1913 / 15 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

täglich in der Zeit von 11 bis 1 Uhr Mittags und bon

4 bis 6 Uhr Naqhmittags, am Sonntag, 19. Wren von 11 bis 1 Ubr Mittags dort ‘anweseud sein wird. Der Preis der Karten beträgt 15 #. An Nichtmitglieder können Karten nur wer, abfolgt werden, wenn eine Einführung durch ein Mitglied des Ver. eins vorliegt. Der Ball: findet, wie mitgeteilt, am Sonnabend 25. Januar, in den Festräumen des Zoologishen Gartens statt. Die Direktion des Wirtschaftsbetriebes wird während des Balles wieder ein Abendefsen, das Gedeck zu 5 4, liefern und nimmt Bestellungen darauf sowie auf Belegen von Tischen \hon jeßt entgegen.

Vauwoesen.

Ein Wettbewerb für den Bau einer Warenbörse in Straßbu rg {. Els. wird von der dortigen 2 e augeleU!Qast unter Clsaß-Lothringer Architekten mit Frist bis 31. März d. I. und mit fünf Preisen: zu 3000 4, zwei zu je 1500 #4 und zwei zu je 1000 4 fowie zwei Ankäufen von zusammen 1000 4 ausgeschrieben. Die Bedingungen und Unterlagen find für 3 # vom Stadtbauamt in Straßburg, Brandgasse 4, zu beziehen.

Alfermann, Artôt de Saa von Scheele-Müller, ao find mit den Herren Knüpfer, Henke, Bahmann, Krasa und Philipp in den übrigen Hauptrollen beschäftigt. Der Kapellmeister Bleh hat die musttalisdbe Leitung übernommen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Der große König“ von I. Lauff in der bekannten Beseßung wiederholt.

Wegen eines Schadens in der Heizanlage des Theaters am n REEa mußte die Erbauung, von Leo Falls „Studentengräfin“ auf morgen, Sonnabend, Abends 7 Uhr, ve r-

Erste Beilage

Gleichfalls unter Elsaß-Lothringer Architekten ist ein engerer a werden. Die für die heutige Aufführung gelösten Karten be-

Wettbewerb für Vorentwürfe zu einem Kreuzweg im reien in Sterenz i. Els. mit Frist bis 1. Mai d. I. und dret eisen im Gesamtbetrage voy 1600 4 ausges{hrieben. Die Unter-

agen find für 3.46 von der Hospizverwaltung in Sierenz zu beziehen.

Theater und Musik.

Kur fürstenoper.

Alfred Kaiser, dessen Oper „Die s{chwarze Nina" man vor einigen Jahren in der Komischen Oper kennen lernte, kam gestern in der Kurfürstenoper mit einem neuen Weike zum Wort, das an vielen auswärtigen Bühnen bereits mit Erfolg gegeben worden ist. Auch bei der hiesigen Erstaufführung war die Wirkung stark, und die Kurfürstenoper dürfte damit für die nächste Zeit der Sorgen um die Gestaltung ihres Spielplans enthoben sein. „Stella maris“, etn musikalisches Schauspiel in drei Aufzügen (Text von Henri Nevers, aus dem Französischen überseßt vom Komponisten) nennt sich das neue Werk. Inhaltlih wie musikalisch ist es nach den Grundsäßen des italienishen Verismo aufgebaut, an dessen Hauptvertreter Mascagni man fortwährend recht kräftig erinnert wird. Bedeutet es somit feine Bereichcrung der musikdramatischen Litératur, weil es nur wenig Eigenart aufweist, so ist es doch immerhin eine beactens- werte, von einem richtigen Ea für theatralishe Wirkungen eleitete Arbeit, die zudem das Schaffen Alfred Kaisers. in aufsteigender

