‘Leute die erdenklihsten und belustigendsten Listen an, um die alten sie günstigen Ausspruch ! ) “werden fie erfolgreih unterstüßt von dem Freund Felix, der seiner- Hand einer anderen Schwester belohnt wird. Da ast durhweg sehr ansprehende, leiht ins Ohr elodien Vortheil des Eindrucks von den gev! so gebräuchlihen Tanzweisen, - bis auf einen allerliebsten Walzer, i stockt oder der Wiß im Tert ein wenig erlahmt, was namentlih im er Fall ist, werden die anmuthige Lieder über diese Schwäche hinweggetäuscht. Die Darstellung war durhweg lobenswerth; wohl das gesammte Künstlerpersonal des Theaters _ erschien au den zahlreihen Mitwirkenden
Damen zu dem für
seits mit der
allende
wieder dur
nfang des d anm Actes
Gesang und
Bewerber darstellten.
Gärtner Caspar wesentlih bei.
eigener Erfindung
thaten
Herrn Kapellmeister Federmann tadellos.
Am Sonnabend ließ sich im Saal Bechstein die Contraaltistin Fräulein Margaretha Boye (aus Schweden) hören. Im Besitze einer fehr kräftigen und umfangreichen aura gk ogar bis zu den
ieß die
Concerte.
tiefsten Tönen der kleinen Octave hinabsteigt,
lerin zuglei eine in den Inhalt der h: lten Arien und Lieder tief eingehende und lebendige Ausdruckswei| ;
Lieder und vor allen die fünf \{hwedis{hen Volkslieder gelangen vor- trefflih. Fräulein Magdalene Voigt aus Berlin unterstüßte das Concert durch Klavierstücke von Henselt, Chopin und Godard, die sie, von einigen Unebenheiten abgesehen, recht aon vortrug.
Ein Concert ohne Concertgeberin is schon einmal dagewefsen.
hinderte Dame our eine Collegin vertreten.
trat nämli
die sowohl die íIntonation beein
Klavierbegleitung theilten
Im Königlichen Opernhause wird morgen Richard aser en
Wagners
Hellmuth-Brähm,
Krolop,
Sommer,
Leitung gegeben.
at 24.
sänger grin auf.
Im Königlichen
gegeben.
An die Direction des Deutschen Theaters ist wiederholt die gangen, au in diesem Jahre eine Wiederholung des Demzufolge eröffnet das Deutsche Theater zu denselben ermäßigten Bedingungen wie in den früheren Jahren ein Abonnement auf die aht Vorstellungen des Goethe-Cyklus, welche shon am nächsten Freitag beginnen, diesmal jedoch in etwas Iängeren Zwischenräumen auf einander folgen follen, sodaß jede Woche
Uy “ u
„Goethe-Cy
(„Rheingold“), / U 30. („Götterdämmerung“) zur Aufführung. — Der Königliche Kammer- “i Emil Göge tritt am Freitag, 20. Oktober, als Lohen-
Schauspielhause fantasena* mit den Damen von Hochenburger, Lindner, den Matkowsky, Arndt, Herter, Klein, Purshian in den Hauptrollen
ußte.
Krasa,
„Der 2%.
* zu veranstalten.
ih die
mit Herren
den
unter
Damen Gudehus, Kapellmeister A des Nibelungen“ („Walküre“®),
auf,
ernhalten. Da, wo die Handlung
ise erkennen.
in der Singakademie Wie damals, so wurde auch gestern die ver- Für Frau Goldba ch Frau Dr. Kohut-Manstein ein, die si hierselbst als Concert}ängerin und Lehrerin bereits einen guten Namen erworben hat. Leider schien sie an einer momentanen Indisposition zu leiden, M des Vortrags, als auch die Reinheit der
Der Violinist Herr Se iß unterstüßte das Concert dur eine melodish fesselnde Sonate mit Klavier von Grieg, sowie durch eine eigene Concert-Phantasie, welche sehr gefiel. In die Herren Bohm und Conrad, wobei ihnen der klangvolle Blüthner’\he Flügel sehr zu statten kam.
zu bestimmen.
die
der Bühne. ih am meisten Spiel hervor die Damen Collin und Cornelli, welche die beiden glücklich in den ersehnten Brautstand gelangenden “ Schwestern gaben, und die Herren Steiner und Klein, die die Unter den alten als Richtercollegium ver- “fammelten Damen wirkte besonders komisch Fräulein Schmidt als Frau Majorin Rummel. Außerdem trugen zur Erheiterung der Zuschauer “ Herr Wellhof als Gutsverwalter Pancratius und Herr Hanno als Die Inscenirung war von Herrn Director Fripsche auf das sorgfältigste bewirkt, die Leitung durch î Mit den Darstellern wurden na den Actschlüssen die Herren Genée und Herrmann, Feder- mann und Fritsche dur zahlreihe Hervorrufe geehrt.
Vier Schubert’ sche
Sucher, Bey,
27.
wird morgen „Va-
Dabei Die das
gelärden, da ommen können.
ufführun
ih
zum
r Zuhörer schnell P eiltoia einen Klavierabend. uhörer {ne
Unter gelangen Klavierstücke von durch unte, Lieder von . Andreas Hans Sommer und Heinrich Schult.
Dienstag, den 17. d. Jagd statt. Stelldichein :
103 Uhr, statt.
egabte Künst- gelegt werden.
