1893 / 254 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

__ Weib unter der Last ihres Leids zusammenbriht. Jn \{chöuer ener Rede sprach sie als hoheitsvolle Dichterin die ‘ie ophen an die oen Apkrodite und das Lied, das ihren opferwilligen Todesgang begleitet. In der Rolle der Melitta, der ungen, halb noch findlihen Sflavin, trat Fräulein Richter auf; hre zarte Erscheinung gab der Gestalt etwas Nührendes; sie spra au klar und empfindungsvoll, aber ihre Ma hat sich noch nit gan zur Natur zurückgefunden ; es blieb noch einiges Unfertige zu be- agen. Herr Matkowsky als Phaon spielte den Jüngling, der zu den Höhen der Kunst begeistert aufshaut, aber mit seinem rzen fest in dem natürlihen Boden wurzelt, klar und ein- ah. Als alter ergebener Diener Sappho's leistete Herr Kahle (Rhamnes) Trefflihes; Frau Stollber g als Eucharis phrasirte ihre roße Rede gut, legte aber glei vom Beginn zuviel Shwung hinein, odaß keine Steigerung - möglich war und der Vortrag etwas ein- E ersien. Die decorative Ausstattung verlangt nur ein großes cenisches Bild; sie zeigte in duftigen Gärten eine tempelartige Palast- halle mit dem in das blaue Meer hinausragenden [eukadischen Fels, ein großer ruhiger Hintergrund für das herzbewegende Trauerspiel.

Die Zuschauer spendeten in warmer Bewegung und gehobener Stim-

mung nah jedem Actschluß lebhaften Beifall. f

Concerte.

Die junge Kast Fräulein Johanna Heymann, Schwester der bekannten Bühnensängerin, gab am Sonnabend in der Sing- Akademie ihr erstes eigenes Concert, in welchem sie außer zwei Nen Concerten von Beethoven und Chopin noch mehrere Solo- tüde von Liszt, Gernsheim, Carl Heymann und Rubinstein vortrug. Unter der .vortrefflihen Leitung der Professoren Barth und Gerns- heim ausgebildet, bewies sie eine für ihre Jahre bewundernswerthe Kraft des Anschlags, eine perlende Klarheit in den rapidesten Passagen und eine fein scattirte Ausdrucksweise. Das Philharmonische Orchester, das unter Professor Mann städt's Leitung Mozart's Ouverture zur Oper „Der Schausviel-Director“ vortrug, begleitete die beiden Concerte mit größter Präçision. Das zahlrei erschienene

Publikum spendete reie Beifallsbezeugungen. An demselben Abend ließ sih im Saal Bechstein die Mezzo- fopranistin Fräulein Dory Böckler aus Paris hören. Mit einer

ließ die Künstlerin zugleih eine verständnißvolle Vortragsweise ertennen. Die deutlihe Aussprache der deutschen, italienishen und französishen Texte ist noch besonders zu loben. Außer einer Arie aus „Rinaldo* von Händel sang sie Leder von Schumann, Brahms, Nubinstein und anderen. Die junge Pianistin Fräulein Selma Berliner, die das Concert unterstüßte, erschien weder in tehnischer Beziehung, noch in der Art des Vortrags der gewählten Piòcen vor- geschritten genug, um fi in einem öffentlichen Concert hören zu lassen.

Am Sonntag gab die hier noch wenig bekannte Componistin Fräulein Mary Clement im Saal Bestein ein Concert, in welchem sie Lieder und Duette eigener Composition zu Gehör brachte. Unter den sechzehn Gesängen, die zum theil den Vorbildern Schubert's und Schumann's folgen, befanden si au mehrere, die eine entschiedene Selbständigkeit der Sendung erkennen lassen und sich zu weiterer Ver- breitung empfehlen. Die Ausführung war leider nit sehr zufrieden- stellend, da die Altistin Fräulein Guile Müller zwar über eine sehr kräftige und umfangreiche Stimme verfügt, jedoch unausgesetßt tre- molirte, während die Sopranistin Men Martha Münch in der Intonation niht sicher war : ängel, die besonders in zwei Duetten empfindlich berührten. Die Herren Hasse (Violine) und De hn (Klavier) spielten zu Anfang des Concerts eine sehr stilvoll componirte Sonate in drei Säßen von dem Holländer W. Kes und ernteten dur ihre präcise und ausdrucksvolle Art des Vortrags wohl- verdienten Beifall.

li die frischen, klangreichen- und umfangreihen Stimme begabt,

Im Königlihen Opernhause : Wagner’s „Ring des Nibelungen“ mit der Aufführung des Vor- abends „Das Rheingold“ feinen es Es treten darin die Damen Hiedler, NRothauser, Leisinger, aperto0, ammert, die Herren Gudehus, Stammer, Krolop, Philipp, Mödlinger, Krasa, Lieban, Schmidt auf. Kapellmeister Sucher dirigirt.

nimmt morgen Richard

Wetterbericht vom 23. Oktober, 8 Uhr Morgens.

haus. lungen. NBorabend :

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49%N.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr.

u. d. Meeressp

red. in Millim. Temperatur in 9 Cel

59C.

Uhr.

775 771 T5T 758 750 734 748 756

NW NNW WNW

heiter halb bed. Regen Negen wolkenlos Schnee wolfig bedeckt

Belmullet. . Aberdeen . Christiansund Kopenhagen . Stockholm . Orierab : ersburg Moskau . .

Cork, Queens- R a Cherbourg . | 772 l Te0 E 068 mburg . . | 765 winemünde | 761 Neufahrwafser| 759 Memel ... | 755 arlsruhe . . Wiesbaden . München Chemaiß Meilii Wien Breslau

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Wagner.

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Negen 10 wolkig LT heiter 14 still |bedeckt 14

Max Grube.

Anfang 7 Uhr.

771 770 769 769 767 765 766 764 767 |DND 766 D

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besitzer.

1) Thau. ?) Nachts Regen. 2) Gestern Regen.

Uebersicht der Witterung.

Ein barometrisches Maximum über 775 mm liegt westlich von Jrland und verursaht in Wechsel- wirkung mit einem über Lappland lagernden Mini- num unter 735 mm tiae Nordwestwinde an der norwegishen Küste, Weststurm an ter Westküste von Jütland. Eine Theildepression liegt über Süd- | wéden und scheint südostwärts fortzuschreiten,

bliimchen.

Dienstag: Operette in 3

türmishe Böen aus West und Nordwest zu er- warten sind. In Deutschland ist das Wetter trübe und vielfa regneri ch; die Temperatur ist in den nördlichen Gebietst eilen herabgegangen, dagegen in den südlichen gestiegen, allenthalben liegt sie über dem ftelwerthe, Bei Entwickelung nordwestlicher und nördliher Winde Ae in Deutschland weitere

nfang 7 Uh

burg. Nibadier.

Abkühlung zu erwarten fein. Fevdeau und Maurice Hennequin. In Scene de Lautenburg. Vorher: Zum 7.

Deutsche Seewarte. mil Neumann.

Theater - Anzeigen.

meister Sucher. Negie:

Schauspielhaus. Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Schiller. (Maria Stuart: Frau Clara Meyer, Ehren-Mitglied des Königlichen Schauspiels.)

Mittwoch: Opernhaus. Ning des u as Bühnenfestspiel von Richard

. Abend : Dirigent : Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus.

heiter iee: chauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von ildenbruch. Jn Scene gesevt vom Ober-Negisseur Anfang 7 Ühr.

Deutsches Theater. Dienstag: Man sagt!

Goethe-Cyclus. Am Freitag beginnend. alle 8 Vorstellungen : 26 MÆ, Parquet 25 M, II. Ran Tribüne 15 M, Sperrsiß 12 M findet an der Kasse statt.

Die Tageskasse ist von 10—1} Uhr geöffnet.

MiPard Benee und L. Herrmann. odaß insbesondere im nordöstlichen Deutschland fri he: Dirizen Def Barellidite, Ses

t Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

_Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten-

Dienstag: Zum 18. Male: Das Systew Schwank in 3 Acten von Georges

» Der 11. Symphonie-Abend der Königlichen Kapelle findet am Donnerstag, 9. November, und nicht, wie ursprünglih angezeigt, V An I USea S Fauspielbause wid Shiller's

m Königlichen auspielhause wird morgen iller” „Maria Stuart“ mit den Damen Stollberg, Kahle, Abich, Richter, den Herren Ludwig, Nesper, Matkowsky, Kahle, Keßler, urschian, Plaschke, Winter, Hertzer, Eichholz gegeben. Frau Clara Meyer tritt in der Titelrolle auf, Herr Klein spielt erstmalig den E:

m Theater Unter den Linden geht am Sonnabend eine neue Dperette von Weinberger, betitelt „Münchener Kindl“, zum ersten Mal in Scene. i

Die Großherzoglih hessische Kammersängerin Frau Jettka Finkenstein veranstaltet ihren ersten diesjährigen Liederabend morgen, Dienstag, in der Sing-Akademie. Das Programm des Concerts, welches die Pianistin Fräulein Helene Leubuscher morgen unter Mitwirkung der Concertsängerin Fräulein Helene Oberbeck sowie der Herren Max Grünberg, Theodor Krelle und

Lüdemann im Saal Bechstein giebt , bringt eine neue Romanze für Klavier (Manuscr.) von Rud. Freiherrn Procházka, ein Klavier-Quartett in Es-dur von E. E. Taubert, ein neues Lied von C. Ad. Lorenz „Das Märchen von den Fischerkindern“ u. a. Auf dem Programm des Concerts, welches die Sängerin Fräulein

elene Frank und der Violinvirtuose Herr Rezs86 Kemény am

ittwoch Abend 73 Uhr gemeinschaftlichß im Saal Bechstein ver- anstalten, stehen von Violincompositionen ein Saß aus Goldmark's Violinconcert in A-mo11, Bach?s „Chaconne“ und Hubert's „Scènes de la Czárdas“; Fräulein Frank wird Lieder von Shumann, Brahms, Mozart, H. Wolf, R. J. Eichberg, F. Horn, Weber undW. Taubert singen. In dem am Donnerstag, Abends 7 Uhr, in der Philhar- monie stattfindenden Concert des „Sängerbunds des Berliner Lehrervereins“ (Leiter: Professor ha Ne iénda werden vier Männerchorwerke mit Orchester zum ersten Mal in Berlin zur Auf- führung gelangen, und zwar „Vigilien“ von Alb. Becker, dem Dirigenten des Domchors, „Das Grab im Busento* von Fr. Gerns- heim, dem Dirigenten des Stern'shen Vereins, ein Chor aus „Alarih“ von Georg Vierling und endlih der „Deutsche Heerbann“ von Felix- Woyrsch.

cFagd. Dienstag, den 24. d. M., findet e S S Jagd statt. Stelldichein : Mittags 1 Uhr, Jagdschloß Stern.

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser hat, wie der „N. Pr. Z." mit- etheilt wird, der evangelischen Kirche zu Uchtdorf i. Pomm., deren Patron Allerhöchstderselbe is, ein Chorfenster, die Äuferstehungs- Scene darstellend, geschenkt. Das Fenster is in dem Glasmalerei- Institut von Paul Gerhard Heinersdorff hierselbst ausgeführt.

Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich hat, wie wir der „Nat.-Ztg.“ entnehmen, auf ein Begrüßungs-Telegramm des Victoria Lyceums aus Veranlassung der Feier feines fünfundzwanzigjährigen Bestehens folgende Antwort ertheilt: „Homburg v. d. H., 19. Oktober 1893. Ich sprehe allen Mitarbeitern an dem Victoria-Lyceum bei Gelegenheit der großen stattgefundenen Feier Meinen Dank und die Hoffnung aus, daß Gottes Segen auf dem neuen Gebäude ruhen möge. Kaiserin Friedrich.“

Auf dem Winterfeldtplaß in Schöneberg hat heute Vormittag die feierlihe Grundsteinlegung zu der neuen katholischen St. Matthias- Kirche stattgefunden. Der Feier gg ein Hochamt in der St. Matthias-Kapelle in der Potsdamerstraße voran. Von hier aus begaben sich -die zahlreih erschienene Geistlichkeit und die zwölf Vereine mit ihren Fahnen in einzelnen Abtheilungen „nach dem neuen Kirch- plaß, auf dem sich ein großes mit Fahnen in den päpstlihen und preußishen Farben ges{chmüdcktes Zelt erhob. Nachdem die Vereine in weitem Bogen Aufstellung genommen hatten, vollzog Prälat Dr. Fahnel den Act der Grundsteinlegung. In den Grundstein wurde folgende in reicher gothisher Zierschrift gezeihnete Urkunde gelegt:

Der Ring des Nibe-

Kapell-

Herr Schmidt. Anfang

109. Vorstellung.

Dienstag: : Theaters. Direction: Sigmund

Maria

Lautenburg. Anfang 74 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

216. Vorstellung. Der

Die Walküre in 3 Acten.

Mart neuer Ausíftattung : e

110. Vorstellung. Der neue | Mär

Vorbereitung.

1. Male: Die sieben Naben.

Abonnementspreise für y I. Rang Balkon und Logen Sataniel

Balkon 18 A, er Kartenverkauf

(Novität.)

err Kapellmeister Ferron. [us\stattung. Hlerauf:

J. Bayer. Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

halben Kaffenpreisen.

Dienstag: Mauer-

von Adolph Ernst. reund Felix. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. e von

Musik von

Scene geseßt von Julius

Ds : Berliner Vollblut. t

Deutsch von eßt von Sigmund ale: Jllusionen.

Tasse von 6} Uhr ab.

| eustspiel in 1 Act von Arpad von Berczill, für die deutsche Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang

inli è : . „174 Uhx. Aöniglige Oa e Aa n E aub folg. Tage: Dieselbe Vorsloitina, tspiel von Richard W i; ; “Das Rheingold. Dirigent: Kepel: | Neues Theater (am Shiffbauerdamm 49/5). 24. E SLUtet des Residenz- autenburg. 44. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten

von Mar Halbe. In Scene geseßt von Sigmund Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater. Belle - Alliancestraße 7/8. Dienstag: Zum unwiderruflich lezten Male mit voll- Frau Venus. Modernes n (großes Ausftattungs\tück) mit Gesang und Ballet in 12 Bildern. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch, Donnerstag, Freitag: Geschlossen wegen

Sonnabend, mit vollständig neuer Ausstattung, zum

Theater Unter den Linden. [ka von Palmay als Gast. Zum 25. Male: Operette von C. Görliß und A. Braun. Musik von Ad. Ferron. Couplets theilweise von Jul. Freund. Inscenirt dur den artistishen Leiter Herrn Ed. Binder. Mit vollständig neuer Neu einstudirt: Welt in Bild und Tauz. Phantastishes Aus- i

Berliner Theater. Dienêtag: Der Hütten- | stattungs Ballet von Gaul und Haßreiter.

Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Zum 1. Male: Chie. Donnerstag: Der Kaufmaun von Venedig.

Lessing-Theater. Anfang 7# Uhr. Mittwoch: Manerblümchen.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Tyeater. | Karesße Pose mi Chausseestraße 25. um 11. Male:

cten nah einem älteren Sto

Sonntag: Nachmittags 3 Uhr:

Adolph Ernst-Theater. Dienstag: Zum 38. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. Hierauf: Die Bajazzi.

ofse mit Gesang in 1 Jacobson. In Scene gesetzt ga. 74 Uhr

Central-Theater. Direction : Richard Sul. ; Alte Jacobstraße Nr. 30. Dienstag: Zum 57. Male: Berliner Vollblut. offe mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren, usik von Julius Einödshofer. Im dritten Act: Vajazzi-Parodie, vorgetragen von Frau Josefire Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 74 Uhr.

Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Uhr. Abend-

„Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit! Männiglicz sei hiermit kund und zu wissen, daß im Jahre des Heils 1893 am 23. Oftober, als am Feste des h. 6 ais und Bekenners Severin, im 16. Jahre der glorreichen n. erung Seiner Heiligkeit des

apstes Leo XIII. und im 6. Jahre der glorreichen ierung Seiner Majestät des Deutschen Kaifers und Königs Wilhelm 11 im Auftrage Seiner Eminenz des Cardinals, Fürstbischofs Georg Kopp von Breslau der Howl igste Herr Prälat Dr. phil, Joseph Jahnel, Apostolischer Prorguaoe und Fürstbis{chöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern, den Grundstein an dieser Kirhe gelegt und eingeweiht hat. Mehr als ein Viertel-Jahrhundert ist D d daß dur eine leßtwillige Verfügung des damaligen Wirklichen Geheimen Dber-Regierungs-Raths Aulie, Directors der katholishen Abtheilung im Cultus- inisterium, eine eigene Seelsorgestelle für die Katholiken vor dem Potsdamer Thor begründet und zur Einrichtung der Matthiaskapelle auf der ots» damerstr. Nr. 37 der Anstoß gegeben wurde. Lange Ats genügte dieses Gotteshaus den religiösen Bedürfnissen der geringen Zahl der Katholiken jener Gegend. Seitdem aber infolge der erheblich gesteigerten Bauthätigkeit im Westen Berlins und in dem angrenzenden, kirchlich zur St. Matthiaspfarrei gehörenden Schöneberg die Zahl der Seelen auf circa 10 000 ange- wachsen ist, sah sich der zeitige Pfarrer in die Nothwendigkeit ver- seßt, den Bau einer entsprehenden Pfarrkirhe in An- griff zu nehmen. Von der Gemeinde Schöneberg wurde ein Theil des E He im Ausmaße von 129 Quadrat-Ruthen zum Preise von 130 C00 4 erworben. Zur Gewinnung eines ge- eigneten Bauplanes wurde eine engere Conkurrenz aigestrieben, aus welcher Herr Baumeister Engelbert Avers als Sieger hervorging. Nach N Plänen ist der Bau in Angriff genommen und wird, fo Gott will, im Herbst des Jahres 1895 vollendet werden ein Zeug- niß der opferwilligen Liebe der Katholiken dieser Pfarrei und ihrer Glaubensgenossen in unserm Vaterland.“

Mit der Urkunde wurden Münzen in den Grundstein gelegt.

Das neue Gotteshaus, dessen Fundamente bereits über den Erdboden emporragen, foll 35 m breit uud ó5m lang. werden Der 95 m hohe Thurm kommt mit dem Haupteingang nah der Pallasstraße zu, der Altarplag, neben dem sich Sacristei und Confirmandenfaa befinden, egen Nordosten zu liegen. Ueber dem Polygonausbau wird fi ein Dachreiter erheben. Der Grundriß ist der Lamberti-Kirche in Münster nachgebildet. Es wird eine dreischiffige Hallenkirche, deren zwölf Meter breites Mittelshiff von aht vierzehn Meter hohen Säulen getragen wird. Jedes Fenster erhält ein anderes Maßwerk, Die Kirche, deren Baukosten dreiviertel Millionen Mark betragen, wird 900 Sißpläße und 2100 Stehpläte enthalten.

Gestern isl die neue fkatholishe St. Bonifacius-Pfarr- kapelle, Gneisenaustraße Nr. 99/100, dur den Prälaten Dr. Jahnel feierlich eingeweiht worden. Die neue Gemeinde, für die das Gottes- haus bestimmt is, umfaßt die Halleshe Vorstadt von der Möckern- straße bis zur Bärwaldftraße.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Spezia, 23. Oktober. (W. T. B.) Das britische Geschwader, bestehend aus den Schiffen „Sans Pareil“, ¡Fnflexible““, „Nile“, „Dreadnaught“, „Hawk“, „Edgard“ und „Surprise“ ist heute um 10 Ühr 204 Minuten hiér ein-

etroffen und hat in der Nähe des Hafendamms Anker geworfen. ine zahlreiche Volksmenge erwartete an der Landungsbrüe das Betreten des Landes seitens der britischen Offiziere. Kleinere Dampfer mit zahlreichen Faagleren waren zur Begrüßung dem Geschwader entgegengefahren. Der „Sans Pareil“® feuerte S edi Mil ab, die von der Hafenbatterie und dem italienischen eid {if „San Martino“ mit 21 Kanonenschüssen erwidert wurden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

————— ——— —SS ——_————_—— _—_——————.

Concerte.

Sing-Akademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Lieder-Abend von Jettka Finkenstein, Groß- herzoglih hessishe Kammersängerin.

Zum | Sagl Bechstein, Linkstraße 42. Dienstag,

Abends Uhr: Concert der Pianistin Helene Leubuscher, unter gefälliger Mitwirkung von Frl. Helene Oberbeck (Sopran), sowie der Herren Bos concertmeister Max Grünberg, Concertmeister Th. Krelle und Kammermusiker O. Lüdemann.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Dienstag: Karl Meyder-Concert. Anfang 7 Uhr.

Ouv. „Der Wasserträger* von Cherübini. «Joko“ von Lindpaintner. „König Stephan“ von Beethoven. Grand valse brillante von Ghopin. „Vom Rhein zur Donau“, Walzer von Kéler-Béla. „Musikalien- Bazar“, Potpourri ‘von Michaelis. „Lo Cygne“ für Cello von Saint-Saöns (Herr Smit). „Das Lied, das meine Mutter sang“, für Piston von Ohlsen (Herr Werner).

LONREE I GNMG E S R S T T EH BEE A A S R S N R E E T Ie Z CUPBAE 7Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Ottilie Lüdeke mit Hrn. Dr. jur.

Herbert Bennecke (Amt Hötensleben—Staßf.irt).

Frl. Hedwig von Sausin mit Hrn. Gerichts- Referendar Walter Plaetschke (Liegniß-Breslau).

Vereheliht: Hr. Forst-Assessor von Eschwege mit Frl. Hedwig von Kujawa (Oberförsterei Wierschlesch). Hr. Pastor Carl Hennig mit Frl. Käthe Postler (Würben).

Ven Sine Tochter: Hrn. N. von Woyrsh

echwiß).

Gesto Ben : Fr. Palmyra Seen von der Golß, eb. Schubert (Königsberg i. Pr.). Hr. Gra Sarl Leopold Wachtmeister (Wiesbaden). Hr. Baurath a. D. August von Shuckmann (Stral- fund). Hr. Oberst-Lieut. a. D. Leonce von Valtier (Schivelbein). L Hauptmann Otto Lodemann (Groß-Lichterfelde). Hr. Professor Kirsch (Leobschüß). Hr. Staatsanwalt Hans von Graeveniß (Görliß).

Dienstag:

Acten

u 3

Dirigent : Die

Musik

Vorstellung zu

Act von Ed.

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Verlag ver Expedition (Scholz).

Druck der Norddeut Buchdruckeréi und Verlagse "Anstalt. Berlin A Wilbolmsteahe Nr. 32.

Fünf Beilagen | (einschließlich Börsen-Beisage). (16328)

wohnhaften und von

soli Yfändeten Sache n

M 294.

Königreich Preußen. Landwehr-Bezirk Ax Berlin.

BeéekanntmaMPGund;

betreffend die Herbst-Control-Versammlungen im Jahre 1893.

Die diesjährigen Herbst-Control-Versammlungen der in Berlin dem unterzeichneten Commando controlirten Mannschaften der Reserve und Dispositions-Urlauber, sowie der zur Landwehr IT. Aufgebots überzuführenden Wehrleute (Jahrgang 1881) der Provinzial-Infanterie werden, wie folgt, abgehalten, und zwar :

I. Für die Mannschaften der Provinzial-Fnfanterie: Feldwebel-Melde-Abtheilung 1. (Namens-Anfangsbu&staben E G H.)

Jahrgang 1893, 1892, 1891 und 1890 am Donnerstag, den 2, November,

Jahrgang 1889 und 1888 am Freitag, den 3. November, Jahrgang 1887 und 1886 am Sonnabend, den 4. November, Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des Franz-Negiments (Eingang: Urbanstraße 10—19). Feldwebel-Melde-Abtheilung 2. (Namens-Anfangsbuchstaben K L U.)

„Zahrgang 1893, 1892, 1991, und 1890 am Montag, den 6. No- vember,

Jahrgang 1889 und 1888 am Dienstag, den 7. November, Jahrgang 1887 und 1886 am Mittwoch, den 8. November, Vormittags 8 Uhr in der Kaserne tes Garde-Cürassier-Regiments

(Eingang : Gitschinerstraße 97— 102). Feldwebel-Melde-Abtheilung 3. (Namens-Anfangsbuchstaben M P Q R.)

Jahrgang 1893, 1892, 1891 und 1890 am Donnerstag, den 9. November, ;

Jahrgang 1889 und 1888 am Freitag, den 10. November, Jahrgang 1887 und 1886 am Sonnabend, den 11. November, Vormittags s Uhr in der Kaserne des 1. Garde-Dragoner-Regiments (Eingang: Belle-Alliancestraße 6). Feldwebel-Melde-Abtheilung 4. (Namens-Anfangsbuchstaben 8 X Y Z.)

Jahrgang 1893, 1892, 1891 und 1890 am Montag, den 13. No- vember, \

Jahrgang 1889 und 1888 am Dienstag, den 14. November,

Jahrgang 1887 am Mittwoch, den 15. November,

Jahrgang 1886 am Donnerstag, den 16. November,

Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des 2. Garde-Regiments z. F. (Eingang: Friedrichstraße 107). Feldwebel-Melde-Abtheilung 5. (Namens-Anfangsbuchstaben C D F INOTW

„Jahrgang 1893, 1892, 1891 und 1890 am Freitag, den 17. No- vember,

Jahrgang 1889 und 1888 am Sonnabend, den 18. November, Jahrgang 1887 und 1886 am Montag, den 20. November, Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des Franz-Regiments (Eingang: Urbanstraße 10—19). Feldwebel-Melde-Abtheilung 6. (Namens-Anfangsbuchstaben A B W.)

„Qhrgaua 1893, 1892, 1891 und 1890 am Dienstag, den 21. No- vember,

Jahrgang 1889’ und 1888 am Donnerstag, den 23. November,

Jahrgang 1887 am Freitag, den 24. November,

Jahrgang 1886 am Sonnabend, den 25. November, i Vormitta ,s 8 Uhr in der Kaserne des 2. Garde-Dragoner-Regiments (Eingang: Bärwaldstraße).

Von den Feldwebel-Melde- Abtheilungen 7 und 8. (Namens-Anfangs-

buchstaben A—Z.) |

Jahrgang 1881 am Montag, den 27. November, Vormittags 8 Uhr, in der Kaserne des Garde-Cürassier-Regiments (Eingang: Gitschinerstraße 97—102), und zwar nux diejenigen Personen, welche vom 1. April bis 30. September 1881 eingetreten sind. ;

II. Für die Offizier - Aspiranten der Provinzial- Infanterie:

Jahrgang 1881 *), 1886, 1887 und 1888 am Donnerstag, den 16. November, | Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des 2. Garde-Regiments z. F.

(Eingang: Friedrichstraße 107),

Jahrgang 1889 und 1890 am Sonabend, den 25. November, Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des 2. Garde-Dragoner-Regiments (Eingang: Bärwaldstraße),

Jahrgang 1891 und 1892 am Montag, den 27. November, Vormittags 8 Uhr in der Kaserne des Garde-Cürassier-Regiments

(Eingang: Gitschinerstraße 97—102). N

*) Diejenigen Öffizier-Aspiranten, welhe vom 1. April bis 30, September 1881 eingetreten sind.

Die vorbezeichneten Mannschaften werden aufgefordert, zu den baelevteo Stunden pünktlich zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß dié Beorderung nur e die gegenwärtige Bekanntmachung erfolgt und besondere Congo efehle nicht ertifson werden.

Welchem Jahrgange jeder Einzelne zugehört, ist auf dem Dekel des Militär-Passes vermerkt. : i ;

Wer die Control - Versammlung versäumt, wird mit Arrest und event. auf Grund des § 67 Reichs-Militär-Geseßes mit Versetzung in die nächst jüngere Jahresklasse, woraus Verlängerung der Gesammt- dienstpfliht um ein Jahr folgt, bestraft. :

Es finden Fußmessungen statt, und haben daher sämmtlihe Mann- haften mit reingewaschenen Füßen zu erscheinen.

Königliches Commando des Landwehr-Bezirks LTE Berlin.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Eine Frauensperson, welcher in einer Fabrik die Zu- theilung des Rohmaterials an die Arbeiter obliegt, art nah einem Urtheil des NReichsgerichts, 1V. Strafsenats, vom 19. Mai 1893, zu den Fabrikarbeiterinnen und steht unter dem Schutze des 8 137 der Gewerbeordnung (in der Fassung des Geseßes vom 1. Juni 1891), wenn ihre Thätigkeit in einem wesentlichen Zusammenhange mit der Herstellung der Fabrikate steht und deshalb mittelbar der Erzeugung derselben dient. Bei einer Zuwider-

andlung gegen die Vorschriften des § 137 der Gew.-Ordn., betr. die

eshäftigung von Fabrikarbeiterinnen, ist neben dem Betriebs- leiter der Fabrikunternehmer nicht bloß dann strafbar, wenn er dolos gehandelt, sondern auch dann, wenn er es bei der nah den Verhältnissen mögli en eigenen eaufsichtigung des Betriebes oder bei der Beau tigung. des Betriebsleiters an der erforderlichen Sorgfalt hat fehlen lassen.

Bei der Pfändung eines Anspruchs auf Herausgabe einer beweglichen körperlidßen Sache dur die gemäß § 746 Graprozeßordnung geschehene Anordnung, die Sache an einen vo

ubiger Wu beauftragenden Gerichtsvollz er berauszugeben, ist, nad

einem Ü le [ des cihögeriótd IV. Strafsénats, vom 2. Juni 1893,

angè d e Herausga é nit erfolgt ist, eine Beiseiteschäffung der ge- cht als Arrelbrud zu bestrafen.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 23. Oktober

Flächeninhalt der mit Taback bepflanzten Grundstücke, Zahl der Tabak pflanzungen im deutschen

Statistik und Volkswirthschaft.

Erntejahr 1893/94. Vorläufige Nachweisung.

ollgebiet.

1893.

+

pflanzer und der Taba ck-

E R SCA E A E P IEINEE S M

SSIEE P T E

Zahl der

Taback- pflanzer.

Directivbezir?ke.

Zahl der mit Taback bepflanzten Grundstücke

Flächeninhalt der mit Taback bepflanzten Grundstücke.

von weniger als 4 Ar Fläthen- inhalt.

4 Ar und

Flächen-

von mehr

inhalt.

zusammen.

Ar.

Ar.

weniger Ar.

Ostpreußen Westpreußen Brandenburg

45 805 3 365 5 255 5 166 2726

10 074

achsen 664 Schleswig-Holstein 20 annover 4 471

14 1 833 2 786

ofen

48 454 3 064 4219 4 267 2734

10 657

296 21 3317 13 939

1 651

1256

426

6 686 3 945 155 989 647

4 075

2 1 469 1/950

48 880 4 320 10 905 8212 2 889 11 242 943

21 7392 15

2 404 3 601

14 392,1 46 284,5 207 144,7 101 858,8 4 789,9 16 777,3 8447,1 4,6

44 762,6 15,2

12 750,7 24 016,7

13 413,2 45 745,3 199 744/5 97 599,7 4 2372 16 259,9 8 377;8 4,6

41 593,3 14,2

12 9348 92 171,3

_

D So O I O

——

o _— Mo H N O D ck O Co H —J

_

| S LEFLLET H

pl G0 E Ra

Zusammen preußische Directiv-

bezirke 82 179

8916 Sachsen 99 Württemberg 3 269 Baden 32 652

e 1 434 edlenburg

273 Thüringen 650 Braun 290

417

g e [faß-Lothringen 11 638 Luxemburg 35

79 628

1454 21 1.995 3 389 115 232 174 2295 114

8454 43

21 196

14 162 9

d 755 49 616 2 765 361 814 197 561

7422

100 824

15 616 26 4750 53 005 11) 2 880 993 988 422 675

15 876 43

481 244,2

218 107,3 47,9

28 881,3 602 010,1 44 735,2 11 123,8 11 648,3 2 346,2

8 034,7

112 639,3 20.0

462 095,8

209 345,8 39,2

28 326,5 577 495/5 39 815,9 11 246,5 10 639,4 92 217,6

7 491,7 0,1

124 3220 9,5

19 332,5

19 148,4 | 8 761,5 8,7 554,8 94 514,6 4 919,3

1 008,9 1986 5430

10,5

Deutsches Zollgebiet 141 775

95 844

1) Außerdem 89,2 Ar umgepflügt.

99 854

Ueber die Arbeiterverhältnisse in Lothringen.

Nach dem Bericht des Gewerbe-Inspectors Rik in Met waren am 1. Dezember 1892 in Lothringen in 473 N und diefen gleih-

ftebenden Anlagen 27 864 Arbeiter beschä

tigt.

Die Hauptmasse der

Arbeiter entfällt auf die Industrie der Steine und Erden, sowie auf

das Hüttenwesen.

In Bezug auf die allgemeine Lage der Industrie

ist zu bemerken, daß in fast sämmtlichen Hochofenwerken und auch

theilweise in den Walz- und gearbeitet oder Arbeiterentla\ssungen nit vor. in reger Thâtigkeit, wie z. Sodafabriken, die: Ziegeleien.

seitens der Fabrikanten viele Klagen.

Einzelne B. die großen

ammerwerken auf wurde. Doch kamen Einschränkungen der Arbeitszeit

Lager

rbeitszweige waren

Glashütten, die Im allgemeinen hörte man jedoch en Plüschfabriken mangelte

es an inländishem B während sie theilweise für Frankreich ziem- in

lih beschäftigt waren. hat infolge der Mac-Kinlen-Bill nah Amerika fast vollständig eingebüßt.

fümeriè- und Toilettenseifenfabrik infolge der d

¿ölle ihre frühere beträhtlihe Ausfuhr na müssen. kleineren Gewerbe nimmt immer mehr zu.

e bedeutende Fabrik für lackirte Pappwaaren ihren früheren bedeutenden Absatz Desgleichen hat eine Par-

eßigen hohen E f der Schweiz aufgeben Die Aufstellung von Gas- und Petroleummotoren für die

__Im Dezember 1892 waren in 122 Fabriken 2c. 1934 jugend- [i he Arbeiter beshäftigt, darunter befanden sih 49 Kinder-und 1885 jugendliche Leute. Die Zahl der Kinder hat gegen voriges Jahr um

40 9% E

Man trifft sie meist nur vereinzelt in Fabriken

an, wo sie gewöhnlih nur auf Bitten und Drängen der Eltern bezw. des Vaters, der felbst in der Fabrik arbeitet, angenommen worden sind. Die fast einzige Ausnahme bildet eine Glashütte, in welcher 38 Kinder, also 80% der Gesammtsumme, beschäftigt werden. Die Zahl der jugendlichen Arbeiter hat gegen das Vorjahr um 3% ab-

genommen.

Von 3849 Arbeiterinnen waren 1384 im Alter von über

21 Jahren, 1866 im Alter von 16 bis 21 Jahren, Die größte Masse der Arbeiterinnen findet in der

und 34 Kinder.

965 jugendliche

Industrie der Steine und Erden trie n eine weit kleinere Anzahl

G) in der Papier- und Lederindu

trie und noch

weniger in der in

othringen unbedeutenden Textilindustrie (306), sowie in der Be-

kTleidungsindustrie (156) Verwendung. Uebertretungen gewöhnlichen agen und die nicht festgestellt worden. Dagegen wur mittelt, daß

Festtage zu lange beschäftigt wurden. Wo es m rbeit meist durchge nkleide- und Waschrä de, wo es nöthig erscheint, sofort oder au eschrieben.

der Geschlehter bei der Gewerbe-Jnspector s besondere efunden, und wurden so

ei Genehmigungen von Neuanlagen und Erweiterungen meh de Ausstände Labes nit Maigefnpen; e s info

etrieb zum 5 ßten Theil eingestellt werden.

Irgend wel Arbeiterentlassungen in größerem Ba mmerwerk mußte wegen Wassermangels trengen Frostwetters der ie verdienstlosen Arbeiter und ihre

amilien wurden

hrt. Auch

einem

Wa

Bei den Revisionen sind egen die D über die Arbeitsdauer an oben esâftigung von Wöchnerinnen

e in mehreren Fabriken er- die Arbeiterinnen an den Vorabenden der Sonn- und B ist die Trennung

hat der

ume vor-

- Und

lge des diesjährigen

hierbei von

den Arbeitgebern in menschenfreundli er Weise unterstützt, was um so anerkennenswerther ers nt, als die wirthschaftlihe Lage des betr.

Betriebes keineswegs als günstig b

ihnet roerden kann.

Troy A A Bekanntmachung is der Erlaß von Arbeits-

ordnungen in.

durchgefü n iebe hatten

manche Betrieb

ämmtlichen hierzu verpflichteten B

lien geseßlihen V: iften niht im geringsten gekümmert. es B, ide aus s geral bin Erlaß einer

etriebe wurden diese V Arbéitsordnun / be,

r aer L

ebeèn noch ni bis dahin um Uns

In den

n arniht beahtet. Arbeiteraus\chüs\e sind nur sehr selten vor anden oder E gebildet worden. schüsse fin

195 698

telegraphisher Meldung zufolge der tag8abgeordnete Singer un

1) 1 520 838,3

1473 045,5

__ 59 782,4 8

47 792,

Zur Arbeiterbewegung. In Köln wurde gestern der Parteitag der deutschen Socialdemokraten

eröffnet.

Fell-Leipzig

D Vorsißenden wurden

ocialdemokratishe Reichs- ewählt. m

Sonnabend bereits hielt der socialdemokratishe Reichstags- abgeordnete Bebel vor einer großen Versammlung, in der, wie die „Frkf. Ztg.“ hervorhebt, das weibliche Element dur mehrere Hundert Personen vertreten war, eine Rede über „Socialdemokratie

und Centrum“.

Die vom Parteivorstande vorbereitete Tages-

ordnung umfaßt folgende Gegenstände: Geschäftsbericht des

arteivorstandes, Berichterstatter Auer:

arteipresse und

gitation mit besonderer Berücksichtigung der Landagitation ; Bericht über die parlamentarische Thätigkeit, Berichterstatter Singer; die Maifeier 1894, Berichterstatter Liebk net; Anti- [ae und Socialdemokratie, Berichterstatter Be b el. Außer- em werden dem Parteitage zahlreihe Anträge aus der Mitte der Parteigenossen, von localen Vereinigungen undEinzelnen vorliegen,

die alle möglichen Fragen betreff Centralorgan „Vorwärts“ e Da wurden. ab sollen nah gestrigem Beschlu

balten werden. Sigzung berichtet ein Telegramm. des „D.

Sizungéen ab

des Parteitages tägli Ueber die h d

fen und vor einigen Tagen im

Von heute zwei eutige Vormittags-

Bei der Erstattung des eshäftsberichts hob der Berichterstatter Auer hervor, daß während der Wahl mancherlei JIrrthümer nnd

Mängel hervor zum Besten ge

nossen dem be

t

etreten feien,

au zu haben. Er bedauerte, daß

arteitage ferngeblieben seien, sodaß späterhin ein Partei-

tag in einer süddeutshen Stadt abgehalten werden müsse

Pet ferner den Stand der Parteipresse, die durchweg

sei. Die großen Geldaus

gewesen seten, seien nun e

ein neues Central-Wochenbla Ueber den

indessen glaube Me Par eieng alles

e bayerischen Ge-

und fundirt

öthi Demnächst fol englishen Gruben- x E Ausstand

gaben, die im leßten Jahre - hie

ine ge angelegte Rente. gegründet werden.

] Ausstand der

arbeiter liegen neue Nachrichten niht vor.

der Bergarbeiter im Norden Frankreichs geht, wie der „Vorwärts“ berichtet, seinem Ende entgegen. : Die Grubenarbeiter von Durham, die eine Lohnerhöhung |

bon 10% forderten, haben fich in ihrer Mehrheit

für die Annahme

der von den Bergwerksbesißern angebotenen 5 %/ Lohnerhöhung aus-

gesprochen.

befinden

bereits an der Arbeit sein ringerung der Zahl der L wofür von einem Lern wird, baben die Gesellen / rikant B E De S rbeitern ei ei

e

durhführen lassen,

Bauten material dieser F Lohnabz ebung

ema erlins

ier in Berlin hat der. foger T ö p er einer Mittheilung der , einstellung auf 17 Bauten (

ch 187 Gehilfen. Auf im

s

hat.

A!

Au hat s di

reiilid Arbei E T en h E

Die Stuckateure

d dex le Maler, Tate sammeng beim Fensterausstande

nannte

. Pr. Z.* zufolge die Arbeits von 45) zur Folge gehabt; im P A a I ire die Ca in den E ndigen erwartet athenower O

Fensterausstand der

‘eine Ver-

nich it e Trott iclechte der Aufforderung der

nicht entspre