1913 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Jan 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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BeranntmaGUn@

ie Staatlihe Kreditanstalt des Herzogtums Rd, eine v unterzeihneten Ministerium unterstellte Staatsanstalt, für deren Verbindlichkeiten das Herzogtum Oldenburg haftet, ist ermächtigt, weitere auf den Jnhaber lautende Schuldverschreibungen im Gesamtbetrage von 10 000 000 6 auszugeben, die für den Inhaber unkündbar, für die Anstalt dagegen mit der Frist von 6 Monaten auf den 1. Januar oder 1. Juli jeden Jahres kündbar sind. S dieses Kündigungsrecht ist bis zum 1. Januar 1922 verzichtet. E ie Anleihe wird mit 4 Prozent verzinst. / Die Zahlung der Zinsen erfolgt halbjährlih, und zwar ür di ice E Daz Nr. 4521— 4830 zu 5000 M, B 0127400 2000 „, x 25 666—27 195 1000 „, i 20 10121 000 2: 500 s F. 14751—15250 ,, e L und 1. Juli jeden Jahres und für die Stücke ae E Nr. R 5 140 zu 5000 6, B. W020 D, 2719628729 1000 „, E 91001-91900 , 00 P L115 a " 10, L April und 1. Oliober jede Jur 5 ih Den Schuldvers reibungen O Ee für 10 Jahre inserneuerungsschein beigegeben. i | E Ene Auslosung deu Schuldverschreibungen ift nicht vor- gele Tie die Schuldverschreibungen betreffenden Bekannt- machungen, insbesondere auch die Nummern der mit monatiger Frist gekündigten Schuldverschreibungen werden E bald nah der Kündigung außer in den Oldenburgischen An- zeigen in mindestens zwei Berliner Zeitungen veröffentlicht werden. Auch werden die Nummern der etwa früher ge- fündigten, aber noch A Schuldverschreibungen inmal jährlich bekannt gegeben werden. | R e ber ‘Sculdve schreibungen und die ge- fündigten Stücke werden kostenfrei u. a. in Oldenburg und Berlin eingelöst, auch werden ebenda die neuen Zinsscheinbogen kostenfrei ausgegeben. Oldenburg, den 6. Januar 19153. Großherzogliches Ministerium des Junern. Scheer.

Die von heute ab O gelangende Nummer 5 i eßblatts enthält unter / s De Lee Verordnung, betreffend die Anwendung der Vorschriften des Preußischen Gesetzes fiber den Waffengebrauch des Militärs vom 20. März 1837 auf die Schußtruppe für Südwestafrika, vom 23. Dezember 1912, und unter i þ » Nr. 4165 die Bekanntmachung, betreffend den Vollzug der 88 3, 200 des Versicherungsgeseßes für Angestellte, vom 11. Januar 1913. Berlin W. 9, den 18. Januar 1913. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preufszen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: die mit Wahrnehmung von Jntendantur- und Baurat- stellen bei den Jntendanturen des V., XVI,, _AX. und XXI. Armeekorps beauftragten Bauräte Breisig, Stürmer, Herold und Klein zu Jntendantur- und Bauräten und “den Betriebsleiter Tretau bei der Artilleriewerkstatt in Danzig zum Betriebsdirektor IT. Klasse zu ernennen ferner dem Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator Schmidt (Ludwig) und dem Geheimen Registrator Fröhlich vom Kriegsministerium den Charakter als Rechnungsrat sowie dem beim Militärkabinett beschäftigten Geheimen Registrator Bergemann vom Kriegsministerium den Charakter als Hofrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben den Anschluß der deutschen Daa Gemeinde zu Tanga und Hinter- land in Deutsch Ostafrika an die evangelische Landeskirche der älteren Provinzen der preußishen Monarchie Allergnädigst zu

genehmigen geruht.

Ministerium der geistlichen und Unterricht s- angelegenheiten.

Königliche Akademie der Künste zu Berlin.

Stiftung der Stadt A n

Das Kapitalvermögen der Stiftung beträgt 30 000 4. Die E t s aus Sanelban mit jährlich 1050 M find zugunsten von Studierenden der mit der Akademie der Künste verbundenen Unterrichtsinstitute zu verwenden, und zwar entweder als Unterstüßungen an Bedürftige oder als NReisestipendien oder Preise oder andere Aus- zeihnungen für hervorragende Leistungen. Die Verwendung A der Maßgabe zu erfolgen, daß die Jahreszinsen zur einen fe Studierenden der akademischen Hochschule für die OPDenben M e oder der akademischen Meisterateliers und zur anderen Hälfte Sku- dierenden der akademischen Hochschule für Musik oder der akademischen Meistershulen für musikalische Komposition zugute kommen. H Für dieses Jahr stehen die Zinseinnahmen Studierenden der akademishen Meistershulen für musikalische Ee sition und der akademischen Hochschule für die bildenden Künste zu. E ; 5 m Ermessen des Senates der Akademie können auch ehe- g ans: I akademischen Lehranstalten bedacht O wenn seit dem Verlassen der Anstalt und dem Zeitpunkt der Beschluß- fassung über die Zuwendung nicht mehr als wei Zahre verflossen sind. Für die Beschlußfassung ist der 31. März 1913 in Ne nommen. Bei Berechnung der zweijährigen Frist werden die Studten- semester voll, d. h. bis Ende März bezw. September, de Sa Bewerber haben ihre Gesuche nebst einem ausführlichen 0 - lauf bis 18. Februar 1913 an E O Akademie der Künste, Berlin W. 8, Pariser Play 4, einzusenden. E V cnallaé Shibiceito haben ihren Gesuchen noch ein Besuchs- attest der betreffenden Lehranstalt beizufügen.

Berlin, den 16. Januar 1913.

ct\haft, Domänen ¿én. è

Zu Krotoschin ist in die Kreis- ln Alfali]11 |—| 13e Löbau ‘verseßt worden. zorz.-Ukt.| 4 |1.1 Cement| 5 |—-| Lr :

E Drabil Harne beck im Regierungs- bezirk L Breer. . [10 | April 1913 zu besezen; Bewer-

bungen müs …. «_| Februar eingehen.

fa ng. i.L E

É tlectegsministeriu m.

De, E . La Der Obermilitärintendantursekretär Brüßow von Intendantur der militärishen Jnstitute ist zum Geheimen erpedierenden Sekretär und Kalkulator und der Militär- intendanturregistrator Winger“ von der Jntendantur des XT. Armeekorps zum Geheimen Registrator im Kriegs- ministerium ernannt worden.

Nichfamfkliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. Januar 1913. : Seine Majestät der Kaiser und König empfingen gestern im biefiaen Königlichen Schlosse den Kaiserlichen Statt- halter in Elsaß- Lothringen, General der Kavallerie Grafen von Wedel.

ie Verkehrseinnahmen deutsher Eisenbahnen E D bal 1912 betrugen nach der im Reichseisenbahn- amt aufgestellten Uebersicht:

gegen das Vorjahr (mehr, weniger) im ganzen | auf 1 km M E ros.

für alle Bahnen im Monat Dezember 1912: 5 ; L 4 : P ict, 68 071 309] 1306|+ 5 988 531+ 102+ 8,47 ne. 164 884 799] 3 085+ 11 457 401|+ 180|+ 6,20 ir die Bahnen mit dem Rechnungsjahre | pril Mart in Der Beit von 1 April 1912 bis Ende Dezember 1912:

im auf ganzen 1 km

Ab Á b

Peertehr. (608 547 490] 13 382+ 36 115 2991/4 6838/+ 5,01

üiter- A E R 1377858290} 29 574|—+ 92 171 600+ 1 395+ 4,95 ür die Bahnen mit dem Nehnungsjahre Junt Da N De Beit vom 1. Januar 1912

d bis Ende Dezember 1912: L

rsonen- Ä n P A N S 113.024 öl gr 643|-+ 4314 687|+ 556+ 3,5

Pie: 216 134 588| 32 750|+ 10 569 462+ 1317/4 4,19

Gesamtlänge der Bahnen : 53 759,09 km, gegen das Vor- jahr + 603,64 km.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist „S. M. S.“ Breslau am 16. d. M. in Jaffa eingetroffen.

Waldeck. Seine Durchlaucht der Fürst Friedrich vollendet heute sein 48. Lebensjahr.

Hamburg.

Bürgerschaft ist nah einer Meldung des „W. T. E S aller Fraktionen unterzeichneter Antrag zugegangen, die Bürgerschaft wolle beschließen und den Senat um seine Zustimmung ersuchen, daß von dem Hamburgischen Staat 5000 46 zu den Kosten beigetragen werden, die zur Hilfel eistung für die Spißbergenexpedition von Schröder-Stranz erforderlich sind.

Oefterreich-Ungarn.

Der Finanzausshuß des österreichishen Ab- ee ses hat vorgestern nah einer Meldung des W. T. B.“ einen Antrag angenommen, wonach die Brannt- weinabgabe vom 1. März 1913 an zu erhöhen sei, und zwar soll die Produktionsabgabe fowie der niedrigere Saß der Konsum- abgabe auf 1,40, der - höhere Saß der Konsumabgabe auf 1,60 Kronen für das Liter Alkohol erhöht werden.

Grof;britannien und Frland.

ie das „Reutersche Bureau“ erfährt, haben die Bot- ie der Großmächte beschlossen, den Berg Athos zu einer unabhängigen geistlihen Republik zu erflären. Die montenegrinishen Bevollmächtigten zur Friedensfkonferenz haben dem Staatssekretär Grey und den Botschaftern in London, obiger Quelle zufolge, eine Denk- \{hrift überreicht, in der im einzelnen die Gründe aufgeführt werden, aus denen Skutari, Jpek und Prizrend dem Königreich Montenegro einverleibt werden sollten. Montenegro wolle lieber als politisher Faktor von der Balkanhalbinsel ver- s{hwinden, als seine Ansprüche auf die genannten Orte auf- geben. Der Denkschrift liegt eine Karte bei, lis der die von Montenegro beanspruchten neuen Grenzen fenntli gemacht sind. Wie das „Reutersche Bureau“ ferner erfährt, bereiten auch die anderen Balkanverbündeten ähnliche Erklärungen zur Unter- stüßung ihrer Gebietsforderungen vor.

Fraukreich. Die Demission des gesamten Kabinetts ist dem

räsidenten Fallières beim Schluß des vorgestrigen Morra überreicht worden. Wie „W. T. B.“ meldet,

ie laufenden Geschäfte vorläufig noch zu erledigen. Sp; t pan den San aiapräsideaten Dubost und deu Kammer präsidenten Deshanel und hierauf Briand, den er aus: forderte, das Kabinett zu bilden.

NußlaudD.