Berges seine
Fuß des herabstrômen, die sich bald, partien
titte des Berges führt ein
Hiedler,
Mödlinger, Dr. Mus gelangt („Siegfried“), e und zu neuem Kreislauf na Probe ein Gasmotor arbeitet und also auch
lle zugeführt werden konnte.
nur
Herren wesenden bestätigten, der Anbl Gartendirector Mächtig hat sich
nur eine bis zwei Aufführungen umfassen wird. Der Verkauf ‘der Abonnementskarten hat an der Kasse des Theaters bereits begonnen. Im Berliner Theater werden die Vorbereitungen zu „Chic“, einem neuen Schauspiel von Alexander Baron von Roberts, so fri erk im Laufe der nähsten Woche wird zur ersten
Die Klaviervirtuosin Fräulein Felicia Kirchdor ffer_ aus ankfurt a. M. veranstaltet am Mittwoch, Abends 7x Uhr, im Saal.
Der nächste Vereinsabend der Freien Musikalischen Ver- einigung findet Donnerstag, den 19. Oktober, Abends 8 Uhr, im Sulzer’shen Musiksaale, La nete 27, statt.
ranz Kullak, Heinri allón, Geor ofmann, sowie
Jagd.
M., findet Königliche‘ Mittags 1 Uhr, Jagdschloß Stern.
Mannigfaltiges.
Die Einweihung der unter dem Protectorat Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin erbauten Jmmanuel-Kirche (an der Prenzlauer Allee) findet Sonnabend, den 21. d. M., Vormittags
Zu der neuen Kirche der katholishen St. Matthias- Gemeinde, welhe auf dem Winterfeldt-Plaß errichtet wird, soll, wie die „Germania“ meldet, am Montag, 23. d. M., der Grundstein
Die Direction der Armenspeisungsanstalt erstattete Bericht über ihre Thätigkeit im Winter 1892/93; die Kosten beliefen" sich nah der „N. A. Z.“ auf 78179 4. fünfzehn Küchen der Anstalt wieder eröffnet werden. dafür soll eine Hauscollecte befchaffen, die demnächst veranstaltet wird.
Der Wassersturz im Victoria-Park wurde, wie man der „N. Pr. Z.* berichtet, am Sonnabend früh probewcise zum ersten Mal in Betrieb geseßzt. Punkt 64 Uhr begann der Gasmotor am aufpumpende Thätigkeit, tinuten später sah man von oben her die ersten durch dazwischen zertheilt, in kleinere Bäche tiger wurde der obere Wasserdruck; in Gisht und Schaum auf- elöst, boten die glißernden Strahlen ein prächtiges Bild. Fußweg mitten dur den Fall ; man hat ihn angelegt, um niht dur einen Brückenbau den Eindruck des Ganzen von unten aus zu stören. Hier haben die Wasser zunächst einen Nuhe- und Sammelpunkt, dann fließen sie unter dem Wege dur und segen nun ihren Weg wieder auf abshüssiger Bahn fort. Unten wird der ganze Wassershwall, dessen Rauschen man {hon aus weiter Ferne hört, in einem umfangreichen, mit hübsch bewachsenen Ufern umsäumten Teich aufgefangen, von dem Pumpwerk aufgesogen oben befördert.
einen Dienst, sodaß nur mit halber Kraft ge- / s | A éd h E Haft zu Saint - Denis Feuer aus, welches
Restaurationêwagen zerstörte. Q Francs geshäßt. Das Feuer war heute früh noch nit gelöscht.
Nom, 15. Oktober. aus Florenz brach in der Seidenzeugfabrik von Haeseler und Mayer in Prato heute um 2 Uhr die Fabrik und das Waarenlager zerstört wurden. auf 1500 000 Fr. geschäßt. gelang es, dem Feuer Einhalt zu thun.
a D des Schauspiels beeinträchtigte, so war do, wie alle An- ick ungemein {hön und großartig. für seine Aufgabe, mitten in sandiger Ebene eine Gebirgslandschaft zu schaffen, sein Muster vom Niesen- gebirge geholt und für den Waffersturz den Hainfall zum Vorbilde genommen, dessen Nachbildung trefflih gelungen sein soll. Die ganze AUnlage hat fünf Jahre in Anspruch genommen. durch zwei fünfzigpferdige und cinen zwölfpferdigen Gasmotor geliefert, — man wählte niht den Dampf als Triebkraft, um das landschaftliche Vild nicht durch einen hohen Schornstein zu \tören, — der eine besorgt
wieder erseßt.
Zum Vortrag Hofmann und Willy Lee W. Tappert,
rauenhöre von Cdwin
aufs reichste
als Vertreter
arforce- „Wo der Herr
Er gab ein
eins, um
Streckfuß
zu
Am 1. Dezember werden die Die Mittel
und wenige Wasserstrahlen liegende Fels-
auflösten. Immer mäch-
Auf der
ch Röhren durch
Leider versagte bei der
die halbe
Wassermenge Wenn dieser Umstand auch die
Die Pumpkraft wird
das Aufsaugen des Wassers aus den sechs an der liegenden Brunnen, die beiden anderen saugen das Teichen und drücken es hinauf. Verdunstung und Berieselung verloren und wird dur Die Höhe, die durch die Pumparbeit werden muß, beträgt etwa 30 m, wobei die größte Leistung 11 cbm - in der Minute ist.