ntwidcklung zeigt. Die in der Bretagne spielende Handlung ijt eine Art Enoh Arden-Geschichte. Der totgeglaubte Fischer Yanik kehrt nach dreijähriger Abwesenheit just in dem Augenblick heim, da seine Braut Marga fi mit dem Fischer Sylvain vermählt. Aber er ist nit edel-. mütig wie der Held der Tennysonshen Dichtung, fondern tritt der jungen Frau, die ihre Liebe ganz dem Sylvain zugewandt hat, überall n den Weg. Ihre inständige Bitte, er möge wieder abreisen und ihr Eheglück nicht stören, will er erfüllen, wenn sie nur einmal die Seine wird. urch Angst und Sorgen mürbe gemacht, willigt Marga in einer s{chwachen Stunde ein. Aber das Opfer frommt ihr nicht, denn nunmehr will Yanik sie erst recht nit verlassen. Sylvain belausht ein Gespräh der beiden und stürzt mit gezücktem Messer auf Yanik ein; aber Marga verhindert alles Blutvergießen. Sie will fortan keinem der beiden mehr angebören, sondern in der Einsamkeit ihre Schuld büßen. In verzeihender Liebe nimmt sie aber Sylyain wieder auf, während Yanik auf einem in See gehenden Schiffe wieder Dienste nimmt, um niemals wieder. in die Heimat zurückzukehren. In diesem Augenblick teilen fich über dem Meere die Wolken und der Stern der Versöhnung, die Stella maris fendet ihr mildes Ucht herab. Dieser leßte Akt, der auf alle krassen Wirkungen verzihtet, ist musikali\{ ent- schieden der vornehmste, während der zweite, in dem die Gegensäße \tark aufeinanderplaßen, durch seine dramatishe Bewegung am kTräftiasten fortretßt. Die vortrefflihe Aufführung, in der zwei Gästevon der Dresdener Hofoper, Fräulein Forti und Herr Soot, mitwirkten, trug wesenilih dazu bei, den Erfolg zu erringen. Fräulein Forti verfügt über einen dramatishen Sopran von elementarer Gewalt des Aus- drudcks. Q ist sie eine Darstellerin, die den seelischen Gehalt threr Rolle zu erschöpfen imstande ist. Es gelang thr, den recht yro- blematischen Charakter der Marga etnheitlich und sympathisch zu ge- stalten. Herr Soot (Yanik) ist ein stimmbegabter und in bezug auf Gesfangskultur sehr shäßenswerter Tenor. In der Baritonpartie des Sylyain bewährte fih Dr. von Zawilowsky als vornehmer Gesangs- Tünstler und Darsteller. Der Kapellmeister Cortolezis leitete die vom Direktor Palfi wirkungêvoll in Szene geseßte Aufführung {straf und mit Schwung.

Im Königlichen Dpernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung von „Figaros Hochzeit“ statt, in der- Herr Forsell die Nolle des Grafen Almaviva singt. Die Damen Hafgren-Wagg,

alten ihre Gültigkeit. Manuigfaltiges.

Berlin, 17. Januar 1913.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde zunächst der neugewählte Stadtverordnete Otto Flügel in der üblichen Weise eingeführt und vom Vorsteher ver- pflichtet. Erster Gegenstand der Tagesordnung war ein Antrag der Stadtv. Dr. Arons und Genossen: „Die Versammlung ersucht den Magistrat, dafür so sorgen, daß experimentelle Eingriffe an Imi alle städtischer Anstalten nur unter Verantwortung der leitenden Aerzte und mit auzdrücklicher Genehmigung der Pfleglinge oder ihrer geseßlichen Vertreter stattfinden.“ Der Antrag wurde nah kurzer Aussprache zurückgezogen. Sodann beschäftigte sich die Versammlung mit den neuen Steuer- vorlagen , die der Stadtkämmerer Boeß vertrat. Er begründete die Notwendigkeit der neuen Steuern mit der Geldnot der Stadt Berlin und mit der Unmöglichkeit, die sonst durchaus gerecht- fertigte Erhöhung des Einkommensteuerzushlags vorzunehmen, ohne die guten Steuerzahler in die Vororte zu treiben. Bei der Begründung der Biersteuer wandte \sich der Kämmerer besonders gegen die Angaben in den Eingaben dec Brauereten, die er zum großen Teil als irreführend bezeihnete. Für die Kinematographensteuer führte der Kämmerer ins Feld, daß die Kinematographentheater aufgehört hätten, die Theater des kleinen Mannes zu sein, vielmehr immer mehr zu großkapitalistischen Betrieben mit hohen Eintrittspreisen würden. Einen solchen Steuergegenstand dürfe die Stadt sih nicht entgehen lassen. In der nachfolgenden Aus- sprache wurden im Anschluß an die Ausführungen des Kämmerers die verschiedensten kommunal- und sozialpolitishen Fragen, die damit in Zusammenhang stehen, eingebend erörtert. Beide Vorlagen gingen an etnen Ausschuß. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Auf Veranlassung der Frau Gräfin von Shwerin-Löwit, Vorsißenden der Ortsgruppe Berlin des Deutsh-Evangelischen rauenbundes, werden von namhaften Persönlichkeiten in der Qa dam van des Abgeordnetenhauses (Leipziger Straße 4) sechs kirhengeschichtlich Vorträge über das Thema : „Das Christentum im Wandel der Jahrhunderte“ gehalten werden, deren Grträgnisse zum Besten der soztalen Arbeiten des Frauen- bundes Verwendung finden sollen. Der erste Vortrag findet am 3. Februar, Nachmittags 5 Uhr, statt. Redner ist der Militärober- E des dritten Armeekorps, Geheimer Konsistortalrat Strauß- pandau.

