das Verdienst Tauscnder von Frauen und Männern, welche \sich ‘aus allen Ständen und Kreisen in Opferrwilligkeit mit Mir ver- bunden haben. Wir werden dfese Arbeiten um \o erfolgreicher fortseßen können, je mehr allseitig anerkanni wird; daß die Sorgen und Nöthe unserer Zeit, welhe auch auf Berlin {wer lasten, nahhaltig nur dann vermindert werden können, wenn alle, denen das Wohl Unserer Hauptstadt am Herzen liegt, im Vertrauen auf Gott sih zu gemeinsamem versöhnenden Wirken in Lieke, Geduld und Demuth vereinigen. Neues Palais, den 3. November 1893. AÄu guflé Victoria, Kaiferin und Königin.“
Den Dienst als Kammerherr bei Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin hat für aht Tage der Schloßhauptmann Graf Hohenthal-Dölkau übernommen.
«In der am Donnerstag, 9. d. M., unter dem Vorsiß des Vice-Präsidenten des Staats-Ministeriums, Staatssecretärs des Jnnern Pr. von Boetticher abgehaltenen Plenarsißzung des Bundesraths wurde dem Entwurf cines Gesehes wegen Abänderung des Gesehes über die Gründung und Ver- waltung des Reichs-Jnvalidenfonds, dem Handelsvertrage mit Serbien, dem Handelsprovisorium mit Serbien, sowie dem mit Serbien über den Muster- und Markenshuy ge- troffenen Uebereinkommen die Zustimmung ertheilt. Der Antrag Preußens, betreffend die Abänderung der Vorschriften über die Schulvorbildung der Thierärzte, Zahnärzte und Apotheker, wurde dem Ausschuß für Handel und,Verkehr überwiesen. Mit der bereits erfolgten Ueberweisung der Vorlagen, betreffend : den Entwurf eines Gesehes über die Abzahlungsgeschäfte, den Entwurf eines Tabacksteuergesehes, den Entwurf eines Weinsteuergeseßes, die Geseyentwürse wegen Abänderung des Gesetzes Uber die Erhebung von Reichs-Stempelabgaben, wegen Feststellung eines dritten Nachtrags zum Neichshaus- jalts:Etat für 1893/94, wegen Feststellung des Neichshaus- halts-Etats für 1894/95, wegen Feststellung des Haushalts- Etats für die Schußgebiete für 1894/95, sowie wegen Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Neichseisenbahnen an die zuständigen Ausschüsse erklärte sich die Versamm- lung einverstanden. Die Entwürfe zum Reichshaushalts- Etat für 1894/95 über den Reichs-Jnvalidenfonds, über die Einnahmen an Zöllen, Verbrauchssteuern u. #. w., über die Einnahmen an Stempelabgaben, der Post- und Telegraphen- verwaltung, der. Neichs-Fustizverwaltung, für den Reichs- kanzler und die Reichskanzlei, des Reihs-Schaßamts und der Neichsdruckerei wurden genehmigt. Dem Antrage des 11]. und VI. Ausschusses, betreffend Ergänzung der Be- stimmungen über die Tara, wurde zugestimmt. Endlich wurde über mehrere Eingaben und über cine Vorlage in Zollangelegen- heiten Beschluß gefaßt.
Heute hielten die vereinigten Ausschüsse für das E wesen und für Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse für Eisenbahnen, Post und Telegraphen und für Rechnungs- wesen sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr ind für Rechnungswesen Sizungen.
Nach der im Reichs- Eisenbahnamt aufgestellten Nach: weisung über die im Monat September d. L au deutschen Bahnen (ausschließlich der bayerischen) bei den Zügen mit Personenbeförderung vorgekommenen Verspätungen haben auf 36 größeren Bahnen und Bahnneßen mit einer Gesammtdbetriebslänge von 37 264,20 km von ‘den fahrplanmäßigen Zügen überhaupt \fsich ver- spätet: 1208 Schnellzüge, 1948 Personenzüge und 354 zur Personen- sowie zur Güterbeförderung gleichzeitig dienende Züge, zusammen 3505. Von den fahrplanmäßigen Zügen mit- Personenbeförderung wurden geleistet: 15 308994 Zug- filometer, 313 841 172 Achskilometer gegen 15 850 281 Bug- und 8327667 572 Achskilometer im Vormonat - und gegen 15 455 989 Zug: und 305548729 Achskilometer in demselben Monat des Vorjahres. Van den Ver- spätungen wurden 1317 durch das Abwart.n verspäteter An- \chlußzúge veranlaßt, sodaß den aufgeführten Bahnen selbst 2188 Verspätungen zur Last fallen, gegen 2011 im Vormonat und 1357 in demselben Monat des Vorjahres. Von den auf eigener Bahn vorgekommenen Verspätungen entfallen auf 1 Million Zugkilometer 143, 1 Million Achskilometer T mithin auf, 1 Million Zugkilometer 5 = 63 v. H. mehr als im Monat September des Vorjahres und 10 = 19 v, O, mehr. als im Vormonat, und auf 1 Million Alskilometer 3 = 75 v. 9 m als im Monat September des Vorjahres und 1 = 17 v. H. mebr als im Vormonat. Jnfolge der Verspätungen wurden 1769 An- \hlüsse versäumt (gegen 1244 in demselben Monat _des Vor- jahres und 1456 im Vormonat). Bei 9 Bahnen sind Zug- verspätungen und bei 12 Bahnen Anschlußversäumnisse nicht vorgekommen. Jn der Nachweisung find die Bahnen, auf denen Zugverspätungen vorkamen, nach der Verhältniß- ahl (geometrisches Mittel) zwischen der Anzahl der von den Menlaunmtiges, der Personcnbeförderung dienenden Zügen auf 1 Million Zugkilometer und der auf 1 Million Ahs- filomcter entfallenden eigenen Verspätungen geordnet. Danach nehmen die Reichs-Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen, die Bahnen im Bezirke der Königlichen Eisenbahn-Direction (linksrheinijche) zu Köln und dic Kiel - Eckernförde - Flensburger Eisenbahn die ungünstigsten Stellen ein. Wird die Reihenfolge der Bahnen statt nah der Anzahl der Verspätungen nach der Anzahl der Anschlußversäumnisse bestimmt, so treten die Bahnen im Bezirke der Königlichen Eisenbahn-Direction (links- rheinische) zu Köln und diejenigen im Bezirk der Königlichen Eisenbahn-Direction zu Frankfurt a. M. sowie die PReichs- Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen an die ungünstigsten Stellen.