Der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen feierte gestern sein 2jähriges Bestehen und die Eröffnung der neuen Schulräume in dem eigens für die Gartenhause des Grundstücks Potsdamerstraße Nr. 39. fand in dem gro Parterresaal daselbst statt, der mit ge der Gatte der verdienstvollen Vorsißenden, Delbrück, der Geheime Ober-Regierungs-Rath Dr,
Ober - Negierungs - Rath Dr. übersihtliches dessen Begründung si Lette, Provinzial-Schulrath Bormann und die Professoren Iulius. Schrader und Albert Wolff verdient gemaht haben. Die \hule des Vereins trat am 19. Oktober 1868 mit ins Leben; jeßt zählt sie deren 400. 24 Jahre den Verein hochverdiente Fräulein Ei an der Schule gewirkt,
Pritellor Scherres
Reihe anderer hervorragender Künstler haben mehr oder weniger lange sih der Schule gewidmet. s ferneren Veranstaltungen des Jahre stattfindenden Ausstellung, Pensionskassen, der Ausschreibung von Preisen, der Weihnachtsmesse und der geselligen Abende. Festbericht {loß der Nedner einen kurzen Ueberblick über die Entwickelung der modernen Kunst und feierte die Frau als die Bewahrerin einer edlen Kunsttradition. Mit dem Bach’schen Choral „Lobe den Herrn“ \{chloß die Feier, und es erfolgte nunmehr ein neue prächtige Gebäude, Lyceum eingeräumt sind. i klassen, der Oberstock die Klassen für Zeichnen, Landschafts- und BVlumenmalen und für die großer Oberlichtsaal für Vorträge und Versammlungen vorhanden.
Der Zoologishe Garten, General-Konsuls Schönlank bereits eine größere Thiere zu verdanken hat, zweier nordishen Jagdfalken gelangt. hat diese Art von jeher ein hervorragendes Interesse erweckt durch die zahlreichen Sagen, ü die Verwendung für eine der edelsten alterlihen Jagdsports.
Paris, 16. L: angenen Nacht in den Werkstätten der Schlafwagen - Gesell-
Kreuzbergstraße Wasser aus den Etwa 1/6 des Wa ers geht dur die Brunnen überwunden
Zwecke des Vereins erbauten
Die Feier mit Blumen Ehrenpläßen saßen Staats-Minister Dr. ehrenpfennig
rofessoren
chmüdt war. Auf den
des Cultus - Ministeriums, die
Meyerheim, Eschke, Schaper, Regierungs- und Baurath Schulz u. a. D Chor der Königlichen Hochschule für M ae fessors Schulze, eröffnete den Weihe- Act mit der Stange'schen
usik, unter Direction des Pro- : Motette das Haus nicht bauet“; dann nahm der Geheime Jordan das Wort zur Festrede. Bild der Geschihte des Ver» vor allem auch Präsident
Zeichen- ¿eien Schülerinnen )indurch hat das um ler als Lehrerin und Leiterin volle 25 Jahre gehört nunmehr Professor Lehrern der Anstalt, 24 Jahre A den Landschaftêunterriht ertheilt; eine
den
Der Redner gedachte sodann der Vereins, der statutengemäß alle zwei der Darlehns-, Unterstüßungs- und von Concurrenzen unter Vertheilung An den
l RNRundgang durch das dessen beide untere Etagen dem Viktoria- Der dritte Stock enthält die großen Abend»
Porträtklasse; außerdem is hier ein
welcher der Freigebigkeit des i Anzahl der seltensten ist jeßt durch denselben Gönner in den Besitz Einer der s{hönsten Raubvögel,
in denen der Jagdfalk eine Hauptrolle spielt sowie Vergnügungen des mittel-
Oktober. Den Blättern zufolge brach in der ver-
3 sechzig Schlaf- und Der Schaden wird auf 2 Millionen Nach einem Telegramm des „W. T. B.“ Morgens Feuer aus, dur welches
Der Schaden wird er Feuerwehr von Florenz und Prato
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
In Scene geseßt
Wetterbericht vom 16.
Stationen.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p
0° 2
red. in Millim.
Is
Oktober,
Morgens.
Wind.
Wetter.
Temperatur in 9 Cel
fius =409N.
99%C.
Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen . Stockholm . x rteroh s etersburg Mosfau .
Cork, Queens- Io ¿1 é Cherbourg . (4 S U u mburg .. winemünde Neufahrwasser Memel ..…. M E, Karlsruhe . . Wiesbaden . München .. Chemnig ., M « « Wien Breslau .
A Tilt ies
T7 752 794 756 757 761 792 795
761 764 760 756 757 756 757 756
766 761 765 764 765 761 757 760 7598
765
7659 764
SSO
wolkig bedeckt wolkenlos Negen 1) bedeckt wolkenlos Nebel bedeckt
bl p j D R A O G
2beiter 4\bededt 5\wolkig_ 2/Dunst ?) 9/bededckt3) L Fragen) 1'halb bed. 1 halb bed. 3|bedeckt 4|bedeckt 4|bededckt 2'bededckt 2\wolfkig 5\Negen 4Negen *) 3\bededckt 2/Regen 1\woltkig ftill\heiter itill/bedeckt
band Junk
Qo
Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 209. Vorstellung. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Acten von Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. An- fang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5 Aufzügen von Emil Pohl, mit freier Benußung der Dichtung des altindishen Königs Sudraka. In Scene geseßt vom Ober-Regifseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch : Opernhaus. Keine Vorstellung.
2. Symphonie - Abend der Königlichen Kapyelle. Anfang 7ck Uhr.
Schauspielhaus. Keine Vorstellung.