Wie alljährlih veranstaltet die kirchlich-soziale Frauen - gruppe Berlin in der Zeit vom 25. Februar bis zum 15. April eine Rethe von Vorträgen im großen Saal des Neichtamts des Innern, Wilhelmstr. 74. Hervorragende Männer der Wissenschaft und Kirche haben \sich wieder der guten Sache zur Verfügung gestellt, so der Assyriologe Dr. Jeremias-Leipzig, Professor D. Dr. Kunze-Greifswald, Professor Dr. von Walter-Breslau, Pastor W. Starck, Geschäftsführer des evangelishen Preßverbandes, Dr. H. Krißinger u. a. Der Eintrittspreis für alle Vorträge beträgt 10 , für den Einzelvortrag 2 4. Der Ertrag ist bestimmt für die Ge- fängnisarbeit der kirchlich. sozialen Frauengruppe, daher ift ein reger Besuch lebhaft zu wünschen. Das Programm und alles Nähere wird noch durch die Zeitungen bekannt gemacht ' und ist außerdem bet Fräulein von Köller, W. 62, Courbtèrestr. 16, zu erfragen.

Der Kartenverkauf für das Ballfest des Vereins „Ber- liner Presse“ beginnt morgen, Sonnabend, in der Geschäftsstelle des Vereins, Berlin W., Maaßenstraße 15 1. Die Aushändigung

der Rarien t e Dr, Donalies übernommen, der

Müncen-Gladbach, 17. Januar. (W. T. B.) Amtlih wi gemeldet: Am 16. Januar, Abends 10 Uhr 5 Minuten, riß bei de,

durch. At im Gefälle zurücklaufende Wagen stießen mi einem im Bahnhof Neuwerk haltenden Güterzug zusammen, Ein Hilfs\chaffner wurde getötet. Der Zugverkehr auf dew gesperrten Gleis war vier Stunden lang unterbrohen. Die Unter. Prima ist eingeleitet.

Wolfach, 16. Januar. (W. T. B.) Bei einem Wegebay ereignete fih heute vormittag durch Unvorsichligkeit eines Arbeiters eine Dynamitexplosion. Zwei Arbeiter wurden sofort etötet, sieben weitere Arbeiter \{chwer verleßt. Von ihnen schweben vier in Lebensgefahr. Der \{uloige Arbeiter, der eine mit Dynamit gefüllte Büchse in die Nähe eines offenen Feuers gebradit hatte, wurde verhaftet.

Friedrihshafen, 16. Januar. (W. T. B.) Heute nad: mittag um 3 Uhr 50 Minuten ist das neue Luft\chiff Grsag „Ze unter der Führung des Grafen von Zeppelin mit der Ah,

nahmekommission an Bord zu seiner ersten Probefahrt auf gestiegen. Um 4 Uhr 40 Minuten erfolgte die glatte Landung.

Bremen, 16. Januar. (W. T. B.) Das an Stelle früheren Stadthauses errihtete neue Rathhaus wurde abend in Gegenwart des Sè2nats, der Bürgerschaft und der Spizen der Behörden feierlihst eingeweiht. Der Senator Dr. Nebelthau wies in seiner Festrede darauf hin, wie es Professor Gabriel von Seidel so glücklich gelungen sei, die schwierige Aufgabe zu lösen, das neue Rathaus dem alten anzupassen, ohne in Nachahmung zu verfallen, und die von betden Häusern autgehenden Wirkungen zu einem wundervollen Zusammen- kÉlang zu vereinizen. Der Bürgermeister Dr. Barckhausen übernahm das neve Nathaus namens des Senats mit einer Ansprahe, in der er allen die an dem Bau mit- gewirkt und Stiftungen für dessen Auss{hmückung gemacht haben, herz!ihsten Dank sagte. Es folgte ein Rundgang durch sämtliche Räume des neuen MRathauses und, daran anschließend, ein Festmahl in der oberen Halle des alten Nathauses, An den Schöpfer des Baues Professor Gabriel von Seidel in München wurde ein Telegramm gesandt, in dem Senat und Bürger- schaft dem durch \chwere Krankheit am Erscheinen verhinderten Künstler Dank und Anerkennung aussprechen.

