1913 / 5 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 7. Januar

außer Sonntags au noch Mittwochs und Sonnabends ftatt. Die nächsten Vorträge sind: Mitlwoch, den 8. Januar, Nachmittags 4 Uhr: „Die deutschen Ost- und Nordseeküsten“, Abends 6 Uhr: „Eine Reise ins Weltall“ (urter Qearing des reude baben fonnte. Die reifen Leistungen des Künsilers wiesen | berühmten Films der ScottsGen Südpolar-Expedition), Abends eine \chGöne Janerlihkeit und eine wohlgebildete Form auf. 8 Uhr: „Der Rhein von der Quelle bis zur Mündung“.

j S Die klar gegliederten und sauber durchgeführten Vorträge Sonnabend, den 11. Januar, Nachmittags 4 Uhr: „Die deittlhen dirigiert. Massenets per „Manon“, mit Herrn Jadlowker als | wurden denn auch mit lebhafter Genugtuung aufgenommen. | ODst« und Nordseeküsten“, Abends: 6 Uhr: „Eine Retse ins Weltall“ Des Grieux und Fräulein Alfermann in der Titelrolle, wird dem- Daa Frisch, eine Sängerin, die sich {on längst in Paris und | und Abends 8 Uhr: „Eine Wanderung dur das bayerishe Hochland

0

nächst, neu einstudiert, wieder im Spielplan der Königlichen Oper er- ndon einen ausgezeihneten Namen erworben hat von Geburt | und die Königs\chlösser“. Mit dem großen Fernrohr wird am

scheinen. j ; ine Dänin stellt um ersten Male am Freitag in der | Tage die „Venus“, Abends der „Saturn“ gezeigt, dessen Ringsystem 9 : Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Shake- s S, ia E bea Publikum vor. Schon nah den | tn sehr günstiger Stellung ist. Ausführlihe Spielpläne versendet die Berichte von Preußischen Getreidebörsen und Fru chtmärkten

speares „Julius Cäsar“ aufgeführt. Herr Clewing spielt den Marcus ersten Liedern kam es dem Hörer zum Bewuß!sein, etne ernste und | Geschäftsstelle der Sternwarte. Antonius, Herr Kraußneck den Brutus, Herr Sommerdötor ff den | hedeutende Künstlerin vor sich zu haben. Ihre Mezzosopranstimme ist : Se rzen Cassius, Herr Zimmerer die Titelrolle, Frau Poppe die Portia. roß und vollklingend, von seltener Ausgeglichenheit und in jeder Lage 1913

Das Lessingtheater bereitet als nächste Neuheit Hermann | [eit ansprehend. Aber was noch viel mehr bedeutet: diese {önen &anuar Bah:3 Lustspiel „Das Princip“ vor, das am Sonnab-nd, den | Mittel stehen unter der Herrschaft einer denkenden und musifalt- schen Persönlichkeit, die fich immer restlos dem darzustellenden Tag musikalischen Kunstwerk unterordnet. Nie wird au nur einen Augen- blick die Musik herabgewürdigt und ausgenußt, um die he: vorragenden Cigenschaften der Sängcrin in möglichst vorteilhaftem Lichte zu zeigen. So durfte man si über alles freuen, was dargeboten wurde, und mußte sich nur wundern, daß so verschiedene Stimmungen wie Sqchuberts „Jm Grünen“, Brahms „Der Schmied“ und Liszts „Drei Zigeuner“ gleih meisterlich und erschöpfend angefaßt wurden. In Céfar Frands großzügigem „Air de l’Archange“ fonnte man sich des Wunsches nicht enthalten, die Sängerin au einmal im Nahmen der Oper zu hören.

Eine vortrefflihe Geigerin, Carmen Delprat, trat am Sonnabend in der Singakademie auf. Die junge Dame spielte mit Begleitung des hilharmonishen Orchesters Konzerte von Bach, Mozart, Vieuxtemps mit warmem Ton und \ckónem Stilgefühl. Der Vortrag klang klar und sicher und war überdies angefüllt mit reiner, zarter Empfindung. Die Empfindung, einer wirkli musikalishen Natur gegenüber zu stehen, verfehlte thren

weg sinngemäß. Die violinistischen de 0g hinterließen einen guten Etndruck, der aber niht recht in die Tiefe ging.

Im Klindworth-Scharwenkasaal gab am Freitag der

ianist Birger Hammer einen Klavierabend, an dem man seine

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Mittwoch, eine Wiederholung von Verdis „Violetta“ tn italienischer Sprache statt. Fräulein Graziella Pareto, zuleßt dem Königlichen Theater in Madrid verpflichtet, singt als Gast die Violetta, Herr Kirhhoff den Alfredo, Herr Bronsgeest den Vater. Der Kapellmeister von Strauß