De Opernhaus. 210. Vorstellung. Mara. Oper in 1 Act von Ferdinand Hummel. Text von Axel Delmar. In Scene eseßt vom Ober-Regisseur Teglaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. — Vastien und Bastienne. Singspiel in 1 Act von Wolfgang Amadeus Mozart. Neuer Text von Max Kalbeck. Dirigent: Kapellmeister Sucher. — Cavalleria rusticana (Bauern - Ehre). Oper in 1 Aufzug oon Pietro Mascagni. Text nah dem gleihnamigen Volks\tück von Verga. In Scene geseßt vom Ober-Regifseur Tetlaff. Dirigent : Kapell- meister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 104. Vorstellung. Ein Sommer- nacchtstraum von William Shake a überseßt von August Wilhelm von SckZ na“. ufik von (elix Mendels\ohn-Bartholdy. *“ auG@S- Emil
raeb. In Scene geseht vom Obepr2 ür Marx Grube, Dirigent : Kapellmeister Dr. Hu. © Anfang Ir.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Dienstag: Zum 4. Male: Freund Ba Operette in 3 Acten nah einem älteren Stoffe von Ridtard Genée und L. Herrmann. Musik von Richard Genée. In Scene gesept von Julius Frißshe. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Residenz-Theater. Direction : Sigmund Lauten- burg. Dienstag: Zum 11. Male: Das System Ribadier. chwank in 3 Acten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. Deutsh von Emil Neumann. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. — Vorher: Zum 3. Male: Jllusionen. Lustspiel in 1 Act von Arpad von Berczill, für die De Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang
F UPLx.
Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 43/5).
Dienstag: 17. Ensemble - Gastspiel des Residenz- Theaters, Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 37. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7{ Uhr.
Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Victoria-Theater. Belle - Alliancestraße 7/8. Dienstag: Zum 153, Male mit vollständig neuer Aus- stattung: Frau Venus, Modernes Märchen (großes O mit Gesang und Ballet in 12 Bildern. Anfang 7#& Uhr.
Mittwoh: Frau Veunus.
Theater Unter den Linden. Dienstag:
Jacobson und Benno Jacobson. von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorltellima,
Central-Theater. Direction : Richard Sul, Alte Jacobstraße Nr. 30.
Dienstag: Zum 50. Male: Berliner Vollblut, Pee mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren,
usik von Julius Einödshofer. VBajazzi-Parodie, vorgetragen von Frau Josefine Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Berliner Vollblut.
Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend- kasse von 64 Uhr ab.
Concerte.
Conceri-Haus, Leipzigerstraße 48. Dienstag: Karl Meyder-Concert. Anfang 7 Uhr.
Ouv. „Eine nordishe Heerfahrt" von Hartmann. „Die lustigen Weiber von Windfor“ von Nicolai. „Leihte Cavallerie“ von Supps. „Traumtoalzer“ von Millöcker. „Musikalishe Täuschungen“, Pot- pourri von Schreiner. Canzonetta für die Violine von Godard (Herr Carnier). „Am Morgen“, für Piston von Wolff (Herr Steffens).
MGRNGLAKS c SIWH E LOITRNG E S G NRMEZR O E E O7 Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Josefa von Koethe mit Hrn. Dr. Max Frhrn. von Wolff (Altenburg). — Frl. Martha Brandt mit Hrn. Gefängniß-Prediger Georg Ritshl (Stettin).
Verehelicht: Hr. Regierungs - Assessor Gustav Winkel mit Frl. Aghes von Erckert (Magdeburg— Freienwalde). — Hr. Bürgermeister Felix Kruchen mit Frl. Elise Pelzer (Giesenkirchen).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rechtsanwalt Zowe (Wittenberge). — Hrn. Kammerherrn und
Im dritten Act:
Nachw
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April1893bis zum S
9
dds
Einnahme im Monat September
Hierz Ober - Postdirections - Bezirke
M. |
Vormonaten
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 248, Berlin, Montag, den 16. Oktober 1893. E — _—_—— _———————————————
Deutsches Reich.
eru na
3,
5.
chluß des Monats September 1893.
6.
u Einnahme
in den Zusammen
M | S M, |
M
M,
Einnahme in dem- selben Zeitraum des Vorjahres
(Spalte 4)
|_
In 1893
+ mehr
— weniger M |
I. Im Neichs-Postgebiet. Da E 2) Gumbinnen u 3) Danzig .
4 Se 5) A © 6) Frankfurt a. O. 7) Stettin ¡ 8) Köslin .
9) Posen.
10) Bromberg .
11) Breslau
12) Liegnitz .
18) Dppeln
14) Magdeburg
15) Halle a. S.
16) Erfurt :
1) Riel
18) Hannover .
19) Münster
90) Minden
91) Arnsberg
Gz O 23) Frankfurt a. M. 24) Köln e %) Aachen .
2%) Koblenz .
27) Düsseldorf .
2) S
29) Dresden
30) Leipzig .
31) Karlsruhe .
