= am 4. Juli Wanzleben 1576 172 und Oschersleben 606 400 4; R au 4 Suli Fulda 191 720, Gersfeld 133 346 und St. Wendel
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der van! en Grubenarbeiter H fort im Rückgang begriffen. Nach der leßten auf officiellen An- gaben beruhenden v ang der Londoner „A. C.“ waren von 271 000 Bergarbeitern 59 750 zu ihrer Thätigkeit zurü- ekehrt. — Die Besiger der Steinkoblenkeeawerte im südlichen Derbyshire und in Leicestershire haben, einer Londoner eldung des „W. T. B.“ zufolge beschlossen, die Gruben unter Beibehaltung des früheren Arbeitslohns wieder zu eröffnen, vorbehaltlih der T Regelung der Lohnfrage. — Jn London fand gestern Nachmittag im Hydepark mit Musik und Fahnen eine SUD Agen Gunsten der Bergarbeiter statt, an der gegen 20 Personen theilnahmen. Mehrere O und Führer der Arbeiterpartei hielten Reden, in welchen sie die Bergwerks- besißer verurtheilten. verlief ohne Zwischenfall. : i Die Lage des Grubenarbeiter-Ausstandes im Norden Frankreichs dauert fast unverändert fort. Wie aus Lens gemeldet wird, giebt sich Nachts noch eine gewisse Erregung kund. Der ra und das Syndikat der Gruben- arbeiter waren am Sonnabend versammelt, und man beschloß einstimmig, den Ausstand bis aufs aps und bis zur völligen Aeefriedenstellutig der Arbeiter fortzuseßen.
n Ag fand am vorigen Donnerstag eine niht sehr zahl- reih besuhte Versammlung von Arbeitslosen statt, die, wie das „Chemn. Tgbl.* berichtet, eine Entschließung annahm, welche an das Ministerium gesandt werden soll.
In Hof sind die Drechsler der Möbelwerkstätte von r und Fichtner, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, mit ihren Arbeit- gebern in Lohnstreit gerathen. |
Die Versammlung
Land- und Forstwirthschaft.
Wien, 14. Oktober. Wie die „Politishe Correspondenz“ fest- E: ist gegenwärtig ganz Oesterreih frei von Rinder-Lungen- eue.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengest ellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ru hr sind am 14. d. M. gestellt 11 193, nicht rechtzeitig gestellt 466 Wagen. i i
In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 3850, nicht recht- zeitig gestellt 655 Wagen.
Zwangs-Versteigerungen.
Beim Königlihen Amtsgericht I Berlin standen am 14. Oktober die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Markgrafenstraße 64a und 65 und Krausenstraße 20, dem Kaufmann Eduard Troplowit gehörig; Mindestgebot 558 100 4; für das Meistgebot von 685 000 4 wurde der Karfmann G. L. F. Abegg zu Hamburg Ersteher. — Liebenwalderstaße 52, dem Bäckermeister C. Maaß gehörig; Nußungswerth 4800 46; für das Meistgebot von 77 500 4 wurde der Apotheker Otto Friederici zu Friedenau Ersteher. — E Ey e, dem Zimmer- meister Ernst Senftl eben gehörig; Fläche 3,20 a; für das Meist-
ebot von 16 500 wurde der Fabrikbesißer August Arndt zu M aneléburg Ersteher. — WVertagt wurde das Verfahren wegen des Fischer schen Grundstüks Zimmerstraße 21. — Auf- Sh oben wurde das Verfahren wegen des Homann-Salo- mons’\{chen Grundstücks Müller straße 110 a.
Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin stand am selben Tage das Grundstük Gürtelstr. 38 zu C HERER, hr vid dem Kaufmann Paul Nüffer zu Altona gehörig, zur Versteige- rung; Fläche 8,86 a; Nußungswerth 360 4; Mindestgebot 11445 4; für das * Meistgebot von 69750 6 wurde der Kaufmann Ernt Morgenstern zu Berlin, Dennewißstr. 19, Ersteher.
Berlin, 14. Oktober. (Wochenbericht für Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky.) Ia. Kartoffelmehl 16—165 A, Ia. Kartoffelstärke 16—16} M, Ila. Kartoffelstärke und - Mehl 13—14 A, feuhte Kartoffelstärke an Berlin 7,80 4, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nah
erfmeister’s Bericht fr. Fabrik 7,50 4, gelber Syrup 183—19 A, „Syrup 194—20 Æ, Cap.-Export 203——21 Æ, Kartoffelzucker elber 19—19} Æ, do. Cap. 207—21 Æ#, Rum-Couleur 36—37 M, ier-Couleur 35—36 M, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 233—24} M, do. fecunda 21—22 4, Weizenstärke (kleinst.) 313—32L A, Weizenstärke (großst) 384F—39L M, Hallesche und Schlesische 381—394 M, rien ärkfe. (Strahlen) 48—49 Æ, do. (Stücken) 46—47 M, Mais\tärke 33—34 Æ, Schabestärke 30—31 M, Victoria-Erbsen 21—23 F, Kocherbsen 17—21 F, grüne Erbsen 18—21 #, Futtererbsen 15—16 #Æ, inländische e Bohnen 16—18 4, weiße Flahbohnen 20—21 &#Æ, ungarische neue Bohnen 14—15 , galizishe und russische Bohnen 13—14 M, roße neue Linsen 38—46 #4, mittel Linsen 26—38 H, kleine Linsen 0—26 MÆ, Mohn, blauer 44—50 M, do. weißer 100—110 M, irse, weiße 20—22 M, gelber Senf 30—36 H, Hanfkörner 18 bis 0 M, Is 15—17 Æ, Widcken 15—16 M, Pferdebohnen 16—17 Æ, Kümmel 50—62 M, Leinsaat 25—27 M, Mais loco 11} bis 122 M, O 16}7—177 MÆ, Napsfkuchen 14—15} M, Roggenkleie 10—105 M, Weizenkleie 95—10 4, pa. helle getrockn. Biertreber 28 bis 309/69 113—12} M, ya. getrccknete Mais-Roggenschlempe 30—32 9/6 131—14 Æ, pa. Maisschlempe ca. 409% 14—145 A4 (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
— Der Aufsichtsrath des Eisenhüttenwerks Thale be- \{ch{loß, wie „W. L. B." meldet, bei der Generalyersammlung für das Geschäftsjahr 1892/93 bei reihlich bemessenen Abschreibungen die Vertheilung einer Dividende von 4 9/% in Vorschlag zu bringen.
—=- Nach dem von der Direction der Dortmunder Union in der vorgestrigen Ausfsichtsrathssizung vorgelegten Bericht beträgt, wie
W. T. B.* aus Dortmund meldet, der Bruttogewinn dieser Gesell- schaft 3 339334 4 Hiervon gehen für Generalunkosten 303 088 M4 und für Fen 1145 116 ab. Von den Ueberschüssen im Betrage von 1 891 129 M sollen 1474834 A zu Abschreibungen verwendet und auf die Stam mprioritäten 1 9/9 Dividende vertheilt werden.
— DieCinnahmen derSaal-Eisenbahn betrugenim ber d. J. nach vorläufiger PrNE in 125 718 M, d. i. gegen 1892 vorl. + 19 645 M, ens 92 endgültig 4+ 7257 M; seit 1. Januar d. I. betrugen die Ginnahmen überhaupt 1 105000 Æ, d. i. gegen 1892 . vorl. 4+ 112. 752, gegen 1892 endgültig +4 69 929 M.
Bromberg, 14. Oktober. er Bromberger f\tädtische Viehhof is heute eröffnet worden. Wie der „Ostd. Lokal-Anz.“ meldet, entwickelte ne schon in aller Frühe ein überaus reges Leben. Der Auftrieb von Kleinvieh war sehr bedeutend. Bis 104 Uhr waren 488 Schweine, 5 Kälber, 95 afe und 5 Ziegen, zusammen 993 Stück Vieh aufgetrieben, und auch Händler waren in großer
Anzahl vorhanden.
agdeburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl, von 92% —, neue 14,60, Kornzucker excl, 88% Rendement 13,85, neue 13,90, Nachproducte excl., 75 °/0 Rendement 11,60. Ruhig. Brotraffinade 1. —, Brotraffinade 11. —,
Gem. Raffinade mit Faß 28,00. Gem, Melis 1. mit Faß 26,50.
handel. La Plata Grundmuster B.
Horrath wird auf 175000 Unzen geschäßt.
Ruhig. Rohzucker. T1. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Ok- tober 13,75 bez., 13,774 Br., pr. November 13,527 bez., 13,55 Br., pr. Es 13,624 bez., 13,65 Br., pr. Januar-März 13,75 Gd., 13,80 Br. Ruhig.
Leipzig, 14. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- per Oktober 3,45 #4, per November 3,45 #4, per Dezember 3,474 #4, per Januar 3,90 A, per Februar 3,524 #4, per März 3,55 #, per April 3,575 K, per Mai 3,60, per Juni 3,65, per Juli 3,65, per August 3,65, per September 3,65. Umsaß 50 000 Le |
Mannheim, 14. Oktober. (W. T. B.) Productenmarki. Weizen pr. November 15,40, pr. März 16,10, pr. Mai 16,30, Roggen pr. November 13,75, pr. März 13,80, pr. Mai 14,00,
er per November 15,25, per März 15,40, pr. Mai 15,40.
ais pr. November 11,05, pr. März 11,45, pr. Mai 11,50.
Paris, 15. Oktober. (W. T. B.) Der „Economiste europóen“
laubt, die Einlösung und Ablieferung der italienischen Silber- heit emünzen dürfte ähnlih wie 1878 erfolgen, wo die Bank von MOLION area war, für Rechnung des Gen Finanz-
inisteriums die italienischen Münzen aus dem Verkehr in Frank- reih und den anderen Staaten der lateinischen Münzunion zu ziehen und der italienishen Regierung zu übermitteln. Nach der leßten vom französishen Finanz-Minister angeordneten Zählung dürften die in Frankrei cirkulirenden italienishen Silberscheidemünzen 71, in der Schweiz 22 und in Belgien 7 Millionen, zusammen also 100 Millionen betragen. Da die Geldverhältnisse in der Schweiz durch eine Pi ntziehung der italienischen Silbersheidemünzen ernstlih ges{ädigt werden könnten, dürften die Delegirten der Schweiz einen hierauf bezüglihen Antrag einbringen.
Bremen, 14. Dktober. (W. T. B.) Börfen-Schlußbericht. NRaffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer S Faßzollfrei. Fest. Loco 4,40 Br. —
aumwolle. Stetig. Upland middling, loco 44F H, Upland Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin-Lieferung, pr. Oktober 44 §, pr. November 44 4, pr. Dezember 44 „4, pr. Januar 444 4, per Februar 443 S, pr. März 44} 4. —
chmalz. Fest. Shafer 504 F, Wilcox 487 &§, Choice Grocery 497 „g, Armour shield 485 4 Z, Cudahy 497 4, Rohe & Brother (pure) 49 &H§, Fairbanks 413 § — Speck. Fest. Short clear middl. Dezember-Januar-Abladung 43.
Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der söster- reichisch-ungarishen Staatsbahn (österreihishes Neß) vom 1. bis 10. Oktober 780277 Fl, Mehreinnahme gegen den ent- pre Zeitraum des vorigen Jahres 64 793 Fl.
est, 14. Oktober. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen fest, pr. Herbst 7,20 Gd, 7,22 Br, per Frühjahr 7,65 Gd., 7,67 Br. Hafer Fr. Herbst 7,02 Gd., 7,04 Br., pr. Frühjahr 6,90 Gd., 6,92 Br. Mais per August-September 4,94 Gd., 4,96 Br., pr. Mai-Juni (1894) 5,12 Gd., 5,14 Br.
London, 14. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen - ladung angeboten. :
96 9/9 Javazudcker loco 17 träge, NRüben-Rohzudcker loco 132 fest.
— 16. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufu hren betrugen in der Woche vom 7. Oktober bis 13. Oktober: englisher Weizen 2659, fremder 11 428, engl. Gerste 2614, fremde 11 428, engl. Malzgerste 19 213, fremde —, engl. Hafer 1256, fremder 99 394 Qrts., engl. Mehl 20 777, fremdes 48 654 Sadck und 2 Faß.
Mailand, 14. Oktober. (W. T. B.) ie Einnahmen des Jtalienishen Mittelmeer - Eisenbahnneßes während der ersten Decade des Oktober 1893 betrugen nah provisorisher Er- mittelung im Personenverkehr 1 592 763 Lire, im Güterverkehr 2194 082 Lire, zusammen 3 786 845 Lire, im Vorjahre 3 695 890 Lire, mithin mehr 90 955 Lire.
Amsterdam, 14. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 534.
Belgrad, 14. Oktober. (W. T. B.) Es betrugen die Ein- nahmen der Serbischen Tabackregie vom 1. Januar bis 30. September 1893 6923918 Fr. (+4 498 345 Fr.). Die Ein- nahmen der Serbischen Salzregie betrugen vom 1. Januar bis 30. September 1893 2 426 369 Fr. (+ 51 256 Fr.).
Me Bort 14. Dle (Wi D) VDiC Dorss er offnete fest, wurde im weiteren Verlauf durhweg träge, und {loß ruhig. Der Umsay der Actien betrug 94 000 Stück. Der Silber-
/ Silberverkäufe fanden nicht statt.
Der „Frkf. Ztg.“ wird aus New-York gemeldet, daß der Bankausweis einen Uebershuß von 33 900 000 Dollars über das geseßlihe Minimum nachweist.
__ Der August-Ausweis der Union-Pacific-Eisenbahn zeigt eine Verminderung der Reineinnahme um 871 000 Dollars.
Weizen eröffnete träge, fiel dann auf matte Kabelmeldungen und NRealisirungen. Schluß s{hwach. — Mais durchweg fallend auf ausgedehnte Nealisirungen. Schluß s{chwach.
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 5 660 039 Dollars gegen 4 820 211 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 1279 018 Dollars gegen 1158 250 Dollars in der Vorwoche.
Chicago, 14. Oktober. (W. T. B.) Anfangs war die Tendenz für Weizen ruhig, später gaben die Preise jedoch infolge Mangels an Käufern und wegen geringer Nachfrage für den Export nach. Schluß stetig. — Mais anfangs till, später im Einklang mit der Stimmun für Weizen und infolge Berkäufe der Haussiers nachgebend. Schluß s{chwacch.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich-Ungarn.
30. Oktober, 4 Uhr. K. und K. See-Arsenals-Commando in Pola: Lieferung für das Jahr 1894 von:
Loos VI. Leinöl,
Loos VIII. Graue Waschseife und Unschlittkerzen,
Loos XIV. Rosettenkupfer, Barren, Draht, Bleche und Nägel aus Kupfer,
Loos XV a. Verschiedene Röhren aus Kupfer,
Loos XV þ. Verschiedene Nöhren aus Münzmetall,
Loos XVI. Barren aus Münzmetall,
Loos XVII. Kautschukgegenstände,
Loos XVIII. Messing in Barren, Stangen und ert
j Fat XXTIV. Dünne Tausforten, sowie sonstige derlei Erzeugnisse aus Hanf. oos XXVI. Spagate aus ungetheertem Hanf.
Loos XXVI11. Koten (Decken).
4. Dezember, 4 Uhr. K. und K. See-Arsenals-Commando in Pola : ria für das Jahr 1894 von: Loos V. Olivenöl.
Näheres bei der bezeichneten Behörde sowie bei der Kanzlei-
Direction der Marine-Section des K. und K. Reichs-Kriegs-Mini- steriums in Wien und dem K, und K. Seebezirks-Commando in
Triest. Italien. 6. November, 10 Uhr. Magistrat von Perugia: Erbauun
und Betrieb einer neuen Wasserleitung von der Quelle Scirca na Perugia. Näheres an Ort und Stelle.
Spanien. 16. November, 12 Uhr. Ayuntamiento constitucional de Mahón: Eleftrishe Beleuhtung. Caution 10 000 Pesetas. Näheres in spanisher Sprache beim „Reichs-Anzeiger“.
Niederlande.
17. Oktober in het Timmerhuis te Rotterdam: WSeferun des gg an Eichen-, Amen. Tannen-, Föhren- und Zimmerhol für das Jahr 1894. Nähere Bedingungen sind für 25 Cent bei
Wed. P. van Waesberge en Zoon in Rotterdam zu haben.
Verkehrs-Anstalten.
Wie wir hören, werden noch häufig werthvolle Gegenstände in gewöhnlichen Nachnahmebriefen mit der Post verschickt, da angenommen wird, daß die Angabe des Nachnahmebetrags mit der Werth- angabe gleihbedeutend sei. Leßtere Vorausseßung ist indessen iki zutreffend. Denn nah § 7 Abs. 4 der Postordnung gilt der Vermerk über Postnahnahme nicht als Werthangabe ; Nanahtsenduncen werden nur dann als Werthsendungen behandelt, wenn auf der Sen- dung außer dem Nachnahmebetrage ausdrücklich ein Werth angegeben ist; auch kann nur in diesem Fall bei eintretendem O seitens der De Ersatz geleistet werden. Bei Nachnahmebriefen, deren
nhalt von Werth ist, empfiehlt es sih daher, von der Werthangabe oder der Einschreibung Gebrauch zu machen.
Der Postdampfer „Zaandam“ der Niederländisch- Amerikanishen Dampfschiffahrts-Gesellschaft ist am 12. d. M. und der Dampfer „Didam“ am 13. d. M. in New-York
angekommen.
Hamburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- N Packetfahrt- Actien-Gesellschaft. Der Schnell- dampfer Vils a Victoria“ ist vergangene Nacht auf der Elbe eingetroffen. Der Postdampfer „Suevia* is, von Hamburg kom- mend, heute Morgen in New-York eingetroffen.
Triest, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Euterp e" ist heute Nachmittag hier eingetroffen.
London, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Union-Dampfer „Goth“ und „Anglian“ sind, ersterer Freitag, leßterer heute auf der Ausreise von den Canarischen Inseln abgegangen.
Mannigfaltiges.
In den städtischen Fortbildungsshulen, Fruchtstraße 38 und Hinter der Garnisonkirhe 2, werden auch. in diesem Winter Vor- lesungen über Gesezeskunde gehalten werden, wobei insbefondere das ewerblihe Arbeits- und Arbeitsversiherungsreht zur Behandlung ommen wird. In der Fortbildungsshule Fruchtstraße 38 wird Magistrats-Assessor Cuno, Vorsißender einer Kammer des Gewerbe- erichts, Mittwochs Abends von 7 bis 9 Uhr, in der Fortbildungs- tbule Hinter der Garnifonkirche A Roe Korn Freitags von 7 bis 9 Uhr Abends die Vorträge halien. Die Curse sind un- entgeltlich und beginnen in dieser Woche am 18. bezw. 20. Oktober.
Bei Gelegenheit der Berathung der Magistratsvorlage wegen Ankaufs des Grundstücks Wasserthorstraße 46 zum Zweck der Errich- tung einer dritten Volks-Badeanstalt hatte die Stadtverordneten- Versammlung, unter Ablehnung dieser Vorlage, den Magistrat er- sucht, 1) baldigst eine Vorlage zu machen, in welhen Stadtgegenden für die Folge der Bau von Volks-Badeanstalten- beabsichtigt werde, und 2) bei der Erbauung einer neueu Volks» Badeanstalt auf die Errichtung von Dampfbädern im nteresse d@ Kränken . Bedacht . zu - nebmen, Der Magistrat hat nun, wie wir der „N. A. Z." entnehmen, der Stadtverordneten-Versammlung einen generellen Hel für Erbauung weiterer solher Anstalten vorgelegt. Bei der Ausstellung des Planes ist der Magistrat hauptsächlih davon ausgegangen, daß zunächst die- jenigen dihtbevölkerten Stadttheile bedaht werden müßten, in denen es bei der geringen Breite der vorhandenen Wasserstraßen oder dem änzlihen Mangel solcher an Gelegenheit zur Errichtung von Fluß-Badeanstalten fehlt, und weiterhin diejenigen, in denen der größere Theil der Bevölkerung niht bemittelt genug ift, die besseren Privatanstalten zu benußen, bezw. in denen an folhen Anstalten Mangel is oder die vorhandenen in nächster Zeit ein- ehen werden. Demgemäß beabsichtigt der Magistrat zunächst je eine Bolks-Badeanstalt 1) für den Süden der Stadt, und zwar, dem Wunsche der Stadtverordneten-Versammlung gemäß, jenseits des Kanals, möglichst im 74. Stadtbezkrke, zwishen Tempelherrn-, Urban- und Bärwaldstraße; 2) für den Südwesten der Stadt möglichst im 43. Stadtbezirk in der Gegend des Dennewißplates; 3) für die Stadt- theile Wedding und Gesundbrunnen in der Nähe des Lessing- Gymnasiums oder des Ringbahnhofes Wedding ; 4) für die Schönhauser Vorstadt im 243. Stadtbezirk, zu errihten. Soweit möglich, follen bereits im städtischen Besitz befindlihe Grundstücke in erster Linie für Er- richtung der Anstalten Verwendung finden. Mit der von der Stadt- verordneten-Versammlung e Errichtung von Dampfbädern im Interesse der Kranken hat sich der Magistrat im Princip einver- standen erklärt. Er will demuächst Erhebungen darüber anstellen, in welhem Umfange und in welher Form Dampfbäder am zweck- mäßigsten einzuführen sind und bei Gelegenheit der Vorlegung des M für eine dritte städtishe Bolks-Badeanstalt der Versammlung Mittheilung machen. Ferner hat der Magistrat die Stadtverordneten- Versammlung ersucht, sih mit der Errichtung je einer Volks- Badeanstalt für die oben angegebenen Stadttheile einverstanden zu erklären, und ihr eröffnet, sie möge einer Vorlage darüber entgegen- sehen, auf welchen Grundstücken diese Anstalten erbaut werden Polen,
Am 12. Oktober begann, wie hon kurz erwähnt, in den neuen Berliner „Gymnasialkursen für Frauen“ der erste Unterricht. Es waren etwa 30 Schülerinnen angemeldet, von denen nur 16 den Aufnahme- Anforderungen genügten. Außer den 16 Vollshülerinnen haben zahlreiche junge Madchen Einzelkurse belegt. Infolge viel- facher Anfragen unbemittelter strebsamer Mädchen soll jeßt ein Fr ei- stellenaus|\chuß gebildet werden, für welhen Fräulein Helene Lange (Schöneberger Ufer 35) und Nedacteur Gustav Dahms E 100) Beiträge entgegennehmen. Von einer Er- öffnungsfeier ijt seitens des Curatoriums Abstand genommen worden ; man wird vielmehr erst später, sobald positive Resultate vorliegen werden, eine Festlichkeit veranstalten.
Krefeld, 15. Oktober. Das Eisenbahn-Betriebsamt macht bekannt: Gestern Abend 104 Uhr fuhr. der Per ne ug 245 durch falshe Weichenstellung im unrichtigen Geleise von Krefeld in der Nichtung nah Kempen ab und stieß infolge dessen mit dem von Kempen kommenden Schnellzug 244 unweit des Bahnhofs Krefeld zusammen. Sechs Zugbeamte und ein Reisender sind anscheinend leicht verleßt. Zwei Locomotiven, zwei Packwagen und drei Personenwagen wurden stark beshädigt. Der Betrieb ist nicht gestört.
Wien, 15. Oktober. „W. T. B." berichtet: Heute fand die feierliche R des Sarges des Dichters Bauernfeld in das ihm angewiesene Ehrengrab auf dem Centralfriedhof unter Betheiligung der Stadtvertretung Wiens, des Präsidiums und vieler Mitglieder des Schriftstellervereins „Concordia“ sowie einer großen Anzahl Freunde und Verehrer Bauernfeld's statt. Bahlreiie Kränze wurden am Sarge niedergelegt.
Dover, 14. Oktober. Der von Ostende kommende Dampfer „Marie Henriette“ ieß laut Meldung des ,W. T. B.“ in der leßten Nacht mit einer kleinen dä nischen Goölettezusammen und brachte diese zum Sinken, Fünf Personen von der Goëlette sind ums Leben gekommen. Die Fahrgäste und die Post des Dampfers trafen mit dreistündiger Verspätung in London ein.
New-York, 15. Oktober. Ein Sturm, der am Freitag Abend vom Golf von Mexiko bis Maine wüthete, cariggiten große Störungen im Post- und Telegraphenverkehr, besonders zwischen den Städten Philadelphia, New-York und Washington. In Baltim ok- brachen die Lichtbrähte und \teckten die Gebäude der Brushe Electrical-Company in Brand. Das Feuer dehnte sich auf das in der Nähe befindlihe Gefängniß aus, in welhem 54 Sträflinge“ untergebraht waren, Einer von diesen fand dabet den Tod, zwanzig wurden verwundet ; die übrigen konnten nur mit Mühe gerettet werden.
Yntersuungs-Sthen,
9. Aufgebote, 3 En I dergl,
3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. L Vertüufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Kommandit-G e Aktien u. Aktien-Gefellsh.
9, Bank-Ausw
10, Verschiedene
ekanntmähungen.
Oeffentlicher Anzeiger. L Niederlassung 2c. von Recitanwälim
"D Untersuchungs-Sachen.
[40354] Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Ferdinand Gronau von Magdeburg, eboren am 30. August 1861, welcher üchtig if ist die Untersuhungshaft wegen Dieb- tahls verhängt. Es wird erfucht, denselben im Be- tretungsfalle zu verhaften, in das nächste Gerichts- gefängniß abzuliefern und dem unterzeihneten Gericht zu den Acten D. 204/93 von der Verhaftung Mit- theilung zu machen.
Tilsit, den 10. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht. TT.
[40353] E l : E
Mein unterm 27. Juni 1888 hinter die Militär- pflichtigen: :
1) Eugen Georg Alfred Meißner,
9) Friedrih Wilhelm Theodor Klemmt, erlassenes offenes Strafvollstreungs-Ersuchen nehme i hiermit zurück. II. M. 26/88.
Liegnitz, den 11. Oktober 1893,
Der Erste Staatsanwalt.
E SE C R E E R R A G E S E R E E E B Sfr P T
9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[40652] Zwangsversteigerung. i
Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das im Grundbuche von den Invalidenhaus-Parzellen Band 9 Nr. 329 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowit zu Berlin eingetragene, in der Chaussee- straße Nr. 28/28 a. belegene Gründstück in einem neuen Termine am S, Dezember 1893, Vor- mittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, welches 27 a 87 qm groß ist, ist weder zur Grundsteuer, noh zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- {rift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, \o- wie besondere Käufbedingungen können in der Gerichts- reiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selb auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- stellung des geringsten Gebots niht berücsichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12, Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 7. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.
[40649] Zwangsversteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Berlin Band 20 Nr. 1337 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowiß zu Berlin eingetragene, an der Stralauer Brücke Nr. 6 be- legene Grundstück am 12. Dezember 1898, Vor- mittags 10} Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- riht, an Gerichtsstelle, Neue Berens V, 13. Hof, Flügel ©., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, wieder versteigert werden. Das Grundstü, dessen Größe nich bekannt, ist nihtzur Grundsteuer, dagegen mit 13 670 46 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- shreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbsstt auf den Er- teher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forde- rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots E ernte werden und bei ertbeilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten nsprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor S des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls nah Ee Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüdckts tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15, Dezember 18983, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Verlin, den 9. Oktober 1893. i
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.
[40653] wangsversteigerung.
m E Zwangüvollstreung foll das im N ndbuche von Berlin Band 20 Nr. 1335 auf den „amen des Kaufmanns Eduard Troplowiß alt Berlin seraeira ene, an der Stralauer Brücke Nr. 4 be- ‘gene Grundstück am §8, Dezember 1893, Vor-
mittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richt, an Geibirtete, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, wieder versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nit bekannt, ist ait zur Grundsteuer, dagegen mit 20 650.46 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie be- [e Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, ein- gelcven werden. Alle Realberehtigten werden aufge- ordert, die nicht von selbs auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kebrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks bean- spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- Pg inggernuins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Dezem- ber 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerihtsftelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 9. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.
[40648] Jwangor erger,
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 56 Nr. 2758 auf den Namen des Restaurateurs und Kaufmanns Carl König zu Friedrichsfelde b. Berlin eingetragene, in der Köpnickerstraße (Nr. 70 a.) und Holzmarktgasse Nr. 17 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 15, November 1893, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 12 a 94 qm mit 16 480 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle O werden auf- gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor SON des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15, November 1893, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 11. Oktober 1893. :
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.
39664]
| Fn der gerihtl. Theilungssache, betreffend Nachlaß der Josefine Strang, ladet der unterzeichnete, dazu com- mittirte Königl. Notar auf Antrag des in Köln wohnen- den Rechtsanwalts Herrn Dr. jur. Arnold T als Bevollmächtigter der Therese, geborene Kuckel- mann, und deren Ehemannes, des Bäckermeisters Friedrich Coenen in Aachen zum Verhandlungstermin auf Freitag, den 22. Dezember 18983, Nach- mittags 4 Uhr, in feiner Amtsstube dahier ein: die Laura Thoratier, Nonne in Buenos Aires ohne bekannte Wohnung, unter der Verwarnung, daß gegen die Ausbleibenden angenommen wird, sie seien mit der Vornahme der Theilung beziehungsweise der einschlägigen Nechtsgeschäfte einverstanden.
Köln, 2. Oktober 1893. Der Königliche Notar: (gez.) v. Ley. : Die Richtigkeit des Auszugs beglaubigt: Kummer, Gerichtsshreiber des Kgl. Amtsgerichts, Abth. 24 in Köln.
[11281] Aulgevos :
Der ledige Kellner Johann Merkel im Gasthause zum fränkishen Hof dahier hat bei der Würzburger Volksbank am 6. November 1890 700 #4 und am 27. Februar 1891 300 M verzinslich angelegt und O er unter diesen Daten je einen auf Lien
tamen lautenden Schuldschein ausgestellt erhalten und zwar: : 1) Darlehensurkunde B. B. Nr. 1671 Würzburg, am 6. November 1890, lautend auf 700 4 zu 3 9% verzinslich, : n 9) Darlehensurkunde C. Nr. 5273 Würzburg, am 27. Februar 1891, lautend auf 300 # zu 34 9/0 verzinslich.
Diese Scheine sind dem Johann Merkel am 18. April l. J. mit anderen Werthpapieren ent- wendet worden, weshalb auf dessen Antrag bei ge- gebenen geseßlichen Vorausseßungen Aufgebotstermin auf Freitag, den 15, Dezember c., Vormittags 9 Uhr, im Sißungssaal Nr. 30, I. Obergeschoß a bestimmt und der e Inhaber dieser Urkunden gro wird, spätestens im Aufgebots- termine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftlöserklärung erfolgen wird. Würzburg, am 12. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. (868) ottmann, K. Ober - Amtsrichter. Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §88 842 und 847 der N.-C.-P.-D: öffentlich bekannt gemacht. Würzburg, am 13. Mai 1893. erichts\schreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Ober-Secretär: (L. 8.) Baumüller.
[40367] Aufgebot.
Auf den Antrag des Bahnmeisters Anton Zander in Trakehnen wird der Inhaber des angeblich ver- loren gegangenen Schuldscheins, lautend auf 1500 M zu 3# 9/9 jährli verzinslißh und nah neunmonatliher Kündigung rückzahlbar, ausgestellt unterm 18. August 1885 von dem Vorschußverein Gumbinnen dem Antragsteller, hierdurh aufgefordert, seine Rechte auf dessen Schuldschein spätestens im Aufgebotstermine den 27. April 1894, Vor- mittags LL1 Uhr, bei“ dem unterzeihneten Ge- richte, Zimmer Nr. 6, anzumelden und den Schuld- schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Gumbinnen, den 28. September 1893, Königliches Amtsgericht. Dr. Engelbrecht.
[15395] Aufgebot.
Die Wittwe Catharina Margarethe Hüels, geb. Is, und die Näherin Catharina Friederika Adele Hükels, beide zu Krefeld, haben das AeSN der auf das Leben der Catharina Friederika Adele Hückels in Krefeld, geboren am 24. April 1871 in Krefeld, ausgestellten Police Nr. 12 346 Versicherungs- Register Nr. 1905 Fol. 1747 der Allgemeinen Eisenbahn - Versicherungs - Gesellshaft in Berlin, d. d. Berlin, den 22. Dezember 1871, über 100 Thlr. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 21. De- zember 1893, Nachmittags 124 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 24. Mai 1893.
Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 81.
[40365] Aufgebot.
Die Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse :
a. IT. Nr. 27 749 über 93,77 #4, ausgefertigt für Heinrih Krebs, i b. IT. Nr. 27 271 über 19,11 Æ , ausgefertigt für Albert Karp, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich: ad a. des Bäkergesellen Heinrich Krebs hierselbst, ad b, des Schmiedes Ferdinand Karp hierselbst als des Vaters des minderjährigen Albert Karp, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er- klärt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 4. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, ihre Rehte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird.
Königsberg, den 4. Oktober 1893,
Königliches Amtsgericht, XVT.
[33977] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 10 779 über 180,37 4, ausgefertigt für die unverehelihte Auguste Anders zu Nieder- Sirgwitß, is angebli verloren gegangen und foll auf Antrag der Eigenthümerin Auguste Anders zum Zwecke der Neuausfertigung aufgeboten werden. Es werden daher die Inhaber dieses Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 22. März 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Zimmer 6, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, S die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.
Löwenberg i. Schl., den 31. August 1893.
Königliches Amtsgericht.
[40372] Aufgebot.
Der Maurer C. Koß in Schwerin hat das Auf- gebot eines eigenen Wechsels, ausgestellt im Juli 1892, in welchem si der Privatier Erhard Dube in Schwerin verpflihtet hat, Johannis 1893 an den Maurer C. Koß in Schwerin 500 46 zu zahlen, mit der Behauptung, daß ihm die Wechselurkunde abhanden gekommen sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30, April 1894, Mittags 127 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserfklä- rung der Urkunde erfolgen wird.
Schwerin, den 11. Dktober 1893, : Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgerichk.
(L. Zur Beglaubigung:
r. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[40370] Oeffentliche Ladung.
Folgende Perfonen :
1) Aterer Johann Schäßmüller und Ehefrau Gertrud, geborene Pinner,
2) Ackerer Wilhelm Dot,
3) Wittwe Ackerers Johann Reudenbah, Agnes, geborene Steinbach
4) Wittwe des Aerers August Brombach, Katha- rina, geborene Schmiß, und deren Tochter Klara D, rer Wilhelm Ha
erer elm en,
6) die Geschwister Josefa, Magdalena und Wil- helmine Bosbach
9 Ackerer Hubert Bromba, i 8) Vittwe Ackerers Johann Schmit, Katharina,
eborene Weier, und deren Tochter Ehefrau des ckerers Wilhelm Brombach, Katharina, geborene
Schmitz 9) Ackerer Josef Schmiß und Ehefrau Josefa, geborene Dörnchen, 10) Ackerer Adolf NRaffelsiefen und Ehefrau Jako- bina, geborene Hoffstadt, 11) Pfarrer H. J. Schweinem, 12) Ackerer Johann Josef Arnold, 13) Ackerer Karl Hagen, - 14) Ackerer Wilhelm Kühn senior und Ehefrau Angela Maria Lisette, geborene Höller, 15) Ackerer Wilhelm Hoffstadt, zu 9 wohnhaft in Müllers-Ommer, C „ Linde, 210 ü - Koblgrube, ¿16 é -„ Kaufmanns-Ommer, alle übrigen , « Ober Breidenbach, nehmen für sih das Allein-Eigenthum an: 1) dem unter Artikel Nr. 227 der Grundsteuer- mutterrolle von Breidenbach, bisher auf den Namen „Bauerschaft zu Breidenbah“ eingetragenen Grund- Pa: Flur 10 Nr. 159, Hohlen-Dorn, 1 a 19 qm groß, 2) dem unter Artikel Nr. 231 der Grundsteuer- mutterrolle von Breidenbach, bisher auf den Namen „Bauerschaft zu Ober-Breidenbah“ eingetragenen Grundstück: Flur 10 Nr. 713/217 Oberbreidenbach, Wiese, 3 a 86 qm groß, E Gtr) in Anspruh. Gemäß § 58 des N vom 12. April 1888 werden alle diejenigen Personen, welhe an diesen Grundstücken Eigenthumsrechte zu haben vermeinen, hierdurch zu dem auf den 6. No- vember 1893, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten, im Gerichtsgebäude zu Lindlar ftattfinden- den Termin geladen mit der Verwarnung, daß, falls sie niht spätestens in diesem Termin ihre Ansprüche geltend machen, die oben genannten Personen als eige Eigenthümer im Grundbuch eingetragen werden. Lindlar, den 27. September 1893. Königliches ungern, Abtheilung für Grundbuchsachen.
[40364] R
Auf Antrag des Kaufmanns Max Scharwenka zu Kulmsee foll das in Kulmsee belegene Garten- grundstück Vorstadt Kulmsee Nr. 17 in der Größe von 13 a 40 qm, als dessen Eigenthümer die Tischler- meister und Glaser Johann Schmidtgall, welcher mit seiner Ehefrau Anna, geborenen Mühl, in - Gütergemeinschaft lebt, eingetragen stehen, behufs Besitztitelberichtigung auf den Namen des Kaufmanns Max Scharwenka zu Kulmsee aufgeboten werden. Sämmtliche Eigenthumsprätendenten werden auf- gefordert, thre Ansprüche und Rechte auf das Grund- tück spätestens im Termine den S, Juni 1894, Vormittags 12S Uhr, bei dem Königlichen Amts- gericht zu Kulmsee anzumelden, widrigenfalls der Aus}chluß aller Cigenthumsprätendenten ausgesprochen werden und die Eintragung des Besitzttitels für den Antragsteller erfolgen wird.
Kulmsee, den 5. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht.
[40366] i: : Auf Antrag des Schmiedemeisters Flyr zu Vis-
quard und der Erben Janssen zu Uttum werden zum wed der Besittitelberihtigung die Grundstücke rundbuh von Uttum Bd. V. Bl. 234 Haus Nr, 15 zu Uttum mit Garten aufgeboten. Termin: 15. Dezember 1893, 11 Uhr.
Königliches Amtsgeriht Emden. IL.
[39426] Aufgebot behuf Todeserklärung.
Auf Antrag der Ehefrau des Einkassirers Johann Diedrich Ahrens, Anna Elise, geb. Harstrih, in Bremen wird der Schiffer Johann Hinrich Harftrich, geboren zu Kirhhuchting am 19. Januar 1855, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Hinrich Harstrich und Marie Magdalene, geb. Steinfort, damit aufgefor- dert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag , den 19, Oktober 1894, Vor- mittags Ll Uhr, vor dem iet i % hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinterlassenen Ge die Wiederverheirathung gestattet werden foll. it dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zu- folge über den genannten Johann Hinrih Harstrich seit dem Jahre 1876 keinerlei R vorliegen und derselbe wahrsheinlich Ende des Jahres 1876 über Bord des amerikanishen Schiffes „W. R. Grace* gefallen und bei dieser Gelegenheit seinen Tod gefunden hat, werden um weitere Nachrichten über dessen po oder Tod Alle ersucht, welche folhe zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes E stens in dem anberaumten Termine geltend zu , machen.
remen, den 7. Oktober 1893. Das Amtsgericht. (gez.) Arnold. ;
Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
40369]
( Auf Antrag des Philipp Kohlhauer zu St. Georgen, in seiner Ee da als Vormund über den abs- wesenden Heinrih Kohlhauer zu Bissenberg wird der am 4. August 1820 zu Bissenberg geborene Heinrich
| Kohlhauer, welcher seit dem Jahre 1856 verschollen
ist, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine am 20. September 1894, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Braunfels, den 3. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.
Auf in tas des Chentol s Joseph Dorsch uf den Antrag de enthümers Jo
u Rewa werden dessen iti 1. Oktober 1832 zu blusch geborener Bruder Michael Franz Dorsch —
welcher vor etwa 18 Jahren von Oblush aus in