Marktorte —— S gezahlte baa für 1 & (1000 kg) in Mark

j Noggen |

Kiel, 7. Januar. (W. T. B) Gestern abend 6 Uhr 40 Minuten stieß vor Friedrichs8ort der Kreuzer „Straßburg“ mit dem dänishen Dampfer „Christian IX“ zusammen. Der Kreuzer wurde von dem Dampfer gerammt, sodaß die Abteilungen 13 und 14 im Vorderschisfe des Kreuzers voll Wasser liefen. Von der Besatzung der „Straßburg“ wurde ein Mann shwer verleßt; zwei Leute erlitten lcihte Ver- lezungen. Der s{chwer Verleyte ist der Maschinistenmaat Michaelis, der sofort in das Marinelazarett übergeführt wunde, während die beiden leihtverlezten Leute zunähst an Bord verblieben. Der Unfall ereignete fi, als der Kreuzer, von See kommend, einlaufen wollte, während der dänische Dampfer den Hafen verließ. Der Dampfer erlitt einen Bruch des Stevens, außerdem wurde ihm der Bug einge- drückt, er wird in Kiel, wo sih beide Schiffe jeßt im Hafen be- finden, au8gebessert werden.

Altona, 6. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Der Stadtbahnzug 21650 von Blankenese nah Altona entgleiste um 7 Uhr 26 Minuten Vormittags bei der Einfahrt in Kletn Flottbeck wit drei Wagen. Die Strecke Blankenesc— Altona war Der Betrieb von Blankenese bis Oth-

Gerste gut

Hafer L

| mittel

18. d. M., zum ersten Male aufgeführt wird.

148—150 | 2 173 | 17 S 173—182 168 2A 165 N 159—162 185—190

Montaobera i. Pr «4 Ba Ï B Siettn «. ee S San G Berlin, den 7. Januar 1913.

169 167 172-178 164 160—163 180—181

Konzerte.

Die musikalisen Veranstaltungen der verflossenen WoFe wurden am Montag in der Philharmonie mit dem üblichen alljährlihen Konzert zum Besten des - Pensionsfonds des Philharmonischen Orchesters unter Arthur Nikish eröffnet. Es war ein Wagner- Abend, der das Orchester und seinen genialen Leiter auf der vollen Höhe ihrer Kunst zeigte und dem man fowobhl darum wie des guten Zwecks wegen einen stärkeren Besuch gewünscht hälte. Außer den Ouvertüren zu_ „Mienz1“ und „Tannhäuser“ standen das Vorspiel und die Schlußszene (Isoldes Liebe: tod) aus „Tristan und Jsolde“ sowie die Schlußszene aus der „Götterdämmerung“ auf dem Programm. Den Part der Ffolde und der Brünnhiide sang in großzügiger, stilgerehter Weise die Königliche Kammersängerin Frau Leffler-Burckard aus Wies- baden, die dicie Rollen wiederholt auf hiesigen Bühnen gegeben hat

165 205—210

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150

Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.

und uns temnäcst im Königlichen Opernhause wiederbegegnen dürfte.

Eindruck nit und regte die Hörer zu herzlihem Beifall an.

Rauschender Beifall wurde ihr, Professor Nikish und dem Orchester zuteil. Gleichfalls am Montag spielte das Klingler-Quartett, unter Mitwirkung der Herren Königlicher Musikdirektor Friy Baldner (11. Cello), (Vicline) und Richard Heber (Violine), Werke von Johannes Brahms, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn in der Sing- Das erste Werk, eine Jugendarbeit von Brahms,

(11; Viola), Mar

atademie. das Sextett Nr. 1 in B-Dur (Op. zwei Bratschen und 2 Celli mutet durch sei

fonderbar an, die bald an Beethoven, Schubert und Haydn anklingen, hier und da auch den Einfluß der alten Kirhenmusiker verspüren Es birgt aber doch viele tonale Schönheiten, so in dem

lassen. melodiösen Geplauder des „Tema con ein Geplänkel zweier Liebenden gemahnt. wurde das Streichquintett wtedergegeben, das in Sqhönste aufweist, was deutscher Musik und Tiefe. flangvolle Oktett in Es-Dur (Op. 20) Bratshen und zwei Celli von Mendelsfohn,

blaßte Stellen zeigt, aber dunch seine pcesievolle Tonsprache tiefe Empfindungen auslöst, die durch das geradezu voüendete Spiel dieser Künstlerschar in das hellste Licht gerückt wurden. \Gienene Publikum lohnte dur lebhaften und andauernden Beifall

dieses prächtige Musizieren.

Ein Klavterabend von Flora Scherres-Friedenth al in der Singakademie erfreute sich amDonnerstag eines regen BesucWes.

Das Programm wurde mit Alexis Ho für zwel Klaviere über ein Thema von

wobei der Komponist am zweiten Flügel saß. Das kunstvoll aufgebaute interessante Tonstück kam in glänzendem Zusammensptiel zu Gehör und erzwang si äußerst lebhaften Beifall. Die Konzertgeberin zeigte

ih wieder als virtuose Pianistin, gewandt fein abwägendem Sinn für den musikali den Tonstüfken Form und Inhalt lih-r Anerkennung war deshalb

Beg9hsteinsaal trug an demselben Ahen Grudztnski ein buntes und kurz gefaßtes wickelte angenehme, wenn auch nicht eben

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch:

Opernhaus. 8. Abonnementsvorstellung. Violetta. (La TLTraviata.) Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Megie: Herr Oberregisseur Droescher. (Violetta Valery: Frâäulcta Graziella Pareto von der Volks- over ia Budapest als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 8. Abonnementsvyor- stelluna. Julius See Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Veberseßt von A. W. von Shlegel. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 0x Ur:

Donnerstag: Opernhaus. 9. Abonne- mentsvorstelung. Die Zauberflöte. Oper in vier Akten on Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrihtung für die Königliche Oper. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 9. Abonnementsvor- stellung. Der große König. Drei Bilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die szenische Aufführung ein- geritet von Josef Schlar. Anfang

A Neues Operutheater (Kroll).