32) Konstanz
30): Darmstadt 34) Schwerin i. M. 35) Oldenburg : 36) Braunschweig
37) Bremen
9) amburg . . 39) Straßburg i. E. 40) Metz
10 016 3 301 7 939
90 548 3611 6 606 8 363 2 120 5 200 3.62
14 626 9 787 8 497
12/0192 9618
11 179 6 547 9 794 3185 5 760
15 880 5616
34 618
15 132 5 708 | 3 904
41-101 1 881
16 430
42100 |
20 604 | 5 862
12369 | ( 3372 3 054 6019
20291 | 6 :
90 297 |
15 950 | 3 448
449 294
217 564
222 416 | 108 807
420 884
48 829 17 83 43 341
30 40 20 30 90 30 90 90 80 70 90 60 10 60 30 90 40 30 90 20 90 20 20
10 60 30 90
98 845 21 174 91 280 939 842 23 998 41 293 50 316 10 019 32 015 22 971 88 086 96 9543 47 011 77 867 96 318 66 402 47 449 96 040 18 784 38 272 95 711 37 645 200 763 93 631 36 941 24 647 298 665 10 807 99 356 264 516 129 412 36 654 73 103 20 182 22 420 34 985 126 419 511 182 91 975 18 489
19 986 34 686 41 952 7 898 26 815 19 218 73 460 46 7595 38 913 65 355 46 700 99 222 40 902 46 245 15 598 32 512 79 831 32 029 166 144 78 499 31 233 20 743
8 926 82 925
30 792 60 733 16 810 19 366 28 965 106 127 |
60
10 | 30 70 60 80 50 76 025 | 40 15 040 90
90 60 50 20 30
90
90
80 90 10 20 10 10 90 70 90
60
50 30 10 10 60
80
40
50
60 068 22 201 47 766 473 910 23 000 40 837 46 638 10 485 32 703 19 801 90 039 56 692 44 158 81 485 93 973 69 626 45 201 99 841 18 435 36 125 96 252 36 995 184 688 92 178 36 230 24 796 247 678 11 077 92 277 261 571 125 727 39 435 73.415 19/721 20 974 36 429 111 630 481 187 93 700 19 546
80 20 90 40 90 90 90 90 40 70 90 10 90 90 40 60 40 80 60 60 40 60 50 20 90 40 10 80 40 20 20 30 80 90 30 90 90
1 223 1 026 3 513 65 931 597 455
3 OTT 466 687
3 169 1 953 108
2 852 3 618 2 744 3 224 2 247 198 348 2147 540 650 16 074 1 453 T 149 10 986 270
7 078 2 945 3 684 2 780 312 461
1 446 1 443 14 788 29 994 1 725 1 057
30 60 60 80 10 40 50 90 90 30 50 90 70 60 80 30 50 30 70 30 50 40 90 40 90 30 20 80 20 20 60 10 80 50 20 50 40
I +FFT+F+HT T +++F 1+ ++++ 1 ++++ET+FT+ET E T EF+EHEE| |
596 614 54 943 | ! 20 472 | 6
Summe I . Bayern 4 . Württemberg .
2 995 029 288110 | 102 979 |
l 60 3591 644 40 343 053
4 j 40 123 452 |
| 90
3 434 072 339 082 128 435
10
60 90
90 30 90
+157 571 +— 3971 —./4/983
Ueberhaupt Berlin, im Oktober 1893,
672030
Haupt-Buchhalterei
De
386119 | 40 | 4058149
des Reichs-Schazamts.
Biester.
Statistik und Volkswirthschaft.
IX. Deutscher Gewerbekammer-Tag in Eisena.
._In der dritten und leßten Sitzung, am Sonnabend, wurde zu- nis zum Vorort des deutschen Gewerbekammer-Tags Zittau ge- wählt. — Die ministeriellen Vorschläge, betreffend das Lehrlings- wesen, welche vorgestern den Gewerbekammer-Tag beschäftigten, lauten: I, „Die Befugniß, Lehrlinge zu halten oder anzuleiten, steht solchen Personen nicht zu, welche: 1) sich niht im Besiß der bürgerlichen Ehrenrechte befinden, oder 2) infolge gerichtliher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beschränkt sind. 11. Die Befugniß zur Anleitung von Lehrlingen steht nur denjenigen Personen zu, welhe 1) das- 24. Lebensjahr vollendet, und 2) entweder in dem Handwerk, in dem die Ausbildung der Lehrlinge er- solgen soll, oder in einem gleichartigen Fabrikbetriebe eine ordnungs- mäßige Lehrzeit zurückgelegt und im Anschluß daran eine Gesellen- vrüfung bestanden haben, oder mindestens dret Jahre hindur jenes Vandwerk felbständig betrieben haben. Nach früherer Bestimmung der Landes-Centralbehörde wird die Zurücklegung der ordnungsmäßigen thrzeit dur den Besuch einer \taatlich anerkannten Lehrwerks\tätte und die Ablegung der Gesellenprüfung dur das Prüfungszeugniß dieser Lehrwerk\tätte erseßt. Dem selbständigen Betrieb des Hand- werks wird die Leitung des Betriebs oder cines Betriebszweiges in einer abrik gleihgeahtet. Der Leiter eines Betriebs, in dem mehrere Hand- werke vereinigt find, ist befugt, in allen zu dem Betrieb vereinigten Vandwerken Lehrlinge anzuleiten, wenn er für eines dieser Handwerke den Voraussetzungen unter 2 entspricht. Wer für einen gesondert triebenen Zweig eines - Handwerks den Borausseßungen unter 2 entspricht, ist berechtigt, auch in den übrigen Zweigen dieses Hand- werts Lehrlinge anzuleiten. Wer für cin Handwerk den Voraus- lebungen utter 2 entspricht, ist berehtigt, auch in den diesem verwandten Yandwerken Lehrlinge anzuleiten. Welche Handwerke als verwandte Vandwerke zu gelten haben, wird für den Bezirk der Handwerks- tammer von%dieser, nah Anhörung der betheiligten Fachgeno\seischaften, mit Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde festgestellt.“ Die Vorschläge besagen im weiteren, daß die ordnungsmäßige
würden.
Nachwuchs von technisch ausgebildet , niht länger geduldet Lehrling Jahre lang
zu kümmern.
werden foll. Deshalb
bestanden wäre, einem
prüfung habe,
Hârte
werden zu ermöglichen.
