1913 / 1 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

worden.

dem Polizeidistrikiskommissar Karl Lehmann in Frau- stadt den E als R, und

den Eisenbahnobersekretären Schmidt in Posen, Kiel in Berlin, Schulz in Cöln-Deuß und Berg in Cöln, den Eisen- hohnoberkassenvorstehern Neuer in Hannover, Friedenreich in Berlin und Schmidt in Solingen, den Oberbahnhofs- vorstehern Bittins in Hamburg, Junge in Niedersalzbrunn und Hanson in Berlin, dem Eisenbahnwerkstättenvorsteher Horn in Leipzig, den Eisenbahnobergütervorstehern Baeren- Tlau in Plagwiß-Lindenau und P T in Witten, den Oberbahnmeistern Goßen in Cöln und Meyer in Bremen und dem Eisenbahnobermaterialienvorsteher Gand re in Brom- berg, ferner dem Steuersekretär Nöthlichs in Cöln und dem Kassensekretär bei der Kontrolle der Staatspapiere Voß in Berlin, sämtlichen aus Anlaß ihres Uebertritts in den Ruhe- stand, den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Betrifft: Verdingungswesen.

Nach der Vorschrift in Abschnitt TT Ziffer 1, Absaß (12) der allgemeinen Bestimmungen, betreffend die Vergebung von Leistungen und Lieferungen, vom 23. Dezember 1905 (Eisen- bahnverordnungsblatt 1905, Seite 322; Zentralblatt der Bau- verwaltung 1906, Seite 53) dürfen bei Verdingungen bestimmte Urspungsorte oder Bezugsquellen im allgemeinen niht vorgeschrieben werden. Diese Vorschrift is im ganz allgemeinen Sinne zu verstehen. Sie will im Junteresse der Verwaltung einen möglichst großen Kreis schaffen, aus dem Angebote entgegenzunehmen sind; anderseits will sie im volkswirtschaftlihen Fnteresse einem möglichst großen Kreis von Handel- und Gewerbetreibenden Gelegenheit geben, mit der Verwaltung in Verbindung zu treten. Der verlangte Gegen- stand oder die verlangte Leistung ist im Sinne der An- ordnungen in Abschnitt 11 Ziffer 1 der genannten allgemeinen Bestimmungen und im Sinne der erläuternden Bemerkungen in Abschnitt TT des Erlasses vom 4. September 1912 (Eisen- bahnverordnungsblatt Seite 341; Zentralblatt der Bau- verwaltung Seite 473) bei der Ausschreibung bestimmt zu bezeichnen, sodaß die Anbieter genau übersehen können, was von ihnen verlangt wird. Es sind aber hierbei alle Ausdrücke und Hinweise zu vermeiden, die im Einzelfall zu der irrigen Auffassung Veranlassung geben könnten, daß bestimmie Ursprungsorte oder Herstellungsweisen und dergleichen vor- geschrieben werden sollten, während tatsächlih die Absicht nur darauf gerichtet ist, ein gleihwertiges Erzeugnis zu er- halten. Dies gilt namentlich auch für die ver- schiedenen durch die neuere Technik ausgebildeten Her-

Stollunmaamaisn AhnTiMan Ca I

mann-Ftohren“ auszuschreiben, die Lieferungsbedingungen auch nicht auf das Fabrikat bestimmter Werke zuzuschneiden sind, da vielmehr die Lieferung „nahtloser Röhren“ auszuschreiben ist, unter näherer Festlegung des Verwendungszwecks und der Beanspruchung dur die Lieferungsbedingungen.

_ Sofern mit Rücksicht auf die stark fortshreitende Ent- wicklung der Technik bei Ausstellung der Verdingungsunter- lagen für die hier in Rede stehenden Verhältnisse besondere Fragen ausftreten sollten, wird sih Gelegenheit geben, in geeigneten Fällen von der in Abschnitt TY des genannten Erlasses vom 4. September 1912 erörterten Zuziehung von außerhalb der Verwaltung stehenden Sachverständigen Gebrauch zu machen.

Berlin, den 18. Dezember 1912.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten. von Breitenbach.

An die Königlichen Eisenbahndirektionen und das Königli Eisenbahnzentralamt ) n und das Königliche

sowie

an die Herren Oberpräsidenten in Danzig, Breslau, Magde- burg, Fonnover, Koblenz und Münster (Westf.), Strombaü- bezw. Kanalverwaltung, die Herren Regierungspräsidenten u Potsdam auch Verwaltung der Märkishen Wasser- traßen), den Herrn Polizeipräsidenten in Berlin, die hiesige Königliche Ministerial-, Militär- und Bau- kommission, die Königlihen Kanalbaudirektionen in Hannover und Essen und das Königliche Hauptbaúüamt in Potsdam.

Ministerium der geistlihen und Unterricht s- angelegenheiten.