Der frühere Präsident des Evangelischen Ober-Kirchenraths, Wirkliche Geheime Rath Dr. Hermes ijt gestern Morgen im 68. Lebensjahre verstorben.
Der Kaiserliche Gesandte in Athen, Wirkliche Geheime Rath Graf von E R ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische tinisterial-Nath Geiger ist hier angekommen.
Der Regierungs-Assessor Ra u e zu Osterburg, Negierungs- bezirk Magdeburg, ist der Königlichen Regierung zu Köslin zur weiteren dienstlihen Verwendung überwiesen worden.
Dem bisher bei der Königlichen Direction für die Ver- waltung der directen Steuern zu Berlin beschäftigten Regierungs-Assessor von Eisenhart - Nothe is die com- missarische Verwaltung des erledigten Landrathsamts im Kreise Bubliß, Regierungsbezirk Köslin, übertragen worden.
Vayern. Die Kammer der Abgeordneten hat in ihrer gestrigen Sißung die Regierungsvorlage über den Grun d- steuernahlaß in zweiter Lesung einstimmig angenommen.
Sachsen-Weimar-Eisenaciz,
Jhre Königliche Hoheit die Großherzogin wird der D). C qufolge um die Mitte des Monats von Wien, wohin Höchstdieselbe sih von Heinrihau aus begeben hat, in zurückerwartet.
Weimar
Oesterreich-Ungarn.
Seine Königliche Hoheit der Prinz Alexander von Preußen is laut Meldung des „W. T. B.“ gestern von Wien nach Berlin abgereist.
Der Fürst Windischgräg conferirte im Laufe des gestrigen Tages mit verschiedenen bei der Bildung cines Cabinets in Betracht kommenden parlamentarischen und politischen Persönlichkeiten. Am Abend traten der Fürst Wind1schgräß, der Präsident von Chlumecky und die Clubobmänner Graf Hohenwart, von Jaworski und Dr. von Plener zu einer gemeinsamen, mehr als zwei- stündigen Conferenz im Präsidium des Abgeordnetenhauses zu- sammen. Eine Verständigung wurde dem „Frdbl.“ zufolge dabei nicht erzielt. Jn unterrichteten parlamentarischen Kreisen sei, wie das genannte Blatt meint, die Hoffnung auf ein rasches Resultat s{hwankend geworden; doch sei man überzeugt, daß Fürst Windishgräß durch die lange Dauer der Unterhandlungen keineswegs entmuthigt worden sei und es an weiteren Schritten zu einer glüclichen Bewältigung der ihn von der Krone gestellten Aufgabe nicht fehlen lassen werde.
Die heutige „Wiener Zeiiung“ veröffentlicht eine Ministerial- verordnung, durch welche das Futterausfuhrverbot mit dem 15. d. M. Mittags aufgehoben wird. Eine gleiche Verordnung is von Seiten der ungarishen Regierung veröffentlicht worden.
Großzbritannien 119 Frland.