90
ausbeutet , weder um seine tehnishe Ausbildung, noch um seine sittlihe Erziehung j Diese Zustände müssen eine gründlihe Aenderung er- fahren, wenn dem sittlichen Niedergange unseres Volks Einhalt gethan legt 1 ) tehnishe Ausbildung als auf die fittlihe Erziehung. Auf den Ein- wand des Herrn Vorredners, daß es nicht angängig sei, jemandem das Halten von Lehrlingen zu gestatten, | erwidere i, Gesellen , i ausgebildet worden und dort auch als Geselle gearbeitet, das Selhb- ständigwerden unmöglih zu machen. t 1d
follen im Gegentheil dafür wirken, jedem Lohnarbeiter das Selbständig- Die Mitwirkung des Prüfungscommissars bei
der Gesellenprüfung is s{chon im Interesse der Unparteilichkeit er-
3 901 590
Meistern sittlich
werden ,
60
ausgebeutet erzogen daß
ohne
der
sich
30
— 156 559
hätten. — Gewerbekammer-Syndikus Dr. Brehmer (Lübe): Auch die Lübecker Gewerbekammer stehe den Vorschlägen sympathisch gegenüber. Nur könne sie nicht billigen, daß der Staatsgewalt allzu große Befugnisse bei Regelung der vorliegenden Frage eingeräumt Cr erachte es für nothwendig, die Aufficht der Gewerbe- kammer zu unterstellen. Auch könne er es nicht gutheißen, daß der Prüfungscommissar bei der Gesellenprüfung mitwirke. er ganz entschieden dagegen Front machen, daß Leuten das Halten von Lehrlingen gestattet werde, sobald sie mindestens drei Jahre hin- durh ihr Handwerk selbständig bekrieben haben. Dadurch werde dem Pfuscherthum Thür und Thor geöffnet. — Geheimer Ober-Negierungs- Nath Dr. Sieffert: Herr Dr. Brehmer geht zweifellos von dem Standpunkt des Befähigungsnachweises aus. Ich muß nun bemerken, daß dieser Standpunkt für meinen Chef unacceptabel ift Chef hat bei den gegenwärtigen Vorschlägen in erster Neibe der Um- stand geleitet, daß die sittlihe Verrohung unseres Volks bedauerlicher- weise fast täglih größer wird, und daß die Hauptursache dieser zu- nehmenden BVerrohung in dem Umstande liegt, daß der gewerbliche gewissenlosen noch
Endlich müsse
Meinen
weder
Es Tann Meister den im geringsten
i und wird.
mein Chef weniger Werth auf die
der
der
daß es doch zufällig
niht die Meister-
i eine in einer
große Fabrik
Alle staatsèrhaltenden Kräfte
werth auf die sittlihe Erziehung. — Gewerbekammer-Secretär Nagel (Hamburg): Er erachte es für nothwendig, den einzelnen Innungen das Recht zu geben, die Gesellenprüfung “ obligatorisch einzuführen. Gegen die Bestimmung, daß es dem Ermessen des Bundesraths an- heim gegeben sei, die Zahl der Lehrlinge zu bestimmen, die ein Meister zu halten berechtigt sei, müsse êr us entschieden Protest einlegen. — Geheimer fei, acreptabe Dr. Wilhelmi: Der erste Wunsch des
Vorredners fei „acceptabel, dagegen müsse an der zweiten be- mängelten estimmung, das der Bundesrath im Verhältniß zur Zahl der Gesellen die Zahl der zu haltenden Lehrlinge bestimme, festgehalten werden. — Schlossermeister Ed uard Schmidt (Ham- burg) : Er könne sich nicht damit einverstanden erklären, da eder, der drei Jahre ein Handwerk selbständi betrieben, befugt sei, Lehr- linge zu halten. Es müsse an dem Grundsaß Ngeyaaee werden, daß nur D lehren dürfe, der etwas gelernt habe. Man könne es doch niht zulassen, daß z. B. ein Commis in einer Kleiderhand- lung, der sechs Wochen lang das Zuschneiden gelernt habe, berehtigt fei, Lehrlinge zu halten. Daß unsere Gaus von Vagabunden \o sehr bevölkert seien und die Social- demokraten immer mehr Anhänger gewännen, werde haupt- sächlich dur den Umstand verschuldet, daß unsere Handwerkslehrlinge im allgemeinen nichts gelernt hâtten und si, sobald sie Gesellen ges worden, nicht ernähren könnten. Im weiteren erachte er es für un- bedingt nothwendig, den Passus in den Vorschlägen zu streichen, wo- nach der Leiter eines Betriebes, in dem mehrere Handwerke vereinigt sind, befugt sein solle, in allen zu dem Betriebe vereinigten Hand- werken Lehrlinge auszubilden. — Geheimer Ober-Negierungs-Nat Dr. G L Auf die le te Bemerkung müsse er erwidern, da man dohch z. B. einem Tischlermeister, der ein Möbelgeschäft habe, ni t verwehren könne, Lehrlinge in Polster, bezro. Tapezierar eiten auszubilden. — Gewerbekammer - Syndikus Dr. Brehmer (Lübe) : Der erwähnte Tischlermeister möge sich einen Fprilten Werkmeister für Tapezierarbeiten halten, alsdann möge er ür befugt erachtet werden, auch Lehrlinge im Tapeziergewerbe aus- zubilden. Nach den Ausführungen des Herrn Regierungsvertreters gewinne es den Anschein, als solle die Ce auf Kosten des Kleinhandwerks bevorzugt werden. — Geheimer Regierungs-Rath Dr. Wilhelmi: Der Vorredner befinde si in einem vollständigen Irrthum. Ohne die bemängelte Bestimmung wäre die Klein- industrie, insbesondere in den fkleinen tädten, vollständig lahm gelegt. In den kleinen Städten sei es do allgemein anzu- treffen, daß z. B. ein Uhrmacher gleichzeitig Goldarbeiter u. \. w. el Gewerbekammer - Syndikus Dr. Jacobi (Bremen) bekämpfte die Vorschläge, weil sie geeignet seien, das Kleinhandwerk zu ruiniren und die kapitalistishe Productionsweise in Permanenz zu erklären. — Auch Bildhauer B iehl (München) bezeichnete die Vor- schläge in der vorliegenden Fassung als unannehmbar. — Gürtler- meister Taucher (Nürnberg): Dur Zwangsmaßregeln, wie sie von der Regierung vorgeshlagen worden, könne man das Handwerk nur schädigen. Durch Erweiterung der Befugnisse der Gewerbevereine, die bereits viel Grsprießliches für das Handwerk geschaffen hätten, und dur vollständig freiheitlihe Entwicke ung könne das Handwerk einzig und allein gesunden.
