1893 / 240 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Siß des Schieds- gerichts.

Schiedsgericht für die Section des Kreises (Oberamtsbezirk).

des ftell- vertretenden Vor- fißenden.

Name, Stand und Wohnort

der Beisißer.

R ———

Sit des Schieds-

gerichts.

de

Schiedsgericht für die Section des Kreises (Oberamtsbezirk).

der stellvertretenden Beisitzer.

Name, Stand und Wohnort

des ftell- vertretenden Vor- fißenden.

der stellvertretenden Beisitzer.

des Vor- fißenden.

der Beisitzer.

Bredow, Regierungs- Rath in Arnsberg. Bredow, Negierungs-

ath in Arnsberg.

18. Schwelm. Schwelm. |

20. Soest. Soest.

X1I. SHessen-Nassauische landwirthschaftliche Berufsgeuosseuschaft zu Cassel.

A. Regierungsbezirk Cassel.

Caffel. —-- 3.

Rinteln.

1. Cassel (Land). 18, Rinteln.

_Brennecke, Bürgermeister in Oldendorf. Haadck, Regierungs- Assessor und Special- Commifsar in Schmalkalden.

Schmal-

21. Shmalkalden. kalden.

X1UL. Rheinische landwirthschaftliche Berufsgenosfseunschaft zu Düsseldorf.

A. Regierungsbezirk Koblenz.

Spilles, Oberförster in Adenau. Kanowosky,

Bürgermeister in Gemünden.

1. Adenau. Adenau.

12, Simmern. Simmern.

Literatur.

Gesetze, Verordnungen x.

Die in Carl Heymann?'s Verlag in Berlin erscheinende Taschen- Gesez-Sammlung bringt in Nr. 10 das Communalabgaben- ge\seß vom 24. Juli 1893 nebst dem Geseß wegen Aufhebung directer Staatssteuern vom 14. Juli 1893, erläutert von Undrath Dr. Struß, Preis 3 4, und in Nr. 11 das Ergän- zungssteuerges gen e vom 14. Juli 1893, gleichfalls von Aandratb Dr. Struß, zum Preise von 1,60 A Beide Bändchen enthalten eine das Verständniß fördernde sahgemäße Einleitung. In dem erstgenannten Bändchen sind au „die Grundzüge des Communal- abgabengeseßes* aus der fkürzlih amtlich empfohlenen Druckschrift

abgedruckt. i Dichtkun fst.

Vasantasena oder das irdene ge e i Dr. M. Haberlandt. Leipzig 1893. A. G. Liebeskind. Nachdem das indishe Dichterwerk in der für die deutshen Theater bestimmten eshickten Bearbeitung Emil Pohl’s erneut die allgemeine Aufmerk- Fmkeit auf sih gezogen hat, ist es dankbar anzuerkennen, daß eine Vebertragung gegeben wird, welche nicht als bühnengemäße Umarbeitung umgestaltet ift, sondern den ganzen Aufbau wesentlich unverändert gelassen und den zauberhaften duftigen Hauch der Sanskritdichtung in unserer Sprache uns zum verständlichen Ausdruck gebracht hat. Wenn die Pohl’sche Bearbeitung den Bühnen zunächst geläufig bleiben wird, \o wird der Leser tief empfindend die hiermit empfohlene fein fühlende Uebertragung vorziehen und \sih bewußt werden, daß ihm damit erst ein sicherer Einblick in das nun fast 2000 Jahre alte Dichtwerk ge- währt wird.

Vebertragungen von N

Bauwesen.

Die im Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegebene „Zeitschrift für Bauwesen“ (Berlin, Wilhelm Ernst und Sohn) bringt in dem leßten Vierteljahrsheft 1893 (43. Jahrgang) die Kunstgeschichte der Provinz Posen von dem Archivar Dr. Hermann Ehrenberg in Königsberg i. Pr. und die Schilderung des Baues der Wannseebahn, sowie der Umgestaltung des hiesigen Potsdamer Bahn- hofs zum Abschluß. Baudirector Professor Dr. Josef Durm in Karlsruhe beschreibt das Kaufhaus und das Amtshaus in Freiburg i. B. Andere kleinere Beiträge handeln über interessante Zimmer- werke des Mittelalters in Lüneberg und Goslar, die gemalten Fenster der alten Cisterzienser-Abteikirhe Pforta, den von der archäologischen Gesellschaft in Athen ausgegrabenen Tholos in Epidaurus und den Neubau des Königlichen Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums in Berlin. a De baute ibe Artikel enthält das Heft: über die Häfen der Provinz Schleswig-Holstein (Schluß : Friedrichstadt, Glückstadt), über die Anlage und den Betrieb von Stauweihern in den Vogesen, insbesondere im oberen Fehtthal und über die Ausfüllung von Schlißen in Dock- und Schleusensohlen mit Hilfe von Preßluft. Beigegeben sind der Zeitschrift endlih amtliche statistishe Nach- weisungen über die im Jahre 1891 vollendeten preußishen Staats- bauten aus dem Gebiet des Hochbaues, über die von 1882 bis 1891 vollendeten Hochbauten der preußishen Staats: Eisenbahnverwaltung und über bemerkenswerthe, in den Jahren 1884 bis 1891 vollendete Bauten der Garnisonverwaltung des Deutschen Reichs.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Gesundheits- und Sterblihkeitsverhältnisse während des Monats August 1893.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind im Monat August von je 1000 Einwohnern, aufs Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 26,0, in Breslau 34,5, in Königs- berg 340, in Köln 245, in. Cassel 18,9, in Magdeburg 32,3, in Stettin 29,2, in Altona 18,9, in T 24,8, in Frankfurt a. M. 18,5, in Wiesbaden 20,6, in München 30,7, in Nürnberg 27,5, in Augsburg 28,4, in Dresden 28,9, in Leipzig 30,2, in Stuttgart 22,3, in Karlsruhe 20,6, in Braunschweig 29,9, in Hamburg 20,8, in Straß- burg 22,8, in Mey 13,6, in Amsterdam 18,2, in Brüssel 22,3, in Budapest 24,6, in Christiania 19,0, in Dublin 26,4, in Edinburg 18,2, in Glasgow 19,9, in Kopenhagen 25,6, in Krakau 29,8, in Liverpool 26,7, in London 20,5, in Lyon 19,2, in Moskau 49,4, in Odessa 34,4, in Paris 18,7, in St. Petersburg —, in Prag 24,0, in Nom (Juli) 23,2, in Stockholm 17,0, in Triest 26,5, in Turin Juli) 20,0, in Venedig 21,7, in Warschau 29,4, in Wien 20,6, in

ew-York 22,5. (Für die nichtdeutshen Städte is der Zeitraum va En Wochen, vom 30. Juli bis 2. September zusammengefaßt worden.)

Der Gesundheitszustand im Monat August war in der über- wiegenden Mehrzahl sowohl der deutshen wie der nichtdeutschen Städte ein etwas günstigerer als im Juli und auch die Sterblichkeit hat an den meisten Orten etwas abgenommen, obwohl sie noch immer an sehr vielen Orten die normale ansehnlich überstieg. Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit du denen die Sterblich- keit8ziffern noch nicht 15,0 pro Mille und Jahr erreichte) stieg auf 5 von 4 im Vormonat, und zwar war dies in Malstatt-Burbach, Neunkirhen, Reutlingen, eimar und Meß der. Fall. Die

ahl der deutshen Orte mit hoher Eperolicheit (Sterb- lihkeitsziffer über 35,0 pro Mille), die im Juli 53 betragen hatte,

B.

6. Essen (Land). Essen.

7. Essen (Stadt). Essen.

21. Rees. Wesel.

23. Ruhrort. Ruhrort.

E Johannes, rbeiter in Altenritte.

Gammer-

1. Gammertingen. l tingen.

2. Haigerloch. Haigerloch.

3. Hechingen. Hechingen.

Sig-

4. Sigmaringen. ; maringen.

hier nur Burg, Eberswalde, Gelfenkirhen, Greifswald, Grünberg, Merseburg, Schneidemühl, Spandau, Tilsit, Amberg, Meerane, Werdau, in denen die Sterblichkeitsziffer über 40,0 fo Mille, Lichten- berg und Weißensee, in denen fie über 50,0 pro Mille, und Nixdorf und Köpenitck, in denen sie auf über 60,0 pro Mille anftieg. Das Sterb- lihkeitsmarimum, das im Juli 81,0 pro Mille betrug, erreihte im August Köpenick mit 63,3 pro Mille und Jahr. Die Zahl der deutsben Orte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20,0 pro Mille) stieg auf 35 (von 22 im Vormonat), und seien aus der p: derselben hier nur Altona, Barmen, Bielefeld, Elberfeld, rankfurt a. M., Gleiwi, Cassel, Kreuznah, Minden, Nordhausen, Hof, Kempten, lauen, Zittau, Cannstatt, Konstanz, Darmstadt, Heidel- erg, Eisena, Lübeck, Bremerhaven, und von nichtdeutschen Städten Amsterdam, Christiania, Edinburg, Glasgow, Lyon, Paris, Stockholm rbe Auch die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,0) war eine größere als im Vormonat, 39 gegen 28 im Juli, und erwähnen wir aus der S derselben : Bochum, Erfurt, Essen, Hanau, Koblenz, Krefeld, ‘üstrin, Neisse, Osnabrück, Paderborn, Wesel, Wiesbaden, Passau, Eßlingen, Gmünd, Stuttgart, Ulm, Freiburg i. B., Karlsruhe, Mainz, Pforzheim, Offenbach, Worms, Schwerin i. M., Apolda, amburg, Straßburg i. E., und von nihtdeutshen Städten: Brüssel, London, Venedig, Wien, New-York. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit war fast allgemein eine gesteigerte; von je 10 000 Lebenden {tarben, aufs Jahr berechnet: in Stuttgart 97, in Hamburg 98, in Berlin 137, in Dresden 157, in München 175 Säuglinge. Diese bedeutende Säug- lingsfterblihfeit rwourde dur das noch immer ungemein häufige Auf- treten von acuten Darmkrankheiten mit tödtlihen Ausgängen hervorgerufen, die in den meisten Orten, besonders in den deutschen, eine große Zahl von Opfern hinwegrafften. Besonders groß, wenn auch etwas fleiner als im Juli, war die Zahl derselben in Barmen, den Vororten Berlins (Nirdorf, Lichtenberg, Weißensee, Schöneberg), Brandenburg, Charlottenburg, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Halle, Hannover, Kiel, Köln, Linden, Magdeburg, Spandau, Stettin, Leipzig, Stuttgart, Braunschweig, Hamburg, Mülhausen i. E., Straßburg, Glasgow, Liverpool, Lyon, aris, Prag, Moskau, New-York; während sie in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Danzig, _ Elbing, Frankfurt a. D., N