__ Der Regierungs- und Schulrat Koesling ist der Re- gierung in Liegniß überwiesen worden.

Dem alier Gustav Rohrer ist eine Justitiar- und Verwaltungsratstelle bei dem Provinzialschulkollegium in Koblenz verliehen worden.

Dem städtischen Kapellmeister, Königlihen Musikdirektor Josef Krug in Magdeburg ist der Titel Professor verliehen

_ E E SRT OELIE Y 4 „evangelish-lutherishe Belhlehems-Kirchengemeinde in Neukölln“.

Beschlusses des Lehrerkollegiuns der akademischen Hochschule für die bildenden Künste die folgenden Studterenden R Oie,

für das Jahr 1913 verliehen erhalten.

der Königlichen akademishen Hochschule für die bildenden Künste.

ETLUU N. renden Sekretär und agen ist die Stelle % für die Retchssteuern

Finau:

Dem bisherigen Gehe - Kalkulator, Geheimen Rechnu: des Vorstehers des Abrechnun. im Finanzministerium verliehen i :

der bisherige Oberzollsekret,- Jodehl aus Berlin zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator in demselben Ministerium ernannt worden.

Der Steuersekretär Reininghaus in Jserlohn ist zum Mt bei der Königlichen Kreiskasse in Belzig ernannt worden.

Versegt sind die Rentmeister bei Königlichen Kreiskassen: Noß von Berleburg nah Groß Strehliß, Schönfeld von Liegniß nah Goldberg.

Ministerium des Jnnern. Vekanntma chuüUng.

Jm Jahre 1912 habén nah abgelegter Prüfung A benannte Aerzte das Befähigungszeugnis zur Ve waltung einer Kreisarztstelle erhalten: Dr. Adolf Chemniß in Neumünster, Dr. Otto Ebert in Cassel, Dr. Max Genßzen in Essen (Ruhr), Dr. Erih Goeße in Glowno, Dr. Alfred Haehner in Hanau, Dr. Armin Heßler in Lößen, Dr. Helmut Hutt in Sagan, Dr. Johannes Huwe in Schulißy, Dr. Wilhelm Klimm in Landeshut i. Schl., Dr. Alfred Lindemann in Berlin, Dr. Wilhelm Loerch in Aachen, Dr. Georg Luedicke in Stettin, Dr. Leonhard Mangold in Berlin, Dr. Otto Neuling in Schleswig, Dr. Richard Puppel in Königsberg i. Pr.,, Dr. Theodor Rehberg in Angerburg, Dr. Günther Schönke in Preuß. Stargard, Dr. Ernst Schulze in Swinemünde, Dr. Ferdinand Selberg in Berlin, Dr. Gerhard Simon in Münster i. W,, Dr. Karl Wendenburg in Osnabrück, Dr. Otto Wengel in Löbau, Dr. Gustav Willführ in Jdar und Dr. Walter Winkelmann in Sagan.

Berlin, den 28. Dezember 1912.

Der Minister des Jnnern. E Kirchner:

ch -

Die Diphtherieheilsera mit den Kontrollnummern 1215 bis einschl. 1254, geschrieben: Eintausendzweihindertfünfzehn bis einschließlich Eintausendzweihundertoierundflinfzig, aus den Höchster Farhb-

werken : 954 hig oinss 950A

yeuannt) führt fünftig den Namen

-ULLLUVL|

8 2, Diese Urkunde tritt an 1. Januar 1913 in Kraft. Berlin, den9. Dezemberl912. Potsdam, den 17. Dezember 1912. (L. S.) (L. S.)

Königliches Konsistorium Königliche Regierung,

der Provinz Brandenburg, Abteilung für Kirchen- und [bteilung Berlin. Schulwesen. Steinhausen. (Unterschriften.)

Bekanntmachung. Aus der Dr. Hermann Günther-Stiftung haben laut

der Maler Willy Shomann aus im in Mel ein Stipendium N 2200 E m in Melenburg

der Maler und Kupfersteher Leo S ll j: solches von 100 her Leo Schnell aus Venedig ein

Charlottenburg, den 1. Sanuar 1913.

i Der Vorsitzende des Kuratoriums der Dr. Hermann Günther-Stiftung.

A. von Werner, Direktor

vorgestern im Neuen Chefs des Marinekabinetts, Admirals von Müller.

Nichkamfkliches.

Deutsches Reich.

Preusßtem Berlin, 2. Januar 19183.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten Palais bei Potsdam den Vortrag des

nach ihrer Ankunft die Glückwünsche des und die der Hofsiaaten entgegen.

nah der Schloßkapelle, wo sih, wie

rat, die General-Feldmarschälle und Generalobersten, Generalität und Admiralität, Adlerordens, die Kommondeure der Leibregimenter, di die Präsidien des Noi! die Wirklichen Geh- Oberbürgermeister städte Berlin, Poti ck- Nach Beendigung * Gratulationsdefilic+: « Herren statt und schafter, des St Generale und A der Botschafter 1. X Um 121/5 Uhr Königlichen Ho! Hauptquartiers

Fe hinüber, egrüßt. Jn Nagelung und 1 genommen, worauf Seux Majestät der Kaiser der Leibregimenter und militärishe Meldungen entgegennahm und in das Königliche Schloß zurückkehrte. fuhr Seine Majestät bei den Botschaftern vor.

o und die Räte I. Klasse sowie die

'arlottenburg eingefunden hatten. nstes fand im Weißen Saal die

¿ dur Jhre Majestät die Kai

H dem Zeughause zur Paroleaus- ölkerung mit lebhaf

halle des Zeughauses wurde fe die Weihe neuer s Vor-

heute im hiesigen Königlihen Schlosse den

Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Geheime Staatsarchiv in Berlin versekt mordon

Sißung von vier Stunden Dauer auf mor tagt. Jm ersten Teil der gestrigen Sißung Ministerpräsident Venizelos den Vorsißk. Die Verhandlungen wurden dadurch eingeleitet, daß Reschid h d die türkischen

Gegenvorschläge verlas und sie darau breitete.

mit Bulgarien wegen der Fe allein zu verhandeln. Auf diesen Punkt der türkischen Vorschläge e:-

widerten die Verbündeten, daß alle Verhandlungen mit den V bündeten zusammen

ih dann damit einver Im Verlaufe der Debatte über Adrianopel fa

Balkanstaaten, daß die türkishen Mitteilungen über die Feststel!«- d N e zu un nächsten

Grenzlinie zeigen solle. weitere Instruktionen von Konstantinopel erhalten.

Der dem ungarischen Abgeordnetenhause unter-, breitete Entwurf der Wahlreform ist nah einer Meldung des „W. T. B.“ mit großem Beifall aufgenommen worden. Bei der Abstimmung über den Entwurf war die Oppositions- partei im Sißungssaale nicht anwesend; sie seßt ihre Politik der Abstinenz fort. Die Vorlage wurde einem Sonderaus\huß von vierzig Mitgliedern zugewiesen. Aus der Negierungspartei sind drei Mitglieder ausgetreten, weil sie die Ausdehnung des Wahlrechts für nicht weitgehend genug halten.

y Aus Anlaß der Neujahrsgratulation der Mitglieder der Regierungspartei hielt der Ministerpräsident Lukacs eine Ansprache, in der er, obiger Quelle zufolge, erklärte :

Die Wahlreform entsprehe dem Grundsatz der stufenweisen

Gntwicklung, da eine unvermittelt {nelle Ausdehnung der Wahl-

berechtigung eine bedenkliche Erschütterung des sozialen Gleichgewichts hervorrufen würde. Was die auswärtige Lage betreffe, erklärte Lukacs, so zerstreuten sih die Wolken allmählih, und es dürften Oesterreich-Ungarn unmittelbar betreffende Verwicklungen niht mehr eintreten. Auch drückte der Ministerpräsident die Hoffnung aus, daß die Stärkung der wirtschaftlihen Beziehungen mit den benachbarten und aufeinander angewtesenen Nattonen auch zur Gestaltung freund- schaftlicher Verhältnisse führen werde.

Grofßzbritannien und JFrland. Die Friedenskonferenz hat sich gestern nah einer en nahmittag ver- ihrte der griechische

| L: hriftlih unter- Sie lauten, wie „W. T. B.“ meldet: l) Die Türkei tritt alles Gebiet westlich des Wilajets Adria-

nopel ab.

2) Albanien wird autonom. Die Bestimmung seiner Grenzen

und seiner politishen Verfassung wird den Großmächten überlassen.

Diesen Punkten stimmten die Verbündeten zu. l 3) Hinsichtlich des Ae Adrianopel \s{lägt die Türkei vor -— tstellung der türkis{ch-bulgarishen Gren: ..

er- On werden müßten. Die Türken erklärten

tanden, daß die Verhandlungen fo geführt würden. gten die Vertreter de?

estimmt seten, und ersuhten die Türken, ir ißung eine Landkarte vorzulegen, die die vorges{ch) Reschid Pascha erklärte dann, er

Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin trafen gestern morgen vom Neuen Palais bei Potsdam im hiesigen Königlichen Schlosse ein und nahmen daselbst bald Königlichen Hauses ( : i Darauf begaben sich die Majestäten mit den Prinzen und Prinzessinnen zum Gottesdienst „W. T. B.“ meldet, der hohe Adel, der Reichskanzler, die Bevollmächtigten zum Bundes- die die Ritter des Schwarzen |

aktiven und inaktiven - ‘aatsminister, die Staatssekretäre, |- 48 und der Häuser des Landtags,

ï [

ordnetenvorsteher der Residenz: |

: der Kapelle versammelt gewesenen |

, daran der Empfang der Bot- | “ms und der Kommandierenden | : Seine Majestät den Kaiser ta erin. |

Majestät der Kaiser mit Jhren | inzen-Söhnen und den Herren des |

ten Hochrufen | die |

ie Rapporte | Am Nachmittag |

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin empfingen | l neuernannten | belgischen Gesandten Baron Be yens und Gemahlin in Audienz. |

Der Königlih bayerishe Gesandte _Graf von Lerchens- | feld-Köfering ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die |

Der Archivassistent Dr. Wolff ist von Stettin an das |

| Graf

R

| Luque,

4) Hinsichtlih Kretas wiesen die türkishen Vorschläge darauf hin, daß es sih empfehlen würde, bevor man eine SETMSIRR L Mee, die Mächte um ihre Meinung zu befragen, da die Insel den Mächten ins Depot gegeben worden sei. Die Verbündeten antworteten, daß sie sh selbst an die Mächte wenden würden. Jegt verlangten fie, daß die Twkei alle Rechte aufgebe, die sie în Kreta besize- ;

5) Bezüglich der ägäischen Inseln erklärten die Türken, daß diese zu Kleinasien gehörten; folglich könnten sie keine einzige von ihnen abtreten. Die Verbündeten erwiderten, daß sie auf der Abtretung der Inseln bestehen müßten.

Jn Ergänzung der obigen Meldungen teilt das genannte Telegraphenbureau noch mit, daß die fünf Punkte der türkischen Vorshläge cin einziges untrennbares Ganze bilden. Was die Gebietsabtretungen betrifft, so besagen die türkishen Vorschläge, daß die Türkei bereit ei alles besezte Gebiet westlih vom Wilajet Adrianopel an die Verbündeten abzutreten. Die Antwort auf diesen Vorschlag hatte folgenden Wortlaut :

Die Verbündeten nehmen Kenntnis von der Abtretung der Ge- biete, die westlich vom Wilajet Adrianopel gelegen sind, unter der bestimmten Bedingung, daß diese Abtretung niht nur auf die besegten, sondern auch auf die Gebiete si bezieht, die noch nicht vollständig beseßt sind. i

Die Botschafter der Großmächte Und der griehishe Gesandte statteten vorgestern nahmittag dem Staatssekretär Sir Edward Grey im Auswärtigen Amt einen Besuch ab. : - j

Das Unterhaus beriet vorgestern tber die Homerulebill. Ein unionistisher Zusaßantrag, wonach das Gesez für Ulster keine Geltung haben solle, wurde nah leb- hafter Debatte mit 294 gegen 197 Stimmen abgelehnt.

Jm Verlaufe der Debatte erklärte Bonar Law, obiger Quelle zufolge, wenn die Vorlage dem Lande unterbreitet und von ihm ge- billigt würde, würde er den Widerstand Ulsters in keiner Weise er- mutigen. Wenn aber der Versuh gemacht würde, dieses Geseß den Leuten von Ulster aufzuzwingen, fo lange sie der Ansicht feien, daß die Bill fich gegen die Wünsche Großbritanniens rihte, dann würde er sie in ihrem Widerstand unterstüßen.

Frankreich.

Aus Anlaß des Neujahrsfestes fand beim Präsidenten Fallières Empfang des diplomatishen Korps statt. Der britische Botschafter als Doyen feierte, wie „W. T. B.“ meldet, die zivilisatorishe und den Frieden so mächtig Ffördernde Rolle Frankreihs während des Septennats des Präsidenten Fallières. Dieser dankte für die Glückwünsche des diplomatischen Korps und fügte hinzu, Frankreich habe die Pfliht gehabt und werde die Ehre haben, in- Zukunft in derselben Rolle fort- zufahren, die Zivilisation zu fördern und die guten internationalen Beziehungen aufrehtzuerhalten und zu befestigen.

- Der Ministerpräsident Poincaré hat gestern den in Paris eingetroffenen rumänischen Minister des Innern Take Jonescu empfangen.

Spanien.

Der König hat dem Ministerpräsidenten Grafen von Romanones sein Vertrauen ausgesprochen.

Das neue Kabinett, dessen Liste Graf von Nomanones vorgestern nahmittag dem König unterbreitet hat, set fich laut Meldung des „W. T. B.“, wie folgt, zusammen: Präsident von Romanones, Jnneres Alba, Aceußeres Navarro-Revorter, Justiz Barroso, Krieg General Marine A malio Jimeno, Oeffentlihe Arbeiten

| Villanueva, Unterricht Lopez Munoz, Finanzen Suarez | Juclau. Am Abend begab sich das Kabinett zur Eides- | leistung in das Königliche Palais.

Der Führer der Konservativen Maura und Der frühere

| Minister Lacierva wollen sich aus dem öffentlichen Leben | zurückziehen und haben dem Präsidenten der Kammer shrift- | lich mitgeteilt, daß sie auf ihre Mandate als AbgeorDnete ver-

zichten. Wie „W. T. B.“ ferner meldet, haben fast f ämtliche | Tonservativen Abgeordneten auf ihr ManDat ver-

| zihtet,

ebenso zahlreihe Senatoren. Die fkonser- vativen Vizepräsidenten der Kammer und des Senats haben ihr Amt niedergelegt. Der Ministerrat hat über Die durch die Demissionen geschaffene Lage beraten, die von den Ministern für sehr ernst angesehen wird. Der Ministerpräfident Graf

| Romanones erklärte, der Entshluß Mauras verursache ihm

mehr Bedauern als Ueberraschung; er werde sein möglichstes

tun, um ihn von seinem Entschluß abzubringen.

| Großmächte haben die Senatoren, wie

Türkei. Außer dem Telegramm an die Staatsoberhäupter der W. D. B.“ meldét,

N an die Ministerpräsidenten und die Präsidenten der

| frem | Welt

en Parlamente gesandt und um Beistand der zivilisierten Muse l- beseßten

gebeten, den Niedermeßelungen der manen in den von den Truppen der Balkanmächte

| Gebieten ein Ende zu machen und den von ihrer Scholle ver- | triebenen 150 000 Muselmanen zu helfen.

f v sie entnationalisiere. Jorga verlangte, daß

q h i chm Meinung, solche Ausstreuungen nicht zu beachten. [0

- Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Athen hat

, _| die griechische Artillerie in der Nacht zum 31. Dezember die | großen Biwaks der Türken zur Linken der Straße nach Janina sowie den Ort Bisani beschossen. | worteten niht, machten aber um 3 Uhr Morgens auf das | Zentrum und den linken Flügel der Griechen einen Angriff, | der jedoch zurückgeworfen wurde.

| den ganzen vorgestrigen Tag.

Die Türken ant- Das Artilleriefeuer dauerte

Rumänien. Vorgestern ist in Bukarest, einer Meldung des „TV. T. B.“

| zufolge, die amtlihe Mitteilung der bulgarishen Regierung

eingetroffen, daß der Präsident Danew Vollmaht Habe, mit dem rumänischen Gesandten in London Mishu über die

| zwischen beiden Ländern \{chwebenden Fragen zu verhandeln | und diese zum Abschluß zu bringen. Damit ist die Angelegen-

heit in jene Phase getreten, die von seiten Rumäniens bereits nach der Einstellung der Feindseligkeiten gewünsht worden ist.

Der Senat hat vorgestern die Militärkredite an- genommen und sih dann auf den 28. Januar vertagt.

Jn der vorgestrigen Sißung der Kammer verlas der Abg. Jor ga, obiger Quelle zufolge, eine Petition der Rumänen ærbiens, deren Zahl sich auf 150 000 beläuft unD die sich Ler den Druck von seiten der serbischen Regierung beklagen,

! i Serbien den Rumänen den gleichen Schuß gewähre, den die Serben in Rumänien genössen, die sih der Freiheit erfreuten, eigene “qulen und N zu haben. Jn Erwiderung auf Die Frage b #gos, ob die Behauptung der Presse rihtig sei, daß der Bem minister die Mobilisierung Rumäniens als bevorstehend

vet habe, erklärte der fer MargHiloman

ea ‘\{, er habe diese Aeußerung nicht getan und bitte die

Serbien.

Der italienishe Geschäftsträger in Belgrad hat der „Agenzia Stefani“ zufolge bei der serbishen Regierung wegen der Haltung des serbishen Kommandanten von Durazzo gegen- über dem italienishen Dampfer „Caprera“ Beschwerde erhoben. Der Ministerpräsident Pasitsch erwiderte, er habe unverzüglich Nachrichten hierüber eingefordert und behalte sih seine Antwort bis zu deren Eintreffen vor.

Wie die „Agenzia Stefani“ ferner meldet, hat der italienishe Konsul in Durazzo vom Plaßzkommandanten eine Antwort auf seine Note, betreffend den Zwischenfall, erhalten, in der erklärt wird, der Hafenkapitän habe die Absicht gehabt, den Dampfer „Caprera“ zu durchsuchen, da dessen Kommandant nicht den Zweck des Aufenthalts des Dampfers im Hafen noch die Dauer seiner Anwesenheit an- gegeben R, Der Oberst Popowitsch erklärte in einer Unter- redung, die der italienische Konsul darauf mit ihm hatte, der Hafenkapitän wolle den Verkehr zwishen dem Dampfer und dem Konsulat nicht hindern. Jedenfalls habe er infolge der Er- klärung des Konsuls, daß die „Caprera“ zur Verfügung des italienishen Konsulats für die funkentelegraphishe Verbindung stehe, was übrigens der serbishen Regierung bekannt gewesen sei, nihts mehr zu sagen, und man könnte die Angelegenheit als erledigt betrachten.

Auf Anordnung des Kriegsministers sind die Wehr- pflichtigen leßten Aufgebots, die zu Beginn des Krieges nur zu einer Kontrollversammlung einberufen worden waren, zur Ausübung des Garnisondienstes einberufen worden.

Wie das Blatt „Stampa“ meldet, soll die Skup- \chtina in der zweiten Hälfte des Januar einberufen werden.

Bulgarien. Die S obranje hat sih auf den 28. Februar vertagt.

Amerika.

Der frühere Präsident der Republik Venezuela Castro ist an Bord des Dampfers „La Touraine“ vorgestern in New York eingetroffen. Wie „W..T. B.“ meldet, brachten die Hafen- behörden Castro nah der Einwandererstation Ellis Jsland, wo er so lange verbleibt, bis die Untersuchung darüber beendet ist, ob er nah den Einwanderungsgeseßen zugelassen werden kann. Die Behörden von Venezuela find ersucht worden, Einzelheiten über etwaige fkriminelle Vergehen Castros einzusenden, auf Grund deren seine Ausschließung nah amerikanischem Geseß gerechtfertigt erscheinen würde. Wie der Einwanderungskom- missar mitteilt, hat Castro den Wunsch geäußert, sofort mit einem deutschen Dampfer nah Europa zurückzukehren und in Hamburg zu landen.

Afffien.

Das in Peking getroffene vorläufige Abkommen seßt ver- schiedene Punkte der geplanten Sehs8mächteanleihe von 25 Millionen Pfund Sterling fes. Wie „W. T. B.“ meldet, wird die Anleihe durch die er gesichert und ist auf vierzig Jahre abgeschlossen; die Tilgurg beginnt 1926. China wird 6 Proz. unter dem Verkaufspreis der Obligationen er- halten. Das Rechnungsdepartement, das kürzlih errichtet worden ist, wird die Kontrolle über die Verwendung der An- leihesumme ausüben, wobei als Rathgeber der Deutsche Romp, der früher von einer Gruppe für eine solche Ueberwachung genannt worden war und der jeßt in den chinesishen Staatsdienst tritt, hinzugezogen werden soll.

In der Frage der Entschädigung der Ausländer für Verluste während der Revolution, die kürzlich das Haupthindernis bei den Anleiheverhandlungen bildete, da Rußland und Frank- reich auf Bezahlung ihrer Staatsangehörigen aus der künftigen Anleihe bestanden, hat China sich im Prinzip für ein Ab- kommen erflärt, wonach die sechs Mächte sich verpflichten, nicht A eine sofortige Zahlung zu dringen. Eine gemischte Kom- mission soll später die Beträge der Entschädigungen festseßen.

Der mongolischen Regierung ist, obiger Quelle zufolge, die Meldung zugegangen, daß chinesische Truppen den Fürsten des Ala-Schan-Bezirkes in der Südmongolei, der dem Hutuktu Treue gelobt hatte, ergriffen und näch Kwei-liwa-tschöng (Kutuchoto) gebracht haben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Zunahme der Rechtsanwälte in Preußen.

Es ist fchon mehrfach darauf hingewiesen worden, daß die Zu- nahme der Rechtsanwälte in den leßten Jahren ungemein groß war. Die Anwaltschaft wird zurzeit als eine sehr begehrte Unter- kunft angesehen für die große Anzahl von Gerichtsassessoren, die als Nichter nicht angestellt werden oder eine so lange Wartezeit bis zur Anstellung, wie sie jeßt normalerweise stattfindet, nicht aushalten können. Der Strom der neuen Rechtsanwälte wendet sich zwar immer noch mit Vorliebe den Großstädten zu, aber au bei den kleineren und sogac bei den fkleinsten Gerichten wird jede Stelle, die nur irgendwie eine Ausficht auf eine erträgliche Existenz bietet, besetzt, sodaß es für die Anwärter hon {wer hält, eine Lücke, in der sie Untershhlupf finden könnten, zu entdecken. Wie der La Lindenberg in der von ihm ge- leiteten Rubrik „Justizstatistik" der „Deutshen Juristen-Zeitung“ nachweist, sind in den dret Jahren von Ende September 1909 bis dahin 1912 nicht weniger als 1597 Gerichtsassessoren ¿zur NRechts8anwaltshaft übergetreten, und die Zahl ist dabei immer noch im Steigen, denn im Jahre 1909/10 waren es 460, im Jahre 1910/11 543 und im Jabre 1911/12 594. Wenn die Zunahme dieser Zahl, die fch im Jahre 1910/11 auf 83 oder 18 9/6 belief, im Jahre 1911/12 nur 51 oder 9 9/6 betragen hat, fo kann man wohl hieraus \{ltießen, daß die Zahl der jährlih zur Rechtsanwaltschaft gehenden Afsessoren in Zukunft kaum weiter steigen wird, was ja auch natürlich ift, da die Existenzmöglichkeit in der Anwaltschaft ihre Grenzen hat und sich {hon jeßt vielfach die Zeihen der Ueberfüllung bemerkbar mahen. Immerhin wird aber wohl au in absehbarer Zeit der Zuzug von Gerichtsassessoren zur Anwaltshaft andauern und damit die Zahl der A taipatle weiter zunehmen. Die Gesamtzahl aller Rehtsanwälte in Preußen (einschließlih der Notare) betrug Mitte September 1912 7157 geaen 6621| J. 1911, G U S 1910 4337 L.S: 1902, 359021 L 1892 und 2216 i. J. 1881. Im leßten Jahre hat also eine Zu- nahme um 536 stattgefunden gegenüber einer folhen um 440 im voraufgegangenen Subve: In zehn Jahren hat {ih die Zahl der Rechtsanwälte um 2820 oder 65,0%, vermehrt, und in 20 Jahren hat sie s{ch nahezu verdoppelt. Da die allgemeine Bevölkerungsziffer in Preußen während dieser eit ih nur um ein Drittel erhöht hat, war die Steigerung der Zahl der Anwälte etwa drelmal so groß wie die der Volkszahl. Troß des Aufs{chwungs von Handel und Verkehr zu man die Zunahme, welche die Zahl der Anwälte in den leßten Jahren aufweist, als höchst bedenklih ansehen, da sie das Bedürfnis übersteigt und eine Gefabr für die soziale Stellung der Anwaltschaft bedeutet.

Zur Arbeiterbewegung.

In Saarbrücken fanden, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern noch 31 vom chrijtlihen Gewerkverein einberufene Bergarbeiter- versammlungen (vgl. Ne. 309 d. Bl.) statt. Teilweise kam in ihnen ¿war noch der Unwille über den leßten Beschluß der Nevierkonferenz zum Ausdruck, doch fügten Ds die Bergleute im allgemeinen der ge- troffenen Entsch-idung. Auf allen fiskalischen Gruben des Saarreviers ist die Belegschaft heute morgen vollständig PE Dig eingefahren. Die Ausstandegefahr ist damit endgültig

eseitigt.

Da die Tarifverträge in der Memeler Holzindustrie mit dem 31. Dezember abgelauf n waren und die Verhandlungen zwecks Aufstellung der neven Tarife noch nicht zu Ende geführt werden konnten, trat, wie das „Memeler Dampfboot* meldet, am Dienstag- abend in der gesamten Memeler Holzindustrie mit Ausnahme von zwei Pläßen, die weiterlaufende Tarifverträge haben, eine Betriebs - einstellung ein.

Wie dem „W. T. B.“ aus Brest gemeldet wird, herrs{cht unter der Fisherbevölkerung der Bretagne lebhafte Erregung, weil die meisten Sardinenkonservenfabriken beschlossen haben, die Forderungen der Fischersyndikate abzulehnen und ihre Betriebe ein- zustellen. Mehrere Arbeiter, die, ungeachtet der Beschlüsse ihres Syndikats, die Lohnbedingungen in einer Fabrik in Douarnenez an- genommen hatten, wurden von der feindseligen Menge bedroht.

In New York hat, wie „W. T. W.* erfährt, die Gewer k- schaft der Hotelkellner den sofortigen allgemeinen A us- stand sämtlicher Hotelkellner und der anderen Hotelangestellten New Yorks angeordnet.

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Nr. 48 des „Eisenbahnverordnungsblatts*", herausgegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 28, Dezember hat folgenden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlihen Arbeiten : Nr. 47 vom 19. Dezember 1912, 1IV. B. 2. 736, betr. Eisenbahn- tôchterhort. Nr. 48 vom 24. Dezember 1912, IV. A- 8. 719, betr. Aenderungen bei den Eisenbahnbetriebsämtern. Nachrich1en.

Kunst und Wissenschaft.

Am Sonntag, den 29. Dezember, wurde tin Bonn auf Ein- ladung der Rheinischen Gesellshaft für wissenschaftlihe Forschung durch Vertreter der Wissenschaft, des Handels und der Industrie ein V erein gegründet, der den zahlreihen und in rasher Entwicklung begriffenen wirtshaftlihen oder wissenshaftlichen Zwecken dienenden geistigen Beziehungen Deutschlands mit den Ländern des latei- nishen Amerikas eine planmäßige Organisation geben will. Der Verein führt den Name-n „Deutsch-Südamerikanisches Institut“ und sucht, wie „W. T. B." mitteilt, seine Zwecke nament- lich zu erreihen durch Herausgave regelmäßig ersheinender Mit- teilungen (in deutscher, spanisher und portugiesisher Sprache), eines nah Ländern und Fachgebieten systematisch geordneten Adreßbuches sowie von Auskunftsbüchern; Vermitt- lung des Austaushes der WVeröfentlihungen seiner Mit-

lieder, insbesondere auch von Behörden, Instituten, Gesell- chaften usw., welhe periodische Veröffentlihungen herausgeben ; Veranstaltung spanisher und portugiesisher bezw. deutscher Ausgaben geeigneter Werke und Abhandlungen aller Wissenschaften und Künste und Unterhaltung wissenschaftliher Auskunfts- und Studien- stellen in Deutschland sowie im lateinischen Amerika. Alle Mit- glieder erhalten die Mitteilungen und das Adreßbuch unentgeltlich, auch die Benußung der Auskunfs\telle steht ihnen viagih bed zu; andere Veröffentlihungen können zu Selbjtkostenpreisen bezogen werden. Der jährlihe Mindestbeitrag beträgt für Einzelpersonen 10 4, für . Körperschaften, Handelsfirmen und Gesellschaften 20 4, sodaß auf die Mitarbeit weitester Kreise in Deutschland und in Südamerika gerechnet werden darf; insbesondere werden alle diejenigén Personen, Behörden, Vereine, Institute, Unternehmungen usw., welche an der Entwicklung des lateinishen Amerika und seiner Beziehungen zu Deutschland wirtshaftlich oder wissenshaftliß interessiert sind, zur Mitgliedschaft eingeladen. Um diejenigen Mit- glieder, deren Interessen einem bestimmten Lande Südamerikas oder einem bestimmten Arbeitsfahe gewidmet sind, in engeren Zusammenhang zu bringen, werden Landes- und Son ebildet. Es bestehen Landesabteilungen für Argentinien, Bolivien, Brasilten, Zentralamerika, Chile, Columbien, Ecuador, Mexiko, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela; Fachabteilungen für Rechts- und Staatäwissen\haften; Volkswirtschaft, Handel und Finanzen; Technik und Industrie; Landwirtschaft; Geologie, Bergbau und Hüttenwesen; Geographie und He Naturwissenschaften ; exafte Naturwissenshaften und Mathematik; Kriegswesen; Unterricht und Sprachen, Literatur und Presse; Kunst und Architektur; Geschichte und Archäologie. Jedes Mitglied tritt wentgstens einer Landes- und wenigstens einer Fachabteilung bei. :

Der geschäftsführende Auss{chuß besteht aus den Herren Geheimer Bergrat Professor Steinmann (Bonn) als Vorsigenden, Profcior Gast (Aachen) als Leiter der provisorischen Geschäftsstelle,

rofessor Philipp (Schneidemühl), Professor Sievers (Biepen), Schüler (Brüffel) und Dr. Stöpel (Heidelberg). Dem Auf - fihtsrate gehören an die Herren : ‘Geheimer H E Br Professor Borchers (Aachen), Geheimer Kommerzienrat Delius (Aachen), Kommerzienrat Hagen (Cöln), Dr. Olivetra (Lima), brasilianischer Gesandter (Brüssel), MNegierungspräsident Dr. von Sandt (Aachen), Dr.-Ing. Schneidewind (Buenos Atres), Dr.-Ing. Schrödter, Vorsißender des Stahlwerksverbandes (Düssel- dorf), Konsul Stubenrauch (PuntaArenas) sowte je etn Vertreter des eilen Behn Zentralverbandes und der Deutsh-Süd- amerikanishen Gesellshaft in Berlin. Beitrittserklärungen, Anfragen und Zuwendungen an Büchern, Zeitschriften und JInfor- mattonsmaterial jeder Art wolle man richten an die vorläufige Ge- \häfttstelle des Deutsh-Südamerikanishen Institus in Aachen (Kal. Techn. Hochschule); Beiträge und sonstige Geldzuwendungen bittet man bei der Nheinish-Westfälishen Disconto-Gesellschaft Bonn A.-G., Bonn, einzuzahlen.

Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hält eine all- gemeine Sißung am 4. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saal des Architektenhauses (Wilhelmstraße 92). Der Kapitänleutnant Schlenzka, Kommandant S. M. S. „Hyäne“ (als Gast), wird über „wissenshaftlihe Forshungen auf der Ausreise S. M. S. „Möwe“ nah Südwestafrika und Vermessungsarbeiten an der Küste des deutshen Schutgebtets* sprechen.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reihs- und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Ftalien.

Direzione del Genio militare in Turin. 10. Sanuar 1913, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 168 479 Sandsäcken aus Halb- leinen. Wert 168 479 Lire. Sicherheitsleistung 17 000 Ure. Offerten und Zeuge bis spätestens 9. Januar 1913, Vormittags 10 Uhr. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. :

E in Turin. 16. Januar 1913, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 6 Millionen Pappeshächtelchen für Glastuben illionen Stück. Sicher-

mit Chininpräparaten in zwei Losen zu 3 (l Näheres in italienischer

beitsleistung für jedes Los 4500 Lire. Sprache beim „Reichsanzeiger“.