__ Oporto, 17. Januar. (W. T. B.) Einem Funkspru zufo!ge ist der englishe Dampfer „Veronese“, der gestern morgen mit 130 Reisenden Vigo verlassen hat, bet Leiroes gescheitert. Der aus Argentinien in Vigo eingetroffene Dampfer „Hollandia“ berichtet, daß er von Morgens bis Mittags in der nächsten Nähe des „Veronese“ geblieben sei, jedochß wegen des überaus stürmischen Seegangs dem Schiffe keine Hilfe bringen konnte. Bis Mittag seien 84 Nelsende des „Veronese* an Land gebraht worden, 16 Neisende seien bei den Rettungêversuhen ertrunken. Der „Beronese“ wird für verloren gehalten. Er liegt ganz auf einem Felsen. Die Wellen bedecken ihn und drohen thn zu zerstören. Die Nachrichten über den Stand der Rettungsarbeiten gehen aus- einander. Nach einer späteren Meldung sollen nur fünf Personen gerettet sein. Der „Veronese* war auf der Fahrt nah Brasilien und Argentinien begriffen.

des heute

denen,

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,

Zweiten und Dritten Beilage.

Theater. Deutsches Theater.

P A D)

Abends 7x Uhr: Der blaue Vogel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Konzert. Abends: Wolkenkragtzer. Montag: Jin weißen Rößl.

Sonnabend, ersten Male :

Majolika.

Sonntag, Nachmittags 3

L Uhr: Zum D E ee . E D beuds: | g Uhr: Konzert von Julius Chalof (Klavier) mit dem Blüthner-Orchester

Blockstelle C icken (Strecke Neuwerk—Rheydt) der Güterzug 6318

Königliche Schauspiele. Sonn- abend: Opernhaus. 18. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläze sind auf- oven, Figaros Hochzeit. Komische

per in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beau- mardchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi. Mufsi- Talishe Leitung: Herr Kapellmeister Paur. Regie: Herr Regisseur Bahmann. (Graf Almaviva: Herr Forsell vom Königlichen Hoftheater in Stockholm als Gast.) An- fang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 18. Abonnementsvor- stellung. Der große König. Drei VBilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die \zenishe Aufführung ein- be von Josef Schlar. Anfang

r

Sonntag: Opernhaus. 19, Abonne- mentsvorstellung. Dienst- und Fretplätze find aufgehoben. Die Stumme von Portici. Große Oper in fünf Aufzügen. Musik von Auber. Text von Scribe. Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 19. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläße sind auf- ehoben. Die glückliche Hand. Lust- piel in drei Aufzügen von Hugo Lubliner. Ernen Söneland als Gast.) Anfang c r.

L AO

n 8 Neues Operutheater ë Uhr. (Kroll). Uhr.

Y Abstieds-Vorsiellung Yy Russshes Balletl |: Pawlowa

Sonntag: Der blaue Vogel. Montag: Faust, L. Teil.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Freund Teddy.

Sonntag: Schöne Frauen.

Montag: Mein Fceund Teddy.

Meiu

Berliner Theater. Sonnabend, Nach- mittags 34 Uhr: Philotas. Hierauf: Der zerbrochene Krug. Abends s Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Große RNRofineu. Abends: Filmzauber.

Montag und folgende Tage: Film- zauber.

Theater in der Königgrüber Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler.

Sonntag: Die fünf Frankfurter.

Montag: Dedda Gabler.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 77 Uhr: Zum ersten Male: Das Prinzip. Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube

j und Heimat. Abends: Das Prinzip.

Montag: Die Weber.

Komödienhgaus. Sonnabend, Abends

8 Uhr: Die Generalsècke. Lustspiel in 7 | drei Akten von Richard Skowronnek.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

s rote Leutnant. Abends 8 Uhr: Die

Generalsecfe. Montag und folgende Geaueralsecfe.

Tage: Die

Charlottenburg. Sonnabend, Nach- mittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. Schauspiel in einem Aufzug von Schiller. Hierauf: Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Abends 8 Uhr: Die Scchmetiterlingsschlacht. Komödie in vier Akten von Hermann Sudermann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Talisman. Abends: Die Schmetter- lingsschlacht.

Montag: Wolkenkratzer.

Deutsches Opernhaus. (Char- [ottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion : Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Figaros Hochzeit.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. Abends: Tiefland.

Montag: Tieflaud.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der heilige Antonius. Vaudeville- operette- in drei Akten von Siegfried Nicklaß Kempner.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der fidele Bauer. Abends: Der heilige Antonius.

Montag und folgende Der heilige Autonius.

Theater am Uollendorfplaß. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Die Studentengräfiu.

Sonntag Nachmittags 33 Uhr: Orpheus in der Unterwelt, Abends: Die Studenteungrüäfin.

Montag und folgende Tage: Die Studentengräfin.

Tage:

Mèontag und folgende Tage: Majolika.

Refsidenztheater. Sonnabend, Abends Die (Madame la Présidente.) Schwanf in

S LIOY:

drei Alten P. Beber. Sonntag

Frau Präfidentin.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Puppcheu.

in drei Akten von Curt Kraaßt und Jean Kren. * Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Puppchenu.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 7x Uhr: Zum ersten Male: Frauen reisen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: selige Toupinel.

unter Leitung von Leonid Kreuter.

Pirkus Schumann. Sonnabend, Abends 75 Uhr: Grande Soirée high Lite. Vorzügliches Programm. Zum Schluß: Der unsichtbare Meusch?! Vier Bilder aus Indien.

Sonntaa, Nachmittags 37 Uhr und Abends 7 Uhr: S große Ealavor- stellungen. In beiden Vorstellungen: das grofie Spezialitätenvcogramm. Nachmittags und Abends: Zum Schluß: Der unfichtbare Mensch.

Zirkus Busch. Sonnabend, Abends 7x Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Die große Prunk- pantomime: „Sevilla“‘,

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 73 Uhr: 2 grofe Vorstellungen. Nachmittags: „Unter Gorillas““, Abends: Die große Prunkpantomime „Sevilla“,

T R T, E O T EA F C F: E e R2

Frau Präfidentin.

und

Die

von M. Hennequin und folgende Tage:

Posse mit Gesang und Tanz

Wenn Der

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Susanne Goßler mit Hrn. Hauptmann Oskar von Kosctelski (Ham-

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Luise Gmeiner (Klavier) mit dem Philharmonischen

Orchester. brand. Dohnanyi.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 77 Ubr: S. Liederabend von Oscar Seelig. Mitw.: Anita von Hilleru-

Mitw.:

burg Altona). Frl. Margarete Schwartz mit Hrn. Oberleutnant Gustav Lorenz (Nittergut Neichenau, Kr. Lissa i. Pos.— Lissa i. Pos.). Verw. Fr. Elfriede Gerstenberg, geb. Scholz, mit Hrn. Oberleutnant von Scholz (Berlin- Wilmersdorf—Bretlau).

Gestorben: Hr. Magistratsrat Paul Dietert (Berlin). Hr. Otto Frhr. von Werthern (Sangerhausen).

Konzerte.

Dirigent: Camillo Hilde- Prof. Erust von

Verantwortliher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

A

zum Deulscheu Reichsanzei 15%.

Berlin, Freitag, den 17. Januar

ger und Königlich Preußischen Siaalsanzeiger.

190

A ERS M V

Amíliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmahung über die Nachweise von Tätigkeiten bei dem nicht gewerbsmäßigen Halten von Reittieren und Fahr-

zeugen“ Nach § 839 der Reichsversicherungsordnung haben die Unternehmer von Tätigkeiten bei dem Halten von Reittieren und Fahrzeugen zur Berechnung der von ihnen zu zahlenden

Na wei uUNn der Tätigkeiten bei dem nicht gewerbsmäßigen Halten von Reittieren und Fahrzeugen.