Königsberg, Münster, Osnabrück, Posen, Potsdam, ilsfit, Augsburg, München, Nürnberg, Dresden, Karlsruhe, Rostock, Bremen, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Dublin, Edinburg, Kopenhagen, Krakau, Odessa, Stockholm, Triest, Venedig, Warschau, Wien fogar eine noch größere als im Juli war. Die Sterblichkeit in den höheren Altersklassen war dagegen eine kleinere, zum großen Theile bedingt dur eine weitere Ab- nahme von acuten Entzündungen der Athmungsorgane, die in den meisten Großstädten weniger, nur in Danzig, Würzburg, amburg, Amsterdam, Kopenhagen, London, Venedig, Warschau und tew-York etwas mehr Todesfälle als im Juli hervorriefen. Auch Erkrankungen an Grippe kamen bedeutend seltener, Todesfälle an Grippe aus Magdeburg, Glauchau und Braunschweig je 1, aus Berlin und Dresden je 3, aus Leipzig 4, aus London 31 zur Mit- theilung. An Lu ngenshwindsucht war die Zahl der gemeldeten Todesfälle gleichfalls etwas kleiner als im Juli. Die Nachrichten über die Verbreitung der Cholera waren im August keine günstigen. Im Deutschen Reich zeigte sih die Cholera zunächst in Berlin, wo am 5. August drei Erkrankungen (zwei polnische Arbeiter und deren Hausgenossin) an Cholera constatirt wurden, von denen zwei tödtlich endeten. Am 22. und 23. August wurden drei weitere Erkrankungen (von denen zwei tödtlih endeten), sodann bei einer Familie (Frau, drei Kinder und eine Arbeiterin), später noch bei einem in den Nordhafen in das Wasser gefallenen Knaben, im ganzen bei zwölf Personen Erkrankungen an Cholera festgestellt, von denen ses tödtlih endeten. Mitte é ut starb in Donaueschingen ein aus Marseille krank zurückgefehrter Schüler an Cholera. Ferner wurden aus dem Rheinstromgebiet 12 Erkrankungen mit 10 Todesfällen (fast nur Schiffsangehörige) und aus Schuliß (Kreis Bromberg) bei einem Flößer 1 tödtlich verlaufende Erkrankung an Cholera mitgetheilt. Es gelang bis Ende des Monats der Bildung von Seuchenherden mit Erfolg entgegenzutreten. In Oesterrei ch- Ungarn wurden die Districte Galiziens Delatyn (Nadworna) und Kolomea als verseucht erklärt; aber auch in anderen Districten Galiziens (darunter Kosow, Sniatyn, Brzesko, Brzozow u. a.) im ganzen in 23 zu 14 politifhen Bezirken gehörenden Gemeinden wurden vom 22. bis 29. August 114 Erkrankungen mit 59 Todes- fällen, seit Ausbruch der Epidemie im ganzen 244 Erkrankungen mit 155 Todesfällen gemeldet. Jn der Bukowina trat die Cholera in Stadt und Bezirk Czernowiß in wenigen Fällen auf; LO in Krakau (am 22.) und în Wien (am 27.) kam je ein Todesfall an Cholera ju Vorschein. In Ungarn is das Comitat Marmaros für ver-

eucht erklärt worden. In ganz Ungarn waren zu Ende August 19 Comitate und 74 Ga (sämmtlich auf der linken Donau- seite) von der Cholera befallen. Die Verbreitung geshah von Galizien aus an der oberen Theiß \tromabwärts. In Jtalien eigte sich die Seuche am hegten in Neapel; in -der ovinz Alessandria kamen einige ankungen vor; auch wurden in Capri, Barra, Torro-Annunciata, San Giovannia Teduccio,

Rath îin Essen.

Landgerichts- Nath in Essen.

Ei Hohenzollernsche Lande. Saint-Pierre,|FreiherrRöder

Regierungsbezirk Düsseldorf.

Hennecke, Landgerichts-

Hennecke,

Bräutigam, Amtsrichter in Wesel. Dr. Parow, Amtsrichter in Ruhrort.

Negierungsbezirk Sigmaringen. von Diersburg, Negierungs-

Affsefsor in

Sigmaringen. Saint-Pierre, FretherrNRöder Regierungs- |von Diersburg, Assessor in | Regierungs- Sigmaringen.| Assessor in

Sigmaringen. Saint-Pierre, FretherrNöder Regierungs- [von Diersburg, Assessor in | Regierungs- Sigmaringen. Assessor in Sigmaringen. Saint-Pierre,|FretherrRöder Regierungs- [von Diersburg, Affessor in | Regierungs-

Sigmaringen.| Assessor in Sigmaringen.

Negierungs- Assessor in Sigmaringen.

nur vereinzelte Fälle vor, am 2. August (2) am 11. (1). In Frank- reich trat die Svidetmis in Marseille, Nantes, Perpignan, Nîmes, in Südfrankreih im Departement Finistère und in den Arrondissements Brest und Bethune auf. Zu Ende des Monats hatte die Epidemie in Marseille ab-, in Nantes zugenommen. Aus Belgien wurden aus Antwerpen um die Mitte August 15 Erkrankungen mit 8 Todes- fällen gemeldet. Aus den Niederlanden kamen Cholerafälle aus Rotterdam, Maasflouis, Leerdam, Hansweerd, Deventer, Huissen, Terneuzen, Oostburg zur Feststellung; es erwiesen sich be- sonders die Wasserverzweigungen des Waal, des Leck, der holländischen Vssel, der unteren Linge, des Leidenshen NRheines als verseuht. In Großbritannien kamen auf einigen aus dem Aus- lande angelangten Schiffen vereinzelte Cholera-Erkrankungen vor, die in Gravesend bezw. in Grimsby in Quarantäne gelegt wurden. In Nußland herrschte die Cholera im August in einer großen Zahl von Gouvernements; am größten war um die Mitte des Monats die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle in Kalisch, Grodno, Kiew, dem Dongebiet, Kursk, Stadt Moskau, Nischni-Nowgorod, Kasan, Samara. Zu Ende des Monats war jedoch vielfach eine Abnahme der Epidemie ersichtlich. Im Gouvernement Kalisch war befonders die Stadt Kolo stark ergriffen. In Russish-Polen fowie in Bialystock und Olmonti war zu Ende des Monats gleich- falls ein erhebliher Nachlaß ersichtlih. In Rumänien herrschte die Cholera in Braila, Sulina, Tultscha, Gera N Galatz, Calarasi; auch in den Districten Poutna und Dorohoi sind Ende August Cholerafälle vorgekommen. Im allgemeinen war jedoch auch hier zu Ende des Monats, besonders in Braila und Sulina, ein Nachlaß der Epidemie erkennbar. In der asiatischen Türkei hat in Vilajet Basjona die Epidemie bis Ende August erheblih ab-, da- gegen in Smyrna zugenommen; besonders hatten fast alle Schiffe, die von der Donaumündung in Sinope anlangten, besonders folche mit Passagieren, zahlreihe Cholerafälle aufzuweisen. Aus Persien werden aus Amol, Kodjour, Firuzkuh, Lahidjan und Chuster (bis 21. August) zahlreihe Cholerafälle gemeldet. In Algier herrschte im Departement Constantine die Cholera in Ain-M'sila, Oued-Athmenia, Khroubs und in El-Genah. In Nefta (Tunis) war Mitte Juli die Cholera ausgebrochen; seit dem 11. August soll jedoh fein weiterer Todesfall vorgekommen sein. In den Ver einigten Staaten von Amerika langte am 3. August ein von Neapel kommender Dampfer, der auf der Reise drei verdächtige Todes- fälle haite, an, der in Quarantäne gelegt wurde. Unter den Passagieren erkrankten 23 Personen an der Cholera, von denen vier starben. Seit Mitte August sei keine weitere Erkrankung vorgekommen. Von den anderen Infectionskrankheiten haben Sterbefälle an Masern und Pocken ab-, an Scharlach, Diphtherie, Typhus und Keuchhusten zu- genommen. Todesfälle an Masern waren in Berlin, Breslau, Dresden, Brüssel, Glasgoro, Liverpool, Odessa, Paris, Nom (Juli), Wien und New-York seltener, in Köln, München, Mannheim, London, Warschau häufiger als im Vormonat. Erkrankungen kamen aus Breslau, München, Wien, Budapest und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Posen zahlreich zur Anzeige. —DasScharla ch- fieber forderte in Berlin, Fürth, Liverpool, Péoskau, New-York weniger, in Beuthen, Kattowiß, Glasgow, London, Prag, Wien mehr Opfer als im Juli. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Barmen, Elberfeld, Essen, Gelsenkirhen, Greifswald, Halle, Königsberg, Mülheim a. d. R., Posen, Leipzig, Oldenburg, Mül- hausen i. E.,, Budapest, London, Odessa, Paris, Prag, Triest, Warschau, Wien eine gesteigerte, während in Berlin, Breslau, Köln, München, Dresden, Gießen, Krakau, Lyon, Moskau, New-York die ohl der Sterbefälle eine kleinere wurde und in Charlottenburg, ortmund, Duisburg, Frankfurt a. M., Sur, Remscheid, Stuttgart, Hamburg, Christiania, Kopenhagen, tockholm sie fast die gleih hohe wie im Vormonat blieb. Erkrankungen kamen aus Berlin, Wien, Aen und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Marienwerder, Münster und dete zahl- rei zur Anzeige. Todesfälle an Unte rleibstyphus waren in Berlin, Köln, London, Lyon, Paris häufiger, in München und Wien seltener. An Flecktyphus kamen aus Glauchau,* Stettin, Krakau, Stockholm vereinzelte, aus Warschau und St. Petersburg je 2, aus Moskau 7 Todesfälle, ferner aus Stettin und Edinburg je 1, aus den Negie- rungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf und St. Petersburg mehrfache Erkrankungen zur Mittheilung. An Genickstarre wurden aus Elberfeld und Cincinnati vereinzelte, aus Kopenhagen, Baltimore, St. Louis mehrfache, aus Brooklyn 11, aus New-York 28 Todesfälle, aus Berlin, Nürnberg, Frankfurt a. O., Kopenhagen vereinzelt ge- bliebene Erkrankungen emeldet. s Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Hamburg, Dublin, Edinburg, Liverpool, London mehr, in Glasgow und Paris weniger Kinder. Todesfälle an Pocken wurden aus Jnowrazlaw, Brüssel, Rom (Juli) je 1, aus Gera, Moskau, Odessa, New-York, Genua (Zuli), Buenos Aires je 2, aus Krakau 3, aus Prag und St. Peters- urg je 4, aus Mailand 5, aus London 13, aus Paris 24, aus Triest 27, aus Warschau 33 mitgetheilt; Erkrankungen an Pocken zeigten sich vereinzelt in Breslau, Hamburg, Budapest, Edinburg, den Regle- rungsbezirken Posen und Stade, in mehrfahen Fällen in den Regie- rungsbezirfken Aachen, Königsberg, Düsseldorf, sowie in Prag, „Wien, St. Petersburg. Die Me in London ist stark in der Ab- nahme, doch gelangten im Laufe des August noch 119 Erkrankungen

Nocere inferiore, Scafati (Prov. Salerno), Capaccio, Ano und

ging auf 33 herab, und nennen wir aus der Zahl derselben

in der Provinz Catanzaro Cholerafälle beobahtet. In Rom kamen

ur Aufnahme in die Hospitäler. Aus Moskau wurden 2 Todes- fälle an Tollwuth mitgetheilt.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und K

M 240. 1. Untersuhungs-Sachen.

9, A a ustellungen U. dergl.

3. Un all- und Invaliditäts- 2e. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. b, Verloosung 2e. von Werthpapteren.

Zweite

Beilage

_Berlin, Freitag, den 6. Oktober

_| Oeffentlich

r Anzeiger.

6. S L Nieten und ia

. Niederlassung 2c. von ÿtsanwälten. 9, Bank-Auswei Ï E 10. Verschiedene

oniglih Preußischen Staats-Anzeiger.

1893.

Aktien u. j : irtbhafts-Genotenshemen adi

e Berta

1) Untersuchungs-Sachen.

{38290] __ Steckbrief. Gegen den Tischlergesellen Paul Albert Wilhelm Zimmermann, geboren am 15. September 1864 zu Egeln, Kreis Wanzleben, evangelish, welcher si verborgen hält, foll eine durch rechtsfräftiges T pel des unterzeichneten Gerichts vom 8. Februar 1893 erkannte Gefängnißstrafe von neun Monaten voll- \treck#t werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächstgelegene IJustizgefängniß abzuliefern. / Verlin, den 27. September 1893. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 136.

N s i Ie, @ Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Fohann Wilhelm Voß aus Soldin, geboren am a nuar 1860 in Staffelde, welcher flüchtig ift, soll eine dur vollstreckbares Urtheil der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. vom 9. März 1888 erkannte Ge|ängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das nächste Gerichts- gefängniß abzuliefern. M. I. 6/88.

Laudsberg a. W., den 3. Oktober 1893.

_Königlihe Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 33 Jahre, Grote D D Statur mittel, Haare dunkelblond, Stirn hoh, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne defect, Kinn rund, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Be- fondere Kennzeichen: eine Narbe über dem rechten Auge an der Stirn.

33130] E 1) Der Bootsmannsmaat Franz Nudolf Heinri Lange, zuleßt wohnhaft in Born, geboren bletbt am 20. November 1862,

ot E Ie R BIfenuit Anla Voß, zuleßt wohnhaft in Damgarten, geboren daselbst a 19. März 1861, E S

werden beschuldigt, ohne Erlaubniß ausgewandert zu fein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf- gescßbuch8. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Dienstag, den 19, Dezember 18983, Vormittags L0 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- entshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Commando zu Stralsund ausgestellten Grkflärung verurtheilt werden.

Varth, den 1. September 1893.

Mm Actiar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[38403] Bekanntmachung.

Ene Dle

a. der zur Vberlausizer Provinzial-Hauptsyarkasse zu Görliß gehörigen Oberlausitzer Neben - Sparkafi Lauban Litt. D. Nr. 1700 über 35 4 78 4, aus gefertigt für die Anna Hübner in Kesselsdorf,

E An städtishen Sparkasse zu Lauban Nr. 6567 Uber 974 M 37 A, ausgefertigt für Gustav Ks in Mittel-Langenöls, O! L E Ma 5 Gen S zu Lauban Nr. 6568 Uber (4 Æ 37 A, ausgefertigt für Clara Ki in Mittel-Langenöls, G Al “L

d. der städtishen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 7414 über 988 M 23 S, ausgefertigt für den Bauergutsbesißer Hermann Hopfstock in Geibsdorf,

lind angeblih verloren gegangen und follen auf den Antrag zu a. des Schuhmachers Nudolf Nichter zu Hirschberg für sich und seine minderjährigen Kinder Paul Rudolph und Martha Anna Richter als die legitimirten Erben der Eigenthümerin Anna Hübner, später verehelihten Richter,

zu þ. und e. des Haus. und Aerbesitzers Her- mans O zu E als des Bor-

undes der minderjährigen Eigenthümer Gustav Köhler und Clara Köhler, G E

zu d. des genannten Eigenthümers

„zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkassen- ücher amortisirt werden.

Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin den 11, April 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, ihre echte anzumelden und die Sparkassenbücher vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Lauban, den 21. September 1893.

Königliches Amtsgericht. [38430] Aufgebot.

Auf Antrag des Gastwirths Ferdinand Krieger in Kurnik wird der Inhaber des angebli verloren ge- Langenen eigenen Wechsels, do dato Bunin, den

« Vftober 1880, über 133450 4, zahlbar am 1. Januar 1881 dem Herrn Stanislaus Brustmann F. Buin oder dessen Ordre, ausgestellt von dem C ckerbürger Joseph Stroiny in Bunin, aufgefor- ert, seine Nechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 1D. April 1894, Vor- mittags 1A Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, E V: 20M, dgne und den Wechsel

¡utegen, widrigenfalls derselbe w ü erlitt g \ wird für kraftlos chrimm, den 27. September 1893,

[36096] Aufgebot. Der Abnahmemann Hans Jöns in Klein-Bennebeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Abraham in Friedrichstadt, hat das Aufgebot des angeblich ver- loren gegangenen, zwishen der Ebefrau Catharina Möller, geborene Meggers, cum curatoro marito Hans Möller in i R G und dem Eingesessenen Peter Walter in Kleinsee unterm 18. März 1870 errihteten Contracts, auf Grund dessen im Grund- buch von Meggerkoog Band T1. Artikel 58 Abtheis- rung IIL. sub Nr. 1 für den Antragsteller 840 4 nebst 9 0/9 p. a. Sinsen eingetragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. April 1894, Vor- mittags 10 Uhx, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Friedrichstadt, den 20. September 1893.

Königliches Amtsgericht. [38398] Aufgebot.

Der Herr Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Schmied und Bäcker- meister Heinrich Laurenz in Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Antheile des Schmiedes Gerhard Laurenz zu Epe Sohnes, des Bäers Bernard Laurenz daselbst an den nachbezeichneten, in der Steuergemeinde Kirch- spiel Epe belegenen Parcellen Flur 2 Nr. 979/54, bei Jacobshütte, Weide, groß 70 a 43 qm, Flur 11 Nr. 983/17, Im Ester ECsch, Hofraum, groß 97 qm, Slur 11 Nr. 611/17, im ersten Esch, Aer, groß 1a 64 qm, Flur 11 Nr. 612/17, im ersten Es, Aer, groß 1 a 18 qm, Flur 13 Nr. 168, in der Steinku] le, Ader, groß 23 a 64 qm, Flur 14 Nr. 1285/262, Hölken, Acker, groß 36 a 17 qm, Flur 14 Nr. 1284/265 a, Am Hofe, Atcker, groß 18 a 21 qm, Flur 14 Nr. 448, Mersgaren, Garten, groß 3 a 52 qm, Flur 16 Nr. 637/429, Moote, Wiese, groß 10 a 21 qm, Flur 14 Nr. 612, Lütkehus, Aer, groß 14 a 77 qm und Flur 4 Nr. 569/1, ¿Füchtenfeld, Weide, groß 52 a 20 qm beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Antheile \pâte- stens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf * den 20. Dezember 1893, Morgens 9 Uhr, an- beraumten Termin anzumeldea, und zwar unter der Berwarnung, daß im Fall nit erfolgender Anmel- dung und Bescheinigung des vermeintlihen Wider- \prul)srechts der Ausschluß aller Eigenthumspräten- denten und die Eintragung des Besißtitels für den Schmied- und Bäkermeister Heinri Laurenz in Epe erfolgen werde.

Ahaus, den 1. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

38399] Aufgebot.

Der Rechtéanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Kötter Johann Gerhard Heinrich FFrieler in Uppermark Kirchspiels Epe er- theilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der nabezeihneten, in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 6 Nr. 168, An der Mote, ‘Wiese, grb} 3 a. 31 -qro,- Flur 6 Nv. 171, Aer, Wiese, groß 3 a 55 qm, Flur 6 Nr. 223, Wedel, Ader, groß 6 a 31 qm, Flur 6 Nr. 249, Feldstückde, Ader, groß 40 a 85 qm, Flur 6 Nr. 312, Seldmötfen, Weide, greß 29 a 4 qm, Flur 6

Nr. 315/2, Kamp, Aer, groß | 1 ha 65 a 96 qm,

L s j 66 a 98 ani, Flur 9 Nr. 37/550, Amtsvenn, Weide, groß 59 a 06. qm, Flur 7

Nr. 58/2, Füchterfeld, Weide, groß 91 a 92 qm, Flur 9 Be 146/1" Uppermark, Weide, groß 51 a 49 qm, Flur 6 Nr. 517/313, Fluchtskotten, Weide, groß 4a 76 qm, Flur 6 Nr. 518/313, Fluchtskotten, Hausgarten, groß 1 a 3 qm, Flur 7 Nr. 283/59b., Fluchts- Totten, “ci e qm, &Slur 7 Nr. 229/59 b., i olz, :20 à 93 qm, Gi Uppermark, \ Welte 4 ha 69 & L am | Flur / Nr. 282/59 b., Uppermark, Hofraum 2c., groß 8 a 40 qm beantragt. Alle Cigenthums8prätendenten werden auf- A ihre Nechte und Ansprüche auf diese Grund- tüde spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 20. Dezember 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der nit erfolgenden Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Aus|chluß aller Eigenthums- prätendenten und die Eintragung des Besittitels für den Kötter Johann Gerhard Heinrich rieler in Uppermark Kirchspiels Epe erfolgen werde. Ahaus, den 12. September 1893. Königliches Amtsgericht.

[38397] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Fabrikarbeiter Heinrich Hüntemann in Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Parzelle Flux 15 Nr. 515/240 der Steuergemeinde Dorf Epe, Im Dorf, Hofraum 2c., nebs Wohnhaus Nr. 23/1, groß 1 a 28 qm, und der in der Steuergemeinde Kirch spiel Epe belegenen Parzellen Flur 14 Nr. 330, aen, Garten, groß 2 a 37 qm, Flur 16 tr. 188, Brefeldsgoren, Aker, groß 6 a 21 qm, Flur 11 Nr. 264, Im langen 6, Ader, groß 10 a 4 qm, und Flur 16 Nr. 580/121 a, vor Brefeldsgoren, Aer, groß 91 qm, von welchen die beiden zuleßt aufgeführten Parzellen zum Grund- hase noch nicht übernommen sind, beantragt. __Betreffs der beiden zum Grundbuche noch nicht übernommenen Parzellen werden alle unbekannten A aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf diese Grundstücke spätestens in

und dessen |

Termine anzumelden und zwar unter der Verwar- nung, daß im Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Grundstücke ausgeschlossen werden. Betreffs der drei zuerst aufgeführten, zum Grund- buche \chon übernommenen Parzellen werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf diese Grundstücke spätestens in dem- felben Termine anzumelden und zwar unter der Ver- warnung, daß im Falle der nit erfolgenden An- meldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums- prâtendenten und die Eintragung des Besißtitels für den Fabrikarbeiter Heinri Hüntemann in Epe er- folgen werde. Ahaus, den 13. September 1893. Königliches Autsgericht.

[38396] Aufgebot.

Der Colon Wilhelm Sensmeier Nr. Dügen hat das Aufgebot folgender im Grundbuch s D En L ions el den Namen des Solon llhelm Folle in Düze inge : Gruadstüdte: F ßen eingetragenen

1) Flur 48 Parz. Nr. 135 Niedern-Brede, Acker,

Größe 9 a 27 qm, Reinertrag 2 Thlr. 54 Dec., 2) Flur 48 Parz. Nr. 136 Niedern-Brede, Aer, Größe 19 a 4 qm, Reinertrag 5 Thlr.

f 22 S gelegen in der Gemeinde Düten, beantragt.

Alle Eigartbuiuräteaventek indbé fonds die un- bekannten Erben des Folle, des Colons Rier in Düten und des Lieutenants Sleytermann daselbft, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf die beiden Grundstücke in dem. an Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 13, auf den 30, November 1898, Vormittags A1 Uhr, anberaumten Termine anzu- melden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Nechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besit- titels für den Antragsteller erfolgen wird.

Minden, den 29, September 1893,

Königliches Amtsgericht.

[38395] _ Aufgebot.

Das Eigenthum des im Grundbuche von Fordon Nr. 204 eingetragenen, mit Wohn- und Gasthaus und Gaststall bebauten Grundstücks zum Flächen- inhalte von 1,69,08 ha, dessen Besittitel gegen- wärtig für den Gutsbesißer Louis Ferdinand Wüsten- berg berichtigt „ist, soll für den Gasthofsbesißer Anton Fichtner in-Fordon eingetragen werden, nach- dem das Grundstück von Wüstenberg durh Schenkung auf den Arbeiter Johann Klo\sowski in Fordon, von diesem durch Erbgang auf dessen Wittwe, und von diefer dur gerichtlichen Kaufvertrag auf Fitner übergegangen war. Auf den Antrag des Letzteren werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf das Grundstück spätestens im Auf- gebotstermine den 15, Dezember 1893, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes) anzu- melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Neal- ansprüchen auf das Grundstück werden auêgeschlofen und thnen deshalb ein ewiges Stills{weigen auf- erlegt werden wird.

Bromberg, den 28. September 1893. Königlihes Amtsgericht.

[38404] Oeffeutliche Ladung.

Gemäß § 58 Abs. 2 des Gesetzes vom 12. April 1888 werden die der Person und dem Aufenthalt nah unbekannten Erben des verstorbenen Ackerers Georg Kausemann zu Berrenberg zwecks Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche an dem in Artikel 240 der Grundsteuermutterrolle von Klüppelberg eingetragenen Grundstück Flur 37 Nr. 194 zum 30. November 18983, Vormittags 10 Uhr, vor das unter- zeichnete Amtsgericht öffentlichß geladen. Werden Ansprüche nit angemeldet, fo erfolgt die Eintragung im Grundbu nah § 58 Abf. 1 des genannten Gefeßes ohne Einwilligung der Geladenen. Wipperfürth, den 30. September 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il.

[37215] Ladung.

__ Der dem Wohn- und Aufenthaltsorte nah unbe- kannte Joseph Mayer von Euskirchen, welcher in den Skt: uerbüchern des Königlichen Kataster: Amtes Gemünd als Inhaber des Artikels 361 der Gemeinde Sötenich-Keldenich verzeichnet steht, wird zu dem auf den #1. November 1893, Vormittags 9 Uhr, in dem Geschäftshquse des unterzeihneten Gerichts, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termine mit dem Be- merken geladen, daß die Eheleute Ackerer und Shub- macher Johann Klinkhammer und Magdalena, ge- borene Klöcker, zu Keldenih als Eigenthümer der unter Artikel 361 des Katasters verzeiGneten Grunde stückde Flur 12 Nr. 187 Günzenthal, Acker 14 a 91 m, Flur 12 Nr. 280 Auf Hessenmaar, Acker 6a 65m im Grundbuche werden eingetragen werden, falls Ansprüche auf die Grundftücke nit spätestens in obigem Termine zur Anmeldung gebraGt werden. Gemünd (Eifel), am 19. September 1898.

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 1V.

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[38402] Aufgebot. , Der frühere Bauer, jeßige Altsizer Carl Kaak in Gußmin bei Sydow hat als zur Stellung dieses Aufgebots vom Vormundschaftsgeritht ermättizne

dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den S0. De:

Königliches Amtsgericht.

zember 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten

130 in f,

(35450) __Bedaemtmeihteruz,. | Durld Auti&lrsurtnt Wb un N

1) der Tischlerfrau Wilhelmine Caroline Dob- 9) des Lischlers August Ferdinand D

es Tischlers August Ferdinan obbrun

3) des Johann Heinrih Wilhelm Tubbrvnie,

4) der Johanne Hulda Friederike Dobbrunz, zu 3 und 4 Kinder der zu 1 und 2 bezeichneten Éhe- leute Dobbrunz, sämmtlich zuleßt in Gußmin wohn- haft, das Aufgebot dieser Perjonen bebufs Todes- erklärun beantragt. Die genannten vier Personen werden hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit auf den 19, September 1894, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine shriftlich oder per- sönlih zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden werden.

Pollnow, den 30. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[38401] Aufgebot. Behufs Ermittelung hes Lebens des im Jahre 1848 zu Stauchiß geborenen Wirth- schaftägehülfen Carl Ferdinand Wittig, der im Zanuar 1873 in einem Briefe aus Gutrißsch b. Leipzig die lebte Nachricht von seinem Leben gegeben hat, und über dessen Leben seit jener Zeit weder durch ihn, noch dur einen Anderen Nachricht vorhanden ist, sowie behufs Ermitteluug der etwa vorhandenen uün- bekannten Erben des en. Wittig, ist vom unter- zeichneten Königlichen Amtsgericht auf Antrag des vensionirten Lokomotivführers Johann Friedrich August Wilhelm in Dresden das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden. Als Aufgebotstermin wird bier- mit Dounerstag, der 19, April 1894, Vor- mittags 19 Uhr, bestimmt. Es werden daher Carl ¿Ferdinand Wittig und dessen etwa vorhan- dene unbekannte Erben aufgefordert, spätestens in dem anberaumten Aufgebotêtermine persönli oder durch einen mit gehörigem Ausweis versehenen Ver- treter zu ersheincn oder bis dahin Nachricht von ihrem Leben zu geben, widrigenfalls Carl Ferdinand Wittig für todt und dessen etwa vorhandene unbe- kannte Erben für ausges{lossen und ihrer Nechte und Ansprüche für verlustig werden erklärt werden. Oschatz, den 29. September 1893. Königliches Amtsgericht. Dr. Kowarzik, Aff.

oder Todes

[38394] _ _Anfgcbot.

Der Seemann Friedrih Herrchen, auch Herre genannt, geboren in Wiesbaden den 4. April 1854, Sohn des hier verstorbenen Gärtners Daniel Fe und der ebenfalls hier verstorbenen Johanna

orothea, geb. Liebtreu, welcher im Jahre 1871 seine Vaterstadt Wiesbaden verlaffen und nach Amerika ausgewandert ist und seit länger als 10 Jahre nichts mehr von sich hat hören laffen, wird auf den An- trag der Frau Carl Tölle, geb. Herren, und Ge- nossen hiermit aufgefordert, das ihm aus dem Nach- lasse des am 19. April 1888 dahier verftorbenen Wittwers Daniel Herrchen zugefallene, dermalen im Besiße seines Vormundes Georg Engel dahier be- findlihe Erbtheil in Empfang zu nehmen unter dem Nechtsnachtheil, daß, wenn er oder seine Leibes- oder etwaigen Testamentserben innerhalb dreier Monate vom Erscheinen dieser Aufforderung im Deutschen Reichs-Anzeiger an gerehnet, spätestens in dem hierzu auf Dienêtag, den 16. Januar 1894, Vor- mittags 10 Uhr, dahier, Marktstraße 1, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermin nicht ersheinen werden, niht nur dessen obiges Erbtheil, um dessen Heraus- abe nachgesuht worden ist, sondern auch alle ibm ünftig anfallende Erbschaften feinen nächsten Erben und zwar jeßt gegen Caution, die jedo nit länger als fünfzehn Jahre dauert, verabfolgt werden, na Verlauf dieser fünfzehn Jahre aber er oder sie der- selben gänzli verlustig sein sollen. : Wiesbaden, den 27. September 1893.

Königliches Amtsgericht. 1V.

[38431] Vekanutmachung. In Verwahrung des unterzeichneten Geritbts bes finden fich seit länger als 56 Fahren: 1) das Testament der Frishmcisters-Wittwe Weigelt, Caroline, geb. Weiß, zu Zanzhausen vom p oe E : as wedselseitige Testament des Dr. Friztas

Albert Gericke d Tim Ebegattin, Leue E Niethe, zu Landsberg a. W., vom 10. Febeuzr 1887, 3) das weselseitige Testament des Bäütrrmtftns Christian Friedrih Shilling wnd deen Slufrem Marie Dorothea, geb. Sahlbai zua AmntSbing a. W., s 18 September 1837, : , 4) das Testament des Apothelees Früctaüth Hein» ri Schlicht zu Viet, vom 15. Sepmanbee, T, In Gemäßheit der §S 218 f. Titel 12 Theil L des Allgemeinen Landre&ts wrden aile Tanga, welche ein Recht daza matuweisan Tbrmeon, fordert, binnen 6 Monaten, spätestens Uber ün bum auf den 18, August L894, Verm. 4L© Uh, in lars, E Auntbgoriöht, Zitemor Au. (D, or dem Herrn AmttgerähtsRauth Dr. Dsl anberaumten Terenine die Publikation bei dom Ge: rit nazusudhen, wêdräganjalls dicelbr won nis. Wogen erfolgen reitd.

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