Eigenthümer Franz Hugo Wachs- muth, und Band F. Bl. 993: 7,3 a Wohnhaus, Scheuer, Stall, Hof und Garten, Plan Nr. 176a 11, Eigenthümer Landwirth Theodor Hermann Schmidt für des ersteren Mutter, Pauline Wachsmuth, in Emleben eingetragenen S von 1200 M. beantragt. Die Inhaber des über besagte Forderung ausgefertigten Hypothekenbriefes, d. d. 15. Mai 1884, und alle Personen, welhe Ansprüche auf das betr. Pfandrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, in dem auf den 3. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine persönli oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmäch- tigten zu erscheinen, spätestens in dem betr. Termine ihre Ansprüche anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, au zur Annahme künftiger gerihtliher Er- lasse einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen, widrigenfalls im Termin auf Antrag. Ausschlußurtheil dahin ergehen wird, daß die un- bekannten Berechtigten des Pfandrehts für verlustig zu erklären sind und die Löschung der Hypothek zu erfolgen hat. Gegen ein im Termin zu erlassendes. Aus\{lußurtheil findet eine Wiedereinseßung in den vorigen Stand nicht statt.

Ohrdruf, den 15. September 1893. Herzogl. S. Amtsgericht. II…T. Bretschneider.

[35114] Aufgebot.

Auf Antrag der Erben des zu Engelade ver- lloGentn Halbspänners Karl Bleckwendt daselbst, nämlich :

1) der Wittwe des Kothsassen Carl Crome, Johanne, geb. Bleckwendt, in Evensen

2) des a August Bleckwendt daselbst,

3) der Ehefrau des Schlachters Ernst Binder, Christine, geb. Bleckwendt, in Bockenem,

4) der Wittwe des Kothsassen Ernst Schrader, Wilhelmine, geb. Bleckwendt, in Grafelde,

5) des Kothsafsen Karl Probst zu Wohlenhausen,

6) der Chefrau des Ackermanns Julius Klinge- mann, Louise, geb. Probst, in Schlewecke,

7) der Wittwe des» Großköthers August Greune, Friederike, geb. Probst, in Engelade, /

8) der Ehefrau des Altvaters Friedrih Steinhoff, Wilhelmine, geb. Bleckwendt, in Altgandersheim,

9) des Akergehülfen Heinrih Kothe,

10) der Ehefrau des Kothsassen Chriftian Hans, Friederike, geb. Kothe, E i

11) der Wittwe des Kleinköthers Heinrih Reinedcke- Wilhelmine, geb. Kothe,

ad 9—11 in Gr. Rhüden, ;

12) des M en Karl Greune in Ildehausen, welhe den Verlust der Obligation vom 16. April 1871 bezw. der Cessionsurkunde vom 11. Februar 1873 über ein bei dem Brinksizerwesen des Schuh- machers Heinrih Weiberg No. ass. 42 in Aden- hausen für den Erblasser Karl Bleckwendt ein- getragenes Hypothekkapital zu 1500 4 glaubhaft gemaht haben, werden die unbekannten Inhaber dieser Urkunden damit aufgefordert, ihre desfallsigen Nechte spätestens in dem auf den 5. Mai 1894, Morgens 10} Uhr, anberaumten Aufgebotsterminë anzumelden, auch die Urkunden vorzulegen, und a unter dem Rechtsnachtheile, daß solhe dem Eigen

Königliches Amtsgericht.

neb Zubehör zu Groß-Denkte zum Zwecke der

Königliches Ame, Abtheilung V1. eyer.

thümer des verpfändeten Grundstücks, oder den

RT

M

Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber auf Antrag für kraftlos i Weiden sollen Gandersheim, den 14. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Seebaß. Zur Beglaubigung: (L. S.) Bremer, Secretär, als GeriWts\creiber.

[30395] _ DORMEG Der Büdner Johann Stecker zu Göhren hat das Aufgebot der nacÿfolgenden, auf seinen Namen lauten- den Hypothekenscheine, nämlich: 1) vom 22. Januar 1867 über 100 Thlr., Nr. 8 Q L EMPOLYETen Hus der Büdnerei Nr. 2 zu hren, 2) vom 15. Februar 1887 über 300 M Fol. 6 daselbst, 3) vom 7. August 1861 über 75 Thlr., Nr. 1 der Häuslerei Nr. 1 zu Göhren, 4) vom 20. Oktober 1874 über 600 4, Nr. 1 der Häuslerei Nr. 2 zu Bahlenhüschen,

5) vom 13. Februar 1882 über 600 M4, Fol. 4 der Häuslerei Nr. 3 zu Bahlenhüschen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge- fordert, spätestens in dem auf Montag, den 5. März 1894, Vormittags U1A Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden

erfolgen wird. Krivitz, den 17. August 1893. Großherzogl. Meklenburg-Schwerinshes Amtsgericht.

[35126] Aufgebot.

Auf Antrag des Schlossers B. Graef hierselbft, Christstraße 39, vertreten dur seine Ehefrau Lina, geb. Benz, ebendort, wird der unbekannte Verlierer oder Eigenthümer der Ende März 1892 in einem zur Reparatur auf Bahnhof Grunewald befindlichen Eisenbahnshlafwagen gefundenen goldenen Kravatten- nadel mit eter Perle, aufder bei der König- lichen Direction der Neparatur-Werkstatt zu Bahnhof Grunewald, aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, 3. Januar 1894, h. 12, vor dem unterzeich- neten Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des dur den Fund erlangten und zur Zeit der verspäteten Geltendmahung noch vorhandenen Vortheils vor- behalten, jedes weitere Recht für ihn aber ausge- {lossen werden wird.

Charlottenburg, den 14. September 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. Meyer.

[35119] __ Aufgebot.

Auf Antrag seiner erbberehtigten nächsten Ver- wandten wird der am 14. Juni 1823 zu Treuholz geborene Arbeiter Johann Friedrich Spiering, cheliher Sohn des Webers Claus Friedrich Spiering und der Anna Maria, geb. Görz, daselbst, unbe- kannten Aufenthalts, aufgefordert, sich innerhalb 12 Wochen nach der leßten Bekanntmachung dieses Aufgebots und spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeich- neten Gericht zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Nachlaß den Erben ausgeliefert werden wird.

Neinfeld, den 16. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[35145] Bekanutmachung.

Das Verfahren , betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 12. November 1892 in Breslau Petltorbünen Schmiedemeisters Nobert Wurm, ift beendigt.

Breslau, den 18. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[35133] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Wilhelmine Caroline Henriette Langhoff, geborene Hinrichs, in Altona, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Engelbrecht daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Comptoiristen Joachim Heinrich Nicolaus Langhoff, unbekannten Aufent- halts, wegen böslihen WVerlafsens, mit dem An- trage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Che vom Bande und Erklärung des Beklagten für den {huldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 16. De- zember 18983, Vormittags UU Uhr, mit der Ulufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Wen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 15. September 1893.

i „. Seyler, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [35138] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Joseph Reichert, Therese, geb. Gauer, zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Jerschke, klagt gegen deren Ehemann Joseph Reichert, Scriftseßer, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen s{chwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Par- teien bestchenden Che und Verurtheilung des Be- klagten zu den Prozeßkosten, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II1. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Strafburg auf den 16, Dezember 18983, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt

u bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (D, & 2 örkens, Landg.-Secretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts,

[36134] Oeffentliche Zustellung. di nter Bezugnahme auf den in Nr. 178 pro 1893 e Blattes zum Zwee der öffentlichen Zustellung lecannt emachten Auszug der Klage der verehe- ihten Buchhalter Jda Hartrampf, geb. Wirth, zu Haynau, vertreten dur den Justiz-? ath Peltafobn G iegniß, gegen deren Ehemann, den Buchhalter : in Hartram f zur Zeit unbekannten Auf- nalts, egen esheidung, wird der Beklagten tus mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor le dritte Civilklammer des Königlichen Landgerichts iegniß auf den 5, Dezember 1893, Vor-

mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei

dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be-

stellen, geladen. Der auf den 15. Dezember 1893,

Vormittags 9 Uhr, anberaumte Termin ist auf-

gehoben. J Zwede der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liegnitz, den 16. September 1893.

: DCCAeteI, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35139] Oeffentliche Zustellung.

Der Steinfeyer August Nordt zu Halle a. S, vertreten durch den Rechtsanwalt Czarnikow hier, klagt gegen seine Ehefrau Therese, geb. Mittwcch, in unbekannter Abwesenheit, wegen bösliher Ver- lassung, mit dem ara: das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Be- klagte hs! den allein schuldigen Theil zu erklären, und la et die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des NRechts\treits vor die I1V. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. Saale auf den 9, Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten erichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Ht Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 16. September 1893.

| l Wagner, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[35140] Landgericht Hamburg. : Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Auguste Friederike Ernestine Beeken, geb. Wittenborn, zu Hamburg, vertreten durch Nechts- anwalt Dr. Braenhoeft, lagt gegen ihren Ghe- mann Joachim Hinrich Christian Beeken, früher Hamburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- licher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin innerhalb einer gerichts- seitig zu bestimmenden Frist wieder bei ih auf- zunehmen, im Entstehungsfalle den Beklagten für einen böslihen Verlasser zu erklären und die Che der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Be- kflagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14, Dezember 18983, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 19. September 1893.

W. Clausfs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[34754] Oeffentliche Zustellung.

In der Chescheidungsprozeßsahe der Ehefrau Clifabeth Christine Magdalena Kock, geb. Blunck, in Gaarden, Klägerin, vertreten durch den Nechts- anwalt, Justiz-Rath Brandt in Kiel, wider ihren Chemann, den Arbeiter Hans Detlef Kock, früher in Winterbeck, jeßt unbekannten Aufenthalts, steht Ver- handlungstermin niht am 3. Januar 1894, sondern am 283. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, an. Beklagter wird zu demselben mit der Aufforde- rung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 14. September 1893.

j _— Grie, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[35130] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Franz Wilcke u. Sohn zu Berlin, Alte Jacobstraße 79, vertreten durch Nechtsanwalt Dr. Sauer hier, Köpenickerstraße 76, klagt gegen den Restaurateur Max Wiese, früher hier, Hagenauer- straße 1b, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf bezw. Lieferung von Waaren mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 68 4 75 F nebst 69% Zinsen seit dem 1. März 1593 zu zahlen, 2) das Ürtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- kÉlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin, an der Stadtbahn 26/27, T1. Tr., Zimmer 12, auf den 16. November 18983, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 22. Juli 1893.

(L. S.) Crone, Gerihts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 73.

[35184] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmann Peter Diefenbah 111. zu Nieder- hadamar, klagt gegen den Glaser Peter Hardt von Koblenz, dermalen unbekannt wo? abwesend, wegen Löschung eines auf den Parzellen Nr. 3130 und 3132 des Stockbuhs von Niederhadamar zu Gunsten des Beklagten als Miterbe des Johann Hardt 4 von Niederhadamar eingetragenen Eigenthums- vorbebaltes ad 545 Gulden vom 13. Dezember 1866, mit dem Antrage auf Stellung des Löshungsantrags dieses Cigenthumsvorbehaltes, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Hadamar auf Dienstag, den 21. November 1893, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hadamar, den 4. September 1893. Mack

ac, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1.

[35137] Oeffentliche Palelung,

Der Besißer Wilhelm Warstat zu Minchenwalde, vertreten dur den Rehtsanwalt Gehrke in Mehlauken, klagt gegen den Käthner O Kaschub, früher in Minchenwalde, jeßt in Amerika unbekannten aut enthalts, Le Rückgabe von 800 Pfund Langstroh, welches der Beklagte von der emen Balen Ghefrau des Klägers, als dieselbe noch Wittwe war, im Sommer 1888 entliehen hatte, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten dur vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Rückgabe von 800 Pfund Langstroh oder Zahlung des Werths von 24 , und ladet den Beklagten zur münd- lihen Ver mans des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mehlauken auf den 9, November 1893, Vormittags 9 Uhr. gie Zwedke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Mae bekannt gemacht. |

i\ch, Gerichtsschreiber des Kön alies Amtsgerichts Mehlauken.

[35131] Oeffentliche Zustellung.

Der Gottfried Ol, Schuster zu Brumath, klagt gegen die Katharina Hahn, ohne Gewerbe, | früher in Brumath, legt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, und Genossen, als Erben des in Brumath verlebten Friedrich Hahn, wegen baarem Darlehn aus Schuldschein vom 11. Januar 1891, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung als Gesammt- schuldner zur Zahlung von A 100,00 nebst 5 9% Jahreszinsen vom 11. Januar 1891 ab, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Brumath auf den 15. November 1893, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- A wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

__ Shneider, Amtsg.-Secretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[35128] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Nudolf Kloß zu Marten, vertreten durch den Nechtsanwalt Ellerbeck zu Dortmund, klagt gegen die Eheleute Bergmann Wilhelm Gudat zu SPRLGURS, bei Lütgendortmund, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 123,25 #4 nebst 5 9% Zinsen \eit 17. August 1893 zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dortmund, Zimmer Nr. 23, auf den 1. Dezember 1893, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 15. September 18983.

i : Seeger, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35188] Oeffentliche Zustellung,

Der Kaufmann E. Neußer in Köln, vertreten dur Rechtsanwalt Simon Mayer, klagt gegen den Henry Mingels, früher in Köln, Bischofsgarten- straße 7, jeßt ohne bekannten Wohn- und Äufent- haltsort, wegen eines am 17. Mai 1888 vom Kläger erhaltenen, am 18. Mai 1889 rückzahlbaren Dar- lehns von 1500 4, mit dem Antrage auf Zahlung von 1500 4 nebst 5 Procent Zinsen seit dem 17. Mai 1893, Zurlastlegung der Kosten des Nechts- streits und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils, falls gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 6. De- zember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der “ufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köln, den 18. September 1893.

: O OUULOT E,

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[35132] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Heinrih Schütte zu Berlin, Gr. Frankfurterstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt Baron hier, klagt gegen den Schlähter Hugo Nölte, zuleßt in Berlin, Gr. Frantfarteriralte Nr. 66 wohnhaft gewesen, jeßt unbekannten Auf- enthalts, aus dem NReverse vom 25. März 1891, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 4500 Æ nebst 6 % oen seit dem 1. Oktober 1892 zu zahlen, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer 70, auf den 16. Dezember 1893, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. gu Es Ls En DUN ina ois dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. Actenzeichen : O. 380, 92; C. K. L6G 00a E (L. S8) DBetcker, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 17.

[35136] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 8028. Die Lederhandlung Nathan Weil Söhne von Kippenheim, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. D. Mayer in Freiburg, klagt gegen den Schuh- E M. Löther und dessen Chefrau Frieda, geb. Pfahrer, von Emmendingen, z. Zt. an unbekannten Vrten, aus Darlehen und Kauf vom Jahr 1892/93, mit dem Antrage auf Verurtheilung der beiden Be- flagten unter sammtverbindliher Haftbarkeit zur Zahlung von 1063 M 76 A nebst 5 9% M aus 290 A vom 21. Januar d. Is. und 5 9/6 Verzugs- zins aus 813 #4 76 „§ vom Klagezustellungstage an, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilkammer des Groß- herzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf den 15. De- zember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Tes einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zivecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 16. September 1893,

: : châfer, Gerichts\{hreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[35185] Oeffentliche Zustellung.

Der Friedrih Würß, Wirth und Küfer zu Mül- hausen, Stärkegasse Nr. 1, klagt gegen den Karl Durst, ohne Gewerbe, zuleßt in Mülhausen wohn- haft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, aus „einem Wechsel, ausgestellt am 8. März 1892 És gewesen am 10. Mai 1892 und mangels Zahlun protestirt am 12. Mai 1892, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 235,00 Hauptsumme und 7,60 4 Wechselunkosten, jowie vorläufige Voll- streckbarkeitserklärung des ergehenden Ürtbeils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen i. E. auf den 31. Ok: tober 1893, Vormittags 9 Uhr, Saal 14. gun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

e der Klage bekannt gemacht. Mülhausen, den 16. September 1893.

Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts : N U FiedT oes N

[35187] Oeffentliche Zustellung.

Der praktishe Arzt Herr“ Dr. C Stenger in Würzburg klagt bei dem K. Amtsgerichte Würzburg, gegen Gerber, Martin," Bäckermeister von Rotten- dorf, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Deeng, und ftellt an das genannte Gericht den

ntrag, durch für O vollstreckbar erfklärtes Urtheil auszusprechen : Der den Kläger 85 4 Hauptsache für ärztliche Behandlung des Beklagten und seiner Familie zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreites zu dem vom Prozeßgerihte an- beraumten Termin auf Mittwoch, den 29, No- vember 1893, Vormittags 9 Uhr, in den diesgerichtlihen Sitzungsfaal Nr. 30 L., rechts, was zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be- flagten hiedurch bekannt gemacht wird.

Würzburg, -am 18- September 1893,

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Ober-Secretär: (L. 8.) Baumütle(

[35186]

Der Rechtsanwalt Meller hierselb klagt gegen den Vädergesellen Theodor Komarek, früher zu Alt-Zabrze, jeßt in Amerika, mit dem Antrage auf Zahlung von 27 Æ 95 S rückständiger Anwalts- gebühren aus der Mahnsache Komarek c/a Schneider- [he Eheleute B. 5301/92 sowie der Kosten des Rechtsstreits eins{hließlich des vorangegangenen Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Zabrze auf den 29. November 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 3. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zabrze, den 16. September 1893.

| n Wereuter: Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35136]

Die Chefrau des Klempners Wilhelm Simons, Catharina, geb. Schmiß, zu Köln - Lindenthal, Ae Eo a s Rechtsanwalt, Justiz-Rath Kiffart in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be- stimmt auf den 11. November 1893, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land- gerihte zu Köln, II1. Civilfkfammer.

Köln, den 16. September 1893.

Der Gerichtsschreiber: Schul z.

3) Unfall- und Juvaliditäts- 2. Versicherung.

Keine.

E

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[35100] Rüdersdorfer Kalkwerke. Von heute ab bis auf weiteres betragen die Preise a. beim Verkauf auf dem Land- und Wasserwege : r 1 cbm Extrabausteine. . .. r 1 cbm gewöhnlihe Bausteine r 1 cbm Switlertene r 1 cbm Geröll S b. beim Verkauf auf der Eisen x16 Cmabautke = r 1 t gewöhnlihe Bausteine . . r 1 t Zwittersteine x 1 Ga nie 00. Kalkberge Rüdersdorf, 21. September 1893. Königliche Berginspection.

f

Ü

[35010] Verdingung.

Der Jahresbedarf für 1894/95 an Chamotte- erde und Chamottesteinen I1. Qu. soll am 9, Ofk- tober 1893, Nachmittags 43 Uhr, öffentlich verdungen werden. Bedingungen können gegen 0,50 M von der unterzeihneten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 15. September 1893. Kaiserliche Werft, Verwaltungs-Abtheilung.

[35009] : Verdingung.

2 Drehscheiben sollen am 6. Oktober 1893, Nachmittags 43 Uhr, öffentlih verdungen werden. Satte können gegen 1 4 von der unterzeidh- neten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 14. September 1893. Kaiserliche Werft, Verwaltungs-Abtheilung.

H mi tk Aa ung.

FUr den Vteubau der hiesigen evangelis{chen Kirche sollen nah Maßgabe der Bedingungen für die B werbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 und der Nachträge derselben öffentli ver- dungen werden :

E die Herstellung der hölzernen Fenster und üren,

2) die s{chmiedeeisernen Beschläge derselben. Bersiegelte, mit Bezeibteciver U

Angebote sind bis zum 4, Oktober 18983,

Königlichen Negierungs-Baumeister, in dessen Amts- zimmer, Jacobi

öffnung der Angebote erfolgen wird, einzusenden. Die Verdingunsunterlagen können daselbst während der Dienststunden eingesehen werden. Die zu dem Angebot zu benußenden Formulare, sowie die be-

Erstattung der Herstellungskosten ab : s Ri Le L \ gstosten abgegeben. Zuschlags Schwetz, Weichsel, den 17. September 1893. Der Köni Es S VELSVaRRpEctEE: 0 K0oPppen. Der Königliche Negiexungs. Baumeister : od,

[35103]

eklagte ge chuldig an

Aufschrift versehene Mittags 1®T Uhr, an den mituntetzeihneten

traße 5, zur genannten Zeit die Er« .

sonderen Bedingungen und Zeichnungen werden gegen .

N Ar D R 5) Verloosung 2c. von Werth- papieren. |

Bei der am 8. d. M. erfolgt A von Kreis - Anleih dee “e SUA

Schlawe sind die t zogen worden : nahbezeihneten Nummern ge-

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_ R: smt s E E eth: Let S E L E T E E E 2 4 E O F Pee E E E S t ane E g L E A I E R E Wi