Staat - Höhere Verwaltungsbehörde Versicherungsamt

Gemeinde- (Stadt-, Guts-) Bezirk

Nachweisung : bei versiherungspflichtigen Tätigkeiten verwendeten Arbeitstage und des dafür den Versicherten gewährten Entgelts 839 der Neichsversiherungsordnung).

der im Vierteljahr 19

a. Vor- und Zuname, Stand und R des Neittier- oder Fahrzeughalters:

. Ort der Reittier- oder Fahrzeughaltung : Art der Haltung !): -.....

. Art der vcrwendeten Kraft 2): ...&zreerreeereeeremetetteereeeeeereeeereeeederenceetntteerteeeeetneeneteeeäedncnetettadadedtattnze nzan nentedttntes

. Sind \{chon im vergangenen Vierteljahre versicherungs-| (Ja oder nein.))

. Ist für das vergangene Vierteljahr hon eine e

pflihtige Personen beschäftigt worden ?

vorgelegt worden? (Ja oder nein.)

Werden im laufenden Vierteljahre noch ae |

pflichtige Personen beschäftigt? (Ja oder nein.)

) Z: D:

Angabe, als was die versicherte Person beschäftigt worden ist (z. B. Kutscher, Stall- mann, Kraft- wagenführer, Bootsführer usw.)

Ge- \{chlecht

männ-

[ich (m.)

Zahl der Arbeits- tage, die jede Perfon geleistet at O)

Namen

der einzelnen bet der versicherten Tätigkeit beschäf-

tigten Personen *) weib-

lich (w.)

täglich

Laufende Numuer

D

B. Neittier-, Pferdefuhrwerk-, Kraftfahrzeug-, Motorboot-, Flugzeughaltung. B, tierishe Kraft, Explosionsmotor, eleftrische Kraft.

Entgelt, den jede Perfon in bar oder in Form freier Wohnung

und sonstiger Naturalbezüge

erhalten hat

Prämien für jedes Kalendervierteljahr den von der obersten | Verwaltungsbehörde bestimmten Behörden einen Nachweis über | die verwendeten Arbeitstage und den dafür den Versicherten

gewährten Entgelt vorzulegen. S Ï Für diesen, der Form nah vom Reichsversicherungsamte zu bestimmenden Nachweis, wird der nachstehende Vordruck

festgeseßt. Berlin, den 21. Dezember 1912. Das Reichsversicherungs8amt. ge Abteilung für Unfallversicherung. Dr. Kaufmann.

Unternehmerverzeichnis-Nr.

| Non dem Unternehmer n icht auszufüllen

Gesamt- summe des Entgelts für jede Person einfhl. freter Wohnung und sonstiger Natural- bezüge) im Bierteljahr

Nach dem Prämien- tarife sind zu

erheben für jede an- gefangene halbe Mark Gntgelt

\Für die Prämien- | berechnung sind Etwaige| als Gesamt- | entgelt în Bemer- Ansatz zu bringen | (88S 839, 842 kungen | Abs. 2 in Ver- bindung mit S 808 der R.-V.eO.)

Zu ent- richtende

Prämie

M“ _| A] i « [M S G i | C T

(

l. Jm vergangenen Vierteljahr

[T. Ju srühererx Zeit (seit 1. Januar U s E E

| | | | |

| | |

j | |

| | | | | |

orduung) von Täâtigkeiten bei dem nicht gewerbsmäßigen Neittieren und Fahrzeugen 537 versicherung8ordnung) oder deren geseßliche wels dieser Tätigkeiten verpflichtet.

Anl ettuidg r die Nachweise von Tätigkeiten bei dem nicht gewerbs mäßigen Halten von Reittieren und Fahrzeugen.

: ) 633 Abs. 2 Nr. 2 der Reichsversicherungs- 1) Alle Unternehmer Abs. 2 N ) U Abs. 1 Nr. 6, 7 der Netichs- Vertreter find zum Nach-

Halter eines Reittiers oder Fahrzeugs ist, wer nicht nur vorüber- hend die Pflege des Reittiers oder die Instandhaltung des Fahrzeugs r eigene Nechnung übernommen hat.

2) Nicht verpflichtet zum Nachweis sind :

2. das Reich und die Bundesstaaten, j G

þ. alle Verwaltungen von Eisenbahnen, au der im Besiße von Gemeinden (Gemeindeverbänden) oder Privatpersonen befindlichen, i

e. Personen, die Reittiere oder Fahrzeuge zu gewerblichen Zwecken halten, : :

4. Ünternehmer, bei denen die Tätigkeiten in der nicht gewerbs- mäßigen Neittier- und Fahrzeughaltung einen Bestandteil eines andern versicherungspflihtigen Betriebs bilden (S 631 Abs. 1 der Retchsversiherungsordnung), :

e. Unternehmer, die mit Tätigkeiten gleicher Art bereils bet einer Berufsgenossenschaft versichert sind, vorausgeseßt, daß die leßteren den größeren Umfang haben 631 Abs. 5 der Neichsversicherung8ordnung), S :

{, Gemeinden, Gemeindeverbände und andere öffentliche Körper- schaften, die für die Versicherung von Tätigkeiten bei dem Halten von NReittieren und Fahrzeugen durch die oberste Berwaltungsbehörde für leistungsfähig erklärt worden find 628 Abs. 1 der Reichsversicherungsordnung).

3) Für die Verpflichtung zur Einreihung der Nachweise ift es

ohne Bedeutung, ob der Unternehmer eine physische oder juristische Person, eine Gemeinde usw. oder Privatperfon ist.

4) Die Nachweise find vom 1. Januar 1913 ab erstmalig

im April 1915 für jedes Kalendervierteljahr spätestens drei Tage nach dessen Ablauf bei der von der obersten Verwaltungsbehörde be- stimmten Behörde vorzulegen 859 Abs. 1 der Neichsversicherungs- ordnung).

5) Wenn der dritte Tag nah dem Ablauf eines Kalenderbiertel-

jahrs ein Sonntag oder allgemeiner Feiertag ist, so endigt die Frist

zur Vorlegung des Nachweises für die im vorhergehenden Kalender-

vierteljahr ausgeführten Tätigkeiten mit dem Ablauf des nächsten

Werktags. i: : 6) M dem Nachweis sind die im abgelaufenen Kalendervierteljahr bei dem niht gewerbsmäßigen Halten von Neittieren und Fahrzeugen aufgewendeten Arbeitstage und der den Versicherten hierfür gezahlte Entgelt in voller Höhe anzugeben §39 Abs. 1 der Reichsversiche- rung8ordnung). ; 5 |

Sind die Versicherten an den einzelnen Tagen nur stundenweise beschäftigt gewesen, so ist für je zehn Stunden Arbeitszeit ein Arbeitstag anzusezen. Auch halle und viertel Arbeitstage find

anzugeben. _ i | Sant Entgelt gehören neben Gehalt oder Lohn auch Gewinn- anteile und der Wert von Sach- uxd anderen Bezügen, wie Woh-

nung, Kleidung, Beköstigung usw. 160 der Reichsversiherungs-

dnung). i 7 R Arbeitstage und der Entgelt von Betriebsbeamten, deren

find in die Nach-

‘penrlotte 4 f p S hi i s Jabresarbeitsverdienst fünftausend Mark übersteigt 2 ber RAIA

weise niht mit A ui (S 544 O E Ver: versiherungsordnung). E L M 7) Sn den e ist die Art der Tätigkeiten (ob Reittier-, Pferdefuhrwerk-, Kraftfahrzeug-, Motorboot-, Segelboot-, Flugzeug-, Freiballon- usw. Haltung) und die Art der verwendeten Kraft genau anzugeben. Die Art der versicherten Tätigkeit des ‘einzelnen sicherten muß sich aus der Bezeihnung, in welcher Eigenschaft er be- \{chäftigt worden ist (Kutscher, Stallmann, Kraftwagenführer, Boots= führer usw.), ohne weiteres erkennea lassen. : L 8) Ist es dem Unternehmer zweifelhaft, ob er einen 2 tahweis vorzulegen hat, so wird er, um sich vor Nachteilen zu schüßen, gut tun, die Angaben innerhalb der vorgeschriebenen Frist zu machen. Die Gründe, aus denen er seine Verpflichtung zur Vorlegung des Nachweises bezweifelt, sind in der Spalte „Bemerkungen anzugeben. 9) Für Unternehmer, die den Nahweis versäumt oder unvoll- ständig vorgelegt haben, wird dieser von der Behörde nah ihrer Kenntnis der Verhältnisse aufgestellt oder ergänzt. Der Verpflichtete kann zu diesem Zwecke durch Geldstrafen bis zu einhundert Mark an- gehalten werden, der Behörde innerhalb einer festgeseßten Frist Aus- funft zu geben 839 Abs. 5 in Verbindung mit § 300 der NReichs- iherung8ordnung). E j A n Unternehmer, die ihren Verpflichtungen zur Einreichung der Nachweise nicht rechtzeitig nakommen, mit Gelde strafen bis dreihundert Mark belegt werden (Z N 9 Nr. 5 der Reichs- versiherungsordnung). Enthalten die Nachweise für die Prämien- beredznung unrichtige tatsächliche Angaben, so kann der Unternehmer in Geldstrafen bis zu fünfhundert Mark genommen werden (S M Nr. 1 der Reichsversiherung8ordnung).