Vorlezte Woche.

8 Uhr. Gastspiel 8 Uhr. |

|? Pawlowa |

Primaballerina des Kaiserl. Nuf. f Fg Balletts mit ihrem Ballettensembl®. N Näheres die Anschlagsäulen. [90116]

Deutsches Theater. Mittwoh,

Abends 7x Uhr: Der blaue Vogel. Donnerstag und Sonnabend: Der

blaue Vogel. ; Heiurih LEV.

in C Dur, (Op. 88) von I. Haydn feinem Adagio

Den Schluß bildete das leider nur selten gespielte,

fein

Freund Teddy.

mittags von Schiller. Abends 8 Uhr: Fiim-

JFhr erstes eig

Nückward

Alphonse Brun

18) für zwei Violinen,

ne Unstetheit ter Mo1ive iee unn, Me

variazione“, das an

Gbenso charaftteristis{ch

cantabile wobl das innewohnt: Inneilihkeit | und Schatten und Ohr zu tragenen

Künstlerin

für vier Violinen, zwei das zwar mancherlei ver-

Das zahlreich er- fällig

e erst ans Bacionen (R

Franz Schubert eröffnet, (Op.

J in der Darstellurg, mit S N schen Gehalt: fie weiß : zu geben, an herz- Piangel. Im d der Geiger Waclaw Programm vor. Er ent- bervorragende musikalische Kine mat

Mittwoh, Abends 8 Ubr: Fiorenza. Donnerstag und Freitag: Mein

Sonnabend: Fiorenza.

Lerliner Theater. Mittwoch, Nach- 34 Vhr: Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauersviel in fünf Akten

auber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Nudolph Schanzer.

Donnerstag und Freitag: Filmzauber. Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Vhilotas. Hierauf: Der zerbrocheue Krug. Abends: Filmgzauber.

Theater in der Königgräßer Straße. Mittwoh, Abends 8 Uhr:

Die fünf Fraukfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler.

Donnerstag: Herodes und Mariamne. Freitag und Sonnabend: Die füuf Fraukfurter.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Dex Vibexpelz.

Donnerstag: Gabriel Sqchillings Flucht.

Freitag: Rose Bernd.

Deuisches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lanß. NW. 7, Friedrich- straße 104—104 a.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: Der gute Nuf. Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann.

Donnerstag und folgende Tage: Der gute Ruf.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismard - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittrooch, Abends 8 Uhr: Oberou.

Donnerstag und Freitag: Oberoun.

Sonnabend, Abends 7 Uhr: Urauf-

Sonnabend Else Grams, eine Shülerin von Vianna da Motta, mit dem sie alle Chre cinlegte. Anfänglich etwas befangen, brach u Verlaufe des Abends thr Temverament Bahn. Ihr mit kraftvollem

und dabei doch weihem : Empfinden getragenes Spiel zeigte in einer Reihe Chopinscher

Kompositionen wahrhaft glänzende Nachschaffungen.

fo gewährleistet : Dame, daß sie immer mehr der Vollkommenheit 1 Das gut besuhte Haus spendete ihr reichen, ehrlih gemeinten Beifall. Die nordische Sängerin l im Bee1 hovensaal allgemeine Befriedigung aus. : Forte ihre helle, chône Stimme voisihtig gebraucht, weist diese immer noch einen bestridenden Wohllaut auf. vereint mit feinem Empfinden für Stimmungêmalerei,

Kompositionen

weniger i ihres trefflichen Klavierbegletters Palgrem wurden besonders bet- aufgenommen An demselben Abend ließ sich im Blüthnersaal, bezleitet vom Orchester des Hauses unter Paul Elgers? Dora von Mösöllendorff mit ansehnlihem Erfolge hören.

Ein gleiches ist von C) On mit innigem Empfinden 3 flüssig vorzutragen verstand. Das am Sc{bluß 53) von Dvokák zeigte vor allem thre hochentwielte

ester in besserer Abschattierung gespielt hätte.

Komödienhaus. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.

Generalsecke.

theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Geschwister. Akt von Goethe.

Gerhart Hauptmann.

schlacht.

8 Uhr: Die Sck@hmetterlingsschlacht. Komödie Sudermann.

encs Konzert gab im Bechsteinsaal an demselben

Anschlag begabtes und von musikalishem

Wenn auch fich noch eine kleine Unebenheit bem-:rkbar mate,

das Talent und die Schulung der jungen zustreben wird.

Maikki Järnefelt löste um dieselbe Zeit Sobald sie im

Jhr lebendiger Vortrag, weiß Licht zu verteilen, sodaß lhr Gesang Derz vermag. Dies gilt für alle vorge- bis auf solhe von Brahms, die der zuzusagen schienen. Zwet Liedvertonungen

Tünsileisch erfreucn

wicderholt werden.

und mußten

Leitung, die Geigerin Sie íFnventionen von Bach- vorzüglih g-langen. dem ret \{wierigen D - Dur - Konzert Brahms zu fagen, in dem sie das Adagio und das Allegro giocoso natúrlih und gespielte Konzert in

befangen, die

etwas Stil und Technik

ihr in

ch mehr zur Geltung gekommen wäre, wenn das Dr-

Mannigfaltiges. Berlin, 7: Januar 1913.

ographische Vorführungen für die Jugend gelmäßig auf der Treptower Sternwarte

Ed S S F Ns O I RER S E Le R See S S E

drei Akten P. Veber. Donnerstaa

Donnerstag und folgende Tage: Die

Schillertheater. 0. (Wallner- Schönfeld.)

_ Schauspiel in einem Hierauf: Elga. Von

Donnersta Die Schmectterlings- 9

Donnerstag: Puppchen.

Freitag: Die Schmetterlings\schlacht. Charlottenburg. Mittwoch, Abends

in vier Akten von Hermann

Donnerstag: Wolkenkratzer. Erste die

von M. Hennequin

Frau Präfideuntin. vantöimime: „Sevilla“. E Thaliatheater. (Direktion: Kren und : Mittwoch, Abends 8 Uhr: Puppcheun. Posse mit Gesang und Tanz in drei Aften von Curt Kraay und Jean Kren. Gesangêtexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Erste die Beste. spiel in drei Akten von Paul Gayaulî.

Donnerstag und folgende Tage: Die

für zwei Stunden gesperrt. marschen wird durch Pendelzüge, derjenige von Othmarschen bis Ohlsdo:f regelmäßig aufreckwterhalten. Personen sind nicht ver- leßt worden. Eine Untersuchung ist eingeleitet worden.

Toulon, 7. Januar. (W.T.B.) Der Panzer „Masféna“, der zu den Kiuiegsschiffen gehört, die fürzlih vom Nord geshwader der Mittelmeerflotte zugeteilt worden waren, hatte sih geftern mit zwei Kreuzern des dritten Geshwaders zur Fahrt nach Biferta gerüstet. Kaum hatte er den Hafen von Toulon verlassen, als ein Dampf- rohr der Hauptmafschine explodierte. Die Feuerwahe wurte durch den Dampf furhtbar verbrüht; acht Tote, unter ibnen eln Obermaat und sieben Heizer, lagen auf dem Boden des Mafbinen- raums. Der Kommandant des Schiffes befahl fofort zurückzukehren und licß vor dem Krankenhaus St. Mardrier Anker werfen, um die Opfer des Unglücks auszuschiffen. Er erbat dur Funfspruch vom Hafen Toulon Hilte, worauf mehrere Schlepper entsandt wurden. Üeber den Unfall werden noch folgende Einzelheiten gemeldet : Der „Mafséna“ befand sich nicht weit von der großen Reetde, als die anderen Schiffe plöulich eine starke Rauchwolke von dem Ktiegs\chiffe aufsteigen sahen. Bald darauf erfuhr man, daß eines der Dampfrohre geplaßt war und aht in der Heizkammer befindlihe Leute von dem stetentheißen Dampf furchtbar verbrüht worden waren. Steben von ihnen waren sofort tot, der ate atmete noch, als die Rettungsmannschaft in die Heizkammer eindrang, \tarb jedoh einige Augenblicke später. Nach einer späteren Meldung sind nech zwei Seeleute leicht verleßt worden. Der Ober- befehlshaber Admiral Bous de Lapeyrère begab fich an Bord des LUniensciffes „Masséna“ und ernannte eine Kommission, die die Ursahe d-s Unglücksfalles untersuchen soll. Ein Offizier des Untenschiffes erzählt folgendes: So- bald sich die Explosion ereignete, stiegen ie Mannschaften ter Heizanlagen \{nell, doch ohne Panik auf Deck. Der Kommandant erteilte faltblütig und bi stimmt seine Befehle, rwcoravf jeder wieder auf seinen Pcsten eilte, während die Hilféarbeiten um die Heizanlagen, aus denen noch immer Dampf drang, in Angriff genommen wurden. Sobald es mögli war. drang der Kapitän bis zu dem Naum vor, in dem er die aht schrecklich verbrannten Leichen fand, die dann vou den Krankenwärtern in Watteverbände gehüllt wurden.

(Fo

des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Zirkus Busch. Mittwoch, Abends 77 Uhr: Große Galavorstelluug. Zum Swhluß: Die große Prunk-

und und folgende Tage: Die

4 r

E T E T ES L T T T T T C TaSTE Ie E E

Familiennachrichten. Vereheliht: Hr. Regierungsrat Dr. Eduard Magnus mit Frl Marly Greum (Côln - Lindenthal) Hr. Friedrich Wilbelm Graf von Rittherg-Balfanz mit Frl. Monika von Moltke (Creisau). Hr. Oberleutnant Paul August Günther mit Frl. Sophia MölUenhoff (Berlin). Hr. Heinrich Frhr. von Cramm mit Frl. Marga von Byern (Berlin). Hr. Erich von Kahlden mit Frl. Hella Lorenz (Breslau). Hr. Kapitänleutnant Heinrich von Nostitz- JFänckendorf mit Lili Guäfin von Baudissin (Berlin).

und folgende Tage:

Lust-

Beste.

Freitag: Die Kinder der Exzellenz.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Fraueufresser. Operette in drei Akten von Lo Stein und Karl LUndau. Musik von Edmund Evsler. Donnerstag und Freitag: Der Fraueu- frefffer.

Sonnabend: Zum ersten Male: Der |-, heilige Autonius.

Theater am Nollendorfplaß. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die schöne Helena. Operette in drei Akten von Jacques Offenbah.

Donnerstag und Freitag: Die s{chöne Helena.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Suee- wittchen. Abends: Die schöne Helena.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: Majolika. Schwank in drei Akien von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

van Gool.

Fergussou. Kahn.

8 Uhr:

Konzerte.

Königl. Hochschule für Musik. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Konzert von Sophie Heymauu-: Eugel.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends

Uhr: 2. Fibère (Violine). Am Klavier: Marcel

Leecthoven-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: S. Liederabeud von George

Blüthner-Saal. Mittwoch, Abends

Konzert von (Violine) mit dem Blüthner-Orchester.

Klindworth- Scharwenka- Saal.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Konzert von Paula Nivell (Sopran).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat von Sparkeren (Schroda). Hra. Oberforstmeister Ernst Frhrn. von dem Bus\{he (Potsdam). Hrn. Kammer- herrn Hermann Vißthum von Eckstaedt

(Weimar). E Gestorben: Bischof Dr. Dominikus Willi (Limburg) Hr Major Paul illigmann (Altona). Hr. Prosessor Dr. phil Hans Georg Meyer (Stegliß). Hr. Leutnant z. S. Pfeffer von Salomon (Münster i. W.). Fr. Emma Stümer, geb. von Grumbkow (Berlin).

Verantwortlicher Redafteur :

Konzert von Michael

Am Klavier : Prof. Robert Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Neun Beilagen

(einshließliÞh Börsenbeilage und Waren- zeihenbeilage Nr. 2A u. 2B), sowie die Inhaltsangabe zu Nx. 5 des öffentlihen Anzeigers (ein-

Boris Kroyt

Donnerstag und folgende Tage: Ma- jolifa.

Residenztheater. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Die Frau Präfideutin. |

(E UDT: Nusftreten

Freitag: König (2. Keil.)

führung: Wieland der Schmied.

(Madame la Présidente.) Schwank in

Pirkus Bchumann. Mittwoch, Abends Große

Zum Sch Meusch! Vier Bilder aus Indien.

\{ließlich der unter Nv. D ver-

öffentlichten Bekanntmachungen), be-

treffend Kommanditgesellschafteu auf

Aktien und Aktieungesellschafteu, für

die Woche vom 30. Dezember 1912 bis 4, Januar 19183,

Galavorstellung. sämtlicher Spezialitäten. luß: Der unfichtbare

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. |

Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern

Landwirtschaft“).

Nußland. Gevplante Aenderung des

über die asiatishe zur

Grenze handelt, einer Umarbei È age an die Aa fertiggestellt. R E nter den neuen Be'!tmmungen, welche die Uförmlihfei A e a nicht ee a ollen, find nah einer Mittei O - 5 iezei t wibtigften Dee, ilung der Handels- und Industriezeitung e 1) Slatt eines ers{chöpfenden Verzeihnisses derjenigen S die mit MNeisenden zollfrei eingelassen A soll ie N Bestimmung erlassen werden des Jnhalts, daß gebrauchte Sachen deren der Reisende auf der Neise bedarf, zollfrei eingelassen werden : 2) die bisherige Bestimmuna, wona der Zoll von Reisegepädck nit erhoben wird, wenn er 4 50 Nubel nit übersteigt, wird dahin abgeändert, daß der einzelne Reisende neue Sachen für einen Zoll- betrag bis zu 5 Nubel und der mit Familie Reisende bis zu 10 Rubel mit sich führen darf, ohne dafür den Zoll bezahlen zu müssen, und dieser Betrag wird dem Reisenden unter allen Um- ständen zugestanden, d. b. wenn der Gesamtzoll mehr als 5 oder 10 Nubel ausmacht, so ist nur der überschießende Betrag zu zahlen; L nah dem geltenden Gesetz verfälit der Reisende, wenn er vor er Besichtigung nicht angibt, daß er zollpflihtige Gegenstände bei sich führt, einer Strafe in Höhe von F des Zollbetrags; nah dem Entwurfe wird diese Bestimmung fallen ac1zus Aufs der Reisende nur noch gestraft, wenn er zur Einf! "obriefs tr &egenstände nicht vorzeigt oder wenn er zollpflihtigeïtasi zen durch besondere Ver- anstaltungen der Besichtigung zu entziehen sucht; 4) die bisber- vom

S

Finanzminister zu erteilende Genehmigung für die zollfr Finf von Umzug8aut fowohl der nah Nu U bee en E nah Nußland nah längerem Aufenthalt tim Ausland zurückehrenden Personen foll künftighin vom Zolldepartement erteilt werden: die Beträge, bis zu denen Zollfretheit gewährt wird, werden dabei auf 1000 und 1500 Rubel (für Familien) *) abgerundet und für Personen, die von der Negierun au lange Zeit ins Ausland gesandt waren, auf 3000 und 5000 Nubel erhöht; 5) nach dem Entwurfe sollen ru]sische Gelehrte und Lebrer der mittleren Lehranstalten, die zu „wissenschaftlichen Zwecken ins Ausland gesandt werden, befugt fein Bücher, Instrumente und andere Lehrmittel für ihren eigenen oder den Gebrau ihrer Lehranstalten zollfrei mit sich zu führen.

E e ey Une kann man in drei Gruppen teilen

Uy f . i talilde S en Handel, den mittelasiatishen und den fau- : ie jeßige Nevision der Bestimmungen über den sibir A eaen E a8 die E Seite und beme TNE

f n Artikel mit den übri i Ï i Ginklang iy bringen. n übrigen Teil des Zollreglements in Die Bestimmungen über den Handel an der m \ Grenze bleiben fachlich unverändert, da die Muti F O meinen Beslimmungen des Zollreglements auf dieses Grenzgebiet vom Ftuanzministerium noch nicht für tunlih erahtet wird. Dagegen sollen die Bestimmungen über den Handel über die kaukasische Grenze und

über das Zollarat Astrachan erhebliche Aenderungen erfahren.

é Im VIl. Buch ist ferner eine ganze Reihe von Bestimmungen enthaften, die zolltarifarishen Charakter haben; diese Bestimmungen haben gegenwärtig zumeist ibre Bedeutung verloren. Sie sollen nun- mehr aufgehoben, diejenigen von ihnen aber, die auch heute nohch Be- deutung haben, in den Zolliari} aufgenommen werden.

(Nach einem Bericht des Kaiserlihen G-neralkonsulats in St. Petersburg.)

Winke für Gläubiger bei Konkursen in Rumänien.

Die rumänishe Konkursordnung enthält bezüglich der A und Geltendmachung bon Forderungen ablteide Bei a deren &rfüllung dem im Ausland domizilierten Gläubiger nur unter Inanspruchnahme einer im Gerichtsbezirke des Falliten an- sässigen Mittelsperson möglich ist, Dazu kommt, daß die zwischen den Linzelnen Terminen des Verfahrens (Eröffnung, Anmeldung vos Verifikation) gelegenen Fristen äußerst kurz bemessen sind und CLhars die Gefahr ihre Üebershreitung gerade für ausländische Släubiger in besonderem Maße besteht. Es kann deshalb bis auf weiteres nur dringend empfohlen werden, sofort nah Empfang der gerichtlichen Anzeige über die Eröffnung eines Konkurses das die be- treffende Forderung begründende Appoint (Wechsel, Akzept usw.) mit entsprehendem Giro versehen, dem hiesigen Plazvertreter zur vorschriftèmäßigen Anmeldung einzusenden. Firmen, die über A eigenen Vertreter nicht verfügen, tun am besten, das 4ppoint in diesem Falle in Blanko giriert dem Konsulat einzureichen, damit dieses eine geeignete Mittelsperson (Kauf- mann, Advokat usw.) bestellen kann. Die Anmeldung von Konkurs- terungen _durch das Konsulat selbst is nicht angängig. Soweit das Konsulat bon den in feinem Amtsbezirk ausbrehenden KFonkurfen Kenntnis erbält, werden dieselben im „Reichanzeiger* zur Ung gebracht. Neuerdings haben sich die Präsid: nten ver- [Mtedener Gerichtshöfe im Konsularbeztrk bereit erkiärt, auch direkt

*) Nah dem Sc{hlußprotokoll zu Artikel 1 des deuts{@- Handelsvertrags ist gebrauhtes Umzugsgut von Beute ly lle ußland überfiedeln, ohne Rücksicht auf die Höhe des Zollbetrags,

gestellten „Nachrichten für Haûdel, e

C | ollreglements. - ministerium hat das IV. und VII. Buch des E E dem Cinlaß der Reisenden und ihres Gepäcks und von dem Handel

eingehende Anmeldungen deutsher Gläubiger entgegenzunehm

noch sonstige Erleichterungen zu gewähren. Da diefelben n i jedem Wesel in der Person des Präsidenten wieder in Wegfall fommen können, bietet die direkte Anmeldung nah wie vor keine un- bedingte Sicherheit. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Gala.)

Moratorium in Bulgarten.

Der mit der zeitweiligen Anordnung vom 19. S 912 (Ukas Nr. 10 vom 29. September 1912) “eibe S (Morotorium) für die Erfüllung von Geldverbindlichkeiten wird unter denselben Bedingungen bis zum 30. Tage einshließlih nah der Derausgabe des Betehles zur allgemeinen Abrüstung der bewaffneten Sb eitkräfte des Köntgreiches verlängert. Sämtliche Geldverbindlich- keiten erleiden einen ZahlungsaufschGub von soviel Tagen, von ihrer Fälligkeit ab gerechnet, als Tage vom 17./30 September 1912 bis zum 30. Tage nach der allgemeinea Abrüstung verflossen sind.

E ; Geschäftslage in Serbien. Nach der zuleßt gemeldeten günstigeren Geschäftslage if g der in den leßten Wochen seitens Oesterreih-Ungarns N Maßnahmen ein allgemeiner Geschäftsstillstand eingetreten. Ohne diese Maßnahmen hätte der Geschäftsverkehr vorausfsihtlich wieder langsam seinen normalen Gang bekommen, da die Stimmung im Bolke wegen der raschen Erledigung des Krieges eine sehr opti- mistische war und der serbishe Bauer noch hinreichende Barmit el besaß. Der Erlös aus der dietjährigen ergiebigen Ernte war nämlich wegen des unmittelbar vor Beginn der Herbstsaison erfolgten Kriegs- ausbruhchs noch garnicht zur Deckung der Schuldèn auf dem Belgrader Fcape verwendet worden. Die jeßt seit Wodcjên andauernde unge- lärte politise Lage wirkt um fo ‘ungünstiger auf die Geshäftswelt ein, als das Volk jeßt darauf angewiesen ist, die beiseite gelegten E aufzubrauchen, statt vom Erwerbe leben zu eritheinen. iese Umstände lassen die Zukunst in weniger günstigem Lichte

Das Moratorium läuft am 17./30. Dezember v. X i

aber jedenfalls etne weitere Verlängerung von 3 M nals S Infolge der dadurch angehäuften rückständigen Verpfli&tungen wirb es der Kaufmannschaft schwer werden, nah Äblauf des Moratoriums also etwa Ende März 1913, Zahlungen prompt zu leisten, zumal dann mit dem Beginn der toten Sommersaison zu rechnen sein wird. ae t E Eee das E Meoratorium hinhaus, dürften | veise wohl nötig werden. ericht dat n Konsulats in Belgrad vom 23. S aienber 15129 a Ss

Columbien.

Zollta rifentwurf Geplanter 10prozenti - zuschlag. Der Kongreß ist am 16. S oatEeE 1012 Aa wo den, obne einen endgültigen A über den ihm vorliegenden Zolltarifentwurf herbeigeführt zu haben. Es bleibt somit bis auf weiteres bei den im Zolltarif vom 27. Januar 1905 festgelegten Sägen. Auch der von den Ministern des Aeußern, des Krieges und des Schaßes der Nepräsentantenkammer E irie Gesetzentwurf A a E ganzen Republik um 10 v. H. erhöht

rden sollten, ist nihcht Gesey geworden. i ericht de Kaiserlichen Ministerresidentur t Bodot E

Die offizielle chinesische Männer- und Frauentracht.

_Die offizielle chinesishe Kleiderordnung is nebst den dazu- gehörenden Abbildungen nunmehr vervielfältigt worden ns wird dex Interessenten, die die Zusendung derselben beantragt haben, in Kürze A e n N noch darauf hingewiesen, daß die ge-

cten Abbildungen auch die Form der offizi ü L wiedergeben ) F der offiziellen Hüte und Schuhe

twaige wettere Anträge auf Uebersendun ‘lei j j E g der Kleiderordnun nebst Abbildungen sind unter Beifügung éines mit Aufschrift a sehenen Freikuy ris an das Bureau der „Nachrichten für Handel A ie und Landwirtschaft", Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 IIL ö N.

Konkurse im Auslande. Rumänien. Amtsbezirk des Galatzer Konsulats.

Verifikation der Forderungen am

Anmeldung der

allite Fi Fallite Firmen Forderungen 8

Wohnort

Talal 1. Gala 98.110. X S Jancu A. Speter 8 an, 8./21, Sami Mendelsohn 5 :

Haia A. Walder ° Der Inhaberin ist etn 6 monatiges Moratorium vom 17./30. Dezember 1912 ab bewilligt worden. 19/1; San: 199 11. Ian. 1913 1913 20,0: On. | 2,15 Sän. 1913 1913

Aneta M. Aburel Panciu Moise Alterovici «e

¿oUfrei.

*) Ist bereits geschehen.

Handelsgericht Ilfov, Bukurest.

Das Handelsgericht hat die Gewährung ei ori : l hc et g eines Moratorium G P a dn Firmen im Prinziv O E | ubiger für den 9./22. Januar d. X. Jubi s R Januar d. J. zur Gläubigerversammlung A. B. Spinner, Bukarest, Str. Decebal Nr. 3 Jacob Libr os, Bukarest, Str. Decebal Nr. 16.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am. 0 FSanuar 1913 Nuhrrevier Ober'hlesi\shes Nevier Anzahl der Wagen L D Geell. 14096 889 Nicht gestellt . —,

Nach dem Jahresberichte der Handelskamm Î Kreise Essen, Mülheim-Ruhr und Obecriauien l C Essen (Nuhr), für 1912 baben fi auf dem Ruhrkohlenmarkt die Absatz- e bei dem günstigen Beschäftigungsstande fast aller Zweige es heimischen Erwerbslebens, ingbesondere der für den Brennstoffbedarf Sve iamen Gisentndustrie, im Berichtsjabre, abgesehen von der durch den O der Beraa: beiter im MonatMärz hervorgerufenen Unterbrehung, R gegen Gnde September im allgemeinen befriedigend entwidtelt. Eine velebende Einwirkung auf den Absayz hat in den ersten fünf Monaten auch die auf den Ausstand in dea englishen Koblenrevieren zurü- zuführende Verminderung der Kohleneinfuhr aus dem Auslande ge- äußert, die gegen den MonatadurÞ\{nitt des Jahres 1911 von rund 900 000 tim Januar auf 759 000 t, Februar 642 000 t Nkârz 497000 t, April 215 000 t zurüdging, fh dann allerdings wieder in aufsteigender Richtung bewegte und «Mai auf 882 845 t Iuni auf 1 191 185 t, Juli ou Art: Sprendlingen n y September auf 1 077 152 #0 Fus im Jahre 1890 als der Zeit vor und wäbrend Hilfe„aohritate :

[and nahm die Nabfrage nah Brennmattg 7Friedxtch, geboren

jenigen inländischen Absaßzgebieten, an derex#Bersotjürg Ora Kohle mitbeteiligt ist, bedeutend zu, so daß ihr nicht immer in vollem Um- fange genügt werden fonnte. Nach der Beendigung der Ausftände gingen die Anforderungen son gegen Ende April erheblich zurück. Da gleichzeitig die englisde Kohle in größeren Mengen wieder auf dem in- und ausländischen Markte erschien, nahm der Absatz auf dem Ruhr- foblenmarkte bis Milte August einen {leppenden Verlauf; es traten Abfaß\hwierigkeiten auf, die sich zeitweise zu Absaßmangel verdichteten. Bon Mitte August ab wurde die Nachfrage bis zum Jahres {luß fortgeseßt lebhafter. Infolge des in den Herbstmonaten aufgetretenen Wagenmangels_ ging der Absay im Oktober und November zurü. Als Anhalt für die Entwicklung, die der Steinkohlenbergbau im niederrheinisch-westfälishen Industriebezirk während der leßten Jahre genommen hat, teilt der Bericht mit: Es betrug im Oberberg- amtsbezirk Dortmund die Zahl der im Bergbau beschäftigten Arbeiter (mit Aus\{chluß der fest besoldeten Beamten und AÄufseber) im 9. Vierteljahr 1912. 360 544 1911 3387091 1910 S090 076 1909 327 003, 1908: 929 803, L907 292 309: / 1906 967 210. 1905 257 797, 1904 260 280, 1903_ 246 430. Ferner betrugen im ODberbergamtsbezirk Dortmund der Shichtve: dienst und der Viertel- jahröverdienst abzüglih aller Kosten und Beiträge für die soziale Versicherung, also die verdienten reinen Durschnittslöhne der Arbeiter (mit Aut {luß der festbesoldeten Beamten und Aufseher) 1) aller Arbeiter, 2) der eigentlihen Kohlenhauer und der mit ihnen im Gedinge arbeitenden Schlepper (Gruppe A): j

alle Arbeiter Kohlenhauer und

Schlepper

1912 1911 1912 1911 t M M M 4 83 4 64 T4 5,49 95,00 4 66 5,97 5,51 9,10 4,72 6,12 0,05

Der Schichtverdienst

im I. Vierteljahr

L 7

L v

Der Vierteljahrverdienst im 1. Vierteljahr

3(1—: 306— 429 385,— 390, 450, 402,— 422 376, 500, 434,—

reinen Durchschniitslöhne aller Arbeiter

1909 1908 1907 1906 1905 1904

t M M M M Mt M M

4,69 4,54 4,49 4,82 4,87 ¡C 4 03 3,98

Ueber die Verteilung der Mitglieder auf die ei L fen

e L L E ie einzelnen Lohnklassen

vom Jahre 1892 ab macht die Handelskammer aus dem R iet

A des Allgemeinen Knappschaftsvereins in Bochum u. a. folgende ) en:

410,—

M Iahresmittel der verdtenten

L9H 1910

Lohn über | Lohn über Lohn bis | 2,60 1 | 3,30 M 2,60 A | bis bis

| 3,80 M | 5,00 4

Zu-

sammen

Lohn über 500

50549 | 58 642

54 433 62 921 57 528 87 393 70 279 62 (13

et A 10D L é 100 ed 1900 O10 (S 1011 v

16 299 11512 122 380 120 033 237 384

256 937

144 947 159 571 235 226 269 699 351 188 907 321

41 560 44 180 26.230 |

921 347 |

16 324 |