1893 / 269 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Nov 1893 18:00:01 GMT) scan diff

l. Untersuhungs-Sachen.

L. ad ote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. See Verpachtungen, Verdiugungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

| Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthshafts-Genossenschaften.

1) Untersuhungs-Sachen.

[45318] K, Amtsgericht Backckuang.

Zurückgenommen wird der am 9. Okt. d. Is. gegen den led. Schmiedegesellen Carl Jakob Eisenmann von Neufürstenhütte wegen Beleidigung und Sach- beshädigung erlassene Steckbrief, nahdem 2c. Eisenmann eingeliefert ist.

den 6. November 1893.

Ober-Amtsrichter Gundlach.

[45319] Neue offene Strafvollstreckungs - Nequisition.

Die von dem ehemaligen Königlichen Kreisgericht zu Guben unter dem 1. November 1878 gegen die Militärpflichtigen:

1) Barbier Ernst Louis Hermann Hanong aus Guben, :

2) Friedrich Hugo Liebhold aus Guben,

3) Paul Carl Wilhelm Medrow aus Guben,

L Tischler Gustav Ernst Eduard Trebsch aus Guben, : e

5) Gustav Theodor Budach aus Heideschäferei,

6) Arbeiter Friedrih Gustav Erdmann Helm aus Lahmo,

7) Schneider Johann Karl Gustav Machnow aus Lahmo,

8) Friedrih Ernst Beuthke aus Niemaschkleba,

9) Johann Franz Franz aus Osfsig,

10) Friedrih Ernst Hensel aus Starzeddel,

11) Actuar Friedrih Wilhelm Paris aus Schlaben,

12) Karl August Schulz aus Kaasfo,

13) Johann Friedrich Ferdinand Brüll aus Kuschern,

14) Karl Friedri Behn aus Guben,

15) Emil Hugo August Medrow aus Guben,

16) Friedrih August Wilhelm Rabe aus Guben,

17) Johann Friedrich Wilhelm Redlich aus Guben,

18) Carl Ferdinand Gustav Roy aus Guben,

19) Barbier Adolf Julius Woite aus Alt-Forft, Kreis Sorau, ;

20) Gustav Adolf Henschel aus Jauligt,

21) Carl Ernst Thiele aus Fürstenberg a. O.,

22) Schiffskneht August Heinrih Unger aus Fürstenberg a. D., : j

93) Carl Otto Knispel aus Neuzelle,

24) Sohaun Ferdinand Ernst Krüger Sembten,

25) Schmied Friedrich August Schurmann aus Tschernsdorf,

26) Schiffer Bogelsang,

27) Eduard Rudolf Dörre aus Wellmiß,

928 Carl Gustav Ernst Schulz aus Buderose,

29) Carl Christoph Bernhard Gottlieb Klube- \cheid aus Guben,

30) Friedrih Ferdinand Wilhelm Münchert aus Guben,

31) Eduard Reichner Guben,

32) Friedrich Ernst Ferdinand Seiler aus Guben,

33) Friedrih Heinrih Wilhelm Spiekermaun aus Fürstenberg a. OD.,

34) Johann Ernst Barth aus Atterwasch,

35) Friedrich Wilhelm Ernst Türke Kuschern,

36) Friedrih Wilhelm Otto Arnold aus Guben,

37) Johann August Hanusch aus Horno,

Friedrich Ernst Gustav Gaasch aus Sachs-

aus

Julius Gustav Nammlack aus

Heinrih Julius aus

aus

39) Ferdinand Emil Otto Krüger aus Guben, in Nr. 262 de 1878 des „Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers" er- lassene StrafvollstreŒungs-Requisition wird hierdurch erneuert.

Guben, den 3. November 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

[45483]

In der Strafsache gegen den Redacteur Marx Ernst Flössel von hier V. J. 745/93 ijt von der Königlichen Staatsanwaltschaft in Antrag ebraht: Die seitens der verehelihten Nedacteur Flóôfsel, Marie, geborene Wondra, von hier unter dem 29. August cer. zwecks Abwendung der Unter- suhungéhaft von dem Angeschuldizten im Wege der Sicherheitsleistung eingezahlten eintausend Mark der Staatskasse für verfallen zu erklären, weil der Ange- \chuldigte sih der Untersuchung durh die Flucht ins Ausland entzogen hat.

Der Angeschuldigte wird hierdurch gemäß § 112 der Straf-Prozeß-Ordnung aufgefordert, fich bis S den 20, November cr. cinschließlich jierüber schriftli oder zum Protokoll des Gerichts- \hreibers beim hiesigen Landgericht zu erklären.

Beuthen O.:S., den 2. Oktober 1893.

Der Vorsitzende: (Unterschrift.)

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

[45489] Zwangs®verstetgerung.

Das im Grundbuche von Zabrzeg Blatt Nr. 78 auf die Namen der Hüttenarbeiter Clemens und Marianna, geborenen Wilk, Mundry’shen Eheleute zu Zabrzecg und der Anna, verehelihten Bäker- meister Albert Wilk, geborenen Seeliger, früher zu Zabrzeg, jeßt in Amerika und unbekannten Auf- enthaltésorts, eingetragene, zu Zabrzeg belegene Grund- tüdck soll auf Antrag des Kaufmanns Carl Hammer zu Neuberun, welchem das der Anna Wilk zustehende Mecht gegen die Clemens und Marianna Mundry- schen Cheleute auf Zwangsversteigerung zum Zwecke der Auseinanderscßung unter Miteigenthümern an- zutragen, auf Höhe von 31 A 70 „4 im Wege der Zwangsvollstreckung überwiesen worden i, zum Dwede der Auseinandersezung unter den Mit- eigenthümern am 3, Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, zwangsweise ver- steigert werden. Das Grundstück ist bei einer Hof- raumflähevon 3 a 40 qm mit 75 4Nuzungswerth zur

Gebäudesteuer veranlägt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Abtheilung IL., eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Februar 1894, Vormittags 117 Uhr, an Gerichts- stelle verkündet werden. Myslowitz, den 26. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[45393]

In dem Vertheilungsverfahren über den in den Zwangsvollstreckungsfachen der Händlerinnen Frau Nuß und Johanna Bartel hier und des Molkers Herrmann Grunewald, zuleßt in Berlin, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wider den Molker Carl Grunewald in Stettin, bei dem Molker zu Ostrowski zu Falkenhagen gepfändeten und von Leßterem hinter- legten Betrag von 202 4 i} zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 22, Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselb} bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt auf der Gerichts- schreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus. Zu diesem Termine wird der Molker Herrmann Grune- wald hierdurch öffentlich geladen.

Rummelsburg i. B den 6. November 1893.

DUTCOL, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[22180] Aufgebot.

Der Hotelbesißer C. Eggers in Solingen, ver- treten durch den Justiz-Rath Disse in Münster, hat das Aufgebot des auf den Inhaber lautenden Nheinish - Westfälishen Mentenbriefes Litt. C. Nr. 15 334 über 100 Thlr. 300 A vom l. April 1884 als angeblih verloren beantragt. Alle, die an den NRentenbrief ein Anreht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sich bei dem unter- zeichneten Gericht spätestens in dem auf den 83, Fe- bruar 1894, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 49, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und ihr Necht nachzuweisen, widrigenfalls der Nenten- brief füx erloschen exklart wird. P. 33. 93. Münster, den 26. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[45404] Beschluß.

In dem auf Antrag des Segelmachers Johann Diedrih Carl Hedenkamp in Brake eingeleiteten Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung eines von dem Kapitän des Schiffes „Louise“ N. Alberts unterm 17. Juli 1893 in Queenstown auf die Firma D. H. Wätjen & Co. in Bremen an die Ordre des Antragstellers oder den Ueberbringer ausgefertigten Checks über 4 650 wird der auf den 23. März 1894 anberaumte Aufgebotstermin hiermit auf Freitag, 30, März 1894, Vormittags 12 Uhr, verlegt, indem die Frist zur Borlage der bezeichneten Urkunde und zur Anmeldung von An- sprüchen auf dieselbe bis dahin verlängert wird.

Bremen, 6. November 1893.

Das Amtsgericht. (gez.) Arnold. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsf\chreiber.

[45397] Nufgebot.

Bon dem Herrn Präsidenten des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Marienwerder is das Auf- gebot der von dem verstorbenen Gerichtsvollzieher Janzen in Stuhm für sein Dienstverhältniß als Gerichtsvollzieher bei dem Amtsgericht daselbst be- stellten Amtscaution von 600 4. beantragt. Alle diejenigen, welche Ansprühe und Nechte an dieser Amtscaution zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine am 30, Januar 1894, Vormittags UA Uhr, an- zumelden, widrigenfalls fie derselben für verlustig erklärt und mit thren Ansprüchen an die Erben des Gerichtsvollziehers Janßen verwiesen werden sollen.

Stuhm, den 4. November 1893.

Königliches Amtsgericht.

[45395] Nusfgebot.

Der Landwirth Johann Scheer zu Hellinghaufen hat das Aufgebot der Sparkafsenbücher Mr. 29 143, ausgestellt auf den Namen Hermann Scheer zu Hellinghausen, lautend über die Summe von 455 M 87 9, und Nr. 30 807, ausgestellt auf den Namen Gertrud Scheer ebendaselbst, lautend über die Summe von 310 4 18 „Z, der städtishen Spar- fasse zu Lippstadt, welche beim Brande seines Hauses am 1. Mai d. J. abhanden gekommen sind, und zwar das des ersteren als Bevollmächtigter seines Sohnes Hermann, das des letzteren als Eigenthümer beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 20, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kra|tloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Lippstadt, den 2. November 1893.

Königliches Amtsgericht.

[45394] Aufgebot.

Der Maggzinverwalter Sally Ransenberg zu Hôörter, als geseßliher Vertreter seines minder- jährigen Sohnes Hermann Nansenberg daselbst, hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 12 396 der Sparkasse der Stadt Höôrter, lautend auf den Namen des Hermann RNansenberg und gültig über eine Einlage von 90 M, beantragt. Der etwaige Inhaber desselben wird aufge! ordert, spätestens in dem auf den 28, Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des» selben erfolgen wird.

Höxter, den 27. Oktober 1893,

Königliches Amtsgericht.

[36320] Aufgebot. Die Wittwe B. Kramer, geb. Vogt, zu Stadt- lohn hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 10059 der Sparkasse zu Altendorf (Rhld.), ausgestellt auf den Namen der Antragstellerin, über eine Einlage von tausend Mark nebst zwanzig Mark Zinsen lau- tend, welches angeblih durch Brand zerstört worden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde bezw. jeder Berechtigte wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. April 1894, Vormittags 9} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 43, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunde erfolgen wird. Essen, den 22. September 1893.

Königliches Amtsgericht. [43889] Aufgebot Auf Antrag der Dienstmagd Franziska Jochimski in Zülz, vertreten durch den Rechtéanwalt Konrad in Zülz, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 13 300 der Kreis- sparkasse zu Pleß über 134 4 37 „4, ausgestellt auf den Namen der Antragstellerin, aufgefordert, \päte- stens im Aufgebotstermine am 23. Mai 1894, Vorm. 9 Uhr, kei dem unterzeichneten Gerichte seine Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erklärt werden wird. Pleß, den 24. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [45410] Der Bauunternehmer Josef Emde zu Neheim, vertreten durch den Rechtsanwalt Goldberg daselbst, klagt gegen den Bäcker Julius Junker aus Neheim, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 20. Februar 1893 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 200 4 nebst 59/9 Zinsen seit dem 15. Juni 1893, 4,45 A Wechselunkosten, F 0/6 Pro- vision mit 0,67 4 an Kläger zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Neheim auf den 17. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, die durch Gerichtsbeshluß vom 6. November 1893 bewilligt, wird dieser Auszug der Klage bekannt nemadt, D. 40. 93/4. Neheim, den 6. November 1893.

Kuhlmann, Gerichtsschreiber.

[45487] Aufgebot.

Nr. 54 892. Die Inhaber der von der Firma F. Deutshmann & Comp. in Hamburg auf J. Hen- ninger’'s Nachfolger hier gezogenen Wechsel über 3270 M. 58 A und 3029 4, 38 4, fällig auf 6. und 12. Januar 1894, werden hiermit aufgefordert, ihre Nechte spätestens in dem auf Dienstag, 17. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht, Abtheilung 2, hier stattfindenden Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Mannheim, 4. November 1893. Gerich18\hreiber Gr. Amtsgerichts: Stalf.

[45405] Aufgebot.

Auf dem zu Gr.-Schönebeck belegenen, im Grund- buh von Groß-Schönebeck Bd. 1. Bl. Nr. 63- ver- zeichneten Grundstücke steht in Abth. Ill. unter Nr. 1 eine Hypothek von ursprünglich 75 Thalern, jeßt noch 55 Thalern 27 Silbergro\shen Muttererbe für die Geschwister Peter, Carl Friedri, August und Caroline Wilhelmine eingetragen. Der über die Post gebildete Hypothekenschein 1 angeblich ver- loren gegangen. Der eingetragene Eigenthümer des vorgenannten Grundstücks, der Büdner Peter Braune zu Gr.-Schönebeck, hat das Aufgebot des gedachten Hypothekenscheins beantragt, nachdem die oben bezeichneten Nealberechtigten die Löschung bewilligt haben. Der Inhaber der Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6, März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Nechte geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Liebenwalde, den 3. November 1893.

Das Königliche Amtsgericht.

[45403] Aufgebot.

Der Häusler Paul Kundt in Klarenkranst bei Breslau, vertreten dur die Nechtsanwälte Dr. Porsch und Werner in Breslau, hat behufs seiner Ein- tragung als Eigenthümer das Aufgebot des im Grundbuche von Klarenkranst Band 11. Blatt 153 eingetragenen Grundstückes, dessen Besißtitel gegen- wärtig nah Ausweis der Grundacten für den am 9, November 1826 zu Klarenkranst gestorbenen Christian Nosteutscher berichtigt ist, beantragt.

Das Grundstück is auf Kartenblatt 4 Parzellen 1135/764, 1136/765, 1137/766, 1138/766, 1139/767 mit einer Gesammtgröße von 1 ha 28 a 40 qm verzeichnet.

Es werden daher zu dem auf den S, Februar 1894, Vormittags 4A Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht (Zimmer Nr. 89 im 11. Stock des Gerichtsgebäudes am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4) anberaumten Aufgebotstermine alle Eigen- thumésprätendenten des vorbenannten Grundstückes mit der Verwarnung geladen, spätestens im Auf- gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück anzumelden und ihr etwaiges Wider- spruchsreht gegen die beabsichtigte Besittitelberich- tigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Gintragung des Eigenthums für den Häusler Paul Kundt er- folgen wird und sie mit ihren etwaigen Änsprüchen würden ausgeschlossen werden.

Breslau, den 2. November 1893.

Königliches Amtsgericht.

[45399] Aufgebot.

Der Seemann Emil Friedrich Erdmann Pooch, geboren am 2. Januar 1854 zu Stettin als ehelicher Sohn des verstorbenen Arbeiters Karl Friedrich

Amanda, geb. Kolterjahn, welcher am- 20. Juni 1873 für das Schiff „Julie Heyn“ (Heimathshafen Stettin) als Halbmann zur Reise nah Gloster an- gemustert, aber am 11. Januar 1874 in Liverpool vom Schiff entwichen und seitdem verschollen ift, wird auf Antrag seiner Mutter, der Wittwe Zachan, Friederike, verwittwet gewesene Pooch, geb. Kolter- jahn, zu Stettin aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf den L, Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer 53, anberaumten Termine schriftli oder persönlih zu melden, widrigenfalls der Ver- \chollene für todt erklärt werden wird. Stettin, den 9. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[45401] Aufgebot. i Auf den Antrag der Wittwe Emilie Meyer, geb. Sturm, in Thorn wird deren Sohn und Mündel, Schiffsmatrose Emil Reinhold Meyer, von dessen Leben die leßte Nachricht am 22. Oktober 1883 aus New-York eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. November 1894, Vormittags [1A Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte Terminszimmer 4 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Thorn, den 2. November 1893.

Königliches Amtsgericht. [45396] Aufgebot. Konrad Schäfer, geboren am 25. September 1803 zu Storndorf, Sohn des daselbst verstorbenen Sergeanten Andreas Schäfer und seiner Chefrau Gertraud, geb. Schäfer, ist verschollen. Auf Antrag seines Curators Georg Hill von Storndorf wird Konrad Schäfer hiermit aufgefordert, spätestens im Termin: Dieustag, den 17, Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, sich bei dem unter- zeichneten Gerichte zu melden und seine Ansprüche an sein bisher curatorish verwaltetes Vermögen geltend zu machen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Nachlaß unter die Erben vertheilt wird. Alsfeld, den 11. Oktober 1893.

Großherzogl. Hess. Amtsgericht Alsfeld. T,

[45398] Aufgebot. Die unbekannten Erben:

des am 2. September 1891 in Breslau ver-

storbenen Hausbesißers Josel Gabriel Chaffak,

des am 2. Januar 1888 in Breslau verstor

benen Malergehilfen Wilhelm Friedrich,

der am 17. März 1893 in Breslau verstor-

benen unverehelihten Fanny Eckardt,

des am 10. Juli 1878 in Breslau verstor-

benen Kaufmanns Wolff Lövy, werden auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger, nämlich: i ad 1) und 3) des Nechtsanwalts Bendix in

Breslau,

ad-2) des Rechtsanwalts Sachs ebenda, ad 4) des MNechtsanwalts Honigmann ebenda, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Hechte auf den betreffenden Nachlaß in dem am 2. August 1894, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des zweiten Stocks, anberaumten Aufgebots termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten werden ausgeschloffen und der Nachlaß dem sich mel- denden und sich legitimirenden Erben, in dessen Ermangelung aber dem Königlichen Fiscus wird ver- abfolgt werden, der sih \päter meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesiters anzuerkennen schuldig und von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ist. Breslau, den 31. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht.

[45400] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Vorschuß- Bereinscontroleurs Nobert Kühn zu Naumburg a. Qu., werden die unbekannten Erben der am 15. März 1892 zu Naumburg a. Qu. verstorbenen Schmiede- meisterwittwe Caroline Schaller, geb. Mordelt, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 26, September 1894, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 650 M betragenden Nachlaß bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An- sprüchen auf den Nachlaß werden - ausgeschlosjen und der Nachlaß dem fich meldenden legitimirten Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiscus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesiters anzuerkennen \{huldig, von demselben weder Rechnungs- legung noch Ersatz der Nußungen zu 4 berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noh Bor- handenen begnügen muß.

Naumburg a. Qu., 28. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[44948] L IUR. und leßte Bekanntmachuug. Proclam.

Sn der Nacht zum 11. Januar d. J. ist hier der am 2b. Februar 1820 zu Bartenstein in Ostpreußen geborene Privatier Ludwig Eduard v. d. Groeben verstorben. Erben des Verstorbenen sind bislang nicht ermittelt. Auf Antrag des bestellten Nachlaß- pflegers werden daher die geseßlichen Erben des (e nannten v. d. Groeben aufgefordert, binnen 12 Wochen vom Tage der leßten Bekanntmachung dieses im Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig, im Wandsbeker Boten, in den Pam- burger Nachrichten und in der Berliner Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung je drei Mal einzu- rücenden Aufgebots ihre Erbansprüche unter gé“ höôriger urkundliher Nachweisung ihres Verwandt- \chaftsgrades in der Gerichtsschreiberei des unterzeih neten Gerichts anzumelden unter ausdrücklicher An- drohung, e sie anderenfalls dur den Ablauf der geseßten Frist von selbst mit ihren Ansprüchen aus geschlossen seien und mit der Nachlaßmasse sodann zu Gunsten der angemeldeten und anerkannten Erb

Pooch und seiner Ehefrau Johanne Friederike

ansprüche, resp. nah Vorschrift der Gesetze, insonder-

heit der Verordnung vom 9. November 1798, werde verfahren werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den genannten v. d. Groeben bezw. dessen Nachlaß sonstige Ansprüche irgend welcher Art er- heben zu können vermeinen, aufgefordert, diese ihre Ansprüche binnen derselben oben geseßten Frist beim unterzeihneten Amtsgericht anzumelden und zwar bei Vermeidung des durch Ablauf der Proclamsfrist von selbst eintretenden Aus\{chlus}ses derselben. Wandsbek, den 1. November 1893. Königliches Amtsgericht. 1. Abtheilung.

[44949] Bekauntmachung. In unferer Verwahrung befinden ih nahbezeih- nete leßtwillige Verfügungen, seit deren Niederlegung über sech8undfünfzig Jahre verflossen sind: 1) des Lieutenants Alfred Leopold von Alvens- leben und Ehefrau Louise Mariane, geb. Hilde- brandt, von hier vom 28. August 1837, 2) des Kaufmanns Carl Wilhelm Bullrich vom 27. Bar 1830 3) des Schiffs8eigners Johann Friedrih Brose und Ehefrau Friederike Louise, geb. Attmann, von hier vom 4. August 1837,

4) des Schuhmachermeisters Johann August Brandt und Ehefrau Wilhelmine Juliane, geb. Schwißke, von hier vom 9. September 1837,

5) des Bauers Friedri Behrend aus Schönfeld vom 19, SUNT 1857;

6) der Frau Kaufmann Crudelius Henriette Auguste Adolphine, geb. Sydow, von hier vom 4. September 1837,

7) des Gastwirths Friedrich Großkopf von hier vom 1. September 1837,

3) des Kaufmanns Martin Ferdinand Herold sen. und Fräulein Adolphine Mufsow von hier vom 24. Oktober 1836,

9) der Frau Albertine Auguste Henriette, separirte Kannengießer, geb. Henning, von hier vom 20 U 1ST

10) der Frau Lieutenant von Niekisch-Rosenegk, Marie, geb. von Franfkenberg-Ludwigsdorf, von hier vom 16. März 1837,

11) der Prediger-Wittwe Schulz, Dorothee Luise, geb. Wilke, von hier vom 4. März 1837,

12) des Schneidermeisters Carl August Walter

und Chefrau Wilhelmine Ernestine, geb. Keller, aus Bergholz vom 16. Mai 1837. _Nach Vorschrift des Allgemeinen Landrechts Theil I. Titel 12 § 218 werden alle diejenigen, welche bei der Publication dieser letßtwilligen Ver- fügungen ein Interesse haben, hiermit aufgefordert, dieselben bei uns binnen sech8 Monaten und späte- stens in dem auf den 17. Mai 1894, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichts- Nath Krumbholtz in unserem Geschäftslocal, Linden- straße Nr. 54 hierselbst, anberaumten Termine unter Beibringung der nöthigen Beweismittel über das Ableben der Testatoren nachzusuchen, widrigenfalls zwar mit der Eröffnung der Testamente von Amts- wegen verfahren, von dem Inhalt aber nur den etwa bedahten milden Stiftungen Nachricht gegeben werden wird.

Potsdam, den 26. Oktober 1893.

Königliches Amtêgeriht. Abtheilung 111.

[45452] _ Vekauntmachung. Durch Ausf{lußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom 28. Oftober 1893 i\t die am 15. Mai 1847 zu Brieg geborene unverehelihte Wilhelmine Schroeter für todt erklärt. Brieg, den 28. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. TT.

[45493] _Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Gläubiger des Nachlasses des am 15. Mai 1893 zu Liepe verstorbenen Gutsbesißers Hermann Mielke, ift durch das auf Antrag der Beneficialerben im Aufgebotstermine am 16. Oktober cr. erlassene, dahin gehende Auéshlußurtheil : | „Gegen diejenigen Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer, welche sich nicht gemeldet haben, wird der Rechtsnachtheil festgeseßt, daß sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\hluß aller seit dem Tode des Erb- lassers, dem 15. Mai 1893, aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ers{chöpft wird, beendet. Oderberg i. M., den 2. November 1893, Königliches Amtsgericht.

[45439] _ BVekanutmachung. j Vurch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 2. November 1893 find die un- vekannten Erben des am 3. Juli 1892 auf der Feld- mark von Schenkendöbern, Kreis Guben, todt auf- Plan denen unbekannten Mannes mit ihren An- prüchen auf den Nachlaß ausges{lossen.

Guben, den 2. November 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.

[45449] __ Bekanntmachung.

5 Durch Aus\{hlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerihts vom 1. November 1893 sind die unbe- tannten Erben des am 9. April 1892 verstorbenen Neinhold Emil Oskar Oede mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen.

Luckenwalde, den 1. November 1893, Königliches Amtsgericht.

[45451] Bekanntmachung. i Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Amts- gerits bom 30. Oftober 1893: find die auf Grund des Allerhöchsten Erlasses vom 27. Februar 1882 bon der Stadt Trebbin ausgefertigten, auf den Znhaber_ lautenden Anleihesheine Nr. 0080, Nr. 0247 und Nr. 0414 über je 200 4 für kraftlos erklärt worden.

Trebbin, den 31. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[45442] Bekauntmachung. Durch Urtheil vom 30. Oktober 1893 is das p arfassenbuh der s\tädtishen Sparkasse zu Tilsit Sti 10 343, lautend auf Auguste Kenkel von 00 Srrren über am 19. Juni 1886 eingezahlte ) M für kraftlos erklärt worden. Tilsit, den 4. November 1893.

[45486] Im Nameu des Königs!

Verkündet am 2. November 1893.

; Ep Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Handlung Gebrüder Biehl zu Sa breD, Es aus Pu iath Bendir zu Werden erkennt das Königliche Amtsgericht Essen für Necht: ald ice

Folgende drei Wechsel :

1) Kupferdreh, den 15. Januar 1893, für 46 760,60. Drei Monate nah heute zahlen Sie gegen diesen Prima Wechsel an die Ordre von uns selbst die Summe von Mark Siebenhundertundsechszig 60 4 den Werth in uns selbst und stellen ihn auf Nech- nung laut Bericht.

Herrn Düing & Schmiemann (gez.) Gebrüder Biehl _in Kupferdreh. (gez.) Düing &Schmiemann.

Nr. 297. zahlbar bei Herrn Friedrih Krandiek Essen a/d. Nuhr.

Rückseite: Für uns an die Ordre der Herren Middendorf & Cie. Werth in Rechnung.

Kupferdreh, den 31. Januar 1893.

: i —— (gez.) Gebrüder Biehl.

_ 2) Ein auf 325 4 87 , lautender, auf Heinrich Vilmer in Kupferdreh gezogener und von diesem acceptirter, mit Nr. 298 bezeihneter Wechsel gleichen Inhalts.

3) Cin auf 163 # 78 lautender, unterm 28. Dezember 1892 datirter, auf August Engels zu Niederwenigern gezogener und von diesem acceptirter, mit Nr. 295 bezeihneter Wechsel gleichen Inhalts,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten trägt Antragstellerin.

[45441] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Wormditt vom 31. Oktober 1893 ist das Hypotheken-Instrument über die auf Heinrikau Nr. 27 Abtheilung 111. Nr. 5 für die Elisabeth, Anton, Justina und Franz Geschwister Hiepler, eingetragene Muttererbtheilsforderung von 666 Thlr. 20 Ngr. und Ausftattungen für kraftlos erklärt worden.

Wormditt, 31. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 27. Oktober 1893. Sicert, als Gerichtsschreiber. Aus\chlußurtheil.

In der Buse’schen Aufgebote sache P. 1/93 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ellrich durh den Amtsrichter Troplowiß für Necht:

Das Hypothekendocument über die für den Schäfer Albert Buse zu Mackenrode auf früher im Grund- buche von Mackenrode (Häuser) Band 111. Blatt 393 und Mackenrode (Landungen) Band 111. Blatt 49, jeßt Art. 146 und 147 von Makenrode eingetragenen Grundstücken verzeihnete Post von 30 Thalern, be- stehend aus einer Ausfertigung des gerichtlichen Kauf- vertrages vom 8. Januar 1868 nebst Ingrossations- vermerte, sowie aus angehängten Hypothekenbuchs- auszügen über das Haus Nr. 73, sowie die Pläne 2la, 21b, 22 und 76, wird für fraftlos erklärt. Troplowigt.

[45447]

[45221]

Durch heutiges Aus\{lußurtheil wurde der Hypo- thekenshein vom 24. April 1885 über 2000 4 zu 4 9/0 Zinsen, eingetragen für den Landwirth Karl Schmidt zu Siggelkow auf die Erbpachthufe Nr. 2 daselbst Fol. 12 des Grund- und Hypothekenbuchs für kraftlos erklärt. :

Parchim, den 4. November 1893,

Großherzoglihes Amtsgericht. [45225] Im Namen des Königs ! Berkündet am 26. Oktober 1893. : Meißner, Gerichtsschreiber. _Auf den Antrag des Kossäthen August Prinz zu Hanseberg, vertreten durh Rechtsanwalt Kantrowitz zu Königsberg N.-M., erkennt das Königliche Amts- gericht zu Königsberg Neumark durch den Ge- rihts-Assessor Pezenburg für Recht :

Der Hypothekenbrief über die auf dem Grundstücke des Gol hen August Prinz zu Hanseberg, Band 1. Blatt Nr. 20 des Grundbuhs von Hanseberg in Abtheilung 111. unter Nr. 6 für den Nitterguts- besißer Eduard von Neumann zu Hanseberg ein- getragenen Einhundert Thaler zu fünf Procent ver- zinslih nebst der Schuld- und Pfandverschreibung vom 22, Juli 1859, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Pezenhburg. [45230] Jm Namen des Königs! Berkündet am 3. November 1893.

Ahlborn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Eigenwohnerin Marie Vöge, geb. Fick, in Hollern erkennt das Königliche Amts- gericht zu Jork, Abtheilung 11. durch den Amts- richter Wiegrebe 2c. für Recht:

_ Diejenigen, welche Nechte haben folgende Posten :

1) 150 46 Kassengeld, verzinslih mit 4% jährlich, eingetragen zu Gunsten des Theis zum Felde in Twielenfleth, auf Grund der Urkunde in den 8 Tagen Michaelis 1798; eingetragen im Hypothekenbuh am T 1806 und im Grundbuh am 13. Februar O00, ¿

2) 100 / Kassengeld, verzinslich mit 49/9 jährlich, eingetragen zu Gunsten desselben Gläubigers auf Grund der Urkunde in den 8 Tagen Ostern 1803; eingetragen im Hypothekenbuh am 21. Juli 1806 und im Grundbuch am 13. Februar 1883,

_ werden mit diesen ihren Rechten damit ausge- \{chlossen. Die Kosten des Verfahrens hat Antrag- \stellerin zu tragen.

[45448] _Vek’anntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 25. Oktober 1893 ift das Hypothekendocument

16. Januar N / L: ; Un S Mai 1872 über die auf Woynitß

Nr. 10 Abtheilung 111. Nr. 7 für den Müllermeister Nobert Jander aus Schmiegel eingetragene Dar- lehnsforderung von 200 Thalern für kraftlos erklärt worden. Schmiegel, den 25. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

in Bezug auf

[45445 Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 30. Oktober 1893 ist für Recht erkannt :

Das Document, welches über die im Grundbuche

Königliches Amtsgericht. 1V.

in Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragene Post von 34 Thalern 23 Silbergroschen 6 Pee Mitt ist, wird für kraftlos erklärt.

Der eingetragene Gläubiger oder dessen unbekannte Nechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausges{lossen.

He-Ford, den 1. November 1893.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! S P, am i: e 1893.

ult, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Restgutsbesißers Aloys Woithe aus Neichenau, des eingetragenen Eigenthümers des Restgutes Nr. 11 Neichenau, auf Au gebot der Post Nr. 2 Abth. 111. des Grundbuchblattes Nr. 11 Reichenau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Me durh den Amtsgerichts-Rath Goebel für

eht :

Die Nechtsnachfolger des eingetragenen Gläubigers werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grundbuchblatte des dem Aloys Woithe gehörigen NRestbauergutes Nr. 11 Reichenau unter Nr. 2 Ubth. TIL. eingetragenen Post folgenden Inhalts: Nr. 2. Dev i 73 Bruder des Käufers, namentlich Hans Michel, hat zu fordern vors Hausgeräthe zwei Thaler, item vor einen Ochse, eine Kuh vierzehn Thaler, auégeschlossen. Die Kosten des Aufgebots- verfahren werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

Goebel.

[45420] Oeffentliche Zustellung.

_Die Frau Bertha Burghardt, geb. Kuba, zu Berlin, vertreten dur den Rechtsanwalt Leo ‘Fried- länder daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Julius Burghardt, zuleßt in Berlin wohnhaft, jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten unter Kostenlast für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstraße 59 11., Zimmer 139, auf den 3, Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten CEerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 31. Oktober 1893. ___ Möller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 20.

[45421] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Ernestine Kobisch, geb. Wähnelt, zu Berlin, Eisenbahnstraße 26, vertreten durh Nechts- anwalt Wolffenstein zu Berlin, Alexanderstraße 71, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl Friedrih Gustav Kobisch, genannt Schutte, früher zu Charlottenburg, jeßt unbekannten Auferithalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des MNechtsstreits vor die l. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 11. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, - 1 Treppe, Saal 53, auf den 21. Februar 1894, Vor- mittags L0 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- tellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. Oktober 1893. Griguhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 11. Civilkammer 1.

[45446]

[45485] Oeffentliche Zustellung.

Die Barbara Therese Thourcher, Ehefrau von Valentin Jager, ohne Gewerbe zu Mey, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher Arbeiter zu Metz, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen \hwerer Beleidigung und Mißhandlung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Che und Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die [1. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 25. Ja- nnar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugela|senen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. _, Etlentbhdeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[45488] Oeffentliche Zustellung.

Die Handarbeiterin Marie Hausotter, geborene Milde, zu Friedland O.-S., vertreten durch den Rechtsanwalt Kollibay zu Neisse, flagt gegen ihren Ghemann, den früheren Mühlenbesiyer Paul Franz August Hausotter, zulegt zu Friedland O.-S,, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- N UNO U J NETgung ¿des Unterhalts mit dem Antrage: Die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten wird für den allein \{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Neisse auf den 8, Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neisse, den 3. November 1893, E Klatte, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45417] Oeffentliche Zustellung. Die Auguste Aust, geborene Krause, in Birken- brück, Kreis Bunzlau, vertreten dur den Rechts- anwalt Dr. Seifert zu Liegnitz, klagt gegen den früheren Maurergesellen Wilhelm Aust, früher zu VBirkenbrück, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehbeschei- dung, und ladet den Beklagten zur mündliwßen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil: kammer des Königlichen Landgerichts zu Liegniß auf den 6, Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liegnitz, den 4. November 1893.

Negelein,

von Herford Bauerschaft Altstadt Band 14 Blatt 25

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

(45430) Oeffeutliche Zustellung.

Die EGhefrau des Werkmeisters Ernst Ponzelar, Anna Margaretha, geb. Schaefer, zu Essen, vertreten durh Rechtsanwalt Cohen hier, klagt gegen ibren gengnnies Ehemann, früher zu Krefeld, jeßt ohne ekanntem Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Be- leidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 13. Fe- bruar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Meri, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: : Arand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [45419] Oeffentliche Zustellung.

Die Alex1ndrine Maria Marti. , verehelichte Baltes, zu Dieuze, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. N klagt gegen den früheren Wirth Fo-

ann Peter Baltes, ihren Ehemann ,- zuleßt in Dieuze, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen hwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Che und Ver- urtheilung des Beklagten zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 25, Ja- nuar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der S einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[45416] …_ Oeffentliche Zustellung.

Die Nähterin Franziska Glinska in Strelno, ver- treten durch den Rechtsanwalt Klossowski in Gnesen, klagt gegen den früheren Wirth Joseph Glinski in Amerika, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Berlassens auf Ehescheidung mit dem Antrage: die Che zwischen den Parteien zu trennen und den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 3. Fe- bruar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gnesen, den 26. Oktober 1893.

u, COUTIHOS

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45418] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Gertrud Hoffmann-Lamatsch, Edle v. Waffenstein, geb. Boehme, zu Breslau, Borwerk- straße 43 I1., vertreten durch die Nechtsanwälte Dr. A Joël zu Breslau, klagt gegen den sruheren FInspector Josef Hoffmann - Lamats Edlen v. Waffeustein, früber zu Breslau, as zu New-York, City, Boston Avenue 972, Amerika, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem An- trage:

l) die Ebe der Parteien zu trennen,

2) den Beklagten für den allein schuldigen

Theil zu erklären und : i

3) dem Beklagten die Kosten des Rechtsftreits

aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Breslau auf den 23, Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 4. November 1893,

F ischer, Actuar, als Gerichtsshreiber des Königlichen Landesgerichts.

[45431]

In Sachen der Ehefrau Mathilde Schoneweg, geborenen Blankenburg, zu Bielefeld, Klägerin, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Frankenstein zu Bielefeld, gegen ihren Ehemann Wilhelm Schone- weg aus Bielefeld, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist zur mündlichen Verhandlung Termin auf den 4, Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Bielefeld, den 3. November 1893.!

Volkening,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45415] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige und großjährige Dienstmagd Barbara Seubert von Dürrfeld und die Kuratel deren außerehelihes Kind „Johann Seubert“ von da, ver- treten durch den Vormund Ferdinand Köhler, Oekonom von Dürrfeld, . klagen bei dem K. Amts= gerihte Würzburg gegen den ledigen und groß- jährigen Bierbrauer Johann Schönfelder von Cgolsheim, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentenforderung und stellen an das genannte Gericht den Antrag, durh für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtbeil auszusprechen, der Beklagte fei \{uldig :

l) die Vaterschaft zu dem von Barbara Seubert am 21. Januar 1893 außerebelid geborenen Kinde Namens „Johann“ anzuerkennen,

2) an die Kuratel über Johann Seubert einen wöchentlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahl- baren Alimentationsbeitrag von drei Mark von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr ferner j :

3) auf die gleihe Zeitdauer die Hälfte der Kleidungskoften, des seinerzeitigen Schul- und Lehbr- geldes und der etwaigen Kur- und Leichenkosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben follte, zu entrichten,

4) an die Kindesmutter eine Tauf+ und Kindbett« kosten-Entschädigung von 20 4 zu bezaßblen und

9) die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem vom Prozeß gerichte anberaumten Termine auf Freitag, den

“f i hor UYUA

29, Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr,