1893 / 283 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Nov 1893 18:00:01 GMT) scan diff

derung zu erfüllen ist, z. B. auf den Erfüllung8ort oder die rfüllungszeit, wird, n einem Urtheil des Reichsgerichts, I1. Civil- senats, vom 29. September 1893, der Werth des Streitgegen- standes niht durch den Betrag der Forderung bestimmt, vielmehr ist er gemäß § 3 der Civilprozeßordnung nah freiem rihter- lihen Ermessen zu bestimmen.

Kunst und Wissenschaft.

Von dem O N in Trier ist bei Fortseßung der seit cinigen Jahren betriebenen Arbeiten zur Feststellung der römischen Befestigungsanlagen um die Stadt Trier an der Stelle, wo die Stadtmauer oberhalb der Stadt an die Mosel herantreibt, eine römische Töpferei aufgedeckt worden. Es wurden daselbst bis vor fTurzem zehn Brennöfen von verschiedener Größe ge- funden, von welhen zwei mit Thonwaaren gefüllt waren. Lebtere haben gegen 50 unbeschädigte Thongefäße ergeben, während das ganze Gebiet der Ausgrabung sehr zahlreiche Serben der verschiedensten Art enthalten hat. Außer den gewöhn- lichen im Haushalt benußten Thonwaaren sind auh andere Erzeug- nisse, z. B. Reste vonsThonmasken für Schauspieler, vorgefunden worden. Die Anlage giebt werthvolle Aufschlüsse über den romischen Töpferbetrieb. Die Leitung des Provinzial-Museums beabfichtigt, von den aufgedeckten Brennöfen photographishe Aufnahmen anfertigen zu lassen. Demnächst wird die auf einem Privatgrundstück befindliche Anlage wieder zugeshüttet werden.

Wie dem „Wien. Frmdbl.“ unter dem 19. d. M. aus Sal o- nichi gemeldet wird, haben Taucher im dortigen Hasen eine eiserne Kiste gehoben, die mit Silbermünzen aus. der Regierungszeit Alexander's des Großen angefüllt war. Die Münzen zeigen auf der Vorderseite das Bildniß Alexander?s des Großen, der in der Rechten das Scepter und in der Linken einen Vogel hält. Das Museum in Athen hat den größten Theil dieser Münzen angekauft.

Land- und Forstwirthschaft.

Dje Deutsche Landwirthschafts-Gesellscchaft hat be- \{lofsen, ein agriculturchemisches VersuchslaboÆatorium einzurihten. Dasselbe foll aus\sc{ließlich für solhe Arbeiten dienen, welhe im engsten Zusammenhange mit den wissenschaftlichen Arbeiten und Unternehmungen der Deutschen Landwirthschafts-Gesellshaft stehen und zu deren vollkommenen Ausführung erforderli erscheinen. Analyfen, die zur Controle von Handelsgeschäften dienen (Control- Analysen), einshließlih der für die drei Geschäfts\tellen der Deutschen Landwirthschafts - Gesellschaft erforderlißen Control - Analysen von Düngemitteln, Futtermitteln und Saaten, dürfen im Versuchslabo- ratorium grundsäßlih nicht erledigt werden. Mit der Einrichtung und Leitung des Versuchslaboratoriums ist der Agriculturchemiker der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft Herr Dr. I. H. Vogel betraut worden. Die Eröffnung des Laboratoriums soll am 1. Januar 1894 erfolgen. e Weinlese. . '

Von der Mosel wird geschrieben: Der Weinstock liefert einen vollen Herbst, die Güte des Wachsthums wird im Hinblick auf das ungewöhnlih hohe Mostgewicht desselben ebenfalls als eine hervor- ragende zu bezeihnen sein. Bei dem Umstande, daß die Edelfäule frühzeitig auftrat, hat vielfah {on zu Beginn des Oktober eine Vor- lese stattgefunden. Allgemein wurde mit der Hauptlese im zweiten Drittel des Oktober begonnen; dieselbe erweist sich noh reich- licher, als nach den NRebenhängen anfänglich erwartet wurde, da die Traube sehr dünnhäutig und unter der Kelter sehr saftergiebig is. Allgemein macht sih ein empfindliher Mangel an Fuderfässern fühlbar, ‘und die Preise, die sih in gewöhnlichen Fahren auf 20 bis 24 4 für das Faß {tellen, sind um das Doppelte und Dreifache gestiegen. Der Handel im „Neuen“ ruht fast gänzli. Es ist dies wohl vornehmlih dem Umstande zuzuschreiben, daß sich der 1892er Wein noch zu einem großen Theil bei dem Winzer auf Lager befindet. Von den Weinhändlern wird daher wohl mit Recht gehofft, daß die diesjährige reihe Ernte auf den Preis des vorjährigen, in Bezug auf Güte ebenfalls sehr befriedigenden Wachtsthums drücken wird. Verkäufe von Trauben am Stote haben an der Mosel nicht in gleihem Umfange wie sonst stattgefunden, die gezahlten Preise waren mäßig und s{wankten je nach der Lage zwischen 15 bis 40 Æ für 50 ke. Der Winzerstand an Mosel und Saar wird durch die vorzügliche diesjährige Weinernte eine erfreulide Auf- besserung seiner Lage erfahren, zumal auch die vorjährige Ernte eine erhebliche Besserung in derselben gebracht hat.

Thierkrankheiten und Absperrungs®- Maßregeln.

Y Pes

der Thierseuchen im Deutschen Reich im OkTtóber 1893.

(Nah amtlihen Mittheilungen; für Preußen und Braunschweig liegen Nachweifungen nur über Maul- und Klauenseuche vor.) Fälle von Not (Wurm) sind festgestellt in je 1 Gehöft der

Bezirke Ansbach (Mittelfranken), Staufen (Landescommisfsarbezirk

Freiburg) und Parchim (Mecklenburg-Schwerin).

Die Maul- und Klauenseuche hat gegen den Vormonat abermals räumlich abgenommen und nur in den Regierungsbezirken Gumbinnen und Niederbayern eine größere Verbreitung erlangt. Sie berrshte am t des Berichtsmonats nahweiélich in

Gesundheitäwesen,

Verbreitung

S chluß Bayern, Sachsen-Weimar, Medckdlenburg-Streliß, Schwarzburg-NRudol- ftadt und Reuß à. L.; ferner in den Regierungébezirken Königsberg, Gumbinnen, Marienwerder, Potédam, Frankfurt, Berlin, Köslin, Posen, Breslau, Liegnitz, Oppeln, Magdeburg, Merseburg,Schleêwia, Hildesheim, Wiesbaden, Koblenz, Trier, in dem Landescommifsärbezirk Mannhcim, den Provinzen Starkenburg und Oberhessen, fowie im Bezirk Lothringen. Verhältnißmäßig die meisten Gemeinden blieben verseucht in Mecklenburg-Strelitß (14 = 4,2 9/9 der vorhandenen) demnächst in den Regierungébezirken Gumbinnen und Niederbayern. Nur 1 Ge- i ieb verseucht ¡in den Regierungsbezirken Köslin, Liegnit, leéwig, Hildesheim, Oberfranten, Mittelfranken, Unter- erbessen, ferner in Sachsen-Weimar, Schwarzburg- Reuß ä L. Seuchenfrei waren, nahweisli{ch s Königreich Sachsen, Württemberg, MeFlenburg- a, Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen- -Coburg-Gotha, Anhalt, S{warzburg-Sonders- j- L., beide Uppe, Lübeck, Bremen und Ham- ébezirke Danzig, Stettin, Stralsund, Brom- urg, Stade, Osnabrück, Aurich, Münster, Düfseldorf, Aachen und Sigmaringen, Freiburg und Karlörube, Rhein- Unter-Elsaß. sind nicht gemeldet worden. räude sind in 6 Gemeinden von Ober- Unterfranken, der Kreishauptmannschaft bemnit), des Necktarkreises, 2 des Schwarz- N ‘7 L F L ce es Donaukreises, der Landescommissär-

A DTUI

Altenburg,

haufen, Waldeck, R

burg, ferner die Rec

berg, Erfurt, Ha j

Minden, Arnsbera, Caffel, Köln,

die Landescommifsä C

de befien, das Ober- ur ,

franfen, je on Vittel- e (dn L E - Zwidau (Schlachtpiehhof z

5 r F 7 Eannf ots c wald-, 9 des Jagstkreiseë, je bezi Freiburg und Karls

rmittelt.

e, sowie von Oberbefien und Olden-

Cholera. Konstantinopel, 25. November. „W. T. B,* meldet : In den leßten 24 Stunden famen hier 52 Grfranfungen an Cholera vor, von denen 12 töttlih verliefen.

Handel und Gewerbe.

Heute Vormittag um 19 Uhr fand die monatliche Ver- sammlung des Centralausschusses der Neihsbank im Reichsbankgebäude ftatt. Nach dem Vortrage des Präsidenten,

Wirklichen Geheimen Raths Dr. Koch hat sich seit der legten Versammlung und D in der lezten Woche die Lage der Reichsbank erheblich gebessert. Jnsonderheit hat sich, die zu Anfang des Vierteljahrs ganz ershöpfte steuerfreie Noten- ceserve seit dem 23. Oktober um 92, in der leßten Woche allein um 48 Millionen Mark gesteigert. Jndessen ist der Metallvorrath noch immer um 56 Millionen kleiner als im Vorjahre, um 116 Millionen kleiner als 1891, die Reserve um 14 Millionen kleiner als 1892, um 90 Millionen feiner des IS0L Sn Daember Pllegl das Gub bedürfniß zuzunehmen. Der Borsendiscont s{chwanke in der leßten Woche zwischen 43/g und 41/4, Die Reichsbankverwal- tung beabsichtigt daher nah Maßgabe der gesammten Lage des Geldmarkts noch keine Discontermäßigung, welche auch von keiner Seite empfohlen wurde. Nach Erledigung dieser Frage erklärte sih der Centralausshuß noch mit der Zulassung der Pfandbriefe der Pommerschen Hypothekenbank zur Be- leihung im Lombardverkehr einverstanden und genehmigte die Zahlung einer Abschlagsdividende von 13/4 Proc. für das zweite Halbjahr 1893 auf die Dividende der Reichsbank: antheile.

In Santiago (Chile) findet im Jahre 1894 eine. metallurgishe und Minenausstellung statt, deren Eröffnungstermin noch nicht feststeht.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 25. d. M. gestellt 12 577, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. :

In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 5261, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht T Berlin stand ‘am 25. November das Grundstück Gollnowstr. 40, dem Maurermeister Carl Seiffert gehörig, zur Versteigerung ; Fläche 8,60 a; für das Meistgebot von 383 000 wurde der Kauftnann und Fabrikbesißer Emil Keßler, Elisabeth-Ufer 19, Ersteher.

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin stand das Grundstück zu Hermsdorf (Kreis Niederbarnim), dem Eigenthümer August Genzow und seiner Ehefrau Emilie Genzow, geb. Schmidt, gehörig, zur Versteigerung; Fläche 4,64 a; Mindestgebot 10440 M; für das Meistgebot von 15000 4 wurde der Zimmer- meister Augu}st| Müller sen. zu Tegel, Schloßstraße 3, Ersteher. Grundstücke zu Hermsdorf und Lübars (Kreis Niederbarnim), dem Kaufmann Max Schalow gehörig; Gesammt-Mindestgebot 1468 M; Fläche 9,49 a, ferner 80,70 a und 6,95 a; für das Meist- gebot von 29600 Æ# wurde der Kaufmann Richard Ditt- mann zu Oranienburg, Lehnißstraße 15, Ersteher. Wegen zu geringen Gebots wurde das Verfahren zum Zwecke der Auseinander- seßung wegen des Schmidt? schen Grundstücks zu Schmargen- dorf, eingestellt. :

Berlin, 2%. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärktefabrikate und Hülsenfrüchte von MaxSabersky.) Ia. Kartoffelmehl 152—16 A, Ia. Kartoffelstärke 152—16 5, ITa. Kartoffelstärke und - Mehl 123—14 M, feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 7,60 4, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister’s Bericht fr. Fabrik 7,20 M, gelber Syrup 16F—17F 4, Cap.-Syrup 173—18 #, Cap.-Erport 18§-—19 Æ#, Kartoffelzucker gelber 16}3—17 M, do. Cap. 18—185 #, Rum-Couleur 33—34 M, Bier-Couleur 32—34 46, Dextrin, gelb und weiß, Ta. 23—24 4, do. secunnda 20—21 A, Weizenstärke (klein]t.) 29—30 A, Weizenstärke - (großst.) 36—37 Æ#, Halleshe und Schlesische 36—37 M, Meisstärke (Strahlen) 48—419 Æ, do. (Stücken) 46—47 MÆ, Maisstärke 33—34 Æ, Schabestärke 30—31 M, Victoria-Erbsen 20—23 #46, Kocherbsen 17—21 grüne Erbsen 18—21 Æ, Futtererbsen 142—154{ A, inländische weiße Bohnen 16—18 #4, weiße Flahbohnen 20—21 #4, ungarische neue Bohnen 14—15 4, galizishe und russische Bohnen 13—14 M, große nene Linsen 36—44 Æ, mittel Linsen 24—36 A, kleine Linsen 18—24 Æ, Mohn, blauer 44—50 A, do. weißer 100—110 M, Oirse, weiße 20—22 H, gelber Senf 30—36 4, Hanfkörner 18 bis 20 M Buchweizen 15—16 F, Wicken 14—16 4, Pferdebohnen 15—16 M, Kümmel 60—70 M, Leinsaat 24—26 4, Mais loco 12 bis 125 M, Leinfuchen 16¿—173 4, NRapskuchen 14—15} 4, Roggenkleie 9—10 M, Weizenkleie 9—9F AÆ, pa. helle getrockn. Biertreber 28 bis 309/69 11}—12 M, va. getrccknete Mais-Noggenshlempe 30—32 9% 13{—14 Æ, pa. Maisshlempe ca. 4090 14—14}7 #4 (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

Die vorgestrige Generalversammlung der Actiengesell- schaft für Schlesische Leinenindustrie Kramsta genehmigte die Vertheilung von 8,3 9/9 Dividende, deren Auszahlung von heute

ab erfolgt.

Die Generalversamnilung des Phönix, Actiengesell, [Ma fr Bérabau Uv QOuûtlenbetlrtieb vont 20. d. M. genehmigte die Anträge der Verwaltung einstimmig und seßte die Dividende auf 8 und 69/9 fest. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtêraths wurden wiedergewählt. Die Aufträge umfassen gegen- wärtig 67 000 t und die Aussichten für das laufende Jahr sind vesriedigend. add ebuta, 25. November, W. L B) ZUTerberiht Kornzucker excl, von 92% neue 13,50, Kornzucker excl., 88 9/0 Rendement 12,50, neue 12,75, Nachproducte excl., 75 9/6 Rende- ment 10,590. Ruhig. Brotraffinade 1. 27,00, Brotraffinade II. 26 75, Gem. Raffinade mit Faß 27,00. Gem. Melis I. mit Faß 24,75. Ruhig. Nohzuker. 1. Product Tranfito f. a. B. Hamburg pr. No- vember 12,40 bez., 12,424 Br., pr. Dezember 12,40 bez., 12,427 Br., pr. Januar-März 12,55 Gd., 16,60 Br., per April-Mai 12,75 Gd.,

12,80 Br. Ruhig, stetig.

Leipzig, 25. November. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata Grundmuster B. per November %, per Dezember 3,40 4, per Januar 3,427 4, per Februar 3,45 M, per März 3,475 #, per April 350 M, ver Mai 3,025 4, ver Juni 3,577 X, per Juli 3,60 4, per August 3,627 4, per Sep- tember 3,623 Æ, per Oktober 3,627 4. Umsay 80000 kg.

Mannheim, 25. November. (W. T. B.) Productenmar ki. Weizen pr. November 15,590, pr. März 15,85, pr. Mai 15,95, Roggen pr. November 14,00, pr. März 14,00, pr. Mai 14,00. Haser per November 14,85, per März 15,15, pr. Mai 15,20. Mais vr. November 11,30, pr. März 11,35, pr. Mai 11,50.

Bremen, 25. November. (W. T. B) Börjen-Schlußbericht. Raffinirtes Petroleum. (Officiele Notirung der Bremer Petroleum - Börse.) Fest. Loco 4,80. Baumwolle. Ruhig. Upland middling, oco 422 A, UVpland Vasis middling, nichts unter loro middling, auf Termin - Lieferung, pr. November 41} -, pr. Dezember 41} x, pr. Zanuar 412 S, per Februar 42 A, pr. März 42 9, pr. April 42] K. Schmalz. Fest. Shafer 4, Wilcox A, Choice Grocecy 465 „, Armour shield 454 H, Cudahy 464 S, Robe & Brother (pure) 46 Â: Fairbanks 40 „S. Spe ck. Seil Short clear middl. November - Abladung 431, Dezember-Januar-Abladung 394. Taback. Umsay: 50 Seronen Havannah, 600 Packen St. Felix, 50 Kisten Seedleaf. 6

Pest, 25. November. (W. L. B.) Productenmarkt. Weizen ruhig, per Frühjahr 7,47 Gd., 7,48 Br., pr. Herbst 7,67 Gd., 7,69 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,85 Gd., 6,87 Br. Mais pr. Mai-Juni (1894) 5.06 Gd,, 5,08 Br. (

London, 25. November. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen - ladungen angeboten.

L d e

96 % FJFavazucker loco 153 ruhig, Rüben-Ro hzuFer

27. November. (W. T. B.) DieGetreidezufuhren betrugen in der Woche vom 18. November bis 25. November : englisher Weizen 2236, fremder 31 088, engl. Gerste 1907, ftemde 39 372, engl. Malzgerste 11 862, fremde 300, engl. Hafer 1262, fremder 68 404 Qrts. engl. Mehl 18 736, fremdes 35 055 Sat. I

Amsterdam, 25. November. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 53. Bancazinn 47.

Washington, 26. November. (W. T. B.) Dem neuen Tarifentwurf zufolge, der morgen erscheint, wird der Zoll auf raffinirten Zucker-von # auf { Cent pro Pfund ermäßigt. MRohzucker bleibt zollfrei. Die Zuckerprämie wird jährlichß um F Cent verringert, sodaß sie nah Ablauf von aht Jahren ganz aufhört.

New- York, 25. November. (W. T. B.) Weizen eröffnete fest und war einige Zeit steigend auf Deckungen der Baissiers, später Reaction und Abschwächung. Schluß träge. Mais allgemein fest, während des ganzen Tages. /

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 5 700 765 Dollars gegen 6 297 758 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 1180072 Dollars gegen 1 054 354 Dollars in der Vorwoche. j : :

Chicago, 25. November. (W. T. B.) Weizen durhweg fest auf Käufe der Haussepartei, sowie auf Deckungen der Baissiers und infolge unbedeutender Ankünfte im Nordwesten. Mais allgemein fest während des ganzen Tages entsprehend der zestigkeit des Weizens.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal sind die zweite englishe Post über Ostende vom 26. d. M. und die zweite Post vom 26. d. M. ausgeblieben; Grund: Zug- verspätung in England und ungünstiges Wetter auf See.

loco 122 ruhig.

Fn der Zeit vor Weihnachten empfiehlt es sich, bei der Ver- sendung von Packeten dur die Post zu jedem Paket eine be- sondere Begleitadresse auszufertigen. Wenn mehrere Pakete zu einer gemeinschaftlihen Begleitadresse gehören, ist es für die pünkt- lihe Bestellung erforderli, daß die Padtete gleichzeitig am Bestim- mungsort eintreffen. Bei dem während der Weihnachtszeit riesiz ge- steigerten Päckereiverkehr läßt es.sih aber niht immer durchführen, die Beförderung dieser Packete so einzurihten, daß sie zu gleicher Zeit den Bestimmungsort erreichen.

Die Seychellen-Inseln und die Insel Mauritius sind dur) ein Kabel mit Sansibar verbunden worden. Die Wort- gebühr beträgt für Telegramme aus Deutschland über Triest, Aden nah den Seychellen 7 M4 15 &S§, nah Mauritius 8 M4 70 „§.

Auf den Linien der Großen Berliner Pferde-Eisen- bahn-Actien-Ge sellschaft sind im Monat Oktober 1893 11 764 565 Personen befördert und dafür 1 328 423,35 4 oder durch- schnittlih auf den Tag 42 852,37 M. eingenommen worden. Die Ein- nahme im Monat Oktober 1892 betrug 1293 619,80 4 oder durchschnittlih auf den Tag 41 729,67 M

Brennen 24 Noventbér, Q L D)

1 L Norddeutscher Lloyd. Schnelldampfer

Dae f an 2 Dtovenber Vormittags von New-York nah der Weser abaegangen. Der Schnelldampfer „Spree“ hat am 22. November Nachmittags die Reise von Southampton nach New-York fortgeseßt. Der Postdalipser „Leivzig ist amt 20. Novembir Morgens in Corunna angekommen. Deéer Postdampfer „Berlin“ ist am 23. November Morgens in Antwerpen angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Sachsen“ hat am 22. November Abends die Reise von Neapel nah Port Said fortgeseßt. Der Neichs-Post- dampfer „Bayern“ ist am 23. November Vormittags in Colombo angekommen. Der Schnelldampfer „Lahn“ is am 23. November Morgens auf der Weser angekommen. November. Der Schnelldampfer „Aller“ isff am 23. November Mittags in New-York angekommen. Der Post- dampfer „Graf Bismark“ hat am 23. November Nahm. Santa Cruz passirt. Der Postdampfer „Köln * ist am 23. November Nachm. von Santos nach der Weser abgegangen. Der MNeichs- Postdampfer „Preußen“ hat am 24. November Morgens Hurst Castle . passirt. Der Reichs-Postdampfer „Oldenburg“ ist am 24. November Vormittags in Hongkong angekommen. Der Postdampfer „Darmstadt“ ist am 24. November Morgens auf der Weser angekommen. Der Neichs-Postdampfer „Gera“, ist am 923. November, 2 Uhr Nachmittags, in Antwerpen ang-kommen. 26. November. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Fulda“ hat am 24. November Vorm. die Reise von Genua nach New-York fortgesetzt. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ is am

Der

9%5.

- 25. November Morgens von Neapel nach New-York abgegangen.

Der Postdampfer „Berlin“ hat am 25. November Morgens die Neise von Antwerpen nach der Weser fortgeseßt. Der Reichs- Postdampfer „Preußen“ ist am 25. November Ptittags in Ant- werpen angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Salier“ is am 25. November Morgens in Genua angekommen.

Hamburg, 24. November. (W.LT. B.) Hamburg-Ameri- kanische Packetfahrt - Actien - Gesellschaft. Der Post- dampfer „Rhaetia“ ist heute Morgen auf der Elbe eingetroffen. Der Postdampfer „Hungaria“ hat, von New-York kommend, heute Nachmittag Lizard passirt.

%5. November. (W.T. B.) Der Postdampfer „Columbia“ ist gestern Mittag in New-York eingetroffen. Der Postdampfer „Moravia“ ist heute Morgen in New-Y ork eingelroffen.

London, 24. November. (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Goth“ ist gestern auf der Heimreise von C apetown abgegangen.

% Note O C Doi er „Grantully Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen.

Fagd.

Officieller Strecken-Rapport

von den am Freitag und Sonnabend, 24. und 25. d. M. in der Göhrde abgehaltenen Königlichen Hofjagden:

Am 24., Nachmittags, fand in den Lüßer Bergen (Oberförsterci Zienit, Oberförster Heddenhausen) im abgestellten District eine Suche mit der Findermeute auf Sauen statt, in welcher 98 Stück Schwarz- wild erlegt wurden.

Am 25. begann die Jagd Vormittags 10 Uhr mit einer gleichen Suche am Waschkabel der Oberförsterei Göhrde (Forstmeister Wall- mann), deren Ergebniß mit 149 Sauen bald nah 12 Uhr Mittagcs unweit des Frühstückgatters gestreckt ward.

Den Schluß der Jagd bildete dann ein in der nämlidhzen Ober- försterei von Wilddiebshorst mit Dopypellauf in hohes Zeug gestelltes Hauptjagen nah NRothwild, dessen Strecke mit 39 Hirschen, 61 Stück N und 1 Reh schon gegen 25 Uhr Nachmittags abgcblasen werden onnte.

Die Gesammtstrecke beider Jagdtage beziffert sih sonach auf 39 Hirsche, 61 Stück Wild, 247 Sauen und 1 Neh, wovon auf den Sonderstrecken : /

Seiner Majestät des Kaisers und Königs 10 Hirsche, 3 Stück Wild und 43 Sauen, j

Seiner Saales Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen 5 Hirsche, 6 Stück Wild und 29 Sauen, : :

Seiner Hoheit des Herzogs Ferdinand zu Schleswig-Holstein- Sonderburg-Glücksburg 2 Hirsche, 1 Stück Wild und 20 Sauen,

Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Christian zu Schleswig- Holstein 5 Hirsche, 2 Stück Wild und 23 Sauen eutfallen.

Das Wetter (Negen und Wind) war an beiden Tagen recht ungünstig für die Jagd.

M 283.

D C

. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgeböte, Zustellungen U. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

». Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Dritte Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag,

den 27. Novemöer

1823.

s E L M s A E E ESGRLEO ¡o R E A H S

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. A?tien-Gefells(. . (Frwerb3- und Wirthschafts-Senossenschaften. . Niederlassung 2c. von Nectsanwsölten. . Bank-Ausweise. 0. Verschiedene Bekanntmachungen.

ar

1) Untersuchungs-Sachen.

487161 R. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

Wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde das im Deutschen Neiche befindliche Vermögen des

1) Solzwarth, Christian David, Schäfer, ge- boren den 30. Januar 1860, von und zuleßt in Zumhof, Gde. Rudersberg, O.-A. Welzheim,

2) Klenk, Wilhelm Jakob, Meßger, geboren den 6. April 1860, von und zuleßt in Zumhof, Gde. Nudersberg, O.-A. Welzheim,

3) Kuecht, Wilhelm Friedrich, Graveur, geboren den 17. April 1860, von und zuleßt in Nudersberg, O.-A. Welzheim,

4) Schuler, Karl Wilhelm, Knecht, geboren den 12. November 1860, von und zulegt în Plüder- hausen, O.-A. Welzheitn,

gemäß § 326 St.-G.-O. durch Beschluß der Strafkammer. hier vom 16. d. Mts. bis zum Betrag von 500 6 mit Beschlag belegt.

Den 22. November 1893.

H.-Staatsanwalt Kreß.

48725] Va. Württ. Staatsanwaltschaft Ellivangen. Durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom %. v. Mts. wurde die Uber das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Eberhard Kaiser, geboren am 8. Dezember 1865, von und zuletzt in Waldhausen, Ober-Amts Welzheim, am 25. Juni 1886 verhängte Vertnögenebes(lagnahme aufgehoben. Den 22. November 1893. H.-Staat8anwalt Kreß.

E C E R e e E N

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[48801] Zwaugsversteigernug,

Im Wege der Zwangsvollstreäung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschen Kreise Band 91 Nr. 3704 auf die Namen der Maurermeister Wilhelm Lünow zu Berlin und Wilhelm Koch zu Rixdorf zu gleichen Rechten und Antkeilen eingetragene, in der Thur- neysserstraße Nr. 7 belegene Grcrcundstück in einem neuen Termin, am 28, Dezember 1893, Vormittags N07 Uhr, vor dem unterzeilhneten Geriht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11,70 4/4 Reinertrag und einer Fläche von 9 a 96 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nit veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, eiwaige Abschäßungen und andere das Grund- süd betreffende Nachweisungen sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, fpätestens im Ver- steigecungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls dex betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berü@sichtigt werden und bei Vertheilung des Kausgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, De- zember 2893, Nachmittags L227 Uhr, an Ge- rihts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 20. November. 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 8

[48802] Zwangêverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder-Barnim Band 86 Nr. 3545 auf den Namen des Malers Carl Georg Friedrich Wilhelm Nofssel eingetragene, zu Berlin in der Sellerstraße 15 belegene Grundstück am 16, Januar 1894, Vor- mittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- riht, an Gerictsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Vof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 1,59 6 Reinertrag und einer Fläche von 22 a 45 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer nicht vèranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts etwaige Abshäßzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen “können in der Gerichts- reiberei, ebenda, Flügel D., Simmer 17, ein- gesehen werden. Alle Nealberehtigten werden auf- gefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder

etrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks niht hervor- ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, pâtestens im WVersteigerungstermin vor der Auf- orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem

erihte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben

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bei Fefistellung des geringsten Gebots nit berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sbluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Luschlags wird am 19. JFg- nuar 1894, Mittag# 1D Uhr, an Gerits- stelle, wie oben angegeben, vecfündet werden. Verkin, den 21. November 1893. Königliches Amtsgericht L. Abtheilung 88.

[48803] Grwangsverfteigerunng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 52 Nr. 2559 auf den Namen des Tischlermeisters Gotthilf Paul Nudolf Mosel eingetragene, in der Waldemarstraße (Nr. 52), nah dem Kataster Waldemarstraße Nr. 52 belegene Grundstück am 16. Januar 1894, Vor- mittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Iteue Friedrichstr. Nr.13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Scal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit einer Fläche von 8 a 68 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 9350 #4” Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- bublatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson- dere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hret- berei, beta, Fd D, Sinner N. 17, ein- gesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufge- fordert, die nit von felbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintcagung des Berfieigerungsvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, roieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu nahen, widrigenfolls diefelben bei Feststellung des rerinsten Gebots nit berüdsiditigt werden und bei Serthceilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksich- tigten Änsprüche im Nange zurückiceten. Drteje- nigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean- |[pruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- zetgerungsötermins die Einstellung des Berfahrens erbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag

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as Kaufgeld in

telle des Grundsil

¡ilung des Zus Mittags 1X2 Uhu, an

wie oben angegeben, verfündct werden. Berlin, den 21. November 1893.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

Bezug auf den Anspruch an die s tritt. Das Urtheil über die lags wird am 19, Januar Gerichtsstelle,

[48804]

In Sachen der Firma S. Baer & Co. in Wies- baden, Klägerin, wider die Wittwe des Restaurateurs Krumhöfner, Johanne, geb. Biermann, hier, für sich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Anna, Hermann und Walter Krumhöfner, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der der Be- tlagten gehörigen idcellen Hälste des Neupctrithor- feldmark Blatt 111. Nr. 39 bei dem Gerichte an der Cellerstraße belegenen Grundstüfks zu 1 ha 21 a 55 qm sammt darauf befindlichen Gebäuden Nr. 1309 „zum weißen Nosse" genannt, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 14. November 1893 versügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 15. No- vember 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsver- steigerung auf den 19, März 1894, Morgens E Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen haben. :

Braunschweig, den 18. November 1893.

Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

[48800]

Nach heute erlassenem, feinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsverstcigerung der dem Erbpächter Beutler gehörigen Erbpachthufe Nr. 1. zu Hamberge mit Zubehör Termine :

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Douuers- tag, den 8, März 1894,

2) zum Ueberbot am Donnezxstag, 5. April 9894,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desfelben gehörenden Gegenstände am Dou- nerstag, deu 8% März 1894, jedesmal Vormittags {0 Uhr,

n Pee Nr. 10 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes

att.

Auêlage der Verkaufsbedingungen vom 21. Fee

bruar 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei

dem zum Sequester bestellten Herrn Nechtsanwalt

Jhlefeld zu Grevesmühlen, welcher Kaufliebhabern

nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des

Grundstücks mit Zubehör aeftatten wird.

Grevesmühlen, den 20. November 1893. Großherzoglich Me(klenburg-Schwerinsches

Amtsgericht.

[48807] Aufgebot.

Die Eheleute Gutsbesißer Constantin Arndts und Julie, geb. Baumann, früher Wittwe Josef von der Kall zu Numbeck bei Oeventrup, haben das

den

Aufgebot der Jnterims-Quittungs- und Bezugs-

Bogen Nr. 177 und 178 über je ein Drittel Stamm- Actie à 100 Thaler der Emission von 1873 der Bergbau - Actien - Gesellshaft Pluto eingetragen auf den Namen der Ww. I. von der Kall zu Essen beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf 15, Zuni 1894, Vormittags LO Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 43, anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ürkunden erfolgen wird. i

Esffen, den 17. November 1893

Königliches Amtsgericht.

[35703] Nufgebot.

Auf Antrag des Varstandes der katholischen Kirchengemeinde zu Jonkendorf, vertreten dur den Rechtsanwalt Eichholz in Allenstein, wird der ÎIn- haber des angebli im Jahre 1886 gestohlenen 4 9/0 Ostpreußischen Pfandbriefs Litt. D. Nr. 32 288 über 600 A aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermin den 25. April 1894, Vormittags 12 Uzr, Zimmer 63, anzumelden und den Pfandbrief vorzu- legen, widrigenfalls seine Kraftloserklärung er- folgen wird.

vönigsberg Pr., den 18. September 1893.

Königliches Amtsgericht. XVII.

[48055] Aufgebot. Nachstehende, von der Lebensversicherungs-Actien- gesellshaft Germania zu Stettin ausgestellte Urkunden,

und zwar: 1. QbR - Volicen.

1) Nr. 296 698 über 1500 46 vom 13. Dezember 1882 für den Walzer auf der Marhütte Leonhard Leitner zu Marhütte,

__2)_ Nr. 196 990 über 200 Thlr. vom 7. Mai 1869 für Fräulein Auguste Spillnerx zu Herzberg a. H,, 3) Nr. 262281 über 10000 4 vom 20. März 1877 für den Kaufmann Josef Nethdauscher zu Negensburg,

4) Nr. 248 727 über 5200 M 1874 für den Kleidermagazinbesiter Ferdinan beck zu Ingolstadt, i D, 207 060

1

Cr

über 100009 M

vom 1.

880 und Nr. 291 735 über 5000 ( vom 4. A} 882 et J

für den Kaufmann Wilhclm Elkan zu tetin, 6) N sür den Shuhmacermeister inand Nosemeier und dessen auline, geb. Kopke, zu Berl EA. : » vom 5. Februar 1883 für Lu August Fricdricß Pah!k zu Stettin zur Police Nr. 190 474, EVD. Sterbefassenbvücher.

1) Nr. 7321 über 50 Thlr. vom 3. Januar 1859 für Frau Johanne Christiane Caroline Sölvuer, geb. Weigert, in Geyer,

_2) Nr. 996 über 100 Thaler vom 3. Juni 1857 für den Heinrich Christoph Dieterich

r. 407 309 übcr 2000 A vom 2. Mai 1884

Heinrich F

P rio» vid Toy U G LiCULIG) 75trl- G, Dele x bas de C Ù Ehefrau Auguste

Kaufmann VaHhlbruch zu St. Pauli b. Hamburg,

V. 2 PBrämien-Nüctgewährschcine vom 16. Mai 1870 und 16. Mai 1874 über 29 hlr. 24 Gôr. 6 P ur Pole N 21183 für A. D. Brunken,

__ sind angeblich verloren gegangen Aufgebot, und zwar:

zu I.1 von dem Walzer Leon Marhütte, verireten dur) den Nech zu Stettin, | _zu 1.2 von der Pläticrin Auguste Spillner zu Herzberg a. H.,

zu T.3 von dem Kaufmann Josef Nothdauscher zu Regensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin, _zu T. 4 vón dem Kleiderrmagazir Hofbeck zu Ingolstadt, vertreten anwalt Freude zu Stetiin,

zu I. 5 von dem Kaufmann Wilßelm Elkan zu Stettin,

zu I. 6 von dem Schuhmacermeister H. Nosemeier und dessen Ehefrau, geb. Kupke, zu

und es ist deren hard Leitner zu téanwalt ¿Freude

befißer Ferdinand s 9 I +2 durh den Rechts-

Berlin,

zu 11. von dem Maurer Ludwig Pahl zu Stettin,

zu III. 1 von der Posfamentenverlegerin Johanna Christiane Caroline, verwittweten Weigert, vorher verwittwet gewesenen Söldner, geborenen Weigert, zu Geyer,

zu 111. 2 von dem Privatier Heinrich Dicterich Vahlbruch zu St. Pauli bei L

zu IV. von dem Privatmann Brunken aus Bremerhaven. vertrete: Nechtsanwalt Freude zu Stettin, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf deu L. Juli 1894, Vormitiags@ A Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 6. November 1893.

Königliches Anitsgerichht. Abtbeilung X1.

[48815] Aufgebot.

Auf Antrag des Lotteric-HauptcoUecteurs Gustav Barheine in Helmstedt, welGer den Verlust des über 60 A lautenden Sparkassenbu(s des biesigen Spar- und Vors{ußvereins Nr. 1736 glaubhaft ge- macht hat, werden die unbekannten Inhaber diefer Urkunde aufgefordert, spätestens îin dem auf den 11, Mai rft. Jrs., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anderaumten Aufgebots«

termine ibre Nechte anzumelden und das fragl.

Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird. Königslutter, den 20. November 1893. Herzogliches Amtsgericht. Rosenthal.

[48808]

Auf den Antrag des Kaufmanns Felix Hybbeneth zu Dortmund, Vormund der minderjährigen Hedwig Grabs, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparfkassenbuhs der \tädtishen Sparkasse zu Dortmund Nr. 13 257 Ser. 11. über 206,71 M, ausgestellt für die Minorennen Grabs, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 29, Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Ztmmer Nr. 26, seine Nechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Dortmund, den 10. November 1893.

Königliches Amtsgericht.

[40365] Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der hiesigen städtiscchcn

Sparkasse : a. 11. Nr. 27 749 über 93,77 M, ausgefertigt für Heinrih Krebs, ] b: E Nr. 27271 liber 1911 M6. : für Albert Karp, sind angebli verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich:

ad a. des Bâätergesellen Heinrich Krebs hierselbst,

ad b. des Schmiedes Ferdinand Karp hierselb

als des Vaters des minderjährigen Albert Karp, zum Zwedke der neuen Ausfertigung für kraftlos er- kÉlärt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 4. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, ihre Rechte anzumelden 1nd die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loëerkflärung derselben erfolgen wird.

Königsberg, den 4. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. XVIT. [19615] RAufgebot.

Der Landwirth Lorenz Handschuh in Jersitß hat das Aufgebot des angebli verlorenen, von der König- lihen Garnisonverwaltung zu Posen unter dem 27. März 1888 ausgestellten Depositalscheines über von ihm bei der Kasse der genannten Verwal- tung als C i

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