Eine Abstimmung wurde auch bezüglich dieses Gegenstandes nit vorgenommen. Dem NRegierungsvorschlage, wonach nur derjenige den Meistertitel führen darf, der eine Gesellen- und eine Meisterprüfung in cinem Handwerk bestanden hat, stimmte die Versammlung im allgemeinen zu.
Damit war die Tagesordnung erledigt. Der Zweite Vorsitzende, Baugewerksmeister Bauer (Hamburg) {loß nunmehr mit einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Sachsen-Weimar den neunten deutshen Gewerbekammer-Tag.
Nachmittags 5 Uhr fand, unter Betheiligung der staatlichen und der städtishen Behörden, im Hotel „Großherzog von Sachsen“ ein Festmahl ftatt.
Die Hagelschäden in Preußen 1892.
Die dur Hagelwetter verursachten Beschädigungen der angebauten Acker- und Wiesenflächen, welche alljährlich seitens des Königlichen Statistischen Bureaus in Verbindung mit der Ermittelung des Ernteertrages festgestellt werden und in dem eben erschienenen Heft 126 des amtlichen Quellenwerks der „Preußischen Statistik“ veröffentliht sind, nehmen erfahrungsmäßig sowohl hinsiht- Li ber Zahl wie auh der Schadenhöhe unter den „Ernteschäden“ „einen hervorragenden Plag ein. Insgesammt wurden 1892 in Preußen nur 3531 Ha gelfälle gezählt, während in den Jahren 1889 bis 1891 6823, 7482 bezw. 7063 zur amtlichen Kenntniß gelangt sind. An dieser starken Abnahme der Vagelfälle waren alle Provinzen außer Hessen-Nafsau betheiligt. Be- rücksichtigt man von den gemeldeten Hagelfällen nur diejenigen, welche einen nachweisbaren Erntefchaden verursaht haben — es sind deren 2008 D ergiebt fich, daß 43,5 v. H. aller beobachteten Fälle im Zuni, 28,1 v. H. im Juli, 18,6 im August und 86 v. H. im Mai stattfanden, die Hagelwetter also vorzugsweise zur Zeit der Getreide- ree L Da P L
Die Zahl der dur Hagel wirkli beschädigten Erhebungs- bezirke beträgt 2628 oder 458 v. H. sämmtlicher Bezirke i bleibt gegen die Vorjahre 1890 und 1891 um etwa die Hâlfte zurück; am empfindlichsten wurden Hessen-Nassau, ferner auch Hohenzollern, Rheinland und Schlesien durch Hagelwetter heimgesucht.
Der dur Vagelwetter im Jahre 1892 innerhalb Preußens an- gerichtete Schaden bleibt mit 12647 082 fast um die Hälfte hinter dem fechsjährigen Durchschnitt 1887—92 zurü, beträgt aber troß des geringen Umfangs der beshädigten Fläche mehr als der des Jahres 1888. Unter den Provinzen stehen Sachsen und Schlesien erheblih voran, während die Schadensumme für Schleswig-Holstein nur ganz geringfügig ist. Uebrigens muß noch bemerkt werden, daß die Höhe des verursahten Schadens niht immer festzustellen a ist, und daß au für 2074 ha (gegen 3653 im Vorjahre) Angaben Men S bali@ E Be
Ungewöhnli agelreihe Tage sind für Preußen der 13. und 21. Juni, sowie der 4. und 31. Juli aewefen, R der an diesen
1) Dunst. I) Nachts Regen. ?) Gestern und Nachts Regen. 4) Nachts Regen. 5) Anhaltend Regen.
Uebersicht der Witterung.
Ein barometrishes Minimum von etwa 745 mm liegt nördlih von Schottland, einen Ausläufer süd- ostwärts nah Dänemark entsendend, während der Luftdruck über Frankreich und dem Alpengebiete 765 mm Moe Ein anderes Hochdrukgebiet lagert über ay and, welches im nördlihen und mittleren Skandinavien Abkühlung gebracht a die j demnächst weiter südwärts über das südliche
Nie ausbreiten dürfte. Jn Nordost-Finland und Nordshweden it rostwetter eingetreten. Bei eis frischen meist südlichen bis westlichen Winden st das Wetter in Deutschland mild, trübe und xegnerisch. In Chemniy sind 30 mm Regen gefallen.
Deutsche Seewarte.
Novität! Sataniel. Operette in 3 Acten von C. Görlitz und A. Braun. Musik von Ad. Ferron. Couplets Mittwoch: Der Talisman. theilweise von Jul. Freund. Inscenirt durch den
Deu cater. Diensiag: Die Kinder tsches Th 1 g forderlih. Es. ist bekannt, daß die Meinung allgemein verbreitet ist,
î ichts n S R UÉ L ; der Excellenz. Anfang 7 Ubr. Landgerichts-Rath Frhrn. Otto Stockhorner vo Lehrzeit vet unter 3 und nicht über 5 Jahre dauern dürfe, daß
Starein (Freiburg ï. B.). folhen P E le B
i | Gestorben: Hr. Pastor em. J, Schoenbeck (Neu- „hen Personen, welche sich grober Pflichtverleßungen gegen „die
Donnerstag: Galeotto. artisttschen Leiter Herrn Ed. Binder. Dirigent : sireliv) et Tes Ingenieur Otto Hermann von That pvertrauten i as l schuldig d Bek O e S
eeitao: auft. Fete Kapellmeister Ferron. Mit vollständig neuer ichalkowski (Berlin). — Verw. ßr. von Thümen, oder zune M D ties welche sie in fittlid ZAA ng ju Dane Lo ge Na es Dae E N vernichtete Feldfrüchte Werthe, i |
ie Tageskasse ist von 10—1F} Uhr geöffner. usstattung. — Hierauf: Neu einstudirt: Die eb. Koh (Uegnitz). — Fr, Eisenbahn-Directions- Befugniß Anleiten von Lehrlingen „Ungeetgnek erscheinen lasen, die | allgemeinen ablehnen , verhalten. Fe Ml jedo \ N Ei 9, | 21. Juni on 2118508 M, Aumlich vertheilen si dic Hagel-
Welt in Bild und Tanz. Phantastishes Aus- Präsident Gean, Rennen, geb. Böcking (Ober- on! „um Halten von Lehrlingen zu untersagen ist, daß der | daß es so niht weiter gehen ann, un daß es hohe Zeit sei, | wetter an den genannten vier Tagen derart, daß am 13. Juni
stattungs-Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik cassel bei Bonn). — Hr Regierungs- und Ge- F elelenprüfung ein von der DIUE bee De „bestellter Commissar | den angedeuteten Uebelständen fo {nell als möglih zu steuern. — vorzugsweise der Regierungsbezirk Breslau, am 21. Juni dep
von I. Bayer. Anfang 7# Uhr. werbe-Rath Alfred Frief (Breslau). ausschieba hat, welcher den Beschluß der Prüfungscommission mit Gürtlermeister Taucher (Nürnberg): Er wolle doh dem Herrn Re- Regierungsbezirk „Königsberg, am 4. Juli der Regierungsbezirk
Mittwoch: Dieselbe Bo tellung. Der Beeren a en “ l ns U G Lee en 08 Rae A D S finan am A S idiGab e e M eNE Cassel E Trier zu
: ; ; j er Meferen ürtlermeister Tau cher (Nürnberg) spra im | în Nürnberg die besten Resultate gezeitic e. e ; 1 eiden en. Ver Pagelschaden an den genannten vier Tagen hat
feine d Trier S BaE L E aur Redacteur: Dr. H. Klee, Director. igen e Gewerbekammer für Ablehnung der gesammten Vor- | Ausstellungen von Lehrlingsarbeiten lieferten ein beredtes Zeugniß d, wenn wir die Elbe als Scheide zwischen Osten und Westen bw Pherelte-i6 §9 Acsin Lon Hort ‘u. Stein Musik von | Berlin: stäntie, ie gegenwärtigen geseglihen Bestimmungen feien voll- | hierfür. — Gewerbekammer-Syndikus Pr. Ja cobi (Bremen): Er | fehen, zwischen beiden ziemli gleihmäßig vertheilt.
p ; 4 g ausreihend. Man dürfe die freiheitliche Entwickelung des ey im allgemeinen auf dem Standpunkt des Dr. Brehmer und pon Bon den Kreisen haben einen Hagelschaden von über 100 000
Carl Weinberger. Stadtrath | fein Bedauern ausfsprehen, daß der Minister auf die tech- | erlitten : Ä uni N A Wohlau 148 546, Trebniß
nische Ausbildung der Lehrlinge keinen Werth lege. “Das ant 13. J
Adolph Ernsl-Theater. Dienstag: Zum Handwerk könne ih mit diesem Standpunkt nicht befreunden. — | 143 549 und Militsch 140 71 31. Male: Charley’s Tante, Schwank in 3 Acten Braunsberg 271 050, 178 881, Friedland
Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Sieffert: Er habe nicht ge- am 21. Juni Preuß. Eylau 379 680, von Brandon Thomas. — Hierauf : Die Bajazzi. sagt, der Herr Q es ege auf die technische Ausbildung der Lehr- | Wehlau 250 380, Jork 187188, Neumarkt Parodistishe Posse mit Gesang in 1 Act von (19
die Meistersöhne beständen stets die Prüfung. Es ist eigenthümlih, | Tagen angerihtete Schaden ih innerhalb der Grenzen von nahezu daß die Handwerker fortwährend klagen, aber für zeitgemäße Reformen, | 1 und mehr als 2¿ Millionen Mark bewegte. Der 4. Juli die zur Gesundung des Handwerks geschaffen werden follen, fih im | vernichtete Feldfrüchte im Werthe von 2515 994 M, der
Berliner Theater. Dienstag: Julius Caesar. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Kabale und Liebe.
Donnerstag: Dorf und Stadt.
Verlag ver Expedition (Scholz).
der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaçß- Drialt: Berlin C Wilbeltente Nr. 32.
Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).
Gesfetzesvorschläge hindern. —
Sandwerks nicht durd ele (Stuttgart) : Fr stehe auf e Standpunkt.
Mauer-
Lessing-Theater. blümchen. Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Mauerblümchen.
Donnerstag: Mauerblümchen.
Dienstag: ne Zwang sei eine cis des Lehrlingswesens unmöglih. Es
qune sehr häu ig vor, daß Meister erklärten, sie seien nicht in der dabe, ihre Lehrlinge in die gad, oder Fortbildungsshule zu s{idcken, ese nah Feierabend noch die Werkstätte in Ordnung zu bringen
(15984) linge keinen Werth, fondern nur: der Herr Minister lege den Haupt- | 149 056 und Heiligenbeil 108 006 (6: