1893 / 245 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1. Auersnungz Saen, 2. Aufgebo ustellungen u. bergk. 3. Un all- s Inbvaliditäts- A. Bechilerung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verlovfeng 2. von Merbbpavieren,

Kommandit-Gesells

n Ga u. Aktien-Sesells{ch,

Oeffentlicher Anzeiger. | ge alu

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[39544] K. Württemb. Amtsgericht Backnang. Steckbrief.

Gegen den 23 Jahre alten ledigen Schmied- esellen Carl Jakob Eisenmann von Neufürsten- ütte, O.-A. Backnang, zuleßt wohnhaft in Straß- burg, welcher flüchtig ist, _ist die Untersuhungshaft wegen Beleidigung und Sachbeshädigung verhängt. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Amtsgerihts-Gefängniß zu Backnang abzuliefern.

Backnang, den 9. Oktober 1893.

Ober-Amtsrichter Gundlach.

[39546]

Der gegen den Fabrikarbeiter Goswin Schwoll aus Eilendorf bei Aachen, zuleßt in Fehenheim, am 26. August 1892 durch den Herrn Untersuchungs- richter beim Königlichen Landgericht dahier erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Hanau, den 2. Oktober 1893. :

Der Erste Staatsanwalt: J. A.: Kit. [39545] En:

In der U. S. gegen den Oekonomiehandwerker (Soldat 11. Kl.) Albert Hopfgarten aus Umpfen- stadt, Sachsen-Weimar, wegen Fahnenflucht im ersten Rückfall 2c, hat das Kgl. Württ. Militär- Nevisiontgeriht zu Stuttgart am 7. Juli 1893 zu Recht erkannt : s i

„Es solle das dem Hopfgarten gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen un- e der Nechte Dritter mit Beschlag belegt ein.“

Heilbronn, den 10. Oktober 1893.

Commando des 4. Württ. Inf. Regts. Nr. 122,

Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[39655] Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von Luhme Band 111. Blatt Nr. 55 auf den Namen des Kaufmanns Julius irshfeld, des Mühlenbesißers Heinrich Müller zu heinsberg und der verwittweten Landwirth Moser, Caroline, geb. Peter, zu Rheinsberg, eingetragene Grundstück soll auf Antrag des Kaufmanns Julius Hirschfeld und des Mühlenbesißers Heinrih Müller zu Rheinsberg zum Zwecke der Auseinanderseßung unter den Miteigenthümern am 22, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, an Gerichts\telle, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstü ist mit 22/100 Thlr. Meinertrag und einer Fläche von 1,4540 ha zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Age Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, in den Geschäftsflunden eingesehen werden. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29, Dezem- ber 1893, Vormittags 10 Uhr, an Ge- richtsftelle verkündet werden. 6 Rheinsberg, den 2. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[39577] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Schmelz Blatt Nr. 194 (a. Nr. 9) auf den Namen des Schlossergesellen Wilhelm Lippke in Stettin eingetragene, in der Marienhöfer Quer- straße Nr. 24 belegene Grundstück Gößhöfen-Schmelz Nr. 194 am 14, November 1893, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtéstelle, Zimmer Nr. 5, versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird an demselben Tage, Mittags 12 Uhr, an Ge- richtéftelle, Zimmer Nr. 5, verkündet werden.

Memel, den 18. September 1893.

__ Königliches Amtsgericht.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an den Sélofsergesellen Wilhelm Lippke, unbekannten Aufenthalts, wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Falkenberg, Gerichtsschreiber.

[39656] Bekanntmachung.

In Sachen des Kaufmanns Gustav Herzberg zu Stiege, Klägers, wider den Nußtzholzarbeiter Andreas Schomburg daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als

1) des Wohnhauses No. ass. 8 sammt Zubehör

zu Stiege,

2) 4 Morgen 60 Nuthen Wiese auf der Harzhöhe, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be- {luß vom 29. September 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage exfolgt ist, Termin zur Zwangs- D egerung auf den 23, Januar 1894, Nach- mittags 4 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte

ieselbit in der Baars’schen Gastwirthschaft zu

r angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Hasselfelde, den 5. Oktober 1893.

Deneides Amtsgericht. Bröckelmann.,. [38941] Aufgebot.

Das Sparkafsenbuch der Kreis - Sparkasse zu Liegniy Nr, 5620 über 1173,08 4, ausgefertigt für ben Lohngärtner Carl August Seidel zu Dber-

Antrag des genannten Eigenthümers zum Zweck einer

deshalb der etwaige Inhaber dieses Buches A bes dert, spätestens im Aufgebotstermine am 25. April 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeiczneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung desselben erfolgen wird. Liegnitz, den 2. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[38635] Die folgenden, angeblih verloren gegangenen Sparkassenbücher h

der Schrimmer Kreissparkasse, nämlich:

1) Nr. 217, Fol. 234/IL, ursprünglih über 48,45 A lautend, ausgefertigt für Paul Grabarsfi in Ostrowieczno, i

2) Nr. 3991, Fol. 281/VIII., ursprünglich über 300 Æ lautend, ausgefertigt für Johann Muszyúski in Pawkowice, Kreis Lissa,

sollen auf den Antrag der Verlierer und zwar: zu 1: des Hirten Paul Grabarsfi zu Malpin, zu 2: des Fleischermeisters Johann Muszyúski in Pawlowiy, Kreis Lissa, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 16. April 1894, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 16b., ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, Bene die Kraftloserklärung derselben erfolgen WwIrD. Schrimm, den 29. September 1893. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

[10994] Aufgebot. ;

Der RNRauchwaarenhändler Herr Mihran Alla- lemdjian in Leipzig hat das Aufgebot zweier ihm angeblich gestohlener, mit Ausstellervermerk nicht ver- sehener Urkunden folgenden Inhalts beantragt:

Leipzig le 7 janvier 1893.

Bi PLGLO8T Je 90 0

A six mois de date payez par cette première de Change à l’Ordre de Mihran Allalemdjian la Somme de 1537 M 90 Valeur en compte que pPpasserez en Co Pee OVIB A8

M. Isaak B. Menahem Adrianople payable à Leipzig chez M. Allalemdjian.

Isaac B. Menahem.

per Leipzig, den 15. Februar 1893. E M. 1228.30 M. 31. Mai 1893 zahlen Sie für diesen Prima-

Wechsel an die Ordre von mir felbst die

Summe von Mark 1228.30 4 den Werth

rechnung und stellen folhen auf Rechnung

laut Bericht. Herrn Demetrius Metoussis

No. 990 in Leipzig x Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1894, Vormittag 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Aufgebots- termine seine RNehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung er- folgen wird. :

Leipzig, den 12. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 1, Dr. Wi lfe. S Aufgebot.

Nachdem auf Antrag des Herzogl. Sachs. Alten- burg. Staatsfiscus, vertreten durch das Herzogl. Ministerium, Abtheilung der Finanzen, zu Altenburg behufs Herrenloserklärung des auf den Namen der am 15, Januar 1848 gegründeten, mit den Nechten milder Stiftungen ausgestatteten „Vorschußkafsse für die Stadt und den Kreisamtsbezirk Kahla mit Orlamünda‘“‘ bei der Sparkasse zu Kahla ein- geliehenen und bis Ende Dezember 1892 auf 3684 M 35 S angewahsenen Betrags die Ein- leitung des Aufgebotsverfahrens beschlossen und Auf- gebotstermin auf Donnerstag, den 18, Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden ist, so werden Alle, welhe auf das Vermögen be- fagter Anstalt, deren leßtes Mitglied bereits im Jahre 1885 verstorben is, aus irgend einem Nechts- grunde Ansprüche erheben wollen, hierdurch auf- gefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem bezeihneten Aufgebotstermine anzumelden und zur Verhandlung über diefelben in diesem Termine persönlih oder dur gehörig legitimirten Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls das Anstaltsvermögen als herrenlos dem Staatsfiscus anheimfallen, etwaige Forderungsberehtigte aber mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse ausgeschlossen werden sollen.

Kahla, am 28. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Beyerlein.

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os Aufgebot. Nachstehende Documente : [I

Die vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht zu Cöthen ausgefertigte Schuld- und Hypothek- vershreibung der verehel. Franziska Sonntag, geb. Weichelt, in Libehna vom 1./3. Dezember 1874 über 1000 Thlr. = 3000 4 für den Arbeitsmann An- dreas Weichelt und dessen Ehefrau, Sophie, geb. Wunder, zu Libehna, eingetragen auf den jeßt dem Oekonomen Friedrich Meiling zu Libehna gehörigen, im Grundbuche von Libehna B. 1. Bl. 56 geführten Grundstücken.

14 z0

Die vom vormal. Her gl Anhalt. Kreisgericht zu Côthen dem Handarbeiter Christian Keßler in Arens- dorf, als Vormund der sechs dts 0 dd Kurby aus Edderiß, als Schuldurkunde ertheilte Nebenaus- [ertigung des Kaufbriefs der Wittwe Dorothee E y ù E. Bringezu, zu Edderiß vom J, Til 159

“L, Mai 1854 über sechsmal 12 Thlr. 17 Sgr. 1 Pf. = 37 M 71 9 väterlihe Erbegelder, ein- ortrag auf den beiden Hausgrundstücken Zahl 79

Kuniy i} angebli verloren mert 9 und soll auf

neuen Ausfertigung amortisirt werden, Es wird

und 79 a, jeyt des e R Gottfried Hömeyer zu Edderiß, früher der Wittwe Dorothee Kurby,

geb. Bringezu, nachher verehel. und wiederum ver- wittwete Wätel daselbst, Grundbuch von Edderißz B L E Al: ; sind angebli verloren gegangen. Es haben nun x ac 6

die verehel. Franziska Sonntag, geb. Weichelt, in Libehna, ¿ ad II.

a. die Wittwe Dorothee Wätel, geb. Bringezu, verw. gew. Kurby, in Edderitz, und b. der Bäckermeister Gottfried Hömeyer daselbst, das Aufgebot dieser Urkunden beantragt und werden demzufolge die Inhaber der leßteren hierdurch auf- gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 24. Februar 1894, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen , widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird. Cöthen, 2. August 1893. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. I. (Unterschrift.)

[39660] Aufgebot.

Auf Antrag des Lohgerbers Christian Lechtappe zu Necklinghausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Markers daselbst, werden folgende von dem Antrag steller als Eigenthum beanspruchten Parzellen, nämlich:

a. Flur 18 Nr. 1000, Vor dem Lohthore, 11 a groß, eingetragen in Band 6 Blatt 43 des Grund- uchs der Stadt Recklinghausen für die Ehefrau des vormaligen Procurators

Carl Josef Elisabeth, geb. Neinoldi,

b. Flür 18 Nr. 1001/0, Vor detn Lohthore, 1 a 97 qm groß, eingetragen in Band 10 Blatt 42 des Grundbuchs der Stadt Recklinghausen für den Tuch- fabrikanten Nikolaus Hilberg, zum Zwecke der Besitz- titelberihtigung aufgeboten.

Alle diejenigen, welche auf vorbenannte Grundstücke Eigenthums- oder andere Realansprüche erheben, werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 11, Dezember 1893, Vormittags 1A Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte hierselbst, Zimmer Nr. 7, anberaumten Termine anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen und der Antragsteller Lehtappe als Eigenthümer der Grundstücke im Grundbuche wird eingetragen werden.

Recklinghausen, den 10. Oftober 1893,

F. 24—93. Königliches Amtsgericht.

[39661] Aufgebot. :

Auf Antrag des Ackerers Bernhard Bönte zu Hochlar, vertreten durch den Nechtsanwalt Busch zu Necklinghausen, werden die von dem Antragsteller als Eigenthum beanspruchten zum Grundbuche noch nicht übernommenen Grundstücke Flur 16 Nr. 462/144 und Flur 17 Nr. 66 der Steuergemeinde Reckling- hausen Kirchspiel, von denen ersteres gelegen: Land- wehr, 1 a 19 qm, leßteres gelegen: Im Sunkel, 6 a 40 qm groß ist, zum Zwecke der Eintragung im Grundbuche auf den Namen des Antragstellers aufgeboten. Es werden daher alle diejenigen, welche Eigenthums- oder andere Realansprüche auf die Grundstücke erheben, aufgefordert, solhe spätestens in dem auf den 11, Dezember 1893, Vormittags 1LT Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen und der Ackerer Bönte als Eigenthümer der Grundstücke im Grundbuche wird eingetragen werden.

Recklinghausen, den 6. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [39658] Aufgebot.

In Sachen der von Kessel und von Johnston- hen Familien-Stiftung von Raake sollen nah dem der Stiftungsbehörde zur Bestätigung eingereichten Beschlusse der bekannten Mitglieder der Familien von Kessel und von Johnston die §8 5 u. 6 der zu Gunsten dieser Familien am 19. November 1845 von der verwittweten Frau Rittmeister Angelika von Kessel, geb. von der Marwiß, in Breslau errichteten, am 1. Dezember 1845 verlautbarten und am 8. De- zember 1845 bestätigten Stiftungsurkunde dahin er- gänzt bezw. abgeändert worden :

Billmann,

E

Der § 5 der vorgedachten Stiftungsurkunde be- stimmt am Schlusse: F

„Ergäbe eine vorgenommene Nevision einen De- fect, oder follte der Fideicommißbesißer von Naake außer Stande sein, seinen eigenen Angelegenheiten vorzustehen, fo ersuhe ih die Herren Erecutoren, welchen ih übrigens au das Necht beilege, außer- gewöhnlihe Kassenrevisionen vorzunehmen, einen Interims-Curator für die Dauer der Unfähigkeit des Naafker Fideicommißbesißers zu ernennen.“

Diese Bestimmung E dahin ergänzt :

Ergäbe eine vorgenommene Revision einen durch die Schuld des Curators entstandenen, erheblichen, von dem Curator wissentlich zu seinen Gunsten oder zu Gunsten eines Dritten herbeigeführten Defect, so haben die Herren Executoren die Verwaltung der Stiftung einem Interims-Curator zu übergeben und dieser erhält für seine Mühewaltung die unten unter 3 angegebene Belohnung, während der Fideicommiß- besißer von Naake Mamilibe Benefizien aus der O für seine Person für seine Lebenszeit verlustig geht. ¿s

Wenn der Fideicommißbesißer in Raake infolge Minderjährigkeit oder Krankheit verhindert i}, die Administration der Stiftung zu führen, so haben die Herren Executoren einen Interims-Curator zu er- nennen.

_In diesem Falle aber erhält der Tonn elan die unten unter 3 an fgevene Vergütigung, und der Interims-Curator erhà t außer den baaren Auslagen, die ihm dur die Verwaltung des Stiftungsvermö- gens erwachsen, das Tel von dem, was jedem déèr Herren Executoren für ihre Mühewaltung be- ali der Stiftung ausgeseßt ist. Diese leitete

elohnung des Interims-Curators is zur Hälfte aus den Nevenüen des Se Cn AOE zu ent- nehmen, zur anderen Hälfte von dem Besißer des

Fideicommisses Naake zu zahlen.

Ueber die Höhe der dem Interims-Curator zu ge- währenden Entschädigungen für die ihm bei Verwal- tung der Stiftung erwachsenen baaren Auslagen sind zwischen den Herren Executoren und dem von ihnen zu berufenden Interims - Curator Vereinbarungen in der Weise zu treffen, p: dieselben ihm in Form eines Pauschquantums erstattet werden. Dieses Pauschquantum hat der Besißer des Fideicommisses Raake dem R S TaLae zu zahlen.

Die Vergütigung des Curators der Stiftung für die Last der Verwaltung des Stiftungsvermögens wird, insofern der Curator der Besißer des Fideicommisses Naake und Neuhof ist, vom 1. April 1885 ab ftatt auf 10 Procent auf 15 Procent der Brutto-Einnahme des Stiftungsvermögens festgeseßt.

Außerdem wird dem jeßigen Curator der Stiftung, Herrn Freiherrn Georg von Kessel-Zeutsh auf Naake seine Schuld an die Stiftung von 6133 Mark 87 Pfennige, in Buchstaben : Sechstausendeinhundert und drei und dreißig Mark Sieben und achtzig Pfennigen nebst allen davon rückständigen und laufenden Zinsen hierdurh ausdrücklih erlassen und ausdrüdcklich darein gewilligt, daß der darüber aus- gestellte Schuldschein kassirt wird. Dagegen foll der Curator der Stiftung vom 1. April 1885 ab nicht mehr befugt sein, zu liquidiren und aus der Stiftungskasse zu entnehmen:

a. Die Kosten der im Interesse der Stiftung zu

machenden Meisen ; _Þþ. den ihm laut Verfügung des ehemaligen Königlichen Appellationsgerihts zu Breslau vom 13. August 1865 zugebilligten Zuschuß zu den Ver- waltungskosten von 600 4 pro Jahr ;

c. den von ihm bisher beanspruhten und ihm ge- währten Zuschuß zu dem Gehalte des im Interesse der Stiftung angestellten Secretärs von 900 M pro Jahr.

Diese Gebühren sind von dem jeßigen Curator thatsächlih schon vom 1. April 1885 an nicht mehr erhoben worden und verzichtet derselbe ausdrücklich auf Erstattung derselben.

E

Die im § 6 der Stiftungsurkunde auf 50 Thlr., in Buchstaben: Fünfzig Thaler, gleich 150 Mark, in Buchstaben: Einhundert fünfzig Mark be- stimmte Vergütigung der Fideicommiß-Erxrecutoren fir Wre. Bemühungen witd vom 1. Ayuil 1889 ab auf 500 4, in Buchstaben: Fünfhundert Mark, für jeden der beiden Fideicommiß-Erecutoren festgeseßt, dagegen follen den Herren Fideicommiß- Executoren Neisekosten für die im Interesse der Stiftung gemachten Reisen, welche denselben bisher gezahlt wurden, vom 1. April 1889 ab nicht mehr gewährt werden.

S2

Vom Tage der Bestätigung dieses Beschlusses ab \foll der Curator der Stiftung, insofern er Besißer des Familien-Fideicommisses Raake und Neuhof ift, allein und ohne Zuzichung der Executoren des oben gedachten Familien-Fideicommisses zur Vertretung der Stiftung befugt sein, und die leßtere durch die von ihm allein in threm Namen geschlossenen Nechts- geschäfte berehtigt und verpflichtet werden.

Dagegen ist der Curator der Stiftung den vor- gedachten Executoren und den Mitgliedern der dabei interessirenden Familien von Kessel und von Johnston gegenüber verpflichtet, die ihm in der Stiftungs- urfunde vom 19. November 1845 auferlegten Be- shränkungen in der Verwaltung des Vermögens der Stiftung gènau einzuhalten.

Auf Anordnung der Stiftungsbehörde, nämlich des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Breslau, und auf Antrag des Stiftungscurators und Familien-Vor- tehers Georg Freiherrn von Kesjel-Zeutsh zu Naake werden alle unbekannten und die zwar ihrer Person nach bekannten, ihrem Leben und Aufenthalt nah aber nicht bekannten Anwärter hiermit auf- gefordert, ihre Erklärung über den zu errichtenden ¿éamiliens{hluß spätestens im Aufgebotstermin, den 6, Dezember 18982, Vormittags 107 Uhr, abzugeken, widrigenfalls fie für zustimmend erachtet und mit ihrem Widerspruchsreht ausgeschlossen werden.

Oels, den 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39657] Aufgebot.

Auf Antrag der verehelichten Dittmann , Marie Friederike, verwittwet gewesenen Renz, geb. Büchner, in Schönfeld b. Artern i gegen deren Ehemann Heinrich Karl Anton Dittmann, geboren am 13. Mai 1824 zu Notteben , der seit dem 7. April 1875 mit der Antragstellerin verheirathet gewesen is und im Juni 1881 Schönfeld bei Artern verlassen hat, und von dem seit dieser Zeit keine Nachricht eingegangen ist, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes- erkflärung eingeleitet worden. (Es ergeht deshalb an den Leßtgenannten die Aufforderung, \ich spätestens im Aufgebotstermin vom 19, September 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem hiesigen Amts- gerihte schriftlich oder persönlih zu melden, ra lie er auf Antrag für todt erklärt werden wird.

Der auf den 15. März 1894 anberaumt gewesene Aufgebotstermin is aufgehoben.

Artern, den 7. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39580] Aufgebot.

_Der Wirthschaftsbeamte Franz Gasch aus Kobelwiß ist seit dem Jahre 1871 verschollen. Die Geschwister desselben, nämlich:

1) die Franziska, verehelihte Gemeindevorsteher Mikolaiczyk zu Dembowa, L : 2) E verehelihte Fleisher Kulawik, zu Kofel, : 3) die unverehelihte Josefa Gash zu Kobelwiß, haben das Aufgebot des Verschollenen zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. Der Franz Gasch wird aufgefordert, spätestens in dem auf den

2. Oktober 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerihte Zimmer Nr. 6 an- beraumten Aufgebotstermine \{riftlich oder persönlich sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Kosel, den 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 11.

[39578] : Aufgebot.

Nachdem die nachgenannten Personen und zwar

1) Henriette Marie Ne Rudorf, geb. röb, in Lobenstein bezüglich ihres Bruders, des am 9. September 1829 in Lobenstein geborenen Tuh- machers Christian Heinrich Friedrih Fröb, welcher im Jahre 1849 nah Amerika ausgewandert und seit diesem Jahre verschollen ist, und

9) der Schuhmacher Johann Heinrich Nicol Fraas in Heinrihshöh bezüglih seiner am 9. September 1818 in Heinrihéhöh geborenen Schwester Johanne Christiane Margarethe Fraaês, welche im Jahre 1846 nach Amerika ausgewandert und seitdem wver- schollen ift, L

die Todeserklärung

3) die Dienstmagd Anna Horn von Neundorf be- züglich des auf ihren Namen lautenden Schuldbuchs der Fürstlihen Sparkasse Lobenstein Nr. 15 352 mit einem Guthabenbestande von 56 #4 83 y die Kraft- loserklärung beantragt haben, so werden die oben gub 1 und 2 genannten Abwesenden sowie diejenigen. welche ein Reht auf das sub 3 genannte Spar-

" fassenbuch zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert,

in dem auf Donnerstag, den 19, April 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin in Person oder durch gehörig legitimirte Vertreter zu ersheinen und ihre Nechte anzumelden bezw. die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls bezüglih der oben sub 1 und 2 ge- nannten Abwesenden die Todeserklärung erfolgen und das Vermögen derselben an die sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird, während die nach 3 oben in Frage kommenden Personen ihrer Rechte an dem Sparkassenbuch für verlustig erklärt und die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lobensftein, den 6. Oktober 1893. Fürstliches Amtsgericht. Meyer.

39709] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen Freifrau Luise Friederike Adelgunde, geb. von Hodenberg, des Freiherrn Friedrich von Velt- heim Wittwe, nämli des Rechtsanwalts Pris. jur. A. H. Kleinschmidt, vertreten durch die Rechts- anwälte Dres. jur. Kleinshmidt und Sthamer, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Alle, welhe mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß der am 3. August 1893 zu Diepholz verstorbenen Freifrau Luise Friederike Adelgunde, geb. von Hodenberg, des Freiherrn Friedrich von Veltheim Wittwe, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie alle Die- jenigen, welhe den Bestimmungen des von der genannten Erblafserin hierselb am 14. Januar 1884 errihteten, mit Nachtrag vom 22. November 1889 versehenen, am 24. August 1893 hierselbst publicirten Testaments, sowie der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker, wider- \sprehen wollen, werden hiermit aufgefordert, folhe An- und Widersprüche bei dem unterzeich- neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Sto, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den §8. Dezember 1893, Nach- mittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr, T; anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 3. Oktober 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Mack atMadien, (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[39662] Oeffentliche Vorladung.

Wer an den Nachlaß der mit diesgerichtlihem Ausschlußurtheil vom 14. November 1892 für todt erklärten Geschwister Hanna und Löw Jordan von WVittelshofen nähere Ansprüche zu haben glaubt, als die Erben des verstorbenen Handelsmanns Isaak Zordan von Wittelshofen, zuleßt in München, eines Halbbruders der Genannten, wird hiermit aufge- sordert, solche bis längstens L. März 1894 hier- amts (Geschäftszimmer Nr. 3) anzumelden, widrigen- E der Nücklaß den besagten Erben überwiesen würde.

Dinkelsbühl, am 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Correll.

[39659] Aufgebot.

Auf den Antrag der Benefizialerben, nämlich der Wittwe Marie Leuschner, geb. Ms und der Kinder Clara und Friß Leuschner zu Oels, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Vels wohnhaften und am 28. Juni 1893 daselbst gestorbenen Nestaurateurs Heinrih Leuschner hier- mit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß dieses Heinrich Leuschner unter Angabe des Grundes der Forderung spätestens im Aufgebots- termine den 6, Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie ihre An- sprüche und Rechte gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Mae Hein- rich Leuschner aufgekommenen Nußungen dur Be- sriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ershöpft wird, O wird die einstweilige Einstellung der vwangsvollstreckung wegen der durch dies Aufgebots- verfahren betroffenen Ansprüche für die Dauer des Verfahrens angeordnet.

Oels, den d. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [39192]

Bei dem unterzeichneten Amtszerichte befinden fs folgende leßtwillige Verfügungen länger als 56 Jahre in Verwahrung:

T das am 15. September 1835 niedergelegte estament des Al!sitzers Dietrih Menger und Frau, geb, Müller, zu Garz,

2) das am 26. Februar 1836 niedergelegte Testa- ment des Gerichtsdieners Martin Steinbiß zu Pr swalk,

9) das am 29. Juni 1836 niedergelegte Testament des Schuhmachermeisters Johann Christian Leit- maun und Frau, L Eisermann, zu Pritzwalk, 0 das am 26. Juli 1837 niedergelegte Testament 4 Dienstknehts Christian Rabe zu Pankow,

Tes das am 15, September 1837 niedergelegte 4 l ament des Kämmerers Friedrich Wilhelm Böhme nd Frau, geb. Nichardt, zu Prigwallk,

6) das am 8, Oktober 1837 niedergelegte Testa- ment der verehelihten Einlieger Wolter, Marie Dorothee, geb. Kludaß, zu Frehne.

Nach Vorschrift des §218 I. 12 A. L.-N. werden die Interessenten aufgefordert, die Publication dieser Testamente nachzusuchen, widrigenfalls damit nah SLUIGeit des § 219 a. a. O. verfahren werden ird.

Pritzwalk, den 3. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39579]

Auf Antrag Seitens der geseßlich Erbberechtigten wird dem unbefannt wo? über zehn Jahre abwesenden, am 26. Juli 1846 geborenen Friedrich Hermann Wortmaun von hier eröffnet, daß wenn in dem hierdurh auf Samstag, den 20. Januar 1894, Mor ens 9 Uhr, anberaumten Termine weder er, noch seine Leibes- oder Testamentserben erscheinen, gemäß des Edicts vom 21. Mai 1781 nicht nur sein gegenwärtiges Vermögen, sondern auch alle ihm künftig etwa anfallenden Erbschaften seinen nächsten Erben, und zwar dermalen gegen Caution wegen Rückerstattung, welche nicht länger als fünfzehn Jahre dauert, verabfolgt werden, nah Verlauf dieser Pi aber er oder sie deren gänzlih verlustig sein ollen.

Grenuzhausen, den 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgeriht Höhr-Grenzhausen.

s v. Fenner.

[39663]

Die Elise Schmeißer, Tochter des Büttners Sebastian Schmeißer von Straßburg, wird hiermit öffentlih aufgefordert, sich binnen drei Monaten zur Empfangnahme eines Legats von 300 #4 zu melden.

Coburg, den 2. Oktober 1893.

Herzogl. S. Amtsgericht. IL…. (Unterschrift.) [39686] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 29. August 1893 zu Berlin verstorbene verehelichte Arbeiter Otto, Christiane Sophie, ge- borene Helmstedt, hat in ihrem am 5. Oktober 1893 eröffneten Testament vom 24. August 1893 ihren Sohn den Kutscher Nichard Otto bedacht.

Berlin, den 4. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 95.

[39685] Bekanutmachung.

Durch Urtheile des unterzeichneten Gerichts vom 19. September 1893 find folgende Personen:

__1) Merlande und Fradchen Hecht, Töchter des ver- storbenen Handelsmanns Jacob Hecht von Vollmerz, geboren daselbst vor mehr als 70 Jahren,

4 Johannes Merx, geboren am 17. Juni 1813 un

3) Martin Merx, geboren am 10. August 1801,

Söhne des verstorbenen Heinrich Mes von Gundhelm, 4) Iohann Georg Eifert, Sohn des Michael P zu Vollmerz, geboren daselbst am 21. Juli 9, N Johann Peter Müller, geboren am 27. März 819, 6) Johannes Müller, geboren am 27. April 1821, Söhne des verstorbenen Michael Müller vonHerolz, welche sämmtlih vor mehr als 30 Jahren nah Amerika ausgewandert und verschollen sind, für todt erklärt worden. Schlüchtern, 7. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 28. September 1893. Beyer, Gerichtsschreiber.

In der Janke’shen Aufgebotssache von Blumenau erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Bolkenhain dur den Amtsrichter Peck für Recht :

l) der Arbeiter Ernst Gottlieb Janke aus Blumenau wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

Bon Nechts Wegen.

[39683] Verschollenheitserklärung.

Baden. Das Gr. Amtsgeriht Baden hat unterm 30. v. M. folgenden Endbescheid erlassen :

Nachdem innerhalb der in der dies\. Aufforderung vom 16. August 1892 bezeichneten Jahresfrist Leben oder Tod der beiden Vermißten Karl und Augustin Beile von Baden nicht festgestellt worden is, wer- den dieselben hiermit für verschollen erklärt.

Dies veröffentlicht : Vaden, 9. Oktober 1893. Der Gerichtss{hreiber des Gr. Amtsgerichts:

Leß.

[39684]

[39688] Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfähren über die Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 1. De- zember 1892 zu Magdeburg verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Reeve, Hubortine Christiane, geb. Nobesberg, ist beendigt.

Magdeburg, den 6. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[39680] Bekanntmachung.

Durch Auss{lußurtheil vom 30. September 1893 ist die von der Lebensversicherungs-Actiengesell schaft „Germania“ hier unterm 17, November 1877 für die verwittwete Frau Maria Clara Emma Abend- roth, geb. Dittmann, zu Berlin ausgestellte Police Nr. 265 507 über 2000 Æ für kraftlos erklärt. Stettin, den 7. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XT.

[39692]

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 7. Oktober 1893 is erkannt worden:

Die Sparkassenbüher der Stadt Reichenbach in Schlesien:

a. Nr. 12 868 über 269 M 73 S, aubelernat u die Küstertohter Martha Schneider in NReichen-

ach,

b. Nr. 18 665 über 175 A 63 „4, ausgefertigt für die Küstertohter Marie Schneider hier, c. Nr. 14766 über 139 A 56 4, ausgefertigt für den Küstersohn Max Schneider hier, werden für kraftlos erklärt. "1V, F. 3/92 13.

Reichenbach u. d. E., den 7. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[39694] Bekanutmachung.

Durch unser am 30, September 1893 verkündetes Ausschlußurtheil is das auf den Namen Heinrich Eggelbusch zu Gröblingen ausgefertigte Sparkafsen- buch Nr. 12 645 der Stadtsparkasse Warendorf für fraftlos erklärt.

Warendorf, den 30. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39699] Verkündet am 2. Oktober 1893. Vetter, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In der Meyer'schen Aufgebotssache 1. F. 21/92 erkennt das Königliche Amtsgericht Elbing dur den Amtsgerichts-Rath Dyck dahin für Recht :

1) Der Wechsel, de dato Elbing, den 15. No- vember 1891, zahlbar am 8. Dezember 1891 bei J. Meyer in Elbing, gezogen von J. Meyer an eigene Ordre auf den Bäckermeister I. Fahl in Allenstein und angenommen von diesem, wird für R a a 9

2 ie Kosten des Verfahrens werden der Handels- gesellschaft J. Meyer in Elbing aufgelegt. D

[39679] Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Oktober 1893.

Hettwer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fabrikanten Louis Beyer zu Berlin, Brißerstr. 7, vertreten durh den Rechts- anwalt Schmilinsky zu Charlottenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rixdorf durch den Gerichts-Assessor Vorwald für Necht :

Das Hypothekendocument über die im Grundbuche von Nixdorf Bd. 29 Bl. Nr. 960 in Abth. Il. Nr. 4 für den Gärtner Charles Louis Mathieu eingetragene Hypothek von 1000 Thalern nebst 5 9% Zinsen vom 1. Januar 1860 ab, bestehend aus der Schuldurkunde vom 23. September 1858, der Cessionsverhandlung vom 28. Dezember 1859, den Hypothekenauszügen vom 25. November 1858 und 18. Januar 1860 wird für kraftlos erklärt.

Vorwald. i Au”sgefertigt :

Nixdorf, den 6. Oktober 1893.

(L. S8) Der Gerichts\cbreiber des Königlichen Amtsgerichts. [39682]

Das unterzeihnete Amtsgericht hat durch Urtheil vom 28. September 1893 den Hypothekenbrief des- selben Gerichts vom 5. Mai 1882 über die für die Landescreditkasse zu Cassel im Grundbuch von Nieder- kfaufungen, Artikel 63, Abtheilung 111. Nr. 4 ein- getragenen 4200 4 Darlehen aus Schuldurkunde von demselben Tage Schuldner der Ackermann Iohann Jost Andreas Werner und dessen Ehefrau Magdalene, geb. Werner, zu Niederkaufungen für kraftlos erklärt.

Oberkaufungen, den 2. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Krat.

[39681] Bekanntmachung.

In der Struck’schhen Aufgebotssache F. 9/93 ist am 4. Oktober 1893 nachstehendes Aus\{hlußurtheil verkündet worden :

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Grabau Blatt 66 in Abtheilung 111. Nr. 4 zufolge Verfügung vom 15, Dezember 1877 ‘einge- tragen gewesene und demnächst auf Franz NRudzinski umgeschriebene Theilpost von 100 4 nebst Zinsen, rückständiges Kaufgeld aus den Verträgen vom 28. Juli und 16. November 1877, welche Urkunde gebildet ist aus der beglaubigten Abschrift der gen. Verhandlungen, dem Hypothekenbriefe vom 28. April 1881 fowie den Eintragungsvermerken vom 28. April 1881, 26. März 1884 und 15. Juni 1886, wird für kraftlos erklärt.

Pr. Stargard, den 6. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [39695]

Die Hypothekenurkunde vom 23./28. August 1875 über die zu Gunsten des Händlers Heinrih Meyer zu Todtglüsingen auf Band 1. Blatt 6 des Grund- buchs von Todtshorn Abtheilung 111. Nr. 1 ein- getragenen 300 46 Baarabfindung und 600 ( Na- turalausf\teuer wird für kraftlos erklärt.

De Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

Tostedt, den 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht,

[39698] Bekanntmachung.

_In der Baunach’schen Aufgebotssahe, F. 10/93, ist am 4. Oktober 1893 nachstehendes Aus\{hluß- urtheil verkündet worden :

Die Zweighypothekenurkunde über die in das Grundbuch von Konarschin Blatt 63 in Abth. Ill. Nr. 2b zufolge Verfügung vom 29, Mai 1869 für Ignaß Dombrowski eingetragenen und am 22. Ok- tober 1878 für die Kasse des früberen hiesigen Kreis- Quer umgeschriebenen 50 #4, Erbtheil des Jgnaß

ombrowski aus dem Erbreceß vom 21. Juni und 13. September 1864, welche Urkunde - gebildet ift aus der beglaubigten Abschrift des aus dem gen. Erbrecesse und dem Hypothekenbriefe vom 3. Mai 1881 bestehenden Hauptdocuments sowie dem Ein- tragungsvermerke vom 3. Mai 1881, wird für kraft- los erklärt.

Pr. Stargard, den 6. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[39452] _ Vekanntmachung.

Der Preußische Hypothekenbrief vom 27. Januar 1874 über diejenigen 8000 Thaler = 24 000 (M Dar- lehn, welche in der 3. Abtheilung unter Nr. 5 bei dem im Grundbu des Königlichen Amtsgerichts 1. zu Berlin von der Aas Band 57 Nr. 2779 verzeichneten, zu Berlin in der s e Nr. 41 belegenen, der Wittwe Marie Baum se . Wegerhoff, gebörigen Grundstück aus der Schu durkunde . vom 2. Januar 1874 für den Kaufmann Albert Baum zu Berlin eingetragen stehen, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin 1. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, 30. September 1893.

oyer, Gerichts\{hreiber

; des KönigliSen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.

[39453] Bekanntmachung.

I, Das als Abschrift des Originaldocumentes vom 30. Juli 1859 unter Anhängung einer Ausfertigun der Abtretungsverhandlung vom 17. September 186 für den Kaufmann Abraham Cohn ausgefertigte Zweighypothekendocument vom 14. Oktober 1861 Über die ihm von der Hypothekenforderung von 14 000 Thalern unter Vorbehalt des Vorzugsrechts für den Ueberrest cedirten 7000 Thaler = 21 000 4, welche für den Juweligr Zulius Cohen zu Birmingham aus der Obligation vom 26. Juli 1859 auf dem im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts 1. Berlin von den Nieder-Schönhausener Parzellen Band 5 Nr. 194 verzeichneten, an der Kastanien-Allee Nr. 67 belegenen, der verehelihten Apotheker Mühsam, Nofalic, geb. Cohn, zu Lübeck, dem Bankier Leopold Cohn zu Berlin und dem Jacques Felix Cohn zu Berlin als Miterben gehörigen Grundstücke, in der 3. Abtheilung unter Nr, 3 eingetragen stehen,

II. das Hypothekendocument vom 15. September 1859 über 6C00 Thaler = 18 000 , welche auf dem zu T. gedahten und näher bezeichneten Grund- stücke in der 3. Abtheilung unter Nr. 4 für die Ehefrau des Kaufmanns Cohn, Eva, geb. Lesler, zu Berlin aus der Obligation vom 3. September 1859 eingetragen steben, find dur Urtheil 22 Königlichen Amtsgerichts Berlin T. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, 30. September 1893.

Hoyer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81. [39449] :

Das Königliche Amtsgericht Wetlar hat in seine Sißung vom 6. Oktober 1893 für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde vom 5. Mai 1859 über die Post von 90 Thlr. eingetragen im Grundbuch von Weßlar Band XI. Art. 1107 Bl. 36 für den Handelsmann Salomon Baer zu New-York und zu Lasten det Eheleute Johann Gaertner und Elisabethe, geb. Aumann, zu Weßlar wird für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht.

[39463]

Das unterzeichnete Amtsgericht hat am 5. Oktober 1893 folgendes Ausschlußurtheil erlassen :

Das Sqchuld- und Hypothekeninstrument über 1350 Thlr. = 4050 #4 rückständige Kaufgelder nebst 5 9/9 Zinsen, eingetragen auf dem der Wittwe Dorothea Streit, geborenen Hirschstein, gehörigen Hausgrundstücke hierselb, Blatt 475 des Grund- buchs hiesiger Stadt, Abtheilung Til. Nr. 1 für den Kaufmann Aron Streit zu Hirschberg, als Rechts- nachfolger des früheren Pfefferkühhlers Friedrich August Hoffmann in Steinseiffen, früher Hirschberg, aus dem gerihtlihen Kaufvertrage vom 23./31. Juli 1860 nebst Nachverhandlungen vom 19. und 24, Ok- tober 1860 wird für kraftlos erklärt.

Hirschberg, den 5. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39462] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag 1) des Maurers Johann Steinebach, 2) des Sattlers Anton Steinebach, 3) des Maurers Nicolaus Steinebach,

4) der Ehefrau Bernhard Kesselheim, Gertrude, geb. Steinebach, alle von Vallendar, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz - Rath Zimmermann in Neuwied, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ehrenbreitstein durch den Amts- gerihts-Nath Wellstein für Neht: nente wen

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Vallendar Band 5 Art. 216 Abth. 3 Nr. 4, Band 5 Art. 217 Abth. 3 Nr. 5 und Band 5 Art. 218 Abth. 3 Nr. 4 eingetragene Post von 940 mit 5 9/6 Zinsen vom 1. Ottober 1880 und 16,590 Kosten zu Gunsten des Handelsmanns Gerson Moses zu Rengsdorf, wird für kraftlos erklärt unter Auferlegung der Kostenpfliht auf die Antragsteller.

Ehrenbreitstein, den 6. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[39480] Bekanntmachung. i

Auf den Antrag der Ehefrau des Eigenthümers August Sager, Emilie, geb. Dummann, zu Rißnow und deren Ehemann, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Stepeniß durch den Amtsrichter Pauli für Recht :

Das Document über die auf dem Grundstücke der Eigenthümer Ferdinand Schulz’\chen Eheleute Mede- wiß Bd. I. Bl. 105 Nr. 14 in der dritten Ab- theilung unter Nr. 2 für den Schneidermeister Carl Grammke zu Medewiy aus der Obligation vom 6. Januar 1869 eingetragene Darlehnsforderung von 280 Thalern gleih 840 M wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Eigenthümer I Sager’schen Eheleuten zu Rißnow zur Last gelegt.

Stepenitz, den 6. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [39285] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 27. September 1893 sind die Hypothekenurkunden vom 27. April 1875 über 1500 #, eingetragen zu Gunften des landwirthschaftlichen Credit- Vereins für das Wendland, Baetje, Neubauer, Went & Co. zu Wustrow, ©* und zu Lasten des Anbauers Johann Christoph Meyer in Teplingen im Grundbuche von Teplingen Band I. Blatt 22 Abtheilung Ilk. sub Nr. 1 und vom 4. Oktober 1875 über ursprünglih 1050 Æ, jeßt noch 900 Æ, eingetragen zu Gunsten desselben Gläubigers ebendaselb# Abtheilung 11k. sub Nr. 2 für kraftlos erklärt.

Lüchow, den 28. September 1893,

Königliches Amtsgericht. Ilk. [39690]

In der Backsteinmacher Heinri Diehl*\{hen Auf- gebotssahe F. 2/93 hat das Königlidhe Amtsgericht in Neukirchen am 28. September d. J. annt:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neukirchen Artikel 341 Abth. TII11. Nr. 10 eingetra- gene- Hypothek über 15 #4 67 4 Hauptgeld nebst 9 9% Zinsen seit 29. Dezember 1889 und 34 65 Z seitherige und Eintragungskosten lautend, eingetragen für den Schreiber Johann Adam Ruppel in Fulda, wird für kraftlos erklärt.

Neukirchen, am 29. September 1893.

Königliches Amtsgericht.