Der Kaiser Nikolaus hat, wie „W. T. B.“ meldet olgendes Telegramm an den neuen Präsidenten der französische Mercblik Poincaré gerichtet:

Hocherfreut über die Nachriht von Ihrer Wahl zum Präsi denten, lege ih Gewicht darauf, Jhnen aus diesem Anlaß meine auf, richtigen Glückwünshe und den Audsdruck meiner herzlichen Freund, chaft zu übermitteln. Ih zweifle nicht daran, daß unter Jhry Auspizien die Bande, die Frankreih und Rußland verbinden, fi jun Besten der beiden befreundeten und verbündeten Völker noch enger

gestalten werden. a Der Kaiser hat, obiger Quelle zufolge, den Be luß des Ministerrats bestätigt, durch den die Petition des finnis hen Landtags abgelehnt wird, in der gegen die Verringerung des finnischen Gebiets Einspruch erhoben wird. Der Ministerrat erflärte die scharfe Form der an den Kaiser gerihteten Petition für unzulässig.

Jtalien.

er König hielt gestern im Hofe der Kaserne Castry A in Rom An Parade über die Abordnungen und Fahnen der Truppen ab, die an dem Tripolis; kriege teilgenommen haben. Nah der Parade marschierten die Abordnungen, wie „W. T. B.“ meldet, dur die Vi Nazionale nah dem Denkmal Viktor Emanuels auf der Piazza Venezia, auf der die Truppen der Garnisq Reihen bildeten. Der König, die Königin, die Königin-Witwe und die Prinzen hatten sih unter begeisterten Kundgebungen der Bevölkerung ebenfalls nah dem Denkmal begeben, 10 der König die den Fahnen verliehenen Verdienstmedaillen verteilte. Der Kriegsminister feierte in kurzer Rede die Tapferkeit der Armee und betonte, daß die ganze Nation, die Armee und die Marine in dem hohen Jdeal der Pflicht gegen das Vaterland sich um den König scharten. Zahlreiche Abgeordnete, Generale, Admirale, hohe Staatsbeamte und Veteranen nahmen an de Feier teil. Türkei.

Wie der Ian eIOC ADIEDIDIE Pforte in der Antwortnote erklären, daß sie sehr für eine versöhnlide Haltung sei und daher die Bemühungen der Mächte, die auf die Ausrechterhaltung des Friedens abzielten, durchaus würdige, daß es ihr aber unmöglich sei, auf die Inseln zu verzichten, die im Zusammenhang mit Asien ständen, oder auf Adrianopel und was dazu gehöre. Jn diesem Punkte, der Leben oder Tod für die Türkei bedeute, könne die Pforte keinen weiteren Opfern zustimmen; aber aus Achtung gege über den Mächten wolle sie ein leßtes Opfer bringen und in Unterhandlungen eintreten über eine neue Grenze diesseits der jenigen, die bereits vorgeschlagen sei und die der Türkei Adrianopel und was dazu gehöre belassen würde. Wenn gegenw über diesem Opfer, welches das Höchste darstelle, die Ver- bündeten nicht ebenfalls Opfer bringen wollten, werde die Ver antwortung für die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten nig auf die Pforte, sondern auf die Verbündeten fallen.

Zwischen der türkischen und griechischen Flotte hat ortes bei der Jnsel Tenedos eine Schlacht stait: gefunden. Nach der vom „W. T. B.“ verbreiteten amtlichen griehischen Darstellung lief die türkishe Flotte aus den Dardanellen aus und dampfte in südlicher Richtung nah der Insel Tenedos, wo sich die Schlacht mit der griechischen Floll entspann. Der Kampf dauerte zwei Stunden. Hierauf fuhr die türkishe Flotte, von der griechischen verfolgt, nach dr Dardanellen zurück. Ueber die Verluste des Feindes ligt noch keine elamlen Nachrichten vor.

Vom Admiral Countouriotis in Athen eingetrof Telegramme besagen :

Während der ganzen Nacht zum Sonnabend unternays F türkishe Kreuzer „Hamidije“ mit einem Toi pedobootszerstôrer f Erkundungsfahrt in der Nähe der Insel Tenedos. an A lief die türkishe Flotte bestehend aus „den Linlen

Barbaroß Hatredin“, „Torgud Reiß", „Messudije“, r Assar-Le dem Kreuzer „Hamidije“ sowie 13 LOIPeDO Rg Ier loren, A Torpedobooten aus den Dardanellen aus, nahm ua j Richtung auf Imbros, wandte sich dann nah Lemnos un f langte von dort bis auf 20 Meilen nordwestlih von Lene A griechishe Flotte bestehend aus den Panzerkreuzern e GA Awerof“, „Hydra“, E „Psfara" sowie aus fieben Tor

ooten uhr ihr sofort entgegen. miral eik ver Fldtie folgenden Befehl: „Wir ecinnern Euch f A Befehl vom 3. Dezember. Die Zukunft unseres teuren Gr ehe:

bängt vom heutigen Tage ab, \{chlagt Euch wie Löwen. E

Nachmittags telegraphierte der Admiral Countouriotis:

° : : s c te. d ardanellen verfolgt, in die sie sich in Unordnung flüchtete. 2 Sani dauerte E Stunden. Wir haben einen einzigen Li

der Kampfroert bleibt intakt.

F O5 Minutel

Tenedos begann der Kampf um 11 Uhr 25 Minu

wn 12 Uhr 50 Minuten war er erbittert, dann beg s türkishe Flotte sih langsam nordwestlih von A zuziehen. Um 1 Uhr 10 Minuten wandten sich n A Panzerschiffe in voller Unordnung schleunigst nach A y nellen und feuerten nur noch in Zwischenpausen fal

3 è die fei Um 2 Uhr 30 Minuten hörte der Kampf auf, da dic y lichen Schiffe sich in die Dardanellen zurückzogen. Die grie!

anonen der Festungen gekommen war. : d Der Minister des Aeußern Noradunghian N 4 Vertreter von Wolffs Se Bureau, au N \hlaht zwischen einem Teil der türkischen Flotte I hi zähligen griechischen stattgefunden habe. Der Ka baid dreieinhalb Stunden gedauert; auf beiden Seiten eta Havarien gegeben. Auf türkischer Seite sei gena io worden, daß der griechische Panzerkreuzer ae O Beschädigungen erlitten habe. Nach einem A a gegebenen türkishen Communiqué ist die n nal sehrt zurückgekehrt. Die Verluste auf beiden Sei beträchtlich. Rumänien.

Der Minister Take Jonescu ist gestern von London M

Der Präsident. L, Manzel.

nahm der Präsident die Demission an und bat die Minister,

Bukarest zurückgekehrt.

Admiral Countouriotis üb} Wir haben die feindliche Flotte geschlagen und sie fast bis in d i

a ! E verwundeten. Die Beschädigungen des „Aweroff“ sind unbedeute '

Nach telegraphischen Mitteilungen des Gouverne!

16 sie in ei j n 5000 m vero „Awerof}f“', der sie in einer Entfernung vo

a stellte die Verfolgung ein, als sie in Reichweite i

Bd „Auszüge und Mitteilungen“ bringen stets eine Reihe kleinerer

Amerika.

: Fm amerikanischen Repräsentantenhause hat das Mitglied des Kongresses Humphrey vorgestern eine Geseßesvorlage eingebraht, nach der alle ameritanishen und ausländischen Schiffe, die Kombinationen angehören, von der Be- nußungdesPanamakanals ausgeschlossen werden sollen.

Jn der Marinekommission des RNepräsentanten- hauses erklärte der Oberst Goethals vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, daß eine Garnison von 25 000 Mann notwendig sei, um den Panamakanal zu s{hügen, während die gegenwärtigen Pläne nur 8000 Mann vorsehen.

«Wenn wir in einem Kriege die Herrschaft über das Meer ver- [teren würden," führte Goethals aus, „wären wir auf die Garnison angewiesen und könnten keine Verstärkungen von den Vereinigten Staaten erlangen. Die Schleusen find ein wichtiger Teil des Kanals und follten mit starken Besatungen geschüßt werden. An den beiden Gndpunkten sollten Garnisonen errichtet werden.“

Die Erklärung, daß der Kanal {hwerlich gehalten werden könnte, wenn die Vereinigten Staaten die Herrschaft über das Meer verlieren würden, erregte großes Jnteresse.

Asien.

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen- agentur“ ist vorgestern in einer Konferenz der Gesandten in Peking beschlossen worden, den Ueberschuß der bis zum 31. Dezember 1912 eingelaufenen Zolleinnahmen im Betrage von 10 Millionen Dollar als Zahlung der noch rüdständigen Entschädi- gungen aus dem Boreraufstand unter den Mächten ihren Anteilen entsprechend zu verteilen. -

- Die mongolische Regierung hat die Nachricht er- halten, daß eine Abteilung hinesisher Truppen auf dem bedin O nach der durch den Fluß Chalcha gebildeten Grenze begriffen sei. Der Führer dieser Abteilung habe der friedlichen Bevölkerung geraten, ruhig in ihren Wohnorten zu verbleiben, und erklärt, die republikanische Negierung bezwecke mit dem Vormarsch ihrer Truppen nur die Bestrafung von Meuterern.

Der Hutuchtu în Urga hat jeyt das im Oktober 1912 an ihn ergangene Telegramm Yuanschikais beantwortet und darin, obiger Quelle zufolge, betont, daß von einer Vereinigung der Mongolei mit China, dem selbst Bürgerkrieg in seinen südlichen und nördlichen Provinzen drohe, keine Rede sein könne. Das russisch-mongolische Abkommen hätten die Mon- golen ganz selbständig zur Sicherung ihrer historishen Eigenart gegen ungeseßliche Eingriffe Chinas abgeschlossen. Der Hutuchtu warnt China ferner vor der etwaigen Absicht, die mongolische Frage mit O zu entscheiden.

Wie „W. T. B.“ aus Tokio meldet, erklärte der ehe- malige Premierminister Marquis Saionji gestern auf der Generalversammlung der Seiyukwai (der Konstitutionellen des Abgeordnetenhauses), an dem Sturze seines Kabinetts sei einzig das Vorgehen des Kriegsministers Barons Uyehara schuld, der das Werk des Finanzministers zunicte gemacht habe. Diese Reform hätte bereits 36 Millionen Yen ergeben, eine Summe, die ausgereicht hätte, um den Steuerdruck beträchtlich zu ver- mindern. Die Versammlung beschloß, bei der Parlaments- eröffnung ein Mißtrauensvotum gegen das gegenwärtige Kabinett zu beantragen.

Afrika.

Wie die „Agence Havas“ aus Mekines meldet, ist eine am 16. d. M. von Agurai aufgebrohene Kolonne von auf- ständischen Benim Guilt und Beni Busaun angegriffen worden, hat aber den Feind nah langem Kampfe zurück- geschlagen.

Parlamentarische Nachrichten.

__ Der Sóihlußbericht über die vorgestrige Sißung des Hauses der Abgeordneten befindet sih in der Ersten Beilage.

Koloniales,

__ Die Deutsh-südamerikanische Telegraphengesellshaft gibt, wie dem „W. T. B.“ aus Cöln berichtet wird, bekannt, daß das neue Kabel Monrovia—Lome—Duala eröffnet worden i Damit ilt etne unabhängige deutshe Kabelverbindung zwischen Deutschland und seinen Schutzgebieten Togo und Kamerun über Teneriffa und Monrovia geschaffen. Mit der Inbetriebnahme des Kabels tritt für die Telegramme nach Togo und Kamerun etne Ermäßigung der Wort- gebühr auf 3,65 4 ein.

Auf Samoa is nach einer von „W. T. B.“ verbreiteten telegraphischen Meldung des Kaiserlichen Gouvernements der Händler Lehners ermordet worden. Es liegt Raubmord vor. Die Er- inittelungen waren bis jeßt ergebnislos.

Die von Professor Dr. Warburg (Berlin) und Geheimem Regierungsrat, Professor Dr. Wohltmann (Halle) herausgegebene Zeitschrift für tropische Landwirtschaft „Der Tropenpflanzer“ Organ des Kolonialwirtschaftlihen Komitees (Berlin, Unter den, Linden .43), ist nunmehr in den 17. Jahrgang eingetreten. Wie zu Beginn jedes Jahres einer der Herausgeber das Wort ergreift, um einen Nückblick auf das verflossene Jahr zu werfen, so beleuhtet im erslen Heft des Jahrgangs 1913 Geheimer Regierungsrat Wohltmann in einem „Neujabrsgedanken" überschriebenen aue in großzügiger Weise diejüngste Entwicklung der Landwirtschaftin den Kolonien. Der Ver- asser kann in den einzelnen Schutzgebieten einen erfreulichen Fortschritt sest\tellen und legt dar, wie sih das richtige Verständnis für unsere tolontale Landwirtschaft immer mehr Bahn bricht. Eines der vor- nebmsten Bestreben der Kolonien sei, dem Mutterlande diejenigen landwirtschaftlichen Stoffe zu beschaffen, die wir zurzeit in großen Mengen vom Auslande beziehen müssen. An der Hand der Einfuhr- tabelle zeigt Wohltmann, welche Nobstoffe und Produkte besonders in Frage kommen, und erörtert kurz deren Gewinnungsmöglichkeit n den Kolonien. Ferner behandelt Dr. E. _Carthaus n leiht verständliGßer Weise die allgemeinen Eigenschaften des Plantagenbodens in den Tropen und die Frage seiner Düngung und gibt dem Pflanzer für die Praxis wichtige Kingerzeige. Die ständigen Rubriken der Zeitschrift „Koloniale Gesellschaften", „Aus deutschen Kolonien“, „Aus fremden Produklionsgebieten“", Vermischtes"

7 itrâge aus dem Gesamtgebiet der tropischen und subtropischen Agrikultur sowie bandelsstatistische Mitteilungen. U. a. enthält das borliegende Heft Berichte über die Kautschukplantagenwirtshaft in Britisch Malaya, über den Kapokhandel der Philippinen, über die Sisalkultur in Yukatan, über Pflanzenshädlinge usw. Zuglei mit Dahro ae abet erschien ein ausführlihes Jnhaltsverzeihnis zum wOUD ang ( e

In S verein etne samen Sitz aufgestellt

hat jeßt ab abgelet

1. Februar

geiftlihen wirkende H pflege in

fessioneller werden an

Berlin W. ausführliche

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Die S Verktindung stalten. i darstellen.

gestellt hat.

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Würzburg Nutne Bode

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sind im Prei

von Hafer:

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S@laht-, Brot- und Gemüsemesserreider beim Fabrikanten-

k nt, weil die Teilarbeit in den Fabriken {ih billiger stelle als die Löhne der Hausreider. hiermit nit zufrieden, sie beschloß, die höheren Whne mit dem

Der als Ortsausshuß im Sinne des Erlafses des Ministers der

d. I. einen A USR d Sus für Iugendpfleger und Jugendpflegerinnen.

bis 7 Uhr Nachmittags abgehalten werden, behandeln allgemeine Themata, wie: „Notwendigkeit, Wege und Ziel der Jugendpflege“, S5 e os Großstadtjugend*, „Rechtsschuß und Berufswahl“, ¿A exuelle fragen aus dem Gebiete der Jugendpflege. Der Pflege der weiblichen Jugend sind besondere Vorträge gewidmet. Besichtigungen bestehender Einrichtungen und Borführungen von Jugendabteilungen der Turn- und Sportvereinigungen fowie kon-

Die Teilnahme an dem Kursus ist unentgeltlih. Anmeldungen

Aus e seines fünfundzwanzigjährigen Geschäftsjubiläums hat, wie „W. T. L i

Am 19. Januar fand hier, wie „W. T. B.* meldet, eine Sigzung des Komitees „Hilfe für deutshe Forsher im Polareig“ statt. Jn der Sitzung wurde bestätigt, daß die Sammlungen einen erfreulihen, aber noch nicht ausreihenden Erfolg haben. Es wurde beschlossen, daß nur im Ans{hluß an die Maßnahmen des Auswärtigen Amts Innern gearbeitet werden foll. Komitees gelangt, daß die norwegische Regierung in äußerst dankens- werter Weise die Tätigkeit der N unterstüßen bestrebt ist, daß von der Adventbay in Spizbergen eine Vilfsexpedition {leunigst sich auf den Weg inachen wird und daß von

ferner wurde zur Kenntnis genommen, daß das Komitee der deutschen Regierung Mittel zur Verteilung von Prämien für diejenigen, die über das Sciksal der Expedition aus eigener Anschauung Nachricht geben, können, ausgeseßt hat.

ia Verein) im Jahre 1915 eine Ausstellung veran- Kultur und Kunst“ die aen des leßten Jahrhunderts

Professor Friy Röber übernommen, der auch das Programm auf-

Das Taschenbuch der Kriegs8flotten, mit teilweiser Benutzung amtlicher Quellen herausgegeben von dem Kapitänleutnant D Weyer, liegt für das Jahr 1913 bereits in seinem 14. Jahrgang vor. (Verlag von I. &. Lehmann in München; 5 4.) Das Bug enthält wieder ein Berzeihnis sämtlicher Kriegsschiffe der Welt, mit Angaben über ihre Größe, Geschwindigkeit, Best

ihre Schattenrisse sowie eine vergleihende Uebersicht der Armierungs- geber die Bestrebungen der einzelnen Staaten, ihre Seestreitkräfte zu

in knapper Form ein reiches, wohlgeo:rdnetes Tatsachenmatertal. Der im Verlag der Universitätsdruckerei von H. Stüsz in

Bilder" (1 #) will seinen Lesern die Kunstgeshichte Frankens in Wort und Bild vor Augen führen. Der vorliegende 19. Jahrgang für 1913 enthält Bilder und Beschreibungen von der bei Kissingen gelegenen

dessen Geschichte mit jener Burg eng zusammenhängt. Es folgen biographishe Artikel über den fränkishen Geschichts\chreiber Scharold, den Domherrn von Aufseß und den Komponisten Abbé Vogler.

Vorderseite des Kalenders \{chmüdckt eine wohlgelungene farbige Wieder- gabe von Grünewalts Altarbild in der Pfarrkirche in Stuppah bei Mergentheim.

in Berlin findet in der Wehe vom 3. bis 8. März 1913 ein “7- landwirtschaftliche r Ünterrihtskfursus für praktische Land- wirte und Verwaltungsbeamte statt, der vornehmlich die landwirt-

volkswirtschaftlicher Natur behandelt. Die Teilnahme ist sowohl am

Weichwetzen. Im Berichtsmonat bes{ränkte sich das Geschäft fast aus\ließlihß auf argentinishen Weizen, der infolge einer in Avésicht stehenden, qualitativ wie quantitativ vorzüglichen Ernte leb- hafter und zu unverändertem Preise angeboten wurde. Nussischer Weizen wurde nicht gehandelt, rumänischer nur ganz wenig, bei mäßig erhöhten Preisen. D (

Schlichtung der Balkanwirren Weizen im Pretse sinken werde, find

treffen des argentinischen Weizens die alten Vorräte fast ganz auf- „sein, zumal größere, außergewöhnlihe Mehlvirkäufe in V dn Ai für Libien und die Türkei abgeschlossen worden sind.

artwe

A Erxportcure in Novorofsiék, dem einzigen Hafen Südrußkands, em in den Wintermonaten Hartweizen vershifft wird, für ihre Ware einen so hohen Preis verlangt, daß Umsäße niht mögli waren.

wegs, und man erwartet einen Nückgang der bisherigen hohen Preise.

Statistik und Volkswirtschaft,

Zur Arbeiterbewegung. olingen beantragten der „Rh.-Westf. Ztg.“ zufolge die Erhöhung der Stücklöhne, es kam au zu einer gemein- ung, in der die OEN Epe für ein neues Preisverzeichnis wurden ; die Hauptversammlung des Fabrikantenvereins er das neue Preisverzeihnis und damit die Lohnerbhöhun Die Versammlung der Reider gab fich

in Kraft zu setzen. Woßhlfahrtspflege.

und Unterrichtsangelegenheiten vom 18. Januar 1911 Balgusshui für Leibesübungen und Jugend- Berlin veranstaltet in der Zeit vom 10. bis 22, Februar ie Vorträge, die in den Stunden von 5

Problem®“ und ähnliches, sowie Spéezial-

Die Abendstunden find

und nichtkonfessioneller Jugendorganifationen vorbehalten. den Hauptaus\{huß für Letbesübungen und Iugendpflege,

90, Augsburger Straße 61, erbeten, von dem au das Programm bezogen werden kann.

.“ meldet, Dr. Hans Goldschmidt von der Firma \chmidt A.-G. in Essen 100 000 k gestiftet, deren Zinsen e für die Beamten und Arbeiter bestimmt find.

Kunst und Wissenschaft.

beziehungêweise des MReichsamts des

Ferner ist zur Kenntnis des

egierung auf diesem Gebiet zu

is dieser Expedition weitere Maßnahmen abhängen werden :

tadt Düsseldorf wird, wie ,W. T. B.“ meldet, in mit dem Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen

e Ausstellung soll unter der Devise , Aus 100 Jahren Die Leitung der Aus\tellung hat der Akademiedirektor,

Literatur.

( tückung und ; ferner photographishe Aufnahmen aller Schiffsformen und

neuesten Liniensh!fffe und Angaben über die Stations- In einem Kapitel über Marinepolitik faßt der Heraus-

¿ zusammen. Das Kapitel über Seecinteressen ist von dem r. Harms und Dr. T. Hillringshaus bearbeitet und bietet

erscheinende illustrierte Kalender « Alban e nlauben und von dem ehemaligen Kloster Frauenroth,

der werden von der ehemals fuldatishen Stadt Hammel- aletal und von der Kirche in Traunstadt geboten. Die

Laud- und Forftwirtschaft, Königlichen Landwirtshaftlihen Hochschule

etriebslehre mit aftuellen Nebenfragen privat- und

us als an einzelnen Tagen mögli. Programme sind dur die Registratur der Hohschule zu beztehen.

idemarkt in Jtalien während des Monats Dezember 1912.

a die hiesigen MüUer erwarten, daß nah

Etnkäufen vorsichtig. Jedenfalls werden bis zum Ein-

zen: Die nordamerikanischen „Durum Maccaroni 1“ se ziemlich unverändert geblieben. Dagegen haben die

Sendungen ven neuem Plata-Hafer sind bereits unter-

1. Jult bis 20. Dezember gegen

213 Fr.; desg

Taganrog-Hartweizen 23—234 Fr., cif West

\{chwimmend, 142

Die in Genua lagernden Getreid {äßt am: 20: T 12

dz Weichweizen 63 000 Hartweizen . ¿135.000 O L 28 500 Noggen 500 Ha

1913.)

Lessingtheater.

Fn nzip“. Kurzweilig genu reilih diese bebarrlihe Grant eines unangenehmere Folgen haben Fönnen als

der seine fehr unklaren Sdeen von Mens lier Freiheit zu etnem neuen nicht nur mit Worten vertritt, sondern au i

Tanzboden wird er in eine kleine Liebesan Köchin verwidckelt.

traten. Rechnung: er verltert sein Herz \{chon nach

Oberkellner _¿um Mann, um mit ihm eine ründen. So wird der Prinzipienreiter da

und außergewöhnlihen Verlauf nimmt, geht

nimmt. Onfel, ; und vernünftiger Mann, der alles ins

nenden Art. Der Dr. Esh geriet in der Neichers dagegen etwas matt. Daß die Nolle lebensl[ustigen, Else Lehmann bestens aufgehoben war, brau gehoben zu werden. Uebermut und Verliebtheit dabinstürmende tör

und liebens8würdig; in kleineren Rollen gleih v

Pindtung und der wißige Dialog boten Stoff altung, und so fehlte es denn au nicht an

rung erlebte, nennt ih zwar eine Operette, steh

längere Lebensdauer auf der Bühne wünschen

musikalishe Arbeit sehr brauchbare Grund Montez, die spanische Tänzerin, die Ende

Münchener beunruhigte, is die Heldin 0

die dea ex machina des Stüdes. Durch freit fie einen politisher Umtriebe verdäctigte

Großmut auf ihn, den sie sich zum Gatten

\sponnen, erhâlt aber seinen Reiz durch Perlen, die an ihm aufgeretht sind.

humoristish-satirischen Schilderung politisierend

Dieser biedermeierishen Umgebung \{chmiegt fich und Leben, die mit Lola Montez und ihrer S

das Ganze wächst, auch

selten vereinigt findet. Bachmann, der den Studenten jugendlih flott, mütvoll gab. Seine Molly hatte in Susanne der Komischen Oper, eine niht minder vorzüg funden. Köstlih zeichnete ferner Max Pallenber

Plata.Mals ist im Preise etwas gesliegen, obwohl von abs{lüssen noch genügend Ware vorhanden ist.

dem Einfluß des Alkohols stehenden politis(en

der alles \{ließlich glatt und lustig abrundet. Verfechter des „Prinzips“ ist der frühere Pastor Dr. Friedrich Efch,

Dogma

das innigste an, Zierlihkeit und Innigkeit find ihre Liedchen und Tanzweisen reiben si hier furzweilig aneinander; Lärm

Nah Mitteilung aus Baunkkreisen pee Italien vom

It

im gleihen Zeitraum des Vorjahrs, mithin 123 549 £ mehr.

__ Am 8. Januar stellten sich die Preise für 100 kg cif Genna wie folgt: Ghirka-Ulka Nicolaieff, Januarverschiffung, 214 Fr. ; Azima Theodofia, DedaL, 213 Fr.; Donauweizen 78—79 kg, desgl., 212 bis

80—81 kg, rôtlich 222 Fr.; Plataweizen, 78 kg,

205—214 Fr. ; italienischer Landwetzen, lombardische Mittelqualität,

294—30 Lire franko Mailand, Mehl, weiß, 364—37L Lire franko

Genua; Hartweizen Novoross{isk, prompte S 24 Fr.; a

-Italien ; ta-Mais,

elb, Januar- oder Februarbvers, ifffung 143—14,75 Fr. ; italienischer Mais 18—19 Lire franko Mailand; Hafer, Bahia-Blanka, 45 kg, t Fr. ; Plata-Hafer, Januarvershiffung, 142 Fr. ; italienisher Hafer, Mittelqualität, 234234 Lire franko Genua.

evorräte wurden ge-

L 12618 dz 85 000 83 000 18 800 3 600 28 000.

Nach Savona ‘gelangten zur Einfuhr im Monat Dezember 2152 t Weizen und 156 t Hafer, von denen nichts auf Lager blieb. (Bericht des Kaiserlichen Generalfkonsulats Genua vom 11, Januar

Theater und Musik.

