1893 / 255 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Württemberg.

Seine Majestät der König hat, wie der „St.-A. f. W.“ meldet, mittels Ordre vom 22. d. M. Seine Majestät den König von Sachsen zum Chef des Junfanterie-Regiments Alt-Württemberg Nr. 121 ernannt. Aus dieser Veranlassung haben sih der Oberst und Commandeur des Regiments von Fischer sowie der Hauptmann und Compagnie-Chef Horn und der Premier-Lieutenant und Adjutant des Regiments Hummel nach Dresden begeben.

Mecklenburg-Schwerin.

__ Seine Königliche Hoheit der Großherzog und Jhre Kaiserlihe Hoheit die Großherzogin haben sich am Sonntag Abend nach Berlin begeben, von wo die Großherzogin ihre Reise nah Cannes gestern fortseßte. Der Großherzog kehrte gestern nah Schwerin zurück, um noh einige Tage da- selbst zu verweilen, und gedenkt Ende nächster Woche ebenfalls seine Reise zum Me nach dem Süden anzutreten. Die Großherzoglichen Kinder werden etwa um dieselbe Zeit von Schwerin aufbrechen, sodaß die ganze PEORIECKAG Ge Familie anfangs November in Cannes vereinigt sein wird.

Sachsen-Weimar-Eisenach.

Wie die „Weim. Ztg.“ erfährt, kehrt Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Dresden nah Schloß O zurück. Von dort wird sich Höchstderselbe am 4. November nach Allstedt zur Jagd begeben und voraussihtlich am 10. No- vember wieder in Weimar eintreffen. -

Oesterreich-Ungarn.

Die vorgestern im Auswärtigen Amt in Wien unter Vorsitz des Ministers des Auswärtigen Grafen Kálnoky abgehaltene zweistündige Conferenz der österreichischen Und ungarischen Cabinets - Chefs und Ressort- Minister erzielte, wie „W. T. B.“ berichtet, über alle be- . rathene Gegenstände ein vollklommenes Einverständniß. Ein Protokoll wurde nicht aufgenommen. i

Jn Budapest hat gestern die Conferenz über den österreihisch- ungari - serbish-bulgarisch-türki- schen Verkehr unter dem Vorsiß des Ministerial-Naths S cheber , des Directors der Ungarischen Staatsbahnen, ihre

Berathungen begonnen. 4

Zu der gestrigen Sißung des österreihishen Abge- ordnetenhauses, auf deren Tagesordnung die erste Be- rathung der Vorlage über die Wahlreform stand, waren die Abgeordneten nahezu vollzählig erschienen. Der Abg. Kozlowski legte sein Mandat für den Steuerauss{uß nieder. Nach Vor- nahme der Wahl eines Ausschusses für die Ausnahme- Verordnungen begann die erste Lesung der Vorlage über die Wahlreform sowie der bezüglichen Jnitiativanträge Pernerstorfer, Slavik, Plener und Baernreither. Hierauf ergriff der Minister-Präsident Graf Taaffe das Wort zu folgender Erklärung:

Als die Regierung sich mit dem Programm der derzeitigen Par-

lamentsfession beshäftigt habe, habe fie niht übersehen können, daß die zahlreichen aus der Initiative des Hauses hervorgegangenen Wahl- reformanträge vorauésichtlich in der nächsten Zeit zur parlamentarischen Behandlung gelangen würden. Selbstverständlih sei es an der Ne- ierung gewesen, ihre eigene Stellung gegenüber der Wahlreformfrage lar und unzweideutig zu Ppräcisiren. Abgesehen von diesem äußeren Ae habe die sorgfältige Beobahtung mannigfaher Vorgänge des öffentlichen Lebens während der leßten Jahre innerhalb des Staats wie im Auslande es der Regierung als pflihtgemäß erscheinen lassen, in dieser ernsten und wichtigen Frage selbst die Initiative zu ergreifen, um dur einen formulirten Geseßentwurf ihre principielle Auffassung zum Ausdruck zu bringen. Schon dieser Entstehungsgeschihte sei zu entnehmen, daß der Regierung eine feindselige Tendenz gegen irgend eine Bevölkerungsklasse oder politishe Partei gänzlich fern gelegen habe, und daß es nicht angehe, die Einbringung dieses lediglich durch Erwägungen allgemeiner s\taatliher Natur veranlaßten Geseßentwurss als eine Maßregel zu bezeichnen, zu der die Regierung sich etwa unter dem Drude äußerer Fac- toren entschlossen habe. Der MNegierungsentwurf halte an den Grundlagen der bestehenden Verfassung fest und drücke den leitenden Gedanken aus, die Ausübung des Wahlrehts Allen einzuräumen, welche die staatébürgerlichen Pflichten in der vorgeschriebenen Weise erfüllten. Dieser auf möglihste Erweiterung des Wahlrechts ab- zielende Grundgedanke erscheine der MNegierung als eine Forderung der Staatsraison, indem nur durch rechtzeitige und ausreichende Er- weiterung des Wahlrechts jene großen und {weren Gefahren wirk- sam und dauernd abgewendet werden Tönnten, die der bürgerlichen Ge- fellshaft und damit der gesammten staatlichen Ordnung seitens der bis- her politis rechtlosen Volkselemente drohten. Die Regierung müsse daher ungeachtet des von den drei großen Clubs erhobenen Widerspruches an diesem Grundgedanken festhalten. Die Regierung spreche gleichzeitig die Ueberzeugung aus, daß, vorausgeseßt die principielle Einigun über die von der Regierung beabsichtigte Erweiterung des Wahl- rechts selbst, es bei Schonung der bestehenden politishen Besiß- \tandsverhältnisse gelingen werde, einen Weg zu dem bezeichneten Ziele unter Mitwirkung des Hauses zu finden. Auf diese Darlegung ihrer Anschauungen glaube die Regierung sich. bei der ersten ing aller Wahlreformanträge beschränken zu sollen.

Im weiteren Verlauf der Sißung en ann die Abgg. Pernerstorfer, Slavik und Baernreither ihre Jmitiativanträge. Der Abg. Dr. von Plener bezeichnete die von der Regierung gegebene Darstellung über die Entstehungs- geschichte der Mahleeformootla e der Regierung für unzutreffend,

enn die Jnitiativanträge Vier älteren Datums und die Regierung bisher stets bestrebt gewesen, jedwede Wahlreform zu verhindern. Die Darstellung der Regierung bezwecke, den Ublen, durch ihren Schritt hervorgerufenen Eindruck zu verwischen ; eine conservative Regierung würde die öffent- liche Meinung haben vorbereiten müssen, anstatt sie zu überrumpeln. Eine Feindseligkeit liege darin, daß bei einer unabsehbar anwachsenden Wählerzahl die Zahl der Mandate pr werde, wodurch dem Bürger- und dem Bauern- tande genommen werden müsse, was den unteren Klassen zu- gas, sei, Der Großgrundbesiß seiner Partei lasse sih durch en hingeworfenen Köder nicht verleiten. Oesterreich fei kein Feld i radicale Experimente, sondern bedürfe der Weiter- entwi A der sicheren im öffentlichen Leben wirkenden Kräfte. ie Regierungsvorlage schädige den nationalen Aa, insbesondere der Deutshen, im Widerspruch mit der ertheilten Zusage. Aus der Vorlage könne ein demokratisher Föderalismus mit radikalen agrarishen Ten- denzen entstehen, was auf die auswärtige Politik einwirken müsse. Seine Partei betrahte den Antrag Baernreither's nur als Provisorium, quasi als n a eseß; sie gun strebe eine große, der Regierungsvorlage nahekommende Wahlreform an, voll Entgegenkommens im Sinne der Erweiterung des Stimmrechts, sie lasse sich aber niht mittels einer Ueber- fluthung der Mittelstände durch neue Wähler hinwegfegen.

Der Zweck der Regierung sei eine Ablenkung der Aufmerfsamkeit von dem Schiffbcuhe in Böhmen. Das Endergebniß der vierzehnjährigen Regierungsära des Grafen Taaffe sei, daß die Jungcezehen und die Demokraten eine alliirte Regierung geworden seien. Mit diesen möge sih die Regierung auseinanderseßen, wie sie wolle; die Stellung seiner Partei sei gegeben. Der Abg. von Jaworski erklärte, er müsse 1h klar und offen über die Vorlage äußern und wolle nicht den

ogel Strauß spielen. Seine Partei habe nur das Jnteresse des Staats und des Landes im Auge, für sie seien nur die staatlihen und nationalen autonomen Grundsäße maß- ebend. Redner verwies sodann auf die Thronrede und ob die Ueberraschung durch Einbringung der Wahlreform ervor, deren Ziele auch nah der heutigen Rede des Minister- Präsidenten unklar seien. Die Wahlreform sei eine solche, daß sie, kaum in Kraft geseht, von den eigenen Anhängern wieder beseitigt werden würde. Die Polen würden die Autonomie des Landes immer hoh halten. Redner betonte ferner, die Aufhebung des Princips der Beschickung des Reichs- raths durh die einzelnen Landtage habe die heutigen Ver- hältnisse hervorgerufen, das allgemeine Wahlreht werde aber zu einer centralistishen Gewalt und einer Vernichtung der Autonomie des Landes führen. Da die Regierungsvor- lage die erste Etappe zur Einführung des allgemeinen Wahl- rechts darstelle, so müse er sich entschieden E verwahren, obwohl er sich der Jdee eines erweiterten Wahlrehts nicht verschlösse. Ein solhes Werk müsse aber in einer Zeit wirth- schaftlicher und politisher Ruhe, in Harmonie mit den Ver- tretern des Landes vorgenommen werden. Hierauf wurde die Debatte unterbrochen und ein Antrag Pernerstorfer auf Erklärung der Oeffentlichkeit des Ausschus}es für die Prager Ausnahmeverordnungen mit 161 gegen 60 Stimmen angenommen. Der Abg. Lienbacher beantragte an die Vermehrung der Zahl der Abgeordneten um dreißig ; ie Mandate sollten nah Königreichen und Ländern an die durch die Negierungsvorlage heranzuziehenden neuen Wähler als besondere Wählerklasse vertheilt werden; außerdem ver- langte er directe Landgemeindewahlen. Heute wird die Debatte fortgeseßt werden. ; :

Dem Abgeordnetenhause i} eine en betreffend die Unterstüßung der Handelsmarine zu- gegangen. Darnach sollen Dampfern und Segelschiffen für weitere 0A und große Küstenfahrten gewisse Betriebs- zuschüsse sowie eine fünfjährige Befreiung von der Erwerbs- und Einkommensteuer gewährt werden. Ausgenommen sind solche Unternehmungen, die bereits eine staatlihe Subvention erhalten. Die Rheder, denen jene Vergünstigungen zu theil werden, müssen im Fall eines Krieges der Regierung 1hre Schiffe zur Verfügung stellen. i

Großbritannien und Jrland.

John Redmond, der Führer der Parnelliten, hielt aeitern m Col cine Mede, wor er, wie „W. L. D“ erfährt, die Negierung davon in Kenntniß seßte, daß seine Partei, wenn die Frage der exmittirten Pächter nicht in der diesjährigen Herbstsession und die Homerulefrage niht im Jahre 1894 geregelt würden, der Regierung die bisher ge- währte Unterstüßung entziehen und bei der Ma Gelegenheit gegen die Regierung stimmen werde.

Frankreich.

Gestern Mittag gab der Kriegs-Minister Loizillon den russishen Offizieren ein Déjeuner, woran auch die übrigen Mitglieder und der russishe Botschafter Baron von Mohrenheim theilnahmen. Dabei toastete der Kriegs- Minister auf den Kaiser von Rußland, die Kaiserin, die Kaiserlihe Familie, die russishe Nation, das russische Landheer und die Marine, sowie auf den Admiral Avelane und alle Offiziere des russishen Geschwaders. Der Admiral Avelane erwiderte auf den Toast des Kriegs-Ministers Loizillon und trank auf die französische Armee und ihre tapferen Führer, diese Armee, in welcher Tapferkeit und selbst Heroismus traditionelle Tugenden seien. Der russishe Botschafter Baron von Mohrenheim sagte, er sei glücklih über diesen Toast auf die französishe Armee, möchte ihn indessen noch vervollständigen und an die Generale Leflô, Chanzy und Appert erinnern, die Frankreih so würdig in Rußland vertreten und so mächtig dazu beigetragen hätten, die Bande der Freundschaft und Sympathie, die beide Länder umfaßten, enger zu knüpfen. Nah dem Frühstück gingen Kriegs - Minister Loizillon und seine Gäste nah der Kriegsshule, wo der General Saussier den russischen Offi- zieren die Abordnungen der Offiziere der Pariser Garnison vorstellie. Auf dem ganzen Wege vom Kriegs-Ministerium ur Kriegsschule bildeten Turnvereine, Musik- und ver- lPiébene andere Gesellschaften Spalier. Nachmittags wohnte der Admiral Avelane dem Neitfest bei, an dessen Schlusse sih lebyafter Beifall seitens der Besucher, deren annähernd 30 000 erschienen waren, erhob. Das Fest endigte mit einem Vorbeirittvor dem PräsidentenCarno t, während dessen sich mehr- fach die Rufe : „Es lebe Pußland! Es lebe Frankreich!“ wiederholten. Um 4 Uhr begab sih der Präsident Carnot mit dem Admiral Avelane zu dem auf der Seine veranstalteten nautishen

est, wobei dem Präsidenten Carnot, den russishen und ranzösishen Offizieren von der zahlreihen Volksmenge aber- mals Ovationen dargebracht wurden. Gegen 8 Uhr Abends traf Admiral Avelane unter enthusiastischer A zu dem Bankett auf dem Marsfelde ein. Der Senator Ranc führte den Vorsiß bei dem Festmahl, woran sich alle Minister jowie Casimir Périer und Challemel Lacour betheiligten. Ein Toast wurde niht ausgebraht. Später gab der General Saussier im Cercle mlitaire ein Souper, wobei er zunächst einen Trinkspruch auf den Kaiser und die den von Rußland ausbrachte, Darauf toastete er auf die russischen Seeleute und hob O œ VoNse, daß he die Erinnerung an den Besuch in Paris festhalten wür- den, wie er auch überzeugt sei, daß die Größe der Entfernung die M Tes niht abshwähen werde, die Frankreich und Rußland vereinigten; er trinke auf die russische Nation. Der Admiral Avelane äußerte in seiner Erwiderung : „Jh kann Jhnen die Versicherung geben, daß wir unser ganzes Leben hindurch stolz darauf sein werden, heute ein Hoh auf die französishe Landarmee und See- macht ausgebraht zu haben. Jch trinke zunächst auf den Präsidenten der Republik. Sodann rufe ih: Hurrah die französishe Armee und Marine!““ Die am Abend S E ZFllumination der Stadt, insbesondere der großen Boule- vards, der „Place de l'Opéra“ sowie der an die „Place de la Concorde“ anstoßenden Straßen war überaus Coo: namentlich waren die öffentlihen Gebäude prachtvoll beleuchtet. Durch die Straßen bewegte sih eine dihtgedrängte Menschen-

ú

Certificate erseßt werden. Die sei aufgegeben worden. Amendements der vorgeschlagen werden. us Washington cr „MNeuter’sche Bureau“

Die Jdee, Obligationen auszugeben, Die Transaction werde in der Demokraten zu dem jezigen Project

Auf dem Trocadero wurde ein großes Feuerwerk An verschiedenen Stellen dex sehr belebten Straßen wurden Tänze veranstaltet.

Der Maharajah Dhuleep Singh ist in der Naht zum Montag infolge eines Schlaganfalls in Paris gestorben.

Nufßland.

Wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet, be- en nah dem vorläufigen Reichskassenberiht vom anuar bis 1. August 1893: die ordentli nahmen 496 000000 Rubel gegen 465 022000 Rubel in der gleichen Periode des Vorjahres, die außerordentlichen Einnahmen 99919000 Rubel gegen 171 438 000 Rubel im die Ausgaben insgesammt 550 120 000 Rubel orjahre, die ordentlichen R AEN aben 361980 000 Rubel gegen 355 527 000 Rubel im Vorjahre. : :

Laut Bericht des Reichscontroleurs über die Ausführun des Neichsbudgets pro 1892 übersteigen die ordentlichen un außerordentlichen Einnahmen zuzügli den abgeschlossenen Budgets früherer der ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben um Lettere Summe bleibt zur freien Ver-

abgebrannt.

crhâlt über denselben Gegenstand das eine Meldung, na welcher der P Cleveland an der bedingungs losen Abs Sherman-Acte festhalten soll. Carlisle die ‘am Sonnabend von ein unterzeihnete Transaction begünstige, \ secretâr Carlisle selbst und andere Mitglieder des C gegen diese Maßnahme sein.

a Meldungen aus Montevideo is der Jns\ur- genten-Kreuzer „Republica“ wieder ab glaube, daß er versuchen werde, die dem Präsi treu gebliebenen Schiffe,

ung der aßsecretär er Anzahl Senatoren ollen jeßt der

Obwohl de

chen Ein-

Vorjahre, : gen 579 620 000 Rubel im enten Peixoto

die segelfertig seien, abzufangen.

Ein der Verwaltung des Congostaats vom Congo gegangenes Telegramm meldet , Ponthier Kirundu eingenommen habe. vollständig versprengt worden.

Wie das „Reuter sche Bureau“ aus Sansibar von st der Specialgesandie Sir Gerald Portal nda dort eingetroffen.

daß der Commandant

der Ueberschüsse aus Die Araber seien

Jahre den Gesammt-

g 54 794 326 Rubel.

fügung des Reichs\chaßes. gestern meldet, i

gestern aus Uga

Der Konig wird dem ¿„W. L. D. zufolge bet: der englishen Botschafter Lord Vivian wahrscheinlih durch den Herzog von Aosta vertreten sein.

Der Marchese di Rudini hat an seine Wähler ein olitil Des qegen-

Trauerfeier f Statistik und Volkswirthschaft. Ein- und Ausfuhr.

__ Die Werthe der Ein- und Ausfuhr des deut für die ersten neun Monate (Januar/ stellen sich nah dem Ausweise folgenderma

Schreiben gerichtet, worin die P wärtigen Ministeriums bekämpft, die Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Progressivsteuer , zahlung in Gold zurückgewiesen und eine ehrliche Finanzpolitik man auf das ein Ende

L {hen Zollgebiets tar/September) diejes Jahres des Kaiserlihen Statistishen Amts

| : 3 074 640 000 #, im gleihen Zeitraume des Vor- jahres: 3 185 752 000 Æ, also 1893 E Ea 112 000 Ausfuhr: 2 498 125 000 M, im gleichen Zeitraume des Vor- jahres: 2331 670 000 4, also 1893 mehr: 166 455 000 4

Die Mehrung der Ausfuhr vertheilt sich auf alle Gruppen des arifs mit Ausnahme von Flachs und Hanf, Erden, Erzen, Edel- metallen, Steinen und Steinwaaren, Pech und Asphalt, Pelzwerk. Die Minderung der Einfuhr im ganzen is hingegen dur etner nur kleinen Anzahl von Waarengruppen her besondere durch die verminderte Einfuhr v während bei der Mehrzahl der Grup Vorjahr stärker ift.

für unmöglich Programm Staatsschulden Ersparungen

Es sei unbedingt

zurückkomme,

gleichzeitig ohungen der Einnahmen durchzuführen. nöthig, mehrere Zweige der Ausgaben, darunter die militärischen, Der von der öffentlihen Meinung gehegte Verdacht, daß der Dreibund Jtalien militärishe Lasten auf- der Finanzen Unmöglich sei es,

einzuschränken. diejenige bei eigeführt, ins- on Gold, Getreide, Vieh ; pen auh die Einfuhr gegen das

beitrügen, die Armee zu Die Bündnisse solirung Jtaliens ; sie Diese Politik

Verwirrung müsse zerstreut werden. retten, wenn man nicht das Budget rette. sicherten den Frieden und verhinderten die seien für Jtalien eine unshäßbare Wohlthat. müsse zukünftig für Jtalien traditionell sein, allein die ver- schiedenen Ministerien drückten ihr das Siegel ihres Tempera- Es wird sodann das Vorgehen der Regierung anläßlih der Zwischenfälle in Aigues-Mortes, Rom und Neapel getadelt und hinzugefügt, daß die Majorität des Parlaments unfähig sei, kräftige Werke zu vollbringen und das Land von Die Nation sei der unfruhtbaren Manöver Das Schreiben schließt mit den Worten: Wir wollen unseren Söhnen ein großes, ruhmreiches Vaterland hinterlassen. Jn diesem Glauben blicke Jtalien auf den König, einen Fürsten, würdig des großen Namens, den er trage, und der Krone, die ihn s{chmüdcke.

Wie aus Spezia berichtet wird, statteten gestern der Herzog von Genua und die Spißen der Behörden dem Admiral Seymour einen Besuch ab. Leßterer machte später dem Herzog von Genua einen Gegenbesuch an Bord des „Lepanto“, begab sich dann um 41/5 Uhr, begleitet von den britischen Schiffs- commandanten, an Land und fuhr mit dem englischen Konsul nah der Admiralität. Eine große Menschenmenge begrüßte die fremden Jn der Admiralität waren sowie die

__ Zur Arbeiterbewegung.

Der focialdemokratishe Parteitag in Köln ver- ungen Über die drei ersten richt des Parteivorstandes mitgetheilt wurde, Herr J. Auer, Preßwesen näher einging ; den Be- erstattete Herr Meister und bean- tragte Entlastung. Jn der allgemeinen Discussion nahm ritte Tagesordnung und Agitation den breitesten Naum ein. daß das Centralorgan der Partei „Vorwä ßes politisches Blatt mehr entsprechend gestaltet das RNedactionspersonal ver- die Gründung ) Centralorgans zur Be- chung von reinen Parteiangelegenheiten gefordert. Jm Ver-

der Erörterung wurde auch die Landagitation w auf die Schwierigkeit dieser zu der gleihsam eine neue Sprache gelernt gelangte gestern niht zum Ab- ammlung am Sonntag wurde, wie auf den Antrag Bebel’s Tagesordnung geseßt: Das etheiligung an den Landtags-

handelte gestern in zwei Siß der Tagesordnung. Den Geschäftsbe erstattete, wie gestern bereits der auch bereits auf das riht der Controleure

ments auf.

Uebeln zu befreien.

„Parteipresse“ Es wurde verlangt, rts“ den Ansprüchen

werde und zu diesem Zweckck

wöchentlih erscheinenden

und Liebkneht wies Agitation hin, werden müsse. {luß. Jn der Vorvers wir dem „Vorwärts“ entnehmen, noch folgender Punkt auf die allgemeine Stimmrecht und die B

Ueber den

auf das lebhafteste. Die Debatte

sämmtlihe Admirale und Schiffscommandanten, Spißen der Militär- und Civilbehörden vereinigt. Um 5 Uhr begab sich Admiral Seymour nach der Municipalität, um den Besuch erwidern, wobei Seymour Municipalität hebende Aufnahme auch im Namen der englishen Regierung um 6 Uhr unter stürmischen Bord des Flaggschiffs zurück. Die Fenster und Balkons waren dicht besezt. Am Abend waren die Hauptstraßen zu Ehren des britischen Geshwaders prachtvoll illuminirt, an mehreren

Musikkapellen. Seymour

l | Ausstand der arbeiter liegen neue Nachrichten nit vor. dauert der Ausstand unverändert fort. ede Betriebs

Gruben- Jn Yorkshire é l Jn Durham wird : storung durch die Uebereinkunft zwischen den ergwerksbesißern und Arbeitern vermieden. Jn Sheffield traten gestern unter dem Vorsiß des Bürgermeisters von Shef- field die Bürgermeister der von dem Districte von neuem zusammen, den Vertretern der streitenden Aus Lille wird dem , Ausstand der Kohlenarb betrachtet wird. In Halle a. S. haben, wie im „Vorwärts“ 15 Steinmegzen Arbeit niedergelegt.

Kunst und Wissenschaft.

Prov. Posen, ist, wie „W. T. B.* berichtet, gestern der Comenius-Gesells von Vertretern der städtischen, eröffnet worden. Brandenburg,

englischen

und kehrte Ovationen an

Ausstand betroffenen um eine Conferenz zwischen Parteien in die Wege zu leiten. W. T. B.“ gemeldet, daß der eiter in Aniche als beendet

Begleitung Schiffscom- Mittwoch an Botschafters Die Feste zu Ehren des Ge- waders sind bis zu der am Donnerstag erfolgenden Rückkehr des Admirals Seymour verschoben. Der Erzbischof von Mailand Calabiano, Senator und nnunziaten-Ordens, ist in der Naht zum Montag um 121/75 Uhr gestorben.

Flaggen - Adjutanten mandanten der Beiseßzung Lord Vivian theilzunehmen.

verstorbenen englischen

1 mitgetheilt wird, der Firma Schober wegen Lohnstreits

Ritter des

M L, der Congreß chaft unter Theilnahme n, staatlihen und fkirchlihen Behörden Anwesend sind Mitglieder der Gesellschaft aus den

Schlesien, Westfalen und aus

Wettbewerb um eine Herrenzimmer-Einrichtun ) alle a. S. für die Möbe Schmidt daselbst ausgeschrieben hatte, ist, wie das D MugarE, Pil gen wurden zroet zweite Preise den Herren-F. Leuning in G. Rockstroh in Berlin zuerkannt. v P x empfohlen die Entwürfe der Architekten H. G. Wolf in Mettlach, P.

Thalhofer in Kaiserélautern.

Land- und Forstwirthschaft.

der Reblaus.

rift, betreffend die Bekämpfung der 1892 find in dem Etatsjahre 1891/92 egierungen 548 507,02 M

Spanien. Wie dem „W. T.-B.“ zufolge in Madrid verlautet, hätte der Ministerrath dem Feldzugsplan des Kriegs- Es werde darüber Geheimniß bewahrt.

Griechenland.

Die Deputirtenkammer ist nach einer Meldung des „W,. T. B.“ auf den 8. November einberufen worden.

Rumänien.

Der bisherige diplomatische Agent in Sofia Ghika ist dem „W. T. B.“ zufolge zum General-Secretär des Aus- wärtigen ernannt und in Sofia dur den bisherigen Pester apiniu erseßt worden. Nah P 1 der bisherige Chef der politishen Abtheilung Bals. Der Zweite Legations-Secretär der rumänish - sandtschaft in Berlin Cretziano ist zum Ersten Secretär der. Gesandtschaft in St. Petersburg ernannt worden.

Bulgarien. Prinz und die Prinzessin trafen vorgestern in

Ministers zugestimmt. unstgewerbe-Verein i

fabrik von Chr. e L „Centr.-Bl. d.

Berlin und

der erste Preis

Zum Ankauf wurden mayer in Nörnberg,

Sauerborn in Nienburg a. W.

General-Ko est geht als

General-Kon ; Verbreitun

Nach der fünfzehnten Denks NReblauskrankheit, vom Jahre bezw. iin Kalenderjahre 1892 von den Bundesr an Kosten in Reblausangelegenheiten a haben somit die aufgewandten Kosten von Beginn an bis zum 3 972 719,76

9291531 M, davon von 3348,80 #4. Im rafung gebrahte Fälle der Zuwiderhandlun erkehr mit Reben bezüglichen Vor Ueber den Stan

erdinand von hilippopel ein. erdinand gestern zur Eröffnung

Außerdem sind aufgewandt

Sachsen-Cobur im Etatsjahre 1891/92 ein Be-

Von dort hat si der Sobranje nah Sofia begeben. Amerika,

Der „Times“ wird aus Philadelphia Transaction für den Ankauf von monatli L nen Unzen Silber bis zum 1. Oktober 1894 und die Aus- prägung des Silbers, das gegenwärtig im Staatsschaß v handen sei, werde als endgültig beschlo D

apiergeld unter 10 Dollars, die Si

egen die auf den iften der Neihs-Geseßgebun

er Neblauskrankheit im Nei

1 gendes: In der Rheinprovinz evifion der älteren vernihteten Herde durhgängig ein sehr es Ergebniß und zeigte einen , weiteren Fortschritt gegen die ahre. Lebende Nebläuse oder auch nur Spuren von abgestorbenen den Untersuhungs- rechtsrheinischen Gebiet

ekannt geworden. entnehmen wir der Denks,

1/2 Milli 0- V/2 hatte die Revi

“in den Landescommissärbezirken a

en betrachtet.

er-Certificate aus- wurden nirgends

Flächeninhalt von 195,91 a ermittelt worden. Bemerkenswerth erscheint nur die Infection in Hönningen mit 620 kranken (und 9212 ge» funden) Reben und einem Flächeninhalt von 121,72 a. Hierdurch ist das retsrheinishe Sees um 95 km weiter rheinaufwärts gerückt. Auf dem linksrheinishen Gebiete wurden aus\chließlich in unmittelbarer Nähe älterer Herde zwanzig neue kleine Herde mit 136 kranken (und 12 199 gesunden) Reben und mit 174,65 a lächeninhalt ermittelt. Auch in der Provinz Hess en N au hatte die Revision dex älteren ands ein durchaus günstiges Ergebniß. Neu aufgefunden wurden 44 Herde mit 422 kranken (neben 47 676 esunden) Reben und einen Flächeninhalt von 516,58 a. Es handelt si hierbei aus\{ließlich um aae Spritinfectionen mit wenigen Stöcken. Jn der Provinz Ses wurden 168 neue erde mit 1554 kranken (und 25 634 gesunden) Reben auf einer lähe von 2 ha 0,469 a entdeckt; dieses vg ist günstiger als in den Vorjahren und läßt die Hoffnung auf eine Einengung der Krankheit bestehen. Im Königreih Sachsen wurden bei der Revision der im Jahre 1891 vernihteten Herde Stockausschläge nur in ganz geringer Zahl, NRebläuse nur an einem Ausshlage gefunden. ei der Revision der übrigen Weinberge wurde nur ein Herd in der Gemarkung Ober- wartha mit 885 (neben 2321 gesunden) Reben auf einer Fläche von 36,46 a gefunden. In Württemberg wurden bei den o arbeiten lebende Rebläuse nicht gefunden, bei den Untersuchungsarbeiten dagegen auf der Markung Neckarweihingen zwölf neue Herde mit 91 franfen (und 1856 gesunden) Reben auf einer Fläche von 20,66 a und auf der Markung NRoggenweiler ein Herd mit 44 kranken (und 547 gesunden) Reben auf einer Fläche von 6,21 a vermittelt. Fn Elsaß-Lothringen sind 25 neue Herde mit 799 kranken Reben, in zwei Gemarkungen 2 bezw. 1 vereinzelter befallener Stock gefunden. Die Gemarkung Valliòres und die angrenzende Ecke der Gemarkung St. Julien, wo die Reblaus in 71 zerstreut liegenden Parzellen mit his A O aufgefunden ift, N ae mehr zu retten ein; es wird erwogen, die ganze von der Reblaus ergriffene Flä von 30,89 ha zu vernichten. feine Se „Was das Ausland anbetrifft, so wurden in Frankreich durch Prásidialedict vom 22. August 1892 in 67 Departements 225 Arron- dissements für verseucht erklärt. In der Champagne wurden 11 Reblausherde gefunden. In Spanien sind bei einer Aus- dehnung der Weinberge von 1706 573 ha seit 1875 25321 ha von der Reblaus befallen, 168097 ha zerstört worden De meisten in Malaga, Gerona, Cordoba, Granada und Orense. In P ortugal hat die Reblauskrankheit im nördlichen Theil an Ausdehnung gewonnen. In der Schweiz hat die Ver- feuhung des Cantons Zürih im allgemeinen stark abgenommen ; während 1890 154 neue Verde entdeckt wurden, sind im Jahre 1891 nur 88 neue’ Herde verseuhi befunden worden. In anderen als den bisher als verseucht bekannten Gemeinden haben sich Svyuren der Reblauskrankheit au 1891 nicht gefunden. Im Canton Neuenburg waren die Ergebnisse der Untersuhung im Jahre 1891 sehr befriedi- gend; gegen 1890 hat eine bedeutende Abnahme sowohl in der Zahl der MNeblausherde als der verseuhten Reben stattgefunden; im ganzen wurden 258 NReblausherde mit 1752 kranken Reben gefunden; die Vernichtungsarbeiten umfaßten eine Fläche von 15252 qm. Im Canton Genf wurden im Fahre 1891 3034 Reben verseucht befunden, in der Zeit von 1874 bis einshließlich 1891 im ganzen 39 096 reblauskranke Weinstöcke ermittelt, in derselben Zeit 426 318 Reben auf einer Fläche von 22 ha mit einem Kostenaufwand von rund 580 192 Fr. vernichtet. Im Canton Waadt ist ein fers von 129 kranken Neben neu entdeckt worden, die in der Umgebung der alten Reblaus- herde ausgeführten Untersuchungen haben sehr befriedigende Ergebnisse N die Gesammtkosten der Neblausbekämpfung beliefen sih im ahre 1891 duf 13 096 Franken. In Italien war der Stand der Krankheit folgender: im continentalen Süditalien waren am 1. De- zember 1892 verseucht die Provinzen Catanzaro und Reggio Calabria ntl 7 (am 1. Dezember 1891 : 6) beziehungsweise 66 (65) Gemeinden, zusammen 73 (71) Gemeinden; auf der Insel Sizilien die Provinzen Palermo mit 22 (18), Messina mit 18 (11), Giogenti mit 12 (11), Caltanissetta mit 22 (22), Syracusa mit 32 (32) und Catania mit 34 (30) Gemeinden. zusammen 140 (124) Gemeinden; ‘auf der Insel Sardinien die Provinzen Sassari und Cagliari mit 57 (53) beziehungsweise 5 (2) Gemeinden zusammen 62 (55) Gemeinden. In den Provinzen Milano und Bergamo hat seit dem Jahre 1891 eine Verbreitung der Reblaus- krankheit auf weitere Gemeinden nicht stattgefunden. Dagegen stieg in der Provinz Como im Jahre 1892 die Zahl der verseuchten Ge- meinden von 41 auf 47 und die der verdächtigen von 11 auf 22. In der Provinz Novara betrug die Zahl der Reblausherde im Jahre 1892 45 gegen 60 im Jahre 1891. In der Provinz Bologna wurde die Reblaus in mehreren Weinbergen in der Umgegend von Jmola, in Florenz in einer Gärtnerei gefunden. Jn Desterreich waren nde 1891 verseucht und seuhenverdächtig 36 420,4 ha bei einer Ge- sammt-Weinbauflähe von 152799 ha, im Jahre 1892 wurde das

Steiermark, Krain und im Küstenland festgestellt. In Ungarn wurde die Reblaus im Laufe des Jahres 1892 in verschiedenen Comitaten nachgewiesen. ‘Nach_ der „Weinlaube“ hatten allein die Comitate Temes und Krasso-Szöreny durch die Vernichtungen der Reblaus in zwölf Jahren ein Verlust an Bodenwerth von 10 542 000 Gulden erlitten; dem Staat ift dabei ein Steuerausfall von jährli 210 844 Gulden entstanden. Die Weingartenbesißer beider Comitate verlieren am Ertrage jährli 3 142 660 Gulden, und die Tagelöhner erleiden einen Einnahmeverlust von jährlich 1581 330 Gulden. In Ruß- land hatte im Gouvernement Kutais {on im Jahre 1891 die Reblauskrankheit eine sehr bedeutende Ausdehnung erlangt, im Jahre 1892 wurden neun neue Herde gefunden; im Bezirk der Odessaer Reblauscommission wurde die Reblaus in mehreren Orten aufgefunden. In Rumänien wurden im Jahre 1892 11,12 ha gegen j ha im Vorjahre verseucht gernden ; auch in Bulgarien sind neue Herde ent- deckt; in der Türkei sind die südlihen Vororte Konstantinopels neu von der Reblaus befallen, ebenso die Gegend von Sevdiköi, die Insel Samos sowie Ortschaften im District von Gallipoli. In Australien ist Ende 1892 der Wiederauébruh der Reblauskrankheit in dem alten Neblausherd südlih von Sydney erfolgt.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Verbreitung der Thierseuhen im Deutschen Reich im September 1893.

(Nach amtlihen Mittheilungen ; für Pren und Braunschweig liegen Nachweisungen nur über Maul- und Klauenseuche vor.)

Fâlle von No (Wurm) sind festgestellt in je 1 Gehöft des Bezirks Landau (Pfalz), der Ämtshauptmannschaft Leipzig und des Ober-Amtsbezirks Riedlingen (Donaukreis); in je 2 ehöften im Ober-Amtsbezirk Waldsee (Donaukreis) und im Kreise Forbach A: M (* b Man ch

e Maul- un auenseuche hat gegen den Vormonat \o- wohl hinsihtlich der räumlichen Ausbreitung als auch nah dem Grabe der Verseuchung erheblich abgenommen, und nur in, den Regierungs- bezicken Gumbinnen und Potsdam, besonders in dem ersteren, eine anen Verbreitung erlangt. Sie herrshte am S L des Be- rihts8monats nahweislih noch in den Regierungsbezirken Königs- berg, Gumbinnen, Danzig, Marienwerder, Potsdam, Frankfurt, Köslin, Pos en, Breslau, ean Oppeln, Merseburg, Schleswig, Hildes- heim, Dönabrück, Arnsberg, Cassel, Trier, Oberbayern, Niederbayern, falz, Oberpfalz und Schwaben, ba im Neckar- und Jagstkreise,

l ns und Mannheim, in der Provinz Starkenburg, im Unter- lsaß, ferner in beiden Mecklenburg, Braun- schweig und Ungen, Verhältnißmäßig diemeisten Gemeinden blieben verseuht in Mecklenburg-Streli (3,9 0/6 der vorhandenen) und in den Regierungsbezirken umbinnen 1,6 9%) und Niederbayern (1,7 0/0). Nur je eine Gemeinde

üde oder

genommen, solle zurückgezogen ünd durch Silberst Herde mit 667 kranken (und 13 966 gesunden) Reben und einen

blieb verscuht in den Regierungsbezirken Köslin, Posen,

Auftreten der Reblaus in mehreren Gemeinden von Nieder-Oesterreich,—

ODsnabrück, Arnsberg, Cafsel, Trier, im Nekarkreise, in den | pruividguies abet 2 ur ablen und Mannheim, ferner in Sachsen- Weimar, ch raunfchwei und Sachsen-Meiningen. Seuchen- frei waren nahweislich Ende September Oldenbura, Sa sen- Altenburg, Sach en-Coburg-Gotha, Anhalt, beide Ewa urg, Waldeck, beide Neuß, beide Lippe, Lübeck, Bremen, Hamburg, ferner die Regierungsbezirke Berlin, Stettin, Stralsund, Bromberg, Magde- burg, Erfurt, Hannover, Lüneburg, Stade, Aurich, Münster, Minden, Wiesbaden, Koblenz, Köln, Düsseldorf, Aachen, Sigmaringen, Ober-, Mittel-, Unterfranken, Bauten, Dresden, Leipzig, der Schwarzwald- und Donaukreis, die Landescommissärbezirke Konstanz und Karlsruhe, Ober- und Rheinhessen, sowie das Ober-Elsaß und Lothringen.

Lun A R E e: nicht gemeldet worden.

Ausbrüche der Schhafräude „sind in 4 Gemeinden von Oberfranken, 1 von Mittelfranken, 2 des Donaukreises, je 1 von Ober- hessen es Herzogthums Oldenburg und des Fürstenthums Waldeck L Cir, Ô O e

A Portugal.

Durch Verfügung des portugiesishen Ministeriums des Innern sind die Häfen von Marokko seit dem 20. v. M. für rein von Cholera, die Häfen von London und Greenwich seit dem 8. d. M. für holeraverseucht und die Häfen von Marseille, Toulon, Ni za, sowie diejeni en des Departements Hérault für derselben Krankheit verdächtig erklärt worden.

Das C lealam bat Ves bezirk S

: a ommerzcollegtum hat den Negierungsbezirk Stettin für seit dem 18. d. M. cholerainficirt erklärt. éi ! S : __ Dänemark.

L Wie wir bereits mitgetheilt haben, sind dur eine sofort in Kraft getretene Bekanntmachung des dänischen Iustiz-Ministeriums vom 20. d. M. die unter dem 19. und 23. v. und 2. d. M. aver Hamburg _Uund anderen Elbhäfen, Kiel und übeck, beziehungsweise der Landgrenze und Warnemünde, dänischerseits angeordneten gesundheitspolizeilihen Maßnahmen zur Verhütung der Eins leppung der asiatishen Cholera außer Wirksamkeit geseßt, und is die gleichzeitig gebotene ärztliche Beaufsichtigung der über die Landgrenze oder aus den bezeichneten Hafenpläten in Dänemark ankommenden Personen aufgehoben worden. __ Dem fügen wir hinzu, daß gegenüber Stettin und Swinemünde diese Maßregeln noch in Kraft bleiben, und daß es ganz Deutschland gegenüber bei dem Einfuhrverbot für Lumpen und nicht vorschrifts- mäßig desinficirte Kraßwolle bewendet.

E Cholera.

Nom, 23. Dftober. In den leßten Tagen sind nah dem D L D M Livorno zwei Todesfälle an Cholera vorgekommen, in Palermo zwölf Erkrankungen und sieben Todesfälle. Hier sind ¿wet verdächtige Erkrankungen gemeldet worden.

Konstantinopel, 23. Oktober. „W. T. B." meldet: Die Meldung des „Standard“, daß die Cholera in Konstantinopel größere Verheerungen anrichte, wird hier als übertrieben bezeichnet. Seit dem ersten Auftreten der Seuche seien insgesammt 349 Personen an Cholera erkrankt und 208 gestorben; in den Jedermann zugänglichen fremden Spitälern sei kein Cholerafall vorgekommen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Köhlen und Koks an der Ruhr und in Obers(lesien. An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 11 393, nicht iti veftelt feine agen. ges nicht rechtzeitig On erschlesien sind am 21. d. M. gestellt 3731, nit - zeitig gestellt 969 Wagen. g ate

In der leßten Sigung des Beiraths des Rheinis ch- Westfälischen Kohlensyndikats is einer Mittheilung ha „Rh.-Westf. Z." orge festgestellt worden, daß die thatsählihe Ein- [hränkung der Kohlenförderung im September nur 7 9/6 statt der be- t Pera bl 5 L °

Ver Jahresabschluß der Lothringer Eisenwerké für 1892/93 ergiebt, wie der „Frkf. Ztg.“ aus Ars a. d. Mosel E wird, einen Bruttogewinn von 70214 Æ (gegen 102441 A im Jahre 1891/92). Davon werden 35 000 A (im Jahre 1891/92 39 000 A neben 40 000 6 Rückstellung für den Dividenden-Steuer- prozeß) dem Erneuerungsfonds und 1760 M (gegen 1372 4 im Fahre 1891/92) -dem geseßlich _vorgeschriebenen Ÿ Aervdfunds überwiesen. Einschließlich 1432 A Saldo-Vortrag aus dem Vorjahre find 34886 M (33 514 M in 1891/92) verfügbar, wovon die Prioritäts- actien 1 9% Dividende wie im Jahre 1891/92 erhalten und 4176 M zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben.

Î Magdeburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl.- von 929% —, neue 14,10, Kornzucker ercl., 88 9% Rendement 13,20, -neue 13,40, Nachproducte excl., 75 9% Rendement 11,15. Stetig. Brotraffinade I. —, Brotraffinade 11. —. Gem. Raffinade mit Faß —,—. Gem. Melis I. mit Faß —,—. Ruhig. Nohzucker. 1. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Ok- tober 13,35 bez., 13,424 Br., pr. November 12,971 bez., 13,05 Br., pr. Dezember 13,10 bez., 13,125 Br., pr. Januar - März 13,224 bez, 13,29" Br. Fest.

Leipzig, 23. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata Grundmuster B. per Oktober 3,40 t, per November 3,40 4, per Dezember 3,45 #4, per Januar 3,474 M, per Februar 3,50 4, per März 3,522 #4, per April 3,521 4, per Mai 3,55, per Juni 3,60, per Juli 3,60, per August 3,60, per September 3,60. Umsay -100 000 kg.

_ Bremen, 283. Oktober. (W. T. B.) Börsen-Schlußbericht. Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer Beitritts Börse.) Faßzollfrei. Stetig. Loco 4,40 Br.

aumwolle. Weichend. Upland middling, loco 43§ 4, Upland Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin-Lieferung, pr. Oktober 43 S, pr. November 43 Z, pr. Dezember 43 4, pr. Januar 43} K, per Februar 43} g, je Eo 433 Â

ch malz. uhig. Shafer S, Wilcox 474 *, Choice Grocery 482 Armour shield 474 4, Cudaby 485 A, Robe & Brother (pure) 48 4, Fairbanks 414 4. Speck. Fest. Short clear middl. November-2 bladung 46, Dezember-Januar- Abladung 44.

London, 23. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen- ans gen Aen

/o Javazucker loco 163 träge, Rüben-Rohzudcker loco 13 stetig. Chile-Kupfer 421/16, Ie 3 Monat 427/16.

Bradford, 23. Oktober. (W. T. B.) Wolle rubig, fest, eine große Quantität Kreuzzuhten wurde in voriger Woche für den Continent verkauft. Mohairwolle stetig, Garne ruhig, williger; in Stoffen mäßiges Berhast.

Paris, 24. Oktober. _ (W. T. B.) Aus Buenos Aires wird gemeldet, , daß eine Petition der Jndustriellen Maßregeln gegen ein en Un A ios E B) J

miterdam, 22. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 521. S

New-York, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Börse war zu Beginn und im weiteren Verlauf lebhaft und im allgemeinen fest, der S luß ret fest. Der Umsay der Actien betrug 379 000 Stück. Der Sil ervorrath wird auf 165 000 Unzen aeshäBt. Silbers» verkäufe fanden nicht statt.

Weizen s{wächte fich nach Eröffnung etwas ab auf erwartete unahme in den sihtbaren Vorräthen und steigerte später ente

rechenv dem Effectenmarkt. Schluß sehr fest. Mais s{hwächte ch nah Eröffnung etwas ab entsprehend der Mattigkeit an den

spre B A T ur d es i e fu 6 Mais 9 588 000 Bus da E 78 000 Bushels, do. an _ Chicago, 23. er. (W. T. B.) Weizen fallend einige Zeit nat Eröffnung, dann lebbafte Raniian, da die sbtbaren Vor«

chend dem später erholt auf Deckungen der Baissiers und ent»