Das Oberhaus hat gestern seine Sißungen wieder au genommen. N — . E
Im Unterhau]e heilte qelternt, wie W, T. B! be richtet, der Parlamentssecretär des Colonialamts Buxrton den Eingang einer Depesche des Gouverneurs des Cavlandes Sir Henry Loch vom gestrigen Tage mit, wonach der Oberst Goold Adams in einem Telegramm vom 6. d. M. berichict habe, daß Eingeborene in sein Lager gekommen [aen UND mige ote, Suluwayo e von einer englischen Ostcolonne besetzt worden, Lobeng ula je auf Der Flut begriffen desgleichen der Chef Gumbo und sein Jmpi, und zwar gegen den Fluß Gwai. Ein Telegramm Jameson's bestätige diese Meldung und füge hinzu, daß cr mit seiner Colonne nach Buluwayo marschire. Buxton glaubte angesichts dieser Nachrichten, daß die Feindseligkeiten ihrem Ende
entgegengingen. (Siche auch unter Afrika.) Der Parlamentsfsecretär des Auswärtigen Sir E. Grey erkflärte, die Regierung habe keine Znformation über cinen Angriff auf die britische Station zu Milanj in Nyassaland. Der Abg. Labouch ère brachte hierauf einen Antrag auf Vertagung des Hauses ein, um dadurch der Mißbilligung der von der Regierung veovachieten Haltung Ausdruck zu geben, die der Südafrikanischen Geselischaft troß des ‘Uheren Vorgehens derselben gestattet habe, im Matabcle-Lande prüche zu erwerben, gewisse Verpflichtungen einzugehen und kriegerischen Operationen fortzuseßen. Jn der Debatte über ren Antrag erklärte der Minister-Präsident Gladstone, wolle weder die Verantwortlichkeit der Regierung in Matabelckriege ablehnen, noch die vorige Regierung ln, daß sie der Gesellshaft den Freibrief gewährt . Er tadele jedoch Labouchère's Neußerungen über Gesellschaft ir Cecil Nhodes, der als Prermier- inister eines freien Volkes dessen unbegrenztes Vertrauen be- werde aufgeboten werden,
d Mäßigung obwalteten.
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rechtigfeit und Unmöglich aber sei cs, peremptorisc stellung der Feindseligkeiten zu geben.
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Der Parlaments-
L secretär des Colonialamts Buxton erklärte: die Negierung habe
alles aufgeboten, .um in Süd-Afrika den Frieden zu erhalten; erst als sih das als unmöglich herausgestellt habe, habe fie zögernd in die Eröffnung der Feindseligkeiten gewilligt. Den neuesten Nachrichten zufolge schienen die Feindseligkeiten that- sächlich beendet zu sein; die Negierung werde jedenfalls jede Gelegenheit ergreifen, um sie zu einem shnellen Ende zu führen. Das Vorgehen der Südafrikanischen Gesellschaft habe nicht cine Ausrottung oder eine Ausweisung der Matabeles zum Zweck, so lange die legiexen bereit aen, 0 friedlihe Bürger zu leben, so lange sei keine Neigung vorhanden, sie anders als human zu behandelu. Die zu- künftige Politik zu erörtern, würde verfrüht 1a, Man müsse sich aber erinnern, daß der Freibrief der Gesellschast das Matabele: Land umfasse, daß die Gescllschaft den Krieg in großem Maßstab auf cigene Kosten führe, und daß die Stimmung Süd-Afrikas nicht ignorirt werden löônne, Die Regierung habe Sir Cecil Rhodes aufgefordert, mit dem Gouverneur Sir Henry Loch einen Plan für die Be-: ruhigung und das zukünfüge Wohlergehen des Matabele- Landes zu entwerfen. Der Freibrief der Gesellschaft müsse respectirt werden, so lange sie die Bedingungen des Freibriefs
N A ch E di QaL ai N A Inn f. Ih erfülle, Der Antrag Labouchère’'s wurde sodann ohne Ab-
stimmung abgelehnt. Jm weiteren Verlauf der Sitzung be- antragte der Abg. Nallit die Niedersezung eines Untersuchungs- comités über die Kohlenkrisis und die besten Mittel, eine Ver- söhnung und Vermittelung in Strikeangelegenheiten herbeizu- führen. Der Kanzler der Schaßkammer Sir William Harcourt erkannte die Wichtigkeit dieser Frage an, fügte aber hinzu, die Regierung bedürfe weiterer Jnformation über die Befugnisse des Comités. Da es inzwischen Mitternacht geworden war, wurde die Sigung vertagt und Sir William Harcourt's Rede unterbrochen.
Bei dem gestrigen Lordmayors-Bankett in Guildhall gab der Staatssecretär für Jndien Lord Kimberley in seiner Beantwortung des Toastes zunächst dem Bedauern der Regierung Ausdruck, daß der Premier-Minister Gladstone, weil im Unterhause zurückgehalten, nicht theilnehmen könne. ebenso wie Lord NRoseberry, der als Gast bei dem Prinzen von Wales weile. Hierauf erflärte der Staats\ecretär, Englands. Beziehungen zu den fremden Mächten seien freundschaftliche und herzlihe, es könne jedoch- niemand ohne Besorgniß das Lager Anwachsen der Heere in Europa, das einem befestigten gleiche, sehen. Sodann wics Lord Kimberley auf die fricd- liche Lage in Nord-Amerika hin, von dem England als Freund und Bruder der Vereinigten Staaten nichts zu fürchten habe. England und die Vereinigten Staaten könnten als Beweis dafür dienen, daß zwei große Mächte im stande seien, ihre Differenzpunkte zu erledigen, ohne zu den Waffen zu greifen Ferner sprach der Staatssecretär seine Genugthuung über den Empfang des englischen Geschwaders in Jtalien und die Be- weise der Zuneigung, welche die Stadt Rom gelegentlich des Ablebens des englishen Botschafters Lord Vivian bethätiagt habe, aus. Lord Kimberley drückte weiter der spanischen Nation die Sympathie Englands bei den gegenwärtigen Prüfungen aus und erklärte: die britische Regierung sei bercit, ihren Einfluß in Uebereinstimmung mit den übrigen Mächten dahin geltend zu machen, daß die Ruhe in Marokko wiederh ‘rgestelt werde. Jn Betreff der Angelegen heiten in Asien erklärte Lord Kimberley, der zum Emir von Afghanistan geschicîten englischen Gesandtschaft jei die Regelung aller {chwebenden Fragen geglückt. Er hoffe, daß in gleicher
Weise auch die Unterhandlungen mit Rußland über die russisch: afghanische Grenze zu cinem dauernd befriedigenden Ergebniß führen würden. Ueber die Unterhandlungen mit Frankreich wegen Siams könne er sich niht äußern, jedoch verstehe die Re- gierung wohl die Wichtigkeit der englischen Jnteressen in Siam und werde eine feste, doch freundschaftliche Politik be folgen, die hoffentlih zu einer befriedigenden Lösung führen werde. Nachdem im weiteren Verlauf des VBanketts ei; Toast auf die Marine ausgebracht war, erwiderte der Erstc Lord der Admiralität Earl Spencer, es sei nothwendig, Englands Suprematie auf den Meeren aufreht zu erhalten. Die Regierung sei entschlossen, die Seemacht nah wie vo1 weiter zu entwickeln. Ftalien,
Sin auf heute einberufenex Ministerrath wird denm „W. T. B.“ zufolge darüber berathen, wer das durch den Tod des Ministers Genala erledigte Ressort der öffentlichen Arbeiten provisorisch übernehmen jolle.
Wegen einer leichten Erkältung verschob der Papst die für gestern anberaumt gewesene Audienz auf Sonnabend.
Spanien. Barcelona fand gestern das Begräbniß der Explosion Getödteten auf Kosten der Muni t. Sechzehn Leichenwagen bildeten, wie „W. T. den Zug. Die Spigzen sämmtlicher Behörden egraäbnisse bei. Troß des Regenwetters be- cine zahlreihe Menschenmenge den Leichenzug.
bezüglichen:
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Griechenland.
In dem guf das fundirté Anlehen Passus der vorgestrigen Thronrede wird dem zufolge hervorgehoben, daß die Regierung, nachdem die An lehensverhandlungen in London gescheitert gewesen seien, der dadur herbeigeführten schwierigen Lage gezwunge! wéejen sei, Un i
fundirtes Anlehen abzuschließen, um die fonft
- . e D c 5) 44 absolut unvermeidliche Katastrophe
und Terrain zur besseren Regulirung der
zu verhindern und Z zu gewinnen. Der Kammer werde vor allem das auf den
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Abschluß des Anlehens bezügliche Königliche Decret vorgelegt werden.
Jn der gestrigen Sißung der Kammer erhielten bci der Wahl des Präsidenten von 187 abgegebenen Stimme: Krestenito, der Candidat der Regierung, 50, Buduris der Candidat der Trikupisten, 102 Stimmen. Zersplittert waren 35 Stimmen. Der Minister-Präsident Sotiropulo erklärte, daß durch diese Abstimmung eine Ministerkrifis eröffnet sei. Darauf wurde die Sißung aufgehoben. Das Ministerium hat infolge der Vrästdentenwahl in der Kammcr jeine Demisston eingereiht, die angenommen wurde. 4) Konig hat Trikupis zu sih berufen, der den Auftrag betreffs Neubildung des Cabinets annahm. Das Cabinct wird voraussichtlich heute constituirt sein.
Bulgarien.
Die Finanzcommission der Sobranje hat lau! Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, den Contract über den Bau der Eisenbahnlinie Sofia—Roman zu annulliren und die Aus schreibung einer neuen Submisston zu beantragen, da nach) Abschluß des Contractes cin neues / “Unt elne Peillion niedrigeres Angebot eingebracht worden sei.
Amerika.
Der Auslieferungsvertrag zwishen den Ver einigten Staaten und Shweden-Norwegen ist na einer Meldung dcs „W. T. B.“ aus Washington gestern unterzeichnet worden. | O
Die „Times“ meldet aus Philadelphia, der Präsiden Cleveland werde in einer Botschaft lebhafter als jemals dic Nothwendigkeit einer Tarifreform DEIONER,
Wie der „Times“ aus Nio de Janeiro über ‘Monic- video vom 3. d. M. gemeldet wird, habe die provisorische Regierung ernannt: Zum Minister des Jnnern Cassat,- zum Gouverneur von Santa Catarina Mach ado, zum Krie0#- Minister Pino, zum Marine-Minister Admiral de Mello, 5 E Commandeur des Südgeshwaders Admiral La ra und zun Minister des Auswärtigen Silveira Martins. Man c warte eine baldige Einstellung der Feindseligkeiten, Genera? Peixoto werde wahrscheinlich seine südlichen Streitkräfte um R Grande unter dem Befehl des Kriegs-Ministers 07 centriren.
Dem „New-York Herald“ wird aus berihtet, daß das Nebellenschiff das Fort BVillegagnon Beschießung von die in verschiedenen angerichtet habe. Die hätten die Beschießung
Montevideo „Aquidaban“ und l am Dienstag eine heftige Rio de Janeiro begonnen hätten, Staditheilen beträhtlihen Schaden Forts Santa Cruz und Lage ätte! erwidert. Man glaube, daß Admiral de Mello es versuhe, einen entscheidenden Schlag vor der Ankunft der für Peixoto bestimmten Schiffe ans New-York zu führen. Die Föderalisten von Nio Grande Do Sul seien in den Staat Santa Catarina eingedrungen. Der brasilianishe Minister des Auswärtigen telegraphirte an den „New-York Herald“, daß bei der Pulver-Explosion auf der „JFlha do Governador“, durch die drei englische Offiziere getödtet worden waren (siche Nr. 266 d. Bl.), au sechzig Jnsurgenten umgekommen seien.
Asien.
Aus Kabul wird englischen Blättern unter dem 5. d. M. gemeldet, daß die Unterhandlungen zwischen Sir Mor- timer Durand und dem Emir bald zu einem befriedigenden Ende kommen würden. Nach der „Times“ würden die Unter- handlungen ein förmlihes Uebereinkommen über die indo- afghanische Grenze und über die Grenze am Orxus herbei-
führen. Afrika.
Meldungen des „Reuter {hen Bureaus“ aus Fort Victoria im Maschonaland bestätigen die Nachrichten aus Buluwayo über cine zweite Niederlage der Matabeles am 1. November. 7000 Matabeles wurden mit cinem Verluste von ungefähr 1000 Mann zurückgeshlagen. Die Engländer hatten drei Todte und sieben Verwundete und zogen am 2. November in Buluwayo ein, das am 223. Oktober von den Matabeles geräumt worden war. Vor ihrem Rückzuge hatten die Matabeles eine große Menge Patronen und Pulver in die Luft gesprengt. Die Matabeles würden als vollständig besiegt betrachtet.
Statistik unD Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
4 Die Entschließung, DIE in einer socialdemokratischen Parteiversam mlung im zweiten Berliner Neichstagswahlkreise in der Angelegenheit der Gew erktschaftsbewegung gefaßt wurde (V0 Die gestrige Nr. 269" d. B) hat nah dem „Vorwärts“ folgenden Wortlaut: Die Verfammlung erklärt, die Gewerkschafts- bewegung ist ebenso nothwendig wie die politische; beide müssen Oand in Hand gehen, um sich zu ergänzen. Vie Versammlung fordert alle Genossen auf, sich den Wahlvereinen und den Gewerkschaften anzuschließen. .
, In Gotha sind, wie aus einer Mittheilung im „Vorwärts“ hervorgeht, die dem Verbande angebörenden V ergolder bei der ötrma Plagemann 1. Magak ausgesperrt worden.
In Mainz soll am 3. Dezember d. F, eine \ocialdemo- tratische Landesconferenz für das G roßherzogthum Hessen stattfinden. L: : Ï
_Die Arbeitsbörse in Paris ist seit einigen Tagen wieder
eroffnet worden (vgl. Nr. 266 d. Bl). Von 280 Fachvereinen des Seine-Departements haben, wie der „Vorwärts“ berichtet, bisher 182 dem Verlangen der Polizei entsprochen und ihre Statuten und Mit- gliederverzeichnisse cingereit ; 40 Gewerkschaften etwa wollen vor der Hand in dem Widerstand gegen die Behörden verharren. — Wie der Pariser „Figaro“ meldet, beabsichtigen die S ocial isten au Lage des Zusammentritts der Kammern eine Kundgebung, indem sle lhre Deputirten bis zum Palais Bourbon begleiten wollen. Die Regierung würde einer Meldung des „W. T. Y.“ zufolge gestatten, daß der Zug bis zur Concordien-Brücke gehe, würde jedoch keinerlei ufe und keine Fahnen dulden. O Buri wird, wie der Berner „Bund" mittheilt, im nächsten örühjahr ein internationaler Congreß für Arbeiterfchuß- ge]eßgebung stattfinden. Der Bundesrath bat 3000 Fr. Unter- sung bewilligt. Zur Theilnahme sind die hervorragendsten Fach- manner aller Länder geladen. i
Bou Den „Swristen bes deutschen Vereins für 2 rinenpflege und Wohlthätigkeit“ ift focben (bei Duncker u. felor n Lcipzig) das siebzehnte Heft zum Preise von 2,80 M cr- ¡Flenen, das den stenographischen Bericht über die Verhandlungen der dreizehnten Jahresversammlung des Vereins am 2. und 26. Mai O in Görliß über die Fürsorge für Obdachlose, über Zwangs- naßregeln gegen arbeitsfähige Personen und über Ausübung vormund- Ma Sunctionen und die Fürsorge für entlassene Sträflinge enthält. :
Kunft und Wiffenschaft.
_ Der Geheime Negierungs-Nath Dr. Nobert Dohme, Erster sandiger Secretar der Königlichen Akademie der Künste, ist, wie der „at.-3tg." gemeldet wird, am 8. d. M. in Konstanz am Bodensee im 49, Lebensjahre an Herzshwäche gestorben. Er war in Berlin geboren und ein Sohn des Geheimen Jegierungs-Naths und Directors P Dohenzollern-Museums. Die deutsche Kunst und die deutschen Künstler verlieren in Nobert Dohme einen hervorragenden Kunst- Sg cinen feinsinnigen, vielfach anregend und fördernd wirkenden t n enner, die Kunsksammlungen des preußischen Königshauses ihren -arlorglihen, s{öpferisch thätigen Leiter. Von seinen kunstwissen- [aftlichen Werken sind die bekanntesten: „Die Cisterctenserkirhen in Veutschland“ (1869), „Das Königliche Schloß in Berlin“ (1876) und 0s Sammelwerk „Kunst und Künstler des Mittelalters und der Neu- jet (1875 bis 1880 in fechs Bänden). Der Berstorbene war auch anglähriger Redacteur des „Jahrbuhs der Königlich preußischen Kunstsammlungen“. O Sißung des Vereins für deutsches Kunft- L LALNN am Mittwoch Abend gab Herr Architekt Karl Hoffader letz lebung feines vor vierzehn Tagen begonnenen Vortrags einen Tp grolid über die Decoration auf der Weltausstellung in i Os im allgemeinen wie insbesondere der deutschen Abtheilung, V6: desonderer Betonung dessen, was auf Tunstgewerblihem Gebiet en Seiten Deutschlands in Chicago zur Ausstellung gekommen war. Verein trag [{chloß mit cinem warmen Appell an die Kunstgewerbe- Verbands B Zukunft auf ein , geshlossenes Auftreten des U i: bei Ausstellungen hinzuwirken. _— on deut Bericht ebo D a Stiftungsfest wurde besonders die Decoration hervor- Me t welche nach Gntwürfen des Malers A. Blunck durch Bild- Gesellschaft rue, arrangirt und von der Allgemeinen Elektricitätg- L R M genar ig mit eleltrischen Vorrichtungen ausgestattet war. Un Enttint oncurrenz des Bereins für deutsches Kunstgewerbe bind htAA zu einem JInnungsbanner für die Bu ch- ehrer 3 A n g! haben erhalten: den ersten Preis (100 /) Zeichen- August Blase Ich in Berlin, den zweiten Preis (90 6) eidhner bedacht : jer in München, Mit ehrenvoller Erwähnung wurden : : Deichnerin Hermine Ünterstein in Berlin, Maler Otto Hammel
Literatur.
Die neulich angekündigte Ausgabe der Neden des Grafen von Caprivi von 1883—1893, von Nudolf Arndt; lt p dla im Verlag von Ernst Hofmann u. Co. in Berlin 8W. 48 erschienen. (Pr. geheftet 5 í, sein gebunden 646) Der 27 Bogen Großoctav starke Band enthält die Biographie und das Bildniß des Reichskanzlers fowie jämmtlihe Reden. Die Reden sind hier zum ersten Mal in vollständiger Form wiedergegeben und mit den nöthigen Sach- ert lärungen und ortentirenden Einleitungen versehen. Sie sind eingetheilt in 1) Reden im Reichstage und zwar als Chef der Admiralität und sodann als Reichskanzler ; leßtere nehmen den größten Naum ein, von Seite Dé Vis 307: 9) Reden im preußischen Landtage (Abgeordnetenhaus und Herrenhaus); 3) Reden blei besonderen Anlässen (in Hannover, in Dsnabrüd, in Grünberg und in Berlin). Ein Sach- und Namen- register erleihtert den praftischen Gebrauch der Sammlung, welche für den Historiker und Politiker eine Handhabe für eine sachgemäße Betrachtung der Politik der leßten drei Jahre bildet. Die vorausß- geshickte Biographie sucht dem Charafter und der Wirksamkeit des Kanzlers gerecht zu werden.
lag, der aus dem trü erischen Schein wirklihes Sein schaft. Die Empfindungen und die Leidenschaften die die Ven E E be- wegen, werden nicht aus dcr Tiéfe der menschlichen Seele geboren und vermögen deshalb nit nachhaltig zu ergreifen, wenn fie au, weil sie gut und natürlih find, im gegebenen Augenblick eine gewisse Wirkung ausüben. Die einzelnen Personen hat der Berfasser in klaren und festen Umrissen gezeihnet; nur wird manchmal ihre Frische und Natürlichkeit dur nachsinnende Ueberlegung des Dichters be- einträhtigt. So stellt sich die Dichtung, wenn au nicht als eine besonders hervorragende Kunstleistung, fo doch als eine ansprechende, der Anerkennung werthe Arbeit dar.
Um die Darstellung mate ih jeder Mitwroirkende an seinem Plage verdient. Herr Molenar spielte den alten Vater Beich gedrungen und kräftig in Wort und VBéêwegung ; den tapferen Steyer- mann Klaas Kron gab Herr Matkowsky mit feemännisher Derkb- beit, die zur rehten Zeit die belle Flamme patriotisher Begeifter erkennen ließ; in feiner Darstellung trat hier wie in x Künstler verkörperten Gestalten ein natürlihes, fräftiges hervor. Die Rolle eines Dorfshwäters gab Herr N oll+ E ad und Frau von Hochenburger brate al : i; : : iele viel warmes, echtes Gefühl zum Ausdru. Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- E ats : is i
Berliner Theater.
Maßregeln. i P L x a uan e von Gut und B öfe“ heißt ein neues E O - von F. V. Widmann, das gestern Abend bei feiner ersten Aufst- - Durch Verfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des | rung einen bedeutenden Erfolg hatte. In edler, poctischer und geift- E zwischen Spezia und Piombino gelegenen Häfen, | voller Sprache, die nur manhmal etwas weitshweifig und dann er- S n dem 4 D. M. für [rei von Cholera erklärt | müdend wird, sucht der Verfasser zu beweisen, daß auch der fraftveoll worden. (Dergl. „K.-A." Nr. 225 vom 19. September.) Mensch sich nicht über die ewig gültigen Geseße der Moral hin seßen, nicht (nah Niebsche) „jenicits von Gut und Böse* leben u Verkehrs-Austalten. eine neue Moral zure{chtmachen dürfe, Gegenf
S A Ï S : : E oder shwach“ sind. Der Held des Werks, fi
L „Lau Telegramm aus G od ‘Hat die erste englis che | eine solde Lehre nöthig erscheint, ift der Professor der Ku
Post über Vlissingen vom 9. d. M. in Oberhausen den | Robert Pfeil, der zur gegenwärtigen Zeit in der deutshen Sauvtfg
Anschluß nicht erreicht. Grund: Sturm auf See. lebt. Gr ift seit drei Jahren glücklch verheirathet und befindet fd Laut Telegramm aus Herbesthal sind die erste und | in den angenehmsften „Verhältnissen. Da verfällt
weite ade Post über Ostende vom 9. d. M. aus- a N Sl rbe A t S
evt ¡a0 (Bru A wsnA : uy c | - 4) ert. f 10 emn
Witterung Lrund: HZugverspätung in England und [hlehte den gewaltthätigen Fürsten Sigismondo Malatesta
D (um 1450 n. Chr.), der, um bei
beiden Frauen hinmordete.
die Geliebte z eirathen,
Der Professor steht auf dem Vun? etnem zu veranstaltenden Maskenball in der Gestalt d- Malatesta, der ihm als ein fraftvolles und m Vorbild erscheint, aufzutreten. Es hat aud Damen seiner Bekanntschaft eine Frau von Meerheimb die bereit ist und von ihm gewürdigt wird, bei dem ch2 néeu en ] die Geliebte des Fürsten darzustellen. O S, für sein Familienglück verhängnißvolle Tragwe E Lu E bang. far zu sein, widersteht er den Vitten [eir bindungsleitungen in Angriff genommen und zum theil bereits aus- Bud E n e E E, gefüh1t worden. Von diesen Anlagen sind besonders hervorzuheben Ee e -erod Vas GAMs e O die Fernspreverbindungen Bielefeld—Hamm (Westf.): Gotha-— Cn Vertrauen gezogene Bruder Sa Mar R Pes Münster (Westf.)—Dortmund; Schwerin— welcher dem verirrten Professor in einer Cigar Stablilterie N D reen) annover —Hamdurg. Er mitgebrachtes untrüglihes Schlafmittel gtebt Q &ern}prechdien|t ist neu eingeführt oder wird binnen kurzem er- tiefen lange andauernden Schlaf versenkt, der öffnet werden : in Marburg, Dülmen, Ärnstadt, Jena, Eupen, Salz- Maskenfestes unmöglich matt. IGE rens S wedel, Schwiebus, Oppeln und anderen Orten. r Den Profesor ein Wert Sher. raum felbst erleben. Er ift der mäbti j als Richtshnur seiner Ha n
dig der Gattin den Gif
Adpro eren
_Auf dem Ecbiete des Telegraphen- und Fern \pr e ch- wesen2 ist, nahdem der für das laufende Etatsjahr aufgestellte Plan Uber den Ausbau und die Grweiterung der dem Schnellverkehr ge? widmeten Anlagen voll durchgeführt worden, es noh mögli gewesen über denselben hinaus mit der Errichtung von Neuanlagen vor- zugehen. Es ist die Einrichtung von weiteren 115 Telegraphenanslalten und 15 Stadt anlagen, sowie die Herstellung von 88 Telegrammbeförderung und von 16
Veit E „DubBeldam 7 der Niederländisch - p N N M g np Glfahrts-Gesellschaft ift am 00 WO 2 o V angetommen. I Bremen, 9. November. (W. T. B.) Norddeutscher Llovd. Der Schnelldampfe1 „Spree* ist am 7. November von Nen Vork nah der Weser abgegangen. Der Postdamvfer Pralz“- hat am 6. November Abends die Neise von Vigo nah dem La Plata fort- geseßt. Der MReichs-Postdampfer „Preußen “ ist am 7. No Nachmittags in Suez angekommen. Der Schnelldampfer „ hat am 8. November Bormittags Beachy Head passirt. Schnelldampfer , Aller * bat am 8. November Vormittags Scilly | Irrthümern, € passirt. Der Schnelldampfer «Ral[er Wilhelm [1° f an! dle Hauptsache ¡leibe, i 8. November Vormittags von Genua nach New-York abgegangen. Das Werk ist auc ar Der Neichs-Postdampfer „Habsburg“, nah Australien bestimmt, ist 3. November Morgens in Neapel ancefommen. Hamburg, 9. November. (W. T. B.) Der Swhnelldamufer „C ol umbia“ hat heute Morgen Lizard passirt. des Professors Pfeil, von Herrn On, J November. (W. T. B.) Der Ca fer e. Sowohl als Professor wie „Hoslin Castle* ist heute auf der Ausreise in Capetown an- | Maske und Erscheinung, wie dur I gekommen. Der Union-Dampfer „Spartan" ist gestern auf | leidenschaftlichen Augenblicken eine vornebme Rube b der Veimreise von Madeira abgegangen. Der Union - Dan rafterisirung dieser eigenthümlichen Persönlichkei „Trojan ist gestern auf der Heimreise von Kavsta dk abgegangen. } Wirkung aus. Als feine \{chwergeprüfte Gattin, Der Ca stle -Vampser „Grantully Castle“ hat gestern auf } die Fürstin Polissena, hatte Fräulcin Tondeur der Ausreise Madeira passirt. Momente, während die gefallsühtige und der Gc heuhelnde, den Gatten aber in ihre Netze verstr ) i im Traumleben die Geliebte des F{
Theater und Musik, aceerheimb, im 8 a a : von Fräulein Pospischil mit maß Königliches Opernhaus. | da ut wurde. Außerdem fanden b Das gestrige dritte Symphonie-Concer!t ér König- | Qu Me Berren ATUUBN e 4 lichen Kapelle wurde mit Gluck's ire „Iphigenia in | arzt des FUrslen Dertinoro, S Aulis* eröffnet, die in aller ibrer Fülle und Klarheit vrätiz ::: ing «V, 04 der vertraute Freun Gehör gebracht wurde. Die dann folgende F-dur-Sbvmvboni: und Fraulein Welly in der Rolle H. Göß ist ein Tongebäude von großer Shönbeit u; pauline in Pfeil’'s Hause dung; alles entwickelt si klar und natürli: nirgends Y L
Personen nicht streng logi! eise deshalb willkürliß und und wirksam, umsomehr,
A jena. — Der im Theater Le IDIC 1 ) rant n Gouts o massen Uberwältigend auf; Lust und warmes Geis! E H
Gestaltung traten mit Sturm und Kampf i
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vollen Gegenfaßz, und ein voller Kunstzgenuß wird dur überall feinsinnigen Inflrumentation vermittelt. W Tonwerk reihen Beifall fand, so übte auS die Smetana’s Ouverture „Die verkaufte Braut*® lihste Wirkung aus. Smetana’'s Musik if Eigenart im Rhythmus, in der Melodienfübru Bei der gestrigen künstlerisch vollendeten Az Hörer völlig entzückt, und dem wiederbolt aus werdenden Wunsch nah einer Wiederbolunz diefer Herr Kapellmeister Weingartner, der das leitete, endlich nach. Den würdigen Besluk: Beethoven?’s Eroica-SympbHonie.
Königlihes Schausvielba u, I K R ; e ‘0A EEA Gestern Abend wurde ein vaterländisde2 Sau uttiad u Hirte Zäracls, böre* vor = S K Qi U Act „Die Ahrenshovver" von Lee] Velwar u : va in Deeterem Neoutets Gro) v h n Erfolg zum ersten Mal gegeben. Der R E führung folgte und der den Verfasser u: rief, war im ganzen wohlverdient, denn d der That eine starke Wirkung wird sich freilih ergeben , aß Nechnung der warmen wvaterländi! die aus der Handlung spricht, als auf die de leinen, immerhin interessanten dramatis&es A wird in die große Zeit der Befreù pommersches Küstendorf bildet den S@ Thatsache ruhenden Handlung. Der deut24 den man mit Gewalt auf cin franzsisches Fries mit wichtiger Botschaft nach Danzig fadro Vaterlandöliebe in stürmiswher dunkler Ahrenshoop scheitern. Diese Tbat, dur großer Dienst geleistet wird, bringt Klaas in Co mann Beich, dem Vater seiner Braut A Vaterlandsliebe stehen ih gegentider Un Uebermuth bringt das starke [oweit, daß er der Tochter Hand ù Einführung des Couslicts, wo end \treit steben, offenbart ich an bemerkens die Verschlingung und Lösung de berbeigeführt: aber nod feblî dem
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in H A f i Se e N) y d annover und Zeichuer Ludwig Sütterlin in Berlin.