,_ Am Sonnabend erschien Hermann Bahr auf dem Plan mit [einem im vorigen Jahr in Hamburg aufgeführten Lustsyiel „Das geht es darin zu; im Leben hätte

Grundsagtzes doch leiht bei Hermann Bahr, Der Vater und

henliebe und perföôn- vereinigt, das er n die That umzuseßzen

sucht, besonders an seinen Kindern. Sein Sohn, der Primaner Hans mat von der Freiheit einen ganz ausgiebigen Gebrau. Auf einem

gelegenheit mit einer

( In seinem kindlichen Uebers wang erzählt er gleich den Eltern von seiner „Verlobung“. er nun, um folgerihtig zu handeln, diese Verbindung gutheißen und gerade diese Jugendeselei als die Krönung

Vater muß

seines Primips be-

Aber der Sohn maht ihm einen Strich dur die

einigen Tagen an eine

Tänzerin, und auch die Köchin nimmt lteber einen wohlbestallten

kleine Wirtschaft zu vor bewahrt, ernstere

olgen seines unverständigen Tuns „tragen zu müssen. Auch eine Herzensangelegenheit setner Tochter, die ebenfalls einen abenteuerlichen

gut aus. Sie ist ein

[hüchternes, einfältiges Geschöpf, das den von den Ideen des Dr. Esch ganz benommenen Gärtnerburschen \chließlih zum Manne Allen diesen närrishen Käuzen gegenüber steht ein alter ein nörgelnder, pessimistisher, aber im Grunde guter

rechte Gleis bringt.

Diesen spielte Karl Korest in seiner bekannten, äußerst arf zeih-

Darstellung Emanuel der Köchin, des derben,

esund empfindenden Mädchens aus dem Volke, bei

cht kaum erst hervor-

Frisch und gewinnend war der in jugendlichen

iht-überfluge Primaner

Erich Walters. Die Frau Es gab Mathilde Sussin zurückhaltend

ortrefflich waren Paula

Eberty, als eine für den Dr. Esch stark eingenommene Gräfin, Kurt Stieler als Gärtner, Maria Mayen als Eschs Tochter, Bruno Ziener als Oberkellner und Christel Lorenz als Dienstmädchen. Die lustige

genug zu guter Unter- lebhaftem Beifall, für

den der Regisseur Lessing im Namen des Verfassers dankte.

Theater am Nollendorfplagt.

„Die Studentengräfin* von Leo Fall, die am Sonn- abend auf der Bühne am Nollendorfplaßg ihre erfolgreiche Erstauffüh-

t aber künstlerisch weit

über dem, was in leßter Zeit unter dieser Flagge zu segeln pflegt. Leo Fall, der gute Musiker, hat \ich darin auf si selbst besonnen und ein überaus reizvolles Werk geschaffen, dem man von H

erzen eine möchte. Nach Ideen

von Georg Fuchs hat der Textdichter Viktor Leon eine für die

lage geliefert. Lola der vierziger Jahre

des vergangenen Jahrhunderts durch ihre Günsilingsftellung die

der, rihtiger gesagt, ihren Einfluß be- n Studenten aus dem

Gefängnis, ermögliht ihm die Flucht nah dem stillen Städtchen Rotenstein, wohin sie ihm mit dem von ihr gegründeten Korps „Alemannia* folgt, und verhilft ihm {ließli zur Vereinigung mit seiner geliebten Molly, nahdem sie selbst in einer Anwandlung von

erkoren, verzichtet hat.

Dieses dünne Fädchen einer Handlung ist zwar ret lang ausge- die Reihe musikalischer

Ein bewegter Akt

im Hofe der alten -Hofbräuhauses in München, mit scinem bier- irinkenden Philisterium, dem lustigen Studentenleben und der

er Maulhelden, bildet

die wirkungsvolle Exposition zu den Vorgängen, die sih später in dem Kleinstadtidyll von Notenstein begeben, wo der Posten auf dem Wall sein Gewehr ins Schilderhaus stelt und Strümpfe strickt, wo der alternde Archivartus seit Jahren die ihm gegenüber wohnende Mamsell S{hlichtegroll anschwärmt, ohne ihr seine Liebe zu gestehen, und wo man von dem, was in der Welt vorgeht, nihts erfährt.

Leo Fa Musik auf ennzeihhen, und

tudentenshar in das

Städtchen einztehen, bilden den wirksamen Gegensatz dazu. Aber zu einigen Strichen wird sih der Komponist doch wohl bequemen müssen, denn wenn man von den unvermekdlichen Wieder- holungen mancher der am lebhaftesten beklatschten Nummern absieht, weit über den Rahmen eines Theaterabends hinaus. . B. die etwas banale Walzermelodie, die das Vorspiel zum dritten Akt bildet, gut fortbleiben. Der Komponist, der setn Werk N leitete, wurde dur eine große Zahl vortreffliher fünstler Kräfte unterstüßt. Da war vor allem Fritzi Moassary eine Lola Montez von einer Anmut der Bewegung im Tanze, die ihrem Vorbild gewiß niht nachstand. Aber auch ihre angenehme Art zu singen und ihr gewandtes Spiel sind BMeaaarien, die man bei Operettensängerinnen inen ebenbürtigen Partner hatte sie in Karl

So könnte

scher

geshmeidig und ge-

Bachrich, ehedem von

lihe Vertreterin ge- g_den zumeist unter- Aufwiegler Michael