Ver-

Deutscher Reichstag. 92, Sißgung vorn 16. Januar 1913, Nachmitiags 1: U (Bericht von „Wolffs Telegraphlshem Bureau“.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortseßung der gweitent Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Ge Ie stellung des Reihshaush alisetats. für das Rechnungs- jahr 1913, und zwar „Etat für das Reichsamt des N ;

ga. Dr. Haegy (Els.-Lothr.) in seinzr Nede, deren er\ter Let in L A O der d. Bl. mitgeteilt worden ist, fortfahrend : Diese Unterstellung muß ih als unbegründet zurückweisen. Die Dre träge des Abg. Wetterló haben zunächst in Frankreich eine ungleich geringere Sensation l\ervorgerufen als hier. Vie französischen Blätter haben zunächst, soweit ich sie zur Hand habe, von den BVor- trägen bloß unauffällige Notizen gebracht, wie von jonitigen Bee ferenzvorträgen au. Erst der „Matin“ brate darüber fensa tone aufgepußte Berichte. Die Darstellung des „Matin stimmt mit wt Tatsachen absolut nicht überein. Vor allen Bingen hat Wetterls

É Peufe (Freitag): Billettsay 20. 4 Les Préludes. Dâs \chlecht bewachte Mädchen. Großes

G Divertissement. #4 Kart. Kasse Kroll (10—12), b. Bote # & Bock, Inbvalidendank u. Kauf- / haus d. Westens. [94146]

lin Klavier). A nicht den Schlußpassus vorgetragen, den ihm der „Matin“ unterlegt. Wenn unsere Freunde in dem Bestreben, mit Frankreich freundnahbar- lie Beziehungen anzubahnen, französischen Boden betreten, so tun sie dasselbe, was Deutsche in England tun. Man kann es ihnen nicht verargen, wenn sie die auf 200 jähriger Tradition beruhenden familiären und gesellschaftlihen Beztehungen zu Frankreich aufrecht» erhalten. Die Clsaß-Lothringer möchten damit „lediglih die end- gültige Sicherung des Weltfriedens fördern. Meine trennte als ¡berzeugte Pazifizisten, denen der Friede über alles teuer ist, bedauern auf das lebhafteste, daß die sogenannte elsaß-lothringische Frage immer wieder als bedrohlihes Gespenst am politischen Himmel auftaucht. Krieg von 1870 sollte der legte sein, dex auf dem

häftigt waren, sind tunlihst unmittelbar nacheinander einzutragen, z. B. zunächst alle,

die bei der Kraftfahrzeughaltung tätig gewesen sind, usw. Aud

Dru der Norddeutschen Buchdrueret und *) Personen, die bei der gleihen Tätigkeit bes Arbeitstag zu rechnen.

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. e 5 beschäftigt waren, dann solche, : : i: Zehzt Beilagen E e) Wied eine Person täglich nur einige Stunden beschäftigt, so sind 10 Arbeitsstunden auf etnen (eins{chließlich Börsenbeilage und Waren- Haine und vlegtel ede aoe Bn È fir Angaben bestimmt, die {hon in eine frühere Nahweisung hätten aufgenommen werden müssen,

***) Diese Abteilung ist für jeichenbeilage Nr. 5A u. 5B). bisher aber aus irgendwelhen Gründen unterblieben find.

Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Geschwister. Schauspiel in einem Akt von Goethe. Hierauf: Elga. Von Gerhart Hauptmann.

Beethoven-Saal. Sonnab., Abends 8 Uhr: 2. Konzert von Joseph Pres (Cello). Mitw.: Prof. Paul Juon (Klavier).

Lustspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Sonnabend, Abends 8} Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

(D). (Datum).

(Unterschrift des zur Vorlegung der Nachweisung Verpflichteten)

T Co adacdaa can atur ce aci erie nare eht

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